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Otto Schedl 10 Dezember 1912 in Sinzing bei Regensburg 8 Juni 1995 in Munchen war ein deutscher Politiker der CSU Er war lange Jahre Wirtschafts und Finanzminister des Freistaats Bayern Otto Schedl rechts beim Besuch des schwedischen Ministerprasidenten Tage Erlander in Munchen 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Oberrealschule studierte Otto Schedl in Wurzburg Philosophie Literatur und Kunstgeschichte Er wurde aktives Mitglied des K St V Normannia im KV und in weiteren Vereinen des KV 1941 promovierte er zum Dr phil Nach Kriegsdienst und kurzzeitiger Kriegsgefangenschaft widmete sich Schedl der Politik Politik BearbeitenSchedl trat 1937 in die NSDAP ein 1 und war spater eine wichtige Figur beim Aufbau der CSU in Bayern 1947 war er im Fuhrungstrio der neu gegrundeten Jungen Union 1948 war er kurzzeitig Generalsekretar damalige Bezeichnung Landesgeschaftsfuhrer der Partei Von 1948 bis 1957 war er Landrat im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz Von 1950 bis 1974 war Schedl Abgeordneter im Bayerischen Landtag 1957 wurde er bayerischer Staatsminister fur Wirtschaft und Verkehr In dieser Eigenschaft trug er dazu bei den Strukturwandel im damals noch stark agrarisch gepragten Bayern zu einem leistungsstarken und technologisch fortschrittlich Wirtschaftsstandort herbeizufuhren In seiner Amtszeit wurden oberbayerische Kohlezechen wie Penzberg Peissenberg und Hausham unter starken Protesten der sozialdemokratischen Opposition geschlossen Erdol Pipelines wurden von den Mittelmeerhafen Triest Genua und Marseille nach Bayern gefuhrt und Bayern mit den Standorten Ingolstadt und Burghausen zu einem Schwerpunkt der Petrochemie ausgebaut Der Freistaat stutzte die zeitweise ins Wanken geratene Kfz Industrie DKW Audi Glas Automarke BMW Die Bauindustrie erlebte einen grossen Aufschwung die Luftfahrtindustrie wurde gefordert Schedl galt als der zentrale Weichensteller Ab 1970 bis 1972 bei seinem Ausscheiden aus der Staatsregierung war Schedl bayerischer Finanzminister Von 1969 bis 1972 war er zugleich stellvertretender Ministerprasident In den letzten Lebensjahren beschaftigte er sich zudem mit der Publikation von Buchern und Schriften vor allen mit Themen im wirtschaftspolitischen Umfeld 1976 wirkte er als Grundungsprasident des Verbandes fur Publizistik und Jugendbildung Epoche e V der die rechtskonservative Jugendzeitschrift Epoche herausgibt Am 8 Juni 1995 starb Schedl Seine letzte Ruhestatte befindet sich auf dem Bogenhauser Friedhof in Munchen Auszeichnungen Bearbeiten1959 Bayerischer Verdienstorden 1968 Ehrenburger von Ingolstadt 1969 Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern Grosses silbernes Ehrenzeichen am Band fur Verdienste um die Republik Osterreich Bayerische Verfassungsmedaille in GoldWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Schedl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Otto Schedl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Schedl im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Lebenslauf auf der Seite des LandtagsEinzelnachweise Bearbeiten Otto Schedl 9 Dezember 1912 abgerufen am 16 Marz 2020 Verkehrsminister des Freistaates Bayern Michael Helmerich 1946 Otto Frommknecht 1947 1950 Hans Ehard 1951 1952 Hanns Seidel 1952 1954 Otto Bezold 1954 1957 Otto Schedl 1957 1970 Anton Jaumann 1970 1988 Gerold Tandler 1988 August Lang 1988 1993 Otto Wiesheu 1993 2005 Erwin Huber 2005 2007 Emilia Muller 2007 2008 Martin Zeil 2008 2013 Joachim Herrmann 2013 2018 Ilse Aigner 2018 Hans Reichhart 2018 2020 Kerstin Schreyer 2020 2022 Christian Bernreiter seit 2022 Wirtschaftsminister des Freistaates Bayern Karl Lange 1945 Ludwig Erhard 1945 1946 Rudolf Zorn 1947 Hanns Seidel 1947 1954 Otto Bezold 1954 1957 Otto Schedl 1957 1970 Anton Jaumann 1970 1988 Gerold Tandler 1988 August Lang 1988 1993 Otto Wiesheu 1993 2005 Erwin Huber 2005 2007 Emilia Muller 2007 2008 Martin Zeil 2008 2013 Ilse Aigner 2013 2018 Franz Pschierer 2018 Hubert Aiwanger seit 2018 Finanzminister des Freistaates Bayern Fritz Schaffer 1945 Fritz Terhalle 1945 1946 Hans Kraus 1947 1950 Hans Ehard 1950 Rudolf Zorn 1951 Friedrich Zietsch 1951 1957 Rudolf Eberhard 1957 1964 Konrad Pohner 1964 1970 Otto Schedl 1970 1972 Ludwig Huber 1972 1977 Max Streibl 1977 1988 Gerold Tandler 1988 1990 Georg Freiherr von Waldenfels 1990 1995 Erwin Huber 1995 1998 Kurt Faltlhauser 1998 2007 Erwin Huber 2007 2008 Georg Fahrenschon 2008 2011 Markus Soder 2011 2018 Albert Furacker seit 2018 Normdaten Person GND 122324579 lobid OGND AKS LCCN n83010828 VIAF 190009000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schedl OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Landespolitiker CSU MdLGEBURTSDATUM 10 Dezember 1912GEBURTSORT Sinzing bei RegensburgSTERBEDATUM 8 Juni 1995STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Schedl amp oldid 224031063