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Gerhard Boldt 24 Januar 1918 in Lubeck 7 Mai 1981 ebenda war ein deutscher Rittmeister der Reserve und Autor Boldt gilt als Zeitzeuge der letzten Tage in der Reichskanzlei 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg kampfte Boldt in Frankreich Russland und Ungarn 2 Am 18 April 1943 war ihm als Oberleutnant der Reserve und Fuhrer der 3 Kompanie der Aufklarungs Abteilung 158 an der Ostfront das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen worden 3 Ende 1944 war Gerhard Boldt als Referatsleiter im OKH in der Abteilung Fremde Heere Ost direkt Reinhard Gehlen unterstellt welcher spater den Bundesnachrichtendienst aufbaute Danach wurde er als O I zum Generalstab unter Heinz Guderian in Zossen abkommandiert kam ab Anfang Februar 1945 mit zur Fuhrerlage in Berlin und wurde ab dem 22 April 1945 gemeinsam mit Bernd Freytag von Loringhoven dem ehemaligen Adjutanten Guderians in die Reichskanzlei zur Vorbereitung der Lagevortrage im Fuhrerbunker beordert Am 29 April konnten beide auf ihren Vorschlag hin und mit der Bewilligung Hitlers den General Wenck Kommandeur der 12 Armee uber die Lage in Berlin und der Reichskanzlei unmissverstandlich zu unterrichten und ihm beim weiteren Angriff auf Berlin als Fuhrer zu dienen 4 aus der eingeschlossenen Stadt entkommen Wenck war jedoch nicht mehr zu erreichen In der Nacht versuchte Boldt wahrend sie sich in einem Deckungsgraben in einem Wald versteckten Selbstmord zu begehen indem er eine Uberdosis Morphium nahm Von Freytag Loringhoven zwang ihn das Ganze wieder zu erbrechen und rettete so sein Leben Dann zogen sie nach Westen weiter wichen russischen Patrouillen aus durchschwammen Flusse bis sie sich im westlichen Gebiet trennten um in westliche Gefangenschaft zu geraten 5 Boldt war derjenige Offizier der am 26 April nach dem Ausfall fast aller Verbindungen zu kampfenden Einheiten das noch einigermassen intakte Telefonnetz in der Stadt Berlin nutzte um Frontverlaufe und Positionen festzustellen Siehe auch BearbeitenDer Bunker Hitlers Ende Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie letzten Tage der Reichskanzlei Rowohlt Hamburg Stuttgart 1947 Hitler Die letzten Tage in der Reichskanzlei Ullstein 1973 ISBN 3 550 07295 3 Mit Alfons Schulz Drei Jahre in der Nachrichtenzentrale des Fuhrerhauptquartiers Christiana Verlag 1997 ISBN 3 7171 1028 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Boldt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Torben Fischer Matthias N Lorenz Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 transcript Verlag 2015 ISBN 3 839 42366 X S 237 Vorbemerkung des Verlages in Gerhard Boldt Die letzten Tage der Reichskanzlei Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 1964 S 7 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 233 Boldt Die letzten Tage der Reichskanzlei 1964 S 140 Hugh Trevor Roper Hitlers letzte Tage Verlag Ullstein Frankfurt M Berlin 1965 S 208 f Normdaten Person GND 124381448 lobid OGND AKS LCCN n85061757 VIAF 97688216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boldt GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Rittmeister der ReserveGEBURTSDATUM 24 Januar 1918GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 7 Mai 1981STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Boldt Offizier amp oldid 215893763