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Der Dritte Kotten auch Burgholzkotten genannt war ein Schleifkotten an der Wupper im Solinger Stadtteil Grafrath Dritter KottenStadt SolingenKoordinaten 51 13 N 7 6 O 51 211138888889 7 1075277777778 125 Koordinaten 51 12 40 N 7 6 27 OHohe etwa 125 m u NHNDritter Kotten Solingen Lage von Dritter Kotten in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenDer Dritte Kotten befand sich unmittelbar angrenzend an die Ortslage Friedenstal auf einer Flusswiese an der Mundung des Burgholzbachs in die Wupper Er lag zwischen der Hofschaft Oben zum Holz und dem Flockertsholzer Bach auf etwa 125 Meter uber NHN Unmittelbar nordlich quert heute eine Fussgangerbrucke die sogenannte Teufelsbrucke die Wupper Nordwestlich befindet sich die Ortslage Flockertsberg nordlich lag der der ehemalige Wohnplatz Steinsiepen am ostlichen Wupperufer auf Wuppertaler Stadtgebiet verlauft die zur Kraftfahrstrasse ausgebaute Landesstrasse 74 Auf Wuppertaler Stadtgebiet liegt gegenuber vom Dritten Kotten das abgegangene Hammerwerk Kremershammer Geschichte BearbeitenDer Dritte Kotten war von dem Auer Kotten auch Auer Muhle bzw Erster Kotten genannt 1 166f aus flussaufwarts nach einem sogenannten Zweiten Kotten auf halber Strecke der Dritte Kotten entlang der Wupper Der dazwischenliegende Lechmigskotten blieb bei dieser Zahlung unberucksichtigt Es handelte sich bei dem Dritten Kotten um einen Doppelkotten in Fachwerkbauweise In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Kotten ohne Namen verzeichnet Er gehorte zur Honschaft Ketzberg innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Kotten ebenfalls unbeschriftet Die Preussische Uraufnahme von 1843 zeigt den Kotten hingegen nicht In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist ebenso wenig verzeichnet 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Dritte Kotten zur Burgermeisterei Grafrath die 1856 zur Stadt erhobnen wurde und lag dort in der Flur III Schieten 1832 war der Kotten weiterhin Teil der Honschaft Ketz Berg innerhalb der Burgermeisterei Grafrath 3 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Schleifkotten kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sechs Fabrikationsstatten Zu dieser Zeit lebten keine Einwohner im Kotten der unter dem Namen Am Wupperflusse gelistet wurde 4 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1905 ein Wohnhaus und sechs Einwohner angegeben 5 Der Dritte Kotten war zum grossen Teil im Besitz von Schleifern aus der nahen Ortschaft Oben zum Holz Ab den 1840er Jahren nutzte der Cronenberger Sagenschleifer Johannes Picard die sudliche Halfte des Kottens Um die Wende zum 20 Jahrhundert wurde die Nutzung des Kottens aufgegeben Das angrenzende Wohnhaus Friedenstal wurde als Ausflugslokal genutzt Der Kotten wurde von den Gebrudern Paffrath erworben die bereits das Bergische Elektrizitatswerk BEW am alten Kirschberger Kotten errichtet hatten Sie planten das BEW zu expandieren wozu es jedoch durch den Verkauf des BEW an die RWE 1906 nicht mehr gekommen ist 1 166f Bei dem Dritten Kotten fuhrte die 1899 erbaute sogenannte Teufelsbrucke uber die Wupper deren Namen sich wohl von den nordlich gelegenen Teufelsklippen ableitete An der Brucke wurde zeitweise auch Wegezoll verlangt Den Baumassnahmen fur die Landesstrasse 74 fiel im Jahre 1975 auch die Teufelsbrucke zum Opfer die durch die heute noch vorhandene Betonbrucke ersetzt wurde 6 Das Flussbett der Wupper wurde im Zuge der Bauarbeiten fur die Landesstrasse 74 zwischen dem Sonnborner Kreuz und Mungsten in den 1970er Jahren verlegt Seither fliesst die Wupper zum Teil uber den einstigen Standort des Dritten Kottens 7 Literatur BearbeitenJochem Putsch Wassertal Solinger Industriekultur an der Wupper Wanderwege zur Industriegeschichte Band 6 Klartext Verlag Essen 1 Auflage 2006 ISBN 3 89861 589 8Weblinks BearbeitenMichael Tettinger Schleifkotten an der Wupper Dritter Kotten Burgholzer Kotten auf tetti deQuellen Bearbeiten a b Jochem Putsch Wassertal Solinger Industriekultur an der Wupper Wanderwege zur Industriegeschichte Band 6 Klartext Verlag Essen 1 Auflage 2006 ISBN 3 89861 589 8 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Michael Tettinger Teufelsbrucke tetti de abgerufen am 8 Juli 2016 Michael Tettinger Schleifkotten an der Wupper Dritter Kotten Burgholzer Kotten auf tetti de abgerufen am 18 August 2016Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Grafrath Altenfeld Apfelbaum Aue Bandesmuhle Bergerbruhl Bimerich Blumental Busch Buscher Feld Dritter Kotten Dyck Eckstumpf Egidius Klusen Ehren Flockertsberg Flockertsholz Foche Focher Dahl Freudenberg Friedenstal Grunewald Grund Heide Heider Hof Ketzberg Kohlfurther Eickholz Kulf Laiken Muhlenbusch Neuenhaus Neuenkulle Nummen Obenflachsberg Oben zum Holz Paashaus Piepersberg Rauenhaus Rathland Ringelshauschen Schafenhaus Schieten Schlagbaum Scheiderirlen Schonhof Steinbeck Steinenhaus Steinsiepen Stockerberg I Stockdum II Stockdum III Stockdum Tummelhaus Untenflachsberg Unten zum Holz Zentral Ziegelfeld Ost Ziegelfeld Sud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dritter Kotten amp oldid 237973976