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Dieser Artikel behandelt den deutschen Politiker Erwin Huber zu anderen gleichnamigen Personen siehe Erwin Huber Begriffsklarung Erwin Huber 26 Juli 1946 in Reisbach ist ein deutscher Politiker der CSU Er war von September 2007 bis Oktober 2008 Parteivorsitzender der CSU und von 1994 bis 2008 in verschiedenen Funktionen Mitglied der Bayerischen Staatsregierung zuletzt als Finanzminister Erwin Huber 2012 Pressekonferenz der Generalsekretare von CDU FDP und CSU zu den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 1990 von links Volker Ruhe Cornelia Schmalz Jacobsen und Erwin Huber Erwin Huber bei einer Wahlkampfrede 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Beruf 1 2 Politische Laufbahn 1 2 1 Parteivorsitz 1 3 Offentliche Amter 1 4 Weiteres Engagement 1 5 Auszeichnungen 2 Quellen 3 WeblinksLeben BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Erwin Huber wuchs in bescheidenen Verhaltnissen auf Nach der mittleren Reife 1963 an der Realschule in Dingolfing absolvierte Huber zunachst eine Ausbildung im gehobenen Dienst bei der bayerischen Finanzverwaltung die er 1968 mit der Inspektorenprufung abschloss Er war dann in den Finanzamtern Dingolfing Landshut und Munchen tatig Von 1969 bis 1973 besuchte er auf dem Zweiten Bildungsweg das Abendgymnasium in Munchen auf dem er 1973 das Abitur bestand Der Weiterbezug seines Gehalts als Finanzbeamter ermoglichte Huber nebenher ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen fur die Prufungsphase und den Besuch der Universitat wurde er von seiner Tatigkeit freigestellt so dass er bereits 1978 sein Studium als Diplom Volkswirt beenden konnte Von Oktober 2018 bis Januar 2022 studierte er an der Hochschule fur Philosophie in Munchen und absolvierte dort das Philosophikum 1 2 Erwin Huber ist seit 1979 verheiratet ist Vater von zwei Kindern und lebt in Reisbach Politische Laufbahn Bearbeiten Von 1967 bis 1983 war Huber Kreis und Bezirksvorsitzender der Jungen Union Seit 1988 gehort Huber dem Vorstand und dem Prasidium der CSU an und war von 1993 bis 2008 Vorsitzender des CSU Bezirksverbands Niederbayern Parteivorsitz Bearbeiten Huber galt neben Innenminister Gunther Beckstein als aussichtsreichster Nachfolger Edmund Stoibers als bayerischer Ministerprasident im Falle von dessen Eintritt in die Bundesregierung nach der Bundestagswahl 2005 Stoiber scheute aber uberraschend davor zuruck Nach Stoibers Rucktrittsankundigung Anfang 2007 galt Huber unter den Bewerbern fur den Parteivorsitz neben Horst Seehofer und Gabriele Pauli als aussichtsreichster Kandidat Mit 58 19 der Delegiertenstimmen wurde er am 29 September 2007 auf dem CSU Parteitag zum neuen Parteivorsitzenden gewahlt Wegen des hinter den Erwartungen zuruckgebliebenen Ergebnisses fur die CSU bei der Landtagswahl 2008 43 4 erklarte Erwin Huber seinen Rucktritt vom Parteivorsitz auf einem Sonderparteitag der CSU am 25 Oktober 2008 3 Zu seinem Nachfolger wurde vom Parteitag Horst Seehofer gewahlt Offentliche Amter Bearbeiten Huber gehort seit 1972 dem Kreistag des Landkreises Dingolfing Landau an Von 1978 bis 2018 war er als Abgeordneter des Stimmkreises Dingolfing Mitglied des Bayerischen Landtags 1987 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretar gewahlt Von 1988 bis 1994 war er Generalsekretar der CSU Im Oktober 1994 wurde Huber als Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei in die von Ministerprasident Edmund Stoiber gefuhrte Bayerische Staatsregierung berufen Von November 1995 bis Oktober 1998 war er Bayerischer Staatsminister der Finanzen Ab 1998 war Huber wieder Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und ab Oktober 2003 zusatzlich Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform Im Dezember 2005 wechselte Huber in das Ressort fur Wirtschaft und Verkehr Nach dem Wechsel im Amt des Ministerprasidenten im Oktober 2007 wurde er durch Gunther Beckstein zum Staatsminister fur Finanzen ernannt Im Februar 2008 wurde Huber vorgeworfen er habe Informationen uber den finanziellen Zustand der BayernLB verschwiegen Die Opposition im bayerischen Landtag forderte daraufhin im Vorfeld der bayerischen Kommunalwahlen seinen Rucktritt 4 Mit dem Scheitern des Transrapids und der Bekanntgabe der ersten Quartalszahlen der BayernLB 2008 weiterer Verlust in Hohe von 2 Milliarden Euro verstarkten sich die Rucktrittsforderungen ein Untersuchungsausschuss im Landtag konnte den gegen Huber erhobenen Lugenvorwurf spater nicht bestatigen 5 Nachdem im Oktober 2008 bekannt geworden war dass die BayernLB infolge der globalen Finanzkrise Hilfen des Bundes in Hohe von uber 5 4 Milliarden Euro beantragen werde kundigte Huber seinen Rucktritt als bayerischer Finanzminister an 6 Er schied daher im Oktober 2008 aus der Staatsregierung aus Im Oktober 2017 verzichtete er auf eine erneute Kandidatur fur die Wahlen zum Bayerischen Landtag im Jahr 2018 7 Weiteres Engagement Bearbeiten Erwin Huber ist seit 2004 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung Oeno Danubia im CV Er ist Teilnehmer des am 7 April 2015 eingerichteten Dialogforums Ost Sud Umfahrung Landshut im Zuge der B15neu Seit Marz 2019 ist er Prasident der Bayerischen Akademie fur Fernsehen und Digitale Medien e V Auszeichnungen Bearbeiten 1999 Bayerischer BierordenQuellen Bearbeiten Karsten Riechers Der Teufel hat mich auf die Spur gebracht In BILD de 8 November 2018 abgerufen am 9 November 2018 Suddeutsche Zeitung Der Politiker Erwin Huber hat ein Philosophiestudium absolviert Abgerufen am 19 August 2022 Ich gebe der CSU die Chance zum Neubeginn Welt Online 30 September 2008 abgerufen am 24 Oktober 2011 CSU Chef Huber kannte Zahlen der BayernLB Financial Times Deutschland 21 Februar 2008 archiviert vom Original am 1 August 2012 abgerufen am 24 Oktober 2011 Vom Lugen und Verschweigen Suddeutsche Zeitung 17 Mai 2010 abgerufen am 24 Januar 2014 Huber kundigt Ruckzug an Spiegel Online 22 Oktober 2008 abgerufen am 24 Oktober 2011 Fruherer CSU Chef Erwin Huber hort 2018 auf In Munchner Merkur 1 November 2017 merkur de abgerufen am 1 November 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erwin Huber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Erwin Huber Zitate Offizielle Website von Erwin Huber Biographie beim Bayerischen Landtag Erwin Huber auf abgeordnetenwatch de Literatur von und uber Erwin Huber im Katalog der Deutschen NationalbibliothekVerkehrsminister des Freistaates Bayern Michael Helmerich 1946 Otto Frommknecht 1947 1950 Hans Ehard 1951 1952 Hanns Seidel 1952 1954 Otto Bezold 1954 1957 Otto Schedl 1957 1970 Anton Jaumann 1970 1988 Gerold Tandler 1988 August Lang 1988 1993 Otto Wiesheu 1993 2005 Erwin Huber 2005 2007 Emilia Muller 2007 2008 Martin Zeil 2008 2013 Joachim Herrmann 2013 2018 Ilse Aigner 2018 Hans Reichhart 2018 2020 Kerstin Schreyer 2020 2022 Christian Bernreiter seit 2022 Wirtschaftsminister des Freistaates Bayern Karl Lange 1945 Ludwig Erhard 1945 1946 Rudolf Zorn 1947 Hanns Seidel 1947 1954 Otto Bezold 1954 1957 Otto Schedl 1957 1970 Anton Jaumann 1970 1988 Gerold Tandler 1988 August Lang 1988 1993 Otto Wiesheu 1993 2005 Erwin Huber 2005 2007 Emilia Muller 2007 2008 Martin Zeil 2008 2013 Ilse Aigner 2013 2018 Franz Pschierer 2018 Hubert Aiwanger seit 2018 Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Hermann Esser 1933 1935 Ludwig Siebert 1935 1942 Paul Giesler 1942 1945 Hans Kraus 1946 Anton Pfeiffer 1946 1950 Karl Schwend 1950 1954 Albrecht Haas 1954 1957 Fritz Baer 1957 1960 Franz Heubl 1960 1962 Fritz Baer 1963 1967 Rainer Kessler 1967 1982 Edmund Stoiber 1982 1988 Wilhelm Vorndran 1988 1990 Johann Bohm 1990 1993 Herbert Huber 1993 1994 Erwin Huber 1994 1995 Kurt Faltlhauser 1995 1998 Erwin Huber 1998 2005 Eberhard Sinner 2005 2008 Siegfried Schneider 2008 2011 Marcel Huber 2011 Thomas Kreuzer 2011 2013 Christine Haderthauer 2013 2014 Marcel Huber 2014 2018 Florian Herrmann seit 2018 Finanzminister des Freistaates Bayern Fritz Schaffer 1945 Fritz Terhalle 1945 1946 Hans Kraus 1947 1950 Hans Ehard 1950 Rudolf Zorn 1951 Friedrich Zietsch 1951 1957 Rudolf Eberhard 1957 1964 Konrad Pohner 1964 1970 Otto Schedl 1970 1972 Ludwig Huber 1972 1977 Max Streibl 1977 1988 Gerold Tandler 1988 1990 Georg Freiherr von Waldenfels 1990 1995 Erwin Huber 1995 1998 Kurt Faltlhauser 1998 2007 Erwin Huber 2007 2008 Georg Fahrenschon 2008 2011 Markus Soder 2011 2018 Albert Furacker seit 2018 Minister fur Bundesangelegenheiten und Minister fur Europaangelegenheiten des Freistaates Bayern Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten Franz Heubl 1962 1978 Peter Schmidhuber 1978 1987 Georg von Waldenfels 1987 1990 Thomas Goppel 1990 1994 Edmund Stoiber 1994 Ursula Mannle 1994 1998 Reinhold Bocklet 1998 2003 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Eberhard Sinner 2003 2005 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform Erwin Huber 2003 2005 Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten Emilia Muller 2005 2007 Markus Soder 2007 2008 Emilia Muller 2008 2013 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Beate Merk 2013 2018 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben Beate Merk 2013 2014 Marcel Huber 2014 2018 Staatsminister fur Digitales Medien und Europa Georg Eisenreich 2018 Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten und Medien Florian Herrmann 2018 2021 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Medien Florian Herrmann seit 2021 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und Internationales Melanie Huml 2021 2023 Eric Beisswenger seit 2023 Parteivorsitzende der Christlich Sozialen Union in Bayern Josef Muller 1946 1949 Hans Ehard 1949 1955 Hanns Seidel 1955 1961 Franz Josef Strauss 1961 1988 Theo Waigel 1988 1999 Edmund Stoiber 1999 2007 Erwin Huber 2007 2008 Horst Seehofer 2008 2019 Markus Soder seit 2019 Generalsekretare der Christlich Sozialen Union in Bayern Franz Josef Strauss Josef Brunner Heinz Lechmann Friedrich Zimmermann Anton Jaumann Max Streibl Gerold Tandler 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