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Landkreis Hohensalza war wahrend des Zweiten Weltkrieges der Name einer deutschen Verwaltungseinheit im besetzten Polen 1939 45 Regierungsbezirke und Kreise im Reichsgau Wartheland Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1815 bis 1920 2 Verwaltungsgeschichte 3 Politik 3 1 Landkommissar 3 2 Landrate 4 Kommunale Gliederung 5 Bevolkerung 6 Ortsnamen 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 WeblinksVorgeschichte 1815 bis 1920 Bearbeiten Hauptartikel Kreis Hohensalza Das Gebiet um die westpolnische Stadt Inowroclaw gehorte von 1815 bis 1919 als Kreis Inowrazlaw nach 1904 Kreis Hohensalza zur preussischen Provinz Posen Im Zuge des Grosspolnischen Aufstandes kam Inowroclaw im Januar 1919 unter polnische Kontrolle und wurde am 28 Juni 1919 mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags offiziell an das neu gegrundete Polen abgetreten Die Raumung des unter deutscher Kontrolle verbliebenen Kreisgebietes um die Stadt Argenau und Ubergabe an Polen erfolgte zwischen dem 17 Januar und dem 4 Februar 1920 Verwaltungsgeschichte BearbeitenZu Beginn des Zweiten Weltkriegs besetzten deutsche Truppen den westpolnischen Powiat Inowroclaw die Kreisstadt Inowroclaw wurde am 8 September 1939 eingenommen Am 26 Oktober 1939 wurde der Powiat unter der Bezeichnung Landkreis Hohensalza an das Deutsche Reich angeschlossen was als einseitiger Akt der Gewalt volkerrechtlich aber unwirksam war Der Landkreis wurde Teil des Regierungsbezirkes Hohensalza im Reichsgau Wartheland Sitz des deutschen Landratsamtes und des Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks wurde die Kreisstadt Inowroclaw die aber nicht zum Landkreis gehorte sondern einen eigenen Stadtkreis bildete Mit dem Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 endete die deutsche Besetzung Politik BearbeitenLandkommissar Bearbeiten 1939 9999 Walter Hammersen 1911 1990 Landrate Bearbeiten 1939 1942 Walter Hammersen 1942 1945 Kommunale Gliederung BearbeitenDie Ortschaften des Landkreises wurden zunachst in 10 Amtsbezirken zusammengefasst Am 1 April 1943 wurde der Amtsbezirk Wikingen Stadt zur Stadt nach der Deutschen Gemeindeordnung von 1935 ernannt Gegen Ende der Besetzung bestand der Landkreis aus 1 Stadt Kruschwitz und 9 Amtsbezirken Bevolkerung BearbeitenDer Landkreis Hohensalza hatte im Jahre 1941 67 161 meist polnische Einwohner Die deutschen Besatzungsbehorden vertrieben zwischen dem 1 Dezember 1939 und dem 31 Dezember 1943 uber 9700 Polen aus dem Gebiet Im Gebiet lebte eine kleine deutsche Minderheit 1926 8455 Personen oder 11 5 der Stadt und Kreisbevolkerung wahrend der Besetzung wurden zusatzlich Deutsche angesiedelt Gegen Ende der Besetzung verliess der Grossteil das Gebiet Die judische Bevolkerung wurde ins Generalgouvernement deportiert und dort ermordet Ortsnamen BearbeitenDie lokalen Besatzungsbehorden versahen alle Ortschaften im Kreisgebiet mit deutschen Namen obwohl offiziell laut unveroffentlichtem Erlass des Innenministers vom 29 Dezember 1939 zunachst die 1918 gultigen deutschen Bezeichnungen weitergelten sollten Am 18 Mai 1943 wurden fur alle Orte mit einer Post oder Bahnstation im Wartheland deutsche Namen festgelegt wobei es wiederum zu Abweichungen kam Liste der Stadte und Amtsbezirke im Landkreis Hohensalza polnischer Name deutscher Name 1918 deutscher Name 1939 1945 Chelmce Chelmce GrunholmDabrowa Biskupia Louisenfelde LuisenfeldeGniewkowo Argenau ArgenauInowroclaw Hohensalza HohensalzaKruszwica Kruschwitz 1939 1943 Wikingen 1943 1945 KruschwitzRojewo Roneck 1939 1943 Roneck 1943 1945 RooneckZlotniki Kujawskie Guldenhof GuldenhofPersonlichkeiten BearbeitenWalter Hammersen Landrat und NSDAP Kreisleiter des Landkreises Hohensalza spater FDP Literatur BearbeitenKoniglich Preussisches Statistisches Landesamt Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein Danzig Marienwerder Posen Bromberg und Oppeln Auf Grund der Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen Berlin 1912 Heft V Regierungsbezirk Bromberg S 20 27 Kreis Hohensalza Michael Rademacher Posen Landkreis Hohensalza fruher Inowrazlaw Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 160 161 Ziffer 6 Konigliches Statistisches Buro Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Teil IV Die Provinz Posen Berlin 1874 S 188 203 Digitalisat S 195 210 Leopold von Zedlitz Neukirch Der Preussische Staat in allen seinen Beziehungen Band 3 Berlin 1837 S 172 Ziffer 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreis Hohensalza Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landkreis Hohensalza Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 18 August 2013 Regierungsbezirke kreisfreie Stadte und Landkreise im Reichsgau Wartheland Regierungsbezirke Hohensalza Kalisch Litzmannstadt PosenStadtkreise Gnesen Hohensalza Kalisch Leslau Litzmannstadt PosenLandkreise Altburgund Birnbaum Dietfurt Eichenbruck Gnesen Gostingen Gratz Hermannsbad ehem Nessau Hohensalza Jarotschin Kalisch Kempen Kolmar Konin Kosten Krotoschin Kutno Lask Lentschutz Leslau Lissa Litzmannstadt Mogilno Obornik Ostrowo Posen Rawitsch Samter Scharnikau Schieratz Schrimm Schroda Turek Waldrode Warthbrucken Welun Wollstein Wreschen Normdaten Geografikum GND 7749312 6 lobid OGND AKS VIAF 235293848 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Hohensalza amp oldid 234986421