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Seit etwa Ende der 1980er Jahre wird Erythropoetin als Dopingmittel zum Zweck der Leistungssteigerung missbraucht Vor allem Ausdauersportler profitieren von der Wirkung durch den erhohten Anteil an Erythrozyten im Blut steigt allerdings die Gefahr von Blutgerinnseln Erythropoetin EPO und in der Folge auch alle weiteren Derivate wie zum Beispiel Darbepoetin steht seit 1990 auf der Dopingliste der internationalen Anti Doping Organisation WADA der Einsatz ist also im Wettkampfsport verboten Ein praktikables Nachweisverfahren von nicht korpereigenem EPO kann seit 2000 auch bei Urinproben angewandt werden Da das Nachweisverfahren jedoch nur innerhalb der ersten vier Tage nach Verabreichung wirksam ist die leistungssteigernde Wirkung jedoch bis zu 17 Tagen anhalt waren auch die Olympischen Spiele 2000 noch EPO Spiele 1 da die Sportler bis zu zehn Tage Zeit hatten eine signifikante Leistungssteigerung zu erzielen Das spanische Anti Dopinglabor das 1990 bei den Pan Amerikanischen Spielen in Havanna Kuba die Dopingkontrollen durchfuhrte und hierbei auch auf EPO testete konnte zwar bei vielen hoch signifikant erhohte EPO Werte nachweisen konnte diese jedoch nicht als Doping deklarieren weil noch kein Verfahren bestand um korpereigenes und fremdes EPO differenzieren zu konnen 2 Dies war erst ab 2000 moglich Der Mediziner Ausdauersportler und Dopingexperte Jurgen Reul unternahm im Sommer 2007 einen weltweit einzigartigen und heftig umstrittenen Selbstversuch Er fuhr die legendare Tour de France Etappe nach L Alpe d Huez am 21 Juni in ungedoptem Zustand und nochmals am 4 Juli nach einer zweiwochigen EPO Kur Ohne die Einnahme von EPO benotigte er fur die 21 Serpentinen 70 Minuten nach erfolgtem EPO Doping konnte er sich trotz schlechterer Wetterbedingungen mit Kalte Regen und Gegenwind um etwa 5 auf 66 Minuten verbessern Reul beschreibt in einem Interview auch die psychische Wirkung der EPO Einnahme die in einer so wortlich hoheren Kampfmoral und unterschwelligen Aggressionen bestand 3 Am 10 September 2012 starb der deutsche Amateur Mountainbiker Frederik Zierke nachweislich an einer illegalen EPO Einnahme 4 Inhaltsverzeichnis 1 EPO Dopingfalle im Profisport 1 1 Radsport 1 2 Leichtathletik 1 3 Triathlon 1 4 Wintersport 1 5 Fussball 1 6 Boxen 1 7 Gewichtheben 1 8 Schwimmen 1 9 Pferdesport 1 10 Doping Netzwerk in Osterreich 2 Nachweisverfahren 2 1 Schritt 1 Mikro und Ultrafiltration 2 2 Schritt 2 Isoelektrische Fokussierung 2 3 Schritt 3 Immunoblotting 2 4 Diskussionen und Erganzungen zum Nachweisverfahren 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksEPO Dopingfalle im Profisport BearbeitenDie hervorgehobene Stellung als Biopharmazeutikum nimmt EPO auch beim Missbrauch zur illegalen Leistungssteigerung ein Durch Gestandnisse ehemaliger Spitzensportler wurde offenkundig dass mit EPO in nahezu allen Ausdauersportarten seit der Markteinfuhrung entsprechender Praparate gedopt wird Im Profi Radsport gehen anerkannte Dopingexperten wie Werner Franke von einem flachendeckenden systematischen Missbrauch aus Stellvertretend fur dieses Dopingsystem stehen die Festina Affare 1998 das Verfahren gegen den italienischen Arzt Michele Ferrari im Jahr 2004 der Dopingskandal Fuentes 2006 die Gestandnisse zahlreicher Radprofis des ehemaligen Team Telekom im Fruhjahr 2007 im Zuge der Doping Affare Team Telekom die lebenslange Sperre des ehemaligen US Radsportstars Lance Armstrong im Oktober 2012 und die Enthullungen der Anti Doping Kommission des franzosischen Senats im Juli 2013 In der Aussendarstellung wenig zweckdienlich war in diesem Zusammenhang das Engagement des EPO Herstellers STADA als Hauptsponsor des Bundes Deutscher Radfahrer zwischen 2003 und 2008 Ebenfalls anruchig wirkt die finanzielle Unterstutzung der Radsportveranstaltung Tour of California durch den US amerikanischen Biotechkonzern Amgen Auch nach mehr als einem Jahrzehnt nach Einfuhrung eines von der Welt Antidopingagentur WADA zugelassenen und standigen verbesserten Verfahrens zum Nachweis von EPO Doping wurden zahlreiche Spitzensportler uberfuhrt und in Einzelfallen als Wiederholungstater lebenslang gesperrt Im Februar 2009 berichtete Professor Horst Pagel vom Institut fur Physiologie der Universitat Lubeck erstmals von Hinweisen dass Sportler zur illegalen Leistungssteigerung von den klassischen EPO Praparaten auf das zu diesem Zeitpunkt noch in der klinischen Erprobung befindliche EPO Mimetikum Hematide umgestiegen sind Radsport Bearbeiten nbsp Erik Zabel gestand im Mai 2007 Mitte der 1990er Jahre mit EPO gedopt zu haben Laut einem Untersuchungsbericht des franzosischen Senats aus dem Jahr 2013 war er auch bei der Tour de France 1998 gedopt nbsp In einer Dopingprobe von Michael Rasmussen wurde im September 2007 das EPO Mittel DynEPO nachgewiesen nbsp Patrick Sinkewitz machte nach seinem aufgedeckten Testosteron Doping bei der Tour de France 2007 umfangreiche Aussagen zu den Dopingpraktiken des Teams T Mobile Dabei raumte er ein auch mit EPO gedopt zu haben nbsp Moises Duenas ist einer von sechs uberfuhrten EPO Dopingsundern wahrend der Tour de France 2008 nbsp Bernhard Kohl wurde im Oktober 2008 des Dopings mit dem EPO Mittel CERA uberfuhrt nbsp Das Biotechunternehmen Amgen Hersteller der EPO Praparate Epogen und Aranesp ist Hauptsponsor der Radsportveranstaltung Tour of California nbsp Silbermedaillen Gewinner Davide Rebellin wurde im April 2009 bei Nachkontrollen von Dopingproben die bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking genommen worden sind positiv auf das EPO Mittel CERA getestet nbsp Bei Stefan Schumacher wurde in insgesamt drei Dopingproben der Tour de France 2008 und der Olympischen Spiele von Peking 2008 das EPO Mittel CERA nachgewiesen nbsp Christian Pfannberger wurde im Marz 2009 positiv auf EPO Doping getestet Nach seinem Testosteron Missbrauch aus dem Jahr 2004 wurde er im November 2009 lebenslang gesperrt nbsp In Blutkonserven von Alejandro Valverde die beim spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gelagert waren wurden laut CAS Urteil vom Marz 2010 Spuren einer nicht korpereigenen Form von EPO gefunden nbsp US Radsportstar Lance Armstrong sorgte nach seinem Gestandnis im Fernsehinterview mit Oprah Winfrey im Januar 2013 fur den grossten Dopingskandal in der SportgeschichteEPO wurde mit der gewichtigen Nebenrolle die es bei der Tour de France 1998 unter anderem durch Funde bei der Festina Mannschaft erlangte Inbegriff der leistungssteigernden aber nur schwer nachweisbaren Sportdroge Die Funde und die Ermittlungen rund um die Festina Mannschaft wurden auch unter dem Namen Festina Affare bekannt In der Folge wurden die fur Festina startenden Radprofis Richard Virenque Laurent Brochard Laurent Dufaux Armin Meier Christophe Moreau Didier Rous Neil Stephens Cedric Herve und Alex Zulle durch die UCI gesperrt siehe Artikel Doping im Radsport Jan Ullrich Gesamtsieger Marco Pantani Punktesieger Erik Zabel Laurent Jalabert und Mario Cipollini waren die prominentesten von rund 60 Fahrern die laut einem Untersuchungsbericht des franzosischen Senats vom Juli 2013 bei der Tour de France 1998 anhand zuordenbarer Nachtests des Dopings mit EPO uberfuhrt werden konnten Zu den Beschuldigten gehorte auch Ullrichs und Zabels Teamkollege Jens Heppner der Franzose Jacky Durand sowie der Spanier Abraham Olano Im Zuge dieser Enthullungen gestand Stuart O Grady den EPO Missbrauch bei der Tour 98 ein Im Jahr 2000 gestand der ehemalige Schweizer Radprofi Rolf Jarmann seit Beginn der 1990er Jahre systematisch mit EPO gedopt zu haben Im Vorfeld der Deutschland Tour 2000 wurde der Radprofi Holger Sievers des EPO Dopings uberfuhrt vom Bund Deutscher Radfahrer mit einer siebenmonatigen Sperre belegt und von seinem damaligen Team Nurnberger fristlos entlassen Am 23 April 2000 gab der Franzose Jerome Chiotti in einem Interview mit dem Magazin Velo Vert zu beim Gewinn der Mountainbike Weltmeisterschaften 1996 im australischen Cairns mit EPO gedopt zu haben Der Titel wurde ihm daraufhin aberkannt und stattdessen der Schweizer Thomas Frischknecht zum Sieger erklart Die A Probe des danischen Radrennfahrers Bo Hamburger wurde am 19 Marz 2001 positiv auf EPO getestet Die B Probe lag dagegen unterhalb der kritischen Kenngrosse jedoch uber dem sonst ublichen Normalwert Hamburger wurde zwar des Dopings freigesprochen dennoch entliess ihn sein Rennstall Team CSC fristlos 2007 veroffentlichte er ein Doping Gestandnis mit EPO Der Schweizer Roland Meier wurde nach positiver A und B Probe bei einer Kontrolle beim Radklassiker Fleche Wallone am 18 April 2001 wegen EPO Dopings fur 8 Monate gesperrt Der Schwede Niklas Axelsson wurde wahrend der Strassen Weltmeisterschaften im Oktober 2001 in Lissabon positiv auf EPO Doping getestet und anschliessend fur zwei Jahre gesperrt Im Vorfeld der Tour de France 2001 wurde der fur das Euskaltel Euskadi Team startende Baske Txema Del Olmo des EPO Dopings uberfuhrt Der spanische Radsportverband sah jedoch von einer Sperre mit der Begrundung ab die neue Nachweismethode sei fehlerhaft Der halbstaatliche franzosische Anti Dopingrat CPLD verhangte demgegenuber im Februar 2002 eine dreijahrige Sperre gegen Del Olmo Der Russe Faat Zakirov wurde nach dem Prolog des Giro d Italia 2002 positiv auf das EPO Derivat Aranesp getestet und umgehend von seinem Team Panaria entlassen Der Niederlander Bas van Dooren wurde bei den Mountainbike Weltmeisterschaften 2002 in Kaprun positiv auf EPO getestet Einer drohenden Sperre entzog er sich durch seinen Rucktritt Beim Giro d Italia 2003 wurde der litauische Radprofi Raimondas Rumsas der illegalen Einnahme von EPO uberfuhrt vom UCI gesperrt und darauf von seinem Team Lampre suspendiert Bei der Tour de France 2003 wurde der spanische Radprofi Javier Pascual Llorente Kelme nach der zwolften Etappe positiv auf EPO getestet und im November desselben Jahres vom internationalen Sportgerichtshof fur 18 Monate gesperrt Im Januar 2004 gestand der Franzose Philippe Gaumont mehrfach mit EPO Praparaten gedopt zu haben Danach zog er sich vom aktiven Leistungssport zuruck Im Marz 2004 veroffentlichte die spanische Zeitung As eine Serie von Berichten in denen der spanische Radprofi Jesus Manzano eine detaillierte Beschreibung der Dopingpraktiken im Team Kelme gab Laut Manzanos Aussage wurden ihm wahrend der Tour de France EPO Cortison Wachstumshormone und Tierplasma verabreicht Ausserdem sei das Doping im ganzen Team professionell geplant und durchgefuhrt worden Im Juni 2004 gestand der fur das Team Equipe Cofidis startende britische Radprofi David Millar nach polizeilichen Verhoren ein beim Titelgewinn der Zeitfahr WM im kanadischen Hamilton mit EPO gedopt gewesen zu sein Der Australier Michael Rogers wurde daraufhin nachtraglich zum Weltmeister erklart und Millar von Cofidis fristlos entlassen Im Juli 2004 wurde der Belgier Dave Bruylandts vom Team Unibet com positiv auf EPO Doping getestet und anschliessend fur 18 Monate gesperrt Am 22 Juli 2004 wurde der Schweizer Profi Radrennfahrer Oscar Camenzind bei einer Dopingkontrolle positiv auf EPO getestet Er verzichtete darauf auf eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen wurde von seinem Radsportteam Phonak Hearing Systems am 9 August 2004 freigestellt und verkundete am darauffolgenden Tag in Luzern sein Karriereende Der belgische Mountainbiker Filip Meirhaeghe Gewinner der Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney wurde am 29 Juli 2004 beim Weltcup in Mont Sainte Anne Quebec Kanada des EPO Dopings uberfuhrt und fur 15 Monate von allen Wettkampfen ausgeschlossen Im Dezember 2004 wurden laut einem Bericht der franzosischen Zeitung L Equipe vom 23 August 2005 in tiefgefrorenen Urinkonserven des siebenmaligen Tour de France Siegers Lance Armstrong sowie sechs weiterer Radprofis darunter auch Manuel Beltran aus dem Jahr 1999 Spuren von nicht korpereigenem EPO nachgewiesen Armstrong bestreitet die Vorwurfe und behauptete dass die Proben durch nicht sachgemassen Umgang wohl verunreinigt worden seien Der US Amerikaner Frankie Andreu und ein weiterer nicht namentlich bekannter Teamkollege Armstrongs gestanden im September 2006 als Armstrongs Helfer beim Tour Gewinn 1999 mit EPO gedopt zu haben Ebenfalls im Dezember 2004 wurde der belgische Querfeldein Fahrer Ben Berden bei einer Kontrolle im Rahmen einer Veranstaltung in Essen des EPO Dopings uberfuhrt und nachfolgend fur 15 Monate gesperrt Der italienische Radprofi Luca De Angeli wurde im April 2005 wahrend der Internationalen Coppi und Bartali Woche des EPO Dopings uberfuhrt und nachfolgend fur zwei Jahre gesperrt Im Mai 2005 wurde der Niederlander Marc Lotz des EPO Dopings uberfuhrt und von seinem Team Quick Step entlassen Der belgische Meister bei den Radprofis von 2001 Ludovic Capelle wurde im Rahmen einer Dopingkontrolle am 7 Juni 2005 positiv auf EPO Missbrauch getestet und daraufhin zunachst fur 18 Monate gesperrt Capelle konnte jedoch im Dezember 2005 auf Grund eines Formfehlers bei der Dopingkontrolle einen nachtraglichen Freispruch erwirken Auf der Dopingprobe war vermerkt dass Capelle bei der Teilnahme am Radrennen im belgischen Gullegem fur die Dopingkontrolle gelost worden war Dies stellte sich im Nachhinein als falsch heraus Die fruhere zweifache Junioren Weltmeisterin Genevieve Jeanson wurde im Juli 2005 positiv auf EPO Doping getestet Spater gab sie zu schon seit ihrem 16 Lebensjahr EPO Praparate genommen zu haben Anfang April 2009 wurde sie fur ihre Vergehen vom Canadian Center for Ethics in Sport CCES mit einer zehnjahrigen Sperre belegt Zudem wurden ihr Trainer Andre Abut und ihr behandelnder Arzt Maurice Duquette wegen Verabreichung von Dopingmitteln an Minderjahrige lebenslang gesperrt Im August 2005 gestand der italienische Radprofi Dario Frigo vom Team Fassa Bortolo ein bei der vergangenen Tour de France mit EPO gedopt zu haben nachdem er vor Beginn der elften Etappe der Tour von der franzosischen Polizei wegen Dopingverdachts festgenommen worden war Frigo wurde im Oktober 2005 in Zusammenhang mit der Dopingaffare beim Giro d Italia 2001 zu sechs Monaten Haft auf Bewahrung und einer Geldstrafe von 12 000 Euro verurteilt Im November 2005 wurde Vuelta Rekordsieger Roberto Heras positiv auf EPO getestet Der Gewinn seines letzten Titels bei der Spanienrundfahrt wurde ihm daraufhin aberkannt und stattdessen wurde der Russe Denis Menschow zum Sieger erklart Heras bestreitet die wissentliche Einnahme von Dopingmitteln und kundigte im Februar 2006 die Einleitung eines Berufungsverfahrens gegen die gegen ihn erlassene zweijahrige Sperre an Sein Rennstall Liberty Seguros Wurth seit Mai 2006 Team Astana entliess ihn dennoch fristlos Am 23 Mai 2006 wurde Teamchef Manolo Saiz zusammen mit dem Physiotherapeuten von Liberty Seguros Wurth Eufemiano Fuentes von der Guardia Civil festgenommen Weitere Konsequenz der Durchsuchung war die Suspendierung von Jan Ullrich Oscar Sevilla und Rudy Pevenage vom Team T Mobile sowie der Ausschluss von 56 weiteren Radsportlern darunter Ivan Basso vom Team CSC die ebenfalls im Verdacht stehen mit Fuentes zusammengearbeitet zu haben von der Tour de France 2006 Dabei soll es sich auch um Blutdoping und den Missbrauch von EPO handeln Siehe Hauptartikel Dopingskandal Fuentes Am 21 September 2006 gab der Osterreichische Radsportverband bekannt dass drei osterreichische U23 Radfahrer die bei der Heim WM hatten starten sollen positiv auf EPO getestet wurden siehe auch Doping bei den UCI Strassen Weltmeisterschaften 2006 Das belgische Radsportidol Johan Museeuw gab im Januar 2007 zu wahrend seiner aktiven Zeit auf verbotene Substanzen zur Leistungssteigerung darunter auch EPO zuruckgegriffen zu haben 5 Bereits 2004 sperrte ihn der belgische Radsportverband auf Grundlage von Telefon und SMS Abhorprotokollen die einen Medikamentenmissbrauch nahelegten Am 5 Februar 2007 erschien das autobiographische Buch Ik ben God niet dt Ich bin nicht Gott des belgischen Radprofis Frank Vandenbroucke in dem dieser zugibt mit EPO gedopt zu haben Der russische Radprofi Alexander Filippow Sieger der Friaul Rundfahrt 2007 wurde am 25 Marz 2007 beim Rennen Piccola Sanremo positiv auf EPO getestet 6 Radprofi Bert Dietz gestand am 21 Mai 2007 in der ARD Sendung Beckmann seit 1995 zunachst beim damaligen Team Telekom und spater beim Team Nurnberger unter Anleitung durch die spater gestandigen Team Telekom Arzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid vom Universitatsklinikum Freiburg regelmassig mit EPO humanem Wachstumsfaktor und Cortison gedopt zu haben In diesem Zusammenhang wurden auch in leitender Position tatige Betreuer des damaligen Teams Telekom genannt die unter anderem mit der Abrechnung der durch den Fahrer verbrauchten Dopingmittel befasst gewesen sein sollen Im Wesentlichen bestatigte Dietz damit die Beschuldigungen des damaligen Masseurs des Team Telekom Jef D hont die dieser in seinem Buch Memoires van een wieler verzorger Erinnerungen eines Radfahrer Pflegers im April 2007 veroffentlicht hatte Die Aussagen von Bert Dietz einer systematischen Verabreichung verbotener Substanzen an Fahrer des Team Telekom wurden am 22 Mai 2007 also nur einen Tag spater durch dessen damaligen Mannschaftskollegen Christian Henn bestatigt Auch Henn gab zu in seiner aktiven Laufbahn zwischen 1995 und 1999 EPO zur Leistungssteigerung von den Teamarzten verabreicht bekommen zu haben Am 23 Mai 2007 gestand auch Udo Bolts Edelhelfer in Jan Ullrichs Tour de France Team 1997 bis nach der Tour de France 1997 mit EPO gedopt zu haben Am 24 Mai 2007 bestatigen die Radprofis Erik Zabel und Rolf Aldag in einer Pressekonferenz des Team T Mobile in Bonn dass sie wie Bert Dietz ebenfalls mit EPO gedopt haben Als sechster Ex Telekom Fahrer raumte der Dane Brian Holm den Missbrauch von EPO zu Dopingzwecken ein Als erster Toursieger und siebter ehemaliger Telekom Fahrer gestand am 25 Mai 2007 der Dane Bjarne Riis EPO Missbrauch Der ehemalige Radprofi gab zu sich auch bei der Frankreich Rundfahrt 1996 als Kapitan des Teams Telekom mit EPO gedopt zu haben Auch habe er dies zwischen 1993 und 1998 getan Danach wurde Riis zunachst aus der Siegerliste der Tour de France gestrichen und von der Tourleitung in der Funktion des Teamchefs des Rennstalls CSC nicht mehr akzeptiert An der Tour 2008 nahm Riis allerdings wieder teil und war auch wieder als Sieger der 1996 Rundfahrt aufgefuhrt Der italienische Radprofi Luca Ascani wurde nach seinem Gewinn der italienischen Meisterschaft im Zeitfahren am 26 Juni 2007 des EPO Dopings uberfuhrt In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 30 Juni 2007 gestand der ehemalige Telekom Profi Jorg Jaksche jahrelang gedopt zu haben Er habe 1997 mit der Einnahme von EPO begonnen und sich ab 2005 verbotenen Eigenbluttherapien als Kunde des spanischen Doping Arztes Fuentes unterzogen 7 In diesem Zusammenhang belastet Jaksche seine ehemaligen sportlichen Leiter bei den Teams Polti und Telekom Gianluigi Stanga und Walter Godefroot schwer Jaksche sagte weiter dass er bei der Aufklarung der Puerto Affare helfen und somit eine kurzere Sperre fur sich bewirken wolle Bei der erneut von Dopingskandalen uberschatteten Tour de France 2007 wurde die A Probe des baskischen Radprofis Iban Mayo bei einer Dopingkontrolle wahrend des zweiten Ruhetages positiv auf EPO getestet Trotz noch ausstehender B Probe wurde Mayo von seinem Team Saunier Duval Prodir umgehend suspendiert Der internationale Sportgerichtshof CAS verhangte im August 2008 eine zweijahrige Sperre gegen Mayo die ruckwirkend ab dem 31 Juli 2007 galt 8 Im September 2007 wurde bekannt dass gleich in mehreren Urinproben des wahrend der Tour de France 2007 suspendierten danischen Radprofis Michael Rasmussen das Praparat DynEpo durch das Dopinglabor in Chatenay Malabry nachgewiesen werden konnte Die Welt Anti Doping Agentur WADA hatte die Nachweismethode fur Dynepo allerdings noch nicht autorisiert Daher war der positive Befund juristisch nicht verwertbar Im Rahmen umfangreicher Aussagen zu den Dopingpraktiken des Teams T Mobile hat der des Testosteron Dopings uberfuhrte Radprofi Patrick Sinkewitz im November 2007 eingestanden seit 2003 auch mit EPO gedopt zu haben Der danische Radprofi Peter Riis Andersen wurde am 25 Juni 2008 bei einer Trainingskontrolle von Anti Doping Danmark ADD positiv auf die verbotene Substanz EPO getestet Andersen wurde daraufhin durch das danische NOK aus dem Team fur die Olympischen Spiele in Peking ausgeschlossen Bei der Tour de France 2008 sind zunachst drei Dopingfalle mit EPO bekannt geworden Die spanischen Fahrer Manuel Beltran und Moises Duenas wurden positiv auf die Einnahme von EPO getestet Bei dem Italiener Riccardo Ricco wurde erstmals CERA eine EPO Modifikation nachgewiesen Die spanische Tageszeitung El Pais berichtete am 19 Juli 2008 dass Riccos Teamgefahrte Leonardo Piepoli zugegeben hat ebenfalls mit EPO gedopt zu haben Wahrend Piepoli diese Aussage zwischenzeitlich dementierte hat Ricco sein Dopingvergehen eingestanden Der positive Befund bei Manuel Beltran bestatigte sich im September 2008 bei der Analyse der B Probe Sieben Wochen nach Abschluss der Tour de France berichtete der Prasident der franzosischen Anti Doping Agentur AFLD Pierre Bodry im September 2008 von weiteren Verdachtsfallen in Zusammenhang mit der illegalen Einnahme von CERA und kundigte weiterfuhrende Untersuchungen an Am 31 Juli 2008 gab das Nationale Olympische Komitee Italiens CONI bekannt dass der italienische U23 Meister Giovanni Carini und der 32 jahrige Paolo Bossoni mit EPO gedopt haben Bossoni wurde im Oktober 2008 zu einer zweijahrigen Sperre verurteilt Am 5 August 2008 vermeldete die Sportzeitung La Gazzetta dello Sport dass in einer am 23 Juli beim italienischen Radprofi Emanuele Sella entnommenen Urinprobe das EPO Derivat CERA gefunden wurde Nachdem Sella zunachst bestritt mit CERA gedopt zu haben gestand er sein Vergehen bei einer Anhorung vor dem Nationalen Olympischen Komitee Italiens CONI und nannte zudem den Lieferanten des Dopingpraparats Diese Aussagen fuhrten Mitte Juli 2009 zu einer gross angelegten Polizeirazzia in Italien bei der der ehemalige jugoslawische Radrennfahrer und spatere Trainer Aleksandar Nikacevic in Padua festgenommen wurde Ihm und weiteren 30 Tatverdachtigen wurde illegaler Handel mit Dopingmitteln darunter das EPO Praparat CERA vorgeworfen Zum ersten Dopingfall der Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 wurde die Spanierin Isabel Moreno Bei der Medaillenkandidatin fur das Einzelzeitfahren wurde am 31 Juli bei einer Trainingskontrolle im olympischen Dorf die illegale Einnahme von EPO nachgewiesen Am 6 Oktober 2008 gab Teamchef Hans Michael Holczer vom Team Gerolsteiner bekannt dass die wahrend der Tour de France 2008 am 3 und 15 Juli entnommenen A Proben von Radprofi Stefan Schumacher positiv auf das Dopingmittel CERA getestet wurden Zudem bestatigte das Olympische Komitee Italiens CONI dass neben Riccardo Ricco als zweiter Italiener bei der Tour nun auch Leonardo Piepoli des Dopings mit CERA uberfuhrt wurde Piepolis Dopingvergehen konnte zunachst durch positive Befunde seiner Proben vom 4 und 15 Juli 2008 und dann durch die Analyse der B Probe im November 2008 bestatigt werden Am 18 Dezember wurde er fur zwei Jahre gesperrt Riccos zweijahrige Sperre wurde im Marz 2008 durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS auf 20 Monate reduziert Schumacher wurde nach langwierigen juristischen Auseinandersetzungen mit der franzosischen Anti Doping Agentur AFLD durch den Radsportverband UCI im Marz 2009 fur zwei Jahre gesperrt Am 13 Oktober 2008 vermeldete der Geschaftsfuhrer der osterreichischen nationalen Antidoping Agentur Andreas Schwab dass Stefan Schumachers Teamkollege Bernhard Kohl wahrend der Tour de France 2008 offenbar ebenfalls mit dem Dopingpraparat CERA gedopt hat bei Nachkontrollen wurde die A Probe als positiv begutachtet Am Folgetag gab Hans Michael Holczer den sofortigen Ruckzug seines Teams Gerolsteiner bekannt und kundigte seinen personlichen Ruckzug aus dem Radsport an Bernhard Kohl hat den Dopingmissbrauch mittlerweile gestanden Der portugiesische Strassenmeister Joao Cabreira wurde Ende Februar 2009 wegen Verschleierung von EPO Doping fur zwei Jahre gesperrt In Urinproben vom 19 Mai 2008 hatte das Dopinglabor der Sporthochschule Koln Spuren eines proteolytischen Enzyms gefunden Nach positiven EPO Dopingbefunden des Osterreichers Ferdinand Bruckner in Proben vom 9 und 11 Marz 2009 verzichtete dieser auf die Offnung der B Proben und gab sein Dopingvergehen zu Im Zuge von Nachkontrollen von Dopingproben die wahrend der Olympischen Spiele 2008 in Peking genommen worden sind wurden Ende April 2009 insgesamt 6 neue Falle von Doping mit dem EPO Mittel CERA bekannt Davon betroffen waren drei Leichtathleten darunter Olympiasieger Rashid Ramzi zwei Radprofis und ein Gewichtheber Das Nationale Olympische Komitee Italiens CONI hat bestatigt dass es sich bei einem der beiden Radprofis um den Italiener Davide Rebellin handelt Kurz darauf gab der Bund Deutscher Radfahrer bekannt dass es sich bei dem zweiten Radprofi um Stefan Schumacher handelt Im Marz 2013 gestand dieser in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel jahrelang systematisch gedopt zu haben 9 Der Osterreicher Christian Pfannberger wurde nach einer Kontrolle vom 19 Marz 2009 positiv auf EPO Doping getestet Dies wurde am 7 Mai durch den Weltradsportverband UCI bestatigt Der Radprofi vom Team Katusha wurde infolge seines vorherigen Testosteron Dopings aus dem Jahr 2004 im November 2009 lebenslang gesperrt Der Abschlussbericht zur Dopingaffare an der Universitatsklinik Freiburg vom 12 Mai 2009 kommt zu dem Schluss dass das unter Federfuhrung der Freiburger Arzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid durchgefuhrte EPO Doping seit 1993 im Team Telekom gangige Praxis war Die Expertenkommission stutzt sich dabei insbesondere auf die Aussagen des ehemaligen Betreuers Jef D hont Zu den ersten Fahrern die mit EPO Praparaten gedopt wurden gehorten demnach Uwe Ampler und Olaf Ludwig Neben diesen und den bereits gestandigen Fahrern Dietz Henn Holm Aldag und Bolts seien in der Saison 1993 94 auch Steffen Wesemann und Jens Heppner mit entsprechenden Mitteln versorgt worden Bjarne Riis habe sich bei der Tour de France 1996 jeden zweiten Tag selbst EPO gespritzt was zu gesundheitsgefahrdenden Hamatokritwerten von mindestens 60 gefuhrt habe Erik Zabel habe mit dem EPO Doping 1996 nach der Tour de Suisse begonnen 10 Anfang Juni 2009 wurde bekannt dass der Spanier Antonio Colom bei einer am 2 April 2009 durchgefuhrten Dopingkontrolle positiv auf EPO Doping getestet wurde Mitte Juni 2009 gab der ehemalige niederlandische Spitzenfahrer Steven Rooks bekannt seit Beginn der 1990er Jahre EPO zur illegalen Leistungssteigerung genommen zu haben Bereits Ende 1999 hatte Rooks Dopingvergehen mit Testosteron und Amphetaminen eingestanden Anfang Juli 2009 wurde bekannt dass bei Nachkontrollen von Urinproben des Niederlanders Thomas Dekker vom Dezember 2007 EPO Missbrauch festgestellt wurde Beim Spanier Inigo Landaluze wurde in Dopingproben vom 7 Juni 2009 bei der Rundfahrt Dauphine Libere und bei einer Trainingskontrolle am 16 Juni 2009 das EPO Mittel CERA nachgewiesen Der Spanier Ricardo Serrano wurde vor dem Giro d Italia im Mai 2009 und wahrend der Tour de Suisse am 13 Juni 2009 positiv auf das EPO Mittel CERA getestet Der deutsche Radprofi Olaf Pollack wurde am 6 Juli 2009 bei einer Trainingskontrolle positiv auf EPO Doping getestet und deshalb bis zum 13 September 2011 gesperrt Zudem wurden ihm seine Titel im Punktefahren und Zweier Mannschaftsfahren bei der Bahn DM 2009 in Erfurt aberkannt Am 22 Juli 2009 gab die UCI bekannt dass beim Italiener Danilo Di Luca in zwei wahrend des Giro d Italia entnommenen A Proben Spuren des EPO Mittels CERA gefunden wurden Di Luca wurde bei Dopingvergehen in der Vergangenheit bereits mit einer zwei bzw einer sechsmonatigen Sperre bestraft Im Rahmen einer Trainingskontrolle am 29 April 2013 wurde er erneut positiv getestet Am 31 Juli 2009 gab die UCI die vorlaufige Sperre des Spaniers Mikel Astarloza bekannt Bei Astarloza wurde bei einer Kontrolle am 26 Juni 2009 der Missbrauch von EPO nachgewiesen Der Italiener Maurizio Biondo wurde nach einer positiven A Probe vom 12 August 2009 am 14 September 2009 durch die UCI bis zur Analyse der B Probe provisorisch gesperrt Die Spanier Isidro Nozal und Hector Guerra sowie der Portugiese Nuno Ribeiro wurden wegen positiver Trainingskontrollen vom 3 August 2009 am 18 September 2009 durch die UCI gesperrt Der Italiener Gabriele Bosisio wurde bei einer Trainingskontrolle vom 2 September 2009 positiv auf die illegale Einnahme von EPO getestet Anfang Oktober 2009 wurde bekannt dass der Italiener Francesco De Bonis bei einer Kontrolle wahrend des Giro d Italia 2009 positiv auf das EPO Praparat CERA getestet wurde Gegen De Bonis hatte die UCI bereits im Juni ein Verfahren aufgrund der Analyse des Biologischen Passes eingeleitet Der Spanier Alberto Fernandez wurde bei einer Dopingkontrolle am 15 Oktober 2009 positiv auf EPO Doping getestet Die UCI sperrte ihn darauf hin vorlaufig Der italienische Radprofi Matteo Priamo wurde auf Grundlage einer Aussage von Dopingsunder Emanuele Sella am 12 November 2009 vom internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopinghandels mit dem EPO Praparat CERA fur vier Jahre gesperrt Nachdem beim Spanier Eladio Jimenez am 12 August 2009 in der A Probe einer Dopingkontrolle wahrend der Portugal Rundfahrt die verbotene Einnahme von EPO nachgewiesen wurde erhielt er im Dezember 2009 durch die UCI eine vorlaufige Sperre Nach dieser Entscheidung der UCI beendete Jimenez seine Karriere Bei einem Dopingtest am 21 Januar 2010 wurde der Italiener Eddy Ratti der illegalen Einnahme von EPO uberfuhrt Der ehemalige US Radprofi Joseph M Papp hat sich am 17 Februar 2010 der Anklage wegen illegaler Verbreitung von Dopingmitteln fur schuldig bekannt Papp gestand ein zwischen 2006 und 2007 an insgesamt 187 Kunden EPO und HGH Praparate aus China im Wert von 80 000 verkauft zu haben Die beiden polnischen Cross Fahrer Pawel und Kacper Szczepaniak wurden gemass Mitteilung der UCI vom Marz 2010 wahrend der U23 WM in Tschechien bei der sie die beiden ersten Platze belegten positiv auf EPO Doping getestet Die Bruder wurden vom nationalen Verband zu Sperren von acht bzw vier Jahren sowie Geldstrafen verurteilt Ebenfalls im Marz 2010 wurde bekannt dass der Italiener Massimo Giunti bei einer Kontrolle am 23 Februar 2010 positiv auf EPO Doping getestet wurde Nach einem Urteil des internationalen Sportgerichtshofs CAS vom Marz 2010 gilt der Spanier Alejandro Valverde als EPO Dopingsunder Bei dem durch das nationale Olympische Komitee Italiens CONI bereits im Mai 2009 wegen der Verwicklung in die Dopingaffare Fuentes fur zwei Jahre gesperrten Radsportler wurden in den ihm zugeordneten Blutkonserven Spuren einer nicht korpereigenen Form des Zytokins gefunden Der Spanier Manuel Vazquez Hueso wurde laut Mitteilung der UCI bei einer Trainingskontrolle am 20 Marz 2010 positiv auf EPO Doping getestet Dem franzosischen Radprofi Mickael Larpe wurde anhand einer Kontrolle vom 24 Marz 2010 EPO Doping nachgewiesen Der Schweizer Radprofi Thomas Frei wurde im April 2010 positiv auf EPO Doping getestet Im August 2010 wurde der belgische Radprofi Roy Sentjens positiv getestet und daraufhin vom Team Milram suspendiert Sentjens erklarte seinen sofortigen Rucktritt vom Radsport Die dreimalige spanische Mountainbike Weltmeisterin Margarita Fullana wurde bei einer Trainingskontrolle am 30 August 2010 des EPO Dopings uberfuhrt Der Spanier David Garcia wurde am 13 September 2010 im Rahmen einer Kontrolle wahrend der Vuelta positiv auf EPO Doping getestet Der Italiener Pasquale Muto wurde wahrend der Apenninen Rundfahrt 2011 positiv auf EPO Doping getestet Der US Amerikaner Phil Zajicek wurde am 10 Juni 2011 wegen EPO Missbrauchs und eidlicher Falschaussage lebenslang gesperrt nachdem er bereits 2004 wegen Dopings mit Cathin verwarnt und mit einer Geldstrafe belegt worden war Der Russe Denis Galimsjanow wurde bei einer Trainingskontrolle am 22 Marz 2012 positiv auf das EPO Doping getestet Er verzichtete auf die Offnung der B Probe was einem Schuldeingestandnis gleichkam Der Bulgare Iwajlo Gabrowski wurde nach seinem Sieg bei der Turkei Rundfahrt anhand einer bei der Rundfahrt entnommenen Probe im Juli 2012 positiv getestet und in der Folge fur zwei Jahre gesperrt Der US amerikanische Radsport Star Lance Armstrong wurde am 22 Oktober 2012 aufgrund mehrerer Zeugenaussagen wegen jahrelangen systematischen Dopings unter anderem mit EPO lebenslang gesperrt Zudem wurden ihm alle sieben gewonnenen Titel bei der Tour de France aberkannt Im Januar 2013 gestand er in einem Fernsehinterview mit Oprah Winfrey bei jedem der sieben Toursiege gedopt gewesen zu sein Der ehemalige deutsche Radprofi Grischa Niermann gestand im Januar 2013 in seiner Zeit beim Team Rabobank in den Jahren 2000 bis 2003 mit EPO gedopt zu haben Der Italiener Mauro Santambrogio wurde im Anschluss an die erste Etappe des Giro d Italia am 4 Mai 2013 positiv auf EPO Doping getestet Der ehemalige deutsche Radprofi Andreas Klier gab im August 2013 die Einnahme von EPO Wachstumshormonen Kortison sowie Bluttransfusionen wahrend seiner aktiven Karriere im Zeitraum von 1999 bis 2006 zu Die US amerikanische Antidopingbehorde USADA verurteilte ihn zu einer Aberkennung aller Erfolge ab Juli 2005 und einer sechsmonatigen Sperre als Sportlicher Leiter Die ehemaligen niederlandischen Fahrer Jeroen Blijlevens und Bart Voskamp gestanden nach jahrelangem Leugnen im Juli 2014 im Jahr 1998 mit EPO gedopt und EPO Praparate von Spanien in die Niederlande illegal eingefuhrt zu haben 11 Nachdem der italienische Radprofi Matteo Rabottini am 11 September 2014 positiv getestet worden war erhielt er im Mai 2015 eine 21 monatige Sperre Die kasachischen Fahrer Walentin und Maxim Iglinski wurden im September bzw Oktober 2014 des EPO Dopings uberfuhrt Der italienische Radprofi Davide Appollonio wurde im Juni 2015 positiv getestet und vom Weltradsportweltverband UCI suspendiert Der Portugiese Andre Cardoso wurde anhand einer Trainingsprobe vom 18 Juni 2017 positiv getestet und anschliessend von seinem Team Trek Segafredo suspendiert 12 Leichtathletik Bearbeiten nbsp Susanne Pumper wurde bei einer Trainingskontrolle im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking des EPO Dopings uberfuhrt und fur zwei Jahre gesperrt nbsp Olympiasieger Rashid Ramzi wurde bei Nachkontrollen im April 2009 uberfuhrt wahrend der Olympischen Spiele 2008 in Peking mit dem EPO Praparat CERA gedopt zu haben nbsp Alex Schwazer italienischer Olympiasieger 2008 im 50 km Gehen wurde kurz vor den Olympischen Sommerspielen 2012 in London positiv getestet Zum ersten juristisch verwertbaren EPO Dopingfall in der Geschichte der Leichtathletik wurde der Italiener Roberto Barbi Der Marathonlaufer wurde bei einer Kontrolle im Vorfeld der Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton positiv getestet Nachdem ihm bereits 1996 der Missbrauch von Ephedrin nachgewiesen worden war wurde gegen ihn eine Sperre von vier Jahren verhangt die nach einem Gestandnis auf 25 Monate reduziert wurde Im Juli 2008 wurde der Italienische Meister von 1999 2000 und 2004 beim Halbmarathon Marvejols Mende neuerlich positiv auf beide Substanzen getestet und als Wiederholungstater lebenslang gesperrt Bei der russischen Lauferin Olga Jegorowa wurde in der A Probe einer Dopingkontrolle wahrend des Golden League Meetings in Paris im Juli 2001 EPO nachgewiesen Eine zunachst verhangte zweijahrige Sperre wurde vom IAAF ausgesetzt weil aus formalen Grunden der Test nicht gewertet wurde Der fur Belgien startende Langstreckenlaufer Mohammed Mourhit wurde 2002 wegen Missbrauchs von EPO mit einer dreijahrigen Sperre belegt die spater um ein Jahr reduziert wurde Der Marokkaner Brahim Boulami wurde im August 2002 nach seinem Weltrekord im 3000 m Hindernislauf beim Golden League Meeting in Zurich der illegalen EPO Einnahme uberfuhrt Der Weltrekord wurde ihm aberkannt und er wurde fur zwei Jahre von allen Leichtathletikwettbewerben ausgeschlossen Beim brasilianischen Laufer Ramiro Nogueira wurde im September 2002 nach einem Halbmarathon in Vitoria de Santo Antao EPO Doping nachgewiesen Er wurde mit einem zweijahrigen Startverbot belegt Die griechische Lauferin Maria Tsirba wurde bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham nach ihrem 8 Platz im 3000 Meter Lauf des EPO Dopings uberfuhrt und fur zwei Jahre gesperrt Der spanische Mittel und Langstreckenlaufer Alberto Garcia sowie die Langstreckenlauferinnen Pamela Chepchumba aus Kenia und Asmae Leghzaoui aus Marokko wurden 2003 bei den Crossweltmeisterschaften des EPO Dopings uberfuhrt Der franzosische Mittelstreckler Fouad Chouki wurde bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris positiv auf EPO Doping getestet und fur zwei Jahre gesperrt Im Vorfeld des US Ausscheidungskampfes im Marathonlauf fur die Olympischen Spiele 2004 wurde Eddy Hellebuyck 1996 Olympiateilnehmer fur Belgien und Inhaber des US Rekords in der Masters Kategorie bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet Hellebuyck beteuerte seine Unschuld und klagte erfolglos gegen die zweijahrige Sperre mit der er belegt wurde vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS 2010 bekannte Hellebuyck gegenuber dem Journalisten John Brant seit dem Sommer 2001 mit EPO gedopt zu haben Sein Lieferant und Betreuer sei der russische Arzt und Marathonlaufer Leonid Schwezow gewesen Schwezow bestreitet dies 13 Am 11 Juli 2004 wurde der irische Langstreckenlaufer Cathal Lombard bei einer Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet und daraufhin aus dem Aufgebot fur die Olympischen Spiele gestrichen und fur zwei Jahre gesperrt Lombard gestand den Missbrauch und bat darum den nationalen Rekord uber 10 000 m den er kurz zuvor aufgestellt hatte zu annullieren 14 Der US amerikanische 400 m Weltmeister Jerome Young wurde im Rahmen des Golden League Meeting am 23 Juli 2004 in Paris der illegalen Einnahme von EPO uberfuhrt Bereits im Juni 1999 war Young positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden Als Wiederholungstater wurde er daraufhin am 3 November 2004 lebenslang gesperrt Der US Amerikaner Alvin Harrison Olympiasieger im 4 mal 400 Meter Staffellauf 1996 in Atlanta wurde nach seinem Gestandnis zur illegalen Einnahme von Wachstumshormon EPO Insulin und Modafinil im Oktober 2004 durch die US Anti Doping Agentur USADA fur vier Jahre gesperrt Die US Sprinterin Michelle Collins wurde im Dezember 2004 aufgrund von Abhorprotokollen in denen sie zugab EPO und Tetrahydrogestrinon genommen zu haben fur 8 Jahre gesperrt Im Juni 2006 wurde die A Probe von US Sprintstar Marion Jones bei den US amerikanischen Leichtathletik Meisterschaften einer Meldung der Washington Post zufolge positiv auf EPO getestet Das Ergebnis der Analyse der B Probe die vom gleichen Labor an der University of California in Los Angeles untersucht wurde entlastet dagegen die Athletin 15 Im Juli 2007 wurde die slowenische Mittelstreckenlauferin Jolanda Ceplak Hallen Weltrekordhalterin uber 800 Meter nach einem positiven Dopingbefund vorlaufig von der IAAF gesperrt Im Marz 2008 wurde die franzosische Mittelstreckenlauferin Bouchra Ghezielle bei einer Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet Nach den Mittelstrecklern Fouad Chouri im Jahr 2003 Hind Dehiba Chahyd im Jahr 2006 und Khalid Zoubaa im Jahr 2007 ist dies der vierte Fall von EPO Doping im franzosischen Leichtathletikverband Im Marz 2008 wurde bei der osterreichischen Langstreckenlauferin Susanne Pumper und der Slowenin Helena Javornik im Zuge einer Wettkampfkontrolle EPO nachgewiesen Auch die B Probe von Pumper wurde kurz darauf positiv getestet Javornik wurde zunachst vom slowenischen Verband wegen Zweifel an der Richtigkeit des Dopingtests freigesprochen Ende Juli 2008 legte der internationale Leichtathletikverband IAAF Einspruch gegen die Entscheidung des nationalen Verbandes beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein Die vorlaufige Suspendierung trat dadurch wieder in Kraft so dass Javornik nicht bei den Olympischen Spielen in Peking starten durfte Susanne Pumper wurde im Oktober 2008 fur zwei Jahre gesperrt Die Sperre fur Helena Javornik wurde im Marz 2008 durch den internationalen Sportgerichtshof CAS bis zum 11 Juni 2010 festgelegt Im April 2013 wurde Pumper wegen des illegalen Erwerbs von EPO Mitteln Ende 2008 fur weitere acht Jahre gesperrt Im Mai 2008 gestand der US amerikanische 400 Meter Laufer und Staffel Olympiasieger Antonio Pettigrew im Rahmen des Prozesses gegen seinen fruheren Trainer Trevor Graham wahrend seiner aktiven Zeit Doping mithilfe von Wachstumshormonen und EPO betrieben zu haben Am 5 August 2008 wurden drei russische Geher Wladimir Kanaikin Alexei Wojewodin und Wiktor Burajew suspendiert Die russische Agentur All Sport meldete der Grund seien positive EPO Tests 16 17 Der italienische Marathonlaufer Alberico Di Cecco Olympia Neunter auf der klassischen Distanz bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde im Marz 2009 ruckwirkend fur sein EPO Dopingvergehen vom 12 Oktober 2008 bei den Italienischen Meisterschaften fur zwei Jahre gesperrt Im Zuge der Nachkontrollen von Dopingproben die wahrend der Olympischen Spiele 2008 in Peking genommen wurden wurde der bahrainische Olympiasieger uber 1500 Meter Rashid Ramzi Ende April 2009 des Dopings mit dem EPO Praparat CERA uberfuhrt Ebenfalls ertappt wurden die griechische Geherin Athanasia Tsoumeleka Olympiasiegerin im 20 km Rennen von Athen 2004 und die kroatische 800 Meter Lauferin Vanja Perisic Bereits im Januar 2009 hatte der griechische Fernsehsender NET vermeldet dass Tsoumeleka bei einer Kontrolle am 6 August 2008 positiv auf EPO Doping getestet wurde Tsoumeleka bestritt diesen Vorwurf erklarte aber gleichzeitig ihren Rucktritt vom Leistungssport Ebenfalls im April 2009 wurden bei den nationalen Russischen Hallenmeisterschaften der Titeltrager uber 1500 Meter Wladimir Jeschow sowie die Siebtplatzierte im 1500 Meter Rennen der Damen Jelena Kanales positiv auf EPO getestet Bei funf brasilianischen Leichtathleten Bruno de Barros Jorge Celio Sena Josiane Tito Luciana Franca und Lucimara da Silva wurde durch am 15 Juni 2009 durchgefuhrte Trainingskontrollen EPO Doping nachgewiesen Die zwei Manner und drei Frauen wurden vom brasilianischen Verband fur die Weltmeisterschaften in Berlin aus dem Kader gestrichen und danach fur zwei Jahre gesperrt 18 Bei der marokkanischen Mittel und Langstreckenlauferin Mariem Alaoui Selsouli wurde wahrend der Weltmeisterschaften 2009 in Berlin anhand einer drei Wochen zuvor abgegebenen Dopingprobe EPO Missbrauch festgestellt und die Athletin daraufhin fur drei Jahre gesperrt Die neuseelandische Marathonlauferin Liza Hunter Galvan wurde Ende August 2009 nach einer positiven Dopingkontrolle mit EPO vom Marz 2009 fur zwei Jahre gesperrt Die italienische Berglauf Europameisterin von 2008 Elisa Desco wurde nach den Berglauf Weltmeisterschaften 2009 bei der sie als Erste das Ziel erreicht hatte positiv auf das EPO Derivat CERA getestet Nach einem anderthalbjahrigen Verfahren wurde sie disqualifiziert und bis zum August 2012 gesperrt Es war das erste Mal dass ein prominenter Berglaufer des EPO Dopings uberfuhrt wurde Die athiopische Langstreckenlauferin Shitaye Gemechu wurde im Anschluss ihres Sieges bei der Route du Vin am 27 September 2009 positiv auf EPO Doping getestet Der portugiesische Crosslaufer Eduardo Mbengani wurde nach einem positiven Dopingbefund mit EPO im Mai 2011 fur zwei Jahre gesperrt Der irische Marathonlaufer Martin Fagan wurde im Dezember 2011 des Dopings mit EPO uberfuhrt und fur zwei Jahre gesperrt 19 Die deutsche Langstreckenlauferin Simret Restle Apel wurde im Mai 2012 bei einer Trainingskontrolle positiv auf EPO Doping getestet Sie begrundete dies mit einer Medikamenten Verwechslung und verzichtete auf die Offnung der B Probe Der franzosische Hindernislaufer Nour Eddine Gezzar wurde am 17 Juni 2012 bei den nationalen Leichtathletikmeisterschaften positiv getestet Nach einer positiven Testung auf die illegale Einnahme anaboler Steroide im Jahr 2006 und einer damit verbundenen Sperre fur zwei Jahre wurde er nunmehr mit einem zehnjahrigen Startverbot belegt Der italienische Geher Alex Schwazer Olympiasieger 2008 uber die 50 km Strecke wurde bei einer Trainingskontrolle am 30 Juni 2012 positiv getestet Der Medaillenkandidat fur die Olympischen Spiele 2012 in London gab sein Vergehen zu und erklarte seine Karriere fur beendet 20 Dem franzosischen 5000 Meter Laufer Hassan Hirt wurde anhand einer am 3 August 2012 entnommenen Probe EPO Doping nachgewiesen Die kenianische Marathonlauferin Julia Mumbi Muraga wurde am 14 September 2014 anhand einer Wettkampfprobe positiv auf Epo Doping getestet Die kenianische Marathonlauferin Rita Jeptoo wurde Ende September 2014 bei einer Trainingskontrolle positiv auf die illegale Einnahme von Epo getestet Triathlon Bearbeiten Im November 2004 wurde die Gewinnerin des Ironman Hawaii Nina Kraft positiv auf EPO getestet Nach ihrem Eingestandnis des Medikamentenmissbrauchs wurde die Athletin der Deutschen Triathlon Union fur zwei Jahre gesperrt und die Schweizerin Natascha Badmann nachtraglich zur Siegerin erklart Im Juni 2005 ergab eine Routinekontrolle der Fachkommission fur Dopingbekampfung FDB von Swiss Olympic ein EPO Doping bei Brigitte McMahon Siegerin im Triathlon bei den Olympischen Spielen von Sydney 2000 Sie trat daraufhin vom aktiven Leistungssport zuruck Im Mai 2008 wurde die A Probe der osterreichischen Triathletin und Olympia Kandidatin Lisa Hutthaler positiv auf EPO getestet Wie die Tageszeitung Kurier am 30 Juli 2008 meldet habe Hutthaler versucht eine Mitarbeiterin des zustandigen Dopinglabors bei der Offnung der B Probe mit 20 000 Euro zu bestechen um das Ergebnis zu Gunsten der Sportlerin zu manipulieren Hutthaler bestreitet die Anschuldigungen Inzwischen wurde auch in der B Probe EPO nachgewiesen und Hutthaler vom Dienst im osterreichischen Bundesheer suspendiert Im Oktober 2008 folgte die Verurteilung zu einer zweijahrigen Dopingsperre durch die nationale Anti Doping Agentur Osterreichs Der siebenfache danische Meister im Triathlon Bjarne Moller gestand im April 2010 wahrend eines Trainingsaufenthalts in Sudafrika zwischen dem 18 und 26 Marz 2010 unerlaubt EPO eingenommen zu haben Er wurde daraufhin vom danischen Triathlonverband mit sofortiger Wirkung suspendiert Die ukrainische Triathletin Julija Jelistratowa wurde im Vorfeld der 2021 ausgetragenen Olympischen Sommerspiele in Tokio positiv auf EPO Doping getestet Wintersport Bearbeiten Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde der fur Spanien startende Skilanglaufer Johann Muhlegg der Einnahme von Darbepoetin uberfuhrt und der Gewinn dreier Goldmedaillen daraufhin annulliert Wahrend derselben Spiele wurden die beiden russischen Langlauferinnen Olga Danilowa und Larissa Lasutina des Dopings mit Darbepoetin uberfuhrt Danilowa wurden ihre Goldmedaille im Verfolgungsrennen uber 15 km und die Silbermedaille im Rennen uber 10 km klassisch aberkannt Lasutina musste ihre Goldmedaille beim Rennen uber 30 km sowie ihre beiden Silbermedaillen im Verfolgungsrennen uber 15 km und im Rennen uber 10 km zuruckgeben Der Osterreicher Alois Blassnig wurde wegen EPO Dopings beim Wasalauf 2002 fur zwei Jahre gesperrt Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2003 in Val di Fiemme wurde die finnische Langlauferin Kaisa Varis des EPO Dopings uberfuhrt In der Folge wurde sie mit einer zweijahrigen Wettkampfsperre belegt und der finnischen Staffel die Silbermedaille aberkannt Zudem verlor der finnische Skiverband 300 000 Euro auf Grund zuruckgezogener Sponsorengelder wegen des Dopingskandals Die inzwischen zum Biathlon gewechselte Athletin wurde im Januar 2008 erneut positiv auf EPO Missbrauch getestet und daraufhin im Februar 2008 als Wiederholungstaterin lebenslang gesperrt Die Sperre wurde im Marz 2008 vom internationalen Sportgerichtshof CAS wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben Im Rahmen einer Razzia die italienische Justizbehorden veranlassten wurden im Quartier der osterreichischen Ski Langlaufer und Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 von Turin laut der osterreichischen Nachrichtenagentur neben anderen verbotenen Hormonen auch Spuren von EPO gefunden Jedoch konnte bei keinem der verdachtigten Athleten EPO Doping nachgewiesen werden Ausloser fur die Razzia war der bereits zuvor straffallig gewordene und unter konkretem Tatverdacht stehende damalige Leiter fur Langlauf und Berater fur Biathlon beim OSV Walter Mayer Der russische Langlaufer Sergej Schirjajew wurde im Februar 2007 wahrend der Nordischen Skiweltmeisterschaften in Sapporo des EPO Dopings uberfuhrt und anschliessend fur zwei Jahre gesperrt Der ehemalige finnische Nationaltrainer Kari Pekka Kyro gab im Januar 2009 bekannt dass er im Vorfeld der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2001 an der Verschleierung des EPO Dopings der Langlauferin Virpi Kuitunen durch Verabreichung von Plasma Expandern beteiligt war Die Athletin selbst schweigt bisher zu den Vorwurfen Die russischen Biathleten Jekaterina Jurjewa Albina Achatowa und Dimitri Jaroschenko wurden im Februar 2009 nach A und B Probe des EPO Dopings uberfuhrt Nachdem bereits im Januar 2009 Iwan Tscheresow wegen eines erhohten Hamoglobinwerts mit einer Schutzsperre belegt worden war sprach der Prasident des Biathlon Weltverbandes IBU Anders Besseberg von einem systematischen Doping im russischen Biathlonsport Erst im August 2009 wurden alle drei Sportler fur je zwei Jahre gesperrt Jurjewa wurde im Dezember 2013 erneut uberfuhrt und anschliessend fur acht Jahre gesperrt Im Marz 2009 vermeldete die russische Nachrichtenagentur Allsport dass die russische Langlauferin Natalja Matwejewa wahrend des Weltcups im kanadischen Whistler positiv auf EPO Doping getestet wurde Im April 2009 wurde bei den nationalen Meisterschaften in Uvat Tjumen in den A Proben der beiden russischen Biathleten Andrei Prokunin und Weronika Timofejewa rekombinantes EPO gefunden Beide Sportler wurden im Oktober 2009 fur je zwei Jahre gesperrt Im August 2009 wurde bekannt dass drei weitere russische Langlaufer im Verdacht stehen mit EPO gedopt zu haben Die Olympiasieger Julija Tschepalowa und Jewgeni Dementjew wurden im Januar 2009 wahrend eines Weltcups in Italien positiv getestet Nur wenige Wochen spater folgte Nachwuchslauferin Nina Rysina in Frankreich Der russische Skiverband bestatigte alle drei Dopingfalle im Oktober 2009 Aus Presseveroffentlichungen im Februar 2010 geht hervor dass der finnische Langlaufer Mika Myllyla bei einer Polizeivernehmung im April 2009 EPO Missbrauch eingestanden hat Er ist damit der erste finnische Langlaufer aus der Skandalmannschaft von 2001 der das Nutzen von Dopingmittel zugab 21 Im Marz 2010 teilte das Polnische Olympische Komitee PKOI mit dass die Langlauferin Kornelia Marek wahrend der Olympischen Winterspiele in Vancouver positiv auf die illegale Einnahme von EPO getestet wurde Der russische Eisschnelllaufer Sergei Lisin wurde im November 2012 des EPO Dopings uberfuhrt Dem lettischen Biathleten Karolis Zlatkauskas wurde anhand einer am 19 Dezember 2013 entnommenen Probe EPO Doping nachgewiesen Der osterreichische Langlaufer Johannes Durr wurde im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi durch eine am 16 Februar 2014 entnommenen Probe des EPO Dopings uberfuhrt Der russische Biathlet Alexander Loginow und sein ukrainischer Konkurrent Serhij Sednjew wurden im Januar 2015 anhand bis zu zwei Jahre alter Proben des Epo Dopings uberfuhrt 22 Fussball Bearbeiten Im November 2004 wurde Ricardo Agricola Teamarzt des italienischen Fussballmeisters Juventus Turin wegen Sportbetrugs und Verabreichung gesundheitsgefahrdender Medikamente zu 22 Monaten Haft auf Bewahrung verurteilt Er hatte laut Gerichtsurteil zwischen 1994 und 1998 Spieler des Vereins unter anderem mit EPO behandelt In besagtem Zeitraum war keiner der Spieler in Dopingkontrollen positiv getestet worden In zweiter Instanz wurde Agricola vom Vorwurf des Blutdopings freigesprochen 23 Im November 2022 wurde beim kroatischen Fussballspieler Mario Vuskovic vom Hamburger SV im Rahmen einer Kontrolle durch die NADA EPO Doping nachgewiesen 24 Das DFB Sportgericht verurteilte ihn Ende Marz 2023 zu einer zweijahrigen Sperre 25 Boxen Bearbeiten Der fruhere Chef des US amerikanischen Pharmaunternehmens BALCO Victor Conte hat eingestanden den ehemaligen Box Weltmeister Shane Mosley mit EPO und Steroid Praparaten versorgt zu haben Dies geht aus Verhorprotokollen hervor die das Nachrichtenmagazin USA Today im Dezember 2008 veroffentlichte Mosley hat sein Vergehen im Mai 2009 vor einer Anhorungskommission offiziell eingestanden Gewichtheben Bearbeiten Bei Nachkontrollen von Dopingproben die wahrend der Olympischen Spiele 2008 in Peking genommen wurden wurde Ende April 2009 Yuderqui Contreras aus der Dominikanischen Republik des Dopings mit dem EPO Praparat CERA uberfuhrt Contreras hatte bei Olympia 2008 in der Gewichtsklasse bis 53 kg den funften Platz belegt Schwimmen Bearbeiten Die ukrainische Schwimmerin Olha Beresnjewa wurde mittels nachtraglicher Analysen von Dopingproben die wahrend der Olympischen Sommerspiele 2012 in London genommen worden waren im Juni 2015 der illegalen Einnahme von Epo uberfuhrt Pferdesport Bearbeiten Im Mai 2009 wurde von einem Dopingfall in Kanada berichtet bei dem der Eigner Ross C Siddall aus Windsor Ontario unter Mithilfe eines Tierarztes seinem Pferd Jojos Image das EPO Praparat Aranesp Darbepoetin a verabreicht hat Siddall wurde von der Ontario Race Commission mit Sitz in Toronto fur 10 Jahre suspendiert und zu einer Geldstrafe von 40 000 CAD verurteilt Anfang August 2009 wurden Dopingfalle mit EPO Praparaten darunter auch Darbepoetin a bei mindestens zwei Rennpferden im australischen Bundesstaat Victoria bekannt infolge derer mindestens ein nicht namentlich genannter Trainer eine Sperre von sechs Jahren erhielt Doping Netzwerk in Osterreich Bearbeiten Im Marz 2009 wurden Medienberichte zu einem Doping Netzwerk in Osterreich veroffentlicht In diesem Zusammenhang kam es zur Verhaftung des bereits wahrend der Olympischen Winterspiele von Turin 2006 unter Verdacht geratenen ehemaligen Langlauftrainers Walter Mayer In Zusammenarbeit mit dem Radprofi Christoph Kerschbaum und dem Mediziner Andreas Zoubek soll Mayer Dutzende von osterreichischen Sportlern in grossem Umfang mit EPO und Testosteron versorgt haben Der Triathlet Norman Stadler berichtete bereits im November 2008 dass Andreas Zoubek ihm im Jahr 2006 Dopingmittel angeboten habe Die inzwischen des EPO Dopings uberfuhrte Triathletin Lisa Hutthaler bestatigte im Marz 2009 dass ihr EPO Praparate von Andreas Zoubek verabreicht worden sind Besorgt habe diese Praparate Stefan Matschiner der fruhere Berater der Dopingsunder Michael Rasmussen und Bernhard Kohl Matschiner wurde am 30 Marz 2009 durch die osterreichische Polizei festgenommen Kohl sagte am nachsten Tag aus dass Matschiner ihm EPO Wachstumshormone Insulin und Testosteron besorgt und beim Eigenblutdoping geholfen habe Die Behandlung mit Eigenblut habe in den Raumlichkeiten der Wiener Blutbank Humanplasma stattgefunden Daruber hinaus belastete Kohl den Langlauf Olympiasieger von 2002 Christian Hoffmann was dieser jedoch umgehend vehement bestritt Ferner sagte Kohl gegenuber den Behorden aus der Triathleten Hannes Hempel habe ihm das EPO Praparat CERA besorgt Kohl und Hempel wurden im Juni 2010 durch die Nationale Antidoping Agentur Osterreichs fur je vier Jahre gesperrt und Matschiner wurde im Oktober 2010 wegen versuchten Blutdopings und der Weitergabe von verbotenen Substanzen zu einer teilbedingten Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt 26 Zoubek wurde zu einer Geldstrafe verurteilt und fur vier Jahre gesperrt 27 28 Nachweisverfahren Bearbeiten nbsp Immunoblotting und Chemoluminiszenzverfahren zum direkten Nachweis von EPO nbsp Bandenverteilung von Epoetin a und b rEPO nativem humanem Erythropoetin aus Urin uEPO und dem Praparat Aranesp Darbepoetin a nach isoelektrischer Fokussierung und anschliessendem ImmunoblottingEPO kann erst seit 2000 durch ein mehrstufiges Verfahren das durch Francoise Lasne und Jacques de Ceaurriz vom Laboratoire national de detection du dopage LNDD entwickelt wurde im Urin nachgewiesen werden Dies gelingt auch in geringen Konzentrationen Bei kunstlich verabreichtem EPO rekombinantes EPO Epoetine werden weniger als 10 uber den Urin ausgeschieden Glykosylierungen von Proteinen erfolgen speziesspezifisch das heisst das Glykosylierungsmuster von humanem EPO unterscheidet sich vom rekombinanten EPO anderer Spezies Rekombinantes EPO wird gegenwartig mit Hilfe transformierter Zelllinien unterschiedlicher Gattungen des Hamsters erzeugt vgl Abschnitt EPO als Therapeutikum Beim rekombinanten EPO ist die Neuraminsaure zu etwa 95 an Stickstoff acetyliert etwa 2 liegen als Glykosylacetyl Derivat vor Diese Eigenschaft wird analytisch bei der Isoelektrischen Fokussierung IEF zum EPO Nachweis ausgenutzt Schritt 1 Mikro und Ultrafiltration Bearbeiten Im ersten Schritt werden zunachst die im Urin enthaltenen Proteine durch Mikro und Ultrafiltration von unloslichen Partikeln befreit und konzentriert Schritt 2 Isoelektrische Fokussierung Bearbeiten Im zweiten Schritt erfolgt die Trennung zwischen humanem und rekombinantem EPO sowie der anderen enthaltenen Proteine mittels isoelektrischer Fokussierung IEF in einem Polyacrylamid Gel mit geeignetem pH Gradienten Schritt 3 Immunoblotting Bearbeiten Im dritten Schritt erfolgt der eigentliche Nachweis durch ein Immunoblotting bei dem die im Elektrophoresefeld aufgetrennten EPO Isoformen auf eine Membran uberfuhrt und nachfolgend mit einem EPO spezifischen monoklonalen Antikorper mAK uberschichtet werden Primares Blotting Die bindenden mAK werden anschliessend im sauren Milieu und durch Anlegen eines elektrischen Feldes dissoziiert und auf eine zweite Membran ubertragen So erhalt man ein erneutes Abbild der einzelnen EPO Banden Allerdings befinden sich auf der zweiten Membran keine EPO Molekule sondern die spezifischen monoklonalen Antikorper Sekundares Blotting Die Antikorperbanden werden durch einen anti EPO mAK spezifischen zweiten Antikorper sichtbar gemacht Dieser Sekundarantikorper ist an ein Enzym zum Beispiel Meerrettichperoxidase HRP oder alkalische Phosphatase AP gekoppelt welches die Umsetzung eines chromogenen Substrates zum Beispiel Luminol oder ABTS katalysiert das sich mittels Chemolumineszenz quantifizieren lasst Die Durchfuhrung dieses Tests benotigt etwa drei Tage die Kosten fur eine Probe liegen etwa bei 400 600 Durch den Einsatz von Immunaffinitatsverfahren zur Isolierung von EPO aus Urin oder Blutproben wurde die Sensitivitat des Dopingtests inzwischen erheblich erhoht Diskussionen und Erganzungen zum Nachweisverfahren Bearbeiten Zu einem akademischen Streit uber die Validitat des Verfahrens kam es in Zusammenhang mit dem Fall Rutger Beke Der belgische Triathlet wurde 2005 nach einem positiven Dopingbefund zunachst fur 18 Monate gesperrt Mit Hilfe eines Gutachtens durch das molekularbiologische Forschungsinstitut der Universitat Leuven konnte Beke jedoch ein Jahr spater einen Freispruch erwirken Die Entwickler des Nachweisverfahrens wiederum bemangeln nachhaltig die im Gutachten aufgefuhrten Methoden und Ruckschlusse die zur Entlastung Bekes gefuhrt hatten Nach einer Meldung des Online Magazins triathlon vom 27 November 2007 wird der Fall Rutger Beke gemass Ankundigung von Vertretern der WADA neu aufgerollt Der Nachweis des Missbrauchs mit der Variante Epoetin d DynEpo ist mit dem Standardverfahren moglich obwohl es sich um eine humanisierte Form eines rekombinanten EPO Molekuls handelt die sich theoretisch nicht vom korpereigenen EPO unterscheidet Erstmals gelang dies 2007 wenn auch nicht rechtlich verwertbar gegenuber dem danischen Radprofi Michael Rasmussen Das EPO Derivat CERA lasst sich unter anderem selektiv mittels eines ELISA Tests nachweisen Die Problematik fur den Nachweis von EPO Missbrauch liegt in der deutlich kurzeren Halbwertszeit des Hormons im Blut im Vergleich zur Dauer der kunstlichen Leistungssteigerung Das verabreichte EPO ist bereits nach wenigen Tagen vollig abgebaut und nicht mehr nachweisbar wahrend hingegen der Dopingeffekt zur Leistungssteigerung noch etliche Tage oder sogar Wochen anhalt Neben dem direkten Nachweis geben Verlaufsprotokolle anderer Blutparameter Aufschluss uber moglichen EPO Missbrauch Zu diesen Parametern zahlen der Hamatokritwert und die Konzentration einzelner Blutzelltypen Retikulozyten und Makrophagen die Hamoglobin und Eisentransferrin Rezeptorkonzentration sowie die Gesamtserumkonzentration von EPO Auf Grundlage dieser Parameter wurde 2001 von Wissenschaftlern des Australischen Instituts fur Sport in Adelaide unter der Leitung des Sportmediziners Robin Parisotto ein statistisches Modell vorgestellt das den Nachweis eines EPO Missbrauchs auch noch dann ermoglicht wenn die kunstlich verabreichte Substanz im Urin nicht mehr nachweisbar ist 29 Dieses Modell wurde in den Jahren 2003 und 2006 verfeinert 30 31 Fur die Datenerfassung ist die Analyse von Blutproben erforderlich Der internationale Radsportverband UCI hat nach zahlreichen Dopingfallen im Radsport inzwischen einen Blutpass eingefuhrt in den die Blutwerte bei Dopingkontrollen untersuchter Radprofis eingetragen werden Im Januar 2009 gab Parisotto nach Auswertung zahlreicher Blutprofile bekannt dass bei mehr als 30 Profis auffallige Werte festgestellt wurden und bei einigen aufgrund dessen mit einer Sperre zu rechnen sei Das Forscherteam um den Dopingexperten Wilhelm Schanzer von der Deutschen Sporthochschule Koln berichtet in einer Studie uber Methoden zur Vertuschung des EPO Dopings Durch Zugabe von Proteasen in eine Urinprobe werde enthaltenes EPO und auch die Proteasen selbst in kurzester Zeit enzymatisch abgebaut Hierdurch waren dann weder das ursprunglich enthaltene EPO noch die proteinspaltenden Enzyme nachweisbar Hauptautor Mario Thevis schildert den Fall eines nicht namentlich genannten Ex Radprofis der sich nach eigenen Angaben vor Abgabe der Dopingprobe ein Reiskorn in die Harnrohre schob Dieses Reiskorn habe dann die Proteasen in den Urin freigesetzt 32 Die Forschungsgruppe um Francoise Lasne vom Laboratoire national de detection du dopage LNDD konnte bei Affen zeigen dass bei Gendoping mit dem humanen EPO Gen in Muskelzellen EPO Varianten gebildet werden die sich bezuglich der Glykosylierungen vom naturlichen EPO unterscheiden Auf Grund dessen sei auch der Nachweis der missbrauchlichen Anwendung des Gendoping Mittels Repoxygen im Rahmen des Standardnachweisverfahrens moglich 33 Fur erhebliches Aufsehen im Vorfeld der Tour de France 2008 sowie den Olympischen Sommerspielen in Peking sorgte im Juni 2008 eine Studie des Kopenhagener Zentrums fur Muskelforschung In dieser Studie wurden Urinproben freiwilliger Probanden die zuvor mit EPO behandelt wurden an zwei von der Welt Antidoping Agentur WADA autorisierte Labors versendet Die Labors kamen bei der Analyse der Proben zu z T vollig verschiedenen Ergebnissen 34 Dopingexperte Werner Franke kritisierte dass bei der Studie nicht die nach dem neuesten Erkenntnisstand verbesserten Analysenmethoden angewendet wurden Sein Kollege von der Deutschen Sporthochschule Koln Mario Thevis bewertete die danische Studie sogar als so wortlich inhaltlich und sachlich falsch Im Zuge des Dopingfalls Ricardo Ricco bei der Tour de France 2008 erklarte der Vorsitzende der Welt Antidoping Agentur WADA John Fahey dass in Absprache mit dem Pharmakonzern Roche in deren EPO Praparat Mircera CERA ein Molekul eingefugt wurde das den Nachweis der illegalen Einnahme im Rahmen von Dopingkontrollen ermoglicht Diese Aussage wurde von Roche umgehend dementiert 35 Durch Verbesserungen in der Nachweismethode des EPO Mittels CERA Mircera gelang im Oktober 2008 bei nachtraglich durchgefuhrten Analysen der wahrend der Tour de France 2008 entnommenen Dopingproben die Uberfuhrung der Radprofis Stefan Schumacher Leonardo Piepoli und Bernhard Kohl Der Prasident der franzosischen Anti Doping Agentur AFLD Pierre Bodry teilte zudem mit dass auf Grund auffalliger Blutwerte die Proben von insgesamt 30 Fahrern der Tour mit der verbesserten Nachweismethode untersucht werden Das Internationale Olympische Komitee hat daraufhin auf Anregung von IOC Vizeprasident Thomas Bach veranlasst alle insgesamt fast 5000 Dopingproben die wahrend der Olympischen Spiele in Peking genommen wurden erneut zu analysieren Der Kolner Dopingexperte Wilhelm Schanzer forderte im Zuge dessen eine Bereitstellung neuer noch in der klinischen Testphase befindlicher Praparate z B Hematide durch die Herstellerfirmen damit bereits fruhzeitig die Entwicklung geeigneter Nachweismethoden fur solche Praparate ermoglicht wird Als Prazedenzfall in der Geschichte des Dopings gilt die Eisschnelllauferin Claudia Pechstein Die funffache Olympiasiegerin wurde im Juli 2009 aufgrund auffallig hoher Retikulozytenwerte wahrend der Mehrkampf Weltmeisterschaften in Hamar durch die Internationale Eislaufunion ISU fur zwei Jahre gesperrt Die Sperre wurde im November 2009 durch den internationalen Sportgerichtshof CAS bestatigt Damit ist Pechstein die erste Sportlerin bei der nach Auffassung des CAS durch einen indirekten Nachweis EPO Doping erwiesen wurde 36 Durch einen Einspruch per Eilantrag vor dem Schweizer Bundesgericht konnte Pechstein zunachst eine Aufhebung des CAS Urteils erwirken 37 welches jedoch im abschliessenden Urteil des Bundesgerichts 38 endgultig bestatigt wurde Literatur BearbeitenJ Scott G C Phillips Erythropoietin in sports a new look at an old problem In Curr Sports Med Rep 4 2005 S 224 226 PMID 16004833 E Diamanti Kandarakis u a Erythropoietin abuse and erythropoietin gene doping detection strategies in the genomic 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