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Georg Stang 20 Februar 1880 in Amorbach Unterfranken 10 Mai 1951 in Bad Kissingen Unterfranken war ein bayerischer Gymnasiallehrer und Politiker Zentrum BVP und CSU Von 1929 bis 1933 und von 1950 bis 1951 amtierte er als Prasident des Bayerischen Landtags Georg Stang 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politische Laufbahn 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenStang Sohn eines Konditormeisters absolvierte 1898 das humanistische Gymnasium in Munnerstadt Er studierte an der Universitat Wurzburg und wurde dort Mitglied des K St V Normannia Wurzburg wo er sehr engagiert mitarbeitete 1902 und 1903 legte er die Staatsprufungen in Altphilologie und Geschichte ab Es folgten Stellungen als Gymnasiallehrer in Amorbach Hof Wurzburg und Munchen 1944 wurde er von den Nationalsozialisten zwangspensioniert Im Jahre 1946 wurde er Oberstudiendirektor am Wilhelmsgymnasium in Munchen Politische Laufbahn BearbeitenAm 5 Februar 1912 wurde Georg Stang als Abgeordneter in den bayerischen Landtag gewahlt Im August 1912 trat er als Festredner beim Deutschen Katholikentag in Aachen auf Von 1919 bis 1929 amtierte Stang als stellvertretender Vorsitzender Landtagsfraktion der Bayerischen Volkspartei BVP 1929 wurde er zum Prasidenten des bayerischen Landtags gewahlt und 1932 in diesem Amt bestatigt 1932 schloss Stang als Landtagsprasident die uniformierten nationalsozialistischen Abgeordneten fur mehrere Sitzungen aus dem Parlament aus nachdem diese trotz des in Bayern bis zum 30 September 1932 bestehenden Uniformverbots im Braunhemd mit Parteibinde dort erschienen waren und dies zu schweren Tumultszenen gefuhrt hatte 1 nbsp Registrierungskarte von Georg Stang als Gefangener im nationalsozialistischen Konzentrationslager DachauNach der Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor er sein Landtagsmandat und kam in sogenannte Schutzhaft im KZ Dachau spater liess man ihn frei 1944 erfolgte die erneute Inhaftierung in Dachau Nach Kriegsende wurde Stang von der US Militarregierung zunachst als Landrat des Kreises Kaufbeuren eingesetzt und bei Wahlen im Jahr 1946 und 1948 als solcher bestatigt Ende Februar 1946 wahlte man ihn zum Prasidenten des Bayerischen Beratenden Landesausschusses der in die am 30 Juni 1946 gewahlte Bayerische Verfassunggebende Landesversammlung uberging und dann in den am 1 Dezember 1946 gewahlten Bayerischen Landtag Er war Vorsitzender des Staatshaushalts Ausschusses sowie des Zwischenausschusses im Landtag Am 8 Februar 1950 wurde Stang als Nachfolger von Michael Horlacher Prasident des Bayerischen Landtags am 11 Dezember 1950 nach der Landtagswahl 1950 wahlte der Landtag ihn erneut in dieses Amt Am 10 Mai 1951 starb er wahrend eines Kuraufenthalts Ehrungen BearbeitenStang erhielt die Ehrendoktorwurde der Universitat Wurzburg und war Trager des Ritterkreuzes des papstlichen Gregoriusordens Ihm zu Ehren wurde in Amorbach eine Strasse Georg Stang Ring benannt Literatur BearbeitenHilde Balke Die Prasidenten des Bayerischen Landtags Von 1946 bis 1994 Bayerischer Landtag Munchen 2001 ISBN 3 927924 23 7 Hans Ehard Dr Georg Stang In Aschaffenburger Jahrbuch 3 1956 S 461 463 Wolfgang Weiss Georg Stang 1880 1951 Altphilologe und Politiker In Eikasmos 4 1993 S 345 350 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Stang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Georg Stang im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Muck NS Hochburg in Mittelfranken Das volkische Erwachen in Neustadt a d Aisch 1922 1933 Schmidt Neustadt an der Aisch 2016 Streiflichter aus der Heimatgeschichte Hrsg vom Geschichts und Heimatverein Neustadt a d Aisch e V Sonderband 4 3 erweiterte Auflage ebenda 2016 S 122 f Prasidenten des Bayerischen Landtags nbsp Weimarer Republik Prov Nationalrat 1918 1919 F Schmitt Bayer Landtag 1919 1933 F Schmitt H Konigbauer G Stang H Esser nbsp Nach dem Zweiten Weltkrieg Bayer Beratender Landesauschuss 1946 G Stang Bayer Verfassunggebende Landesversammlung 1946 M Horlacher Bayer Landtag seit 1946 M Horlacher G Stang A Hundhammer H Ehard R Hanauer F Heubl W Vorndran J Bohm A Gluck B Stamm I Aigner Normdaten Person GND 117209139 lobid OGND AKS VIAF 10617367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stang GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer und PolitikerGEBURTSDATUM 20 Februar 1880GEBURTSORT Amorbach UnterfrankenSTERBEDATUM 10 Mai 1951STERBEORT Bad Kissingen Unterfranken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Stang Politiker 1880 amp oldid 235359742