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II Stockdum ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen II StockdumStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 5 O 51 184166666667 7 0825 230 Koordinaten 51 11 3 N 7 4 57 OHohe etwa 230 m u NHNPostleitzahl 42653Vorwahl 0212II Stockdum Solingen Lage von II Stockdum in SolingenWohnhaus im II StockdumWohnhaus im II Stockdum Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenII Stockdum befindet sich im Suden des Solinger Stadtteils Grafrath unmittelbar an der Grenze zu Solingen Mitte Die zu dem Ort gehorenden Gebaude sind heute fast vollstandig im Wohngebiet nordostlich der Freizeitanlage Barenloch aufgegangen Sie befinden sich entlang der nach dem Ort benannten Strasse II Stockdum sowie an den Strassen Ingrid und Barbaraweg Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach Sud Scheiderirlen III Stockdum Bimerich Neuenkulle Kullen Schlagbaum I Stockdum Herberg und Obenscheidt Etymologie BearbeitenDer Ortsname weist etymologische Parallelen zu der Ortsbezeichnung Stockden auf die zum Beispiel auch in Remscheid vorkommt Auch in Solingen gibt es Abwandlungen des Ortsnamens wie zum Beispiel mit dem Dorper Ort Stocken Da das Bergische Land bis in das Spatmittelalter dicht bewaldet war mussten viele Gebiete zunachst durch Rodung oder Abholzung urbar gemacht werden Alle oben genannten Ortsnamen bezeichnen die nach Abholzung oder Rodung zuruckbleibenden Wurzelstocke bei denen der spatere Ort angelegt wurde 1 2 Geschichte BearbeitenDie Wurzeln eines der drei Hofe Stockdum liegen mindestens am Anfang des 14 Jahrhunderts Im Jahre 1303 wird ein Hof Stockede als dem Hof Luntenbeck bei Elberfeld zugehorig erwahnt 3 Stockdum war bevorzugter Wohnort einer bestimmten Gruppe von Klingenhandwerkern namlich der Schlacht und Brotmesserreider 4 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 sind zwei Hofstellen als Stocktum verzeichnet Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort mitsamt dem I Stockdum zusammengefasst als Stockdums in der Preussischen Uraufnahme von 1844 wird bereits die Zahlung II Stockdum angewandt In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls zusammen mit dem I Stockdum als Stockdum verzeichnet 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Grafrath Um 1815 wurde am Ort die Altstrasse von Vohwinkel uber Grafrath nach Solingen zur Provinzialstrasse Essen Solingen ausgebaut die heutige Bundesstrasse 224 die bei I Stockdum uber einen kleinen Damm gefuhrt wurde 1815 16 lebten 171 Einwohner in allen Stockdumer Wohnplatzen fur 1830 werden im als Weiler bezeichneten Ort 201 Einwohner angegeben 6 1832 waren die drei Stockdumer Wohnplatze weiterhin Teil der Honschaft Ketz Berg innerhalb der Burgermeisterei Grafrath 6 7 Die drei nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierten Wohnplatze besassen 1832 zusammen 29 Wohnhauser elf Fabriken bzw Muhlen und 25 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 255 Einwohner im Ort davon 34 katholischen und 221 evangelischen Bekenntnisses 7 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt die drei Wohnplatze 1871 zusammen mit 56 Wohnhausern und 431 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 fur Erstes Stockdum alleine 31 Wohnhauser mit 217 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ort 34 Wohnhauser mit 184 Einwohnern 10 1905 werden 34 Wohnhauser und 256 Einwohner angegeben 11 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde II Stockdum ein Ortsteil Solingens Im Zuge einer Restrukturierung der Hofschaftsnamen als Strassennamen im Solinger Stadtgebiet im Jahre 1976 wurde die Bezeichnung II Stockdum als Strassenname teilweise geloscht und durch Ingridweg ersetzt Quellen Bearbeiten Marina Alice Mutz Stockdum In Zeitspurensuche Abgerufen am 21 Mai 2015 Hans Georg Wenke Ortschafts und Strassennamen In solingen internet de Abgerufen am 21 Mai 2016 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Band 1 Verlag Braun Duisburg 1969 S 36 DNB 457973358 Marina Alice Mutz Stockdum In Zeitspurensuche Abgerufen am 21 Mai 2015 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Grafrath Altenfeld Apfelbaum Aue Bandesmuhle Bergerbruhl Bimerich Blumental Busch Buscher Feld Dritter Kotten Dyck Eckstumpf Egidius Klusen Ehren Flockertsberg Flockertsholz Foche Focher Dahl Freudenberg Friedenstal Grunewald Grund Heide Heider Hof Ketzberg Kohlfurther Eickholz Kulf Laiken Muhlenbusch Neuenhaus Neuenkulle Nummen Obenflachsberg Oben zum Holz Paashaus Piepersberg Rauenhaus Rathland Ringelshauschen Schafenhaus Schieten Schlagbaum Scheiderirlen Schonhof Steinbeck Steinenhaus Steinsiepen Stockerberg I Stockdum II Stockdum III Stockdum Tummelhaus Untenflachsberg Unten zum Holz Zentral Ziegelfeld Ost Ziegelfeld Sud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title II Stockdum amp oldid 216414019