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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Kastell Hauara beziehungsweise Auara modern El Humayma ist ein romisches Militarlager an der wahrend der Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 durch die Legio III Cyrenaica errichteten Via Traiana Nova 4 und lag am Limes Arabicus Die Garnison gehorte zunachst zur Provinz Arabia und wurde wahrend der Regierungszeit des Kaisers Diokletian 284 305 der neugegrundeten Provinz Palaestina Tertia zugeschlagen Die in dieser Fortifikation stationierten Einheiten waren fur die Uberwachung und Sicherung eines Grenzabschnitts verantwortlich Das bis in die Neuzeit durch Steinraub bedrohte Kastell gehort heute zu den am besten erforschten und am besten erhaltenen fruhromischen Garnisonen im Vorderen Orient 1 Hauara befindet sich heute bei der modernen Siedlung El Humayma einer Ortschaft im Gouvernement Aqaba im Suden von Jordanien Kastell HauaraAlternativname Auara Havara Hauarra Hawara Humeima El Humayma Al Humayma El HumemeLimes Limes Arabiae et PalaestinaeAbschnitt Limes Arabicus vordere Limeslinie Datierung Belegung ca 111 114 n Chr 1 bis Ende 4 Jhr n Chr Typ AlenkastellEinheit a Ala quingenaria b Equites sagittarii indigenaeGrosse 206 32 m 148 32 m 3 05 ha 2 3 Bauweise SteinErhaltungszustand gut erhaltene AnlageOrt El HumaymaGeographische Lage 29 57 11 5 N 35 20 53 3 O 29 953197222222 35 348136111111 961Hohe 961 mVorhergehend Khirbet el Qirana vordere Limeslinie ostnordostlich Anschliessend Kleinkastell el Quweira vordere Limeslinie sudlich Ruckwartig Rujm Taba ruckwartige Limeslinie sudwestlich Kleinkastell Ariddela ruckwartige Limeslinie nordwestlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Baugeschichte 3 1 Phase III Mogliche vorubergehende Aufgabe des Kastells 3 2 Phase IV Wiederbesetzung und teilweise Nutzung durch Zivilisten 3 3 Phase V Teilweiser Wiederaufbau und am Ende vielleicht rein zivile Nutzung 3 4 Phase VI Steinraub und Abbruch 4 Beschreibung der Anlage 4 1 Umfassungsmauer 4 1 1 Turme 4 1 2 Tore 4 1 3 Umfassungsgraben 4 2 Innenbebauung 4 2 1 Stabsgebaude Principia 4 2 2 Wohnhaus des Kommandanten Praetorium 4 2 3 Via praetoria und Via principalis 4 2 4 Weitere Gebaude 5 Truppenverpflegung 6 Truppe 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Der Blick von El Humayma aus in sudliche Richtung Im Vordergrund Reste der Zivilsiedlung nbsp Gebauderest in der ZivilsiedlungEl Humayma das zum nordlichen Gebiet der Hisma Wuste zahlt befindet sich im Suden Jordaniens rund 60 Kilometer nordlich des am Roten Meer gelegenen Seehafens Akaba und rund 25 Kilometer sudwestlich von Zodocatha Zadagatta heute Es Sadaqa im Sheraʾa Hochland 5 Die Siedlung dort ist als Auara bekannt die der antike Geograph Claudius Ptolemaus um 100 nach 160 erwahnt und in der Form Hauara auf der Tabula Peutingeriana bezeugt wird Die Identifizierung von Auara mit El Humayma wird unter anderem durch den Orientalisten und Historiker David F Graf von der University of Miami unterstutzt 6 Die Lage der Ruinenstatte entspricht ziemlich genau den 20 romischen Meilen die auf der Tabula Peutingeriana zwischen Zodocatha und dem sudlich gelegenen Hauara an der Via Traiana Nova bezeugt sind Ein im Jahr 2000 entdeckter Weihealtar aus dem Lagerdorf Vicus der im zweiten oder dritten Jahrhundert entstand bestatigt den Namen 7 8 9 Pr o sal ute Augg ustorum I ovi Ammo ni vexill atio leg ionis III Cyr enaicae Fel icis q uae d onum fec it Hav arrae cum Iul i o Prisco Ubersetzung Zum Heil der Kaiser dem Jupiter Ammon Eine Abteilung der Legio III Cyrenaica der Erfolgreichen hat zusammen mit Julius Priscus Hauara dieses Geschenk gemacht Forschungsgeschichte BearbeitenDie Umfassungsmauer das Osttor und viele der inneren Strukturen wie das Stabsgebaude Principia wurden von dem kanadisch amerikanischen Klassischen Archaologen John Peter Oleson zwischen 1993 und 2005 ausgegraben Erganzende Arbeiten nahm die kanadische Klassische Archaologin M Barbara Reeves im Jahr 2012 vor Reeves gehorte seit 1995 zur Grabungsmannschaft in Humayma und wurde in der Nachfolge von Oleson 2008 zur Projektleiterin ernannt Die Klassische Archaologin Yvonne Gerber von der Universitat Basel war fur die Analyse der Keramik zustandig 1 Die ersten beiden Bande des von Oleson und seinen Mitarbeitern vorgelegten Abschlussberichts des seit 1991 gelaufenen Ḥumayma Ausgrabungsprojekts die 2010 und 2013 veroffentlicht wurden befassten sich mit der Geschichte und dem Wasserversorgungssystem einem nabataischen Lagerplatz und der Nekropole den byzantinischen Kirchen und den fruhislamischen Gehoften Der Abschlussberichts uber das Kastell mit dem sich dieser Artikel beschaftigt wurde als Band drei ausgeliefert 1 Baugeschichte BearbeitenDer Ort ist durch eine Reihe schriftlicher Quellen bekannt die ihn als Grundung des nabataischen Konigs Aretas III 87 62 v Chr ausweisen Anschliessend war Hauara eine Grenzstadt im Romischen Reich und zwischen 690 bis 750 eine wichtige Residenz wahrend des Abbasiden Kalifats 8 Das bald nach der Annexion des Nabataerreiches unter Trajan im Jahre 106 n Chr 10 und der Grundung der Provincia Arabia errichtete Kastell 1 befindet sich im Nordosten des Fundplatzes abseits der meisten anderen sichtbaren antiken Strukturen Es bildet ein fast perfektes Rechteck von 700 500 romische Fuss 3 also 206 32 148 32 Metern 3 05 Hektar 2 Fur die Archaologen entstand wahrend der Ausgrabungen der Eindruck eines Bauwerks das aus vielen Spolien errichtet wurde Die grossen Mengen an nabataischer Keramik in den Schichten der Phase I unterstutzen diesen Eindruck und lassen auf ein bedeutendes fruheres nabataisches Gebaude schliessen das ursprunglich anstelle der Kastells bestanden haben konnte oder in dessen Nahe stand 3 Die Datierungsnachweise aus der Zivil und Militargeschichte der Siedlung reichen von den Nabataern des 1 Jahrhunderts v Chr bis in die fruhislamische Zeit 8 Um ein grundsatzliches Verstandnis fur die Bauphasen dieses Kastells zu entwickeln wird anschliessend das von Oleson entwickelte Schema dargestellt Strata Phasen Befunde Ungefahre DatierungI vorromische nabataische Keramik ohne bekannte bauliche Reste 11 erstes Jahrhundert n Chr II Bau des Kastells einschliesslich der Innenbebauung und der Wasserversorgung mit spateren stuckweisen Umbauten Bau des Militarbades im Vicus 11 ca 106 110 bis ca 285III Mogliche Aufgabe des Kastells entweder als Folge der militarischen Expansionen durch die Konigin Palmyras und des romischen Orients Septimia Zenobia im Jahre 270 oder als Teil der wahrend der Regierungszeit des Kaisers Diokletians 284 305 durchgefuhrten Reorganisation der romischen Reichsgrenze in den 290er Jahren 11 spates drittes bis fruhes viertes JahrhundertIV Renovierung oder Wiederbesetzung von Teilen des Kastells einschliesslich einer Einheit der Equites sagittarii indigenae sowie eine Mitnutzung der Anlage durch Zivilisten Diese Phase endet mit der Zerstorung durch das Erdbeben von 363 oder vielleicht mit Ereignissen im Zusammenhang mit dem Aufstand der arabischen Konigin Mavia von 375 bis 378 11 ca 320 bis 363V Renovierung von Teilen des Kastells fur die militarische und zivile Nutzung Ablagerung von Schutt in vielen verlassenen Raumen 11 ca 363 bis fruhes 5 JahrhundertVI Aufgabe des Kastells fruhes funftes Jahrhundert Steinraub und allmahliche Erosion der Mauern durch Wetter und Wassereinwirkung 11 funftes bis achtes JahrhundertVI A Kleinraumige temporare Besiedlung des Kastellbereichs 11 Mitte des sechsten JahrhundertsPhase III Mogliche vorubergehende Aufgabe des Kastells Bearbeiten Grundsatzlich schwierig zu Deuten ist das wahrscheinliche Aussetzen aller Aktivitaten innerhalb des Kastells wahrend der Phase III Eine klare Lucke in der Munzreihe konnte auf eine vorubergehende Aufgabe der Garnison im spaten dritten Jahrhundert hinweisen Oleson konnte Pragungen von funf der sechs Kaiser die Diokletian direkt vorausgingen wahrend seiner Grabungen identifizieren Diese Munzen wurden an verschiedenen Stellen innerhalb des Kastells gefunden Weder auf dem Gelande der Fortifikation noch sonst wo in Humayma liessen sich wahrend der Forschungen durch Oleson indes Pragungen Diokletians finden Auch die Munzen aus der Regierungszeit der anderen fruhen Tetrarchen Maximian 286 305 Constantius Chlorus 293 306 und Galerius 293 311 fehlen Allerdings dokumentieren Pragungen anderer Herrscher ab 305 n Chr ein Wiederaufleben des Munzumlaufs So finden sich Munzen des Maximinus Daia 305 313 des Maxentius 306 312 von Konstantin dem Grossen 306 337 Licinius 308 324 und dessen Sohn Licinianus Licinius 317 324 12 Die geborgenen Munzen der spateren Tetrarchen zeigen dass das Kastell bereits um 320 wieder besetzt gewesen sein muss Denkbar ware nach Oleson auch eine neue Nutzung nach Konstantins Aufstieg zum Alleinherrscher im Jahre 324 Bis heute konnte die Bewertung des keramischen Fundmaterials der Munzen und der Stratigraphien allerdings nicht unwiderlegbar beweisen dass das Kastell tatsachlich fur eine kurze Zeit im spaten dritten beziehungsweise fruhen vierten Jahrhundert von der Truppe verlassen wurde doch sprechen einige gewichtige Befunde dafur So sturzten wahrend der Phase III in den Principia dem Stabsgebaude mehrere Dacher und Wande ein Auch sammelte sich in und um einige der Dienstraume Schutt an Im Untersuchungsareal N wurde ein Handwerksbetrieb mit funf Becken die hochstwahrscheinlich durch eine Brauerei genutzt wurden am Ende von Phase II aufgegeben und in Phase IV nicht wieder in Betrieb genommen 13 Wahrscheinlich spiegelt sich in der gemutmassten zwischenzeitlichen Aufgabe des Kastells die diokletianische Reorganisation der Reichsgrenze nach 285 wider Oleson dachte allerdings auch an Auswirkungen durch die Machtbestrebungen Zenobias doch fanden sich keine zeitlich passenden Zerstorungen im Kastell Allerdings wurden ein Heiligtum und mehrere Gebaude im Vicus zu jener Zeit aufgegeben 12 Phase IV Wiederbesetzung und teilweise Nutzung durch Zivilisten Bearbeiten Wahrend der Phase IV die Oleson von circa 320 bis 363 angesetzt hat wurden viele Bereiche innerhalb des Kastells renoviert oder umgestaltet Aufgrund der Ausgrabungen konnten diese Tatigkeiten insbesondere fur das Stabsgebaude und das Wohnhaus des Kommandanten Praetorium nachgewiesen werden Die reichen Keramikfunde aus dem vierten Jahrhundert sowie die zahlreichen Munzen der konstantinischen Ara zeugen von einer kontinuierlichen Nutzung wahrend dieser Zeit Deutlich wurde bei den Ausgrabungen dass die Renovierungsarbeiten beispielsweise bei den Principia nachlassig ausfielen Dennoch wurde durch das Hinzufugen von mindestens einer Geschutzplattform Ballistarium an die Innenseite der Umfassungsmauer der Wehrcharakter dieser Anlage verstarkt Die schmale Plattform war rund 4 85 Meter lang und 1 80 Meter breit und wurde wahrend der Untersuchungen durch Oleson im sudostlichen Quadranten des Kastells zwischen zwei Turmen entdeckt Es fanden sich zudem mogliche Spuren fur weitere solcher Einrichtungen der Phase IV die an verschiedenen anderen Stellen der Umfassungsmauer bestanden haben konnten 13 Phase IV in der bereits die Zivilbevolkerung aus dem ungeschutzten Lagerdorf in die teils nicht mehr benotigten Bereiche des Kastell umgezogen war endet mit dem Einsturz aller Gebaude innerhalb des Kastells Als Ursache kommt wohl das verheerende Erdbeben vom 19 Mai 363 in Betracht 14 das unter anderem im Legionslager Betthorus durch den amerikanischen Provinzialromischen Archaologen Samuel Thomas Parker nachgewiesen wurde 15 und sich auch in den regionalen Zentren wie Ayla und Petra widerspiegelt Oleson wollte bei den Zerstorungen auch einen vielleicht moglichen Zusammenhang in Verbindung mit dem Aufstand der Konigin Mavia in den Jahren 375 bis 378 nicht unerwahnt lassen 14 Phase V Teilweiser Wiederaufbau und am Ende vielleicht rein zivile Nutzung Bearbeiten Zu den von Oleson ausgegrabenen Bauten und Gebaudeteilen die in Phase V nicht wiederaufgebaut wurden gehoren Teile des dreigeteilten Getreidespeichers Horreum die Latrine mit dem angegliederten Handwerksbereich sowie einige periphere Raume im Wohnhaus des Kommandanten Praetorium Die Ausgraber konnten aus dem am Ende der Phase IV entstandenen Zerstorungshorizont dieser Strukturen keine besonderen Fundmengen mehr bergen Einige Stucke darunter relativ wenige Keramikscherben sowie andere Funde fanden sich noch in den verdichteten Lehmboden die bereits wahrend der Phase IV entstanden waren In einigen der Gebauden wie dem Horreum oder dem Praetorium konnte dieses auffallend zuruckhaltende Auftreten des Fundmaterials einerseits auf die militarische Disziplin der Soldaten andererseits auf die Zufalligkeit der ausgewahlten Grabungsflachen zuruckzufuhren sein Ausserdem haben Uberlebende der Katastrophe zweifellos in den Trummern gegraben um wiederverwertbare Gegenstande zu bergen Auf dem Laufniveau der Principia und des Getreidespeichers das sich unmittelbar unter dem Zerstorungshorizont befindet lag offenbar vom Wind verwehtes Bodenmaterial Es besteht daher der Verdacht dass einige der stark beschadigten Gebaudeteile moglicherweise noch einige Monate teilweise begehbar blieben und daher das Bergen von Objekten vor dem endgultigen Einsturz moglich war 14 Kurz nach dem Beginn der Phase V wurden einige Raume in mehreren Gebauden wiederhergerichtet dazu gehorte die Reparatur der Fussboden darunter insbesondere die mit Mosaikfussboden ausgestatteten Raume im Praetorium Die Mosaike wiesen bei deren Ausgrabung nachweisliche Schaden durch herabfallende Trummer auf Es zeigte sich dass grosse Bereiche in denen sich die Mosaiksteine Tesserae von ihrem Untergrund gelost hatten ausgebessert wurden Alle Raume im Wohnhaus des Kommandanten weisen Brandspuren auf ein Prozess der unter anderem rotliche oder schwarze Flecken auf den Mosaiksteinen hinterliess Bei der Untersuchungen Olesons wurde kein verkohltes Holz oder verbrannter Schutt im Praetorium gefunden Dies heutet darauf hin dass die Brandspuren auf den Mosaiksteinen wahrscheinlich nicht mit dem Zerstorungshorizont am Ende der Phase IV zusammenhangen Die meisten Brandspuren liessen sich am Rand einiger Raumen feststellen in einigen Zimmern aber auch in deren Mitte Die geringe Grosse sowie die Lage dieser verbrannten Bereiche lassen vermuten dass es sich hierbei um kleine begrenzte Feuer gehandelt hat die hochstwahrscheinlich durch Bewohner entstanden die das Gebaude wahrend der Phase V nutzten Auch die ergrabenen Raume in der Nordostecke des Stabsgebaudes wurden saniert Viele noch stehenden Wande wurden nach der Reparatur grob verputzt und die Inneneinrichtung mit Banke Einbauten neuen Turen und Stufen erganzt Zudem wurde eine Kuche in den hinzugefugt Andere Raume insbesondere der ergrabene hypokaustierte Raum in den Principia sowie einige der Mannschaftsunterkunfte Contubernia wurden mit Keramikscherben Putzresten sowie Schutt aus den Raumen verfullt die wieder in Gebrauch genommen worden sind Der vollstandige erneute Abriss der Munzreihe in der Phase V deutet auf eine offenbar wenig intensive Nutzung des Kastellareals hin Vielleicht siedelten in dieser Zeit dort nur noch Zivilisten Dafur konnte auch die Tatsache sprechen dass das fur eine Garnison wichtige Horreum unbenutzt blieb Die dort am Ende der Phase IV versturzten Gewolbebogen blieben unangetastet an Ort und Stelle liegen Der stratifizierbare keramische Befund fur die Phase V endet irgendwann im ersten Viertel des funften Jahrhunderts 14 Anschliessend wurde das Kastell endgultig aufgegeben Phase VI Steinraub und Abbruch Bearbeiten In fruhbyzantinischer Zeit beginnt der Abbruch des Kastells zum Auf und Ausbau der wiedererstarkten Zivilsiedlung einschliesslich von funf Kirchen Oleson konnte lediglich eine letzte Bautatigkeit fur die Mitte des sechsten Jahrhunderts Phase VIA innerhalb der Kastellruine feststellen 16 In Olesons Grabungsareal L entstand ein singularer kleiner Raum von lediglich 3 30 Nord Sud 3 35 Ost West Metern Dieser befand sich rund 20 Meter westlich des Nordtores der Porta decumana gegen die Innenseite der Dekumanfront gelehnt 17 Ein bronzener Follis der nach 491 geschlagen wurde und wahrscheinlich erst in die Regierungszeit des Kaisers Justinian I 527 565 datiert kann den Bau als Terminus post quem in die Mitte des sechsten Jahrhunderts datieren Oleson spekulierte in dem Gelass das Quartier fur einen Aufseher oder Nachtwachter zu sehen Auch konnte sich hier das Werkzeuglager wahrend der Bergung von Baumaterialien aus dem Kastell befunden haben 16 Beschreibung der Anlage BearbeitenUmfassungsmauer Bearbeiten Die vollstandig in Trockenbauweise errichtete Umfassungsmauer besteht aus zwei Mauerschalen Diese bestehen aus Kalk und Sandstein wobei neben Bruchsteinen auch unbearbeitete Feldsteine zum Einsatz kamen Einige Stucke sind deutlich als Werksteine zu erkennen und wurden als Spolien alterer Bauten wiederverwendet Sie tragen charakteristische nabataische Meisselspuren 3 die als gestreifte Diagonalen an den Aussenseiten der Mauerblocke erscheinen 18 Der zwischen den beiden Mauerschalen eingebrachte Kern besteht aus Schutt Gestein und Erde Auch dieses Material wurde mortelfrei verarbeitet Kurz hinter der inneren Mauerschale zogen die romischen Soldaten bereits wahrend der Errichtung des Kastells einen zweiten parallel verlaufenden Mauerzug hoch um dazwischen einen Wehrgang zu etablieren Die Gesamtbreite der Umfassungsmauer betragt mit dieser Verstarkung rund drei Meter 3 Turme Bearbeiten Fur das Studium der Militararchitektur im Vorderen Orient ist das Vorhandensein von vorspringenden rechteckigen Wehrturmen zu einem so fruhen Zeitpunkt bemerkenswert Es fehlen auch die ansonsten typischen abgerundeten Ecken der Umfassungsmauer Die quadratischen rund 5 85 5 85 Meter grossen Eckturme schliessen rechtwinkelig an die Mauer an und ragen rund 1 85 Meter aus ihrem Verband hervor Insgesamt besitzt das Kastell 12 rechteckige Zwischenturme von denen jeder rund 5 80 bis 6 0 Meter im Quadrat misst und rund 1 80 Meter hervorkragt Bei den insgesamt acht Torturmen wurden identische Messwerte erzielt Es wurde festgestellt dass alle Turme mit der in Phase II entstandenen Umfassungsmauer verbunden waren und damit zeitgleich einzuordnen sind 19 Tore Bearbeiten Das Kastell besitzt vier Zufahrtstore von denen sich je eines auf jeder der vier Seiten der Garnison befindet Alle Tore werden von je zwei Torturmen flankiert An den Schmalseiten im Norden und Suden sind diese Tore mittig in die Umfassungsmauer integriert An den Langsseiten im Osten und Westen befinden sie sich aus der Mitte nach Suden verschoben was dem klassischen Bauschema nach Lehrmeinung des Pseudo Hygin entspricht und teilen damit die Umfassungsmauer im Verhaltnis 4 3 Die Ausgrabung des Osttores der Porta principalis sinistra ergab eine einspurige 4 20 Meter breite Durchfahrt Aus den dort festgestellten Befunden und Funden zu denen auch Metallreste gehoren lasst sich ein nach innen schwenkbares holzernes Doppeltor rekonstruieren Zumindest an diesem Tor konnte an der Aussenseite der Kastellmauer ein Verputz festgestellt werden 3 Umfassungsgraben Bearbeiten Aufgrund der geophysikalischen Untersuchungen des Jahres 2002 wurde ein das Kastell umgebender Wehrgraben nachgewiesen Unmittelbar vor dem ruckwartigen Nordtor Porta decumana und dem seitlichen Westtor Porta principalis dextra hatten die Soldaten als zusatzliche Defensivmassnahme etwas nach aussen abgesetzt zum Umfassungsgraben kurze Walle Tituli angeschuttet um frontale Vorstosse gegen diese Tore zu erschweren 2 Innenbebauung Bearbeiten Stabsgebaude Principia Bearbeiten nbsp Die Principa mit dem angrenzenden Horreum auf den Latera praeetorii Ausgrabungsstand 2005 Unmittelbar an der T formigen Kreuzung an der die vom Sudtor kommende Hauptstrasse die Via praetoria auf die vom Osttor zum Westtor verlaufende zentrale Verbindungsstrasse die Via principalis trifft befindet sich auf den Latera praeetorii Mittelstreifen als Verwaltungszentrum das Stabsgebaude des Kastells zu dem unter anderem Buroraume Magazine die Truppenkasse und das kultische Zentrum des Kastells gehoren Oleson nannte diesen Grabungsbereich Areal G Von den Principia wurde weitgehend nur die ruckwartige nordliche Raumflucht ergraben die eine Gesamtbreite von 29 42 Metern 100 Romische Fuss besitzt 19 Ganz im Sudosten des Bauwerks wurde von Oleson der Quadrant J02 erschlossen Bei seiner Untersuchung fand sich ein seitlicher Zugang von der Via principalis in das Stabsgebaude In einer spateren Phase wurde der Zugang vermauert In eine jungere Nutzungsperiode fallt in diesem Quadranten auch die Anlage eine Feuerstelle und Ascheablagerungen in der sudostlichen Innenecke der Principia 20 Nach Suden schliesst sich an diese Raume ein rechteckiger Saulenhof an Dies entspricht ganz der militarischen Bautradition wie sie wahrend des 1 Jahrhunderts n Chr entwickelt wurde Im Gegensatz zu der festgestampften kiesigen Oberflache am Nordende des Innenhofes war dessen sudlicher Bereich mit einem Plattenbelag gepflastert der teilweise mit Resten einer Estrichschicht uberzogen war Es konnte festgestellt werden dass sich die Steinplatten unter dem Estrich noch in einem relativ gutem Zustand befanden Zudem trug offenbar nicht der gesamte Plattenbelag des Hofes einen Estrichuberzug wie Untersuchungen an anderen Stellen nahelegen Es deutet einiges darauf hin die Estrichreste einer spateren Zeitstellung zuzuschreiben und sie als eine lediglich lokal begrenzten Erscheinung innerhalb der Hofflache zu betrachten 20 Nachdem die Ausgraber unter Oleson in den Strata der Phase II Terrakotta Dachziegel feststellen konnten wird davon ausgegangen dass zumindest Teile dieses Gebaudes wahrend der Phase II ein Steildach besassen Dies scheint sich mit der Phase IV geandert zu haben da nun ausschliesslich tonige Rest mit darin eingepragten Schilfrohrspuren befundet werden konnten Oleson ging davon aus dass die Principia ab dieser Zeit ein Flachdach besessen haben konnten Ahnliche Veranderungen liessen sich auch an den Innenwanden des Bauwerks ablesen So waren die Raume der Phase II verputzt und ihre obere Halfte mit aufwendigen polychromen Fresken geschmuckt Bei den Umbauten beziehungsweise Renovierungen der Phase IV wurde weniger Wert auf Qualitat gelegt und sich mit einfacheren Ausfuhrungen begnugt 19 Die Principia von Hauara besassen aufgrund ihrer Zeitstellung noch keine halbrund ausgebildete Apsis fur das mittig in der ruckwartigen Raumflucht eingebaute Fahnenheiligtum Aedes oder Sacellum das in Olesons Plan Raum D ist Die Ausgestaltung des Heiligtums mit Apsiden wurde in den meisten Kastellen des Reiches erst ab der Mitte des 2 Jahrhunderts ublich 21 Damit ergibt sich allein aus dieser architektonischen Feststellung eine grobe Baudatierung auf die erste Halfte des 2 Jahrhunderts Das rechteckige Fahnenheiligtum besass eine Grosse von 7 75 Meter Nord Sud 5 72 Meter Ost West und war vollstandig mit einem Fussboden aus sauber gesetzten rechteckigen Sandsteinplatten ausgestattet Am sudlichen Ende des Heiligtums grenzte einst eine Mauerzug mit Durchgang diesen Bereich von dem anschliessenden Saulenhof ab Bei den Grabungen im Jahre 2000 zeigte sich dass genau dieser Mauerzug vollstandig ausgebrochen war und sich so keinerlei Ruckschlusse auf die Gestaltung des Eingangsbereichs zum Fahnenheiligtum erhalten hatten 22 Vielleicht fand in fruhbyzantinischer Zeit ein Umbau statt bei dem nicht nur die fehlende Mauer ausgebrochen wurde Die Ausgraber stellten fest dass auch Teile der nordlichen Ruckwand des Fahnenheiligtums entfernt worden waren 23 Das Heiligtum wurde westlich und ostlich von Buroraumen flankiert deren Zugange sich ebenfalls zum Saulenhof hin offneten Das ostlichste dieser Zimmer der rechteckige Raum B war 4 40 Meter Nord Sud x 4 45 Meter Ost West gross und wurde uber eine Ture vom Innenhof her erschlossen Da Raum B als Durchgangszimmer konzipiert war befand sich in dessen Nordwand eine weitere Ture um in den kleinen Raum A zu gelangen Spuren eine ahnlichen Ture zum Saulenhof wie sie Raum B besass konnten auch an dem zwischen B und dem Fahnenheiligtum gelegenen rechteckigen Raum C nachgewiesen werden der 7 72 Meter Nord Sud x 4 80 Meter Ost West Zudem fanden sich Reste eines Bodens aus rechteckigen Sandsteinplatten wie im Heiligtum Ursprunglich waren die genannten Buros noch uber Seitenturen miteinander verbunden Dies wurden in spaterer Zeit jedoch als nicht mehr notwendig erachtet und vermauert 23 Auf einem 1996 entdecktem sekundar verwendeten moglichen Statuensockel innerhalb des Stabsgebaudes fand sich der Rest einer Inschrift die in das 2 bis 3 Jahrhundert n Chr datiert 7 24 Praesentem legat um Spekulativ konnte sich die Nennung eines Legaten auf einen Legionskommandeur legatus legionis beziehen Vielleicht wurde das Stuck kurz nach der Annexion des Nabataerreiches angefertigt und nannte Gaius Bruttius Praesens den damaligen Legaten der Legio VI Ferrata der mit dieser Einheit beim Einmarsch dabei war 25 Aus den Principia stammt auch ein Weihealtar mit einer griechischen Inschrift der wahrend des 2 bis 3 Jahrhundert n Chr entstanden ist 25 DiὶMegictw i Kapetwl i wἱ A dr ian ὸϲ Ἀgripp a ἀne8hke Ubersetzung Dem grossten Zeus Kapitolios von Hadrian Sohn des Agrippa gewidmet Im Stabsgebaude wurde eine Statuenbasis geborgen die eine stark fragmentierte in das 2 Jahrhundert n Chr datierende griechische Inschrift trug Ein aus Agypten stammenden Dedikant hatte sie gewidmet 25 Ϲwthr ioϲ oder Ϲwthr iϲ oder Ϲwthr ixoϲ Prwtoϲ thn ἀ ne8 hke Ubersetzung Soterios oder Soteris oder Soterichos Protos hat dies gewidmet Wohnhaus des Kommandanten Praetorium Bearbeiten nbsp Bauten im Mittelstreifen der Garnison links das PraetoriumDas Wohnhaus des Kommandanten Areal I unmittelbar westlich des Stabsgebaudes war auffallend luxurios ausgestattet Es gibt deutliche Hinweise dass nabataische Handwerker an dessen Ausbau beteiligt waren Stilistische Details zeigen dass der Mosaikfussboden im Pratorium von der gleichen Mosaikistenschule gelegt wurde die in einer nabataischen Villa im Wadi Musa unmittelbar vor der romischen Invasion tatig war 26 Der an das Zimmer mit dem Mosaikfussboden angrenzende Raum wurde spater aber immer noch in Phase II hinzugefugt Er war mit einem Hypokaustum ausgestattet das sehr ahnlich aufgebaut war wie die nabataische oder fruhromische Therme die in spektakularer Lage am Jabal al Khubthah oberhalb von Petra lag 27 28 Es gab zudem einen ahnlich beheizten Raum im Kleinkastell Khirbet El Khalde dem antiken Praesidium 33 Kilometer sudlich von Hauara Reeves und der Provinzialromische Archaologe Craig A Harvey konnten bei ihren Untersuchungen an diesem hypokaustierten Raum festgestellt sich keinerlei Militarstempel auf den Ziegeln fanden Auch sonst im Kastell kamen keine zu Tage Moglicherweise wurde die Baukeramik wie nachweislich ein Grossteil der ubrigen keramischen Erzeugnisse von Ziegeleien und Topfern aus Petra geliefert 27 Via praetoria und Via principalis Bearbeiten Die erste Ausgrabung an der Via praetoria Areal H im Jahr 1996 legte lediglich einen Abschnitt der zentralen Nord Sud Strasse frei doch wurde nicht die gesamte Breite 29 der mit Sandsteinplatten gepflasterten Strasse erfasst 20 Erst im Jahr 2000 wurde eine Sondage im Quadranten H40 quer uber die Via praetoria gezogen und der unter der Trasse liegende Abfluss untersucht Eine die Westseite der Strasse begrenzende Mauer wurde ebenfalls freigelegt Es zeigte sich dass die Via praetoria mit 8 0 Metern die gleichen Abmessungen wie die Via principalis besitzt Der unter der Strasse entlangfuhrende Abzugskanal konnte als integraler Bestandteil der Via praetoria nachgewiesen werden Seine Planung und Erbauung gehort damit in die Grundungszeit des Kastells und somit in die Phase II Ein wesentlich jungerer Mauerzug dessen Fundament deutlich uber das trajanische Strassenniveau fuhrt und gegen die Hauptbaurichtung der alteren Mauern verlauft gehort zu einem Gebaude das erst errichtet wurde als die Via praetoria nicht mehr als Hauptverbindungsstrasse genutzt wurde Oleson vermutete den jungeren Mauerzug dem 4 Jahrhundert n Chr zuordnen zu konnen 29 Am untersuchten Quadranten J02 vor den Principia konnte im Gegensatz zur Via praetoria an der Via principalis kein Steinpflaster festgestellt werden Stattdessen bestand der Laufhorizont aus verdichtetem Schotter Kieselsteinen und Sand Unter einer Stufe es konnte sich auch um einen erhohten Gehweg zwischen der sudlichen Abschlussmauer des Stabsgebaudes und der Via principalis wurde eine Terrakotta Rohrleitung beobachtet die von Osten nach Westen verlauft Nach Osten hin fallt die Leitung ab doch die Mortelpackung die das Rohrsystem eingebettet war konnte darauf hindeutet dass die Leitung als Teil eines Drucksystems konzipiert war Damit hatte das Leitungswasser in beide Richtungen fliessen konnen Das weiter unten besprochene Reservoir im Areal L das sich auf einem hoheren Gelandeniveau in der nordostlichen Retentura Hinterlager befindet ist wahrscheinlich die Ausgangsquelle dieser Rohrleitung Sie konnte Brunnen ein Bad oder eine Latrine speisen 20 Weitere Gebaude Bearbeiten Mannschaftsbaracke und SchmiedeIm sudostlichen Quadranten der Praetentura Vorderlager Areal H wurde 1996 29 anschliessend an die Via praetoria eine Reihe hintereinander geschalteter Raume als Mannschaftsbaracke gedeutet Die einzelnen Raume sind 4 50 3 50 Meter gross 19 In einem dieser Raume befand sich allerdings eine wahrend der Phase IV installierte Schmiede 13 Bei deren Ausgrabung fanden sich grosse Mengen an Altmetall die zum Einschmelzen und Wiederverwerten bestimmt waren Dazu zahlten Schnallen dreiblattrige Pfeilspitzen Speer und Lanzenspitzen Segmente von Schuppenpanzern Schuhnagel und die Wange eines Eisenhelms an dessen Innenseite noch Lederfragmente klebten 19 Oleson stellte fest dass eine Mischnutzung der Kasernenbauten fur Mannschaftsunterkunfte und Handwerksbetriebe wahrend der Spatantike durchaus auch an anderen Garnisonsplatzen beobachtet werden kann zumal die Grosse der Truppenkontingente wahrend dieser Zeit bereits verkleinert worden war und an vielen Kastellplatzen die Zivilbevolkerung aus den Lagerdorfern in die militarisch nicht mehr benotigten Bereiche innerhalb der Kastellmauern umzog 13 WasserspeicherIm nordwestlichen Quadranten der Retentura Areal L befindet sich ein grosses rechteckiges Wasserreservoir das 29 40 14 20 Meter umfasst und 3 05 Meter tief ist Die dazu passenden romischen Masse von 500 700 Fuss im Umfang und 10 Fuss in der Tiefe zeigen dass es sich auch bei dieser Anlage um das genuine Werk romischer Architekten handelt 2 Truppenverpflegung BearbeitenDie wahrend der Ausgrabungen durch Oleson reichlich zu Tage gekommenen Speiseabfalle enthielten nicht nur die erwarteten Schafs und Ziegenknochen sondern auch die von Schweinen und Huhnern Zahlreich waren Austernschalen die vermutlich aus dem rund 45 Kilometer sudlich gelegenen Roten Meer hierher gebracht wurden und besonders um das Stabsgebaude herum entdeckt wurden Uberraschenderweise fand sich nur eine einzige Scherbe von einer importierten Weinamphore und die stammte nicht aus dem Kastellareal 25 Wahrend der gesamten Antike lieferte Petra den grossten Teil der Keramik die sowohl von Soldaten als auch von Zivilisten in Ḥauara genutzt wurde 27 Truppe BearbeitenDie Garnison war fur die Unterbringung einer berittenen Hilfstruppe wahrscheinlich einer Ala quingenaria vorgesehen die von einer oder mehreren der nach der Eroberung in der Region stationierten Legionen hierher disloziert wurde Eine Inschrift aus dem dritten Jahrhundert die an dem weiter oben bereits dokumentierten Weiheinschrift in der Zivilsiedlung von Hauara gefunden wurde erwahnt die Legio III Cyrenaica Oleson stellte fest dass aber auch Vexillationen der Legio VI Ferrata im Kastell stationiert gewesen sein konnten 1 Eine Inschrift nahe dem romischen Kastell von Mada in Salih im heutigen Saudi Arabien erwahnt eine Einheit von eq uites dro medarii der Legio III Cyrenaica in Verbindung mit der dortigen Garnison Es ist eine Hypothese dass die in der Notitia dignitatum 30 erwahnten Equites sagittarii indigenae die in Hauara stationiert waren ebenfalls mit Kamelen und nicht mit Pferden ausgestattet waren 16 Literatur BearbeitenJohn Peter Oleson The Trajanic Auxiliary Fort at Hawara modern Humayma Jordan In Studies in the History and Archaeology of Jordan SHAJ 13 2019 S 395 406 John Peter Oleson The Modular Planning of Roman Fortifications in the Near East Principles and Process In The Socio economic History and Material Culture of the Roman and Byzantine Near East Essays in Honor of S Thomas Parker Gorgias Studies in Classical and Late Antiquity Gorgias Press Piscataway New Jersey 2017 ISBN 978 1 4632 3773 8 S 237 272 John Peter Oleson Robert Schick Humayma Excavation Project 2 Nabatean Campground and Necropolis Byzantine Churches and Early Islamic Domestic Structures ASOR Archaeological Reports 18 American Schools of Oriental Research 2014 ISBN 0 89757 037 5 John Peter 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Jordanien In Zeitschrift des Deutschen Palastina Vereins Band 117 Heft 2 2001 S 171 185 hier S 171 a b John Peter Oleson M Barbara Reeves Barbara J Fisher New Dedicatory Inscriptions from Humayma Ancient Hawara Jordan In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 140 2002 S 102 121 a b c David L Kennedy The Roman Army in Jordan Council for British Research in the Levant Henry Ling London 2004 ISBN 0 9539102 1 0 S 193 198 hier S 193 AE 2002 01572 Hans Peter Kuhnen Wustengrenze des Imperium Rmanum Die Schicksalsgrenze Roms im Orient von Augustus bis Heraclius In Hans Peter Kuhnen Hrsg Wustengrenze des Imperium Romanum Der romische Limes in Israel und Jordanien Nunnerich Asmus Mainz 2018 ISBN 978 3 96176 010 7 S 1 116 hier S 76 a b c d e f g John Peter Oleson The Trajanic Auxiliary Fort at Hawara modern Humayma Jordan In Studies in the History and Archaeology of Jordan SHAJ 13 2019 S 395 406 hier S 396 a b John Peter Oleson The Trajanic Auxiliary Fort at Hawara modern Humayma Jordan In 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Sherwood Preliminary Report of Al Humayma Excavation Project 2000 2002 In Annual of the Department of Antiquities of Jordan 47 2003 S 37 64 hier S 43 Notitia dignitatum Oriens 34Vorderer Limes Arabicus Abschnitt westliche Jordanische Wuste Qasr ez Zaʿfaran Khirbat az Zuna Qasr eth Thuraiya Qasr Bshir Castra Praetorii Mobeni Rujm Beni Yasser Qasr Abu Rukba Umm Ubtulah Er Ruweihi Jurf ed Darawish Abu Hutana Kastell Dajaniya El Mutrab Khirbet es Samra Maʿan Khirbet el Qirana Kastell Hauara Kleinkastell el Quweira Kleinkastell Khirbet el Khalde Praesidium Kleinkastell Khirbet el Kithara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Hauara amp oldid 235437747