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Fritz Terhalle 20 Oktober 1889 in Vreden 8 September 1962 in Munchen war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler Hochschullehrer und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium Fritz Terhalle auf einer Pressekonferenz der bayerischen Staatsregierung Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBiografie BearbeitenTerhalle war das alteste von acht Kindern des Barchentweberei Inhabers Fritz Terhalle und dessen aus einer bauerlichen Familie stammenden Frau Maria Terhalle geb Jordans Auf Grund einer Erkrankung an Tuberkulose konnte er seine Schulausbildung nicht regular beenden Im Selbststudium eignete er sich aber die Grundlagen der Buchhaltung und des Rechnungswesens an Dadurch wurde es ihm moglich sich 1910 an der Handelshochschule Koln einzuschreiben Dort besuchte er unter anderem Lehrveranstaltungen von Eugen Schmalenbach und Adolf Weber Sein Abschlussexamen bestand er 1912 mit Auszeichnung und ging danach zu einem Getreidehandler nach Dusseldorf Prof Weber inzwischen in Breslau lehrend uberzeugte Terhalle sein Studium wieder aufzunehmen 1915 promovierte er an der Universitat Breslau zum Dr rer pol mit dem Pradikat summa cum laude 1918 erfolgte dort auch seine Habilitation Ein Jahr spater wurde er als ausserordentlicher Professor nach Jena berufen und 1920 als ordentlicher Professor nach Munster Bereits im Oktober 1922 wechselte Terhalle nach Hamburg wo er auf den neu errichteten Lehrstuhl fur Nationalokonomie und Finanzwissenschaft berufen wurde Von Oktober 1929 bis zur Amtsenthebung durch die NSDAP im April 1933 leitete er dort in Personalunion auch das Hamburgische Weltwirtschafts Archiv In dieser Zeit wirkte er ehrenamtlich als Schriftfuhrer im Vorstand des St Raphaels Vereins der sich seit 1871 fur Auswanderer einsetze Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Im Jahr 1934 folgt er einem Ruf an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen an der er von 1948 bis 1950 auch Dekan der Staatswissenschaftlichen Fakultat war Obwohl parteipolitisch nicht gebunden wurde Terhalle neben seiner akademischen Karriere auch in politische Amter berufen 1945 1946 war er Bayerischer Staatsminister der Finanzen Im Februar 1949 ubernahm er den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirats der Verwaltung fur Finanzen des Vereinigten Wirtschaftsgebiets der im Marz 1950 in Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium der Finanzen umbenannt wurde Bis 1962 blieb er Mitglied des Beirats Seit 1958 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1 Schriften BearbeitenDie Kreditnot am stadtischen Grundstucksmarkt Gustav Fischer Jena 1916 Freie oder gebundene Preisbildung Ein Beitrag zu unserer Preispolitik seit Beginn des Weltkrieges Gustav Fischer Jena 1920 Wahrung und Valuta 2 neu bearbeitete und erganzte Auflage Gustav Fischer Jena 1922 Die Reparationskontrolle Versuch einer Darstellung und Wurdigung der Methode des Reparationsvollzug Gustav Fischer Jena 1925 Finanzwissenschaft Grundrisse zum Studium der Nationalokonomie Band 16 Gustav Fischer Jena 1930 Leitfaden der deutschen Finanzpolitik Leitfaden der Volkswirtschaftslehre Duncker amp Humblot Munchen 1936 Die Finanzwirtschaft des Staates und der Gemeinden Eine Einfuhrung in die Staatsfinanzwirtschaft Duncker amp Humblot Berlin 1948 Auszeichnungen BearbeitenIhm wurde ihm das Grosse Verdienstkreuz 1954 mit Stern 1959 des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Am 15 Dezember 1959 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen Literatur BearbeitenKarl Hax Nachruf auf Professor Terhalle In Zeitschrift fur handelswissenschaftliche Forschung Jahrgang 1963 S 367 Oliver Braun Terhalle Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 35 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Terhalle Nachruf von Friedrich Lutge im Jahrbuch 1963 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Terhalle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Terhalle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Fritz Terhalle in den Historischen Pressearchiven der ZBW In memoriam Fritz Terhalle Ansprachen bei der akademischen Gedenkfeier in der Universitat Munchen am 14 Dezember 1962 PDF 6 9 MB Finanzminister des Freistaates Bayern Fritz Schaffer 1945 Fritz Terhalle 1945 1946 Hans Kraus 1947 1950 Hans Ehard 1950 Rudolf Zorn 1951 Friedrich Zietsch 1951 1957 Rudolf Eberhard 1957 1964 Konrad Pohner 1964 1970 Otto Schedl 1970 1972 Ludwig Huber 1972 1977 Max Streibl 1977 1988 Gerold Tandler 1988 1990 Georg Freiherr von Waldenfels 1990 1995 Erwin Huber 1995 1998 Kurt Faltlhauser 1998 2007 Erwin Huber 2007 2008 Georg Fahrenschon 2008 2011 Markus Soder 2011 2018 Albert Furacker seit 2018 Normdaten Person GND 11727318X lobid OGND AKS LCCN no2007154023 VIAF 69301791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Terhalle FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler Hochschullehrer und wissenschaftlicher Beirat beim BundesfinanzministeriumGEBURTSDATUM 20 Oktober 1889GEBURTSORT VredenSTERBEDATUM 8 September 1962STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Terhalle amp oldid 228735494