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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Christian Hoffmann Begriffsklarung aufgefuhrt Christian Hoffmann 22 Dezember 1974 in Aigen im Muhlkreis Oberosterreich ist ein ehemaliger osterreichischer Skilanglaufer und Skibergsteiger Christian HoffmannVoller Name Christian HoffmannNation Osterreich OsterreichGeburtstag 22 Dezember 1974 48 Jahre Geburtsort Aigen im Muhlkreis OsterreichKarriereDisziplin LanglaufSkibergsteigenVerein SU BohmerwaldStatus zuruckgetretenKarriereende 19 04 2023MedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 0 1 WM Medaillen 1 0 0 Olympische WinterspieleBronze 1998 Nagano 50 km FreistilGold 2002 Salt Lake City 30 km Freistil Nordische SkiweltmeisterschaftenGold 1999 Ramsau 4 10 km Staffelletzte Anderung 19 April 2023Christian Hoffmann bei einer Veranstaltung in der Tenne Schladming 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Dopingsperre 2009 2 Abseits der Loipe 3 Erfolge 3 1 Olympische Spiele 3 2 Weltmeisterschaften 3 3 Weltcupsiege im Einzel 3 4 Medaillen bei nationalen Meisterschaften 3 5 Weitere Erfolge 4 Weltcup Gesamtplatzierungen 5 Auszeichnungen 6 Einzelnachweise 7 WeblinksKarriere BearbeitenHoffmann besuchte in seiner Jugend das Nordische Ausbildungszentrum Eisenerz in der Steiermark und schloss dort eine Lehre als Kfz Mechaniker ab Er startet fur die Ski Union Bohmerwald und bestritt sein erstes Rennen 1988 die Aufnahme in das OSV Team folgte 1992 Nach mehreren achtbaren Resultaten erreichte seine sportliche Laufbahn mit dem dritten Rang beim Weltcupsprint in Mailand 1997 einen ersten kleinen Hohepunkt 1998 gewann er in Nove Mesto na Morave mit der osterreichischen 4 10 km Staffel sein erstes Weltcuprennen belegte mehrere Top 3 Range und erreichte den vierten Platz in der Weltcupgesamtwertung im Sprint Bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano holte er uberraschend die Bronzemedaille im 50 km Lauf und gewann damit die erst zweite olympische Medaille fur Osterreich im Langlauf uberhaupt Bei diesem Rennen gelang es ihm zu dem eine halbe Minute fruher gestarteten Bjorn Daehlie aufzulaufen und dessen Tempo fast 40 km lang mitzugehen Bei der Heim Weltmeisterschaft 1999 in Ramsau am Dachstein gewann er mit der als Aussenseiter gestarteten osterreichischen 4 10 km Staffel als Schlusslaufer im Zielsprint gegen den Norweger Thomas Alsgaard die Goldmedaille Dazu belegte er bei der Weltmeisterschaft den siebten Rang im 30 km Lauf Freistil und erreichte zwei dritte Range in Weltcuprennen In der Saison 1999 2000 gewann er ein Weltcuprennen mit der Staffel und erreichte mehrere Top 3 Platzierungen in Einzel und Staffellaufen Die Weltmeisterschaft 2001 verlief nicht ganz so erfolgreich doch konnte er mit zwei funften Rangen im 50 km Lauf Freistil und in der Staffel seine Zugehorigkeit zur Weltspitze bekraftigen Seinen grossten Erfolg feierte Christian Hoffmann bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City Uber 30 km Freistil gewann er vor seinem Mannschaftskollegen Michail Botwinow die Goldmedaille und wurde so zum ersten osterreichischen Olympiasieger im Skilanglauf Auf diese Goldmedaille musste er jedoch lange Zeit warten Der ursprungliche Sieger der fur Spanien startende Deutsche Johann Muhlegg wurde des Dopings mit Darbepoetin uberfuhrt und von den Spielen ausgeschlossen Der Internationale Sportgerichtshof CAS entschied dass Johann Muhlegg wegen seines Vergehens alle seine in Salt Lake City gewonnenen Olympiamedaillen zuruckgeben musste Das Internationale Olympische Komitee setzte diesen Beschluss am 15 Marz 2004 um womit der zweitplatzierte Osterreicher mit zwei Jahren Verspatung zum Olympiasieger avancierte 2003 errang Christian Hoffmann seinen ersten Weltcupsieg in einem Einzelbewerb uber 10 km Freistil in Ramsau am Dachstein und belegte den zweiten Rang uber 15 km Freistil beim Weltcup in Nove Mesto na Morave Bei der Weltmeisterschaft 2003 in Val di Fiemme kam er uber einen zehnten Rang im 50 km Bewerb nicht hinaus Seinen letzten Weltcupsieg holte er sich in Pragelato 2004 Im selben Jahr erreichte er auch einen dritten Rang uber 15 km Freistil beim Weltcup im franzosischen La Clusaz 2005 kam er nach mehreren Top Platzierungen im Weltcup als Mitfavorit zur Nordischen Skiweltmeisterschaft in Oberstdorf Dort erkrankte er jedoch an einem Grippevirus und konnte in der ersten Woche an keinem Rennen teilnehmen Bei seinem einzigen Einsatz kurz vor Schluss der Weltmeisterschaft verhalf er der osterreichischen 4 10 km Staffel mit der zweitbesten Laufzeit aller Teilnehmer noch zu einem funften Rang Dass er auch bei dieser Weltmeisterschaft eine Medaille gewinnen hatte konnen zeigte er nur eine Woche spater beim Weltcuplauf in Lahti in dem er nur knapp geschlagen den zweiten Rang uber 15 km Freistil belegte Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec lief er uber 50 km lange Zeit in einer ca 20 kopfigen Spitzengruppe mit fiel aber auf den letzten Kilometern zuruck und landete auf Platz 25 Am 19 April 2023 beendete er seine aktive Karriere 1 Dopingsperre 2009 Bearbeiten Nachdem Hoffmann am 31 Dezember 2009 von der NADA suspendiert worden war verkundete er noch am selben Tag sein Karriereende Schon im Marz 2009 war Hoffmann wegen uberhohter Blutwerte mit einer zweiwochigen Schutzsperre durch die FIS belegt worden nun wurde ihm die Beteiligung am Besitz und Betrieb einer Blutzentrifuge vorgeworfen 2 Im Juni 2010 gab die Wiener Staatsanwaltschaft bekannt dass das Strafverfahren gegen Hoffmann eingestellt werde Zwar stand fur die Anklagebehorde ausser Frage dass Hoffmann zusammen mit den Radsportlern Bernhard Kohl und Michael Rasmussen sich am Kauf einer Blutzentrifuge durch Kohls Manager Stefan Matschiner beteiligt hatte jedoch waren den drei Sportlern nach Inkrafttreten des osterreichischen Antidoping Gesetzes im August 2008 keine Beitragshandlungen zum Blutdoping nachzuweisen 3 Christian Hoffmann ist von der Rechtskommission der Nationalen Anti Doping Agentur NADA am 5 Dezember 2011 fur sechs Jahre gesperrt worden In der Verhandlung waren ihm Verstosse gegen die Anti Doping Bestimmungen zur Last gelegt worden namlich systematisches Blutdoping von 2003 bis 2006 4 5 Durch ein absichtlich im Raum gelassenes Handy konnte Hoffmann die Gesprache des Richtergremiums aufzeichnen Diese Tonband Affare warf ein schiefes Licht auf die Mitglieder der Rechtskommission sowohl bezuglich der Urteilsfindung als auch wegen abfalliger Gesprache 6 7 Am 17 Juli 2012 wurde die Sperre auf zwei Jahre reduziert nachdem ein funfkopfiges Gremium der Unabhangigen Schiedskommission Hoffmann vom Vorwurf des Mit Besitzes von Geratschaften zum Zwecke des Dopings im Sport sowie des Handels mit bzw der Verabreichung von verbotenen Methoden durch Uberlassung von Geratschaften zum Zwecke des Dopings im Sport an andere Sportler freigesprochen hat 8 Abseits der Loipe BearbeitenAm 27 April 2004 veroffentlichte er gemeinsam mit Autor C Diendorfer seine Autobiographie mit dem Titel Vom Knastbruder zum Olympiasieger Zu seinem 30 Geburtstag am 19 Dezember 2004 erschien in Osterreich eine Briefmarke von Christian Hoffmann Das Motiv zeigt seinen Zielsprint bei den Olympischen Spielen von Salt Lake City 2002 Im August 2012 gab Christian Hoffmann bekannt dass er nach Ablauf seiner reduzierten Dopingsperre bei den Langlaufmeisterschaften 2012 mit Rollern uber 50 km teilnehmen wurde 9 Im Januar 2013 gewann er beim ersten Antreten das renommierteste Skitouren Pistenrennen Mountain Attack in Saalbach Hinterglemm mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als vier Minuten 10 Diesen Erfolg konnte er 2014 und 2016 wiederholen Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten nbsp Disziplin PlatzNagano 1998 50 km 3 Salt Lake City 2002 30 km 1 4 10 km Staffel 4 Weltmeisterschaften Bearbeiten WM Datum Disziplin MedailleRamsau 1999 26 Februar 1999 4 10 km Staffel GoldWeltcupsiege im Einzel Bearbeiten Nr Datum Ort Disziplin1 21 Dezember 2003 Osterreich nbsp Ramsau am Dachstein 10 km Freistil2 14 Marz 2004 Italien nbsp Pragelato 30 km FreistilMedaillen bei nationalen Meisterschaften Bearbeiten 1994 Silber mit der Staffel 1995 Silber uber 10 km Bronze in der Verfolgung Bronze mit der Staffel 1996 Bronze mit der Staffel 1997 Silber uber 10 km Silber uber 50 km 1998 Gold in der Verfolgung Silber mit der Staffel Bronze uber 50 km 1999 Silber uber 30 km 2001 Gold uber 50 km 2005 Silber uber 30 km 2006 Gold uber 30 km Silber in der Verfolgung 2007 Gold uber 30 km 2008 Gold uber 30 km 2009 Gold uber 10 km Gold in der VerfolgungWeitere Erfolge Bearbeiten 7 Siege bei FIS RennenWeltcup Gesamtplatzierungen BearbeitenSaison Gesamt Distanz SprintPunkte Platz Punkte Platz Punkte Platz1995 96 26 52 1996 97 80 33 26 31 1 45 32 1997 98 106 24 10 48 1 96 20 1998 99 248 15 114 14 1 287 6 1999 2000 264 20 15 205 48 1 7 2 44 34 2000 01 253 19 51 30 2001 02 163 28 10 63 2002 03 148 33 2003 04 260 24 260 17 2004 05 226 23 226 12 2005 06 99 56 99 36 2006 07 154 34 154 18 2007 08 236 32 172 22 8 96 2008 09 67 77 67 46 1 Langdistanzweltcup2 MitteldistanzweltcupAuszeichnungen BearbeitenGoldenes Verdienstzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1998 11 Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1999 Einzelnachweise Bearbeiten Ex Langlaufer Hoffmann beendet 48 jahrig seine Karriere In laola1 at 19 April 2023 abgerufen am 19 April 2023 Auf Suspendierung folgt Karriereende Hoffmann hort auf In Der Standard 1 Janner 2010 Strafverfahren gegen Kohl und Hoffmann eingestellt In Der Standard 10 Juni 2010 Doping Hoffmann fur 6 Jahre gesperrt Memento vom 6 Marz 2017 im Internet Archive In Wiener Zeitung 6 Dezember 2011 Meldung bei ESPN vom 6 Dezember 2011 Doping Hoffmann blamiert die NADA Kurier vom 30 Marz 2012 abgerufen am 21 Janner 2018 Ein Handy und viele Vorwurfe Memento vom 22 Marz 2012 im Internet Archive Wiener Zeitung vom 21 Marz 2012 Fall Christian Hoffmann Memento vom 18 April 2013 im Internet Archive PDF 153 kB NADA Presseaussendung 18 Juli 2012 Comeback Orf at 18 August 2012 Mountain Attack Orf at 12 Januar 2013 Parlamentskorrespondenz des Osterreichischen Parlaments uber den 15 Sportbericht vom 1 Oktober 1999 1 2 Vorlage Toter Link www parlament gv at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven abgerufen am 11 November 2009 Weblinks BearbeitenChristian Hoffmann in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Christian Hoffmann in der Datenbank von Olympedia org englisch Literatur von und uber Christian Hoffmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekOlympiasieger im 30 km Langlauf 1956 Finnland nbsp Veikko Hakulinen 1960 Schweden nbsp Sixten Jernberg 1964 Finnland nbsp Eero Mantyranta 1968 Italien nbsp Franco Nones 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Wjatscheslaw Wedenin 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Sergei Saweljew 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Nikolai Simjatow 1984 Sowjetunion nbsp Nikolai Simjatow 1988 Sowjetunion nbsp Alexei Prokurorow 1992 Norwegen nbsp Vegard Ulvang 1994 Norwegen nbsp Thomas Alsgaard 1998 Finnland nbsp Mika Myllyla 2002 Osterreich nbsp Christian HoffmannWeltmeister in der Langlaufstaffel 1933 Schweden nbsp Hedlund Utterstrom Englund Bergstrom 1934 Finnland nbsp Nurmela Karppinen Lappalainen Saarinen 1935 Finnland nbsp Husu Karppinen Liikkanen Nurmela 1936 Finnland nbsp Nurmela Karppinen Lahde Jalkanen 1937 Norwegen nbsp Ryen Fredriksen Roen Bergendahl 1938 Finnland nbsp Kurikkala Lauronen Pitkanen Karppinen 1939 Finnland nbsp Pitkanen Alakulppi Olkinuora Karppinen 1941 Finnland nbsp Lauronen Kurikkala Silvennoinen Olkinuora 1948 Schweden nbsp Ostensson Tapp Eriksson Lundstrom 1950 Schweden nbsp Tapp Astrom Lundstrom Josefsson 1952 Finnland nbsp Hasu Lonkila Korhonen Makela 1954 Finnland nbsp Kiuru Makela Viitanen Hakulinen 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Terentjew Koltschin Anikin Kusin 1958 Schweden nbsp Jernberg L Larsson Grahn P E Larsson 1960 Finnland nbsp Alatalo Mantyranta Huhtala Hakulinen 1962 Schweden nbsp Olsson Grahn Jernberg Ronnlund 1964 Schweden nbsp Asph Jernberg Stefansson Ronnlund 1966 Norwegen nbsp Martinsen Gronningen Ellefsaeter Eggen 1968 Norwegen nbsp Martinsen Tyldum Gronningen Ellefsaeter 1970 Sowjetunion 1955 nbsp Woronkow Tarakanow Simaschow Wedenin 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Woronkow Skobow Simaschow Wedenin 1974 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Hessler Meinel Grimmer Klause 1976 Finnland nbsp Pitkanen Mieto Teurajarvi Koivisto 1978 Schweden nbsp Lundback Johansson Limby Magnusson 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Rotschew Baschukow Beljajew Simjatow 1982 Norwegen nbsp Eriksen Aunli Mikkelsplass Bra amp Sowjetunion nbsp Nikitin Batjuk Burlakow Sawjalow 1985 Norwegen nbsp Monsen Mikkelsplass Holte Aunli 1987 Schweden nbsp Ostlund Svan Wassberg Mogren 1989 Schweden nbsp Majback Svan Haland Mogren 1991 Norwegen nbsp Skaanes Langli Ulvang Daehlie 1993 Norwegen nbsp Sivertsen Ulvang Langli Daehlie 1995 Norwegen nbsp Sivertsen Jevne Daehlie Alsgaard 1997 Norwegen nbsp Sivertsen Jevne Daehlie Alsgaard 1999 Osterreich nbsp Stadlober Gandler Botwinow Hoffmann 2001 Norwegen nbsp Estil Hjelmeset Alsgaard Hetland 2003 Norwegen nbsp Aukland Estil Hofstad Alsgaard 2005 Norwegen nbsp Hjelmeset Estil Berger Hofstad 2007 Norwegen nbsp Ronning Hjelmeset Berger Northug 2009 Norwegen nbsp Ronning Hjelmeset Hofstad Northug 2011 Norwegen nbsp Sundby Ronning Gjerdalen Northug 2013 Norwegen nbsp Gjerdalen Ronning Rothe Northug 2015 Norwegen nbsp Dyrhaug Tonseth Gloersen Northug 2017 Norwegen nbsp Tonseth Dyrhaug Sundby Krogh 2019 Norwegen nbsp Iversen Sundby Rothe Klaebo 2021 Norwegen nbsp Golberg Iversen Holund Klaebo 2023 Norwegen nbsp Holund Golberg Kruger Klaebo Normdaten Person GND 129093092 lobid OGND AKS VIAF 15839144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoffmann ChristianKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkilanglauferGEBURTSDATUM 22 Dezember 1974GEBURTSORT Aigen im Muhlkreis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Hoffmann amp oldid 235059636