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Die Russelhundchen Rhynchocyon sind eine Saugetiergattung aus der Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Die funf Arten der Gattung sind im ostlichen und zentralen Afrika beheimatet Dort bewohnen sie waldreiches Gelande mit geschlossenen Baumkronen und dichtem Laubwerk am Boden Sie stellen die grossten Vertreter der Russelspringer dar und haben wie die anderen auch als besonderes Merkmal eine russelartig verlangerte Nase Zudem sind die Vorderbeine gegenuber den langen Hinterbeinen auffallend kurzer das Merkmal ist aber nicht ganz so deutlich ausgepragt wie bei den ubrigen Russelspringern RusselhundchenRotschulter Russelhundchen Rhynchocyon petersi SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Russelspringer Macroscelidea Familie RusselhundchenGattung RusselhundchenWissenschaftlicher Name der FamilieRhynchocyonidaeGill 1872Wissenschaftlicher Name der GattungRhynchocyonPeters 1847Die Lebensweise der Russelhundchen ist nur teilweise gut untersucht Sie sind territorial und leben in monogamen Paarbeziehungen die uber das gesamte Leben halten Die Nahrung besteht aus einer Vielzahl an Wirbellosen und wird am Boden gesucht manchmal auch ausgegraben Charakteristisch sind die aus Pflanzenteilen gebauten Nester die den Tieren als Unterschlupf dienen Die Fortpflanzung erfolgt ganzjahrig ein Wurf besteht aus einem bis drei Jungtieren Muttertiere besuchen ihren Nachwuchs nur kurzzeitig am Tag zum Saugen eine Beteiligung des Vatertiers an der Aufzucht findet nicht statt Die Entdeckung der Russelhundchen fur die Wissenschaft gelang dem deutschen Naturforscher Wilhelm Peters wahrend seiner Reise durch das sudliche Afrika in den 1840er Jahren er beschrieb sie in der Folge als eigene Gattung Die Stammesgeschichte ist weniger gut erforscht es konnten bisher nur vereinzelte Fossilfunde aufgefunden werden Alle heutigen Arten sind gegenwartig in ihrem Bestand mehr oder weniger bedroht Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Filmdokumentationen 10 Einzelnachweise 11 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Graugesichtiges Russelhundchen Rhynchocyon udzungwensis nbsp Geflecktes Russelhundchen Rhynchocyon cirnei Die Russelhundchen stellen die grossten Vertreter der Russelspringer dar Ihre Gesamtlange variiert von 43 9 bis 50 9 cm beim Gefleckten Russelhundchen Rhynchocyon cirnei bis zu 55 bis 58 cm beim Graugesichtigen Russelhundchen Rhynchocyon udzungwensis Die Kopf Rumpf Lange liegt fur die gesamte Gattung bei 21 8 bis 31 8 cm Der Schwanz wird zwischen 21 3 und 27 cm lang und erreicht somit 85 bis 90 der Lange des restlichen Korpers 1 Das Korpergewicht schwankt von 320 bis 750 g Ausserlich charakteristische Merkmale finden sich in dem insgesamt schmalen Korperbau mit dem aufgewolbten Rucken und dem im Vergleich zu anderen Russelspringern verhaltnismassig kleineren Kopf der aber ebenfalls uber eine russelartig verlangerte Nase verfugt die sehr beweglich ist Die Beine sind lang und dunn wobei die Hinterbeine langer als die Vorderbeine sind Das Merkmal ist aber nicht ganz so deutlich ausgepragt wie bei den ubrigen Russelspringern Im Habitus erinnern die Russelhundchen dadurch weniger an ihre maus und rattenahnlichen Verwandten sondern eher an sehr kleine Huftiere 2 3 4 Das Fell ist lang und grober als bei den anderen Russelspringern dafur aber vielfaltiger in der Farbgebung und teils glanzend Das typische Fleckenmuster des Gefleckten Russelhundchens kann mitunter sehr schwach auch bei den anderen Arten ausgebildet sein Die Augen sind gross und besitzen gerundete Pupillen Die Ohren werden aufrecht gehalten die Ohrmuschel ist nackt Ebenso besitzt der Schwanz nur eine sparliche Fellbedeckung und wirkt dadurch rattenahnlich Vorder und Hinterfusse sind mit jeweils vier Zehen ausgestattet der innerste Zeh ist zuruckgebildet Am Vorderfuss sind die Strahlen zwei bis vier besonders lang ausgebildet der aussere funfte Strahl steht dagegen weit zuruck Am deutlich verlangerten Hinterfuss der in etwa die Lange des Unterschenkels erreicht ragt dagegen der Mittelstrahl III am weitesten hervor die innen und aussen anliegenden Strahlen II und IV sind etwas kurzer wahrend der ausserste analog der Hand auch der kurzeste ist Alle Zehen besitzen lange und kraftige Krallen die am vorderen Fuss starker gebogen sind als am hinteren 5 Weibchen besitzen zwei Paar Zitzen die sich im Bauch und Beckenbereich befinden 6 Bei allen Tieren sind zudem Drusen in der Steissgegend ausgebildet 3 7 4 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel wird zwischen 62 und 71 mm lang an den Jochbogen ist er 33 bis 38 mm breit Er besitzt in der Seitenansicht eine domartige Aufwolbung an der Stirnlinie in der Aufsicht wirkt er dreieckig und plattgedruckt breit Hervorgerufen wird dies durch das sehr breite Stirnbein das seitlich uber dem Augenfenster hangt und seitlich das Nasenbein umfahrt Das Nasenbein zeigt sich entsprechend den anderen Russelspringern sehr langgezogen die Spitze ist aber im Unterschied zu den Verwandten verknochert Durch die breite Gestaltung des Schadels entsteht auch ein weiter Naseninnenraum Das Hinterhauptsbein ist eingezogen und nicht gewolbt wie bei den anderen Vertretern der Familie Ein deutlicher Unterschied zu den sonstigen Russelspringern findet sich im Gaumenbein der Schadelunterseite das keine paarigen Gaumenfenster aufweist 8 Charakteristische Merkmale liegen auch im Gebissaufbau vor Die Zahnformel der Russelhundchen lautet 0 1 1 4 2 3 1 4 2 displaystyle frac 0 1 1 4 2 3 1 4 2 nbsp Insgesamt besteht das Gebiss somit aus 34 bis 36 Zahnen Die oberen Schneidezahne sind zumeist zuruckgebildet gelegentlich tritt ein einzelner Zahn auf In diesem Fall ist er klein und funktionslos Derartige rudimentare Zahne konnen sowohl ein als auch beidseitig ausgebildet sein An den unteren Schneidezahnen fallen die eingedellten Spitzen auf Der obere Eckzahn ist stark vergrossert und sabelartig nach hinten gebogen Hier kann auch ein Geschlechtsdimorphismus beobachtet werden da der Zahn bei Mannchen durchschnittlich grosser als bei Weibchen ist Im Oberkiefer besteht zum hinteren Gebiss eine kleine Lucke Die Backenzahne haben moderat hohe Zahnkronen hypsodont die Kauoberflache der Molaren sind dilambdodont gestaltet sie sind also mit zwei L formige Rippeln ausgestattet Die Lange der oberen Zahnreihe betragt 23 5 bis 32 5 mm 1 3 7 4 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der Russelhundchen ArtenDie Russelhundchen leben im zentralen und ostlichen Afrika ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Norden und Osten der Demokratischen Republik Kongo uber Uganda Kenia bis Malawi und das nordliche Mosambik Sie kommen in der Regenwaldzone im Kongobecken ebenso vor wie in Teilen der Somalia Massai Buschlandzone und im Bereich der Kustenwalder sowie der Sambesi Waldlandzone im ostlichen Afrika Ihr Lebensraum besteht dadurch hauptsachlich aus tropischen Regenwaldern teils laubwerfenden Waldern oder Waldlandern und Uferdickichten der Tief und Berglander Gebirgige Regionen in denen die Russelhundchen auftreten umfassen den Ostafrikanischen Graben und die Eastern Arc Mountains 9 Haufig sind geschlossene Kronendacher dichtes Unterholz und eine dicke Laubschicht am Boden Voraussetzung fur die Anwesenheit der Tiere In Gebieten mit einem dichteren Bestand an Russelhundchen zeichnet sich der Boden durch eine lehmige oder sandige Beschaffenheit aus beziehungsweise wachst auf Korallenkalken Selten besitzt der Untergrund aber hochstehendes Grundwasser 2 In ihrem Verbreitungsgebiet treten die Russelhundchen zumeist in einer geringeren Populationsdichte auf die niedriger ist als die der in einigen Landschaften sympatrisch auftretenden Russelratte Petrodromus 3 7 4 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten Die Lebensweise der Russelhundchen ist nur beim Goldenen Russelhundchen gut erforscht Sie sind tagaktiv und reine Bodenbewohner die sich dort vierfussig laufend und springend mit zum Teil hohen Geschwindigkeiten fortbewegen cursorial 10 Beim Laufen verwenden sie einen an Paarhufer erinnernden Zehengang teilweise kommen auch hohe Sprunge vor etwa bei der Flucht vor Fressfeinden was mitunter an Springbocke erinnert Generell sind die Tiere sehr aufmerksam und alarmbereit was sie ihren gut entwickelten Sinnesorganen verdanken Als Unterschlupf dienen Nester aus Pflanzenmaterial Fur diese graben die Tiere kleine flache Bodenmulden die sie mit Blattern auskleiden Die einzelnen Individuen leben territorial und nutzen Reviere von 1 bis 5 ha Grosse die sie mit dem Sekret ihrer Duftdrusen am Steiss markieren Spezielle Pfade wie sie bei einigen Vertretern von Macroscelides und der Elefantenspitzmause nachgewiesen sind legen die Russelhundchen aber nicht an Wie bei anderen Russelspringern auch bilden die Tiere monogame Paare bei denen sich die Territorien vollstandig uberlappen konnen Die gemeinsamen Aktivitaten sind aber auf die Paarungszeit beschrankt ansonsten gehen die Partner ihre eigenen Wege Eindringlinge in die jeweiligen Territorien werden immer vom Tier des gleichen Geschlechts vertrieben Die Kommunikation erfolgt unter anderem durch ein rhythmisches Schlagen mit dem Schwanz auf den Boden und Fusstrommeln mit den Hinterfussen auf dem Untergrund was hauptsachlich in Stresssituationen stattfindet 11 3 2 4 Ernahrung Bearbeiten nbsp Geflecktes RusselhundchenDie Nahrung der Russelhundchen ist im Gegensatz zu den Elefantenspitzmausen weniger stark auf Insekten ausgerichtet sie vertilgen vielmehr eine grosse Bandbreite und Vielzahl an Wirbellosen die neben Kafern und Ameisen auch Spinnen Regenwurmer sowie Hundert und Tausendfusser umfassen Teilweise gehen sie auch sehr selektiv vor und entnehmen von einzelnen Beutetieren grossere Mengen als sie naturlich in der Umgebung vorkommen Dadurch kann es regional zu positiven Ubereinstimmungen zwischen der Haufigkeit der Russelhundchen und einzelner Wirbelloser kommen Die Nahrung suchen die Tiere generell am Boden in Blatterhaufen und ahnlichem Teilweise graben sie auch kleine Locher nach Wurmern oder nach anderer im Erdreich lebender Beute Die Nase wird bei der Suche sondierend eingesetzt zur anschliessenden Aufnahme der Beute dient die lange Zunge die mehrere Millimeter vor die Nase herausgestreckt werden kann Der Stoffwechsel der Russelhundchen ist im Unterschied zu den anderen Vertretern der Russelspringer kaum untersucht was auf die bisher auftretenden Schwierigkeiten bei der Haltung in menschlicher Obhut zuruckzufuhren ist Bei mehreren Arten der Russelhundchen ist ein Kommensalismus zu verschiedenen Vogeln vor allem dem Weissbrust Braunschwanz und dem Natalrotel aus der Gruppe der Fliegenschnapper festgestellt worden Moglicherweise profitieren diese als vorwiegende Insektenfresser davon dass die Russelhundchen ihre Beute bei der Nahrungssuche aufscheuchen 11 3 2 12 4 Fortpflanzung Bearbeiten Die Paarung erfolgt wahrscheinlich das ganze Jahr uber es ist uberwiegend die einzige Phase mit einer koordinierten gemeinsamen Tatigkeit der gebundenen Partner Nach rund 40 bis 42 tagiger Tragzeit kommt ein einzelnes Jungtier zur Welt die Wurfgrosse kann aber auch bis zu drei Junge betragen Ein Jungtier wiegt rund 80 g und ist wenig weit entwickelt Nesthocker mit nur teilweise ausgebildetem Fellkleid und geschlossenen Augen Es bleibt rund zwei Wochen in einem eigenen Nest versteckt Das Muttertier besucht es nur einmal oder mehrmals kurz am Tag zum Saugen Allgemein wird diese Art der Aufzucht als System des Absentismus der Mutter bezeichnet Sie ist auch bei anderen Russelspringern nachgewiesen moglicherweise hilft es dabei die Jungen weitgehend geruchsneutral zu halten und so besser vor Fressfeinden zu schutzen 13 Eine Beteiligung des Vatertiers an der Aufzucht findet nicht statt eventuell ist es aber indirekt durch Vertreiben von Beutegreifern beteiligt Hochstwahrscheinlich ist das Junge nach Verlassen des Nestes bereits entwohnt da saugende Muttertiere in freier Wildbahn ausserhalb des Nestes bisher nicht beobachtet wurden Das Junge wird in den darauffolgenden Tagen zunehmend unabhangiger und versucht nach spatestens 20 Wochen ein eigenes Territorium zu etablieren Da der Abstand zwischen zwei Geburten etwa 80 Tage betragt Weibchen sind zumeist kurz nach der Geburt wieder empfangsbereit konnen weibliche Tiere je nach ausseren Bedingung zwischen drei und sechsmal im Jahr Nachwuchs zur Welt bringen Die Lebenserwartung wird auf maximal vier bis funf Jahre geschatzt das Hochstalter in menschlicher Obhut betrug etwa 11 Jahre 14 11 2 3 4 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Russelspringer nach Heritage et al 2020 15 Macroscelidea Macroscelididae Macroscelidinae Galegeeska Petrodromus Petrosaltator Macroscelides Elephantulinae Elephantulus Rhynchocyonidae RhynchocyonVorlage Klade Wartung StyleDie Russelhundchern bilden eine Gattung innerhalb der Ordnung der Russelspringer Macroscelidea Die Ordnung fasst eine Gruppe kleinerer endemisch in Afrika verbreiteter Saugetiere zusammen Sie konnen insgesamt in sechs Gattungen und zwei Familien untergliedert werden 16 Dabei reprasentieren die Russelhundchen den einzigen rezenten Vertreter der Familie der Rhynchocyonidae welche somit monotypisch ist Der zweiten Familie den Macroscelididae werden dagegen die Russelratte Petrodromus die Elefantenspitzmause Elephantulus sowie die Gattungen Macroscelides Galegeeska und Petrosaltator zugerechnet Die Russelhundchen bilden somit aus phylogenetischer Sicht das Schwestertaxon zu den ubrigen Gattungen der Russelspringer Gegenuber den Vertretern der Rhynchocyonidae zeichnen sich die der Macroscelididae durch einen deutlich kleineren Korperbau und eine Anpassung an zumeist offene und trockenere Landschaften aus Dadurch kommen sie mit einzelnen Ausnahmen in Savannen bis hin zu wustenartigen Gebieten vor Neben Korpergrosse und Lebensraum finden sich Unterschiede im Skelettbau Die Rhynchocyonidae besitzen an den Gliedmassen vorn und hinten jeweils vier Zehen bei den Macroscelididae liegt die Anzahl bei funf vorn beziehungsweise vier bis funf hinten Im Gebissaufbau unterscheiden sich die Russelhundchen durch die reduzierten oder funktionslosen oberen Schneidezahne von den Macroscelididae mit ihren kleinen aber funktionalen Schneidezahnen Auch haben erstere einen verlangerten oberen Eckzahn wahrend er bei letzteren deutlich kleiner und in teils variabler Form ausgebildet ist Zudem fehlen den Angehorigen der Rhynchocyonidae die Gaumenfenster im Gaumenbein wahrend diese bei den Vertretern der Macroscelididae deutlich vorhanden sind 17 7 Weitere definierende Merkmale konnen in der Weichteilanatomie beobachtet werden Bei den Russelhundchen etwa ist der Penis weniger stark mit Blutgefassen durchsetzt wahrend das Ende eine spatelformige Gestalt besitzt Dem gegenuber zeichnet sich das mannliche Geschlechtsorgan der Macroscelididae durch eine starke Durchblutung und eine abweichende Ausformung der Spitze aus 18 Letztendlich unterscheiden sich die beiden Gruppen der Russelspringer auch in der Lage und Anzahl der Zitzenpaare bei den Weibchen 6 Die Trennung der Rhynchocyonidae und der Macroscelididae voneinander vollzog sich laut molekulargenetischen Analysen bereits im Unteren Oligozan vor etwa 32 8 Millionen Jahren Eine starkere Diversifizierung der Russelhundchen erfolgte dann im ausgehenden Mittleren Miozan vor etwa 9 7 Millionen Jahren 19 15 Innere Systematik der Russelhundchen nach Carlen et al 2017 20 Rhynchocyon Rhynchocyon chrysopygus Rhynchocyon stuhlmanni Rhynchocyon cirnei Rhynchocyon udzungwensis Rhynchocyon petersiVorlage Klade Wartung Style nbsp Goldenes Russelhundchen Rhynchocyon chrysopygus Es werden gegenwartig funf Arten unterschieden 20 21 Goldenes Russelhundchen Rhynchocyon chrysopygus Gunther 1881 in der Kustenregion des sudostlichen Kenia Geflecktes Russelhundchen Rhynchocyon cirnei Peters 1847 vom Osten der Demokratischen Republik Kongo uber Malawi und Tansania bis nach Mosambik Rotschulter Russelhundchen Rhynchocyon petersi Bocage 1880 sudostliches Kenia und nordostliches Tansania sowie die vorgelagerten Inseln Sansibar und Mafia Dunkles Russelhundchen Rhynchocyon stuhlmanni Matschie 1893 nordliche Demokratische Republik Kongo Uganda Graugesichtiges Russelhundchen Rhynchocyon udzungwensis Rovero Rathbun Perkin Jones Ribble Leonard Mwakisoma amp Doggart 2008 Udzungwa Berge im zentralen TansaniaDas Dunkle Russelhundchen wurde lange Zeit als regionale Unterart des Gefleckten Russelhundchens im Kongobecken R c stuhlmanni gefuhrt Doch bereits Ende der 1960er Jahre vermuteten einige Wissenschaftler dass es eventuell eine eigenstandige Art darstellt da die Form ausserlich von den anderen Vertretern der Art auffallend abweicht 7 Neue molekulargenetische Daten aus dem Jahr 2017 bestatigen diese Ansicht 20 Als eine moglicherweise sechste Art wurde ein im nordostlichen Kustengebiet von Kenia im Boni und Dodori Nationalreservat vorkommendes Russelhundchen interpretiert Die dortigen Tiere unterscheiden sich durch eine abweichende Farbgebung mit graugelbem Kopf kastanienbraunen Schultern und Rucken und rabenschwarzen Hinterbeinen markant von den anderen Arten Ein vermessenes Exemplar besass eine Gesamtlange von 54 9 cm eine Schwanzlange von 25 6 cm und ein Gewicht von 610 g 22 23 Genetische Untersuchungen aus dem Jahr 2017 basierend auf einem Individuum verwiesen die Form in die Nahe des Goldenen Russelhundchens 20 was weitere Analysen aus dem Jahr 2021 bestatigten seitdem gilt sie als Unterart 24 Lokal kommt es in den ostlichen Bereichen der Udzungwa Berge zu einer Hybridisierung zwischen dem Gefleckten Russelhundchen dem Rotschulter Russelhundchen und dem Graugesichtigen Russelhundchen 25 Neben den heutigen Arten ist noch eine fossile anerkannt Rhynchocyon pliocaenicus Butler 1987Weitere ausgestorbene Arten waren anfanglich ebenfalls in die Gattung Rhynchocyon gestellt worden etwa Rhynchocyon clarki und Rhynchocyon rusingae 26 diese wurden aber 1984 von Percy M Butler in die neugeschaffene Gattung Miorhynchocyon verschoben 27 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Wilhelm PetersDie Gattung Rhynchocyon erhielt 1847 durch den deutschen Naturforscher Wilhelm Peters ihre wissenschaftliche Erstbeschreibung Peters befand sich zu dieser Zeit auf seiner Reise durch die sudlichen Teile Afrikas die von 1842 bis 1848 andauerte Wahrend dieser Zeit beobachtete er in der Nahe von Quelimane im nordlichen Mosambik mehrere Tiere und konnte auch zwei Individuen fangen ein Mannchen und ein Weibchen die ihm dann zur Benennung der Gattung und zur Einfuhrung des Gefleckten Russelhundchens dienten Der Name Rhynchocyon ist aus den griechischen Wortern rygxos rhynchos Russel sowie kywn cyon Hund zusammengesetzt Peters hatte die wissenschaftliche Bezeichnung aufgrund der langen Nase und der grossen oberen hundeahnlichen Eckzahne vergeben Trotz der offensichtlich nahen Verwandtschaft zu anderen Russelspringern merkte Peters in seiner Erstbeschreibung an Rhynchocyon habe im Habitus gar nichts mit den mauseartigen Macroscelides und Petrodromus gemein 28 5 Im Jahr 1918 fuhrte Oldfield Thomas die Bezeichnung Rhinonax ein wobei er die Form als Untergattung von Rhynchocyon sah Unterschiede stellten seiner Meinung nach die teilweise ausgebildeten Oberkieferschneidezahne und das Fehlen des Fleckenmusters auf dem Rucken dar Somit bildeten das Rotschulter Russelhundchen und das Goldene Russelhundchen die Untergattung Rhinonax mit letzterem als Typusform das Gefleckte Russelhundchen dagegen den einzigen Vertreter der Untergattung Rhynchocyon das Graugesichtige Russelhundchen war zu diesem Zeitpunkt unbekannt 29 In einer Gesamtrevision der Russelspringer durch Gordon Barclay Corbet und John Hanks aus dem Jahr 1968 wiesen beide darauf hin dass das Merkmal der manchmal ausgebildeten Schneidezahne des Oberkiefers bei allen Arten der Russelhundchen vorkommt Daher werden heute innerhalb der Russelhundchen keine Untergattungen gefuhrt 7 Die Bezeichnung Rhynchocyonidae fur die Familie der Russelhundchen wurde erstmals 1872 von Theodore Gill erwahnt damals allerdings auf dem Rang einer Unterfamilie 30 Zuvor im Jahr 1855 hatte bereits Paul Gervais die ubergeordnete Gruppe als Tribu des Rhynchocyons bezeichnet und von der Tribu des Macroscelidens abgesetzt was der heutigen Einteilung in die beiden Familien entspricht 31 Stammesgeschichte BearbeitenDie Russelhundchen besitzen im Gegensatz zu den Elefantenspitzmausen nur einen sparlichen Fossilnachweis die heutigen Vertreter sind fossil gar nicht bekannt Einen fruhen Vorlaufer bildet Eorhynchocyon das mit einigen wenigen Gebissfunden von der Fundstelle Eocliff im Diamantensperrgebiet von Namibia belegt ist und in das Mittlere bis Obere Eozan vor rund 40 Millionen Jahren datiert 16 Als nachstaltere Form kann Oligorhynchocyon aus der Nsungwe Formation im Rukwa Becken des sudwestlichen Tansanias angesehen werden Sie ist uber einzelne isolierte Zahne belegt die mit einem Alter von rund 25 Millionen Jahren noch in den spatesten Abschnitt des Oligozans gehoren 32 Von Miorhynchocyon wiederum sind mehrere Arten aus dem Unteren und Mittleren Miozan vor 20 bis 14 Millionen Jahren in Ost und Sudafrika bekannt Das Fundmaterial setzt sich aus Schadelteilen Unterkieferfragmenten isolierten Zahnen und Teilen des Korperskeletts zusammen Bedeutende Fossilreste konnten in Songhor Fort Ternan und auf der Insel Rusinga in Kenia 26 27 entdeckt werden Charakteristische Unterschiede von Miorhynchocyon gegenuber den heutigen Arten sind die Ausbildung der oberen Schneidezahne und die generell niedrigeren Zahnkronen der hinteren Backenzahne Allerdings waren die Zahnkronen schon hoher als beim alteren Oligorhynchocyon Teilweise wird der eigenstandige Gattungscharakter von Miorhynchocyon angezweifelt und die Form als altere Version von Rhynchocyon angesehen 33 Weitere Vorlauferformen aus dem gleichen Zeitabschnitt finden sich mit Brevirhynchocyon und Hypsorhynchocyon wiederum im sudlichen Namibia 34 35 36 Aus dem westlichen Agypten wurden einzelne Zahne und Langknochen als zu Rhynchocyon gehorend beschrieben ohne aber eine genaue Artzuweisung vorzunehmen Die Funde stammen aus der Karstregion von Sheikh Abdallah in der Libyschen Wuste Sie werden auf ein Alter von 11 bis 10 Millionen Jahren datiert einer Zeit als die Region deutlich feuchter war 37 Naher zu den heutigen Vertretern steht die ausgestorbene Art Rhynchocyon pliocaenicus Diese konnte bisher nur in Laetoli im nordlichen Tansania bekannt fur seine fruhmenschlichen Fussabdrucke nachgewiesen werden Sie tritt dort nur in den Upper Laetoli Beds auf deren Alter bei 3 6 bis 3 5 Millionen Jahren liegt Es sind rund ein Dutzend Fundstucke entdeckt worden die sich aus Unter und Oberkieferteilen sowie einzelnen Wirbeln und Langknochen zusammensetzen Insgesamt lassen sie auf ein Tier schliessen das etwa 20 kleiner war als die rezenten Arten Ausserdem wies es im Vergleich zu Miorhynchocyon hoherkronige Backenzahne auf allerdings erinnern noch einige Zahnmerkmale an dieses 38 33 Bedrohung und Schutz BearbeitenAlle Arten der Russelhundchen sind in ihrem Bestand mehr oder weniger gefahrdet Laut IUCN ist das Goldene Russelhundchen stark gefahrdet endangered das Rotschulter Russelhundchen und das Graugesichtige Russelhundchen gelten als gefahrdet vulnerable wahrend das Gefleckte Russelhundchen als gering gefahrdet near threatened eingestuft wird Die Grunde dafur liegen in erster Linie in der fortschreitenden Waldrodung zur Entnahme von Bau und Brennmaterial oder zur Ausdehnung menschlicher Siedlungen und Wirtschaftsflachen Die damit einhergehende Zerstorung des Lebensraums fuhrte zur Zerstuckelung der Verbreitungsgebiete aller Arten Dadurch ist auch die mogliche neue noch unbeschriebene Art an der Nordostkuste Kenias bereits in ihrem Bestand gefahrdet 23 In einem weitaus geringeren Masse hat auch die Jagd auf die Tiere fur Nahrungszwecke einen Einfluss auf die einzelnen Populationen 3 39 Literatur BearbeitenElizabeth J Carlen Galen B Rathbun Link E Olson Christopher A Sabuni William T Stanley und John P Dumbacher Reconstructing the molecular phylogeny of giant sengis Macroscelidea Macroscelididae Rhynchocyon Molecular Phylogenetics and Evolution 113 2017 S 150 160 doi 10 1016 j ympev 2017 05 012 G B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural history Zoology 16 1968 S 47 111 Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 ISBN 978 84 16728 08 4 Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 282 287 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Galen B Rathbun The social structure and ecology of Elephant shrews Zeitschrift fur Tierpsychologie Beiheft 20 Fortschritte der Verhaltensforschung 1979 S 1 76Filmdokumentationen BearbeitenKobolde des Kustenwalds Die Russelhundchen von Arabuko TV Dokumentation von Herbert Ostwald Deutschland 2008 45 MinutenEinzelnachweise Bearbeiten a b F Rovero G B Rathbun A Perkin T Jones D O Ribble C Leonard R R Mwakisoma und N Doggart A new species of giant sengi or elephant shrew genusRhynchocyon highlights the exceptional biodiversity of the Udzungwa Mountains of Tanzania Journal of Zoology 274 2 2008 S 126 133 1 a b c d e Galen B Rathbun Why is there discordant diversity in sengi Mammalia Afrotheria Macroscelidea taxonomy and ecology African Journal of Ecology 47 2009 S 1 13 a b c d e f g h Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 282 287 a b c d e f g Stephen Heritage Macroscelididae Sengis In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 206 234 ISBN 978 84 16728 08 4 a b Wilhelm Peters Naturwissenschaftliche Reise nach Mossambique auf Befehl seiner Majestat des Konigs Friedrich Wilhelm IV in den Jahren 1842 bis 1848 ausgefuhrt Berlin 1852 S 1 205 S 100 110 2 a b Gea Olbricht und William T Stanley The topographic distribution of the penis and mammary glands in sengis Macroscelidea and its usefulness for taxonomic distinctions Zoosystematics and Evolution 85 2 2009 297 303 a b c d e f G B Corbet und J Hanks A revision of the elephant shrews Family Macroscelididae Bulletin of the British Museum Natural history Zoology 16 1968 S 47 111 Jan 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364 370 5 Theodore Gill Arrangement of the families of mammals with analytical tables Prepared for the Smithsonian institution Smithsonian Miscellaneous Collections 11 1872 S 1 98 6 Paul Gervais Histoire naturelle des Mammiferes Paris 1855 S 1 418 S 238 7 Nancy J Stevens Patrick M O Connor Cassy Mtelela und Eric M Roberts Macroscelideans Myohyracinae and Rhynchocyoninae from the late Oligocene Nsungwe formation of the Rukwa Rift Basin southwestern Tanzania Historical Biology 2021 doi 10 1080 08912963 2021 1938565 a b Patricia A Holroyd Macroscelidea In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley London New York 2010 S 89 98 Brigitte Senut The Macroscelididae from the Miocene of the Orange River Namibia Memoir of the Geological Survey of Namibia 19 2003 S 119 141 Brigitte Senut Macroscelididae from the lower Miocene of the Northern Sperrgebiet Namibia Memoir of the Geological Survey of Namibia 20 2008 S 185 225 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amp oldid 234888268