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Willi Keim 31 Juli 1927 in Offenbach am Main 15 Juli 2015 in Hainburg 1 war ein deutscher Fussballspieler der den Grossteil seiner Karriere bei Kickers Offenbach OFC verbrachte Mit dem Team vom Stadion am Bieberer Berg war er erstmals im Jahr 1944 als Meister der Gauliga Hessen Nassau in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft zum Einsatz gekommen Von 1945 bis 1959 hat der Mittelfeldspieler uberwiegend als Aussenlaufer im damals praktizierten WM System eingesetzte Fussballer fur den OFC 338 Ligaspiele in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud absolviert und dabei sieben Tore erzielt Er gewann unter Trainer Paul Osswald in den Jahren 1949 und 1955 die suddeutsche Meisterschaft und kam insgesamt in den Endrunden um die deutsche Fussballmeisterschaft von 1944 bis 1959 in 24 Spielen zum Einsatz Keim gehorte auch den Offenbacher Endspielteams um die deutsche Fussballmeisterschaft der Jahre 1950 und 1959 gegen den VfB Stuttgart 1 2 beziehungsweise Eintracht Frankfurt 3 5 n V an Hinter Gerhard Kaufhold 396 112 nimmt er den zweiten Rang in der Rekordliste der Offenbacher Oberligaspieler ein Inhaltsverzeichnis 1 Kickers Offenbach 1940 1959 1 1 Gauliga bis 1944 1 2 Oberliga Sud 1945 bis 1959 2 Beruf und Trainer 3 Literatur 4 EinzelnachweiseKickers Offenbach 1940 1959 BearbeitenGauliga bis 1944 Bearbeiten Der gelernte Feintaschner Portefeuiller debutierte wahrend des Zweiten Weltkriegs im September 1943 bei einem Spiel in Hanau in der 1 Mannschaft von Offenbach Mit 17 Jahren wurde er zum Reichsarbeitsdienst nach Hagenau in den Elsass eingezogen Trotzdem kam der Jugendliche am 16 April 1944 im Rahmen der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft erstmals zum Einsatz Offenbach verlor mit Rechtsaussen Keim mit 2 4 gegen Gastgeber FC 93 Mulhausen in dessen Reihen Kriegsgastspieler August Klingler vom FV Daxlanden zwei Tore erzielte 2 Er war kurze Zeit im Gefangenenlager in Kreuznach konnte aber seinen 18 Geburtstag am 31 Juli 1945 wieder in Offenbach feiern 3 Oberliga Sud 1945 bis 1959 Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spielte bereits im Oktober 1945 eine Offenbacher Stadtauswahl in Giessen und verlor mit 2 4 Zu den Spielern gehorten auch Willi Keim und Erich Nowotny von Kickers Offenbach Unter Trainer Rudolf Keller und mit Spielern wie Fred Patzl Torhuter Heini Abt Ferdi Emberger Erich Nowotny Fred Harthaus Heinz Knorze Kaster Anton Picard Heinrich Keller Emil Maier Ludwig Mohler Willi Weber und Karl Gohlich belegte Offenbach 1945 46 mit 24 36 Punkten in der Debutsaison der Oberliga Sud den 12 Rang Fruhe Heimkehrer aus der Gefangenschaft veranderten fortlaufend das Mannschaftsbild und so kam es dass der OFC in dieser Runde etwa 33 Spieler zum Einsatz brachte Als die Trainerara von Paul Osswald auf dem Bieberer Berg in der Saison 1946 47 begann und Kurt Schreiner die Offensive verstarkte verbesserte sich das Team auf den funften Rang Die Lauferreihe formierte sich haufig mit Ludwig Mohler Nowotny und Keim In den beiden Derbys gegen Eintracht Frankfurt 17 November 1946 1 1 21 April 1947 1 2 lief Keim jeweils als linker Aussenlaufer auf In der dritten Oberligasaison 1947 48 spielte Anton Picard eine herausragende Runde In 34 Ligaspielen erzielte er 19 Tore obwohl die Kickerself lediglich den neunten Rang erreichte und Keim 35 Ligaeinsatze absolvierte Beide Spieler waren auch beim 5 3 Auswartserfolg am 7 Marz 1948 bei Eintracht Frankfurt vor 35 000 Zuschauern fur Offenbach aktiv als beim Spielstand von 0 5 fur den OFC zur Halbzeit gepfiffen wurde In dieser Zeit die Wahrungsreform trat am 20 Juni 1948 in Kraft waren Rodgau Touren zur Beschaffung von Speck Schinken Eiern und Kartoffel gegen Auftritte der Kickers Elf noch an der Tagesordnung Beim Titelgewinn mit dem OFC in der Oberliga Sud in der Spielzeit 1948 49 war Keim in 28 1 Tor von 30 Ligaspielen aufgelaufen Jetzt sturmte wieder der von Fulda zuruckgekehrte Emil Maier als Mittelsturmer beim OFC Offenbach gewann nicht nur die Meisterschaft in der Oberliga Sud mit elf Punkten Vorsprung das Team hatte auch die meisten 79 Tore geschossen und die wenigsten 29 erhalten Die beiden Derbys gegen Eintracht Frankfurt wurden mit 3 1 beziehungsweise 5 0 gewonnen Die Abwehr formierte sich uberwiegend mit Torhuter Schepper dem Verteidigerpaar Keller und Picard sowie mit der Lauferreihe Emberger Nowotny und Keim Nach der Vorrunde fuhrte das Osswald Team die Tabelle mit 28 2 Punkten an verlor dann aber am 18 Spieltag den 6 Februar 1949 das Auswartsspiel ohne den verhinderten Keim beim 1 FC Nurnberg sensationell hoch mit 1 8 In der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1949 scheiterte Keim mit seinen Kollegen am 26 Juni 1949 in der Schalker Gluckauf Kampfbahn vor 55 000 Zuschauer im Halbfinale nach einer 1 2 Niederlage am Vizemeister der Oberliga Sud den VfR Mannheim Als das Spiel am 9 Juli 1949 in Koblenz gegen den 1 FC Kaiserslautern um den 3 Platz mit 1 2 nach Verlangerung verloren wurde hatte es Keim dabei in erster Linie mit Fritz Walter dem Spielmacher der Roten Teufel zu tun gehabt Als Titelverteidiger der Oberliga Sud musste sich Offenbach 1949 50 mit dem dritten Rang begnugen dieser reichte aber zum erneuten Einzug in die Endrunde da diese 1950 mit 16 Vereinen ausgetragen wurde In der Endrunde bildeten Schreiner Picard und Keim die spieltragende Lauferreihe Nach dem Auftakterfolg mit 3 1 gegen Tennis Borussia Berlin hatte der Suddritte am 4 Mai in Dusseldorf gegen den Hamburger SV anzutreten In der Halbzeit fuhrte das Team um Jupp Posipal mit 2 0 In der 88 Minute entschied der als linker Verbinder eingesetzte Weber mit einem Treffer zum 3 2 das Spiel fur die Hessen Im Halbfinale gegen Preussen Dellbruck benotigte Offenbach ein Wiederholungsspiel 3 0 um in das Endspiel das am 25 Juni 1950 gegen den Sudvizemeister VfB Stuttgart in Berlin ausgetragen wurde einzuziehen Die Schutzlinge von Trainer Georg Wurzer setzten sich vor 90 000 Zuschauern im Olympiastadion mit 2 1 Toren gegen Offenbach durch Mit einer 2 0 Fuhrung fur Stuttgart war man in die Halbzeit gegangen Im zweiten Spielabschnitt setzte der OFC alles auf eine Karte Erfolgreich denn schon zwei Minuten nach dem Wiederbeginn konnte Buhtz zum 1 2 Anschluss verkurzen Anschliessend drangten die Offenbacher ihren Gegner vollig in dessen Halfte Doch das Schwabenbollwerk mit dem uberragenden Torhuter Otto Schmid verhinderte weitere Treffer der Elf vom Bieberer Berg Im Jahr nach der Finalteilnahme 1950 51 konnte Offenbach nicht an die Leistung der zwei vorherigen Jahre anknupfen und musste sich mit 32 36 Punkten mit dem 10 Tabellenrang begnugen In den nachsten drei Jahren gehorten Keim und Kollegen wieder mit den Platzen 3 1952 6 1953 und nochmals 3 1954 der Spitzengruppe in Suddeutschland an Keim die Zuverlassigkeit in Person stand Jahr fur Jahr in der Stammformation In der Saison 1954 55 gelang die Verbesserung und erneut der Gewinn der Sudmeisterschaft In der Endrunde um die Fussballmeisterschaft war Keim in allen sechs Spielen gegen die Konkurrenten Wormatia Worms Rot Weiss Essen und Bremerhaven 93 zum Einsatz Vom Ergebnis und dem Abschneiden her verliefen die Gruppenspiele aber nicht erfolgreich Mit lediglich 4 8 Punkten belegte der OFC hinter Rot Weiss Essen 10 2 und TuS Bremerhaven 93 6 6 den 3 Rang In beiden Spielen setzte sich der Westmeister aus Essen durch 3 1 4 1 dabei im Hinspiel am 19 Mai im Frankfurter Waldstadion vor 80 000 Zuschauern und deutete dabei bereits an dass der Titelgewinn fur Helmut Rahn August Gottschalk und Bernhard Termath im Bereich des Moglichen lag Zuvor waren Offenbach und Keim im DFB Pokal am 7 April 1955 nach einer 1 2 Niederlage beim FC Schalke 04 im Halbfinale ausgeschieden Den nachsten Endrundeneinzug erreichte Keim mit dem OFC als Sudvizemeister der Saison 1956 57 Die Runde wurde verkurzt in einer einfachen Runde auf neutralen Platzen ausgetragen und Keim kam in den drei Spielen gegen den amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund 1 2 Hertha BSC 3 1 und 1 FC Kaiserslautern 4 1 zum Einsatz Hinter Dortmund belegte Offenbach den 2 Rang Als sein Verein in der Saison 1958 59 erneut im Suden auf dem 2 Rang einkam hatte Keim lediglich am 15 Februar 1959 bei einer 1 2 Niederlage beim 1 FC Nurnberg ein Ligaspiel bestritten In die Endrunde startete Offenbach am 16 Mai mit einem 3 2 Heimerfolg gegen den Hamburger SV und am 23 Mai beim 2 2 Auswartsremis gegen Tasmania 1900 Berlin noch ohne Keim ehe der Routinier im dritten Gruppenspiel am 30 Mai gegen Westfalia Herne in Dortmund erstmals zum Einsatz kam Der OFC setzte sich mit 4 1 gegen das Team um Nationaltorhuter Hans Tilkowski durch und gewann auch das Ruckspiel mit 2 1 Im Finale am 28 Juni 1959 im Berliner Olympiastadion bildete er zusammen mit Ernst Wade an der Seite von Ersatzstopper Heinz Lichtl die Lauferreihe da der etatmassige Abwehrchef Helmut Sattler nach dem 3 2 Heimerfolg gegen Tasmania 1900 gesperrt war Frankfurt gewann mit 5 3 nach Verlangerung die deutsche Meisterschaft Beruf und Trainer BearbeitenKeim war Jahrzehnte bis zu seiner Pensionierung im Offenbacher Versicherungsamt tatig Ab der Runde 1958 59 ubernahm er die Trainingsleitung beim 1 FC Langen in der 1 Amateurliga Hessen zudem hatte er auch beim FV Sprendlingen der Spvgg 03 Neu Isenburg und dem 1 FC Hochstadt das Traineramt inne 4 Spater war er als Co Trainer wie auch als Jugendtrainer beim OFC im Einsatz Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 186 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 1 1903 1945 AGON Sportverlag statistics Bd 28 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 106 9 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Einzelnachweise Bearbeiten op online de Kickers trauern um Willi Keim 21 Juli 2015 abgerufen am 15 Oktober 2017 Klaus Querengasser Die Deutsche Fussballmeisterschaft Teil 1 1903 1945 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 106 9 S 225 OFC Kickers 1901 Hrsg 100 Jahre Kickers Offenbach Ingra Druck Hanau 2001 S 57 Kurzbiografie von Willi Keim abgerufen am 15 Oktober 2017PersonendatenNAME Keim WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 31 Juli 1927GEBURTSORT Offenbach am MainSTERBEDATUM 15 Juli 2015STERBEORT Hainburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Keim amp oldid 235363493