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Obenflachsberg ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen ObenflachsbergStadt SolingenKoordinaten 51 12 N 7 5 O 51 197777777778 7 075 Koordinaten 51 11 52 N 7 4 30 OHohe etwa 213 226 m u NHNPostleitzahl 42653Vorwahl 0212Obenflachsberg Solingen Lage von Obenflachsberg in SolingenFachwerkhauser in ObenflachsbergFachwerkhauser in Obenflachsberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenObenflachsberg liegt im Solinger Stadtteil Grafrath sudlich der Grafrather Altstadt Der Ort liegt an einem nordlichen Talhang des Hillersbachs der bei Nummen in den Nummener Bach mundet Nach Osten wird der Ort durch die Wuppertaler Strasse begrenzt die als Bundesstrasse 224 klassifiziert ist Ostlich liegt das Gewerbe und Industriegebiet Flachsberg im Sudosten befindet sich eine Produktionsstatte des Susswarenunternehmens Haribo Westlich fuhrt der Radwanderweg Korkenziehertrasse an Obenflachsberg vorbei Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Bergerbruhl Dyck Rauenhaus Ringelshauschen Zentral Foche Focher Dahl Untenflachsberg und Tummelhaus Etymologie BearbeitenDie Herkunft des Ortsnamens Flachsberg ist nicht eindeutig geklart Denkbar ist eine Entlehnung von der gleichnamigen Pflanze also dem Gemeinen Lein Flachs oder auch der Familienname Flach 1 Ebenfalls vorstellbar ist eine Deutung als flacher Berg 2 Geschichte BearbeitenEiner der beiden Hofe Flachsberg muss bereits im Jahre 1482 bestanden haben als in einem Dokument der Walder Kirche von einem Isaak Weck zu Flachsberg die Rede ist der der Kirche eine Rente schuldet 3 Obenflachsberg gehorte zur Honschaft Ketzberg innerhalb des Amtes Solingen In der Karte von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 ist nur ein als Flaxberg bezeichneter Hof verzeichnet der sich etwa in Hohe von Untenflachsberg befindet In der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 der Preussischen Uraufnahme von 1844 und in der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 sind jeweils beide Flachsberger Hofe verzeichnet wovon nur der sudliche Obenflachsberg als Flachsberg bezeichnet wird 4 Um 1815 wurde am Ort die Altstrasse von Vohwinkel uber Grafrath nach Solingen zur Provinzialstrasse Essen Solingen ausgebaut die heutige Bundesstrasse 224 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Obenflachsberg zur Burgermeisterei Grafrath 1815 16 lebten 218 Einwohner in den beiden Flachsberger Hofen 1830 im als Weiler bezeichneten Ort bereits 258 Menschen Der Ort wurde zu dieser Zeit aufm Flachsberg genannt 5 1832 waren die Flachsberger Hofe weiterhin Teil der Honschaft Ketz Berg innerhalb der Burgermeisterei Grafrath 5 6 Die beiden nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierten Flachsberger Hofe besassen 1832 ein offentliches Gebaude 35 Wohnhauser 18 Fabriken bzw Muhlen und 34 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 246 Einwohner im Ort davon 35 katholischen und 211 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt fur beide Orte 1871 65 Wohnhauser und 491 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 fur Obenflachsberg 61 Wohnhauser mit 377 Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ort 59 Wohnhauser mit 349 Einwohnern 9 1905 werden 65 Wohnhauser und 459 Einwohner angegeben 10 nbsp Haribo Werk am ObenflachsbergIm Jahre 1885 wurde das Unternehmen Dampf Chocoladen amp Zuckerwarenfabrik Gebr Hillers von den Brudern Albert Hillers und Johann Wilhelm Hillers am Obenflachsberg gegrundet 11 Das Unternehmen machte sich in spateren Jahren vor allem mit der Fertigung von Pfefferminz Bonbons einen Namen Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten musste der Betrieb im Jahre 1974 Insolvenz anmelden Heute ist der ehemalige Firmensitz ein Produktionsstandort der Firma Haribo die das Unternehmen nach dem Konkurs ubernommen hatte Im Jahre 1887 wurde am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Obenflachsberg ein Ortsteil Solingens Von den vielen teils verschieferten Fachwerkhausern die noch heute in Obenflachsberg stehen stehen seit 1984 sechs unter Denkmalschutz 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Obenflachsberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Hans Georg Wenke Ortschafts und Strassennamen auf solingen internet de abgerufen am 17 Mai 2016 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Walter Braun Verlag Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 Band 2 S 66 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de PDF 129 kB Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 10 August 2015 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Grafrath Altenfeld Apfelbaum Aue Bandesmuhle Bergerbruhl Bimerich Blumental Busch Buscher Feld Dritter Kotten Dyck Eckstumpf Egidius Klusen Ehren Flockertsberg Flockertsholz Foche Focher Dahl Freudenberg Friedenstal Grunewald Grund Heide Heider Hof Ketzberg Kohlfurther Eickholz Kulf Laiken Muhlenbusch Neuenhaus Neuenkulle Nummen Obenflachsberg Oben zum Holz Paashaus Piepersberg Rauenhaus Rathland Ringelshauschen Schafenhaus Schieten Schlagbaum Scheiderirlen Schonhof Steinbeck Steinenhaus Steinsiepen Stockerberg I Stockdum II Stockdum III Stockdum Tummelhaus Untenflachsberg Unten zum Holz Zentral Ziegelfeld Ost Ziegelfeld Sud Abgerufen von https de 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