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Die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Petrosaltator rozeti teilweise auch Elephantulus rozeti oder der Nordafrikanische Russelspringer ist eine Art aus der Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Lange Zeit wurde sie zu den Elefantenspitzmausen gestellt denen sie morphologisch stark ahnelt Allerdings zeigen sowohl einzelne Merkmale der Skelett und der Weichteilanatomie als auch Ergebnisse der Molekulargenetik eine nahere Beziehung zur Russelratte an Im Jahr 2016 erhielt die daraufhin einen eigenen Gattungsstatus Die Art ist der einzige Vertreter der Familie der im nordwestlichen Afrika nordlich der Sahara vorkommt Als bevorzugter Lebensraum fungieren felsige und trockene Landschaften mit Gebuschvegetation Typisch im ausseren Erscheinungsbild sind die verlangerte russelsartige Nase sowie die langen Hinter und kurzen Vorderbeine was ebenfalls fur die Elefantenspitzmause charakteristisch ist Die Tiere leben bodenbewohnend und ernahren sich hauptsachlich von Insekten Im Fortpflanzungsverhalten weicht die Art durch eine langere Tragzeit und eine durchschnittlich hohere Anzahl an Neugeborenen je Wurf von den Vertretern der Elefantenspitzmause ab Wissenschaftlich eingefuhrt wurde die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus im Jahr 1833 Nordafrikanische ElefantenspitzmausNordafrikanische Elefantenspitzmaus Petrosaltator rozeti SystematikUberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Russelspringer Macroscelidea Familie MacroscelididaeGattung PetrosaltatorArt Nordafrikanische ElefantenspitzmausWissenschaftlicher Name der GattungPetrosaltatorDumbacher Carlen amp Rathbun 2016Wissenschaftlicher Name der ArtPetrosaltator rozeti Duvernoy 1833 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte Zur Stellung innerhalb der Macroscelididae 6 Nordafrikanische Elefantenspitzmaus und der Mensch 6 1 Nordafrikanische Elefantenspitzmaus in Kunst und Kultur 6 2 Bedrohung und Schutz 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksBeschreibung BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Nordafrikanische Elefantenspitzmaus PraparatDie Nordafrikanische Elefantenspitzmaus zahlt zu den kleineren Vertretern der Russelspringer Ihre Kopf Rumpf Lange betragt 10 bis 12 cm der Schwanz wird 10 5 bis 13 7 cm lang Somit erreicht der Schwanz etwa 110 der Lange des ubrigen Korpers Das Gewicht liegt bei durchschnittlich 45 3 g Das aussere Erscheinungsbild der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus gleicht dem der anderen Vertreter der Gattung und wird durch einen grossen Kopf mit russelartig verlangerter Nase und langen Hinter sowie kurzen Vorderbeinen charakterisiert Das Ruckenfell ist weich entlang der Mittellinie werden die einzelnen Haare 12 bis 14 mm lang Sie besitzen schwarze Basen und braune bis gelblichbraune Spitzen Das verleiht dem Ruckenfell eine lederbraune Farbung Vereinzelt spriessen am Rucken langere Haare mit schwarzen Spitzen Die Seiten des Korpers hellen auf Am Bauch ist das Fell durch weissspitzige Haare hellgrau getont Der Schwanz zeigt eine ahnliche Farbgebung mit einer dunkleren Ober und einer helleren Unterseite An der Schwanzspitze hebt sich ein pinselartiges Schwanzbuschel bestehend aus langeren Haaren ab Die Ohren sind mit 21 bis 27 mm vergleichsweise lang ihre Spitzen sind gerundet Der Tragus ist ebenfalls gross ausgebildet Hinter den Ohren zeichnet sich jeweils ein brauner Farbfleck ab der manchmal aber eher unscheinbar wirkt Die Augen sind gross aber im Vergleich zu den Elefantenspitzmausen etwas kleiner Ein Augenring wie bei den meisten Elefantenspitzmausen ausgebildet kommt bei der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus nicht vor Arme und Beine enden in jeweils funf Strahlen die krallenbewehrt sind Zwischen den einzelnen Fingern und Zehen sind hier abweichend von den Elefantenspitzmausen runzlige Hautpolster ausgebildet Der Hinterfuss ist 30 bis 34 mm lang und damit markant gestreckt 1 2 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Die Lange des Schadels betragt 32 7 bis 34 8 mm die Breite an den Jochbogen 19 2 bis 20 5 mm Das Rostrum wird gemessen vom ersten Schneidezahn 15 mm lang Das Gebiss setzt sich aus 40 Zahnen zusammen und besitzt folgende Zahnformel 3 1 4 2 3 1 4 2 displaystyle frac 3 1 4 2 3 1 4 2 nbsp Der untere mittlere Schneidezahn I2 ist grosser als der innere I1 und der aussere I3 In der oberen Zahnreihe verhalt es sich umgekehrt Der Eckzahn ahnelt den hinteren Backenzahnen molariform der zweite Pramolar ist deutlich schmaler als bei den Elefantenspitzmausen Die obere Zahnreihe wird insgesamt 16 8 bis 18 8 mm lang 1 2 3 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet rotbraun der Nordafrikanischen ElefantenspitzmausAls einziger Vertreter der Russelspringer bewohnt die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Teile des nordwestlichen Afrikas und ist damit isoliert vom ubrigen Verbreitungsgebiet der Gattung und Familie Die Art kommt vom nordostlichen Teil der Westsahara uber Marokko dem nordlichen Teil Algeriens Tunesien bis ins nordwestliche Libyen vor Im westlichen Verbreitungsgebiet teilt der Atlas die Populationen der Kustenregion von denen am Nordrand der Sahara Allerdings sind die beiden Gruppen nicht vollstandig getrennt da im ostlichen Verbreitungsgebiet das Vorkommen eher kontinuierlich ist Die Hohenverbreitung reicht vom Niveau des Meeresspiegels bis auf 1600 m der Nachweis von zwei Individuen nahe Oukaimeden in 2725 m Hohe wahrend des Dezembers wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken lassen annehmen dass die Art in den Sommermonaten moglicherweise noch hoher anzutreffen ist 4 Das bevorzugte Habitat besteht aus halbwustenartigen felsigen Regionen Berghangen und Gerollfeldern mit Busch und Grasvegetation Insgesamt ist die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus weit verbreitet und lokal massig haufig genaue Angaben zur Populationsdichte liegen aber nicht vor 1 2 3 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus ist sowohl tag als auch nachtaktiv ihre Aktivitatsphase ist jahreszeitlich abhangig Im Sommer beschrankt sie sich auf die spaten Nachtstunden von 02 00 bis 04 00 Uhr im Winter auf den Vormittag von 10 00 bis 14 00 Uhr gegebenenfalls bis in den Nachmittag bis 16 00 Uhr hinein 5 Die Art ist bodenlebend und ein schneller cursorialer Laufer der sich vierfussig laufend und springend fortbewegt und stets Alarmbereitschaft zeigt Sie sucht unter Felsvorsprungen und in Felsspalten Unterschlupf wo die Temperaturen ausgeglichener sind manchmal okkupiert sie auch ein Erdloch das von einer anderen Tierart gegraben wurde Zum Komfortverhalten gehoren auch regelmassige Sandbader Mit Hilfe von Drusensekreten setzt die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Duftmarken aus Zur weiteren innerartlichen Kommunikation gehort auch ein charakteristisches Fusstrommeln mit den Hinterbeinen auf dem Untergrund 1 3 Ernahrung Bearbeiten Die Hauptnahrung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus besteht aus Insekten und anderen Wirbellosen Eine Studie zur Ernahrungsweise der Art bei Jbel El Taref in der nordostalgerischen Provinz Oum El Bouaghi in rund 1130 m Hohe zeigte auf dass Insekten bis zu 77 8 der Nahrungsmenge ausmachen Dabei uberwogen Ameisen und Termiten bei Weitem und hier wiederum Vertreter der Gattungen Tetramorium mit 28 1 und von Hodotermes mit 16 9 Daneben vertilgte die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus auch Krebstiere Spinnen und Weichtiere sehr selten erbeutete sie Reptilien Pflanzen spielten eine eher untergeordnete Rolle und nahmen nur 5 der aufgenommenen Nahrung ein Die Nahrung suchen die Tier auf den Gerollfeldern und unter Steinen 1 6 3 Die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus besitzt eine deutlich schwankende Korpertemperatur ruhende Tiere haben bei uber 20 C Aussentemperatur eine Korpertemperatur von etwa 32 C im Schatten und 37 C in der Sonne Zudem ist die Korpertemperatur stark abhangig von der Aktivitat und variiert hierbei zwischen 31 und 37 C Die Thermoregulation erfolgt uber Wechsel von schattigen zu sonnigen Platzen teilweise auch uber kurze Sonnenbader 7 Bei Aussentemperaturen unter 20 C sinkt die Korpertemperatur etwa auf dieses Level herab Dabei tritt dann auch ein Torpor ein Diese Starrephasen dauern im Minimum 3 5 Stunden der Durchschnitt betragt 13 6 Stunden Insgesamt konnen sie bis zu 20 1 Stunden anhalten wobei die niedrigste gemessene Korpertemperatur bei 5 1 C lag Dies gehort zu den niedrigsten bekannten Werten innerhalb der Hoheren Saugetiere und kommt dem Minimum nahe das von grossen Winterschlafern bekannt ist In der Regel beginnt der Torpor in den fruhen Abendstunden und endet erst am Morgen die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus vermag den Austritt aus der Starre selbst zu steuern Torpor kommt nicht nur bei ungunstigen Wetterbedingungen vor sondern auch haufig bei Nahrungsknappheit 5 8 9 Fortpflanzung Bearbeiten Die Fortpflanzungsphase ist jahreszeitlich begrenzt und dauert von Januar bis August in hoheren Lagen mit rauerem Klima ist der Beginn zeitlich nach hinten versetzt Die Lange der Tragzeit liegt bei 75 Tagen was deutlich ausgedehnter ist als bei den Elefantenspitzmausen Die ersten Jungtiere werden im Marz oder April geboren Ein Wurf umfasst eins bis vier Neugeborene der mit 58 3 grosste Anteil umfasst zwei Beobachtungen im nordlichen Marokko zufolge kommen dort gehauft drei bis vier Junge zur Welt ihr Anteil liegt bei 49 6 was wiederum von keinem anderen Vertreter der Gattung bekannt ist Die Neugeborenen sind weit entwickelt und haben geoffnete Augen und ein weiches Fell Sie fangen noch wahrend der Saugphase an Insektennahrung zu sich zu nehmen Aufgrund der langen Tragzeit und der eingeschrankten Fortpflanzungsphase konnen Weibchen pro Jahr nur zweimal gebaren 10 1 Die Lebenserwartung in freier Wildbahn kann bei uber zwei Jahren liegen gefangene Tiere erreichten ein Alter von sieben Jahren und zwei Monaten 11 3 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten Als bedeutende Fressfeinde treten Eulen in deren Gewollen die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus regelmassig nachgewiesen ist und felsenbewohnende Schlangen in Erscheinung Aussere Parasiten stellen unter anderem Zecken der Gattung Rhipicephalus 12 sowie Milben wie Straelensia dar 13 Zu den zahlreichen Fadenwurmern als innere Parasiten zahlt unter anderem Pterygodermatites 14 1 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Russelspringer nach Heritage et al 2020 15 Macroscelidea Macroscelididae Macroscelidinae Galegeeska Petrodromus Petrosaltator Macroscelides Elephantulini Elephantulus Rhynchocyonidae RhynchocyonVorlage Klade Wartung Style nbsp Georges Louis DuvernoyDie Nordafrikanische Elefantenspitzmaus ist die einzige Art der Gattung Petrosaltator Gattung und Art gehoren zur Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Die Russelspringer wiederum bilden eine Gruppe kleinerer Saugetiere die endemisch in Afrika auftreten Innerhalb dieser konnen heute zwei Familien unterschieden werden 16 Den Rhynchocyonidae werden nur die Russelhundchen Rhynchocyon zugerechnet sie sind dadurch als monotypisch anzusehen Bei diesen grossten Vertretern der Russelspringer handelt es sich um uberwiegend an dicht bewaldete Habitate angepasste Tiere Die Schwestergruppe bilden wiederum die Macroscelididae Sie umfassen neben Petrosaltator sowohl die Elefantenspitzmause Elephantulus als auch die Gattungen Petrodromus Galegeeska und Macroscelides Letztere drei gemeinsam mit Petrosaltator formen die Unterfamilie der Macroscelidinae wahrend Elephantulus der Unterfamilie der Elephantulinae angehort Die Vertreter der Macroscelididae bewohnen eher trockenere und offenere Landschaften bis hin zu wustenartigen Regionen Molekulargenetische Untersuchungen zeigten auf dass sich die beiden Unterfamilien im Untere Oligozan vor etwa 32 8 Millionen Jahren voneinander abtrennten Innerhalb der Macroscelididae fand eine starkere Aufsplitterung ab dem Oberen Oligozan vor rund 28 5 Millionen Jahren statt 17 18 15 Der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus werden zwei Unterarten zugewiesen P r deserti Thomas 1901 P r rozeti Duvernoy 1833Letztere stellt die Nominatform dar und kommt nordlich des Atlas in Marokko und Algerien vor Sie ist von generell dunklerer Farbe und durchschnittlich etwas grosser Gesamtlange der oberen Zahnreihe 17 0 bis 18 8 mm Erstere bewohnt die Regionen sudlich des Atlas in Algerien und Tunesien allerdings reicht ihr Verbreitungsgebiet nicht bis in die Sahara hinein Ihr Ruckenfell zeigt eine hellere gelblichbraune bis sandfarbene Tonung ausserdem ist sie etwas kleiner als die Nominatform Gesamtlange der oberen Zahnreihe von 16 5 bis 17 6 mm 19 1 Fossilfunde der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus sind bisher nicht bekannt Subfossil stammen einzelne Zahnfunde aus der Hohle von Guenfouda im ostlichen Marokko Das Alter der Funde wird aufgrund begleitender cardialverzierter Keramik auf etwa 7000 Jahre bestimmt Impressokultur was dem Mittleren Holozan entspricht 20 In einigen Karstfundstellen der westlichen Wuste von Agypten die in das Obere Miozan datieren konnten zudem Reste von Russelspringern nachgewiesen werden 21 Moglicherweise spricht dies auch fur ein ehemals grosseres Verbreitungsgebiet der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus im nordlichen Afrika in der geologischen Vergangenheit 22 23 Forschungsgeschichte Zur Stellung innerhalb der Macroscelididae BearbeitenInnere Systematik der Elefantenspitzmause nach Smit et al 2011 verkurzt und die Position der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus 17 Elephantulus Elephantulus fuscus Elephantulus fuscipes Galegeeska Panelephantulus clade Macroscelides Petrodromus Petrosaltator rozeti ubrige ElefantenspitzmauseVorlage Klade Wartung StyleDie wissenschaftliche Erstbeschreibung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus hatte Georges Louis Duvernoy im Jahr 1833 unter der Artbezeichnung Macroscelides rozeti durchgefuhrt Dafur stand ihm eine Exemplar zur Verfugung das von dem franzosischen Ingenieur und Geologen Claude Antoine Rozet von Algerien nach Strasbourg gesendet worden war Duvernoy kannte die Arbeiten von Andrew Smith der nur wenige Jahre zuvor ahnliche Tiere aus Sudafrika vorgestellt hatte Er benannte seine Art zu Ehren des Finders rozeti 24 Als Typuslokalitat gab Duvernoy die Region nahe Oran im nordwestlichen Algerien an 25 1 Die Zuweisung kleinwuchsiger Russelspringer zur Gattung Macroscelides war ublich im Verlauf des 19 Jahrhunderts Mit dem zahlenmassigen Anstieg neubeschriebener Arten wurden aber auch zunehmend morphologische Unterschiede erkannt Aus diesem Grund spalteten Oldfield Thomas und Harold Schwann im Jahr 1906 die Gattung Elephantulus Elefantenspitzmause von Macroscelides ab Demzufolge umfasst Macroscelides Formen mit vergrosserter Paukenblase wahrend Elephantulus Vertreter mit einer normal gebauten Paukenblase einschliesst eine dritte von den Autoren eingefuhrte Gattung Nasilio mit ebenfalls normaler Paukenblase aber drei Molaren im Unterkiefer wird heute innerhalb von Elephantulus gefuhrt Thomas und Schwann verwiesen in ihrer Publikation einen grosseren Teil der bekannten Arten einschliesslich der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus zur Gattung Elephantulus 26 Ihre Stellung innerhalb dieser Gattung wurde in der Folgezeit aufgrund der ausserlichen morphologischen Ahnlichkeiten zu den Elefantenspitzmausen kaum angezweifelt 2 27 Allerdings ergaben im Jahr 1995 vorgestellte Studien zur Penisstruktur der Russelspringer erste Hinweise darauf dass die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus moglicherweise in naherer Beziehung zur Russelratte steht was unter anderem mit der Auspragung von zwei seitlichen Lappen nahe der Spitze begrundet wurde 28 Eine erste molekulargenetische Untersuchung wurde 2003 veroffentlicht in der aber nicht alle Arten der Elefantenspitzmause einbezogen waren Sie unterstutzte jedoch vorerst eine engere Verwandtschaft von Russelratte und Nordafrikanischer Elefantenspitzmaus und ermittelte eine Trennung der beiden Arten im mittleren Miozan vor etwa 11 6 Millionen Jahren 29 Im Jahr 2011 wurde eine umfassende molekulargenetische Studie der Russelspringer vorgestellt Diese zeigte die nahe Verwandtschaft einer Gruppe uberwiegend sud und ostafrikanisch verbreiteter Arten der Elefantenspitzmause auf Diese gemeinsame Gruppe konnte bereits vorher durch Analysen von Alloenzymen und Isoenzymen herausgearbeitet werden 30 Daruber hinaus ergaben die genetischen Studien aber eine nahere Stellung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus mit Petrodromus und Macroscelides wodurch die Gattung Elephantulus paraphyletisch wurde 17 Ein nahezu gleiches Ergebnis erbrachte eine parallele Studie aus dem gleichen Jahr 31 In der Folgezeit unterstutzen weitere morphologische Studien die genetisch gewonnenen Ergebnisse So sind innerhalb der Russelspringer einzig bei der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus und der Russelratte Milchdrusen auch bei Mannchen ausgebildet 32 Im generellen Schadelbau gleicht die Russelratte weitgehend den Elefantenspitzmausen wahrend die Macroscelides Arten durch ihre aufgewolbten Paukenblasen deutlich von dieser Gruppe abweichen 33 Demgegenuber konnte bei der alleinigen Betrachtung des Basicraniums eine sich ahnelnde Gruppe bestehend aus Macroscelides Petrodromus der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus und zuzuglich der Somali Elefantenspitzmaus Galegeeska revoili sowie der Rotbraunen Elefantenspitzmaus Galegeeska rufescens erkannt werden Diese geschlossene Gruppe steht einer weiteren Gruppe aus sudafrikanischen Arten der Elefantenspitzmause gegenuber 34 Weiterhin ergaben computertomographische Scans des Innenohrs der Russelspringer dass wiederum nur die Macroscelides Arten die Russelratte und die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus einen verknocherten Nervenkanal besitzen der bei anderen Formen der Macroscelididae nicht auftritt 35 Aufgrund dessen wurde diese sich nun abzeichnende gemeinsame Gruppe vorlaufig als Panelephantulus clade ausgewiesen 35 Prinzipiell machte die Einbettung der Panelephantulus clade innerhalb der Elefantenspitzmause und die sich daraus ergebende Paraphylie eine Neubewertung der Gruppe notwendig Vorgeschlagen wurden die Zuweisung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus zu einer neuen eigenstandigen Gattung oder eine Verschiebung in die Gattung Petrodromus 36 Eine dritte Alternative ware die Auflosung der beiden anderen Gattungen Petrodoromus und Macroscelides und eine Zusammenfuhrung aller Arten zu Elephantulus womit die Macroscelididae damit monotypisch wurden 17 35 Im Jahr 2016 entschieden sich John P Dumbacher und Forscherkollegen fur den ersten Weg und schufen die Gattung Petrosaltator fur die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus Begrundet wurde dies mit der deutlichen morphologischen Abweichung zur Russelratte und die auffallenden Verbreitungsunterschiede der beiden Arten was einen eigenen Gattungsstatus der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus befurwortete Der Gattungsname Petrosaltator leitet sich einerseits vom griechischen Wort petra petra fur Fels andererseits vom lateinischen Begriff saltator fur Tanzer ab was allgemein auf die Verbreitung der Art in fels oder steinreichen Landschaften hinweist Die Namensahnlichkeit zu Petrodromus griechisch fur Felsenlaufer soll auch an die nahe Verwandtschaft der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus zur Russelratte erinnern Im gleichen Zug erhoben die Autoren die Panelephantulus clade auf die Ebene einer Tribus und bezeichneten diese mit Macroscelidini 37 spater wurde diese auf das Niveau einer Unterfamilie verschoben 16 Im Jahr 2020 erbrachten genetische Untersuchungen dass sich auch die Somali Elefantenspitzmaus in diesen Verwandtschaftskreis um die Russelratte die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus und die Macroscelides Arten einreiht Den Untersuchungen zufolge spaltete sich der gesamte Komplex der Macroscelidinae im ausgehenden Oberen Oligozan vor etwa 25 5 Millionen Jahren auf 15 Nordafrikanische Elefantenspitzmaus und der Mensch BearbeitenNordafrikanische Elefantenspitzmaus in Kunst und Kultur Bearbeiten nbsp Der Kopf des altagyptischen Gottes Seth als Wiedergabe einer Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus Von einigen Wissenschaftlern wird die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus als Pate fur die charakteristische Gestaltung des Kopfes des altagyptischen Gottes Seth angefuhrt Die Ansicht das heilge Tier des Gottes Seth ware in der Reihe der Russelspringer zu finden kam erstmals Anfang des 20 Jahrhunderts auf anfangs wurde es aber entsprechend der damals gangigen Systematik mit Macroscelides in Verbindung gebracht die Gattungen Elephantulus und Petrosaltator waren noch nicht definiert Ob zur Zeit der alten Agypter aber tatsachlich Russelspringer in der Region anwesend waren ist unbekannt fossile oder subfossile Reste sind aus dem Niltal nicht belegt Teilweise wird daher auch die Schablonenhaftigkeit der Darstellung des Seth im Vergleich zu den anderen Tier Mensch Darstellungen im Alten Agypten auf die eventuelle Seltenheit der Tiere zuruckgefuhrt 38 39 In der Revision der Russelspringer aus dem Jahr 1968 spekulierten Corbet und Hanks dass die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus ursprunglich wesentlich weiter verbreitet war Das von den anderen Vertretern weit abgetrennte Vorkommen im nordlichen Afrika und die damals vermutete nahere Verwandtschaft mit den ostafrikanischen Vertretern der Elefantenspitzmause liess ihrer Meinung nach eine Einwanderung der Art im Pleistozan uber das Tal des Nils annehmen wo sie dann eventuell noch in altagyptischer Zeit anwesend war und so als Grundlage fur die Gestaltung des Kopfes von Seth dienen konnte 2 40 Die molekulargenetisch gewonnenen Daten einer sehr fruhen Abspaltung der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus im ausgehenden Mittleren Miozan vor rund 11 Millionen Jahren und ihre mogliche nahere Verwandtschaft mit der Russelratte macht aber auch andere Herkunftsszenarien der Art denkbar Demnach konnte die Herausbildung der Sahara zur damaligen Zeit die ursprunglich weit verbreiteten Vorlaufer beider Arten voneinander abgetrennt haben was zu ihrer heutigen Verbreitung fuhrte 29 Allerdings zeigen Untersuchungen dass die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus wahrend der Letzten Eiszeit eine durchaus weiter uber Nordafrika reichende Verbreitung aufgewiesen haben konnte womit eine damalige Prasenz im heutigen Niltal wiederum nicht auszuschliessen ist 22 Bedrohung und Schutz Bearbeiten Fur den Gesamtbestand der Nordafrikanischen Elefantenspitzmaus sind keine grosseren Bedrohungen bekannt Lokal kann es vor allem in Marokko und Algerien durch Landschaftszerstorung infolge der starken Bevolkerungszunahme und Intensivierung der Weidewirtschaft zu rucklaufigen Populationsgrossen kommen Aufgrund der weiten Verbreitung sieht die IUCN die Art derzeit als nicht gefahrdet least concern an Sie kommt in mehreren geschutzten Gebieten vor 41 In zoologischen Einrichtungen wird die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus nur selten gepflegt ehemalige Halter in Europa sind Wuppertal Berlin Koln Frankfurt am Main und London 42 Literatur BearbeitenG B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural History Zoology 16 1968 S 47 111 John P Dumbacher Elizabeth J Carlen und Galen B Rathbun Petrosaltator gen nov a new genus replacement for the North African sengi Elephantulus rozeti Macroscelidea Macroscelididae Zootaxa 4136 3 2016 S 567 579 Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 S 230 231 ISBN 978 84 16728 08 4 Mike Perrin und Galen B Rathbun Elephantulus rozeti North African Sengi North African Elephant shrew In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 272 273Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Mike Perrin und Galen B Rathbun Elephantulus rozeti North African Sengi North African Elephant shrew In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 272 273 a b c d e G B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural History Zoology 16 1968 S 47 111 a b c d e f Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 S 230 231 ISBN 978 84 16728 08 4 F Cuizin und M Seguignes Capture d Elephantulus rozeti Macroscelidae Macroscelididae dans le Haut Atlas marocain au dessus de 2700 m Mammalia 54 1 1990 S 164 165 a b M Seguignes La torpeur chez Elephantulus rozeti Insectivora Macroscelididae Mammalia 47 1 1983 S 88 91 Faiza Marniche Amel Milla Sedik Garreh und Salheddine Doumandji Overview of the diet of the shrew of elephant of North Africa Elephantulus rozeti Duvernoy 1833 Mammalia Macroscelididae around the Jbel El Taref Oum El Bouaghi Arid semi International Journal of Zoology and Research IJZR 4 1 2014 S 7 10 Mike Perrin Comparative aspects of the metabolism and thermal biology of elephant shrews Macroscelidea Mammal Review 25 1995 S 61 78 B G Lovegrove J Raman und M R Perrin Heterothermy in elephant shrews Elephantulus spp Macroscelidea daily torpor or hibernation Journal of Comparative Physiology 171 2001 S 1 10 B G Lovegrove J Raman und M R Perrin Daily torpor in elephant shrews Macroscelidae Elephantulus spp in response to food deprivation Journal of Comparative Physiology 171 2001 S 11 21 M Seguignes Contribution a l etude de la reproduction d Elephantulus rozeti Insectivora Macroscelididae Mammalia 53 3 1989 S 377 386 Gea Olbricht Longevity and fecundity in sengis Macroscelidea Afrotherian Conservation 5 2007 S 3 5 H Bailly Choumara P C Morel und J Rageau Premiere contribution au catalogue des tiques du Maroc Acari Ixodoidea Bulletin de la Societe des Sciences Naturelles du Maroc 54 1 2 1974 S 1 10 Wayne A Brown Two new species of Apoloniinae Acari Trombiculoidea Leeuwenhoekiidae from African small mammals with a key to the species of the world Folia Parasitologica 53 2006 S 217 222 Jean Claude Quentin Pterygodermatites Neopaucipectines zaiedi n sp nouveau Nematode Rictulaire parasite du Macroscelide en Tunisie Zoologie 351 1978 S 37 41 a b c Steven Heritage Houssein Rayaleh Djama G Awaleh und Galen B Rathbun New records of a lost species and a geographic range expansion for sengis in the Horn of Africa PeerJ 8 2020 S e9652 doi 10 7717 peerj 9652 a b Brigitte Senut und Martin Pickford Micro cursorial mammals from the late Eocene tufas at Eocliff Namibia Communications of the Geological Survey of Namibia 23 2021 S 90 160 a b c 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penis and mammary glands in sengis Macroscelidea and its usefulness for taxonomic distinctions Zoosystematics and Evolution 85 2 2009 297 303 Fabiana Panchetti Massimiliano Scalici Giuseppe Maria Carpaneto und Giancarlo Gibertini Shape and size variations in the cranium of elephant shrews a morphometric contribution to a phylogenetic debate Zoomorphology 127 2008 S 69 82 Massimiliano Scalici und Fabiana Panchetti Morphological cranial diversity contributes to phylogeny in soft furred sengis Afrotheria Macroscelidea Zoology 114 2011 S 85 94 a b c Julien Benoit Nick Crumpton Samuel Merigeaud und Rodolphe Tabuce Petrosal and Bony Labyrinth Morphology Supports Paraphyly of Elephantulus Within Macroscelididae Mammalia Afrotheria Journal of Mammalian Evolution 21 2014 S 173 193 John P Dumbacher Galen B Rathbun Timothy O Osborne Michael Griffin und Seth J Eiseb A new species of round eared sengi genus Macroscelides from Namibia Journal of Mammalogy 95 3 2014 S 443 454 John P Dumbacher 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