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Die Elefantenspitzmause Elephantulus teilweise auch Russelmause sind eine Gattung aus der Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Mit den Spitzmausen aus der Ordnung der Insektenfresser sind sie nicht verwandt Die acht Arten dieser Gattung leben im ostlichen zentralen sowie sudlichen Afrika und besitzen so innerhalb der Russelspringer die weiteste Verbreitung Hauptsachlich sind die Elefantenspitzmause an trockene Landschaften angepasst und kommen in Halbwusten Savannen und Buschlandern vor Es handelt sich um durchweg kleine Tiere deren Ausseres durch einen grossen Kopf mit russelartig verlangerter Nase dunnen Gliedmassen mit kurzen Vorder und langen Hinterbeinen und einen langen Schwanz charakterisiert ist Sie leben bodenbewohnend und sind als schnelle Laufer und Springer bekannt Ihre Nahrung setzt sich uberwiegend aus Insekten und nur zu einem geringen Teil aus pflanzlichem Material zusammen Bemerkenswert ist das Sozialsystem das aus monogamen Paaren besteht die ein Leben lang halten Der Nachwuchs umfasst in der Regel nur ein bis zwei Jungtiere und wird ohne vaterliches Zutun aufgezogen die mutterliche Betreuung ist ebenfalls eingeschrankt Genaue Angaben zur Lebensweise liegen aber nur von wenigen Arten vor ElefantenspitzmauseTrockenland Elefantenspitzmaus Elephantulus intufi SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Russelspringer Macroscelidea Familie MacroscelididaeGattung ElefantenspitzmauseWissenschaftlicher NameElephantulusThomas amp Schwann 1906Die ersten Vertreter der Elefantenspitzmause wurden bereits in den fruhen 1830er Jahren entdeckt und beschrieben sie galten damals zumeist mit dem Kurzohrrusselspringer aus der Gattung Macroscelides verwandt Unterschiede im Schadelbau fuhrten aber Anfang des 20 Jahrhunderts zur Einrichtung der Gattung Elephantulus Die Gattung stellt heute die artenreichste innerhalb der Russelspringer dar problematisch ist aber das genaue Verwandtschaftsverhaltnis der einzelnen Vertreter zueinander und zu anderen Gattungen der Russelspringer Dadurch erscheint es wahrscheinlich dass die Elefantenspitzmause in ihrer heutigen Definition keine einheitliche Gruppe bilden Stammesgeschichtlich traten die Elefantenspitzmause erstmals im Pliozan vor rund 5 Millionen Jahren in Erscheinung Sie sind haufig im Fossilbericht nachgewiesen es fehlen jedoch aussagekraftige Untersuchungen zu den einzelnen Funden Aus der Sicht des Artenschutzes liegen fur den grossten Teil der Arten keine Bedrohungen im Bestand vor fur einige stehen nur unzureichende Daten zur Verfugung Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung und Thermoregulation 3 3 Fortpflanzung 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksBeschreibung BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Ostliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus myurus Die Elefantenspitzmause gehoren zu den kleinsten Vertretern ihrer Familie sie besitzen eine Gesamtlange von 17 7 bis 23 0 cm bei kleineren Arten wie der Kurznasen Elefantenspitzmaus Elephantulus brachyrhynchus bis hin zu 23 9 bis 29 7 cm bei grosseren Formen wie der Westlichen Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus rupestris Der Schwanz ist zumeist relativ lang und erreicht zwischen 67 und 130 der Lange des restlichen Korpers Das Gewicht betragt 35 bis 70 g ein ausgesprochener Geschlechtsdimorphismus ist nicht ausgebildet Besondere Kennzeichen der Elefantenspitzmause bestehen im grossen Kopf mit der charakteristisch russelartig verlangerten sehr beweglichen Nase und dem unterstandigen Maul sowie in den dunnen Gliedmassen bei denen die Hinterbeine deutlich langer als die Vorderbeine sind Das Fell ist weich seine Farbung variiert von gelbgrau bis rotlichbraun am Rucken die Unterseite erscheint meist heller mit einer weisslichen bis hellgrauen Farbgebung Innerhalb der Arten besteht teilweise eine Abhangigkeit der Fellfarbe vom umgebenden Untergrund so dass die Fellzeichnung als klinal angesehen werden kann Bei den meisten Vertretern zeigt auch der Schwanz eine deutlich dunklere Oberseite und eine hellere Unterseite Einige Formen besitzen am Schwanzende ein pinselartiges Buschel aus verlangerten Haaren ansonsten ist die Schwanzbehaarung unterschiedlich dicht ausgepragt Die Ohren werden relativ gross und sind an den Spitzen gerundet Hinter den Ohren zeichnet sich haufig ein auffalliger Farbfleck ab Die grossen Augen umrahmt ein heller Augenring der aber wie bei der Dunkelfuss Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscipes eher unscheinbar oder wie bei der Westlichen Klippen Elefantenspitzmaus und bei der Karoo Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus pilicaudus nicht vollstandig ausgebildet sein kann Die meisten Arten verfugen am Schwanz uber Drusen zur Absonderung von Duftmarken einige wenige wie die Dunkelfuss Elefantenspitzmaus zusatzlich auch noch am Brustbereich Die weiblichen Tiere besitzen drei Paar Zitzen Die Vorder und Hinterbeine enden in jeweils funf Strahlen die Krallen tragen Der vier ausseren Finger uberragen den innersten Pollex auffallend dieser reicht nur bis zur Basis des nachstausseren Fingers Ebenso ist der innere Zeh Hallux gegenuber den ausseren um Krallenlange kurzer Insgesamt ist der Hinterfuss im Vergleich zum Vorderfuss deutlich verlangert 1 2 3 4 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel weist eine Lange von 32 2 bis 38 6 mm und eine Breite an den Jochbogen von 16 8 bis 20 9 mm auf Er ist in der Aufsicht dreieckig geformt und besitzt in der Seitenansicht eine aufgewolbte Stirnlinie das Rostrum wirkt schmal Im Gegensatz zu Macroscelides besitzen die Elefantenspitzmause keine stark aufgewolbte Paukenblase am Schlafenbein das Volumen des Mittelohrs betragt etwa 81 mm und nimmt damit nur rund ein Neuntel des Raumes im Vergleich zu Macroscelides ein 5 Das Hinterhauptsbein ist dadurch wesentlich breiter der gesamte hintere Schadelbereich aber schmaler gestaltet Im Mittelkieferknochen und im Gaumenbein sind drei Paare von Offnungen ausgebildet deren Anzahl und Grosse mit denen der Russelratte und den Macroscelides Arten ubereinstimmt Unterschiede bestehen jedoch zu den Russelhundchen 6 7 Der Unterkiefer ist lang und schlank und verfugt uber hoch aufsteigende Gelenkfortsatze Das Gebiss hat folgende Zahnformel 3 1 4 2 3 1 4 2 3 displaystyle frac 3 1 4 2 3 1 4 2 3 nbsp Insgesamt konnen also 40 bis 42 Zahne ausgebildet sein Der zusatzliche untere dritte Molar tritt allerdings nur bei der Kurznasen der Dunkelfuss und der Dunklen Elefantenspitzmaus Elephantulus fusus auf und ist eher klein und rund gestaltet 1 Abweichend von Macroscelides stehen die Zahne des vorderen Gebisses nicht in einer geschlossenen Reihe Die Schneidezahne sind zumeist klein und zeigen keine scharfen Kanten oder Spitzen ebenso ist der Eckzahn von kleiner Gestalt Die hinteren Backenzahne sind weniger hochkronig als bei Macroscelides Die Lange der oberen Zahnreihe betragt 16 2 bis 21 9 mm 8 1 4 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Elefantenspitzmause leben in Afrika alle bekannten Arten sind im Osten und Suden des Erdteils verbreitet Zusammen genommen besitzen die Elefantenspitzmause die weiteste Verbreitung aller Russelspringer die einzelnen Arten sind aber mit Ausnahmen in ihrem Vorkommen regional beschrankt Alle Vertreter sind an eher trockene Landschaften gebunden Sie bewohnen dadurch eine Reihe verschiedener Habitate die von Halbwusten uber Steppen und Savannen bis hin zu offenen Baum und Gebuschlandschaften reichen Sie fehlen aufgrund dieser Spezialisierung in dichten Waldern wo sie von anderen Russelspringern ersetzt werden Ein Teil der Arten wie die Kap Elephantulus edwardii die Ostliche Klippen Elephantulus myurus und die Westliche Klippen Elephantulus rupestris beziehungsweise die erst 2008 beschriebene Karoo Klippen Elefantenspitzmaus bevorzugt felsiges bis steiniges Terrain das aus grossen Felsblocken oder Gerollfeldern besteht und nur eine geringe Vegetationsdecke tragt Andere wiederum so die Trockenland Elephantulus intufi die Kurznasen Elephantulus brachyrhynchus die Dunkle Elephantulus fuscus sowie die Dunkelfuss Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscipes sind dagegen an feinkornigen bis sandigen allerdings harten Untergrund angepasst der zumeist mit einem dichteren Pflanzenbewuchs bedeckt ist Die Anpassung an unterschiedliche Substrate fuhrt dazu dass einige Vertreter sympatrisch vorkommen sie besetzen dann aber nicht die gleiche okologische Nische Allgemein sind die Elefantenspitzmause relativ selten anzutreffen lokal konnen sie jedoch teilweise in Abhangigkeit von den Jahreszeiten in durchaus hoher Populationsdichte auftreten 1 2 9 4 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Westliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus rupestris nbsp Kurznasen Elefantenspitzmaus Elephantulus brachyrhynchus Die Lebensweise ist nur bei wenigen Arten der Elefantenspitzmause gut untersucht dies betrifft hauptsachlich die Ostliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus myurus bei anderen ist sie teilweise unerforscht Alle Vertreter der Elefantenspitzmause sind bodenbewohnend und stellen schnelle cursoriale Laufer dar Sie bewegen sich dabei vierfussig laufend und springend vorwarts und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 28 Kilometer pro Stunde An diese Fortbewegung sind die Tiere vor allem durch ihre langen und schlanken Hinterbeine angepasst Auffallig ist dabei dass der Mittelfuss die gleiche Lange aufweist wie der obere Beinabschnitt ein Merkmal das bei anderen Kleinsaugern wie bei vergleichbar grossen Nagetieren in der Regel nicht auftritt aber typisch fur zahlreiche Vertreter der Paarhufer ist etwa den Hirschen und einigen Horntragern Hinzu kommt die Ausbildung eines Zehengangs der ebenfalls eher an Paarhufer als an Kleinsauger erinnert Mit derart guten Laufeigenschaften ausgestattet und verbunden mit ihrer allzeitigen Alarmbereitschaft die sich aus einem sehr gut entwickelten Seh und Geruchssinn und einem ebensolchen Gehor ergibt vermogen Elefantenspitzmause vor potentiellen Fressfeinden oder anderen Gefahren schnell zu fliehen 9 10 1 4 Die hauptsachlichen Aktivitaten der Tiere finden wahrend der Dammerungsphasen statt manchmal aber auch tagsuber oder nachts Als Unterschlupf dienen ihnen je nach bevorzugtem Landschaftsraum Felsspalten oder kleine Hohlen sowie Gebusche und Dickichte nur selten verwenden sie die Baue anderer Tiere die dann meist von Nagetieren oder von Termiten stammen Die Elefantenspitzmause nutzen Aktionsraume und sind teilweise territorial ihre Reviergrenzen markieren sie mit den Sekreten aus Duftdrusen Innerhalb der Reviere errichten sie ein Netz aus Pfaden und Wegen die die einzelnen Unterschlupfe mit den verschiedensten Futter und Aufenthaltsplatzen verbinden und zur schnellen Fortbewegung genutzt werden Sie saubern diese Wege dabei mit schwingenden Bewegungen der Arme von kleinen Steinchen Zweigen Blattern und sonstigen Hindernissen Das Sozialsystem der Elefantenspitzmause besteht aus monogamen Paarbindungen die ein Leben lang halten Dieses System ist besonders gut bei der Ostlichen Klippen 11 und der Trockenland Elefantenspitzmaus Elephantulus intufi 12 untersucht teilweise auch bei der Kurznasen Elefantenspitzmaus Elephantulus brachyrhynchus 13 14 Die Paarbindungen sind dabei nicht sonderlich fest und tief da gemeinsame Aktivitaten weitgehend nur wahrend der Fortpflanzungsphase stattfinden Die Streifgebiete der gebundenen Tiere uberlappen sich teilweise in einigen Fallen auch vollstandig Eindringlinge werden meist vom Partner des gleichen Geschlechts vertrieben Ein weibliches Tier dessen Partner verschwunden ist wird teilweise vorubergehend von einem benachbarten gebundenen Mannchen in eine polygyne Verbindung einbezogen die aber nur so lange anhalt bis das Weibchen einen neuen ungebundenen Partner gefunden hat 9 1 4 Neben dem Aussetzen von Duftmarken wird vor allem ein Fusstrommeln bei der innerartlichen Kommunikation eingesetzt Die trommelartigen Gerausche erzeugen die Tiere durch das Aufschlagen der Hinterfusse auf den Untergrund sie bestehen aus einer Sequenz von regelmassigen und unregelmassigen Schlagen von kurzer Dauer die in gewissen Zeitabstanden wiederholt wird Diese als Podophonie bezeichnete Kommunikationsform ist typisch fur Russelspringer Da jede Art der Elefantenspitzmause uber eine ihr eigene charakteristische Trommelserie verfugt hat diese einen taxonomischen Wert Das Fusstrommeln tritt uberwiegend in Stresssituationen auf etwa bei Territorialkampfen oder bei Paarungsritualen Moglicherweise wird es aber auch interspezifisch eingesetzt etwa um bodenlebende Beutegreifer darauf hinzuweisen dass sie bemerkt wurden 15 1 4 Ernahrung und Thermoregulation Bearbeiten nbsp Trockenland ElefantenspitzmausDie Nahrung der Elefantenspitzmause besteht zu einem Grossteil aus Insekten wie Ameisen und Termiten daruber hinaus auch aus anderen Wirbellosen Bei einigen Arten ist zudem der Verzehr von grunen Pflanzenteilen Samen und Fruchten nachgewiesen Ebenfalls fur einige Arten etwa der Kap Elefantenspitzmaus Elephantulus edwardii und der Kurznasen Elefantenspitzmaus konnte zusatzlich Nektar im Speiseplan dokumentiert werden diese Vertreter stellen daruber hinaus wichtige Verbreiter von Pollen dar 16 17 Die jeweiligen Anteile der tierischen und pflanzlichen Nahrung sind abhangig von den Jahreszeiten haufig nimmt die vegetarische Kost zu wenn das allgemeine Nahrungsangebot vielfaltiger ist Die Suche nach Nahrung findet am Boden unter Steinen und Gebuschen statt und steht teilweise in Verbindung mit der Pflege des Wegesystems Dabei wird die Nase sondierend eingesetzt die Aufnahme erfolgt mit der langen klebrigen Zunge die jeweils mehrere Millimeter vor die Nase herausragen kann 9 1 4 Die Elefantenspitzmause zeigen einen gewissen Grad an Heterothermie mit teils deutlich schwankenden Korpertemperaturen im Verlauf eines Tages oder einer Aktivitatsphase Zur Thermoregulation dienen vor allem Sonnenbader in den Morgenstunden oder die erhohte Abgabe von Oberflachenwasser bei extremer Hitze In den felsigen Regionen nutzen die Tiere Felsspalten mit starker ausgeglichenen Temperaturen als Ruheplatze und Unterschlupfe 18 Arten die in wustenartigen Klimaten leben haben speziell angepasste Nieren zur Speicherung von Wasser und zur Konzentrierung des Urins 19 Aufgrund des wesentlich grosseren Temperaturunterschieds zwischen Tag und Nacht in den wustenartigen Regionen oder Hohenlagen hat sich bei einigen dort vorkommenden Arten ein taglicher Torpor ausgebildet Solche Starrephasen sind fur die Kap die Ostliche Klippen und die Westliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus rupestris dokumentiert 20 21 22 Die Dauer des Torpors ist haufig geknupft an die Aussentemperatur wahrend der Starre sinkt die Korpertemperatur mitunter extrem tief ab und erreicht Werte die sonst bei Tieren mit Winterschlaf bekannt sind Starrephasen treten aber nicht nur bei extremen Aussentemperaturen sondern teilweise auch bei Nahrungsknappheit ein 9 1 4 Fortpflanzung Bearbeiten Die Fortpflanzung ist nur bei wenigen Arten gut untersucht In der Regel erfolgt sie ganzjahrig es kann aber zu saisonalen Unterschieden in der Haufigkeit von Geburten kommen Nur bei der Trockenland und der Ostlichen Klippen Elefantenspitzmaus ist die Fortpflanzung jahreszeitlich beschrankt und findet wahrend der warmeren oder feuchteren Monate statt Die Tragzeit betragt 50 bis 57 Tage ein Wurf umfasst ein oder zwei Jungtiere 13 Die Jungtiere wiegen rund 10 g und sind Nestfluchter die innerhalb kurzester Zeit nach der Geburt laufen konnen Die Jungen werden in einem separaten Unterschlupf untergebracht eine vaterliche Betreuung erfolgt nicht Das Muttertier besucht die Jungen nur fur kurze Zeit zum taglichen Saugen Diese Art der Aufzucht der Nachkommen wird als System des Absentismus der Mutter bezeichnet und ist auch von anderen Russelspringern bekannt Wahrscheinlich bleiben dadurch die Jungen weitgehend geruchsneutral und sind so besser vor Fressfeinden geschutzt 23 Die Entwohnung setzt bereits mit 25 bis 30 Tagen ein Zum Teil werden die Nachkommen mit dem Beginn der Geschlechtsreife nach rund 50 Tagen von den Eltern von ihrem gemeinsamen Territorium vertrieben sie suchen sich dann einen eigenen Aktionsraum Da Weibchen kurz nach der Geburt wieder empfangsbereit sind betragt der Abstand zwischen zwei Wurfen etwa 60 bis 90 Tage Dies gewahrleistet dass auch bei Arten mit eingeschrankter Fortpflanzungsphase mehrmals im Jahr Nachwuchs zur Welt kommen kann Insgesamt ist die Reproduktionsrate aber aufgrund der langen Tragzeit und der geringen Anzahl an Neugeborenen je Wurf eher gering Die Lebenserwartung einer Elefantenspitzmaus liegt in freier Natur oft nur bei ein bis zwei Jahren das hochste bekannte Alter eines Tieres in menschlicher Obhut betrug mehr als neun Jahre 24 9 1 25 4 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Russelspringer nach Heritage et al 2020 26 Macroscelidea Macroscelididae Macroscelidinae Galegeeska Petrodromus Petrosaltator Macroscelides Elephantulinae Elephantulus Rhynchocyonidae RhynchocyonVorlage Klade Wartung StyleDie Elefantenspitzmause bilden eine Gattung der Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Die Russelspringer sind eine endemisch in Afrika auftretende Gruppe kleinerer Saugetiere Sie umfassen insgesamt sechs Gattungen die in zwei Familien aufgeteilt sind 27 Die Russelhundchen Rhynchocyon gelten als einziges Mitglied der Familie der Rhynchocyonidae diese ist somit monotypisch Sie stellen die grossten Vertreter der Russelspringer dar ihr hauptsachliches Verbreitungsgebiet sind uberwiegend bewaldete Habitate Zur zweiten Familie den Macroscelididae zahlen neben den Elefantenspitzmausen auch die Russelratte Petrodromus sowie die Gattungen Macroscelides Galegeeska und Petrosaltator Alle Vertreter der Macroscelididae bewohnen deutlich trockenere Offenlandschaften von Savannen bis zu wustenartige Regionen 1 2 Die Aufspaltung der Russelspringer in die beiden Familien begann laut molekulargenetischen Untersuchungen bereits im Unteren Oligozan vor etwa 32 8 Millionen Jahren die starkere Diversifizierung der Macroscelididae setzte im Oberen Oligozan vor rund 28 5 Millionen Jahren ein 28 26 Innerhalb der Macroscelididae stehen die Elefantenspitzmause in der Unterfamilie der Elephantulinae alle anderen Gattungen in der Unterfamilie der Macroscelidinae 26 Innere Systematik der Elefantenspitzmause nach Krasova et al 2021 29 Elephantulus Elephantulus myurus Elephantulus edwardii Elephantulus pilicaudus Elephantulus rupestris Elephantulus intufi Elephantulus fuscus Elephantulus brachyrhynchusVorlage Klade Wartung StyleUnberucksichtigt bleibt die Position von Elephantulus fuscipes da von der Art bisher kaum genetisches Material vorliegt Die einzelnen Arten der Elefantenspitzmause sind ausserlich teilweise schwer zu unterscheiden Die mitunter stark variierende Fellzeichnung die heute als klinal angesehen wird fuhrte in der Vergangenheit zur Beschreibung zahlreicher Arten die nun als synonym zu bereits bestehenden gelten Auf morphologischem Weg lassen sich die anerkannten Arten anhand der An und Abwesenheit von Drusen im Brustbereich der Form des Supratragus an der Ohrmuschel der relativen Grosse der Paukenblase der Anzahl der hinteren Backenzahne im Unterkiefer und der Anzahl Anordnung und Form der Hockerchen auf den vorderen Backenzahnen voneinander unterscheiden 2 30 1 Mit Hilfe molekulargenetischer Untersuchungen konnten die Arten ebenfalls deutlich gegenseitig abgetrennt werden sie sprechen aber auch fur eine hohe Variabilitat innerhalb der Gattung Elephantulus und teilweise auch innerhalb der einzelnen Arten 31 Demzufolge befurworteten genetische Daten aus dem Jahr 2011 die enge Beziehung einer Gruppe von uberwiegend sud und ostafrikanisch verbreiteten Arten was auch schon durch vorhergehende Untersuchungen etwa der Alloenzyme und Isoenzyme 31 aber auch durch phylogenetische Studien ermittelt worden war 2 30 Allerdings zeigten die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen nicht fur alle Angehorigen der Elefantenspitzmause eine schlussige Stellung innerhalb der Gattung auf was teilweise mit dem nur begrenzt vorhandenen Probenmaterial zu begrunden war Dies betraf neben der Dunklen Elefantenspitzmaus auch die Dunkelfuss Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscipes 28 1 26 Eine detailliertere Auflosung erbrachten dann genetische Studien aus dem Jahr 2021 bei der mehrere hundert Individuen einbezogen worden waren 29 Es werden acht heute lebende Arten unterschieden 32 1 4 Kurznasen Elefantenspitzmaus Elephantulus brachyrhynchus A Smith 1836 Kenia bis Nord Namibia und nordliches Sudafrika Kap Elefantenspitzmaus Elephantulus edwardii A Smith 1839 westlichen Sudafrika Dunkelfuss Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscipes Thomas 1894 Sudsudan nordliche Demokratische Republik Kongo und Uganda Dunkle Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscus Peters 1852 Sambia Malawi und Mosambik Trockenland Elefantenspitzmaus Elephantulus intufi A Smith 1836 Angola Namibia Botswana und nordliches Sudafrika Ostliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus myurus Thomas amp Schwann 1906 Mosambik Simbabwe Botswana und ostliches Sudafrika Karoo Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus pilicaudus Smit 2008 sudwestliches Sudafrika Westliche Klippen Elefantenspitzmaus Elephantulus rupestris A Smith 1831 Namibia und sudwestliches SudafrikaEine genetische Analyse aus dem Jahr 2021 kommt zu den Schluss dass die Elefantenspitzmause moglicherweise mehrere kryptische Arten enthalten Dies betrifft unter anderem die Trockenland Elefantenspitzmaus und die Kurznasen Elefantenspitzmaus 29 Ursprunglich wurde auch die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Petrosaltator rozeti innerhalb der Elefantenspitzmause gefuhrt Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Marokko bis Libyen und liegt somit nordlich der Sahara weit abgetrennt von den anderen Mitgliedern der Russelspringer Die molekulargenetischen Analysen sprechen aber fur eine nahere Stellung dieser mit Petrodromus und mit Macroscelides wodurch die Gattung Elephantulus paraphyletisch wurde 28 33 Neben den genetischen Hinweisen dieser naheren Verwandtschaft zwischen der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus und der Russelratte gibt es auch noch morphologische und anatomische Indizien Dazu gehoren der ahnliche Bau des Penis mit zwei seitlich ausgebildeten Lappen nahe der Spitze 34 oder das Auftreten von Milchdrusen auch bei mannlichen Tieren 35 Beide Arten zeigen im generellen Schadelbau Ahnlichkeiten zu den ubrigen Elefantenspitzmausen wahrend die Macroscelides Arten aufgrund ihrer aufgewolbten Paukenblasen starker abweichen 7 Allerdings stimmt Macroscelides wiederum in der Struktur des Basicraniums starker mit Petrodromus und der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus uberein 36 zudem tritt bei allen drei Vertretern ein verknocherter Nervenkanal am Innenohr auf 37 Aufgrund dieser Ubereinstimmungen wurden die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus die Russelratte und die Vertreter der Gattung Macroscelides vorlaufig in der gemeinsame Panelephantulus clade zusammen gefuhrt 36 37 Als Moglichkeit bestand eine Neubewertung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus eine Vereinigung dieser mit der Russelratte in einer Gattung oder die Zusammenfuhrung alle drei Gattungsvertreter der Macroscelididae in einer einzigen Gattung 28 37 Im Jahr 2016 entschied sich eine Forschergruppe um John P Dumbacher fur den ersten Weg und verwies die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus in die Gattung Petrosaltator 38 Auch wurde die Somali Elefantenspitzmaus Galegeeska revoili anfanglich den Elefantenspitzmausen zugewiesen Die Form ist im nordostlichen Afrika beheimatet und war bis in das 21 Jahrhundert lediglich von einigen Museumsexemplaren bekannt Im Jahr 2019 konnten dann erstmals lebende Exemplare in Dschibuti beobachtet werden Bezuglich der genauen Verwandtschaftsverhaltnisse fuhrten die genetischen Untersuchung aus dem Jahr 2011 zu einem unbefriedigenden Ergebnis was hauptsachlich mit den schlecht erhaltenen DNA Proben erklart wurde 28 Erst die Entdeckungen im Jahr 2019 ermoglichten weitere Analysen Sie erbrachten eine nahere Verwandtschaft der Somali Elefantenspitzmaus mit der Russelratte und der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus Die Abspaltung dieser Gruppe hatte sich bereits im ausgehenden Oberen Oligozan vor rund 25 5 Millionen Jahren vollzogen Aus diesem Grund verwiesen Steven Heritage und Houssein Rayaleh die Somali Elefantenspitzmaus im Jahr 2020 zu der von ihnen neu geschaffenen Gattung Galegeeska Diese definierten sie unter anderem uber den behaarten Nasenspiegel das Schwanzbuschel und den hellen auf der Hinterseite durch einen dunklen Fleck markierten Augenring 26 Erneute genetische Studien aus dem Jahr 2021 schlossen dann auch die Rotbraune Elefantenspitzmaus Galegeeska rufescens aus der Gattung Elephantulus aus und gruppierten sie an die Seite der Somali Elefantenspitzmaus innerhalb der Gattung Galegeeska 29 Neben den acht rezenten Arten sind noch zwei ausgestorbene anerkannt 8 Elephantulus antiquus Broom 1948 Elephantulus broomi Corbet amp Hanks 1968Elephantulus broomi war ursprunglich im Jahr 1937 von Robert Broom als Elephantomys langi anhand von einigen Unterkiefern und mehrerer Schadelteile aus sudafrikanischen Hohlen beschrieben worden 39 im Jahr darauf setzte er aber Elephantomys mit Elephantulus gleich Da aber bereits 1929 der Name langi fur eine damals angenommene Unterart der Kurznasen Elefantenspitzmaus besetzt worden war benannten Gordon Barclay Corbet und John Hanks die fossile Art 1968 in Elephantulus broomi um 2 Die Art Elephantulus antiquus ebenfalls von Broom etabliert basiert auf einem Oberkiefer aus Sterkfontein 40 Forschungsgeschichte BearbeitenDie ersten Vertreter der Elefantenspitzmause konnten bereits Anfang der 1830er Jahre entdeckt und beschrieben werden Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts wurden alle bekannten Arten der Elefantenspitzmause innerhalb der Gattung Macroscelides gefuhrt Diese war im Jahr 1829 von Andrew Smith aufgestellt worden der ihr den Kurzohrrusselspringer Macroscelides proboscideus zuordnete Im Jahr 1906 erkannten Oldfield Thomas und Harold Schwann aber die morphologische Vielfaltigkeit der einzelnen Arten Sie teilten daher die Gattung Macroscelides auf und beliessen in dieser nur diejenigen Arten die durch eine aufgeblahte Paukenblase am Schlafenbein und zwei untere Molaren charakterisiert waren Das betraf vor allem den Kurzohrrusselspringer und einige Vertreter die heute zu diesem als synonym gelten Zu Elephantulus stellten sie die Formen deren Paukenblase moderat gross war was dem grossten Teil der damals bekannten Elefantenspitzmause entsprach Allerdings fuhrten Corbet und Hanks mit Nasilio noch zusatzlich eine dritte Gattung ein deren Mitglieder sich von den Elephantulus Vertretern durch das Vorhandensein von drei anstatt zwei hinteren unteren Backenzahnen auszeichneten Beide Autoren verwiesen demnach die Kurznasen Elefantenspitzmaus und die Dunkle Elefantenspitzmaus in diese Gattung 41 Elephantulus und Nasilio galten in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts als eigenstandige Gattungen erst 1951 wurde Nasilio als Untergattung von Elephantulus ausgewiesen In ihrer grossen Revision der Russelspringer im Jahr 1968 berucksichtigten Gordon Barclay Corbet und John Hanks Nasilio nicht mehr 2 1 Neben Elephantulus und Nasilio hatte Robert Broom 1937 mit Elephantomys eine weitere Gattung eingefuhrt In diese stellte er neben der ausgestorbenen Art Elephantomys langi heute Elephantulus broomi auch die Trockenland Elefantenspitzmaus die er mit Elephantulus intufi bezeichnete Den Verweis in eine eigene Gattung sah Broom mit der molarenahnlichen Auspragung des zweiten Pramolaren im Oberkiefer bei beiden Arten gerechtfertigt 39 Nur ein Jahr spater bemerkte Broom dass auch die Westliche Klippen Elefantenspitzmaus die Typusart von Elephantulus einen derartigen Zahn besass und synonymisierte Elephantomys mit Elephantulus 42 Trotzdem erhielt Elephantomys im Jahr 1953 den Status als Untergattung der Elefantenspitzmause was allerdings in der Revision von 1968 wieder ruckgangig gemacht wurde 2 Stammesgeschichte BearbeitenDie ersten Vertreter der Familie der Macroscelididae erschienen bereits im Mittleren Miozan vor rund 15 Millionen Jahren im ostlichen Afrika Die Gattung Elephantulus lasst sich erstmals im Unteren Pliozan nachweisen und ist an zahlreichen Fundstellen im sudlichen und ostlichen Afrika prasent Zu den altesten bekannten Funden gehoren die von Langebaanweg im sudwestlichen Sudafrika Die Funde stammen aus Flussablagerungen und sind rund 5 Millionen Jahre alt eine genaue Artzuweisung erfolgte bisher nicht 43 Bereits in das ausgehende Pliozan vor rund 3 Millionen Jahren datiert die sehr fossilreiche Hohlenfundstelle Makapansgat ebenfalls Sudafrika aus der eine umfassende Kleinsaugerfauna stammt die als Beutereste grosser Greifvogel gedeutet wird Unter diesen befinden sich unzahlige Kiefer und Gebissreste von wenigstens 250 Individuen von Elefantenspitzmausen Der grosste Teil wird zu Elephantulus antiquus verwiesen eine heute ausgestorbene relativ grosse Form die moglicherweise der Ostlichen Klippen oder der Kap Elefantenspitzmaus nahesteht Ein geringerer Teil dagegen gehort der heute ebenfalls ausgestorbenen Art Elephantulus broomi an die deutlich kleiner ist und moglicherweise mit der Trockenland Elefantenspitzmaus verwandt ist einige Forscher halten beide Arten auch fur identisch 44 Sowohl Elephantulus antiquus als auch Elephantulus broomi treten im Ubergang zum Pleistozan auch an weiteren sudafrikanischen Fundstellen auf so in Sterkfontein und in Swartkrans Letztere ist zusatzlich in der Olduvai Schlucht in Ostafrika uberliefert Da es in der Vergangenheit teilweise zu Verwechslungen der beiden Arten kam wird eine Neubewertung angemahnt 45 46 8 Vertreter der heutigen Arten sind gleichfalls vergleichsweise fruh uberliefert So kommt die Dunkle Elefantenspitzmaus bereits in Makapansgat im Oberen Pliozan vor ebenso wie in Swartkrans und Sterkfontein sowie in der Olduvai Schlucht im Unterpleistozan Wiederum in den sudafrikanischen Hohlenfundstellen des Unteren Pleistozans ist die Trockenland Elefantenspitzmaus prasent wahrend weitere Vertreter der Gattung im Verlauf des Mittelpleistozans erscheinen etwa die Kurznasen Elefantenspitzmaus in Kabwe und Twin Rivers in Sambia 47 sowie die Westliche Klippen Elefantenspitzmaus an der Elands Bay im sudwestlichen Sudafrika 48 Problematisch ist dass mit nur wenigen Ausnahmen keiner der Fossilreste der rezenten Arten exakt beschrieben sondern eher formal bestimmt wurde und die benannten Arten deshalb nur in den jeweiligen Faunenlisten gefuhrt werden Aus diesem Grund sind Ungenauigkeiten oder auch mogliche Falschzuweisungen nicht auszuschliessen 49 8 Andere Funde sind dagegen nur schwer zuzuweisen und erhalten dadurch nur vage Bestimmungen etwa solche aus der Wonderwerk Hohle in Sudafrika 50 oder mussen wie im Falle der Fossilreste der Malapa Hohle ebenfalls Sudafrika mit aufwendigen Methoden untersucht werden 51 Bedrohung und Schutz BearbeitenDie meisten Vertreter der Elefantenspitzmause sind in ihrem Bestand nur wenig bedroht was mit ihrer Verbreitung in hauptsachlich trockenen Landschaften zusammenhangt die nur wenig vom Menschen genutzt oder beeinflusst werden Lediglich in Flussniederungen oder in Wassernahe kann es zu Uberschneidungen mit landwirtschaftlich genutzten Flachen oder zu Beeintrachtigungen durch Siedlungsbau oder durch Industrialisierung kommen Dadurch gelten der uberwiegende Teil der Arten als derzeit nicht gefahrdet least concern Aufgrund zu weniger Informationen uber Verbreitung Bestandsgrosse und Lebensweise werden aber die Dunkelfuss Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscipes und die Dunkle Elefantenspitzmaus Elephantulus fuscus von der IUCN in der Kategorie fehlende Datenlage data deficient gefuhrt Moglicherweise besteht bei einzelnen dieser Arten ein grosseres Bedrohungsrisiko 52 Literatur BearbeitenG B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural History Zoology 16 1968 S 47 111 Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 ISBN 978 84 16728 08 4 Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 261 276 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Galen B Rathbun Genus Elephantulus Thomas amp Schwann 1906 In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press 2005 S 27 34Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 261 276 a b c d e f g h G B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural History Zoology 16 1968 S 47 111 Galen B Rathbun Genus Elephantulus Thomas amp Schwann 1906 In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press 2005 S 27 34 a b c d e f g h i j Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 ISBN 978 84 16728 08 4 Matthew J Mason Structure and function of the mammalian middle ear I Large middle ears in small desert mammals Journal of Anatomy 2015 doi 10 1111 joa 12313 Jan Ihlau Friederike Kachel und Ulrich Zeller Graphical description of the ventral side of a sengi s Macroscelides proboscideus skull Afrotherian Conservation 4 2006 S 11 12 a b Fabiana Panchetti Massimiliano Scalici Giuseppe Maria Carpaneto und Giancarlo Gibertini Shape and size variations in the cranium of elephant shrews a morphometric contribution to a phylogenetic debate Zoomorphology 127 2008 S 69 82 a b c d Patricia A Holroyd Macroscelidea In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley London New York 2010 S 89 98 a b c d e f Galen B Rathbun Why is there discordant diversity in sengi Mammalia Afrotheria Macroscelidea taxonomy and ecology African Journal of Ecology 47 2009 S 1 13 Barry G Lovegrove und Metobor O Mowoe The evolution of micro cursoriality in mammals The Journal of Experimental Biology 217 2014 S 1316 1325 David O Ribble und Michael R Perrin Social organization of the Eastern Rock Elephant shrew Elephantulus myurus the evidence for mate guarding Belgian Journal of Zoology 135 suppl 2005 S 167 173 Galen B Rathbun und C D Rathbun Social structure of the bushveld sengi Elephantulus intufi in Namibia and the evolution of monogamy in the Macroscelidea Journal of Zoology 269 2006 S 391 399 a b B R Neal The ecology and reproduction of the Short snouted Elephant Shrew Elephantulus brachyrhynchus in Zimbabwe with a review of the reproductive ecology of the genus Elephantulus Mammal Review 25 1995 S 51 60 H Leirs R Verhagen W Verheyen und M R Perrin The biology of Elephantulus brachyrhynchus in natural miombo woodland in Tanzania Mammal Review 25 1995 S 45 49 A S Faurie E R Dempster und M R Perrin Footdrumming patterns of southern African elephant shrews Mammalia 60 4 1996 S 567 576 Petra Wester Sticky snack for sengis The Cape rock elephant shrew Elephantulus edwardii Macroscelidea as a pollinator of the Pagoda lily Whiteheadia bifolia Hyacinthaceae Naturwissenschaften 97 2010 S 1107 1112 Steven D Johnson Priscilla M Burgoyne Lawrence D Harder und Stefan Dotterl Mammal pollinators lured by the scent of a parasitic plant Proceedings of the Royal Society B 278 2011 S 2303 2310 Mike Perrin Comparative aspects of the metabolism and thermal biology of elephant shrews Macroscelidea Mammal Review 25 1995 S 61 78 C T Downs Renal structure and the effect of an insectivorous diet on urine composition of Southern African Elephant Shrew species Macroscelidea Mammalia 60 4 1996 S 577 589 B G Lovegrove J Raman und M R Perrin Heterothermy in elephant shrews Elephantulus spp Macroscelidea daily torpor or hibernation Journal of Comparative Physiology 171 2001 S 1 10 Rebecca Oelkrug Carola W Meyer Gerhard Heldmaier und Nomakwezi Mzilikazi Seasonal changes in thermogenesis of a free ranging afrotherian small mammal the Western rock elephant shrew Elephantulus rupestris Journal of Comparative Physiology B 182 2012 S 715 727 Fritz Geiser und Nomakwezi Mzilikazi Does torpor of elephant shrew differ from that of other hetherothermic mammals Journal of Mammalogy 92 2 2011 S 452 459 E G Sauer Zum Sozialverhalten der Kurzohrigen Elefantenspitzmaus Macroscelides proboscideus Zeitschrift fur Saugetierkunde 38 1973 S 65 97 Gea Olbricht Longevity and fecundity in sengis Macroscelidea Afrotherian Conservation 5 2007 S 3 5 C J van der Horst Some remarks on the biology of reproduction in the female of Elephantulus the holy animal of Set Transactions of the Royal Society of South Africa 31 2 1946 S 181 199 a b c d e Steven Heritage Houssein Rayaleh Djama G Awaleh und Galen B Rathbun New records of a lost species and a geographic range expansion for sengis in the Horn of Africa PeerJ 8 2020 S e9652 doi 10 7717 peerj 9652 Brigitte Senut und Martin Pickford Micro cursorial mammals from the late Eocene tufas at Eocliff Namibia Communications of the Geological Survey of Namibia 23 2021 S 90 160 a b c d e Hanneline Adri Smit Bettine Jansen van Vuuren P C M O Brien M Ferguson Smith F Yang und T J Robinson Phylogenetic relationships of elephant shrews Afrotheria Macroscelididae Journal of Zoology 284 2011 S 133 143 a b c d Jarmila Krasova Ondrej Mikula Radim Sumbera Sylvie Horakova Jan Robovsky Danila S Kostin Aleksey A Martynov Leonid A Lavrenchenko und Josef Bryja The Rufous Sengi is not Elephantulus Multilocus reconstruction of evolutionary history of sengis from the subfamily Macroscelidinae Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 59 4 2021 S 918 932 doi 10 1111 jzs 12460 a b G B Corbet A cladistic look at classification within the subfamily Macroscelidinae based upon morphology Mammal Review 25 1 2 1995 S 15 17 a b J Raman und Mike Perrin Allozyme and isozyme variation in seven southern African Elephant shrew species Zeitschrift fur Saugetierkunde 62 1997 S 108 116 Hanneline Adri Smit Terence J Robinson Johan Watson und Bettine Jansen van Vuuren A New Species of Elephant shrew Afrotheria Macroscelidea Elephantulus from South Africa Journal of Mammalogy 89 5 2008 S 1257 1268 Matjaz Kutner Laura J May Collado und Ingi Agnarsson Phylogeny and conservation priorities of afrotherian mammals Afrotheria Mammalia Zoologica Scripta 40 2011 S 1 15 P F Woodall The penis of elephant shrews Mammalia Macroscelididae Journal of Zoology 237 1995 S 399 410 Gea Olbricht und William T Stanley The topographic distribution of the penis and mammary glands in sengis Macroscelidea and its usefulness for taxonomic distinctions Zoosystematics and Evolution 85 2 2009 297 303 a b Massimiliano Scalici und Fabiana Panchetti Morphological cranial diversity contributes to phylogeny in soft furred sengis Afrotheria Macroscelidea Zoology 114 2011 S 85 94 a b c Julien Benoit Nick Crumpton Samuel Merigeaud und Rodolphe Tabuce Petrosal and Bony Labyrinth Morphology Supports Paraphyly of Elephantulus Within Macroscelididae Mammalia Afrotheria Journal of Mammalian Evolution 21 2014 S 173 193 John P Dumbacher Elizabeth J Carlen und Galen B Rathbun Petrosaltator gen nov a new genus replacement for the North African sengi Elephantulus rozeti Macroscelidea Macroscelididae Zootaxa 4136 3 2016 S 567 579 a b Robert Broom On some new Pleistocene mammals from limestone caves of the Transvaal South African Journal of Science 33 1937 S 750 768 Robert Broom Some South African Pliocene and Pleistocene Mammals Annals of the Transvaal Museum 21 1948 S 1 38 Oldfield Thomas und Harold Schwann The Rudd exploration of South Africa V List of mammals obtained by Mr Grant in the North East Transvaal Proceedings of the Zoological Society of London 1906 S 575 591 1 Robert Broom Note on the premolars of the elephant shrews Annals of the Transvaal Museum 19 2 1938 S 251 252 Q B Hendey Palaeoecology of the late Tertiary fossil occurrences in E Quarry Langebaanweg South Africa and a reinterpretation of their geological context Annals of the South African Museum 84 1 1981 S 1 104 S 50 D Margaret Avery An assessment of the Lower Pleistocene micromammalian fauna from Swartkrans Members 1 3 Gauteng South Africa Geobios 31 3 1998 S 393 414 T N Pocock Plio Pleistocene fossil mammalian microfauna of Southern Africa a preliminary report including description of two new fossil muroid genera Mammalia Rodentia Palaeontologia Africana 26 1987 S 69 91 Percy M Butler Insectivora and Chiroptera In Vincent J Maglio und H B S Cooke Hrsg 11I Evolution of African Mammals Harvard University Press 1978 S 56 68 D M Avery Early and Middle Pleistocene environments and hominid biogeography micromammalian evidence from Kabwe Twin Rivers and Mumbwa Caves in central Zambia Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 189 2003 S 55 69 Thalassa Matthews Christiane Denys und John E Parkington The palaeoecology of the micromammals from the late middle Pleistocene site of Hoedjiespunt 1 Cape Province South Africa Journal of Human Evolution 49 2005 S 432 451 Patricia A Holroyd Past records of Elephantulus and Macroscelides geographic and taxonomic issues Afrotherian Conservation 7 2009 S 3 7 D M Avery Pleistocene micromammals from Wonderwerk Cave South Africa practical issues Journal of Archaeological Science 34 2007 S 613 625 Aurore Val Kristian J Carlson Christine Steininger Job M Kibii Cecil Churms Brian F Kuhn und Lee R Berger 3 D techniques and fossil identification An elephant shrew hemi mandible from the Malapa site South African Journal of Sciences 107 11 12 2011 S 1 5 2 Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elefantenspitzmause Elephantulus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien California Academy of Sciences Galerie mit Fotos der meisten Arten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elefantenspitzmause amp oldid 236559020