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Die Gemeine Strandkrabbe Carcinus maenas auch einfach Strandkrabbe genannt ist eine sehr haufige Krabbenart an gemassigten und subtropischen Kusten Ihr ursprungliches Verbreitungsgebiet ist die Atlantikkuste Europas und Nordafrikas doch wurde sie durch die Wirkung des Menschen in anderen Regionen eingeschleppt so dass sie inzwischen als fast weltweit verbreitet gilt Sie ist ein anpassungsfahiger Allesfresser lebt in Salz und Brackwasser und kann als so genannte invasive Art an Orten ausserhalb ihrer angestammten Heimat einen grossen Einfluss auf die Zusammensetzung der einheimischen Tier und Pflanzenwelt haben Gemeine StrandkrabbeGemeine Strandkrabbe Carcinus maenas SystematikUnterordnung PleocyemataTeilordnung Krabben Brachyura Uberfamilie PortunoideaFamilie CarcinidaeGattung CarcinusArt Gemeine StrandkrabbeWissenschaftlicher NameCarcinus maenas Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Farbung 1 2 Extremitaten 2 Verbreitung 2 1 Die Strandkrabbe als Neozoon 3 Lebensweise 3 1 Lebensraum 3 2 Aktivitatsrhythmus und Anpassung an den Lebensraum Kuste 3 3 Ernahrung und Fressfeinde 3 4 Sozialverhalten 3 4 1 Fortpflanzung und Entwicklung 3 5 Parasiten 4 Gemeine Strandkrabbe und Mensch 4 1 Kulturelle Bedeutung 4 2 Wirtschaftliche Bedeutung 4 3 Die Strandkrabbe in der Forschung 5 Etymologie und Systematik 6 Literatur 6 1 Buchliteratur 6 2 Wissenschaftliche Publikationen 6 2 1 Allgemeine Biologie 6 2 2 Neozoon Problematik 6 2 3 Systematik 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Praparat einer Strandkrabbe Draufsicht Strandkrabben haben die typischen ausseren Merkmale einer Krabbe Das den gesamten Korper umgebende Exoskelett bildet einen harten Panzer und macht nahezu 40 Prozent der Korpermasse der Tiere aus 1 2 Der einteilige Ruckenschild Carapax weist bei mannlichen Tieren einen Durchmesser von bis zu 86 mm bei weiblichen bis zu 70 mm auf Es erreichen jedoch nur wenige Individuen diese Grosse da das Korperwachstum ab einem Carapaxdurchmesser von 60 mm mit einer abschliessenden Hautung meist vorher gestoppt wird 2 Der Ruckenschild ist an den Vorderseitenrandern gesagt mit jeweils 5 Zahnen auf jeder Seite Im Bereich der gestielten Facettenaugen bildet der vorderste Zahn eine Grube in der das jeweilige Auge schutzend eingeklappt werden kann Der Stirnrand besitzt drei eher abgestumpfte Zahne nbsp Strandkrabbe von vorne Der rechte 3 Maxilliped Mxp3 ist zur Seite bewegt so dass ein Teil des Mundfeldes mit der rechten Mandibel Mdbl zu sehen ist Das rechte Stielauge Oc ist in die Augengrube eingeklappt die 1 Antennen Ant1 sind in die Schutzspalten gefaltet Gut zu erkennen ist auch die linke 2 Antenne Ant2 und das linke Scherenbein P1 Das rechte Scherenbein fehlt vollstandig nbsp Junge StrandkrabbeFarbung Bearbeiten Die Farbung ist vor allem abhangig vom Alter und der Zeit die seit der letzten Hautung vergangen ist Bei Tieren die ihre Cuticula noch regelmassig wechseln ist die Oberseite des Korpers meist in dunkle Gruntone gefarbt und geht an der helleren Korperunterseite in ein mattes Gelb uber Je langer eine Krabbe ohne eine Hautung auskommt desto eher farbt sich die Unterseite tiefrot bei entsprechend dunklerer ins Braunliche ubergehender Oberseite vermutlich eine Folge der mit zunehmendem Alter anhaltenden Denaturierung der Pigmente im Integument Dies ist vor allem bei alteren Tieren der Fall die ihre Hulle weniger haufig abstreifen oder die finale Hautung bereits durchgefuhrt haben Es wird angenommen dass bei vielen grosseren Individuen der Wechsel der Cuticula ausserdem hinausgezogert wird damit eine dickere Panzerung entwickelt werden kann was insbesondere bei den Konkurrenzkampfen der Mannchen von Bedeutung sein durfte Gleichzeitig nehmen bei diesen jedoch im Vergleich zu den grunlich gefarbten Artgenossen Abnutzungserscheinungen und die Besiedlung durch Seepocken zu sowie die Toleranz gegenuber veranderten Umweltbedingungen ab wie Schwankungen des Salzgehalts im Umgebungswasser 3 Junge Krabben mit einer Carapaxbreite von nur einigen Millimetern unterscheiden sich in der Korperzeichnung meist deutlich von den alteren Tieren und konnen ihre Farbung in begrenztem Rahmen ihrer Umgebung anpassen So weisen sie neben der grun braunlichen Grundfarbung oft auffallige weisse schwarze und rote Musterungen auf so dass sie zwischen Kieselsteinen und Fragmenten von Muschelschalen schwerer zu erkennen sind Zudem tragen die Jungstadien immer auch fur gewisse Zeit ein Muster von dunklen und hellen Bandern an den Laufbeinen Mit zunehmendem Alter verschwindet diese farbliche Variabilitat jedoch 4 5 6 Extremitaten Bearbeiten nbsp Pleon einer weiblichen Strandkrabbe nbsp Pleon einer mannlichen StrandkrabbeDas Paar Scheren an den Scherenbeinen umgewandeltes erstes Laufbeinpaar ist kraftig ausgebildet 7 Wie bei vielen Krabben ist eine Schere meist mehr oder weniger massiger entwickelt und wird im deutschen Sprachraum haufig als Knackschere bezeichnet 8 Die meisten Strandkrabben tragen diese an der rechten Korperseite 9 Es konnen aber auch Tiere gefunden werden bei denen keine Knackschere ausgebildet ist beide Scheren also gleichartig sind 10 Das letzte Laufbeinpaar Peraeopoden hat die bei Krabben ubliche Form was sie von ahnlichen Krabbenarten wie der Gemeinen Schwimmkrabbe unterscheidet Bei diesen ist das hinterste Bein deutlich anders gestaltet und am letzten Glied paddelartig verbreitert 11 Die dritten Maxillipeden bedecken im Ruhezustand das Mundfeld vollstandig so dass die ubrigen funf Mundwerkzeugpaare von aussen nur zu sehen sind wenn die dritten Maxillipeden bewegt werden z B beim Fressvorgang Die zur Geruchswahrnehmung dienenden zwei Antennenpaare sind wie bei den meisten Krabben relativ kurz Die ersten Antennen werden schrag in die speziell dafur entwickelten Spalten geklappt 12 Der Hinterleib Pleon des Weibchens ist rundlich und breit beim Mannchen ist es eher dreieckig und schmal Die Segmente 3 5 sind bei letzterem miteinander verschmolzen so dass die Segmentgrenzen nicht mehr zu sehen sind 7 Von der mit ihr sehr eng verwandten Art Carcinus aestuarii kann der Beobachter die Gemeine Strandkrabbe vor allem durch die Form der beim Mannchen zu Begattungsorganen umgewandelten Pleopoden unterscheiden Bei der Gemeinen Strandkrabbe sind diese gebogen wahrend sie bei Carcinus aestuarii eher gerade verlaufen 13 Siehe hierzu auch den entsprechenden Gattungsartikel Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitung der Gemeinen Strandkrabbe Blau Heimische Verbreitung Rot Eingeschleppt mit invasionsartiger Vermehrung Grun Eingeschleppt mit potenzieller Ausbreitung Schwarze Punkte Weitere Sichtungen eingeschleppt Das angestammte Verbreitungsgebiet der Gemeinen Strandkrabbe erstreckt sich von der Kuste Nordnorwegens bis zur Atlantikkuste Nordafrikas und der Kuste Islands Uber weite Teile gehort sie hier zu den haufigsten Krabbenarten Im Mittelmeer wird sie hingegen weitgehend von der eng verwandten Art Carcinus aestuarii abgelost 13 Die Strandkrabbe als Neozoon Bearbeiten Man nimmt an dass fur das weltweite Vorkommen der Art unterschiedliche Verbreitungsmechanismen von Bedeutung waren So haben wahrscheinlich die ersten Strandkrabben neue Ufer in den lochrigen Holzrumpfen von Handelsschiffen erreicht die zwischen Europa und Nordamerika unterwegs waren Spater als Holzschiffe fur den Schiffsverkehr an Bedeutung verloren spielten andere Mechanismen eine Rolle Beispielsweise war eine Verbreitung zwischen den Ballastfrachten zum Beispiel Ballastwasser von Schiffen moglich 14 Zum ersten Mal wird von Sichtungen der Strandkrabbe als Neozoon 1817 bei Massachusetts berichtet von wo aus sie sich fast uber die gesamte Ostkuste Nordamerikas ausbreitete 15 An der Westkuste der Vereinigten Staaten wurde sie 1989 entdeckt und breitete sich seitdem in 10 Jahren uber 750 Kilometer entlang der Kuste aus 16 2003 erreichte sie die Kuste Patagoniens von Sudamerika 17 In Australien wurde sie erstmals Ende des 19 Jahrhunderts in Port Phillip entdeckt Seitdem erweiterte die Art ihr Verbreitungsgebiet entlang der australischen Sudkuste inklusive Tasmanien 18 Im Jahr 1983 fand man Exemplare der Art zum ersten Mal an der Kuste Sudafrikas bei Kapstadt wobei sie sich auch hier invasionsartig vermehrte und ausbreitete 19 Nach Japan wurden Hybride der Gemeinen Strandkrabbe und Carcinus aestuarii die den Formen aus der Region der Strasse von Gibraltar entsprechen eingeschleppt Diese konnten sich hier ebenfalls fest etablieren 13 Weitere Sichtungen ausserhalb ihrer ursprunglichen Heimat gab es an vielen weiteren Orten jedoch ohne dass die Krabbe hier bisher Populationen von nennenswertem Umfang entwickeln konnte Es ist jedoch gemessen an den klimatischen und okologischen Anspruchen der Art wahrscheinlich dass sie in weitere Gebiete einwandern wird 14 So glaubt man zum Beispiel dass die Strandkrabbe sich im Westen Nordamerikas noch bis nach Alaska ausbreitet 16 Die Kusten Neuseelands sind das einzige grossere potentielle Verbreitungsgebiet das bisher von einer Einwanderung verschont geblieben ist Die dortige Regierung hat umfassende Massnahmen eingeleitet um dies auch in Zukunft zu verhindern So wurde fur die Bevolkerung ein Informationsblatt veroffentlicht um die Art schnell zu identifizieren und die zustandigen Behorden im Falle eines Fundes zu informieren 20 21 Lebensweise BearbeitenLebensraum Bearbeiten nbsp Dieser Kustenabschnitt im Wattenmeer zeigt den typischen Lebensraum der Strandkrabbe In Bereichen mit ausgepragten Gezeiten kommen Strandkrabben vom oberen Gezeitenbereich der bei Ebbe viele Stunden lang trockenfallt bis in 60 m tiefe Gewasser vor halten sich jedoch die meiste Zeit des Jahres uber bevorzugt in flachem Wasser und Ufernahe auf Sie besiedeln alle halbwegs geschutzten Kustentypen mit nicht allzu starker Brandung und stellen keine besonderen Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit Strandkrabben kommen auf Sandboden ebenso vor wie auf Fels oder Schlick Dabei treten sie oft massenhaft auf 2 5 Aktivitatsrhythmus und Anpassung an den Lebensraum Kuste Bearbeiten nbsp Halb vergrabene Strandkrabbe in DrohstellungDer Aktivitatsrhythmus wird hauptsachlich von den Gezeiten und der Tageszeit bestimmt mit hochster Aktivitat bei Flut und in der Nacht Doch gehen auch wahrend Zeiten geringer Aktivitat manche Individuen auf Nahrungssuche Bei Ebbe wandern Strandkrabben entweder mit dem zurucklaufenden Wasser ab oder suchen sich am Strand Verstecke So verkriechen sie sich zum Beispiel unter Steinen oder Seetangbuscheln oder graben sich in den Boden ein Dabei uberstehen sie auch ein mehrstundiges Trockenfallen unbeschadet da die Kiemenhohlen die Feuchtigkeit gut halten konnen Anstatt eines Wasserstromes konnen die Krebstiere dann mit den Scaphognathiten Strukturen der Mundwerkzeuge einen Luftstrom erzeugen und so die Kiemen mit neuem Sauerstoff versorgen Erkennbar ist diese Atemtatigkeit durch die Bildung von Wasserblasen vor dem Mund der Krabbe zusammen mit einem deutlich zu horenden blubbernden Gerausch Besonders die jungeren Exemplare mit bis zu 3 cm Carapaxbreite halten sich permanent am Strand auf wo sie nur bei Flut von Wasser bedeckt sind Bleibt ein Tier bei Ebbe in einem kleinen Gezeitentumpel zuruck so ist es einem rapide absinkenden Sauerstoffgehalt im Wasser ausgesetzt Strandkrabben begegnen diesem Umstand mit einer speziellen Verhaltensweise bei der sie die sich am Mund befindende Ausstromoffnung des Atemwassers oberhalb der Wasseroberflache halten Ab und zu wird dann der Atemstrom umgekehrt so dass Luft in die Kiemenhohle befordert wird um das darin enthaltene Wasser mit neuem Sauerstoff anzureichern In seltenen Fallen graben Strandkrabben auch Gange in Salzmarschen die manchmal tagelang nicht geflutet werden Da die Luft darin kuhl und feucht bleibt uberstehen sie auch diese Bedingungen Die Art ist euryhalin d h sie kann ein breites Spektrum an unterschiedlichen Salzgehalten im Wasser tolerieren ohne dass dabei Korperfunktionen beeintrachtigt werden Ein Absinken des Salzgehaltes kann sie z B durch die aktive Aufnahme von Salzen aus dem Wasser uber die Kiemen ausgleichen Dies ermoglicht ihr auch den Aufenthalt im Brackwasser von Flussmundungen Um den kalten Temperaturen in den Wintermonaten zu entgehen ziehen sich Strandkrabben zu dieser Zeit vom nahen Ufer zuruck und suchen tiefere Gewasser auf 22 5 Ernahrung und Fressfeinde Bearbeiten source source source source source source Eine Strandkrabbe bewegt sich an LandDer Krebs ist in seiner Kost nicht wahlerisch Er frisst praktisch alles was mit den Scheren uberwaltigt werden kann zum Beispiel verschiedenste Weichtiere Vielborster Nesseltiere Stachelhauter Fische und andere Krebstiere Hartschalige Beutetiere wie Muscheln und Schnecken Grosse Strandschnecke 23 u a werden vorher mit der Knackschere aufgebrochen Strandkrabben vertilgen auch Aas und pflanzliche Kost wie Seetang Die Art ist sehr gefrassig und kann einen starken Einfluss auf die Populationsdichten der zu ihrem Beutespektrum zahlenden Tierarten haben 24 25 5 26 Die Tiere selbst besitzen ebenfalls eine grosse Anzahl an Fressfeinden So werden sie zum Beispiel von Seevogeln Fischen und Kopffussern gefressen und stellen fur diese oft einen wichtigen Teil der Hauptbeute dar Zur Verteidigung dienen den Krabben dabei ihre Scheren die sie ihren Feinden drohend entgegenstrecken doch diese haufig aufgrund des Grossenunterschieds kaum verletzen konnen Dabei wird oft die fur Krabben typische Abwehrstellung eingenommen bei der die Zangen weit auseinandergespreizt und beim Annahern des Feindes zusammengeschlagen werden Einen gewissen Schutz bietet den Krebsen dabei auch ihr Panzer Eine ubliche Fluchtreaktion ist jedoch das Weglaufen wobei moglichst rasch ein geeigneter Unterschlupf gesucht wird Mit ihren Laufbeinen kann sie sich sowohl im Wasser als auch an Land uberraschend schnell bewegen wobei sie die fur Krabben typische seitliche Fortbewegungsweise zeigt dwarsloper Bei einem Exemplar mit einer 45 mm Carapaxbreite wurde unter Wasser schon eine Laufgeschwindigkeit von bis zu 1 m s gemessen 27 Ausserdem konnen die Tiere sehr schnell die Laufrichtung andern 2 5 nbsp Wachstumsblasen in denen das erste rechter Pfeil und das zweite linker Pfeil Laufbein nachwachst Die Dreiecke deuten auf die Stellen an denen die jeweilige Extremitat abgeworfen wurde Strandkrabben sind wie alle Krabben zur sogenannten Autotomie befahigt d h sie konnen Extremitaten beispielsweise die Scherenbeine abwerfen falls dadurch die Flucht vor Raubfeinden ermoglicht wird oder die entsprechende Extremitat beschadigt ist Bei der Strandkrabbe ist dies haufig der Fall so dass man regelmassig Individuen finden kann bei denen eine oder mehrere Extremitaten fehlen Im Laufe mehrerer Hautungen kann diese dann nachwachsen Geht bei der Strandkrabbe durch Autotomie einmal das Scherenbein mit der Knackschere verloren wandelt sich die Schere des noch vorhandenen Beins im Laufe der Hautungen zu einer neuen Knackschere 9 Sozialverhalten Bearbeiten nbsp Strandkrabben kampfen im SchlickUntereinander zeigen Strandkrabben haufig ein aggressives Verhalten Treffen zwei Individuen uberraschend aufeinander bedrohen sie sich oft gegenseitig Zwischen Mannchen kommt es dann nicht selten zu Kampfen vor allem um Zugang zu den Weibchen zu erhalten Ernsthafte Verletzungen konnen sich die Tiere aufgrund ihrer Panzerung jedoch kaum zufugen Ausnahmen sind Begegnungen zwischen Tieren mit deutlichem Grossen und Altersunterschied Hier fressen sich Strandkrabben oft gegenseitig Insbesondere Krebse bei denen nach einer Hautung der Panzer noch nicht ausgehartet ist Butterkrebse sind dafur anfallig und konnen selbst von kleineren Artgenossen uberwaltigt werden In Gebieten in denen sich viele Jungtiere ansiedeln scheint dieses kannibalistische Verhalten sogar die Populationsdichten zu regulieren 28 Ebenso haufig kann man aber Strandkrabben finden die in ihren Verstecken der Gezeitenzone buchstablich aufeinandersitzen und sich vollkommen friedlich verhalten Bei einer derartigen Anhaufung von Individuen wird auch eine Hautung unterdruckt wohl um den Kannibalismus zu vermeiden 26 Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten nbsp Strandkrabbenweibchen mit EiernBei den Paarungszeiten gibt es angesichts des grossen Verbreitungsgebiets der Strandkrabbe regionale Unterschiede In manchen Gegenden kann man das ganze Jahr uber Eier tragende Weibchen finden Unter weniger gunstigen Bedingungen gibt es definierte Paarungszeiten in denen sich die Weibchen an bestimmten Orten sammeln um begattet zu werden 29 Hier warten sie auf die Mannchen zwischen denen es dann meist zu Kampfen kommt 30 Da die Begattung nur stattfinden kann wenn sich das Weibchen hautet tragen die Mannchen ein einmal gesichertes Weibchen bis dahin mit sich herum und mussen sie eventuell nochmal vor Konkurrenten verteidigen 29 Die bis zu 185 000 Eier werden von dem Weibchen in einem Ballen unter dem Pleon herumgetragen 2 Bei Bedrohung halten sie ihre Extremitaten nah am Korper so dass die Laufbeine schutzend uber den Eiballen gelegt werden 22 Die Larven schlupfen je nach Umgebungstemperatur nach bis zu vier Monaten und werden dann in das freie Wasser abgegeben Die meisten Weibchen ziehen sich zu diesem Zweck aus den Gewassern nahe der Kuste zuruck bzw verlassen das Brackwasser von Astuaren um die Larven in das salzige Meerwasser abzugeben Die aus dem Ei geschlupfte weniger als einen Millimeter grosse Prezoea Larve wandelt sich innerhalb von Minuten zur Zoea Larve die dann zum frei schwimmenden Plankton gehort Nach der Hautung zur Megalopa Larve wird sie zur kaum mehr als Millimeter breiten Jungkrabbe die ab sofort am Boden lebt 2 5 Wie schnell die Krabben wachsen ist neben der Nahrungsversorgung vor allem auch temperaturabhangig Die Geschlechtsreife wird beim Mannchen bei einer Carapaxbreite zwischen 25 und 30 mm beim Weibchen zwischen 15 und 31 mm erreicht 2 Das Lebensalter betragt zwischen 5 und 10 Jahren 29 In Regionen mit niedriger Umgebungstemperatur wachsen Strandkrabben langsamer erreichen die Geschlechtsreife spater und haben eine hohere Lebenserwartung 31 Parasiten Bearbeiten Die Art gehort zu den Wirten des Parasiten Sacculina carcini der die befallene Krabbe sterilisiert ein weiteres Wachstum verhindert und sie so sehr schwacht dass der Befall fruher oder spater zum Tod des Wirtes fuhrt Um die Strandkrabbe in eingeschleppten Regionen zu bekampfen wurde in Erwagung gezogen den Parasiten an betroffenen Kusten Nordamerikas auszusetzen Untersuchungen ergaben jedoch dass dieser kein optimales Mittel zur Bekampfung darstellt da auch einheimische Krabben befallen werden konnen 32 Andere bekannte Parasiten sind Plattwurmer Schnurwurmer und Asseln die jedoch kaum erforscht sind 5 Gemeine Strandkrabbe und Mensch BearbeitenDie Gemeine Strandkrabbe stellt fur viele Urlauber an europaischen Kusten ein beliebtes Objekt der Tierbeobachtung dar Werden sie aufgeschreckt nehmen sie ihre Drohstellung ein und baumen sich auf Versucht man sie mit blossen Handen zu fangen kneifen sie oft mit ihren Scheren was schmerzhafte aber in der Regel ungefahrliche Quetschungen oder Schnitte an der Hand verursachen kann Weibchen sind weniger aggressiv und tendieren in solchen Fallen eher dazu sich kompakt zu machen vergleichbar dem Schutzreflex den sie zeigen wahrend Eier unter dem Korper getragen werden Die haufige Art gehort zu den Small Five des Wattenmeers Kulturelle Bedeutung Bearbeiten Obwohl sie zu den bekanntesten Krebstieren gehort wird sie vom Menschen nur selten kulturell dargestellt Ein Beispiel sind sich noch im Umlauf befindende islandische Munzen die auf ihrer Ruckseite eine Strandkrabbe zeigen Wirtschaftliche Bedeutung Bearbeiten Fur die kommerzielle Fischerei weltweit ist die Art bedeutungslos Sie wird nur lokal gefangen und gegessen 33 Zum Beispiel gibt es nordamerikanische Restaurants die Strandkrabben auf der Speisekarte fuhren Im Grossbritannien des 19 Jahrhunderts wurden sie vor allem von der armeren Bevolkerungsschicht entlang der Kuste gegessen doch wird auch von grossen Mengen berichtet welche auf den Londoner Markten landeten Heute werden sie dort jedoch eher als Angelkoder verwendet Vielerorts sind Strandkrabben beim Fischfang und der Muschel und Krebstier Fischerei hingegen ein unbeliebter Beifang und gelten als Schadlinge da sie sich selber vom Fang ernahren An der Ost und Westkuste Nordamerikas vermindern sie insbesondere die Fangquoten der ansassigen Krabbenfischer indem sie dort beheimatete Krabbenarten verdrangen 34 5 Die Strandkrabbe in der Forschung Bearbeiten Da die Art weit verbreitet und haufig ist eine gut zu handhabende Korpergrosse aufweist und sowohl von der Lebensweise als auch von der Morphologie her ein typischer Vertreter der Krabben ist hat sich die Gemeine Strandkrabbe seit langerem als Standardtiermodell in der Krabbenforschung etabliert Die Bandbreite der Forschungsgebiete reicht von okologischen und entwicklungsbiologischen Studien bis hin zu speziellen physiologischen neurobiologischen und biochemischen Experimenten 2 5 Etymologie und Systematik Bearbeiten nbsp Antike griechische Vase die den Angriff der Krabbe Karkinos auf Herakles zeigtDie Art wurde erstmals 1758 von Carl von Linne beschrieben Er gab ihr zunachst den wissenschaftlichen Namen Cancer maenas Den endgultigen Gattungsnamen Carcinus gab der britische Zoologe und Meeresbiologe William Elford Leach im Jahr 1814 Er ist eine Latinisierung des griechischen Wortes Karkinos karkinos was auf deutsch einfach Krebs oder Krabbe bedeutet Karkinos ist auch der Name eines Krebses aus der griechischen Mythologie der ein Mitstreiter der Hydra beim Kampf gegen Herakles ist Das Epitheton maenas leitet sich von den Manaden lat sg maenas adis ab ein antiker Frauenkult der den griechischen Gott Dionysos verehrte 35 Innerhalb der Krabben wird die Art der Gattung Carcinus in der Familie der Carcinidae MacLeay 1838 zugeordnet und ist deren Typusart Die Carcinidae bilden mit sechs anderen Familien die Uberfamilie Portunoidea Ihre Monophylie wurde in modifizierter Abgrenzung durch genetische Untersuchungen bestatigt 36 37 Die Gattung Carcinus umfasst in aktueller Abgrenzung nur noch die beiden rezenten Arten Carcinus maenas und Carcinus aestuarii Fossil wurde eine weitere Art Carcinus minor Rathbun 1926 aus eozanen Sedimenten des amerikanischen Bundesstaates Washington beschrieben deren Status aber zu uberprufen ist 38 Bei einer Untersuchung moglicher genetischer Populationsunterschiede innerhalb der Art erwies sich diese genetisch uber Tausende von Kilometer Kustenlinie als bemerkenswert einheitlich lediglich die Randpopulationen aus Schweden bzw Marokko zeigten eine geringfugige Aufspaltung an Grund fur die geringe Differenzierung konnten die als Plankton lebenden Larven in Verbindung mit hohen Populationsgrossen sein 39 Literatur BearbeitenBuchliteratur Bearbeiten P Brohmer Begr M Schaefer Brohmer Fauna von Deutschland ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt 21 Auflage Quelle und Meyer Verlag Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01326 8 A Kaestner Begr H E Gruner Lehrbuch der speziellen Zoologie Band 1 Wirbellose Tiere Teil 4 Arthropoda ohne Insecta Gustav Fischer Verlag Jena Stuttgart New York 1993 ISBN 3 334 60404 7 G Quedens Strand und Wattenmeer Tiere und Pflanzen an Nord und Ostsee ein Biotopfuhrer 7 Auflage BLV Verlagsgesellschaft Munchen 1998 ISBN 3 405 15108 2 V Storch U Welsch Systematische Zoologie 6 Auflage Spektrum Akademischer Verlag 2003 ISBN 3 8274 1112 2 V Storch U Welsch Kukenthal Zoologisches Praktikum 26 Auflage Spektrum Akademischer Verlag 2009 ISBN 978 3 8274 1998 9 Wissenschaftliche Publikationen Bearbeiten Allgemeine Biologie Bearbeiten N J Abby Kalio G F Warner Heterochely and handedness in the shore crab Carcinus maenas Linnaeus 1758 Crustacea Decapoda Brachyura In Zoological Journal Band 96 Nr 1 1989 S 19 26 M Berrill The Life Cycle of the Green Crab Carcinus maenas at the Northern End of Its Range In Journal of Crustacean Biology Band 2 Nr 1 1982 S 31 39 S 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Systema Brachyurorum Part 1 An Annotated checklist of extant Brachyuran crabs of the world PDF 8 2 MB In Raffles Bulletin of Zoology Nr 17 2008 C D Schubart S Reuschel A proposal for a new classification of Porlunoideaand Cancroidea Brachyura Heterotremata based on two independent molecular phylogenies In Decapod Crustacean Phylogenetic Band 18 2009 S 533 550 V A Spiridonov T V Neretina D Schepetov Morphological characterization and molecular phylogeny of Portunoidea Rafinesque 1815 Crustacea Brachyura Implications for understanding evolution of swimming capacity and revision of the family level classification In Zoologischer Anzeiger A Journal of Comparative Zoology Band 253 Nr 5 2014 S 404 429 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemeine Strandkrabbe Carcinus maenas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Gemeine Strandkrabbe bei The Marine Life Information Network MarLIN Einzelnachweise Bearbeiten Bryan 1961 a b c d e f g h Crothers 1967 Bjarne 2004 Reida 1997 a b c d e f g h i 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