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48 970277777778 11 290555555556 Koordinaten 48 58 N 11 17 O Hirnstetten von Pfahldorf aus kommendDie Kirche mit dem charakteristischen TreppengiebelBarockausstattung der Kirche in HirnstettenStuckkanzel von Franz Xaver HorneisHirnstetten ist ein Gemeindeteil des Marktes Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstatt Der Ortsteil hatte am 16 Marz 2021 188 Einwohner 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Verkehrsanbindung 3 Geschichte 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Filialkirche St Leonhard 6 Vereine 7 Sonstiges 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf im Naturpark Altmuhltal liegt inmitten einer Rodungsinsel auf der Jurahochflache nordwestlich von Kipfenberg auf ca 530 Meter Meereshohe Verkehrsanbindung BearbeitenVon der Jura Hochstrasse Eichstatt Kinding biegt man bei Pfahldorf in das drei Kilometer entfernte Dorf ab das man auf der Staatsstrasse 2236 erreicht Diese fuhrt weiter uber Altdorf und Emsing nach Greding In Hirnstetten zweigt eine Strasse nach dem Pollenfelder Gemeindeteil Gotzelshard ab Weitere Strassen fuhren vom Dorf aus nach den Kindinger Gemeindeteilen Furthof mit der Furthohle am Hang des Anlautertales und Schafhausen im Anlautertal Geschichte BearbeitenSudwestlich von Hirnstetten sind Grabhugel aus der Bronzezeit nachgewiesen Bei einem Brunnenaushub im Ort wurde ein eiszeitlicher Hammerkopf aus Granit gefunden Das Dorf liegt an der Romerstrasse Erkertshofen Bohming Nordlich fuhrt der ehemalige romische Grenzwall Obergermanisch Raetischer Limes vorbei der bis ins 3 Jahrhundert n Chr hinein Bestand hatte und sich nordwestlich von Hirnstetten noch in Flur und Wald mit dem Wachtposten 14 70 abzeichnet Erstmals ist Hirnstetten um 1150 erwahnt als ein Ortsadeliger namens Odelrich von Herswinesteten Statte an der Hirschweide im Traditionsbuch der Furstpropstei Berchtesgaden genannt wird Seit Ende des 12 Jahrhunderts hatte das Augustiner Chorherren Kloster Rebdorf Besitz in Hirnstetten In der Auseinandersetzung um die Hirschberger Erbschaft wurde Hirweinsteten 1305 dem Hochstift Eichstatt zugesprochen Dort verblieb es bis zur Sakularisation Anfang des 19 Jahrhunderts Wahrend der Hexenverfolgung im Hochstift Eichstatt wurde mindestens eine Frau aus Hirnstetten als vermeintliche Hexe angeklagt und 1629 zum Tode verurteilt Die Gegend von Hirnstetten war aufgrund von reichem Erzvorkommen bedeutend fur das furstbischofliche Eisenverhuttungswerk Obereichstatt Aus neuerer Zeit ist die Flurbereinigung von 1956 zu erwahnen Am 1 Januar 1972 kam der Ort im Zuge der Gebietsreform zum Markt Kipfenberg 2 Ein halbes Jahr spater wechselte der Landkreis Eichstatt von Mittelfranken nach Oberbayern Die Einwohnerzahl betrug 2007 176 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas landwirtschaftlich orientierte Hirnstetten verfugt uber einen Gastronomiebetrieb an der Kirche Filialkirche St Leonhard BearbeitenDie katholische Ortskirche ist eine Filialkirche von Altdorf wird aber seit 1969 vom Pfarrer von Pfahldorf mitversorgt 2007 zahlte man im Dorf 168 Katholiken Wahrend der von einem Satteldach mit Treppengiebeln abgeschlossene viereckige Kirchturm noch aus der Spatgotik stammt ist das Langhaus wie eine Inschrift uber dem Portal zeigt ein Bau der Barockzeit Es wurde 1743 nach Planen des furstbischoflichen Eichstatter Hofbaudirektors Gabriel de Gabrieli durch den Pollenfelder Maurer Joseph Leitner errichtet und am 6 Juni 1746 durch den Eichstatter Weihbischof Johann Gotfried Gross konsekriert Die Stuckaturen und die polygone Stuckkanzel mit geschweiftem Korpus mit Evangelistenbildern stammen wahrscheinlich von Franz Xaver Horneis die bis 1955 ubertunchten Deckengemalde sind wohl im 19 Jahrhundert entstanden Der viersaulige Hochaltar mit geschweiftem Aufzug den eine Engelsglorie schmuckt ist fruhes Rokoko aus der Zeit des Neubaus das Altarbild zeigt den Kirchenpatron als Befreier von Gefangenen geschaffen von dem Eichstatter Maler Dominikus Murmann Uber den Seitenturen sind spatgotische Plastiken einer Madonna mit Apfel haltendem Jesuskind und eines Heiligen Abtes mit Buch zu finden Der Kreuzweg wurde um 1766 gemalt Die beiden zweisauligen Barock Seitenaltare sind in der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts entstanden Das Altarbild des linken Seitenaltars zeigt Joachim und Anna mit einem jugendlichen Jesus das des rechten den hl Stefanus Steine im Gewand tragend gemalt von einem gewissen Gerhauser 1838 Um 1870 kam eine Steinmayer Orgel in die Kirche Das Langhausdeckenfresko Marienkronung kann laut dem Kunsthistoriker Hans Christian Ries dem Munchner Kunstmaler des Neubarock Josef Wittmann zugeschrieben werden In den 1970er Jahren wurde die Emporenausbuchtung entfernt und 1996 ein neuer Taufstein aufgestellt 2011 bis 2014 wurde die Kirche aussen und innen grundlich renoviert Hierbei wurde ein in den 1920er Jahren im Chorraum abgebrochenes Deckengemalde mit den Emmaus Jungern wieder hergestellt 3 Unter Denkmalschutz steht in dem Ortsteil die Wegkapelle im Kohlschlag am Weg zum Furthof errichtet im 18 19 Jahrhundert Siehe Liste der Baudenkmaler in HirnstettenVereine BearbeitenIn Hirnstetten wirken als Vereine seit 1895 die Freiwillige Feuerwehr 2005 06 Neubau des Feuerwehrhauses seit 1934 der Obst und Gartenbauverein 4 sowie seit 1974 der Madchen und Burschenverein Sonstiges BearbeitenDer Sage nach soll in einem der bronzezeitlichen Hugel von Hirnstetten Konig Etzel des Nibelungenliedes Hunnenkonig Attila 434 453 n Chr in einem goldenen Sarg bestattet sein Durch den Ort fuhrt der Deutsche Limes Radweg Er folgt dem Obergermanisch Raetischen Limes uber 818 km von Bad Honningen am Rhein nach Regensburg an der Donau Der Limeswanderweg streift den nordlichen Ortsrand von Hirnstetten Personlichkeiten BearbeitenDr Dr Johann Baptist Stufler Jesuit und Neuscholastiker wurde am 3 Februar 1865 in Hirnstetten geboren 28 August 1952 in St Andra im Lavanttal Karnten Literatur BearbeitenFelix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 Nachdruck 1982 S 124 127 siehe 1 Hans Baier und andere Redaktion Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt 1973 Stadt und Kreissparkasse S 188f mit Bibliographie Karl Hausberger STUFLER Johann Baptist In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 119 120 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Das 250 Kirchenjubilaum gefeiert In Eichstatter Kurier vom 26 Juni 1996 Hirnstetten ein Dorf und seine Hauser O O 1995 Festschrift 250 Jahre St Leonhard Hirnstetten 1746 1996 O O o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hirnstetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hirnstetten auf der Website von Kipfenberg Webseite uber Hirnstetten Weltkriegsgefallene von Hirnstetten Fotos von Hirnstetten Hirnstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 29 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Kipfenberg in Zahlen Abgerufen am 19 September 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 456 Eichstatter Kurier vom 6 November 2014 S 27 Fur jeden Neuburger ein Baum 1 2 Vorlage Toter Link mobil donaukurier de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Donaukurier 8 Juli 2009Ortsteile von Kipfenberg Arnsberg Attenzell Biberg Birkthalmuhle Bohming Bollermuhle Buch Dunsdorf Grosdorf Hirnstetten Irlahull Kemathen Kipfenberg Krut Oberemmendorf Pfahldorf Regelmannsbrunn Schambach Schelldorf Schlosshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirnstetten amp oldid 222480686