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Landkreis Konin war wahrend des Zweiten Weltkrieges der Name einer deutschen Verwaltungseinheit im besetzten Polen 1939 45 Regierungsbezirke und Kreise im Reichsgau Wartheland Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 1793 bis 1807 1 2 1815 bis 1817 2 Verwaltungsgeschichte 3 Politik 3 1 Landkommissar 3 2 Landrate 4 Kommunale Gliederung 5 Ausdehnung 6 Bevolkerung 7 Ortsnamen 8 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten1793 bis 1807 Bearbeiten Das Gebiet um die westpolnischen Stadte Konin und Peisern gehorte nach der Zweiten Teilung Polens von 1793 bis 1807 vorubergehend als Kreis Konin und Kreis Peisern zur preussischen Provinz Sudpreussen 1815 bis 1817 Bearbeiten Das Gebiet um die Stadt Pyzdry kam nach dem Wiener Kongress am 15 Mai 1815 wiederum als Kreis Peysern zu Preussen wurde aber bereits am 11 November 1817 wieder an Kongresspolen abgegeben Der Rest des Kreises gehorte unter dem Namen Kreis Wreschen bis 1919 weiterhin zu Preussen Verwaltungsgeschichte BearbeitenZu Beginn des Zweiten Weltkrieges besetzten deutsche Truppen den westpolnischen Powiat Konin die Kreisstadt Konin wurde am 14 September 1939 eingenommen Am 26 Oktober 1939 wurde der Powiat unter der Bezeichnung Landkreis Konin an das Deutsche Reich angeschlossen was als einseitiger Akt der Gewalt volkerrechtlich aber unwirksam war Der Landkreis wurde Teil des Regierungsbezirkes Hohensalza im Reichsgau Wartheland Sitz des deutschen Landratsamtes wurde die Kreisstadt Konin Mit dem Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 endete die deutsche Besetzung Politik BearbeitenLandkommissar Bearbeiten 1939 9999 WildLandrate Bearbeiten 1939 1945 WildKommunale Gliederung BearbeitenDer Landkreis Konin gliederte sich in zwei Stadtgemeinden Konin und Slupca und 29 Landgemeinden die in Amtsbezirken zusammengefasst waren Ausdehnung BearbeitenDer Landkreis Konin hatte eine Flache von 2383 km Bevolkerung BearbeitenDer Powiat Konin hatte im Jahre 1939 noch 210 745 Einwohner davon 88 Polen der Landkreis Konin hatte dagegen im Jahre 1941 nur noch 186 232 Einwohner Die deutschen Besatzungsbehorden vertrieben zwischen dem 1 Dezember 1939 und dem 31 Dezember 1943 uber 21 000 Polen aus dem Gebiet Die judische Bevolkerung des Powiats zahlte vor der Besetzung uber 6000 Personen etwa 3 der Gesamtbevolkerung Bei Kriegsbeginn fluchtete ein Teil vor den Deutschen ins Landesinnere Die verbliebenen Juden wurden zunachst in Ghettos in Konin Grodziec und Zagorow zusammengezogen und dort 1941 ermordet In einem geschlossenen Gebiet von Wreschen nach Konin bis Kalisch siedelten seit Anfang des 18 Jahrhunderts deutsche Kolonisten Da dieses Gebiet bis dahin nicht landwirtschaftlich genutzt worden war war es nur dunn besiedelt Wahrend der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurden weitere deutsche Familien angesiedelt Nach Kriegsende wurden die Deutschen vertrieben Ortsnamen BearbeitenBereits Ende 1939 wurden von den lokalen Besatzungsbehorden viele Orte eigenmachtig mit deutschen Bezeichnungen versehen dabei handelte es sich meist um lautliche Angleichungen Ubersetzungen oder freie Erfindungen Am 18 Mai 1943 erhielten alle Orte im Wartheland mit einer Post oder Bahnstation auch offiziell deutsche Namen die teilweise von den seit 1939 eingefuhrten Ortsnamen abweichen Liste der Stadte und Amtsbezirke im Landkreis Konin polnischer Name deutscher Name 1939 1945 Brzezno 1939 1943 Briesen 1943 1945 BriesbergBudzislaw Koscielny BusslauCiazen StrebenDabroszyn EichhagenGolina GohlenGoslawice GoslawitzGrodziec 1939 1943 Grossdorf 1943 1945 GrodschutzKazimierz Biskupi 1939 1943 Bischofshofen 1943 1945 BischofsfeldenKleczew LehmstadtKonin KoninKramsk KramsriedLadek 1939 1943 Landorf 1943 1945 LondeckMlodojewo JungingenOlesnica ErlenbruchOstrowite NasswerderPiotrkowice PeterswaldePyzdry PeisernRychwal ReichwaldRzgow Pierwszy 1939 1943 Roggen 1943 1945 RoggenheimSkulsk RollenseeSlawoszewek 1939 1943 Hohenfelde 1943 1945 RuhmingenSlesin SchlusselseeSlupca GrenzhausenStare Miasto 1939 1943 Altstadt 1943 1945 AltstadtelSzymanowice 1939 1943 Simmern 1943 1945 SimmerwitzTrabczyn DromminWilczyn WolfsbergenWysokie 1939 1943 Hohenau 1943 1945 KramshoheZagorow HinterbergDlusk LangenauWeblinks BearbeitenLandkreis Konin Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 20 August 2013 Regierungsbezirke kreisfreie Stadte und Landkreise im Reichsgau Wartheland Regierungsbezirke Hohensalza Kalisch Litzmannstadt PosenStadtkreise Gnesen Hohensalza Kalisch Leslau Litzmannstadt PosenLandkreise Altburgund Birnbaum Dietfurt Eichenbruck Gnesen Gostingen Gratz Hermannsbad ehem Nessau Hohensalza Jarotschin Kalisch Kempen Kolmar Konin Kosten Krotoschin Kutno Lask Lentschutz Leslau Lissa Litzmannstadt Mogilno Obornik Ostrowo Posen Rawitsch Samter Scharnikau Schieratz Schrimm Schroda Turek Waldrode Warthbrucken Welun Wollstein Wreschen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Konin amp oldid 202158239