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Die Bandesmuhle ist eine ehemalige Muhlenanlage sowie eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen BandesmuhleStadt SolingenKoordinaten 51 12 N 7 4 O 51 207125277778 7 0656233333333 200 Koordinaten 51 12 26 N 7 3 56 OHohe etwa 200 m u NHNPostleitzahl 42653Vorwahl 0212Bandesmuhle Solingen Lage von Bandesmuhle in SolingenBandesmuhleBandesmuhle Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDie Bandesmuhle liegt im Nordwesten des Solinger Stadtbezirks Grafrath westlich der Altstadt von Grafrath Die Muhle wird heute durch den Bahndamm der Korkenzieherbahn von der Grafrather Altstadt getrennt Sie liegt am Ufer der Itter die unterhalb der Grafrather Altstadt verrohrt gefuhrt wird ehe sie ab der Bandesmuhle wieder an die Oberflache tritt Der Ort in dem bis heute ein landwirtschaftlicher Betrieb besteht ist uber eine Stichstrasse von der Walder Strasse aus zuganglich die den Namen Bandesmuhle tragt Westlich der Muhle entspringt der Bandesmuhler Bach der wenig spater in die Itter mundet Sudlich der Bandesmuhle befindet sich der Parkfriedhof Solingen im Sudosten befand sich bis zu dessen Niederlegung im Jahr 2011 der Bahnhof Solingen Grafrath Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Piepersberg Grafrath Ziegelfeld Schonhof Steinenhaus Muhlenbusch Neu Eipass Blumental und Grund Etymologie BearbeitenDie Bandesmuhle ist eine in den Banden also in der feuchten Wiese gelegene Muhle im Talgrund 1 Geschichte BearbeitenUrkundlich erwahnt wurde die Muhle erstmals im Jahre 1492 im Grafrather Schatzbuch als sie durch einen Muller namens ter Moelen bewirtschaftet wurde Die einstige wassergetriebene Getreidemuhle gehorte lange Zeit zum nahen Kloster Grafrath Die Muhle ist in dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ohne Namen verzeichnet Sie gehorte der Honschaft Grafrath innerhalb des Amtes Solingen an Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 und die Preussische Uraufnahme von 1843 zeigen die Muhle ebenfalls unbeschriftet Ein Besitzer der Muhle im 19 Jahrhundert war Wilhelm Kottgen Als dieser die Muhle verkaufen wollte lud er angeblich den Kaufinteressenten Robert Jacobs zur Besichtigung ein An diesem Tag lud er zudem alle Grafrather Bauern dazu ein bei ihm kostenlos ihr Getreide mahlen zu lassen Der daraus resultierende grosse Zulauf beeindruckte Jacobs angeblich dergestalt dass dieser die Muhle kaufte 2 32f Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte die Bandesmuhle zur Burgermeisterei Grafrath 1815 16 lebten acht Einwohner im Ort ebenfalls 1830 3 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Grafrath innerhalb der Burgermeisterei Grafrath 3 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Muhle und Ackergut kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit ein Wohnhaus eine Muhle und ein landwirtschaftliches Gebaude Zu dieser Zeit lebten acht Einwohner im Ort davon vier katholischen und vier evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit einem Wohnhaus und sechs Einwohnern auf 5 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur den Ort ein Wohnhaus mit 17 Einwohnern angegeben 6 S 98 1895 besitzt der Ortsteil ein Wohnhaus mit zwolf Einwohnern 7 1905 werden ein Wohnhaus und acht Einwohner angegeben 8 nbsp Bandesmuhle von SudenIm Jahre 1887 wurde auf einem Damm direkt am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert Ostlich der Muhle lag ein Muhlenteich der spater trockengelegt wurde Heute erinnert noch eine kleine Stichstrasse von der Oberhaaner Strasse mit dem Namen Muhlenteich an diesen Ort Das Wasserrad der Muhle wurde im Jahre 1919 in schadhaftem Zustand abgerissen Die Itter verlauft heute im ehemaligen Obergraben der Muhle 2 32f Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Bandesmuhle Teil Solingens Das ehemalige Muhlgebaude ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach steht seit dem 27 November 1984 unter Denkmalschutz 9 Literatur BearbeitenAxel Birkenbeul Muhlen Kotten und Hammer in Solingen Erfurt Suttonverlag 2014 ISBN 978 3 95400 467 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bandesmuhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Axel Birkenbeul Muhlen Kotten und Hammer in Solingen Erfurt Suttonverlag 2014 ISBN 978 3 95400 467 6 a b Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Denkmalliste Solingen Memento vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 26 Juni 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Grafrath Altenfeld Apfelbaum Aue Bandesmuhle Bergerbruhl Bimerich Blumental Busch Buscher Feld Dritter Kotten Dyck Eckstumpf Egidius Klusen Ehren Flockertsberg Flockertsholz Foche Focher Dahl Freudenberg Friedenstal Grunewald Grund Heide Heider Hof Ketzberg Kohlfurther Eickholz Kulf Laiken Muhlenbusch Neuenhaus Neuenkulle Nummen Obenflachsberg Oben zum Holz Paashaus Piepersberg Rauenhaus Rathland Ringelshauschen Schafenhaus Schieten Schlagbaum Scheiderirlen Schonhof Steinbeck Steinenhaus Steinsiepen Stockerberg I Stockdum II Stockdum III Stockdum Tummelhaus Untenflachsberg Unten zum Holz Zentral Ziegelfeld Ost Ziegelfeld Sud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bandesmuhle amp oldid 228502439