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Alexander Otto Hermann Wolfgang Bernd Freiherr Freytag von Loringhoven 6 Februar 1914 1 in Arensburg Gouvernement Livland 27 Februar 2007 1 in Munchen war ein Generalleutnant des Heeres zuletzt bis 1973 stellvertretender Generalinspekteur der Bundeswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zeitzeuge 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernd Freytag von Loringhoven entstammte dem deutschbaltischen Adelsgeschlecht Freytag von Loringhoven Der Volkerrechtler Axel von Freytagh Loringhoven war ein entfernter Onkel 2 Freytag von Loringhoven war 1937 Leutnant im Regimentsstab des Panzerregiments 2 in Eisenach Im Zweiten Weltkrieg war er ab August 1940 der 16 Panzer Division zugeteilt In der Schlacht von Stalingrad war er Kompaniechef in seinem Panzerregiment und Abteilungskommandeur Wahrend dieser Schlacht wurde ihm am 23 Januar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen Freytag von Loringhoven wurde mit einer der letzten Maschinen aus dem Kessel von Stalingrad ausgeflogen nbsp Freytag von Loringhoven assistiert Generalstabschef Guderian im Marz 1945 beim Uberreichen von AuszeichnungenNach dem Attentat vom 20 Juli 1944 an dem sich sein Cousin Wessel Freytag von Loringhoven beteiligt hatte diente Freytag von Loringhoven zuletzt im Range eines Majors als Adjutant des Generalstabschefs des Heeres bis Marz 1945 Heinz Guderian dann Hans Krebs Seither war er an der Seite des Generalstabschefs dessen Auftritte er vorzubereiten hatte bei den taglichen Besprechungen der militarischen Lage durch Adolf Hitler anwesend In der Endphase der Schlacht um Berlin erlaubte ihm Hitler am 30 April 1945 die Flucht aus dem im Februar 1945 bezogenen Fuhrerbunker Freytag von Loringhoven setzte sich mit Gerhard Boldt uber die Havel nach Westen ab und ging bei Leipzig in amerikanische Kriegsgefangenschaft 3 Nachdem Ermittlungen der Streitkrafte des Vereinigten Konigreichs keine Verwicklung in Kriegsverbrechen festgestellt hatten wurde er 1948 aus der Gefangenschaft entlassen In den Medien Rundfunk Fernsehen wird Freytag von Loringhoven haufig falsch als Hitlers Adjutant bezeichnet Im Jahr 1956 trat er in die Bundeswehr ein war von April 1963 bis 30 Juli 1964 im Rang eines Brigadegenerals Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 19 in der Westfalen Kaserne in Ahlen Vom 1 Oktober 1967 bis zum 30 April 1969 war er Kommandeur der 5 Panzerdivision und wurde spater Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und einziger deutscher Offizier im Planungsstab der NATO bis er 1973 im Range eines Generalleutnants aus dem Dienst ausschied Anschliessend vertrat Freytag von Loringhoven als Leiter des Verbindungsburos die Interessen der Industriegruppe Philips am Sitz der Bundesregierung in Bonn 4 Freytag von Loringhoven war in erster Ehe verheiratet mit Renate von Arnim Aus zweiter Ehe mit Ilse Verna Kraul ging 1956 sein Sohn Arndt Freytag von Loringhoven hervor der von 2007 bis 2010 Vizeprasident des Bundesnachrichtendienstes von 2016 bis 2019 Geheimdienstkoordinator der NATO war 1948 trat er in den Johanniterorden ein wurde 1974 dort Rechtsritter Zehn Jahre war er Ordenskanzler und von 1989 bis 1992 Ordensstatthalter 5 Zeitzeuge Bearbeiten Freytag von Loringhoven wurde immer wieder gebeten von seinen Erlebnissen im Fuhrerbunker zu berichten In Kriegsgefangenschaft wurde er von dem Historiker Hugh Trevor Roper befragt der spater ein Buch uber Hitlers letzte Tage schrieb Freytag von Loringhoven beriet bei der Vorbereitung des Films Der Untergang Seine Biographie Mit Hitler im Bunker erschien zunachst auf Franzosisch wurde spater ins Deutsche und in weitere Sprachen ubersetzt Ehrungen Bearbeiten1933 1945 1939 Eisernes Kreuz II Klasse 1940 Eisernes Kreuz I Klasse 1943 Deutsches Kreuz in Goldnach 1945 1972 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen Bearbeitenmit Francois d Alancon Dans le bunker de Hitler 23 juillet 1944 29 avril 1945 Verlag Editions Perrin Paris 2005 ISBN 2 262 02478 2 dt Mit Hitler im Bunker Aufzeichnungen aus dem Fuhrerhauptquartier Juli 1944 April 1945 wjs Berlin 2006 ISBN 3 937989 14 5 engl In the Bunker with Hitler The Last Witness Speaks London 2006 ISBN 0 297 84555 1 Hrsg Im Dienst der Friedenssicherung General Ulrich de Maiziere Beitrage zu seiner Verabschiedung als Generalinspekteur der Bundeswehr 1966 1972 Frankfurt am Main 1972 zusammen mit Wilhelm Karl Prinz von Preussen Johanniter und der 20 Juli 1944 2 Auflage Nieder Weisel 1989 Heft 14 der Schriftenreihe des Hessischen Genossenschaft des Johanniterordens Siehe auch BearbeitenDer Bunker Hitlers Ende Weblinks BearbeitenBernd Freytag von Loringhoven in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Bernd Freytag von Loringhoven im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rob Broomby Eyewitness Hitler s last days In BBC News 26 April 2005 abgerufen am 30 August 2020 englisch Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Bernd Freytag von Loringhoven In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Nachlass Bundesarchiv N 525Einzelnachweise Bearbeiten a b Lorenz Jager Bernd Freytag von Loringhoven Der Vorletzte aus Hitlers Bunker In Frankfurter Allgemeine Zeitung 4 April 2007 abgerufen am 30 August 2020 Munzinger Archiv zu Bernd Freytag von Loringhoven Ulli Kulke Der letzte Zeuge Die Welt vom 29 April 2005 Lobbyliste der griephan Briefe Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Hrsg Die Mitglieder des Erweiterten Kapitels des Johanniterordens von 1958 1999 Selbstverlag Nieder Weisel 1999 S 127 kit edu abgerufen am 18 August 2021 Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr Gustav Adolf Kuntzen 1964 1967 Herbert Buchs 1967 1971 Bernd Freytag von Loringhoven 1971 1973 Karl Schnell 1973 1975 Harald Wust 1975 1976 Rudiger von Reichert 1976 1978 Johannes Poeppel 1978 1979 Helmut Heinz 1979 1982 Walter Windisch 1982 1985 Horst Jungkurth 1985 1987 Siegfried Storbeck 1987 1991 Jurgen Schnell 1991 1994 Hans Frank 1994 1999 Hartmut Moede 1999 2000 Rainer Feist 2000 2002 Dirk Bocker 2002 2005 Johann Georg Dora 2005 2010 Gunter Weiler 2010 2013 Peter Schelzig 2013 2015 Markus Kneip 2015 2017 Joachim Ruhle 2017 2020 Markus Laubenthal seit 2020 1967 2001 zugl Inspekteur der Zentralen Militarischen Dienststellen der Bundeswehrseit 1991 zugl Beauftragter fur Reservistenangelegenheiten der BundeswehrKommandeure der 5 Panzerdivision Heinrich von Behr 1956 1959 Gunther Pape 1960 1962 Albert Schnez 1962 1965 Heinz Hukelheim 1965 1967 Bernd Freytag von Loringhoven 1967 1969 Hans Joachim von Hopffgarten 1969 1970 Heinz Georg Lemm 1970 1974 Kurt von der Osten 1974 1975 Horst Wenner 1975 1979 Werner Heyd 1979 1980 Gotz Mayer 1980 1982 Franz Uhle Wettler 1982 1984 Wilhelm Jacoby 1984 1986 Peter Rohde 1986 1991 Dieter Stockmann 1991 1993 Klaus von Heimendahl 1993 1994 Heribert Gottelmann 1994 Klaus Fruhhaber 1995 1998 Holger Kammerhoff 1998 2000 Axel Burgener 2000 2001 Kommandeure der 3 Panzerdivision Heinz Hax 1956 1958 Christian Muller 1958 1961 Hans Ullrich Krantz 1961 1962 Hans Georg von Tempelhoff 1962 1967 Bernd Freytag von Loringhoven 1967 Walter Carganico 1967 1970 Horst Ohrloff 1970 1974 Eberhard Burandt 1974 1978 Franz Joachim von Rodde 1978 1983 Wolfgang Tebbe 1983 1984 Klaus Nennecke 1984 1985 Harald Schulz 1985 1988 Jorg Schonbohm 1988 1989 Winfried Weick 1989 1991 Gerd Schultze Rhonhof 1991 1994 Normdaten Person GND 108111679 lobid OGND AKS LCCN n2006015477 VIAF 24731593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freytag von Loringhoven BerndALTERNATIVNAMEN Freytag von Loringhoven Bernd FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher OffizierGEBURTSDATUM 6 Februar 1914GEBURTSORT Arensburg heute Kuressaare EstlandSTERBEDATUM 27 Februar 2007STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernd Freytag von Loringhoven amp oldid 237415578