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Landkreis Samter war wahrend des Zweiten Weltkrieges der Name einer deutschen Verwaltungseinheit im besetzten Polen 1939 1945 Regierungsbezirke und Kreise im Reichsgau Wartheland August 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1815 bis 1918 2 Verwaltungsgeschichte 3 Politik 3 1 Landkommissar 3 2 Landrate 4 Kommunale Gliederung 5 Grosse 6 Bevolkerung 7 Ortsnamen 8 Literatur 9 WeblinksVorgeschichte 1815 bis 1918 Bearbeiten Hauptartikel Kreis Samter Das Gebiet um die westpolnische Stadt Szamotuly Samter gehorte von 1815 bis 1918 als Kreis Samter zur preussischen Provinz Posen Im Zuge des Grosspolnischen Aufstandes kam Szamotuly am 27 Dezember 1918 unter polnische Kontrolle und wurde am 28 Juni 1919 mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags offiziell an das neu gegrundete Polen abgetreten Verwaltungsgeschichte BearbeitenZu Beginn des Zweiten Weltkrieges besetzten deutsche Truppen den westpolnischen Powiat Szamotuly die Kreisstadt Szamotuly wurde am 7 September 1939 eingenommen Am 26 Oktober 1939 wurde der Powiat unter der Bezeichnung Landkreis Samter an das Deutsche Reich angeschlossen was als einseitiger Akt der Gewalt volkerrechtlich aber unwirksam war Der Landkreis wurde Teil des Regierungsbezirkes Posen im Reichsgau Wartheland Sitz des deutschen Landratsamtes wurde die Kreisstadt Samter Mit dem Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 endete die deutsche Besetzung Politik BearbeitenLandkommissar Bearbeiten 1939 9999 Landrate Bearbeiten 1939 1941 1941 1945 Otto Georg Schulze Anne 1945 0000 Kurt BeckerKommunale Gliederung BearbeitenDie 99 Ortschaften des Landkreises wurden zunachst in 12 Amtsbezirken zusammengefasst Am 1 Januar 1942 wurde der Amtsbezirk Samter Stadt zur Stadt nach der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 ernannt am 1 Januar 1943 der Amtsbezirk Warthestadt Gegen Ende der Besetzung bestand der Landkreis aus 2 Stadten und 10 Amtsbezirken Grosse BearbeitenDer Landkreis Samter hatte eine Flache von 1093 km Bevolkerung BearbeitenDer Landkreis Samter hatte im Jahre 1941 67 497 meist polnische Einwohner Die deutschen Besatzungsbehorden vertrieben mehrere tausend Polen aus dem Gebiet Im Gebiet lebte eine kleine deutsche Minderheit wahrend der Besetzung wurden zusatzlich Deutsche angesiedelt Gegen Ende der Besetzung verliess der Grossteil das Gebiet Die judische Bevolkerung wurde ins Generalgouvernement deportiert und dort ermordet Ortsnamen BearbeitenDie lokalen Besatzungsbehorden versahen sofort alle Ortschaften im Kreisgebiet mit deutschen Namen obwohl offiziell laut unveroffentlichtem Erlass des Innenministers vom 29 Dezember 1939 zunachst die 1918 gultigen deutschen Bezeichnungen weitergelten sollten Am 18 Mai 1943 wurden fur alle Orte mit einer Post oder Bahnstation im Wartheland deutsche Namen festgelegt wobei es wiederum zu Abweichungen kam Liste der Stadte und Amtsbezirke im Landkreis Samter polnischer Name deutscher Name 1918 deutscher Name 1939 1945 Chojno Chojno KarlsfeldDuszniki Duschnik 1939 1943 Neusiedeln1943 1945 KaisershofGrzebienisko Kammthal KammtalKazmierz Kazmierz UrnentalObrzycko Obersitzko ObersitzOstrorog ScharfenortOtorowo Ottorowo 1939 1943 Ottoswalde1943 1945 OtterwaldePniewy PinneSzamotuly SamterWroblewo Wroblewo 1939 1943 Josefstal1943 1945 LerchentalWronki Wronke 1939 1943 Warthestadt1943 1945 WronkeLiteratur BearbeitenGustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 149 150 Ziffer 9 Konigliches Statistisches Buro Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Teil IV Die Provinz Posen Berlin 1874 S 76 83 Digitalisat S 83 90 Leopold von Zedlitz Neukirch Die Staatskrafte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III Band 2 Teil 1 Berlin 1828 S 106 107 Ziffer XIV Michael Rademacher Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Weblinks BearbeitenLandkreis Samter Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 17 August 2013 Regierungsbezirke kreisfreie Stadte und Landkreise im Reichsgau Wartheland Regierungsbezirke Hohensalza Kalisch Litzmannstadt PosenStadtkreise Gnesen Hohensalza Kalisch Leslau Litzmannstadt PosenLandkreise Altburgund Birnbaum Dietfurt Eichenbruck Gnesen Gostingen Gratz Hermannsbad ehem Nessau Hohensalza Jarotschin Kalisch Kempen Kolmar Konin Kosten Krotoschin Kutno Lask Lentschutz Leslau Lissa Litzmannstadt Mogilno Obornik Ostrowo Posen Rawitsch Samter Scharnikau Schieratz Schrimm Schroda Turek Waldrode Warthbrucken Welun Wollstein Wreschen Normdaten Geografikum GND 5057647 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Samter amp oldid 233610780