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Infrared Space ObservatoryTyp WeltraumteleskopBetreiber Europaische Weltraumorganisation ESACOSPAR ID 1995 062AMissionsdatenMasse 2498 kgStart 17 November 1995 01 20 UTCStartplatz CSG ELA 2Tragerrakete Ariane 44P Flug V80Status ausser Betrieb seit 16 Mai 1998BahndatenUmlaufzeit ca 24 hBahnneigung 5 2 Apogaumshohe 70578 kmPerigaumshohe 1038 kmDas Infrared Space Observatory ISO war ein Weltraumteleskop der ESA fur den Infrarotbereich von 2 4 240 µm Als Weltraumobservatorium oberhalb der Erdatmosphare konnte ISO zwischen 1995 und 1998 Himmelsobjekte auch bei Wellenlangen untersuchen die vom Erdboden aus durch die Absorption der Atmosphare nicht beobachtbar sind ISO bewegte sich in einer hochexzentrischen Erdumlaufbahn mit einer Umlaufzeit von 24 Stunden Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Missionsverlauf 3 Ergebnisse 4 Technische Daten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenISO wurde von der europaischen Weltraumorganisation ESA mit kleineren Beitragen der NASA und des japanischen Raumforschungsinstituts ISAS seit 2003 Teil von JAXA entwickelt Das ISO Teleskop hatte einen Hauptspiegeldurchmesser von 60 cm und war zur Unterdruckung seiner eigenen Warmestrahlung mit flussigem Helium gekuhlt Die vier Beobachtungsinstrumente wurden von Konsortien aus verschiedenen europaischen Landern beigetragen die Infrarotkamera ISOCAM die mit zwei Detektoren von je 32 mal 32 Bildelementen den Wellenlangenbereich 2 5 17 µm abdeckte das Photopolarimeter ISOPHOT fur den Wellenlangenbereich 2 5 240 µm das Kurzwellenspektrometer SWS fur den Wellenlangenbereich 2 4 45 µm das Langwellenspektrometer LWS fur den Wellenlangenbereich 45 197 µm Missionsverlauf BearbeitenISO wurde am 17 November 1995 um 1 20 Uhr UTC mit Arianespace Flug V 80 an Bord einer Ariane 44P vom Centre Spatial Guyanais in eine Umlaufbahn zwischen 500 und 71 850 km Hohe mit 5 25 Aquatorneigung gestartet ISO veranderte dann vor dem Beginn der Beobachtungen seine Bahn in eine Umlaufbahn zwischen 1 038 und 70 578 km Hohe mit 5 2 Aquatorneigung und 24 Stunden Umlaufzeit 1 Der nominelle Betrieb des Satelliten dauerte bis zur Erschopfung des Kuhlmittels am 8 April 1998 Danach konnte bei nur mehr passiver Kuhlung mit einigen der Detektoren noch bis zum 10 Mai 1998 weiterbeobachtet werden ISO fuhrte insgesamt uber 26 000 Beobachtungen im Auftrag von uber 500 Astronomenteams aus Kurz bevor ISO am 16 Mai 1998 abgeschaltet wurde wurde die Bahnhohe verringert um den Wiedereintritt zu beschleunigen 2 Ergebnisse BearbeitenISO konnte auf die Ergebnisse der IRAS Mission insbesondere deren Himmelsdurchmusterung aufbauen Trotz gleicher Teleskopgrosse wie IRAS war ISO durch die weiterentwickelten Instrumente und die ausgepragten spektroskopischen Fahigkeiten sehr viel leistungsfahiger fur die Untersuchung einzelner Objekte Zu den wichtigsten Entdeckungen die ISO zur Infrarotastronomie beitrug gehoren Entdeckung von Wasser in einer Vielzahl von Objekten von Planeten unseres Sonnensystems bis zu fernen Galaxien Molekule Eisverbindungen und chemische Prozesse im interstellaren Medium und in der Umgebung von Sternen Bestimmung der Energiequellen von Infrarotgalaxien Entdeckung von Infrarotgalaxien bei einer Rotverschiebung von 1 die zu dieser fruheren Entwicklungsstufe des Universums wesentlich haufiger waren als heute Technische Daten BearbeitenISO 3 Startmasse 2498 kgKryostat 2250 l suprafluides Helium 4 Temp 1 8 K Hohe 5 3 mDurchmesser oder Breite 2 3 mSpiegeldurchmesser 60 cmEinsatzdauer ca 2 Jahre und 7 MonateBahn Erdumlaufbahn 1038 70 578 km hochTragerrakete Ariane 44PStartdatum 19 November 1995Missionsende 16 Mai 1998Weblinks BearbeitenHomepage des Infrared Space Observatory englisch ISO bei der ESA englisch ISO auf der Science and technology Seite der ESA englisch ISO im NSSDCA Master Catalog englisch ESA Looking Back at ISO Operations PDF englisch 797 kB Einzelnachweise Bearbeiten Infrared Space Observatory ISO Memento vom 16 Oktober 2006 im Internet Archive ISO overview ESA 14 Oktober 2003 abgerufen am 10 Oktober 2012 englisch Daten aus Infrared Space Observatory ISO Memento vom 16 Oktober 2006 im Internet Archive Satelliten und Raumsonden mit Beteiligung der ESAErfolgte Starts COS B 1975 GEOS 1 und 2 1977 1978 OTS 1 und 2 1977 1978 ISEE 2 1977 Meteosat 1977 1997 IUE 1978 Marecs A und B 1981 1984 Exosat 1983 ECS 1983 1988 Giotto 1985 Olympus 1989 Hipparcos 1989 Hubble 1990 Ulysses 1990 2009 ERS 1 und 2 1991 1995 EURECA 1992 ISO 1995 SOHO 1995 EGNOS 1996 2014 Huygens 1997 XMM Newton 1999 Cluster 2000 Artemis 2001 Proba 1 2001 Envisat 2002 MSG 1 2 3 4 2002 2005 2012 2015 Integral 2002 Mars Express 2003 Smart 1 2003 Double Star 2003 Rosetta 2004 CryoSat 2005 SSETI Express 2005 Venus Express 2005 Galileo 2005 2020 MetOp A B und C 2006 2012 2018 Corot 2006 GOCE 2009 Herschel 2009 Planck 2009 Proba 2 2009 SMOS 2009 CryoSat 2 2010 Hylas 2010 Alphasat I XL 2013 Proba V 2013 Swarm 2013 Gaia 2013 Sentinel 1A 1B 2014 2016 Sentinel 2A 2B 2015 2017 LISA Pathfinder 2015 Sentinel 3A 3B 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