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Galileo ist ein weltweit nutzbares Navigationssatelliten und Zeitgebungssystem GNSS das von der Europaischen Union betrieben und finanziert wird Zustandig fur den Galileo Betrieb ist die Agentur der Europaischen Union fur das Weltraumprogramm die ihren Sitz seit 2014 in der tschechischen Hauptstadt Prag hat 1 2 28 Satelliten des Systems befinden sich im Orbit wovon 23 in Betrieb sind Stand Juni 2023 Galileo LogoSitz der Galileo Agentur in PragGalileo ist frei nutzbar und kann von Chipsets wie sie z B in Smartphones verbaut werden empfangen werden 3 4 Der ursprunglich kostenpflichtige und verschlusselte Dienst Commercial Service CS wurde zum offentlichen High Accuracy Service HAS Hochgenauer Dienst umgewidmet 5 6 Seit 24 Januar 2023 stehen allen Nutzern drei Frequenzbander kostenlos und unverschlusselt zur Verfugung womit eine weltweite Genauigkeit von wenigen cm erreicht werden kann Galileo ermoglicht damit allen Nutzern eine Genauigkeit die die konkurrierenden Systeme GPS GLONASS und Beidou um mehr als den Faktor 10 ubertrifft 7 Inhaltsverzeichnis 1 Beteiligte Staaten 2 Grundlagen 2 1 Satellitenkonstellation 2 2 Bodensegment 3 Finanzierung und Kosten 4 Projektphasen 4 1 Erste und zweite Phase Planung 4 1 1 Testsatelliten 4 1 2 Test Bodenstationen 4 2 Dritte Phase Errichtung 4 2 1 Teilaufbau 4 2 2 Pilotbetrieb 4 2 3 Fertigstellung 4 3 Vierte Phase Betrieb 4 3 1 Neue Software 2022 5 Satelliten 5 1 Zweite Generation 6 Aufsichtsorganisationen und Betreiber 6 1 IOV Phase 6 2 FOC Phase 6 3 Verantwortlicher Betreiber Spaceopal 7 Dienste 8 Signal 8 1 Dienste und Frequenzen 8 2 GPS zum Vergleich 9 Empfanger 10 Andere Navigationssysteme 10 1 Leistungsvergleich 10 2 GPS USA 10 3 GLONASS Russland 10 4 Beidou Compass China 11 Storsender 12 Abkurzungen 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseBeteiligte Staaten Bearbeiten nbsp Brief von Paul Wolfowitz an die Verteidigungsminister der EU Mitgliedsstaaten vom Dezember 2001 in dem auf mogliche Kompatibilitatsprobleme hingewiesen wird Galileo ist das erste von der Europaischen Union EU und der Europaischen Weltraumorganisation ESA gemeinsam durchgefuhrte Projekt und Teil des TEN Verkehrsprojektes Die Finanzierung der Entwicklung ubernahmen beide Organisationen zu gleichen Teilen Am 27 Mai 2003 einigten sich die Mitgliedsstaaten der ESA uber die Finanzierung Folgende Staaten ausserhalb der Europaischen Union beteiligten sich ebenfalls Die China Volksrepublik nbsp Volksrepublik China ist mit 280 Mio Euro am Projekt beteiligt ein gemeinsames Trainingszentrum fur Satellitennavigation wurde an der Universitat Peking eroffnet 8 Indien nbsp Indien vereinbarte im September 2005 eine Zusammenarbeit 9 Im Oktober 2006 stellte Indien die Zusammenarbeit und die Mitfinanzierung von 300 Mio Euro 10 aufgrund sicherheitsrelevanter Aspekte wieder in Frage 11 Siehe auch IRNSS Israel nbsp Israel 12 Marokko nbsp Marokko 13 Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien 14 Schweiz nbsp Schweiz Mitglied der ESA beteiligt mit ursprunglich 30 Mio Euro lieferte uber das bis 2006 existierende Unternehmen Temex heute 2019 Orolia fur die vier IOV und die 22 FOC1 Satelliten die extrem genauen Rubidium Abweichung von einer Sekunde in 760 000 Jahren und Wasserstoff Maser Atomuhren Abweichung von einer Sekunde in drei Millionen Jahren 15 Norwegen nbsp Norwegen Mitglied der ESA Korea Sud nbsp Sudkorea 16 Ukraine nbsp Ukraine 17 Russland brachte zwischen Oktober 2011 und Juni 2016 in sieben Raketenstarts einer Sojus 2 1b Fregat MT vom europaischen Weltraumzentrum in Franzosisch Guayana aus die ersten 14 Galileo Satelliten ins All 18 Mit dem Austritt des Landes aus der EU verlor das Vereinigte Konigreich auch die Rechte an der Nutzung des Galileo Systems Beim G20 Gipfel 2018 erklarte die Britische Regierung unter Theresa May sie wolle ein eigenes Satellitennavigationssystem fur rund 5 Milliarden Pfund aufbauen Bis dahin waren bereits 1 2 Milliarden Pfund in das Gemeinschaftsprojekt investiert 19 Grossbritannien wurde vom Galileo Projekt ausgeschlossen da die EU keine sensiblen Daten mit Staaten teilt die nicht der EU angehorten 20 Dies umfasst insbesondere die Nutzung des nicht offentlichen Public Regulated Service PRS und die Beteiligung britischer Firmen bei Entwicklung und Integration der Satelliten Stattdessen wurden die Auftrage an ESA ESTEC in den Niederlanden und OHB in Bremen neu vergeben 21 Die Vereinigten Staaten standen Galileo zunachst skeptisch gegenuber vor allem im Hinblick auf die Gefahren einer unkontrollierten militarischen Nutzung Nachdem Bedenken bezuglich einer technischen Beeinflussung des NAVSTAR GPS Systems ausgeraumt wurden sind oder waren die USA bestrebt Zugang zum militarischen Dienst von Galileo PRS zu erhalten 22 Grundlagen Bearbeiten Hauptartikel Globales Navigationssatellitensystem Galileo basiert auf einer Grundkonstellation von 30 Satelliten 27 plus drei laufend betriebsbereite Zusatzsatelliten zuzuglich des fortlaufenden Ersatzes von Satelliten die die Erde in einer Hohe von etwa 23 260 km mit 3 6 km s umkreisen und einem Netz von Bodenstationen die die Satelliten kontrollieren Empfanger in der Grosse mobiler Handgerate wie Smartphones oder Navigationssysteme konnen aus den Funksignalen der Satelliten die eigene Position mit einer Genauigkeit von ungefahr vier Metern bestimmen Bei Verwendung von Zusatzinformationen oder diensten lasst sich ahnlich wie bei anderen satellitengestutzten Navigationssystemen GNSS die Positionsgenauigkeit in den Zentimeterbereich steigern DGPS Galileo wurde ursprunglich nur fur zivile Zwecke konzipiert wird aber durch die vom Europaischen Parlament im Juli 2008 verabschiedete Entschliessung zu den Themen Weltraum und Sicherheit auch fur Operationen im Rahmen der Europaischen Sicherheits und Verteidigungspolitik ESVP zur Verfugung stehen 23 Satellitenkonstellation Bearbeiten nbsp Die Artikel Galileo Satellitennavigation Satellitenkonstellation und Liste der Galileo Satelliten Slot uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung nbsp Konstellation der Galileo Satelliten ohne Reserve Satelliten Klicken fur Animation Es sind 30 Satelliten geplant Die aktuelle Konstellation ist in der Liste der Galileo Satelliten zu ersehen Die aktiven Satelliten sollen eine Walker Konstellation 56 24 3 1 bilden Auf drei Bahnebenen mit einer mittleren Inklination von 56 sind jeweils acht Satelliten vorgesehen Hinzu kommen Reservesatelliten Der Abstand zwischen den Satelliten betragt 45 mit einer Abweichung von maximal 2 Bei einer Hohe von 23 222 km uber der Erdoberflache benotigen die Satelliten etwa 14 Stunden fur einen Umlauf 24 25 Nach 17 Umlaufen oder 10 Tagen wiederholt sich das Muster der Bodenspur Bodensegment Bearbeiten Im Vergleich zu anderen Satellitensystemen benotigt ein Satellitennavigationssystem eine grosse Anzahl von Infrastrukturelementen am Boden Diese sind im Folgenden aufgezahlt Zwei gleichberechtigte Kontrollzentren GCC in Oberpfaffenhofen Deutschland und Fucino Italien Nominal uberwacht und kontrolliert Oberpfaffenhofen die Satellitenkonstellation wahrend Fucino fur die Bereitstellung der Navigationsdaten sowie die hochgenaue Bahnbestimmung und Zeitsynchronisation zustandig ist Im Falle eines gravierenden Ausfalls konnen die beiden Kontrollzentren sich gegenseitig ersetzen Das GCC stellt sicher dass die Satelliten spatestens alle 100 Minuten neue Navigationsdaten erhalten Sechs weltweit verteilte Bodenstationen TTC fur die Satellitenkommunikation mit 13 Meter Antennen im S Band 2 GHz 30 weltweit verteilte Referenz Empfangsstationen GSS zur Erfassung der Galileo Signale im L Band Aus diesen Signalen berechnet das Kontrollzentrum alle zehn Minuten die Navigationsdaten Bahnen und Zeitdifferenzen Zehn weltweit verteilte Up link Stationen ULS zur Ubertragung der von den Satelliten ausgestrahlten Galileo Navigationssignale Kommunikation mit 3 Meter Antennen im C Band 5 GHz Das Sicherheitszentrum GSMC in Frankreich St Germain en Laye mit einem Backup in Madrid Diese sind fur den behordlichen Dienst PRS sowie die Systemsicherheit zustandig Des Weiteren zusatzliche Servicezentren zur Performanceuberwachung Zeitreferenzierung geodatische Dienste Koordinierungszentren fur den SAR Service Die weltweit verteilten Elemente sind zum grossen Teil auf europaischem Territorium installiert es werden in grossem Umfang die Franzosischen Uberseegebiete genutzt aber auch Stationen auf norwegischem Hoheitsgebiet obwohl Norwegen kein EU Mitglied ist Stationen die ursprunglich auf UK Territorium aufgebaut wurden Ascension Falklandinseln wurden inzwischen im Zuge des Brexit entfernt Finanzierung und Kosten BearbeitenAnfangs war geplant das Projekt uber eine offentlich private Partnerschaft PPP zu finanzieren Im Jahr 2007 zerbrach die PPP 26 Die Finanzierung von Galileo wurde am 24 November 2007 geklart Das Geld soll hauptsachlich aus den Einsparungen im EU Agrarsektor kommen 27 Bis 2007 wurden 1 5 Mrd Euro in die Entwicklung investiert Fur den Endausbau bis 2013 waren ursprunglich 3 4 Mrd Euro aus dem EU Haushalt geplant 28 Laut der Halbzeituberprufung der EU Kommission im Januar 2011 werden die Kosten mit vermutlich 5 3 Milliarden Euro bis 2020 deutlich hoher sein 29 Fur den Zeitraum 2014 2020 hat die Europaische Union Mittel in Hohe von insgesamt 7072 Mio EUR fur die Programme Galileo und EGNOS bereitgestellt Dieser Finanzrahmen deckt die Programmverwaltung die Errichtung und den Betrieb von Galileo den Betrieb von EGNOS und die mit diesen Tatigkeiten verbundenen Risiken ab Bis Ende 2016 waren die Programme Galileo und EGNOS auf dem besten Weg die durch die GNSS Verordnung fur den Zeitraum 2014 2020 gesteckten Budgetgrenzen einzuhalten 30 Projektphasen BearbeitenErste und zweite Phase Planung Bearbeiten Die erste Projektphase zur Definition der Aufgaben finanzierte die ESA mit circa 100 Mio Euro Die Planungs und Definitionsphase schloss mit dem Start und der Inbetriebnahme zweier Testsatelliten und der zugehorigen Bodenstationen im Januar 2006 ab Der Test der Sendefrequenzen musste vor dem 10 Juni 2006 erfolgen weil sonst die Reservierung fur die Galileo Frequenzbander bei der Internationalen Fernmeldeunion ITU verfallen ware Mit der Entwicklung dem Start und Test von vier Galileo Satelliten In Orbit Validation IOV endete die zweite Phase 2011 Anfang 2003 vereinbarten die Raumfahrtagenturen Europas und Russlands die GLONASS Satelliten zum Test ausgewahlter Teile des Galileo Systems zu nutzen Hierbei soll auch die Kompatibilitat beider Systeme gepruft werden Die Kosten der zweiten Phase Entwicklungsphase von voraussichtlich 1 5 Mrd Euro tragen die Europaische Union und ESA gemeinsam Innerhalb der ESA ubernahmen Deutschland Italien Frankreich und Grossbritannien jeweils 17 5 Spanien tragt 10 der Kosten Belgien zahlte 26 5 Mio Euro der Rest wird unter den ubrigen 15 ESA Mitgliedsstaaten aufgeteilt Die ubrigen 750 Mio Euro kommen aus dem Haushalt fur transeuropaische Netze der Europaischen Union TEN An TEN ist Deutschland uber seine EU Beitragszahlungen mit zirka 25 beteiligt und ist damit der grosste Geldgeber fur das Projekt Die Phase C D umfasst den Betrieb von drei bis vier funktionstuchtigen Satelliten dem Raumsegment und der Boden Betriebseinrichtungen dem Bodensegment Das Bodensegment besteht aus untereinander vernetzten Empfangs und Sendestationen Das Deutsche Zentrum fur Luft und Raumfahrt DLR mit Standort in Neustrelitz und seinen Einrichtungen des Fernerkundungsdatenzentrums sowie des Instituts fur Kommunikation und Navigation war massgeblich an der Entwicklung und dem Betrieb des Galileo Vorlaufersystems beteiligt 31 Der erste Testsatellit GIOVE A1 Galileo In Orbit Validation Element wurde am 28 Dezember 2005 um 05 19 UTC vom Raumfahrtzentrum in Baikonur Kasachstan gestartet und hat in 23 222 km Hohe seinen planmassigen Betrieb aufgenommen Das erste Navigationssignal ubertrug GIOVE A zu Testzwecken am 2 Mai 2007 32 GIOVE B der zweite Testsatellit wurde am 26 April 2008 um 22 16 UTC ebenfalls vom Kosmodrom Baikonur gestartet Als neue Nutzlast verfugt er uber Laser Retroreflektoren fur die exakte Bahnvermessung und eine hochgenaue passive Wasserstoff Maser Atomuhr 33 Anfangliche Probleme von GIOVE B bei der Ausrichtung auf die Sonne wegen eines Softwareproblems konnten schnell behoben werden 34 Am 7 Mai 2008 sendete er die ersten hochgenauen Navigationssignale 35 Im Februar 2011 begann die erste grosse Testphase Der damalige deutsche Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer CSU nahm in Berchtesgaden die erste europaische Testregion in Betrieb Das Projekt GATE ermoglicht den Test von Galileo Empfangern Es betreibt im Raum Berchtesgaden terrestrische Funkanlagen die Signale aussenden wie sie spater von Galileo erwartet werden Entwickler fuhrten ab da Praxistests unter realen Einsatz und Umgebungsbedingungen durch Testsatelliten Bearbeiten GIOVE A1 erster Testsatellit Bezeichnung GIOVE A italienisch fur Jupiter bzw Galileo In Orbit Validation Element Bezeichnung vor dem Start GSTB v2 A Galileo System Test Bed Nutzlast Signalgenerator Rubidium Atomuhr Strahlungsmonitor NavigationsempfangerHersteller Surrey Satellite TechnologyStartmasse 600 kgLeistung 700 WGrosse 1 3 m 1 8 m 1 65 mStart 28 Dezember 2005 5 19 UTCAusserbetriebnahme 3 Juli 2012 s aber unten ID COSPAR WWAS Int Id 2005 051AID USStratCom Cat 28922Trager Sojus FG FregatBetriebsdauer 87 Monate geplant 27 Monate GIOVE B zweiter Testsatellit 36 Bezeichnung GIOVE B bisherige Bezeichnung GSTB v2 BNutzlast Signalgenerator Rubidium Atomuhr Strahlungsmonitor zwei passive Wasserstoff Maser Atomuhren Laser RetroreflektorHersteller Galileo Industries KonsortiumStartmasse 523 kgLeistung 943 WGrosse 0 955 m 0 955 m 2 4 mStart 26 April 2008 22 16 UTCAusserbetriebnahme 23 Juli 2012 37 ID COSPAR WWAS Int Id 2008 020AID USStratCom Cat 32781Trager Sojus FregatLebensdauer 5 JahreGIOVE A2 dritter Testsatellit 38 Hersteller Surrey Satellite TechnologyBetriebsdauer 27 MonateWert 25 30 Mio EuroKonstruktionsgleich zu GIOVE A1 erweiterter Signalgenerator Da der Start von GIOVE B erfolgreich war ist GIOVE A2 gestrichen worden 39 dd GIOVE A1 diente nach seiner Ausserbetriebnahme noch zur Demonstration der Navigation in hohen Umlaufbahnen Dabei wurde der experimentelle GPS Empfanger an Bord erstmals in Betrieb genommen und eine Positionsbestimmung in 23300 km Hohe vorgenommen 40 Test Bodenstationen Bearbeiten Bezeichnung GSTB V1 Sensor Stations NetworkAnzahl 30Dritte Phase Errichtung Bearbeiten In der dritten Phase der Errichtungsphase wird das System fertiggestellt Teilaufbau Bearbeiten nbsp Start der Sojus Rakete mit den ersten zwei IOV Satelliten am 21 Oktober 2011In einem ersten Schritt der In Orbit Validation IOV wurde ein erstes Teilsystem aus vier Satelliten und den Bodensegmenten Ground Mission Segment GMS sowie Ground Control Segment GCS errichtet Die ersten beiden Satelliten wurden am 21 Oktober 2011 mit dem ersten Start einer Sojus ST Rakete vom europaischen Weltraumzentrum in Franzosisch Guayana unter der COSPAR Bezeichnung 2011 060A und B ins All gebracht 41 Dies war gleichzeitig der erste Start einer russischen Tragerrakete von einem Weltraumbahnhof der ESA Die anderen zwei IOV Satelliten wurden am 12 Oktober 2012 wiederum mit einer Sojus Rakete von Kourou aus gestartet 42 Im Marz 2013 meldete die ESA dass mit diesen vier Satelliten erstmals eine Positionsbestimmung unabhangig und allein mit dem europaischen System festgestellt werden konnte 43 Die Herstellung der vollen Systemkonfiguration Full Operational Configuration FOC ist in sechs Arbeitspakete Workpackage WP1 bis WP6 gegliedert Vertrage fur WP1 System Support Systemunterstutzung WP4 Satelliten zunachst 18 und WP5 Satellitenstarts wurden im Januar 2010 unterschrieben WP6 Betrieb folgte am 25 Oktober 2010 44 Auf der Pariser Luftfahrtschau 2011 wurden seitens der EU Kommission die Vertrage fur WP2 Ground Mission Segment und WP3 Ground Control Segment abgeschlossen 45 Am 20 November 2013 genehmigte das Europaische Parlament die weitere Finanzierung von Galileo und EGNOS in Hohe von 7 Milliarden Euro fur den Zeitraum 2014 bis 2020 46 Der erste Start zweier FOC Satelliten erfolgte am 22 August 2014 Die Abfolge der Starts ist aus der Liste der Galileo Satelliten ersichtlich Pilotbetrieb Bearbeiten Die Dienste Offener Dienst Offentlich staatlicher Dienst PRS und Such und Rettungsdienst gingen am 15 Dezember 2016 mit einer Konstellation von 18 Satelliten in den Pilotbetrieb In dieser Phase ist das System noch nicht fur kritische Anwendungen vorgesehen 3 47 Im Juli 2019 kam es zu einem einwochigen Totalausfall des Systems 48 49 50 51 Ausloser war eine Fehlfunktion in der Precise Time Facility PTF im Kontrollzentrum Fucino welche die Zeitinformation fur die Galileo Satelliten bereitstellt Zwar ist eine redundante PTF im Kontrollzentrum Oberpfaffenhofen vorhanden jedoch war diese wegen einer laufenden Softwareaktualisierung nicht einsatzbereit Nach Informationen des Satellitennavigations Nachrichtendienstes Inside GNSS hatten die PTF bereits in fruheren Jahren zwei Storungen verursacht 52 53 Fertigstellung Bearbeiten Die Komplettierung der FOC Konstellation war ursprunglich fur das Jahr 2021 geplant das endgultige Datum der Fertigstellung war zuletzt nicht bestimmt veraltet Vierte Phase Betrieb Bearbeiten Die vierte Phase umfasst den Betrieb und die Wartung des vollstandigen Systems Im Januar 2011 wurde fur Galileo und EGNOS zusammen mit jahrlichen Betriebskosten von 800 Mio Euro gerechnet 29 Neue Software 2022 Bearbeiten Die im Dezember 2021 gestarteten Satelliten 27 und 28 strahlen ein verbessertes Signal aus das eine erste Positionsbestimmung nach 16 Sekunden erlaubt robuster in Hauserschluchten agiert und weniger Prozessorlast in den Empfangern beansprucht Nach ausgiebigen Tests mit einer Vielzahl von Empfangern wurde diese Software ab Oktober 2022 in alle anderen Satelliten hochgeladen 54 Satelliten BearbeitenDie EU Kommission bestellte am 7 Januar 2010 beim deutschen Raumfahrtkonzern OHB Technology Bremen die nachsten 14 Satelliten fur das Galileo System fur zusammen rund 566 Mio Euro 55 Am 21 Oktober 2011 wurden die ersten beiden von EADS Astrium in Ottobrunn gebauten Satelliten IOV 1 und 2 erfolgreich in ihrer Umlaufbahn in 23 222 km Hohe ausgesetzt Es war der erste Start einer russischen Sojus Rakete von der ELS Startrampe bei Kourou 56 Am 2 Februar 2012 gab die EU Kommission durch die ESA acht weitere Satelliten bei OHB in Auftrag Ausserdem wurde Astrium beauftragt die Ariane 5 fur den Start von jeweils vier Galileo Satelliten vorzubereiten 57 Beim Start vom 22 August 2014 wurden die beiden ersten FOC Satelliten full operational capability in einem erheblich zu niedrigen Orbit mit hoher Exzentrizitat und zu niedriger Inklination Bahnneigung ausgesetzt Perigaum Erdnahe 13 700 statt 23 522 km Apogaum Erdferne 25 900 statt 23 522 km Inklination 49 7 statt 55 040 Erste Analysen deuten auf einen falschen Schubvektor der Fregat Oberstufe bei der Apogaumszundung hin 58 59 60 Ursache fur den falschen Schub war eine eingefrorene Hydrazinleitung die auf Grund eines Montagefehlers direkt an einer tiefgekuhlten Heliumleitung befestigt war und durch das Flugprofil zum Tragen kam 61 Bei einer Uberprufung beim Hersteller Lawotschkin zeigte sich der Fehler bei einer von vier montierten Fregat Oberstufen 62 Sowohl die Inklination als auch die derzeitige Umlaufzeit von 11 7 Stunden sind inkompatibel zur projektierten Satellitenkonstellation Die Veroffentlichung erster Ergebnisse der berufenen Untersuchungskommission wurde nach anfanglicher Terminierung auf den 8 September zu Gunsten von Erfolgsmeldungen zuruckgestellt und auf Ende September verschoben 63 64 Die Satelliten befinden sich nach Entfaltung der Solarpanele unter vollstandiger Kontrolle des ESA CNES Teams Andere ESA Teams erortern die Moglichkeiten die Satelliten unter der nicht planmassigen Umlaufbahnen maximal zu nutzen 65 Da sie hochprazise Atomuhren an Bord haben sollen sie zu Messstationen umfunktioniert werden und Einsteins Relativitatstheorie mit bisher unerreichter Genauigkeit testen Es soll gepruft werden ob diese Uhren in weiter entfernten Bereichen des irdischen Schwerefeldes tatsachlich schneller gehen Durch ihre ungewollt elliptische Bahn andern die Satelliten ihren Abstand zur Erde zweimal taglich um etwa 8500 Kilometer wobei sich ihre Position mit Lasern auf wenige Zentimeter genau bestimmen lasst Dadurch lasst sich feststellen wie das Gangtempo der Uhren von der Distanz zur Erdoberflache abhangt 66 Am 27 28 September 2014 wurden die Satelliten vom ESOC an das Galileo Control Center ubergeben 67 Durch elf Navigationsmanover innerhalb 17 Tagen war es moglich das Perigaum von Galileo 5 auf etwa 17 235 km anzuheben am 29 November 2014 konnten erste Navigationssignale empfangen werden 68 Bei Galileo 6 gelang dies zum 15 Marz 2015 nach 14 Manovern in einer ahnlichen Mission 69 Am 30 November 2020 wurde die Nutzung der Satellitensignale von GSAT0201 und GSAT0202 durch Aufheben der unhealthy flags fur Navigationszwecke offiziell freigegeben Nachdem sich wahrend einer Evaluierungsphase jedoch herausstellte dass bestimmte Empfanger technische Probleme mit der Auswertung der Signale dieser Satelliten aufwiesen wurde am 16 Februar 2021 von der ESA bekannt gegeben dass die Signale der beiden problematischen Satelliten wieder vorlaufig deaktiviert wurden ihr Datenstrom wird als unhealthy nicht verwenden markiert 70 Am 18 Januar 2017 wurde von der ESA der Ausfall von insgesamt neun der Atomuhren an Bord mehrerer Galileo Satelliten bekannt gegeben Es waren zu dieser Zeit sechs Wasserstoff Maser Uhren und drei Rubidium Atomuhren ausgefallen 71 72 Die ESA teilte mit dass das Phanomen untersucht wird Da jeder Galileosatellit uber 4 Uhren verfugt und einer der betroffenen Satelliten ausser Betrieb ist gibt es keine Einschrankung der Navigationsdienste 73 Eine zehnte ausgefallene Atomuhr konnte neu gestartet werden Die Funktion des Galileo Navigationssatellitennetzes ist hierdurch nicht beeintrachtigt 74 Der Grund fur die Ausfalle sollen die Bedingungen im Weltall sein denen in der Zukunft durch Veranderung der Betriebsspannung und temperatur entgegengewirkt wird 75 Galileo IOV 1 4 76 77 Hersteller EADS AstriumStartmasse 640 kgLeistung ca 1 4 kWGrosse 3 02 m 1 58 m 1 59 mStarttermin 21 Oktober 2011 IOV 1 2 12 Oktober 2012 IOV 3 4 Trager Sojus FregatLebensdauer mehr als 12 JahreSpannweite Solarpanels 14 5 mGalileo 1 22 SatellitenHersteller OHB System AG Nutzlast Surrey Satellite Technology 78 Startmasse 680 kgLeistung 1 5 kW nach 12 Jahren Grosse 2 7 m 1 2 m 1 1 mStarttermin August 2014 bis Juli 2018Trager Sojus Fregat Ariane 5Lebensdauer mehr als 12 JahreSpannweite Solarpanels 14 8 mJeder Satellit wird nach einem Kind benannt das den Galileo Malwettbewerb der Europaischen Kommission gewann wobei aus jedem Mitgliedsland ein Gewinner ermittelt wurde 79 Siehe auch Liste der Galileo Satelliten Zweite Generation Bearbeiten Die Einfuhrung der zweiten Generation der Galileo Salltelliten ist fur das Jahr 2024 mit der Tragerrakete Ariane 6 geplant Die Satelliten sollen einen elektrischen Antrieb erhalten um nach Aussetzen eigenstandig die endgultige Betriebsumlaufbahn erreichen zu konnen Somit konnen trotz der hoheren Masse von insgesamt 2 3 Tonnen dennoch zwei Satelliten gleichzeitig gestartet werden Die erwartete Lebensdauer betragt 15 Jahre Datenverbindungen zwischen den Satelliten sollen einen Abgleich untereinander ermoglichen um die Abhangigkeit von Bodenstationen zu verringern Ausserdem erhalten die Satelliten eine leistungsfahigere Navigationsantenne prazisere Atomuhren sowie Schutzmechanismen gegen Storsignale und Spoofing um die Galileo Signale zu schutzen Zudem sollen sie in der Umlaufbahn umkonfigurierbar werden um sie auch spater noch mit neuen Diensten oder Signalanderungen ausstatten zu konnen Die Satelliten der zweiten Generation sollen sich schrittweise in die bestehende Konstellation einfugen Die ersten sechs Stuck werden von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen und Thales Alenia Space in Cannes gebaut und haben einen Auftragswert von 1 47 Milliarden Euro 80 81 Aufsichtsorganisationen und Betreiber BearbeitenIOV Phase Bearbeiten Am 25 Mai 2003 grundeten die EU und ESA das gemeinsame Unternehmen Galileo Joint Undertaking GJU Es koordinierte in der IOV Phase die Entwicklung des Galileo Systems Dazu gehoren die ersten beiden Testsatelliten GSTB V2 GIOVE A und B die Inbetriebnahme der ersten vier Satelliten der Konstellation in der IOV Phase Das GJU sollte den Konzessionar fur die Aufbau und Betriebsphase von Galileo in einem offenen mehrstufigen Ausschreibungsverfahren fur die Dauer von 20 Jahren auswahlen Als Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens schlug es die Zusammenarbeit der konkurrierenden Konsortien Eurely und iNavSat vor Das Konzessionskonsortium Anfang 2007 umfasste folgende Unternehmen AENA offentliche spanische Einrichtung die u a fur Flugsicherung und Flughafenmanagement zustandig ist Alcatel EADS Astrium Leonardo Hispasat Inmarsat Thales TeleOp sowie dutzende weiterer assoziierter Unternehmen Zum Ende des Jahres 2006 wurde die Liquidation der GJU eingeleitet Ihr Ziel einen Konzessionar fur Galileo auszuwahlen hat sie nicht erreicht Die Agentur fur das Europaische GNSS GSA der Europaischen Kommission ubernahm zum 1 Januar 2007 die Aufgaben des GJU An ihr ist die ESA unmittelbar nicht mehr beteiligt FOC Phase Bearbeiten Nach der Einigung im Rat fur Wirtschaft und Finanzen der EU uber die Finanzierung von Galileo in der FOC Phase bleibt die GSA im Auftrag der EU hauptverantwortlich fur das Galileosystem Sie beauftragt die Galileo Service Operating Company GSOP mit dem Betrieb des Systems Die ESA wird hingegen fur die Weiterentwicklung des Systems beauftragt Diese Struktur soll auch uber das Ende der FOC Phase hinaus beibehalten werden Verantwortlicher Betreiber Spaceopal Bearbeiten Hauptverantwortlich fur den Galileo Betrieb ist seit 2010 die Spaceopal GmbH in Munchen Es handelt sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der DLR Gesellschaft fur Raumfahrtanwendungen in Munchen und dem italienischen Raumfahrtunternehmen Telespazio Spa mit Sitz in Rom welches wiederum ein Joint Venture der italienischen Leonardo S p A und der franzosischen Thales Group ist Spaceopal hat Galileo Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen und im Raumfahrtzentrum Fucino bei Avezzano Italien 82 Dienste BearbeitenGalileo bietet die folgenden Dienste Name Abk Deutsche Ubersetzung Beschreibung FrequenzbereicheOpen Service OS Offener Dienst Steht in Konkurrenz oder als Erganzung zu anderen Systemen wie GPS oder GLONASS Er ist frei und kostenlos empfangbar Lizenzgebuhren fur die Herstellung von Empfangern werden nicht erhoben 83 Der Offene Dienst ermoglicht die Ermittlung der eigenen Position auf wenige Meter genau Zudem liefert er die Uhrzeit entsprechend einer Atomuhr besser als 10 13 Auch kann dadurch die Geschwindigkeit mit der sich der Empfanger z B in einem Kfz fortbewegt errechnet werden Er stellt zwei Sendefrequenzen zur Verfugung Damit konnen Zweifrequenzempfanger die Abhangigkeit der Signallaufzeiten von Inhomogenitaten der Ionosphare berucksichtigen und die Position auf ca 4 Meter genau bestimmen Auch GPS benutzt aus diesem Grund zwei Sendefrequenzen 1227 60 MHz und 1575 42 MHz Die hohere Anzahl der Satelliten 27 gegenuber 24 bei GPS soll die Empfangsabdeckung in Stadten von 50 auf 95 steigern Eine Kombination mehrerer Satellitensysteme GPS GLONASS erlaubt eine deutlich bessere Abdeckung von jederzeit 15 Satelliten Die standige Verfugbarkeit des Dienstes wird nicht garantiert 1164 1214 MHz 1563 1591 MHzHigh Accuracy Service ehem Commercial Service CS HAS Hochgenauer Dienst Erganzung zum offenen Dienst unverschlusselt und frei empfangbar allerdings mit Option zur spateren eventuellen Verschlusselung Stellt zusatzliche Sendefrequenzen und damit hohere Ubertragungsraten von 448 bit s zur Verfugung So sind beispielsweise Korrekturdaten zur Steigerung der Positionsgenauigkeit um ein bis zwei Grossenordnungen empfangbar Auch sind Garantien zur standigen Verfugbarkeit dieses Dienstes geplant Optimierung der Anwendung in Industrien wie dem Bergbau im Vermessungswesen und in der Kartografie 1164 1214 MHz 1260 1300 MHz 1563 1591 MHzPublic Regulated Service PRS Offentlich regulierter Dienst oder Staatlicher Dienst Steht nur Nutzern zur Verfugung die von einer speziellen Behorde dazu zugelassen sind z B Streitkrafte Polizei Kustenwache oder Nachrichtendienste aber auch Betreibern privater kritischer Infrastruktur BOS und KRITIS Als Dual Use Dienst steht er auch fur militarische Anwendungen zur Verfugung Das sehr stark verschlusselte Signal ist weitgehend gegen Storungen und Verfalschungen gesichert und zeichnet sich durch hohe Genauigkeit und Zuverlassigkeit aus 1260 1300 MHz 1563 1591 MHzSearch And Rescue SAR Such und Rettungsdienst Erganzt das COSPAS SARSAT System um eine Komponente im Medium Earth Orbit MEOSAR und erlaubt eine deutliche Verbesserung der schnellen und weltweiten Ortung von Notsendern von Schiffen oder Flugzeugen Seit Januar 2020 ist durch Galileo erstmals eine Ruckantwort von der Rettungsstelle an den Notrufsender moglich 84 MEOSAR Uplink 406 0 406 1 MHzSignal Bearbeiten nbsp GIOVE A L1 Signal gesendet im Januar 2006Galileo benutzt gemeinsam mit GPS das Frequenzband L1 bei 1575 42 MHz und L5 bei 1176 45 MHz Das Band L2 bei 1227 6 MHz steht GPS allein zur Verfugung fur Galileo ist es das Band E6 bei 1278 75 MHz Das Spektrum zeigt das erste Testsignal von GIOVE A das eine Hochgewinn Antenne im Januar 2006 empfangen hat Galileo Satelliten senden mit 50 Watt Die Sendeleistung ist so gering dass ein Navigationsempfanger in 20 000 km Entfernung mit einer einfachen Stabantenne fast nur Rauschen von gleichzeitig mindestens vier Satelliten empfangt Deren Signale sind dopplerverschoben Ausserdem empfangt er Signale von GPS Satelliten auf den gleichen Frequenzen Die Ruckgewinnung der Navigationsdaten gelingt weil jeder Satellit z B auf der L1 Frequenz ein charakteristisches Pseudorauschsignal den Spreizcode mit 1 MHz Bandbreite sendet das mit einer Bitrate von 50 bit s moduliert ist Durch Korrelation mit dem Pseudorauschsignal filtern Empfanger die Signale der einzelnen Satelliten wieder heraus Die Tabelle listet die Frequenzbander Frequenzen und Modulationsverfahren auf die Galileo verwendet Die beiden Spitzen des L1 Signals sind im Spektrum beschriftet genauso die Seitenmaxima der Frequenzen E1 und E2 Die blauen Pfeile markieren die Lage der GPS Signale im L1 Band Dank der unterschiedlichen Modulation BOC BPSK ist das Ubersprechen der Signale gering Dienste und Frequenzen Bearbeiten Band Frequenzname Modulation Mittenfrequenz Maxima 1 MHz Frequenzbreite EinsatzL1 1575 42 85 L1B L1C BOC 1 1 1 023 1 OS HASE1 E2 BOC 15 2 5 15 345 2 5 PRSL5 1191 795E5a E5b altBOC 15 10 15 345 10 OS HASE6 1278 75E6b BPSK 5 0 5 HASE6a BOC 10 5 10 23 5 PRS 1 Mittenfrequenz des Frequenzbandes Lage der Maxima bezogen auf Mittenfrequenz in MHz GPS zum Vergleich Bearbeiten Band Codierung Modulation Mittenfrequenz Maxima 1 MHz Frequenzbreite EinsatzL1 C A BPSK 1 1575 42 civilP y BPSK 10 military encrypted M Code BOC 10 5 new militaryL2 C A BPSK 1 1227 60 new civilP y BPSK 10 military encrypted M Code BOC 10 5 new militaryL5 BPSK 10 1176 45 very new civil 1 Mittenfrequenz des Frequenzbandes Lage der Maxima bezogen auf Mittenfrequenz in MHz Empfanger BearbeitenAltere GNSS Empfanger konnen nur GPS und GLONASS empfangen da Galileo wegen seiner komplexeren Signalform zwar eine genauere Positionsbestimmung ermoglicht dadurch aber nicht direkt kompatibel ist Die meisten modernen Empfanger sind jedoch Galileo fahig Eine Liste von Geraten Diensten und Anwendungen die Galileo unterstutzen wird von der GSA gefuhrt 86 Das Open Source Projekt GNSS SDR stellt eine Software zur Verfugung mit der Galileo Signale dekodiert werden konnen die zuvor mit einem Software Defined Radio aufgezeichnet wurden Im November 2013 konnte damit aus vier Satellitensignalen eine Position mit einem Streukreisradius von 1 9 Metern errechnet werden 87 Andere Navigationssysteme BearbeitenLeistungsvergleich Bearbeiten Galileo konkurriert mit anderen Navigationssystemen Das US amerikanische GPS gilt dabei als Referenzsystem Im Verhaltnis zu GPS senden die Galileo Satelliten ein wesentlich starkeres Signal und das auf drei verschiedenen Frequenzbandern Die Korrektursignale von EGNOS einem Netz von Bodenstationen ermoglichen eine Reihe von hochgenauen Anwendungen Qualitatssprunge sind durch die Kombination der unterschiedlichen Informationsquellen verschiedener Systeme GPS GLONASS Beidou Galileo etc moglich Das erste Smartphone das Galileo unterstutzte war das BQ Aquaris X5 das im August 2016 in den Handel kam Der Dienst wurde jedoch erst im Dezember 2016 freigeschaltet 88 89 GPS USA Bearbeiten Hauptartikel Global Positioning SystemNach jahrelangen Verhandlungen unterzeichneten am 26 Juni 2004 wahrend des USA EU Gipfels in Newmarket on Fergus Irland der damalige US Aussenminister Colin Powell und der damalige Vorsitzende der EU Aussenminister Brian Cowen einen Vertrag uber die Gleichberechtigung der Satellitennavigationssysteme GPS GLONASS und Galileo Darin wird vereinbart dass Galileo zu GPS III kompatibel sein wird 90 Dies hat den Vorteil dass durch die Kombination der GPS und Galileo Signale eine deutlich verbesserte Abdeckung mit einer Verfugbarkeit von jederzeit 15 Satelliten erreicht werden sollte Nach Abschluss des Aufbaus von Galileo werden durch die Kombinationsmoglichkeit beider Systeme insgesamt etwa 60 Navigationssatelliten zur Verfugung stehen Bereits heute gibt es GPS Empfanger mit U blox5 oder AsteRx Chipsatz die nach einer Aktualisierung der Firmware auch fur Galileo genutzt werden konnen Voraussetzung fur den Abschluss des Vertrages war dass die EU auf die mit einer starkeren Bandspreizung ausgestattete Kanalkodierung BOC 1 5 Binary Offset Carrier verzichtet und stattdessen auch die fur die zukunftigen GPS Satelliten vorgesehene BOC 1 1 verwendet Durch BOC 1 1 und die deutlich geringere Frequenzspreizung im Gegensatz zu BOC 1 5 wird sichergestellt dass es bei einer breitbandigen Storung des Galileo Signals im Ausmass der zivilen Bandbreite nicht gleichzeitig zu einer Storung des um rund Faktor 10 starker bandgespreizten militarischen Signals von GPS kommt Denn es werden fur die zivile als auch militarische Nutzung vorgesehenen Codefolgen Unterscheidung mittels Codemultiplex die gleichen HF Mittentragerfrequenzen verwendet die Unterscheidung erfolgt nur durch unterschiedliche Codierungsverfahren Die dadurch bedingte spektrale Uberdeckung zwischen BOC 1 1 und dem militarischen GPS P Y Code bzw M Code betragt nur rund 8 wahrend BOC 1 5 zu einer uber 50 spektralen Uberdeckung gefuhrt hatte Rund 50 Decoderverlust sind allerdings fur den sicheren Empfang des militarisch genutzten breitbandigen GPS Codes mit zu vielen Empfangsfehlern verbunden wahrend bei Storungen des schmalbandigen zivilen Navigationssignals ein Ausfall von nur rund 10 im militarischen Code unter anderem durch Fehlerkorrekturverfahren kompensiert werden kann Diese Anpassung in der Kanalcodierung von Galileo ermoglicht es neben dem C A Code des GPS auch das zivile Galileo Navigationssignal bei Bedarf in lokal begrenzten Gebieten durch spezielle GPS Jammer zu storen ohne dass dabei gleichzeitig das militarisch genutzte breitbandige GPS Signal wesentlich beeintrachtigt wird Allerdings widerspricht das der ursprunglichen Idee von Galileo anders als das GPS fur sicherheitskritische Anwendungen ein jam sicheres Signal zur Verfugung zu stellen Kritiker monieren die USA hatten aus militarischen aber auch wirtschaftlichen Grunden Druck ausgeubt um das Galileosignal storbar zu machen Auf die erzielbare Positionsgenauigkeit hat die Verwendung von BOC 1 1 bei Galileo keinen Einfluss Analog zum NAVSTAR GPS System bietet Galileo einen vollig frei nutzbaren Dienst an Bei NAVSTAR GPS wurde das frei empfangbare Signal bis zum 2 Mai 2000 allerdings absichtlich verschlechtert Selective Availability Zusatzlich zum frei verfugbaren Dienst ist fur Galileo ein kommerzieller Dienst geplant der sich zurzeit in der Definition befindet Dieser Dienst der zusatzliche Genauigkeit und Sicherheit ermoglicht kann auf lizenzierte Benutzer beschrankt werden die auch ein Bezahlmodell ermoglichen Daruber ist jedoch noch keine endgultige Entscheidung gefallt Der militarische GPS Dienst ist ebenso wie der behordliche Dienst von Galileo auf ausgewahlte Benutzer beschrankt GLONASS Russland Bearbeiten Hauptartikel GLONASSRussland startete die kommerzielle Nutzung des GLONASS Satellitensystems im Jahr 2010 Volle globale Abdeckung erlangte das System im Oktober 2011 91 92 93 Beidou Compass China Bearbeiten Hauptartikel Beidou Satellitennavigation Seit 2007 bringt China Satelliten fur das Navigationssystem Beidou ins All Beidou steht wegen der Nutzung der gleichen Frequenzen in direkter Konkurrenz zu Galileo 94 Strittig sind die Frequenzen die ausschliesslich staatlichen Sicherheits und Rettungsdiensten zur Verfugung stehen Zwar wurde in einem Test gezeigt dass diese sich nicht storen aber es besteht die Moglichkeit das andere System absichtlich zu storen 95 Storsender BearbeitenGPS Jammer engl jammer Storsender werden ahnlich wie beim GPS wohl auch zum Storen der Galileo Signale eingesetzt werden konnen Diese uberlagern auf gleicher Frequenz die Signale der Satelliten Idealerweise werden dabei die gleichen Codefolgen die fur das Codemultiplexverfahren verwendet werden mit einem ungultigen Nutzdatenstrom ubermittelt Damit kann der Empfanger die eigentlichen Navigationsdaten vom Satelliten nicht mehr empfangen Durch die Storung des Codemultiplexverfahrens durch nachgebildete Codefolgen kann mit wesentlich geringerer Sendeleistung seitens des Storsenders in den betreffenden Frequenzbereichen ein Ausfall der Ubertragung erreicht werden als mit zu der Codefolge unkorreliertem Rauschen oder anderen unkorrelierten Storsignalen Auch konnen Varianten von Storsendern falsche Satellitenpositiondaten zur Verfalschung des empfangenen Satellitensignals aussenden Diese werden in Anlehnung an GPS auch als GPS Spoofer bezeichnet Gultige und plausible aber falsche Satellitenpositiondaten zu erzeugen ist allerdings wesentlich aufwendiger als das einfache Storen mittels GPS Jammer denn dies erfordert unter anderem eine genaue Zeitbasis am Storsender Galileo wird zumindest in den kommerziellen Bereichen und im PRS eine Authentifizierung zur Erkennung gefalschter Satellitenpositiondaten anbieten Abkurzungen BearbeitenAm Projekt Galileo sind Dutzende verschiedene Institutionen beteiligt Dementsprechend gibt es viele Bezeichnungen fur die Teilprojekte Projektphasen Geschaftsfelder und Infrastrukturen Die wichtigsten Abkurzungen sind GCC Galileo Control Center Kontrollzentren des Galileo Systems GCS Ground Control Segment Teil des Bodensegments das fur den Betrieb der Satelliten zustandig ist GJU Galileo Joint Undertaking ESA EU Kontrollorgan zur Vorbereitung von Galileo 2003 2006 Nachfolger GSA GSA European Global Navigation Satellite Systems Agency Galileo Kontrollbehorde siehe Agentur fur das Europaische GNSS GMS Ground Mission Segment Teil des Bodensegments das fur die Bahn und Zeitberechnung und die Bereitstellung der Inhalte der Navigationssignale zustandig ist GRC Ground Receiver Chain Empfanger fur die Navigationssignale in den GSS um daraus Korrektursignale abzuleiten GSS Galileo Sensor station GMS Element Referenz Empfangsstationen fur Navigationssignale die ihre Messdaten uber Kabel oder VSAT per geostationare Satelliten an die GCC senden GSTB v2 A B Galileo System Test Bed v2 zwei Testsatelliten zur Vorbereitung der Galileo Frequenzbereiche GSTB V1 Galileo System Test Bed v1 Test Infrastruktur fur das Galileo System IPF Integrity Processing Facility GMS Element zur Kontrolle der Galileo Navigationsdatenintegritat mit der Entfernung des SoL Service in FOC nicht weiter entwickelt OSPF Orbit and Synchronisation Processing Facility GMS Element das die Bahnparameter und die Uhrsynchronisationsparameter fur die einzelnen Satellitennavigationssignale vorhersagt TTC telemetry tracking and command Satellitenbahnverfolgung und Satellitensteuerung ULS Up Link Stations GMS Element Die Bodenstationen die die Galileo Satelliten mit aktuellen Navigationsdaten von der OSPF versorgenWeitere Abkurzungen fur Elemente des Bodensegments SCF Satellite Control Facility GCS SPF Service Products Facility Schnittstelle des GMS zu externen Einrichtungen GMS MUCF Mission Control amp Uplink Control Facility Zustandig fur Missionsplanung Monitoring der Galileo Dienste und Planung der ULS uplinks GMS MSF Mission Support Facility Zustandig fur die Kalibrierung der Navigationsalgorithmen GMS MGF Message Generation Facility Element das die Ausgaben der IPF und OSPF in die Navigationsnachrichten umwandelt die uber die ULS an die Satelliten gesendet werden GMS PTF Precision Timing Facility Element das die Galileo Systemzeitskala erzeugt GMS GACF Ground Assets Control Facility Technische Uberwachung und Kontrolle der GMS Elemente enthalt auch das Archiv GMS KMF Key Management Facility Management des PRS Dienstes sowie interner Sicherheitsaufgaben GMS Siehe auch BearbeitenListe der Navigationssatelliten Liste der Galileo Satelliten GPS Technik Planzeiger zur Ermittlung und Ubertragung der UTM MGRS Koordinaten auf topografische Karten European Satellite Navigation IndustriesLiteratur BearbeitenA Positioning System Galileo Strategic Scientific and Technical Stakes Academie de Marine Bureau des Longitudes Academie 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IRNSSUnterstutzende satellitenbasierte Systeme SBAS In Betrieb Vereinigte Staaten nbsp WAAS Japan nbsp MSAS Europaische Union nbsp EGNOS Indien nbsp GAGAN Japan nbsp QZSS SAIF Russland nbsp SDKMSiehe auch Liste der NavigationssatellitenZeitzeichensender und dienste Langstwelle Beta Langwelle BPC DCF77 HBG JJY MSF TDF WWVB Kurzwelle BPM CHU DIZ RWM WWV WWVH YVTO Ultrakurzwelle RDS CT Satellitennavigation GPS GLONASS BeiDou GalileoSatelliten und Raumsonden mit Beteiligung der ESAErfolgte Starts COS B 1975 GEOS 1 und 2 1977 1978 OTS 1 und 2 1977 1978 ISEE 2 1977 Meteosat 1977 1997 IUE 1978 Marecs A und B 1981 1984 Exosat 1983 ECS 1983 1988 Giotto 1985 Olympus 1989 Hipparcos 1989 Hubble 1990 Ulysses 1990 2009 ERS 1 und 2 1991 1995 EURECA 1992 ISO 1995 SOHO 1995 EGNOS 1996 2014 Huygens 1997 XMM Newton 1999 Cluster 2000 Artemis 2001 Proba 1 2001 Envisat 2002 MSG 1 2 3 4 2002 2005 2012 2015 Integral 2002 Mars Express 2003 Smart 1 2003 Double Star 2003 Rosetta 2004 CryoSat 2005 SSETI Express 2005 Venus Express 2005 Galileo 2005 2020 MetOp A B und C 2006 2012 2018 Corot 2006 GOCE 2009 Herschel 2009 Planck 2009 Proba 2 2009 SMOS 2009 CryoSat 2 2010 Hylas 2010 Alphasat I XL 2013 Proba V 2013 Swarm 2013 Gaia 2013 Sentinel 1A 1B 2014 2016 Sentinel 2A 2B 2015 2017 LISA Pathfinder 2015 Sentinel 3A 3B 2016 2018 ExoMars Trace Gas Orbiter 2016 Schiaparelli 2016 Sentinel 5P 2017 ADM Aeolus 2018 BepiColombo 2018 Cheops 2019 PhiSat 1 2020 Solar Orbiter 2020 JWST 2021 MTG I1 2022 Juice 2023 Euclid 2023 Proba V CC 2023 Mantis und Intuition 1 2023 nbsp Geplante Starts Biomass 2024 EarthCARE 2024 Proba 3 2024 Hera 2024 MTG S1 I2 I3 S2 I4 2024 2042 MetOp SG 2024 2039 Smile 2025 Altius 2025 Flex 2025 Forum 2026 Plato 2026 Clearspace 1 2026 Vigil 2027 Lunar Pathfinder 2028 Ariel 2029 Comet Interceptor 2029 EnVision 2031 2033 Arrakhis 2030er Zuruckgestellt ExoMars Rover fruhestens 2028 Prioritare Transeuropaische Netze Eisenbahnachse Berlin Palermo PBKA TEN 3 TEN 4 Betuweroute TEN 6 TEN 7 TEN 8 TEN 9 Flughafen Mailand Malpensa Oresundverbindung Nordisches Dreieck TEN 13 West Coast Main Line Galileo TEN 16 Magistrale fur Europa TEN 18 TEN 19 Alta Velocidad Espanola Feste Fehmarnbeltquerung TEN 21 TEN 22 Baltisch Adriatische Achse TEN 24 TEN 25 TEN 26 Rail Baltica Eurocaprail TEN 29 Canal Seine Nord Europe Normdaten Sachbegriff GND 4786376 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galileo Satellitennavigation amp oldid 239046874