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Franz Heubl 19 Marz 1924 in Munchen 21 Dezember 2001 ebenda war ein deutscher Jurist und CSU Politiker Er war Mitglied des Bayerischen Landtags von 1953 bis 1990 und Landtagsprasident von 1978 bis 1990 Franz Heubl 1989 mit Friedrich ZimmermannDas Grab von Franz Heubl und seiner Ehefrau Lore im Familiengrab auf dem Westfriedhof Munchen Franz Heubl Mitte mit Karl Carstens 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Laufbahn 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Jahre 1943 absolvierte Heubl Sohn eines Schlossermeisters und christlichen Gewerkschafters sein Abitur Anschliessend wurde er zu den Pionieren im Heer Wehrmacht eingezogen Er nahm nach Kriegsende ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen auf und wurde Mitglied der KBStV Rhaetia Munchen Er bestand bereits 1947 die Erste Juristische Staatsprufung und wurde zum Dr jur promoviert 1 Mit gerade 24 Jahren wurde er zum Sekretar des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee berufen der wichtige Vorarbeiten fur das spatere Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland leistete Nachdem er 1950 die Zweite Juristische Staatsprufung abgelegt hatte war er von 1950 bis 1960 Beamter im Bayerischen Staatsministerium fur Unterricht und Kultus zuletzt im Rang eines Regierungsdirektors Politische Laufbahn Bearbeiten nbsp Franz Heubl 1967 im Gesprach mit Franz BeckenbauerHeubl gehorte zu den Grundungsmitgliedern der CSU Er war Grundungsmitglied des CSU Bezirksverbandes Munchen und einer der stellvertretenden Landesvorsitzender der CSU Von 1952 bis 1955 war er Stadtrat in seiner Heimatstadt Munchen 1953 wurde er in den Bayerischen Landtag gewahlt in dem er ab 1958 den Stimmkreis Lindau vertrat Von Dezember 1958 bis Dezember 1962 war er Vorsitzender der CSU Landtagsfraktion 2 und von 1958 bis 1960 zugleich Vorsitzender des kulturpolitischen Ausschusses Als Staatssekretar in der Bayerischen Staatskanzlei wirkte er als deren Leiter von 1960 bis 1962 Von 1962 bis 1978 war er Bayerischer Staatsminister fur Bundesangelegenheiten Kabinette Goppel I II III und IV und Bevollmachtigter des Freistaates Bayern beim Bund sowie Mitglied des Bundesrates Er leitete dieses Ministerium bis Alfons Goppel von Franz Josef Strauss abgelost wurde Seine politische Laufbahn beendete er als Prasident des Bayerischen Landtags vom 30 Oktober 1978 bis 23 Oktober 1990 Bemerkenswert an Heubls langer politischer Karriere erscheint dass er diese trotz der tiefgehenden Abneigung die Franz Josef Strauss gegen ihn hegte so lange erfolgreich fortsetzen konnte Strauss liess ein Dossier mit Anschuldigen gegen Heubl zusammenstellen aus dessen Inhalt berichtete Der Spiegel Mitte 1976 3 Ein Landtagsausschuss beschaftigte sich mit dem Dossier Heubl ging gegen Strauss vor Gericht Strauss musste im Einigungswege klein beigeben 4 5 1990 kandidierte Heubl aus Altersgrunden nicht mehr fur die Landtagswahl im Oktober 1990 Ministerprasident Max Streibl ernannte Heubl im Oktober 1990 zum Sonderbeauftragten fur die Regionen Europas 6 eine neu geschaffene Position Ehrungen Bearbeiten1959 Bayerischer Verdienstorden 1960 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 7 1967 Verdienstkreuz am Bande 1969 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1972 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 8 1977 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 1983 Grosskreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausserdem Grosskreuz des Kgl Griechischen Phonix Ordens St Silvesterorden Papstlicher Orden Grossoffizierskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik Kommandeur der Ehrenlegion 9 Literatur BearbeitenHilde Balke Die Prasidenten des Bayerischen Landtags von 1946 bis 1994 Hrsg v Bayerischer Landtag Landtagsamt Munchen Bayerischer Landtag Munchen 2001 311 S Ill 19 cm ISBN 3 927924 23 7 kostenlos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Heubl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Heubl im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Die staatsrechtliche Entwicklung Bayerns nach 1945 Die Vorsitzenden der CSU Fraktion im Bayerischen Landtag PDF Hanns Seidel Stiftung Oktober 2013 abgerufen am 5 September 2019 Bodenlos faul und zu allem fahig Aus dem Heubl Dossier des Franz Josef Strauss In Der Spiegel Nr 28 1976 S 29 31 online 5 Juli 1976 Wilhelm Schlotterer Macht und Missbrauch Heyne TB 6 Aufl 2010 S 449 Europaische Integration aus historischer Erfahrung PDF Zentrum fur Europaische Integrationsforschung 2012 S 16 abgerufen am 27 Januar 2017 Heubl Dr Franz Haus der bayerischen Geschichte abgerufen am 27 Januar 2017 Bundeskanzler Anfragebeantwortung PDF Republik Osterreich 23 April 2012 abgerufen am 27 Januar 2017 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Leitende Manner und Frauen der Wirtschaft 1991 Hoppenstedt amp Co Minister fur Bundesangelegenheiten und Minister fur Europaangelegenheiten des Freistaates Bayern Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten Franz Heubl 1962 1978 Peter Schmidhuber 1978 1987 Georg von Waldenfels 1987 1990 Thomas Goppel 1990 1994 Edmund Stoiber 1994 Ursula Mannle 1994 1998 Reinhold Bocklet 1998 2003 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Eberhard Sinner 2003 2005 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Verwaltungsreform Erwin Huber 2003 2005 Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten Emilia Muller 2005 2007 Markus Soder 2007 2008 Emilia Muller 2008 2013 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Beate Merk 2013 2018 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben Beate Merk 2013 2014 Marcel Huber 2014 2018 Staatsminister fur Digitales Medien und Europa Georg Eisenreich 2018 Staatsminister fur Bundes und Europaangelegenheiten und Medien Florian Herrmann 2018 2021 Staatsminister fur Bundesangelegenheiten und Medien Florian Herrmann seit 2021 Staatsminister fur Europaangelegenheiten und Internationales Melanie Huml 2021 2023 Eric Beisswenger seit 2023 Prasidenten des Bayerischen Landtags nbsp Weimarer Republik Prov Nationalrat 1918 1919 F Schmitt Bayer Landtag 1919 1933 F Schmitt H Konigbauer G Stang H Esser nbsp Nach dem Zweiten Weltkrieg Bayer Beratender Landesauschuss 1946 G Stang Bayer Verfassunggebende Landesversammlung 1946 M Horlacher Bayer Landtag seit 1946 M Horlacher G Stang A Hundhammer H Ehard R Hanauer F Heubl W Vorndran J Bohm A Gluck B Stamm I AignerVorsitzende der CSU Fraktion im Bayerischen Landtag Alois Hundhammer 1946 1951 Georg Meixner 1951 1958 Franz Heubl 1958 1962 Ludwig Huber 1962 1972 Alfred Seidl 1972 1974 August Lang 1974 1982 Gerold Tandler 1982 1988 Alois Gluck 1988 2003 Joachim Herrmann 2003 2007 Georg Schmid 2007 2013 Christa Stewens 2013 Thomas Kreuzer 2013 2023 Klaus Holetschek seit 2023 Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Hermann Esser 1933 1935 Ludwig Siebert 1935 1942 Paul Giesler 1942 1945 Hans Kraus 1946 Anton Pfeiffer 1946 1950 Karl Schwend 1950 1954 Albrecht Haas 1954 1957 Fritz Baer 1957 1960 Franz Heubl 1960 1962 Fritz Baer 1963 1967 Rainer Kessler 1967 1982 Edmund Stoiber 1982 1988 Wilhelm Vorndran 1988 1990 Johann Bohm 1990 1993 Herbert Huber 1993 1994 Erwin Huber 1994 1995 Kurt Faltlhauser 1995 1998 Erwin Huber 1998 2005 Eberhard Sinner 2005 2008 Siegfried Schneider 2008 2011 Marcel Huber 2011 Thomas Kreuzer 2011 2013 Christine Haderthauer 2013 2014 Marcel Huber 2014 2018 Florian Herrmann seit 2018 Normdaten Person GND 123041090 lobid OGND AKS LCCN n85267495 VIAF 110705294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heubl FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CSU GEBURTSDATUM 19 Marz 1924GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 21 Dezember 2001STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Heubl amp oldid 235841179