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Die Kultur Georgiens hat sich uber die lange Geschichte des Landes entwickelt so gibt es heute eine einzigartige Nationalkultur und eine starke literarische Tradition basierend auf der georgischen Sprache und dem georgischen Alphabet Inhaltsverzeichnis 1 Antike 2 Mittelalter 2 1 Ekklesiastische Kunst 2 2 Ekklesiastische Monumente 2 3 Literatur und andere geschriebene Werke 2 4 Andere Werke aus dem Mittelalter 3 Kultur des modernen Georgiens 3 1 Theater und Oper 3 2 Musik 3 3 Architektur 3 4 Museen 3 5 Film 3 6 Literatur 3 7 Grosste Reprasentanten der georgischen Kultur im 19 Jahrhundert 3 8 Beruhmte Georgier aus den verschiedenen Bereichen der Kultur 20 bis 21 Jahrhundert 3 8 1 Schauspieler 3 8 2 Balletttanzer 3 8 3 Komponisten 3 8 4 Filmemacher 3 8 5 Opernsanger 3 8 6 Maler 3 8 7 Pianisten 3 8 8 Dichter 3 8 9 Bildhauer 3 8 10 Theaterproduzenten 3 8 11 Schriftsteller 4 Sport 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAntike BearbeitenBereits in der Antike wurden auf dem Gebiet des heutigen Georgien goldene Kelche und kunstvolle Schwerter hergestellt Das Land war reich an metallenen Bodenschatzen verarbeitete sie seit dem 6 Jahrhundert v Chr und trieb damit Handel Griechische und romische Reisende beschrieben ausgebaute Strassen mit Ziegeln gedeckte Hauser grosse Stadte und Festungen Mittelalter BearbeitenUrsprunglich hiess es das georgische Alphabet sei im 5 Jahrhundert vor Christus erfunden und 284 v Chr von Konig Parnawaz I von Iberien reformiert worden doch die moderne Forschung vermutet fur die Entstehung das 5 Jahrhundert nach Christus aus dem die altesten Beispiele gefunden wurden Die mittelalterliche georgische Kultur war ab dem 4 Jahrhundert stark vom orthodoxen Christentum sowie der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche beeinflusst und deshalb byzantinisch gepragt Diese forderte und unterstutzte die Schaffung vieler religioser Werke Diese schliessen Kirchen Kloster Kunstarbeiten wie Ikonen und Hagiographien von georgischen Heiligen ein Auch wurden viele weltliche Werke beispielsweise der nationalen Geschichte oder Mythologie geschrieben Auch nach der arabischen Eroberung im 7 und 8 Jahrhundert nahm die islamische Kultur keinen Einfluss auf die georgische Jedoch entwickelte die georgische Kultur ab dieser Zeit immer mehr eine Rivalitat zu Byzanz Im 9 und 10 Jahrhundert wurden insbesondere Literatur und Malerei zur Begrundung der Befreiung und Einigung Georgiens genutzt Nach der Einheit Georgiens und dessen regionaler Starke verbreitete sich die georgische Sprache weit uber das Land hinaus und wurde in vielen benachbarten Landern zur Verstandigung mit Fremden genutzt 1 Ekklesiastische Kunst Bearbeiten Mittelalterliche georgische Ikonen zahlen zu den Kunstwerken der orthodoxen christlichen Kunst Viele Ikonen sind silbergetriebene Schmuckstucke Beispiele sind etwa Die Ikone von 886 aus Sarsma Die Ikone aus dem 9 Jahrhundert aus Zilkani Die beruhmte Wundertatige iberische Ikone der Muttergottes 10 Jahrhundert Die Ikone aus dem 9 Jahrhundert aus Okona Die Ikone Unserer Lieben Frau von Chachuli aus dem 12 Jahrhundert Die Ikone des Heiligen Georg aus dem 11 Jahrhundert aus Labetschina Die Ikone des Heiligen Georg aus dem 11 Jahrhundert aus Nakipari Die Ikone aus dem 12 Jahrhundert aus Antschisschati Die Ikone aus dem 14 Jahrhundert aus Ubisa Die Ikone aus dem 16 Jahrhundert aus AlawerdiIn vielen georgischen Kirchen finden sich auch monumentale Wandgemalde Ekklesiastische Monumente Bearbeiten nbsp Kapelle am Kloster SchiomghwimeDie fruhen ein und dreischiffigen Basiliken Nekresi Dsweli Schuamta aus dem 4 Jahrhundert stehen auf den Fundamenten antiker Tempel sind klein und haben einen fast quadratischen Grundriss Im 10 und 11 Jahrhundert entstanden grosse Kreuzkuppelkirchen Swetizchoweli Alawerdi und Bagrati Kathedrale Monumente der georgischen christlichen Architektur sind unter anderem Die georgische Kirche in Betlehem 4 Jahrhundert Die Kirche von Gawasi 4 Jahrhundert in Achalsopeli Kwareli Bezirk in der Region Kachetien Die Kirche von Akaurta 5 Jahrhundert im Bolnissi Bezirk der Region Niederkartlien Der Klosterkomplex von Ikalto 5 bis 7 Jahrhundert Kachetien Die Sioni Kirche aus dem 5 Jahrhundert in Bolnissi Die Metechi Kirche in Tiflis 5 Jahrhundert erneuert im 13 Jahrhundert Das Kloster von Schiomghwime aus dem 6 Jahrhundert Der Davidgareja Klosterkomplex aus dem 6 bis 7 Jahrhundert Das Dschwari Kloster in Mzcheta 590 604 Die Antschischati Basilika in Tiflis 6 Jahrhundert Der Klosterkomplex von Nekresi in Kachetien aus dem 4 bis 9 Jahrhundert Die Sioni Kirche aus dem 7 Jahrhundert in Ateni Das Kloster Batschkowo in Bulgarien aus dem 11 Jahrhundert Das georgische Kloster aus dem 10 Jahrhundert auf dem schwarzen Berg in Syrien Das georgische Kloster Iviron auf dem Athos aus dem 10 Jahrhundert Die Swetizchoweli Kathedrale in Mzcheta aus dem 11 Jahrhundert Das Opiza Kloster aus dem 10 Jahrhundert in Tao Klardschetien heutige Turkei Das Dolisqana Kloster aus dem 10 Jahrhundert Tao Klardschetien heutige Turkei Das Schatberdi Kloster aus dem 11 Jahrhundert in Tao Klardschetien heutige Turkei Das Otchta Eklesia Kloster in Tao Klardschetien heutige Turkei Das Oschki Kloster aus dem 10 Jahrhundert Tao Klardschetien heutige Turkei Das Gelati Kloster in Kutaissi fertiggestellt 1106 Die Sioni Kathedrale aus dem 11 Jahrhundert in Tiflis Die Alawerdi Kirche aus dem 11 Jahrhundert in Kachetien Das Samtawro Kloster aus dem 12 Jahrhundert in Mzcheta Das Wardsia Kloster aus dem 12 Jahrhundert in MeschetiLiteratur und andere geschriebene Werke Bearbeiten Die georgische Nationalliteratur entstand etwa im 5 Jahrhundert Zunachst entstanden vor allem hagiographische Werke 1 Die Blutezeit wurde im 11 bis 12 Jahrhundert erreicht unter den beruhmten geschriebenen Werken Georgiens aus dem Mittelalter finden sich nbsp Schota Rustaweli Schriftsteller des Mittelalters nbsp Manuskript von Der Recke im Tigerfell 16 JahrhundertDas Leben der Heiligen Nino aus dem 4 Jahrhundert anonymer Autor Das Leben des Konigs Mirian aus dem 4 Jahrhundert vom Autor Abiatar Martyrium der Heiligen Schuschanik von Iakob Zurtaweli 5 Jahrhundert Corpus Areopagiticum ein philosophisches und theologisches Werk das von einigen Peter dem Iberer zugeschrieben wird und aus dem 5 Jahrhundert stammt Das Martyrium des heiligen Ewstati von Mzcheta 6 Jahrhundert Das Martyrium des Abo Tbileli von Ioane Sabanisdse 8 Jahrhundert Das Martyrium des Habo von Tbilisi 8 Jahrhundert Das Leben des Serapion Sarsmeli 10 Jahrhundert Das Leben des Grigol Tschandsteli von Giorgi Merchule 10 Jahrhundert Ustsoro Karabadini Unvergleichliche Karabadini 10 Jahrhundert Eine Geschichte der georgischen Konige Tskhovreba Kartvelta Mepeta von Leonti Mroveli 11 Jahrhundert Eine Geschichte des Konigshauses von Bagrationi von Sumbat Davidische 11 Jahrhundert Tamariani von Ioane Tschachruchadse 12 Jahrhundert Amiraniani altes georgisches Volksepos gesammelt im 12 Jahrhundert Schen Char Wenachi Du kunstvoller Weinberg eine religiose Hymne von Dimitri I einem Bagratiden aus dem 12 Jahrhundert Der Recke im Tigerfell ein episches Gedicht von Schota Rustaweli von um 1200 Abdulmesiani von Ioane Schawteli 13 Jahrhundert Kartlis Zchowreba Geschichte Georgiens eine Sammlung alter Chroniken aus alten Zeiten bis ins 14 Jahrhundert Ioane Sosimes schrieb im 10 Jahrhundert mehrere Klostergesange darunter Lob und Preis der georgischen Sprache in denen seine nationale Gesinnung zum Tragen kommt Weitere Hymnendichter waren Ioane Mintschchi Ioane Mtbewari Mikel Modrekili Esra Ioane Konkosisde Kurdanaj Pilipe Betlemeli und Stepane Tschqondideli 1 Andere Werke aus dem Mittelalter Bearbeiten Bekannte georgische Maler waren unter anderem Damiane 13 Jahrhundert Anania 15 Jahrhundert Mamuka Tawakaraschiwili 17 Jahrhundert Die Werke der bekannten georgischen Goldschmiede Beka und Beschken Opisari 11 Jahrhundert gehoren zu den hervorragendsten dieser Kunstsorte Ab dem 6 Jahrhundert entstanden in Georgien auch philosophische Betrachtungen die jedoch nicht erhalten sind ihre Spuren lassen sich aber in der georgischen Literatur finden 1 Kultur des modernen Georgiens BearbeitenDie erste Druckerei die auf Georgisch druckte wurde in den Zwanzigerjahren des 17 Jahrhunderts in Italien eingerichtet die erste in Georgien entstand 1709 in Tiflis Nach der Annexion Georgiens durch Russland 1801 wurde die einheimische Kultur russifiziert Zugleich offnete die russische Herrschaft Georgien fur Europa Tiflis wurde zum Paris des Ostens In Georgien bluhten Aufklarung Liberalismus und modernes Nationalbewusstsein Die Bruder Bagration ubersetzen Werke der europaischen Literatur ins Georgische Der russische Vizekonigs Furst Michail Semjonowitsch Woronzow verpflichtete 1848 den Italiener Giovanni Scudieri als Chefarchitekten von Tiflis Im selben Jahr grundete er in Tiflis das erste Theater in Transkaukasien 1846 die erste offentliche Bibliothek Auf ihn gehen unzahlige Bildungsinstitutionen und Gelehrtengesellschaften zuruck darunter die erste Zeitschrift in georgischer Sprache Ziskari das Ethnographische Museum und eine Filiale der Kaiserlich Russischen Geografischen Gesellschaft Unter der Agide des russischen Gouverneurs Alexei Petrowitsch Jermolow fanden nach 1825 Verbannte des gescheiterten liberalen Dekabristenaufstandes in Georgien Unterschlupf Ein aufstandisches Regiment aus Sankt Petersburg dem besonders viele Mitglieder der liberalen Intelligenz angehorten wurde nach Georgien deportiert und verband sich mit der dortigen Oberschicht Zu Beginn des 20 Jahrhunderts fand ein reger Austausch zwischen Georgien und Westeuropa statt Viele Georgier studierten in Deutschland der Schweiz oder Osterreich Moderne Kunst und Literaturrichtungen erreichten schnell Georgien Zu ihnen zahlten die Blauen Horner siehe auch Georgier in Deutschland Georgiens Kultur litt unter der Herrschaft der Sowjetunion im 20 Jahrhundert Der Staat unterdruckte moderne Literaturbewegungen gab den sozialistischen Realismus als verbindliche Form vor Den Stalinschen Sauberungen der 1930er Jahre fielen viele georgische Schriftsteller zum Opfer Andere zogen sich in eine innere Emigration zuruck andere verzweifelten Nur versteckt konnten oppositionelle Positionen ausgedruckt werden Der Schriftsteller Konstantine Gamsachurdia 1891 1975 versuchte seine Kritik in historischen Romanen zu verpacken In der Perestroika wurde Georgien zu einem Vorreiter kultureller Veranderungen Tengis Abuladse rechnete in dem Film Die Reue 1984 mit der Stalindiktatur ab Seit der georgischen Unabhangigkeit von 1991 hat eine kulturelle Wiedererweckung stattgefunden die jedoch durch die wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten der postsowjetischen Ara behindert wird Theater und Oper Bearbeiten nbsp Staatliches Opernhaus TiflisGeorgien zahlt 58 professionelle Buhnen 39 davon widmen sich dem Drama Bereits im 3 Jahrhundert v Chr wurde in Georgien Theater gespielt Sachowia dies bis ins 17 Jahrhundert Das Georgische Nationaltheater wurde 1791 in Tiflis gegrundet dessen fuhrende Schauspieler Dimitri Aleksi Meskhishvili David Machabeli David Bagrationi Dimitri Cholokashvili und andere waren 1851 wurde das Staatliche Theater fur Oper und Ballett eingerichtet Der Bassist Fjodor Schaljapin debutierte dort als Oberpriester in Giuseppe Verdis Aida Der Tanzer Georgi Balantschiwadse wurde unter dem Namen George Balanchine einer der international wichtigsten Choreografen Kunstlerische Leiterin des Georgischen Nationalballetts ist seit 2004 die Primaballerina des Moskauer Bolschoi Theaters Nino Ananiaschwili Musik Bearbeiten Die traditionelle georgische Musik ist polyphon Die musikalische Sprache ist vielfaltig und regional ausserst unterschiedlich Die Stimmfuhrung und Harmonik des georgischen Gesangs sind weltweit einzigartig Die Entwicklung der georgischen Polyphonie geht der europaischen um mindestens dreihundert Jahre voraus Nach neuen Forschungen basiert sie neben dem eigenen Notensystem auf eigenstandigen theoretischen Grundlagen mit eigenem Tonlagesystem In den in Texten alter Lieder uberlieferten Wortern vermutet man Ahnlichkeiten mit altsumerischen Sprachen die fur die Sprachwissenschaft von eminentem Interesse sind Die georgischen polyphonen Gesange wurden von der UNESCO in die Reprasentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen 2 Wichtige georgische Komponisten des 20 Jahrhunderts sind Sachari Paliaschwili der europaische Klassik und georgische Volksmusik miteinander verband Otar Taktakischwili der sich ebenfalls stark an die Volksmusik anlehnte Sulchan Zinzadse Sulchan Nassidse und der Avantgardist Gija Kantscheli Ausserdem ist Aleksi Matschawariani zu nennen der eine Synthese aus Elementen neuerer Musik und georgischer Folklore anstrebte Die junge Generation georgischer Komponisten macht mit elektronischer Musik auf sich aufmerksam Dazu zahlen Nikakoi geburtig Nika Machaidze TBA geburtig Natalia Beridse und Gogi ge org geburtig Gogi Dsodsuaschwili Seit 2004 ist die georgisch britische Sangerin Songwriterin und Musikerin Katie Melua vorrangig in Westeuropa erfolgreich Architektur Bearbeiten Die fruhe Architektur Georgiens weist mesopotamische und spater griechische Einflusse auf Eine eigenstandige Architektur tritt erst Mitte des 12 Jahrhunderts auf Der Grossteil der heute bekannten etwa 5 000 Baudenkmaler sind Kirchen Kloster und Burgen und stammen aus der Zeit zwischen dem 5 und 13 Jahrhundert Insbesondere Kirchen pragen das architektonische Kulturerbe des Landes Die ersten Gotteshauser imitierten den Aufbau mesopotamischer Sakralbauten und besassen ein quadratisches Kirchenschiff In spaterer Zeit wurden armenische Kirchen nachgeahmt und Zentralbauten mit Kuppeln und Kapellen in den Seitengangen errichtet Auch weist die Gliederung des neungeteilten quadratischen Raumes der meisten Kirchenbauten auf eine armenische Herkunft hin Weiterhin existieren auch langgezogene und polygonale Grundrisse die offensichtlich von georgischen Architekten stammen An der Ostseite vieler Kirchenbauten findet man seit dem Mittelalter einen Chor mit drei Apsiden und an der Westseite einer Eingangshalle mit einer daruberliegenden Empore Im Allgemeinen sind die Kirchen aus Stein errichtet daneben existieren auch einige Ziegelbauten Die Gestaltung der Kirchendecken ist hingegen mannigfaltig Mit Gurten verstarkte Tonnengewolbe Rippengewolbe vieleckige byzantinische Zellengewolbe und Pendentifs bilden den Abschluss der Sakralbauten Eine der altesten Kirchen Georgiens ist die Zionskirche in Bolnise errichtet zwischen 462 und 477 Diese Kirche tragt noch eindeutig mesopotamische Kennzeichen wie etwa die kubische Bauweise Weitere Beispiele fruhgeorgischer Kirchenbaukunst sind die Dschwari Kirche und die Zions Kirche in Ateni die ebenfalls mesopotamische Einflusse wie die kubische Bauweise und einen quadratischen Grundriss aufweisen Mit dem Beginn des Mittelalters setzt sich ein Kreuzformiger Kirchengrundriss durch Gotteshauser werden nun eindeutig grosser und mit mehr Details gebaut Bundelpfeiler Apsiden Fresken und Nebenschiffe sind die Merkmale dieses Zeitraumes Beispiele hierfur sind die Bagrati Kathedrale in Kutaissi und die Kathedrale in Sweti Zchowelin Grabstatte georgischer Konige die beide Anfang des 11 Jahrhunderts errichtet wurden Neben den Sakralbauten ist vor allem die Festung Narikala in Tiflis erwahnenswert die seit dem 4 Jahrhundert die Altstadt der heutigen Hauptstadt schutzte Museen Bearbeiten Die Grundung des georgischen Staatsmuseums erfolgte 1845 Im Kunstmuseum von Tiflis sind viele Ikonen aus dem Mittelalter zusammengetragen Archaologie Bedeutend ist das archaologische Museum in Wani Die Stadt war moglicherweise das Zentrum des antiken Kolchis Sie war in der Antike uberwiegend von griechischen Kolonisten gepragt beherbergt aber auch wichtige Zeugnisse einer einheimischen nichtgriechischen Kultur Die Fundstatten der antiken Stadt sind heute ein Freilichtbereich des archaologischen Museums der kostenlos besichtigt werden kann Gefundene Artefakte bzw Kopien davon sind sowohl im Gebaude des archaologischen Museums Wani als auch im Staatsmuseum in Tiflis ausgestellt Literaturgeschichte Ein bedeutendes literaturgeschichtliches Museum ist das Alexander Tschawtschawadse Museum in Telawi Stadtteil Zinandali Zu diesem Museum gehort auch das dortige Weingut Zinandali Weingeschichte Geburtsort des Weines Zinandali ist das unter Literaturgeschichte angefuhrte Alexander Tschawtschawadse Museum Es beherbergt auch eine Reihe weinhistorisch bedeutsamer Exponate Film Bearbeiten Hauptartikel Georgische Filmgeschichte nbsp Das Staatliche Georgische Institut fur Theater und Film in TiflisGeorgiens Filmkunst ist international angesehen Am 16 November 1896 wurde das erste Kino in Tiflis eroffnet Der erste georgische Film entstand 1912 als Wasil Amaschukeli den Film Reise von Akaki Zereteli in Ratscha Letschchumi drehte Der erste georgische Spielfilm kam 1916 in die Kinos er hiess Kristine und wurde von Alexandre Zuzunawa gedreht Die Filmindustrie konzentrierte sich in den Grusia Film Studios Internationale Preise erlangten Tengis Abuladse Magdanas Esel Cannes 1956 Die Reue Cannes 1987 Otar Iosseliani Die Weinernte Cannes 1966 Briganten Venedig 1997 Nana Dschordschadse 27 Missing Kisses Brussel 2001 Dito Tsintsadze Schussangst San Sebastian International Film Festival 2003 und George Owaschwili Das andere Ufer Filmfestival Goldene Aprikose 2009 Corn Island Internationales Filmfestival Karlovy Vary 2014 Mit dem Niedergang der georgischen Wirtschaft ist auch die Filmproduktion eingebrochen Viele georgische Regisseure arbeiten inzwischen im Ausland Seit 2001 hat ein Nationales Zentrum fur Cinematografie die Filmforderung ubernommen Es untersteht dem Kulturministerium Ein unabhangiges Expertengremium wahlt jahrlich zwei Spielfilmprojekte aus die zu 75 vom Zentrum finanziert werden Literatur Bearbeiten Zu Beginn des 18 Jahrhunderts erneuerte Sulchan Saba Orbeliani Georgiens Literatur aus dem Geist des Erzahlens Sein Zogling Konig Wachtang VI errichtete 1709 die erste Druckerei des Landes in Tiflis und liess La Fontaines Fabeln verlegen Zwischen 1915 und 1921 erbluhte die Avantgarde um die Gruppe Blaue Horner wurde jedoch nach der kommunistischen Machtubernahme unterdruckt Prominente georgische Schriftsteller des 19 Jahrhunderts waren Ilia Tschawtschawadse Der Einsiedler 1895 Akaki Zereteli Suliko Der Tutor und Aleksandre Qasbegi Wichtige Autoren des 20 Jahrhunderts waren Grigol Robakidse Das Schlangenhemd 1928 Die gemordete Seele 1933 und Konstantine Gamsachurdia Die rechte Hand des grossen Meisters 1939 David der Erbauer 1942 1961 Als bedeutende Gegenwartsautoren gelten Tschabua Amirejibi Aka Mortschiladse Die Reise nach Karabach 1992 Hunde der Paliaschwili Strasse 1995 und Dawit Turaschwili Merani 1991 Jeans Generation 2001 Der aus Georgien geburtige Boris Akunin Fandorin 2001 Pelagia und die weissen Hunde 2003 ist Russlands erfolgreichster Kriminalschriftsteller Grosste Reprasentanten der georgischen Kultur im 19 Jahrhundert Bearbeiten Nikolos Barataschwili Poet Alexander Orbeliani Schriftsteller Vachtang Orbeliani Poet Dimitri Kipiani Schriftsteller Grigol Orbeliani Poet Ilia Tschawtschawadse Schriftsteller und Poet Akaki Zereteli Poet Wascha Pschawela Schriftsteller und Naturphilosoph Alexandre Qazbegi Schriftsteller Rapiel Eristawi Poet Mamia Gurieli Poet Iakob Gogebaschwili Schriftsteller Simon Gugunawa Poet Babo Avalischwili Kherkheulidse Schauspieler Nikolos Avalischwili Schauspieler Nikolos Aleksi Meskhischwili Schauspieler Romanos Gvelesiani Maler Grigol Maisuradse Maler Alexander Beridse Maler Ivane Machabeli Ubersetzer Okropir Bagrationi Ubersetzer Sardion Aleksi Meskhischwili Ubersetzer Kharlampi Savaneli Opernsanger Pilimon Koridse Opernsanger Lado Agniaschwili Volksmusiker Alios Mizandari Komponist Beruhmte Georgier aus den verschiedenen Bereichen der Kultur 20 bis 21 Jahrhundert Bearbeiten Schauspieler Bearbeiten Dawit Dodo Abaschidse Weriko Andschaparidse Spartak Bagaschwili Giwi Berikaschwili Uschangi Tschcheidse Ramas Tschchikwadse Giorgi Gegetschkori Akaki Wasadse Micheil Gelowani Isa Gigoschwili Waso Godsiaschwili Kachi Kawsadse Akaki Chorawa Wachtang Kikabidse Surab Kipschidse Sina Kwerentschchiladse Awtandil Macharadse Erosi Mandschgaladse Merab Ninidse Giorgi Sagaradse Guram Sagaradse Karlo Sakandelidse Sesilia Takaischwili Lewan Utschaneischwili Buchuti Sakariadse Sergo Sakariadse Alexandre Schorscholiani Nato Watschnadse Edischer Maghalaschwili Mikhail Chubinidze Sofiko Tschiaureli Balletttanzer Bearbeiten Nino Ananiaschwili George Balanchine Irma Nioradse Surab Kikaleischwili Wachtang Tschabukiani Vera Zignadse Komponisten Bearbeiten Alexi Matschawariani Sulchan Zinzadse Dimitri Arakischwili Wascha Asaraschwili Schalwa Asmaiparaschwili Andria Balantschiwadse Meliton Balantschiwadse Alexandre Basilaia Felix Glonti Gija Kantscheli Bidsina Kwernadse Sulchan Nasidse Sachari Paliaschwili Shavleg Shilakadse Nicko Sulchanishvili Otar Taktakischwili Nodar Gabunia Filmemacher Bearbeiten Tengis Abuladse Nana Dschordschadse Otar Iosseliani Michail Kalatosow Micheil Kobachidse Merab Kokotschaschwili Guram Meliawa Kote Mikaberidse Nana Mtschedlidse George Owaschwili Guram Pataraia Eldar Schengelaia Giorgi Schengelaia Micheil Tschiaureli Dito Tsintsadze Rewas Tschcheidse Alexandre Zuzunawa Opernsanger Bearbeiten Petre Amiranaschwili Medea Amiranaschwili Dawit Andguladse Nodar Andguladse Lado Ataneli Paata Burtschuladse Dawit Gamrekeli Makwala Kasraschwili Walerian Kaschakaschwili Alexandre Chomeriki Badri Maisuradse Wano Sarajischvili Surab Sotkilawa Nino Surguladse Zisana Tatischwili Maia Tomadse Maler Bearbeiten Elene Achwlediani Schalwa Matuaschwili Elgudscha Berdsenischwili Micheil Bilanischwili Gia Bugadse Giorgi Tschogoschwili Dimitri Eristawi Gigo Gabaschwili Wachtang Gabunia Lado Gudiaschwili Gia Guguschwili Natela Iankoschwili Edmond Kalandadse Dawit Kakabadse Wladimer Kandelaki Dimitri Chachutaschwili Schalwa Kikodse Sergo Kobuladse Keti Matabeli Surab Nischaradse Niko Pirosmani Irakli Toidse Michail Chwitia Mose Toidse Lewan Zuzkiridse Schano Awto Warasi Feliks Warlamischwili Taso Chutsischwili Pianisten Bearbeiten Eliso Bolkwadse Alexander Korsantia Medea Paniaschwili Alexander Toradse Elisso Wirsaladse Inga Kaschakaschwili Chatia Buniatischwili Dichter Bearbeiten Galaktion Tabidse Alexander Abascheli Irakli Abaschidse Rati Amaglobeli Lado Asatiani Walerian Gaprindaschwili Terenti Graneli Ioseb Grischaschwili Paolo Iaschwili Ana Kalandadse Murman Lebanidse Giorgi Leonidse Muchran Matschawariani Dawit Magradse Kote Makaschwili Tinatin Mghwdliaschwili Kolau Nadiradse Gaga Nachuzrischwili Wascha Pschawela Niko Samadaschwili Tizian Tabidse Erekle Schwelidse Nikolos Barataschwili Bildhauer Bearbeiten Elgudscha Amaschukeli Bidsina Awalischwili Merab Berdsenischwili Tengis Gwiniaschwili Dschuna Mikatadse Iakob Nikoladse Giorgi Otschiauri Irakli Otschiauri Wachtang Oniani George Papaschwili Surab Zereteli Malchas Wardiaschwili Theaterproduzenten Bearbeiten Alexander Sandro Achmeteli Dodo Antadse Temur Tschcheidse Dawit Doiaschwili Kote Mardschanischwili Robert Sturua Alexander Sumbataschwili Yuschin Micheil Tumanischwili Lewan Zuladse Awtandil Awto Warsimaschwili Schriftsteller Bearbeiten Swiad Kliment Lasaraschwili Merab Eliosischvili Wladimer Lado Alpenidse Wasil Barnowi Lascha Bugadse Otar Tschiladse Tamas Tschiladse Konstantine Gamsachurdia Lewan Gotua Schalwa Dadiani Guram Dotschanaschwili Micheil Dschawachischwili Maka Dschockhadse Otia Iosseliani Polikarpe Kakabadse Dshemal Kartschchadse Leo Kiatscheli Dawit Kldiaschwili Wachuschti Kotetischwili Niko Lordkipanidse Giwi Margwelaschwili Aka Mortschiladse George Papaschwili Guram Rtscheulischwili Grigol Robakidse Nodar Zuleiskiri Dawit Turaschwili Nodar Dumbadse Dawit Kasradse Msia Tshchetiani Terenti Graneli Tschabua AmijeribiSport BearbeitenBekannte georgische Sportler sind Sasa Patschulia Basketballspieler der Atlanta Hawks Kacha Kaladse Fussballspieler des AC Milan Lewan Kobiaschwili Fussballspieler des FC Schalke 04 Aleksandre Iaschwili Fussballspieler des Karlsruher SC Literatur BearbeitenElguja Khintibidze Georgian Literature in European Scholarship Adolf M Hakkert amp W Kos Publisher Amsterdam 2010 georgica tsu edu ge Najor Mjaor Geschichte der Architektur Geschichte Kultur und Architektur vom Ende des 5 Jhd bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Bd 2 Berlin 1979 S 37 43 Donald Rayfiel The Literature of Georgia A History 3 Auflage Garnett London 2010 ISBN 978 0 9535878 8 9 Thamar Otkhmezuri Hrsg Medieval Georgian Literary Culture and Book Production in the Christian Middle East and Byzantium Jerusalemer Theologisches Forum 42 Aschendorff Munster 2022 ISBN 978 3 402 11071 3 Weblinks BearbeitenGeorgisches Kulturzentrum Berlin Uber Georgien auch uber die Kultur des Landes Georgische Kultur Sagen Mythen Die kulturelle Rolle Georgiens in der Geschichte Russlands russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Heinz Fahnrich Geschichte Georgiens von den Anfangen bis zur Mongolenherrschaft Shaker Aachen 1993 ISBN 3 86111 683 9 S 108 ff ich unesco org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgische Kultur amp oldid 238887267