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Dieser Artikel behandelt den Fussballspieler und trainer Kurt Schreiner zum Biathleten siehe Curt Schreiner Kurt Schreiner 8 Mai 1924 1 14 Oktober 2003 war ein deutscher Fussballspieler und trainer Der als Mittelfeldspieler eingesetzte Spielmachertyp hat von 1946 bis 1955 in der erstklassigen Oberliga Sud insgesamt 239 Ligaspiele mit 89 Toren fur die Vereine VfR Mannheim 5 2 und Kickers Offenbach 234 87 absolviert Schreiner gewann mit Offenbach 1949 und 1955 die Meisterschaft in der Oberliga Sud In den Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft kamen 17 Spiele mit zwei Toren hinzu 1950 wurde er dabei Vizemeister 1951 spielte er im ersten offiziellen Landerspiel einer deutschen B Nationalmannschaft gegen die Schweiz Als Trainer gelang ihm mit den Offenbacher Kickers 1968 der Aufstieg in die Bundesliga und 1970 der Einzug in das Pokalfinale Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Vereine 1 2 Auswahl Nationalmannschaft 2 Trainerkarriere 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Mit gerade 16 Jahren kam Schreiner am 9 Juni 1940 erstmals in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft beim Gaumeister Sudwest zum Einsatz Ausgerechnet bei einem 1 0 Heimerfolg gegen den 1 FC Nurnberg debutierte der Jugendliche auf Rechtsaussen 2 In den Aufstellungen um den Tschammerpokal 1940 in den drei Spielen gegen SV Dessau 05 2 2 n V 4 0 und 1 FC Nurnberg 2 3 am 11 August beziehungsweise 8 September 1940 wird er dagegen nicht notiert Durch kriegsbedingte Umstande ist er im Zweiten Weltkrieg fur den VfR Frankenthal und nach Kriegsende in der ersten Saison der Oberliga Sud 1945 46 fur den VfR Mannheim aufgelaufen In der Statistik wird Schreiner mit funf Spielen und zwei Toren fur die Mannheimer Rasenspieler notiert Zweimal wird Schreiner explizit im Buch von Gerhard Zeilinger uber den Mannheimer Fussball der Jahre 1945 bis 1970 aufgefuhrt Einmal in der Aufstellung beim 0 0 Remis am 16 Juni 1946 beim Verbandsspiel des VfR Mannheim gegen den 1 FC Nurnberg wo er an der Seite von Mitspielern wie Philipp Rohr Karl Striebinger und Kurt Stiefvater als Halbsturmer im Einsatz war Die zweite Notierung betraf seinen Einsatz beim Stadtespiel Mannheim gegen Karlsruhe am 7 Juli 1946 in Eppelheim das 1 1 endete und Schreiner vom VfR Mannheim wiederum als Halbrechts aufgelaufen war 3 Seine eigentliche Karriere in der Oberliga Sud begann ab der Saison 1946 47 nach seiner Ruckkehr zu Kickers Offenbach Dort spielte Schreiner dann ununterbrochen von 1946 bis 1955 unter Trainer Paul Osswald als Stammspieler Im dritten Jahr 1948 49 gluckte dem OFC mit grosser Uberlegenheit der Meisterschaftserfolg Mit 49 11 gegenuber 38 22 Punkten des Vizemeisters VfR Mannheim wurde der Sudtitel auf den Bieberer Berg geholt Mit den meisten Toren 79 und den wenigsten Gegentreffern 29 dokumentierte sich die Uberlegenheit der Osswald Elf In die Endrunde um die deutsche Meisterschaft startete der Sudmeister mit zwei Spielen gegen Wormatia Worms Das erste Spiel endete am 12 Juni 2 2 nach Verlangerung im Wiederholungsspiel setzten sich Schreiner und Kollegen acht Tage spater in Karlsruhe auf dem KFV Platz an der Telegrafen Kaserne mit 2 0 durch Im Halbfinale traf der Sudmeister auf den Sudvize des VfR Mannheim Das Spiel um den Einzug in das Finale fand am 26 Juni in der Schalker Gluckauf Kampfbahn vor 55 000 Zuschauern statt Nach acht Minuten war die Entscheidung gefallen Die Rot Weiss Blauen des VfR fuhrten nach Toren von Ernst Lottke 1 Schreiner gluckte in der 3 Minute der 1 1 Ausgleich und des Tores von Rudolf de la Vigne in der 8 Minute mit 2 1 An diesem Spielstand anderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr dem OFC verblieb das Spiel um den 3 Platz Das wurde am 9 Juli in Koblenz im Stadion Oberwerth vor 33 000 Zuschauern gegen die neue Spitzenmannschaft des 1 FC Kaiserslautern ausgetragen Auch hier zeichnete sich Schreiner als Ehrentorschutze der Kickers bei der 1 2 Niederlage nach Verlangerung aus Zur Titelverteidigung reichte es 1949 50 in der Oberliga Sud nicht durch die Aufstockung der Endrunde auf 16 Teilnehmer genugte Offenbach jedoch der 3 Rang um erneut an den Spielen um die deutsche Meisterschaft teilnehmen zu konnen Zwischenzeitlich war Schreiner auf die rechte Aussenlauferposition geruckt und im Angriff trat der OFC in der Regel mit Gerhard Kaufhold Albert Wirsching Horst Buhtz Wilhelm Weber und Heinz Baas an Die Vorrunde eroffnete Offenbach am 21 Mai in Munchen gegen den Berliner Meister Tennis Borussia Das Spiel wurde mit 3 1 gewonnen Am 4 Juni drehte das Osswald Team nach einem 0 2 Halbzeitruckstand das Spiel im zweiten Abschnitt und setzte sich beim Hamburger SV mit 3 2 durch Im Halbfinale benotigte die Mannschaft um Antreiber Schreiner zwei Spiele um den Westvize Preussen Dellbruck auf dem Weg ins Endspiel auszuschalten Am 11 Juni trennte man sich im Stuttgarter Neckarstadion nach Verlangerung 0 0 im Wiederholungsspiel setzte sich Offenbach im Niederrheinstadion in Oberhausen vor 45 000 Zuschauern mit 3 0 durch Acht Tage danach am 25 Juni gewann der VfB Stuttgart Sudvize das Endspiel vor 90 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 2 1 gegen den Suddritten aus Offenbach In der Lauferreihe war der OFC mit Kurt Schreiner Anton Picard und Willi Keim angetreten Die Spieler um VfB Kapitan Robert Schlienz und Trainer Georg Wurzer hatten zur Halbzeit bereits mit 2 0 in Fuhrung gelegen Nach dem 3 Rang 1953 54 feierte Schreiner mit Offenbach 1954 55 erneut die Sudmeisterschaft Der 31 jahrige Routinier hatte in der Oberliga beim Meisterschaftsgewinn nochmals 27 Ligaspiele absolviert und dabei vier Tore erzielt In der Endrunde konnte der Sudmeister aber nicht uberzeugen Mit lediglich 4 8 Punkten belegte Offenbach hinter Rot Weiss Essen 10 2 und TuS Bremerhaven 93 6 6 den enttauschenden dritten Rang Im Sommer 1955 beendete Kurt Schreiner seine 15 jahrige Spieleraktivitat in der Gau und Oberliga Sud Auswahl Nationalmannschaft Bearbeiten Sepp Herberger lud Kurt Schreiner zum 1 Spielerlehrgang nach Ende des Zweiten Weltkriegs im November 1947 ein neben Max Morlock 1 FC Nurnberg und Alfred Boller Hamburger SV war der Offenbacher fur die Auswahl des rechten Halbsturmers vorgesehen Anfang August 1950 nahm er an einem weiteren Sichtungskurs in Duisburg als rechter Aussenlaufer teil Am 12 November 1950 fand ein Reprasentativspiel in Frankfurt zwischen Suddeutschland und Westdeutschland statt Beim 5 4 Erfolg der Sudauswahl wurde Schreiner in der 46 Minute fur Herbert Dannenmeier vom VfB Muhlburg eingewechselt Am 14 April 1951 fuhrte der DFB in Karlsruhe sein erstes offizielles Landerspiel mit einer B Nationalmannschaft durch Die zwei Offenbacher Gerhard Kaufhold und Kurt Schreiner bildeten dabei den rechten Flugel der DFB Auswahl Das Landerspiel wurde mit 0 2 gegen die Schweiz verloren Am 24 November 1952 wurde Schreiner nochmals in einer DFB Auswahl bei einem Testspiel gegen die Stadtelf von Berlin eingesetzt Beim 4 1 Erfolg bildete er zusammen mit Kurt Sommerlatt das Aussenlauferpaar Trainerkarriere BearbeitenSchon bald nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn wurde der gelernte Sportlehrer als Trainer des TSV Heusenstamm verpflichtet Unter seiner Leitung gelang der Mannschaft zur Saison 1958 59 der Aufstieg in die seinerzeit noch drittklassige Hessenliga Im Lauf der beiden nachsten Jahre holte der immer noch uber sehr gute Verbindungen zum OFC verfugende Schreiner die dort unter Vertrag stehenden Profispieler Karl Sperl 1958 Helmut Preisendorfer 1959 und Torwart Walter Zimmermann 1960 zu ihrem ehemaligen Ausbildungsverein TSV Heusenstamm zuruck Um sie herum baute er kontinuierlich eine Mannschaft auf die zu Beginn der 1960er Jahre zu den Topvereinen ihrer Liga zahlte und in den Spielzeiten 1960 61 und 1961 62 zweimal in Folge Vizemeister ihrer Klasse wurde 4 Zwischen 1968 und 1970 war er auch dreimal kurzfristig Trainer der Offenbacher Kickers Vom 1 Marz 1968 bis 30 Juni 1968 war er Nachfolger von Kurt Baluses der vom Prasidenten Horst Gregorio Canellas entlassen wurde da er ihm nicht zutraute die Mannschaft in die Aufstiegsrunde zur Bundesliga zu bringen Schreiner fuhrte den OFC zur Vizemeisterschaft und setzte sich danach in der Aufstiegsrunde vor dem Bayer Leverkusen durch Vom 1 Dezember 1969 bis 31 Dezember 1969 war er beim mittlerweile wieder in die Regionalliga abgestiegenen OFC Nachfolger des krankheitsbedingt zuruckgetretenen Paul Osswald ehe Zlatko Tschick Cajkovski in der Ruckrunde mit dem Verein wieder aufstieg Zur Saison 1970 71 wurde Aki Schmidt als neuer Trainer verpflichtet doch der konnte das Amt wegen eines Autounfalls erst verspatet antreten Daher sass er beim Saisonbeginn erneut auf der Trainerbank Diesmal fuhrte er die Kickers in das Finale des DFB Pokal 1969 70 denn die Spiele ab dem Achtelfinale fanden in diesem Wettbewerb wegen der Weltmeisterschaft erst zu Beginn der neuen Saison statt Im Viertelfinale besiegte er dabei die Erzrivalen von Eintracht Frankfurt auf deren Platz mit 3 0 Im Finale das die Kickers mit 2 1 gegen den 1 Koln gewannen konnte Schmidt schliesslich wieder seine Aufgaben wahrnehmen Dennoch die von Schreiner entwickelte Taktik mit einem 4 4 2 System mit Walter Bechtold als zuruckgezogenem Mittelsturmer wurde als wertvoller Baustein fur den Sieg bewertet Vor dem Finale sass er noch beim ersten Spieltag der Bundesligasaison 1970 71 auf der Bank wo er mit den Kickers beim Meister Borussia Monchengladbach mit 0 2 verlor Sonstiges BearbeitenSein Schwiegervater Hans Rott war Kickers Fan Stadtrat und Lebensmittelgrosshandler Schreiner betrieb nach seiner aktiven Zeit als Fussballer in Offenbach am Main diverse Kinos 5 und war verheiratet Weblinks BearbeitenKurt Schreiner in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Kurt Schreiner in der Datenbank von weltfussball de Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 1 1903 1945 AGON Sportverlag statistics Bd 28 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 106 9 S 193 Gerhard Zeilinger Hrsg Fussball Archiv Mannheim Mannheim 1995 ISBN 3 929295 14 8 S 18 25 Vereinsgeschichte des TSV Heusenstamm auf der Website des Vereins abgerufen am 27 April 2018 Martin Kuhn Offenbacher SPD fordert kommunale Erganzung zu Multiplex Kinos In op online de 1 Juli 2009 abgerufen am 20 November 2015 Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 349 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Siegertrainer des DFB PokalsTschammerpokal 1935 Richard Michalke 1936 Heinrich Pfaff 1937 Hans Schmidt 1938 Leopold Nitsch 1939 Alwin Riemke 1940 1941 Georg Kohler 1942 Max Schafer 1943 Friedrich GschweidlDFB Pokal 1953 Karl Hohmann 1954 Georg Wurzer 1955 Adolf Patek 1956 Ludwig Janda 1957 Willibald Hahn 1958 Georg Wurzer 1959 Hans Wendlandt 1960 Bernd Oles 1961 Georg Knopfle 1962 Herbert Widmayer 1963 Martin Wilke 1964 Max Merkel 1965 Hermann Eppenhoff 1966 1967 Zlatko Cajkovski 1968 Willi Multhaup 1969 Branko Zebec 1970 Kurt Schreiner 1971 Udo Lattek 1972 Ivica Horvat 1973 Hennes Weisweiler 1974 1975 Dietrich Weise 1976 Kuno Klotzer 1977 1978 Hennes Weisweiler 1979 Hans Dieter Tippenhauer 1980 Otto Rehhagel 1981 Lothar Buchmann 1982 Pal Csernai 1983 Rinus Michels 1984 Udo Lattek 1985 Karl Heinz Feldkamp 1986 Udo Lattek 1987 Ernst Happel 1988 Karl Heinz Feldkamp 1989 Horst Koppel 1990 Karl Heinz Feldkamp 1991 Otto Rehhagel 1992 Michael Lorkowski 1993 Dragoslav Stepanovic 1994 Otto Rehhagel 1995 Bernd Krauss 1996 Eckhard Krautzun 1997 Joachim Low 1998 Giovanni Trapattoni 1999 Thomas Schaaf 2000 Ottmar Hitzfeld 2001 2002 Huub Stevens 2003 Ottmar Hitzfeld 2004 Thomas Schaaf 2005 2006 Felix Magath 2007 Hans Meyer 2008 Ottmar Hitzfeld 2009 Thomas Schaaf 2010 Louis van Gaal 2011 Ralf Rangnick 2012 Jurgen Klopp 2013 Jupp Heynckes 2014 Pep Guardiola 2015 Dieter Hecking 2016 Pep Guardiola 2017 Thomas Tuchel 2018 2019 Niko Kovac 2020 Hansi Flick 2021 Edin Terzic 2022 Domenico Tedesco 2023 Marco Rose PersonendatenNAME Schreiner KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 8 Mai 1924STERBEDATUM 14 Oktober 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schreiner amp oldid 236366339