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Karl Schnell 18 Dezember 1916 in Sprendlingen 13 Februar 2008 war General der Bundeswehr und beamteter Staatssekretar im Bundesministerium der Verteidigung Karl Schnell mit Gustav Heinemann 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Dienst in der Wehrmacht 1 2 Ziviler Werdegang 1 3 Dienst in der Bundeswehr 1 4 Staatssekretar 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Schnell war der Sohn eines Volksschullehrers der sich in Sprendlingen niedergelassen hatte Nach erfolgreichem Abitur entschloss sich Schnell Berufsoffizier zu werden Er war mit Gisela Witte verheiratet Nach seiner Pensionierung zog er sich nach Baden Baden zuruck und befasste sich mit Militar und Kriegsgeschichte Er verfasste Bucher uber die 1870 ausgetragene Schlacht bei Worth und beschaftigte sich mit Archaologie und Farbfotografie Dienst in der Wehrmacht Bearbeiten Schnell nahm als Batteriechef am Westfeldzug 1940 teil und hatte dann eine Lehrtatigkeit an der Artillerieschule Juterbog inne Vom Spatsommer 1942 bis zum Fruhjahr 1943 war er als Hauptmann im Rahmen seiner Generalstabsausbildung zur Heeresgruppe Mitte an die Ostfront kommandiert Als Quartiermeister war er verantwortlich fur den Nachschub der 330 Infanterie Division Die nachste Verwendung fand er der uber gute italienische Sprachkenntnisse verfugte befordert zum Major i G bei der 3 Panzergrenadier Division sudlich von Monte Cassino in Italien Im Juli 1944 ubernahm er die Aufgabe des Ersten Generalstabsoffiziers Ia des LXXVI Panzerkorps in Rimini und hatte fur sieben unterstellte Divisionen der Wehrmacht die Verantwortung Seine letzte Verwendung fand er wahrend des Krieges als Ia bei der 90 Panzergrenadier Division Mit dieser geriet er am 24 April 1945 in amerikanische Gefangenschaft Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft wurde er 1946 in Deutschland der Entnazifizierung zugefuhrt und nach dem Aufenthalt in zwei Lagern am 17 Mai 1947 in die Freiheit entlassen Ziviler Werdegang Bearbeiten Die Banklehre die er in Karlsruhe begonnen hatte beendete er um in Hamburg Betriebswirtschaft und Staatsrecht zu studieren Sein Studium schloss er 1951 mit der Note Gut ab und ubernahm als Diplomkaufmann die Stelle eines Direktorenassistenten in Koln Seine Dissertation Die Prinzipien der Arbeitsvorbereitung im Industriebetrieb wurde mit cum laude bewertet und brachte ihm den Dr rer pol Dienst in der Bundeswehr Bearbeiten nbsp Karl Schnell 1976 mit Walter ScheelAm 3 September 1956 trat er in der neu aufgestellten Bundeswehr seinen Dienst an und wurde Hilfsreferent in der Abteilung des Fuhrungsstabes des Heeres die zustandig fur Logistik des Feldheeres war Es folgte ab Februar 1959 die Verwendung als Heeresattache an der Deutschen Botschaft in Rom und spater die Funktion als Leiter des Militarattachestabes Wieder zuruck in Deutschland ubernahm Schnell die Tatigkeiten als Oberst beim Stabe und spater stellvertretender Kommandeur der 2 Panzergrenadierdivision in Marburg Der damalige Inspekteur des Heeres Generalleutnant Alfred Zerbel holt ihn zuruck in den Fuhrungsstab des Heeres hier ubernahm er die Leitung der Unterabteilung Logistik Seine Beforderung zum Brigadegeneral erfolgte am 30 September 1965 und Zerbels Nachfolger Generalleutnant Josef Moll betraute ihn mit der Zusammenfuhrung von Feldheer und der Territorialverteidigung Am 4 November 1968 ubernahm er das Kommando der 6 Panzergrenadierdivision in Neumunster danach folgte die erste NATO Verwendung als stellvertretender Chef des Stabes fur Planung und Operation im NATO Hauptquartier Dem nun zum Generalleutnant aufgestiegenen Schnell war ursprunglich die Stelle des Inspekteur des Heeres er sollte Generalleutnant Ernst Ferber ablosen zugedacht doch der Verteidigungsminister ubergab ihm das Amt des stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr er trug nun die Verantwortung fur die Ausrustung der gesamten Streitkrafte Am 1 Oktober 1975 ubernahm General Schnell den Posten des Oberbefehlshabers der Alliierten Streitkrafte Europa Mitte CINCENT und loste seinen Vorganger General Ferber ab Staatssekretar Bearbeiten Entgegen allen sonstigen Gepflogenheiten entschied Verteidigungsminister Georg Leber dass General Schnell Nachfolger von Rustungsstaatssekretar Siegfried Mann werden solle Trotz aller Diskussionen und Einwande setzte sich der Minister durch und so ubernahm Schnell am 11 Januar 1977 das Amt als Staatssekretar im Verteidigungsministerium und wurde politischer Beamter Im Fahrwasser der verteidigungspolitischen Auseinandersetzungen kam es zum Wechsel des Verteidigungsministers Der neue Minister Hans Apel der einen etwas saloppen Fuhrungsstil hatte hatte kein gutes Arbeitsverhaltnis zu seinem Staatssekretar und so kam es zu Zerwurfnissen die schliesslich dazu fuhrten dass Schnell 1980 aus dem aktiven Dienst ausschied Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse 1972 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1979 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenClemens Range Die Generale und Admirale der Bundeswehr Mittler amp Sohn Herford Bonn 1990 ISBN 3 8132 0350 6 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 635Befehlshaber des Allied Joint Force Command JFC Brunssum Frankreich nbsp Alphonse Juin 1953 1956 Frankreich nbsp Jean Etienne Valluy 1956 1960 Frankreich nbsp Maurice Challe 1960 1961 Frankreich nbsp Pierre Elie Jaquot 1961 1963 Frankreich nbsp Jean Albert Emile Crepin 1963 1966 Deutschland nbsp Johann Adolf Graf von Kielmansegg 1966 1968 Deutschland nbsp Jurgen Bennecke 1968 1973 Deutschland nbsp Ernst Ferber 1973 1975 Deutschland nbsp Karl Schnell 1975 1977 Deutschland nbsp Franz Joseph Schulze 1977 1979 Deutschland nbsp Ferdinand von Senger und Etterlin 1979 1983 Deutschland nbsp Leopold Chalupa 1983 1987 Deutschland nbsp Hans Henning von Sandrart 1987 1991 Deutschland nbsp Henning von Ondarza 1991 1994 Deutschland nbsp Helge Hansen 1994 1996 Deutschland nbsp Dieter Stockmann 1996 1998 Deutschland nbsp Joachim Spiering 1998 2001 Vereinigtes Konigreich nbsp Sir Jack Deverell 2001 2004 Deutschland nbsp Gerhard Back 2004 2007 Deutschland nbsp Egon Ramms 2007 2010 Deutschland nbsp Wolf Dieter Langheld 2010 2012 Deutschland nbsp Hans Lothar Domrose 2012 2016 Italien nbsp Salvatore Farina 2016 2018 Italien nbsp Riccardo Marchio 2018 2019 Deutschland nbsp Erhard Buhler 2019 2020 Deutschland nbsp Jorg Vollmer 2020 2022 Italien nbsp Luigi Miglietta seit 2022 bis 2000 Befehlshaber Allied Forces Central Europe CINCENT bis 1967 in Fontainebleau in Frankreich von 2000 bis 2004 Befehlshaber Allied Forces North Europe CINCAFNORTH Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr Gustav Adolf Kuntzen 1964 1967 Herbert Buchs 1967 1971 Bernd Freytag von Loringhoven 1971 1973 Karl Schnell 1973 1975 Harald Wust 1975 1976 Rudiger von Reichert 1976 1978 Johannes Poeppel 1978 1979 Helmut Heinz 1979 1982 Walter Windisch 1982 1985 Horst Jungkurth 1985 1987 Siegfried Storbeck 1987 1991 Jurgen Schnell 1991 1994 Hans Frank 1994 1999 Hartmut Moede 1999 2000 Rainer Feist 2000 2002 Dirk Bocker 2002 2005 Johann Georg Dora 2005 2010 Gunter Weiler 2010 2013 Peter Schelzig 2013 2015 Markus Kneip 2015 2017 Joachim Ruhle 2017 2020 Markus Laubenthal seit 2020 1967 2001 zugl Inspekteur der Zentralen Militarischen Dienststellen der Bundeswehrseit 1991 zugl Beauftragter fur Reservistenangelegenheiten der BundeswehrStellvertretende Inspekteure des Heeres der Bundeswehr Peter von der Groeben 1957 Hellmuth Laegeler 1957 1958 Joachim Schwatlo Gesterding 1958 1960 Leo Hepp 1960 1961 Karl Wilhelm Thilo 1961 1964 Josef Moll 1965 1966 Hubert Sonneck 1966 1968 Karl Schnell 1968 Hellmut Grashey 1968 1969 Ernst Ferber 1970 1971 Siegfried Schulz 1971 1974 Rudiger von Reichert 1974 1976 Rudolf Reichenberger 1977 1979 Eberhard Burandt 1979 1983 Heinz Kasch 1983 1986 Wolfgang Malecha 1986 1988 Harald Schulz 1988 1992 Hartmut Bagger 1992 1994 Winfried Weick 1994 1997 Edgar Trost 1997 2000 Gert Gudera 2000 2001 Manfred Dietrich 2001 2005 Jurgen Ruwe 2005 2006 Gunter Weiler 2006 2010 Bruno Kasdorf 2010 2012 Reinhard Kammerer 2012 2014 Jorg Vollmer 2014 2015 Carsten Jacobson 2015 2018 Johann Langenegger 2018 2023 Harald Gante seit 2023 Kommandeure der 6 Panzergrenadierdivision Peter von der Groeben 1958 1962 Werner Haag 1962 1965 Gerd Niepold 1965 1968 Karl Schnell 1968 1970 Franz Joseph Schulze 1970 1973 Johannes Poeppel 1973 1978 Hans Joachim Mack 1978 1979 Konrad Manthey 1979 1983 Dieter Clauss 1983 1984 Wolfgang Malecha 1984 1986 Klaus Christoph Steinkopff 1986 1990 Jurgen von Falkenhayn 1990 1995 Manfred Dietrich 1995 1997 Normdaten Person GND 1031682201 lobid OGND AKS LCCN n85002095 VIAF 12760447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnell KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar General der Bundeswehr und Staatssekretar im Ministerium fur VerteidigungGEBURTSDATUM 18 Dezember 1916GEBURTSORT SprendlingenSTERBEDATUM 13 Februar 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schnell General amp oldid 233133700