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Wessela Dolyna ukrainisch Vesela Dolina russisch Vesyolaya Dolina Wessjolaja Dolina rumanisch Cleastiţ oder Cleasniţa deutsch Klostitz ist ein Dorf im Rajon Bolhrad in der ukrainischen Oblast Odessa mit etwa 1200 Einwohnern Die Ortschaft am Ufer der Tschaha wurde Anfang des 19 Jahrhunderts von deutschen Auswanderern in der historischen Landschaft Bessarabien gegrundet Wessela DolynaVesela DolinaWessela Dolyna Ukraine Wessela DolynaBasisdatenOblast Oblast OdessaRajon Rajon BolhradHohe 36 mFlache 2 18 km Einwohner 1 206 2004 Bevolkerungsdichte 553 Einwohner je km Postleitzahlen 68544Vorwahl 380 4847Geographische Lage 46 14 N 29 19 O 46 231944444444 29 323611111111 Koordinaten 46 13 55 N 29 19 25 OKATOTTH UA51060050050065153KOATUU 5124780701Verwaltungsgliederung 1 DorfAdresse vul Radyanska 4968544 s Vesela DolinaStatistische InformationenWessela Dolyna Oblast Odessa Wessela Dolynai1 Blick auf Wessela Dolyna in baumarmer SteppenlandschaftInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Name 1 3 Lage 1 4 Hofe 1 5 Wirtschaftliche Entwicklung 1 6 Verwaltungszentrum und Kirchspiel 1 7 Kirche und Schule 1 8 Bewohner und Umsiedlung 1940 1 9 Nach 1940 bis heute 2 Verwaltungsgliederung 3 Personlichkeiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Der Ort entstand 1815 als Dorf Nummer 4 unter 25 bessarabiendeutschen Mutterkolonien im Russischen Gouvernement Bessarabien Zuvor hatte Kaiser Alexander I in einem Manifest von 1813 deutsche Kolonisten ins Land gerufen Sie sollten die neu gewonnenen Steppengebiete kultivieren die Russland nach dem 6 russischen Turkenkrieg 1812 im Frieden von Bukarest zugesprochen worden waren Das Manifest stiess aufgrund seiner verlockenden Angebote Landschenkung Steuerfreiheit Religionsfreiheit usw auf Zuspruch und fuhrte zur Auswanderung von mehreren tausend Personen in den Folgejahren Die Grunder von Klostitz kamen zum Teil aus Preussen und grosstenteils aus dem Herzogtum Warschau Warschauer Kolonisten mit dem Raum Lodz siehe auch Geschichte der Deutschen im Raum Lodz Aus diesen Gebieten begaben sie sich auf einen gefuhrten Treck mit Pferdewagen Handkarren und zu Fuss in ihre neue Heimat Die Auswanderer erreichten im September 1814 das mittlere Bessarabien wo sie in Dorfern von einheimischen Moldauern uberwinterten Zu ihnen stiessen Auswanderer aus Wurttemberg Baden und der Pfalz die mittels Ulmer Schachteln donauabwarts zum Schwarzen Meer gefahren waren Im Fruhjahr 1815 trafen 134 Auswandererfamilien auf der ihnen von der russischen Ansiedlungsbehorde zugewiesenen Steppenflache ein Sie stammten aus Preussen 49 dem polnischen Herzogtum Warschau 45 aus Wurttemberg 19 aus Baden 14 und aus der Pfalz 7 Bis 1816 die ersten festen Gebaude errichtet wurden lebten sie in Erdhutten Durch das Zusammenleben von schwabisch und pfalzerisch Sprechenden aus Sudwestdeutschland sowie denen aus dem nordostlichen Gebieten bildete sich im Ort ein eigener Dialekt Die Auswanderer erhielten wie alle deutschen Siedler in Bessarabien zur Bewirtschaftung etwa 66 ha Land vom Staat geschenkt Das Land war steppenartig mit hohem Gras Disteln und Unkraut bewachsen Name Bearbeiten Zunachst wurde fur die Ansiedlung der Name Emaut und spater der Name Tschaha nach dem dort fliessenden Fluss verwendet 1818 legte die russische Verwaltung in Form des Fursorgekomitee fur die Kolonisten Sudrusslands den Namen Kljastiz fest Die Ortsbezeichnung weist auf die Schlacht bei Kljastizy heute in Belarus Kljastiz Klyasticy im Rahmen des Vaterlandischen Krieges hin Auf Weisung des Fursorgekomitees wurden viele der neu gegrundeten Siedlungen nach Orten von siegreichen russischen Schlachten gegen Napoleon I benannt Spater wurde der Name von den Einwohnern in Klostitz eingedeutscht Lage Bearbeiten nbsp Der Ort am Steppenfluss Tschaha nbsp Landkartenausschnitt mit Klostitz von 1907 mit ethnischer Verteilung in der Region nbsp Ethnische Verteilung in Klostitz auf Basis der rumanischen Volkszahlung von 1930 2700 Deutsche 50 Juden 50 Rumanen 50 RussenKlostitz lag in der historischen Landschaft Bessarabien und im sudbessarabischen Steppengebiet des Budschaks Die Landschaft ist ein leicht hugeliges Land mit fruchtbarem Schwarzerdeboden Die Siedler nutzten den Boden als Ackerland und zur Viehweide Anfanglich war die Landschaft weitlaufig und nahezu baumfrei wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg in sowjetischer Zeit durch Aufforstungen baumreicher Das Dorf befand sich im 19 und 20 Jahrhundert zentral im Hauptsiedlungsgebiet von Deutschen in Bessarabien Es war nicht weit entfernt von den grossen deutschen Marktorten und Zentren des Deutschtums in Tarutino und Arzis Klostitz lag in einem langgestreckten Tal des Steppenflusses Tschaha der in deutsch auch als Schag bezeichnet wurde Das Tal ist von flachen Hangen mit einer Hohe von etwa 30 m eingefasst Im Laufe der Zeit entstand auf der anderen Flussseite die Tochtersiedlung Neu Klostitz die spater mit Alt Klostitz eine Einheit bildete Hofe Bearbeiten Der Dorfgrundriss entsprach dem ublichen Aufbau deutscher Kolonistendorfer in Bessarabien Es gab eine durchgehende Hauptstrasse und zwei parallel verlaufende Nebenstrassen mit einer grossen Querverbindungsstrasse zwischen Neu und Alt Klostitz An den Strassen standen die Bauernhauser aufgereiht mit dem Giebel zur Strassenseite Die Hauser waren ebenerdige langgestreckte Gebaude aus Lehmziegeln verputzt und weissgetuncht sowie mit Schilfrohr gedeckt Als Grundstucksbegrenzung zur Strasse diente eine Lehmmauer Die Grundstucke waren etwa 20 Meter breit und 400 m lang Darauf gab es neben den Wohn und Nebengebauden verschiedene Wirtschaftsflachen Dreschplatz Heuschober Im hinteren Grundstucksteil war meist ein grosser Weingarten angelegt Die meisten Dorfbewohner lebten von der Landwirtschaft und bewirtschafteten 1940 insgesamt etwa 10 000 ha Land Wirtschaftliche Entwicklung Bearbeiten nbsp Typischer Hofgrundriss in einem bessarabiendeutschen DorfIn den Anfangsjahren wurde die Siedlung uberdurchschnittlich oft von Seuchen Branden und Missernten heimgesucht 1829 verstarben bei der infolge des russisch turkischen Kriegs eingeschleppten Pest 365 Personen 1831 ging eine Cholera Epidemie durch den Ort die bei ihrem Wiederauftreten 1848 rund 70 Todesopfer forderte Niedrige Niederschlagsmengen und Heuschreckenplagen sorgten haufig fur Missernten In der deutschen Siedlungszeit zwischen 1815 und 1940 war dies 17 Mal der Fall Auch Viehseuchen wie Milzbrand wuteten mehrfach und rafften jeweils mehrere hundert Tiere hin Klostitz hatte 1827 bereits einen Bestand von 2 000 Kuhen Im Krimkrieg war das Dorf 1855 von militarischen Einquartierungen betroffen Trotz der Schwierigkeiten entwickelte sich Klostitz im Laufe des 19 Jahrhunderts wirtschaftlich gut Entscheidenden Anteil hatte der Weinbau der von den Kenntnissen der aus Sudwestdeutschland eingewanderten Personen profitierte Um 1850 besassen die Bewohner rund 30 000 Rebstocke Um 1940 gab es im Ort 10 Kaufmannsunternehmungen eine Molkerei eine Muhle zwei Gaststatten und eine Konsumgenossenschaft Verwaltungszentrum und Kirchspiel Bearbeiten nbsp Kirche um 19401818 bestimmte das Fursorgekomitee fur die Kolonisten Sudrusslands Klostitz als Sitz eines Gebietsamts das der Selbstverwaltung der Ansiedler diente Ihm stand ein Oberschulz vor der aus Klostitz stammte Dem Gebietsamt unterstanden die bessarabiendeutschen Siedlungen Borodino Beresina Leipzig Paris Brienne und Arzis spater kamen Friedenstal Neu Arzis und Hoffnungstal dazu Ab 1845 hatte ein Pastor seinen Dienstsitz in Klostitz das zum Kirchspiel wurde 1859 umfasste es die Orte Beresina Borodino Hoffnungstal Mathildendorf und Mansyr mit 5 400 Kirchenmitgliedern Durch Dorfneugrundungen vergrosserte sich das Kirchspiel und hatte 1904 bereits 10 200 Mitglieder nbsp Oberpastor Immanuel Baumann um 19401871 wurde die Selbstverwaltung eingeschrankt als die Kolonien der Verwaltung des Zarenreiches unterstellt wurden Klostitz behielt seinen Status als Verwaltungszentrale die ab dann Wollost hiess Die Verwaltungseinrichtung schuf im Laufe der Zeit eine Brandkasse eine Waisenkasse und 1910 eine Bank 1874 hob das Zarenreich die einst fur ewige Zeiten zugesagte Wehrpflichtbefreiung der Kolonisten auf Dadurch wurde Klostitz zum Musterungszentrum fur die deutschstammigen Siedler in Bessarabien Die Einfuhrung der Wehrpflicht verursachte eine Auswanderungswelle nach Nordamerika Auch in rumanischer Zeit ab 1918 wurden die Rekruten aus den benachbarten Gemeinden in Klostitz gemustert 48 deutschstammige Bewohner aus Klostitz fielen als Soldaten auf russischer Seite im Russisch Japanischen Krieg 1904 05 und im Ersten Weltkrieg Fur sie wurde 1930 im Ort ein Kriegerdenkmal errichtet Heute handelt es sich um das einzige erhaltende Kriegerdenkmal von Bessarabiendeutschen im fruheren Bessarabien Es ist um das Jahr 2005 mit Hilfe von Spendengeldern fruherer Dorfbewohner mit einer Einfriedung und einem Kreuz versehen worden das benachbarte sowjetische Ehrenmal von 1964 erhielt mit Hilfe der Spenden ebenfalls eine Einfriedung 1929 wahlten die Bewohner des Kirchspiels Klostitz Immanuel Baumann als Pastor Er betreute etwa 10 000 Gemeindemitglieder in rund 10 deutschen Dorfern 1936 bestimmte ihn die Synode des Kirchenbezirks Tarutino zum Oberpastor Damit war er Kirchenreprasentant fur etwa 92 000 Bessarabiendeutsche Nach der Umsiedlung der Bessarabiendeutschen 1940 ging er mit ihnen nach der ublichen Wartezeit in einem Umsiedlungslager 1941 in das von Deutschland eroberte Wartheland in Polen Im Kreis Konin betreute er als Ansiedlerpastor und Superintendent die Umsiedler in ihrem neuen Ansiedlungsgebiet nbsp Kriegerdenkmal von 1930 fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Dorfbewohner bessarabiendeutscher Herkunft nbsp Inschrift des Kriegerdenkmals nbsp Links das sowjetische Ehrenmal fur die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten rechts das Kriegerdenkmal von 1930Kirche und Schule Bearbeiten Da die Religion das Leben aller Bessarabiendeutschen stark pragte waren die Kirche und auch die Schule Mittelpunkte des dorflichen Lebens Bereits bei der Ortsgrundung wurden die Standorte beider Einrichtungen im Dorfzentrum festgelegt 1843 wurden dort zunachst ein Bethaus mit Glockenturm und ein Pastorat erbaut Im Bethaus fand auch der Schulunterricht statt bis 1872 ein eigenes Schulgebaude errichtet wurde Der Schulunterricht fand nur vom Herbst bis zum Fruhjahr statt da viele Schuler im Sommer Feldarbeiten in der elterlichen Landwirtschaft verrichteten 53 Jahre nach der Dorfgrundung wurde 1868 ein Kirchengebaude mit einem 50 m hohen Kirchturm und 800 Sitzplatzen eingeweiht Der Kirchbau wurde von den Dorfbewohner in Eigenleistung ausgefuhrt Kurz nach der Umsiedlung der deutschstammigen Bewohner im Oktober 1940 ereignete sich ein Erdbeben in Bessarabien das an der Kirche erhebliche Schaden verursachte Die Gebaudereste wurden in sowjetischen Zeit um 1944 als Lkw Reparaturwerkstatt genutzt In den 1990er Jahren wurde die Ruine abgetragen und die Steine dienten dem Strassenbau Die Entweihung erfolgte augenscheinlich aus praktischen aber auch aus politischen Grunden Im gesamten Bessarabien wurden in sowjetischer Zeit Kirchengebaude anderweitig als Vorratslager oder Freizeitclub genutzt da der Atheismus als grundlegender Bestandteil des Marxismus Leninismus galt Bewohner und Umsiedlung 1940 Bearbeiten nbsp Abtransport der Umsiedler Kinder Frauen Alte 1940 aus Klostitz mit Lkw der reichsdeutschen UmsiedlungskommissionBei der russischen Kolonisierung von Bessarabien im 19 Jahrhundert wurden die verschiedenen Volksgruppen Russen Deutsche Ukrainer Bulgaren Gagausen Juden jeweils in eigenen Dorfern angesiedelt In Klostitz lebten fast ausschliesslich deutschstammige Bewohner Ursprunglich lebten im Budschak Rumanen und Nogai Tataren Die Tataren wurden um 1812 ins Osmanische Reich vertrieben oder nach Zentralasien umgesiedelt Die Rumanen Moldauer blieben zwar im Budschak wurden aber zur Minderheit 1862 1 350 Einwohner 1882 2 062 Einwohner 1900 2 488 Einwohner 1930 2 908 Einwohner darunter 2 711 Deutsche 66 Rumanen 60 Russen 56 Juden 9 Bulgaren und 6 Zigeuner Roma 1940 3 212 EinwohnerIm Ort entwickelte sich gegen Ende des 19 Jahrhunderts ein reges Vereinsleben fur das ein Vereinsheim bestand 1888 grundete sich ein Frauenverein zur Unterstutzung des Alexander Asyls in Sarata Spater entstanden ein Blaserchor ein Kulturverein Jagdvereine Nach der Besetzung Bessarabiens Ende Juni 1940 durch die Rote Armee als Folge des Hitler Stalin Paktes bekamen die deutschstammigen Bewohner die Moglichkeit zur Umsiedlung ins Deutsche Reich Davon machten nahezu alle berechtigten Personen Gebrauch denn nach der sowjetischen Ubernahme wurde wie in anderen Dorfern Bessarabiens das Sowjetsystem eingefuhrt Zu dieser Zeit lebten 3 212 Personen in 717 Familien im Dorf 82 Einwohner waren nichtdeutscher Herkunft Die Umsiedlung von Klostitz erfolgte zwischen dem 27 September und 13 Oktober 1940 Busse und Lastwagen transportierten Frauen Alte sowie Kinder zum etwa 150 km entfernten Donau Hafen Reni Die Manner folgten als Treck mit Pferdewagen Mit Donaudampfern und der Eisenbahn reisten die Dorfbewohner ins Deutsche Reich wo sie in Lagern in Thuringen untergebracht wurden Nach 1 bis 2 Jahren Wartezeit wies man ihnen neue Hofstellen im Kreis Konin im Wartheland zu deren polnische Inhaber zuvor entschadigungslos enteignet oder vertrieben worden waren Als Anfang 1945 die Rote Armee und damit die Front naher ruckte fluchteten die Bessarabiendeutschen wie die ubrige ansassige deutsche Bevolkerung in Fluchtlingstrecks nach Westen in das Gebiet der spateren Bundesrepublik und der spateren DDR Viele fruhere Bewohner aus Klostitz wurden von der heranziehenden Front uberrollt Etliche Personen kamen dabei ums Leben oder wurden fur 10 Jahre in die Sowjetunion deportiert Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich 91 Familien aus Klostitz in Vaihingen an der Enz im Stadtteil Kleinglattbach an 1 Dort finden bis heute 2010 Treffen der ehemaligen Bewohner statt die nach Wessela Dolyna regelmassig Kontakt halten Bei besonderen Jubilaumsfeiern finden gegenseitige Besuche statt Nach 1940 bis heute Bearbeiten nbsp Heutiges Strassenbild im Ort nbsp Einweihung eines Gedenksteins im Jahr 2000 durch Pastor Arnulf BaumannDie Ende 1940 leer stehenden Hofe der deutschstammigen Bewohner in Klostitz ubernahmen zunachst 30 polnische Familien sowie Familien aus den moldauischen und bulgarischen Nachbardorfern die von den sowjetischen Behorden dort untergebracht wurden Die Entwicklung wurde nochmals ruckgangig gemacht als deutsche und rumanische Truppen beim Uberfall auf die Sowjetunion 1941 Unternehmen Barbarossa Bessarabien zuruckeroberten Im August 1944 uberrannte die Rote Armee im Rahmen der Operation Jassy Kischinew das Gebiet und bei den Ruckzugsgefechten wurden mehrere Gebaude darunter das Pastorat zerstort Danach wurden im Ort Menschen aus anderen Teilen der Sowjetunion angesiedelt Nach 1945 gehorte Klostitz zur Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik Einige Kilometer nordlich lag die Grenze zur fruheren Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik heute Moldawien 1946 wurde der Ort offiziell in Wessela Dolyna Frohliches Tal umbenannt Bereits 1944 wurde im Ort eine landwirtschaftliche Sowchose mit 5 700 ha Land gegrundet die die Tatigkeitsbereiche Pflanzenzucht und Tierproduktion umfasste Der Gemeinschaftsbetrieb war der einzige Arbeitgeber im Ort Im nordlichen Ortsbereich dem fruheren Oberdorf entstand eine sowjetische Garnison die auf einem nahe gelegenen Truppenubungsplatz ubte Dadurch entstanden eine Reihe von Neubauten wahrend altere Gebaude abgerissen wurden Die Garnison zog im Jahr 2002 ab Seit dem Zerfall der Sowjetunion und der Unabhangigkeitserklarung der Ukraine 1991 wirkt sich die grenznahe Lage zu Moldawien nachteilig auf die Einwohnerzahl und die Zahl der Arbeitsplatze im Ort aus Im Jahr 2000 weihten ehemalige deutsche Bewohner aus Klostitz einen Gedenkstein ein der auf die deutsche Entstehungsgeschichte des Ortes und die Umsiedlung seiner Bewohner 1940 erinnert Verwaltungsgliederung BearbeitenAm 12 Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der Siedlungsgemeinde Borodino 2 bis dahin bildete es die Landratsgemeinde Wessela Dolyna Veselodolinska silska rada Wesselodolynska silska rada im Osten des Rajons Tarutyne Seit dem 17 Juli 2020 ist es ein Teil des Rajons Bolhrad 3 nbsp Rathaus nbsp Schulgebaude von etwa 1990 nbsp Strasse im Ort nbsp Kulturhaus mit Bibliothek Apotheke und Arztpraxis nbsp Orthodoxes Bethaus in fruherem Bauernhaus nbsp Sowjetisches Ehrenmal im Ort fur im Zweiten Weltkrieg gefallenen SoldatenPersonlichkeiten BearbeitenAlexander Schaible 1878 1919 russischer bzw ukrainischer General Immanuel Baumann 1900 1974 deutscher Geistlicher Arnulf Baumann 1932 2022 deutscher Geistlicher Viktor Dulger 1935 2016 deutscher Ingenieur und Erfinder Stepan Poltorak 1965 Verteidigungsminister der UkraineSiehe auch BearbeitenListe deutscher Bezeichnungen bessarabiendeutscher Orte Liste deutscher Bezeichnungen ukrainischer OrteLiteratur BearbeitenArnold Mammel Klostitz das Bild der Heimat 3 Auflage 2000 ISBN 978 3935027014 Albert Kern Hrsg Heimatbuch der Bessarabiendeutschen Hilfskomitee der Evangelisch Lutherischen Kirche aus Bessarabien Hannover 1964 Klostitz 1815 2010 Die Entwicklung eines bessarabischen Dorfes hrsg von Winfried und Arnulf Baumann Wurzburg 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wessela Dolyna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Website zum Ort mit Auswanderungsrouten und genealogischen Daten Datenliste der deutschen Auswanderer als Grunder von Klostitz Memento vom 25 September 2019 im Internet Archive Geschichte des Ortes bis 1848 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive englisch Kurzbeschreibung beim Bessarabiendeutschen Verein Karte des Ortes und Umgebung russisch Titel ukrainisch Strassenbild im Winter mit Kirche um 1900 Memento vom 22 Dezember 2016 im Internet Archive Liste der gefallenen Ortsbewohner im Ersten und Zweiten Weltkrieg Gedenkstein in Wessela Dolyna aufgestellt von ehemaligen Bewohnern von Klostitz Memento vom 17 Oktober 2016 im Internet Archive Fotos von 2001 Facebook Album Einzelnachweise Bearbeiten Vaihinger Kreiszeitung vom 31 Mai 2010 Kabinet Ministriv Ukrayini Rozporyadzhennya vid 12 chervnya 2020 r 720 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Odeskoyi oblasti Verhovna Rada Ukrayini Postanova vid 17 07 2020 807 IX Pro utvorennya ta likvidaciyu rajoniv Normdaten Geografikum GND 4624502 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wessela Dolyna Bolhrad amp oldid 235540448