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Wilhelm Willi Weber 11 September 1925 in Offenbach am Main 30 Dezember 2009 1 war ein deutscher Fussballspieler der den Grossteil seiner Karriere bei den Offenbacher Kickers spielte und im Jahr 1952 einmal in der B Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen ist Von 1945 bis 1957 absolvierte der Offensivspieler fur den OFC 303 Ligaspiele in der damals erstklassigen Fussball Oberliga Sud und erzielte dabei 53 Tore Er gewann unter Trainer Paul Osswald in den Jahren 1949 und 1955 zweimal die suddeutsche Meisterschaft kam in den Endrunden um die deutsche Fussballmeisterschaft von 1949 bis 1955 in 15 Spielen zum Einsatz 3 Tore und gehorte auch der Endspielelf gegen den VfB Stuttgart 1 2 am 25 Juni 1950 in Berlin an Inhaltsverzeichnis 1 Kickers Offenbach 1945 1958 1 1 Beginn 1 2 Oberliga Sud 1945 bis 1957 1 3 Auswahlspiele 1948 1955 2 Besonderheiten 3 Beruf 4 Literatur 5 EinzelnachweiseKickers Offenbach 1945 1958 BearbeitenBeginn Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit 20 Jahren kehrte Willi Weber mit seinen Eltern und Bruder Fred aus Wittenberge in seine Geburtsstadt Offenbach zuruck Weber hatte an der Stadt an der Elbe in der Prignitz im Nordosten des Landes Brandenburg gelegen bei Herta Wittenberge schon Jahre Fussball gespielt und schloss sich nach der Ruckkehr umgehend dem OFC an Oberliga Sud 1945 bis 1957 Bearbeiten Unter Trainer Rudolf Keller und an der Seite von Mitspielern wie Fred Patzl Torhuter Heini Abt Ferdi Emberger Erich Nowotny Fred Harthaus Heinz Knorze Kaster Willi Keim Heinrich Keller Emil Maier Ludwig Mohler Anton Picard und Karl Gohlich belegte Offenbach 1945 46 mit 24 36 Punkten in der Debutsaison der Oberliga Sud den 12 Rang Fruhe Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft veranderten fortlaufend das Mannschaftsbild und so kam es dass der OFC in dieser Runde etwa 33 Spieler zum Einsatz brachte darunter auch Willi Weber In der Ruckrunde am 16 Juni 1946 beim Lokalderby gegen Eintracht Frankfurt lief Weber beim 1 1 am linken Flugel der Offenbacher auf Als die Trainerara von Paul Osswald auf dem Bieberer Berg in der Saison 1946 47 begann und Kurt Schreiner die Offensive verstarkte verbesserte sich das Team auf den funften Rang In beiden Spielen gegen Eintracht Frankfurt war Weber aufgelaufen Am 17 November 1946 beim 1 1 Heimremis vor 15 000 Zuschauern und auch am 20 April 1947 bei der 1 2 Niederlage vor 35 000 Zuschauern in Frankfurt In der Ruckrunde trotzten die Mannen um Weber am 9 Marz 1947 im Heimspiel dem uberlegenen Meister 1 FC Nurnberg ein 1 1 Remis ab Den ersten Titelgewinn mit dem OFC in der Oberliga Sud erlebte Willi Weber in der Spielzeit 1948 49 als er alle 30 Ligaspiele absolvierte und dabei 15 Tore erzielte Der pfeilschnelle Flugelsturmer und Produzent von zahlreichen Torvorlagen war damit hinter Mittelsturmer Emil Maier mit 19 und vor Albert Wirsching mit 14 Toren der zweitbeste Torschutze der Meisterrunde von Offenbach Der OFC gewann nicht nur den Sudtitel mit elf Punkten Vorsprung das Team hatte auch die meisten 79 Tore geschossen und die wenigsten 29 erhalten Die beiden Derbys gegen Eintracht Frankfurt wurden mit 3 1 beziehungsweise 5 0 gewonnen Im Angriff lief Offenbach zumeist in der Besetzung mit Kurt Schreiner Horst Buhtz Emil Maier Albert Wirsching und Willi Weber auf Nach der Vorrunde fuhrte das Osswald Team die Tabelle mit 28 2 Punkten an verlor dann aber am 18 Spieltag den 6 Februar 1949 das Auswartsspiel beim 1 FC Nurnberg sensationell hoch mit 1 8 Weber hatte dabei den OFC mit 1 0 in Fuhrung gebracht In 14 Spielen trug sich der Linksaussen in die Torschutzenliste ein lediglich beim 5 0 Heimsieg in der Hinrunde gegen den FC Rodelheim erzielte er in einem Spiel zwei Tore In der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft 1949 scheiterte der suddeutsche Meister Kickers Offenbach am 26 Juni 1949 in der Schalker Gluckauf Kampfbahn vor 55 000 Zuschauer im Halbfinale nach einer 1 2 Niederlage am Vizemeister der Oberliga Sud den VfR Mannheim Die Mannheimer Rasenspieler setzten sich am 10 Juli 1949 mit einem 3 2 Sieg nach Verlangerung gegen Borussia Dortmund im Finale um die deutsche Meisterschaft durch und der OFC verlor am 9 Juli das Spiel um den dritten Platz mit 1 2 nach Verlangerung gegen die neue Fussballmacht aus dem Sudwesten den 1 FC Kaiserslautern Weber war in den vier Endrundenspielen jeweils als Linksaussen im Einsatz gewesen Als Titelverteidiger musste sich Offenbach 1949 50 mit dem dritten Rang begnugen dieser reichte aber zum erneuten Einzug in die Endrunde da diese 1950 mit 16 Vereinen ausgetragen wurde Nach dem Auftakterfolg mit 3 1 gegen Tennis Borussia Berlin hatte der Suddritte am 4 Mai in Dusseldorf gegen den Hamburger SV anzutreten In der Halbzeit fuhrte das Team um Jupp Posipal mit 2 0 In der 88 Minute entschied der als linker Verbinder eingesetzte Weber Heinz Baas sturmte jetzt am linken Flugel mit einem Treffer zum 3 2 das Spiel fur seine Mannschaft Im Halbfinale gegen Preussen Dellbruck benotigte Offenbach ein Wiederholungsspiel 3 0 um in das Endspiel das am 25 Juni 1950 gegen den Sudvizemeister VfB Stuttgart ausgetragen wurde einzuziehen Die Schutzlinge von Trainer Georg Wurzer setzten sich vor 90 000 Zuschauern im Olympiastadion mit 2 1 Toren gegen Offenbach durch Der OFC Angriff mit Gerhard Kaufhold Albert Wirsching Horst Buhtz Willi Weber und Heinz Baas hatte nur in der 47 Minute den Anschlusstreffer zustande gebracht Weber hatte alle funf Spiele in der Endrunde bestritten und zwei Tore erzielt In den Runden 1951 52 und 1953 54 folgten dritte Range in der Oberliga Sud ehe im Jahr nach der Fussball Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz 1954 55 der erneute Meisterschaftsgewinn im Suden gelang Mit zwei Punkten Vorsprung vor dem SSV Reutlingen und dem FC Schweinfurt 05 gluckte der Titelgewinn Weber hatte alle 30 Ligaspiele absolviert und funf Tore erzielt In der Endrunde erwies sich der spatere Meister Rot Weiss Essen mit den Leistungstragern Fritz Herkenrath Heinz Wewers Helmut Rahn Franz Islacker August Gottschalk und Bernhard Termath aber eindeutig als zu stark beide Spiele wurden gegen den Westmeister mit 1 3 beziehungsweise 1 4 verloren Wiederum hatte Weber alle sechs Endrundenspiele bestritten und somit insgesamt 15 Spiele um die deutsche Meisterschaft mit drei Toren im Dress von Offenbach absolviert Mit den zwei Ligaeinsatzen am 29 September und 7 Dezember 1957 gegen Schweinfurt 05 1 1 und den FSV Frankfurt 2 0 beendete Willi Weber nach insgesamt 303 Oberligaeinsatzen mit 53 Toren im Sommer 1958 endgultig seine langjahrige Oberligakarriere Auswahlspiele 1948 1955 Bearbeiten Beim Reprasentativspiel von Suddeutschland gegen Norddeutschland am 17 Oktober 1948 in Nurnberg sturmte Willi Weber im Team des Sudens am linken Flugel Vor 42 000 Zuschauern war er beim 1 1 der Torschutze fur die Sudauswahl Am 13 Marz fand das Ruckspiel in Hannover statt und endete mit einem 1 0 des Gastgebers Den linken Flugel der Sudauswahl bildeten die zwei Offenbacher Buhtz und Weber Im Jahr 1952 fuhrte der DFB lediglich ein Landerspiel mit der B Nationalmannschaft Das fand am 9 November in Basel gegen die Schweiz statt Weber spielte auf Halblinks Mittelsturmer Willi Schroder aus Bremen erzielte beide Treffer beim 2 0 Sieg fur das deutsche Team Am gleichen Tag besiegte die A Nationalmannschaft in Augsburg die A Elf der Schweiz mit 5 1 Hans Schafer debutierte dabei mit zwei Toren auf Linksaussen und damit war das Flugelproblem auf dieser Position auf Jahre gelost 14 Tage spater am 24 November 1952 fuhrte Bundestrainer Herberger ein Testspiel mit einer DFB Auswahl in Berlin gegen die dortige Stadtauswahl durch Die Herberger Schutzlinge setzten sich mit 4 1 durch und Weber und Helmut Preisendorfer vom OFC hatten dabei in der siegreichen Elf am linken Flugel gesturmt Mit 30 Jahren wurde Willi Weber letztmals in einer Auswahl eingesetzt Die Stadtauswahl von Frankfurt Offenbach verlor am 26 Oktober 1955 in London gegen die dortige Stadtauswahl im Wettbewerb des Messecup mit 2 3 Toren Weber spielte dabei linker Aussenlaufer und hatte dabei die OFC Kollegen Helmut Sattler Willi Magel Willi Keim Engelbert Kraus und Gerhard Kaufhold an seiner Seite Besonderheiten BearbeitenWilli Weber hat die Hungerzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg als Fussballer von Kickers Offenbach erlebt In dem Buch uber die Oberliga Sud aus dem Klartext Verlag in Essen wird dazu Mannschaftskollege Gerhard Kaufhold folgendermassen zitiert Wie oft fuhren wir fur zwei drei Sacke Kartoffeln aufs Land Und wenn uns ein landlicher Gastgeber ein sattes Essen und einen Umtrunk anbot dann nichts wie hin Hauptsache es gab was zu essen Auch die Reisen nach Ostasien im Jahre 1953 mit zehn Spielen in Hongkong Japan Indien und Philippinen die Sowjetunionreise und ein grosser USA Trip waren herausragende Momente der Spieler des OFC in dieser Ara Beruf BearbeitenBeruflich war Weber lange Zeit als Gastwirt tatig gewesen Das Geschick dafur hatte er beim Kickers Wirt im Clubhaus auf dem Bieberer Berg gelernt Er heiratete die Tochter des Vereinswirtes In spateren Jahren war Weber in Kirchheimbolanden ansassig Literatur BearbeitenHardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 410 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeigen von Wilhelm Weber In trauer op online de Abgerufen am 21 November 2023 deutsch PersonendatenNAME Weber WilhelmALTERNATIVNAMEN Weber Willi Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 11 September 1925GEBURTSORT Offenbach am MainSTERBEDATUM 30 Dezember 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Weber Fussballspieler amp oldid 239325795