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Doping in der Bundesrepublik Deutschland wurde sowohl vor als auch nach 1990 in vielen Fallen nachgewiesen In verschiedenen Sport Wettkampfdisziplinen wurde es seit 1970 bis circa 1990 systematisch von dem zum Geschaftsbereich des Bundesinnenministeriums gehorenden Bundesinstitut fur Sportwissenschaft BISp unterstutzt Spater konnte es in grossem Umfang insbesondere bei Profi Radfahrern nachgewiesen werden Inhaltsverzeichnis 1 Doping Geschichte und Aufarbeitung 1 1 1950er 1 2 1960er 1 3 1970er 1 4 1980er 1 5 1990er 1 6 2000er 2 Einordnung des Dopings in der Bundesrepublik 2 1 Akteure 2 2 Bekannte Dopingfalle 2 3 Politische Reaktionen 3 Doping Studien und Gutachten 3 1 Studie DOSB und BISp 2013 3 2 Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin Die Doping Gutachten 3 2 1 Gutachten zu Herbert Reindell 3 2 2 Gutachten zu Joseph Keul und Armin Klumper 3 2 3 Gutachten zum Doping beim Team Telekom T Mobile 3 2 4 Gutachten zu Systematischen Manipulationen im Radsport und Fussball 3 3 Krivec Studie 2017 4 Olympische Sommerspiele 1976 Montreal 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDoping Geschichte und Aufarbeitung BearbeitenNach Ansicht von Henk Erik Meier et al wurde in der Auseinandersetzung mit der Dopingvergangenheit des bundesdeutschen Sports erst durch die Auseinandersetzung mit dem Staatsdoping in der untergegangenen DDR intensivere Bemuhungen ausgelost 1 Dennoch spielte das Thema in der sportwissenschaftlichen politischen und offentlichen Diskussion bereits auch in den vorherigen Jahrzehnten eine Rolle unter anderem durch Anstosse von Dopingbekampfern wie Brigitte Berendonk Werner Franke Hansjorg Kofink Gerhard Treutlein und Liesel Westermann 2 Einer Einschatzung des Journalisten Ralf Meutgens im Magazin Doping zufolge gab es auf solche kritische Stimmen in den 1960er 1970er und 1980er Jahren aber weder bei den bundesdeutschen Sportverbanden noch in den meisten Medien entsprechende Resonanzen und Reaktionen 3 In einer Untersuchung zur Rolle des Sportjournalismus in der Dopingberichterstattung kamen die Kommunikationswissenschaftler Michael Schaffrath und Fabian Kautz zu dem Ergebnis dass sich in Deutschland mit etwa vier Prozent nur eine kleine Minderheit der Sportjournalisten intensiv mit dem Thema Doping beschaftigt und regelmassig dazu publiziert 4 1950er Bearbeiten Als der erste Skandal rund um leistungssteigernde Mittel in der Bundesrepublik gilt der Fall Martin Brustmann aus dem Jahr 1952 Der Arzt der bundesdeutschen Rudermannschaft verabreichte den Sportlern Testoviron Tabletten die Kraftpillen genannt wurden Brustmann wurde 1952 vor den Olympischen Spielen aus seiner Funktion als Mannschaftsarzt entlassen 5 1952 legte der Deutsche Sportbund DSB eine erste Dopingdefinition vor Die Einnahme eines jeden Medikamentes ob es wirksam ist oder nicht mit der Absicht der Leistungssteigerung wahrend des Wettkampfes ist als Doping zu bezeichnen Diese Einordnung wurde spater kritisiert da diese etwa auch die Verabreichung von Vitaminpraparaten umfasst 6 nbsp Mannschaftsarzt Franz LoogenVor dem Endspiel der Fussballweltmeisterschaft 1954 erhielten Spieler der deutschen Mannschaft Vitaminspritzen Mannschaftsarzt Franz Loogen hatte zuvor gelesen dass in Tierversuchen mit Vitamin C die Ausdauer verbessern worden sei Da einige Spieler nach dem Turnier an Gelbsucht erkrankten kamen Geruchte auf sie hatten auch andere Mittel erhalten wofur aber keine Beweis vorliegen Auch der ungarische Starspieler Ferenc Puskas nahrte 1957 diese Spekulationen Doping wiesen die deutschen Spieler entschieden zuruck Als wahrscheinlichste Annahme gilt dass sich die Spieler durch nicht genugend sterilisierte Spritzen ansteckten 7 1960er Bearbeiten Auf hochster politischer Ebene gab es in der BRD ab den 1960er Jahren Bemuhungen Doping zu verbieten So wurde 1967 in einem Bericht uber die Arbeit des Ausschusses fur offentliche Gesundheit festgehalten dass sich die Bundesregierung im Europarat fur die Annahme einer Empfehlung an die Mitgliedsstaaten eingesetzt habe um auf die zustandigen Sportverbande einzuwirken das Doping von Sportlern zu verbieten und Zuwiderhandlungen unter Strafe zu stellen 8 Dass das Thema in der Offentlichkeit angekommen war zeigte etwa die ZDF Sendung Ein Spiegel des Sports die sich Anfang Oktober 1967 in einer Diskussionsrunde dem Thema Doping widmete und in der unter anderem festgestellt wurde Doping sei in aller Munde 9 Als erster Doping Todesfall im bundesdeutschen Sport gilt der Profiboxer Jupp Elze der am 20 Juni 1968 starb Acht Tage zuvor war er bei einem EM Kampf bewusstlos zusammengebrochen mit Verdacht auf eine Hirnblutung ins Krankenhaus geliefert und dort operiert worden wachte aber nicht mehr aus dem Koma auf Bei der Untersuchung der Leiche wurden Spuren eines Aufputschmittels gefunden 10 Im August 1968 gab es auf Vorschlag Willi Daumes im Deutschen Sportbund DSB erste Bemuhungen sich fur ein Anti Doping Gesetz einzusetzen 11 Einen wichtigen Beitrag zur offentlichen Diskussion um Doping im westdeutschen Spitzensport gab es Ende der 1960er Jahre durch einen aufruttelnden Aufsatz von Brigitte Berendonk in der Wochenzeitung Die Zeit 5 Dezember 1969 Darin beschrieb die Autorin und ehemalige Spitzenkugelstosserin und diskuswerferin unter anderem eigene bei den Olympischen Sommerspielen 1968 gemachte Beobachtungen machte auf mogliche gesundheitliche Folgeschaden des Anabolikamissbrauchs aufmerksam und gab Beispiele von Medikamenteneinsatz im bundesdeutschen Leistungssport Sportfuhrung und Sportpresse warf sie in diesem Artikel vor Doping zu vertuschen und zu verdrangen Berendonk schrieb von einem Hormon Doping Wahn 12 1970er Bearbeiten Im September 1970 wurden vom Hauptausschuss des Deutschen Sportbundes Doping Rahmenrichtlinien als gegliedertes Regelwerk mit ausfuhrlicher Dopingliste beschlossen 1 Fur Aufsehen vor den Olympischen Sommerspielen 1972 sorgte der Rucktritt des bundesdeutschen Kugelstoss Bundestrainers der Damen Hansjorg Kofink nachdem dessen Sportlerinnen trotz erbrachter Qualifikation nicht fur die Spiele nominiert wurden 1 Man habe im Verband keine westdeutschen Sportlerinnen auf den hinteren Rangen sehen wollen so Kofink Der Verband habe Ergebnisse verlangt die nur mit Doping moglich gewesen seien Es wurde ja flachendeckend gedopt sagte Kofink 2012 ruckblickend 13 1974 setzte die Bundesregierung beim Bundesinstitut fur Sportwissenschaft einen Beauftragten fur Dopinganalytik ein 14 Im 2015 veroffentlichten Gutachten zu Joseph Keul von der Universitat Freiburg einem der fuhrenden Sportmediziner des Landes wurde festgehalten dass dessen positive Haltung in Bezug auf die effektivsten Dopingmittel in der Sportgeschichte uberhaupt die anabolen Steroide unverkennbar gewesen sei Seit Beginn der 1970er Jahre habe er medizinische Unbedenklichkeitserklarungen in Bezug auf Anabolika abgegeben Ohne Keuls Erklarungen so die Autoren des Gutachtens hatte der Sport fur sein systematisches Doping von der Politik nicht jene Ruckendeckung erhalten die fur das in einigen Sportarten vermutlich flachendeckende Doping notwendig war 15 Das Thema ruckte Mitte und Ende der 1970er Jahre verstarkt in den Mittelpunkt auch der Politik Ein Ausloser fur die Diskussionen rund um den Einsatz verbotener und zulassiger Medikamente im Spitzensport war die Gabe eines Praparats an bundesdeutsche Athleten zur Verzogerung der Ubersauerung der Muskeln 16 Rund 1200 Sportler sollen dieses damals nicht verbotene Praparat das spater als Kolbe Spritze bezeichnet wurde bei den Olympischen Sommerspielen 1976 erhalten haben 17 Die Spritze war auf Untersuchungen des Sportmediziners Alois Mader zuruckzufuhren 18 Der damalige bundesdeutsche Olympiaarzt Josef Nocker sagte die in der Kolbe Spritze enthaltenen und geheimgehaltenen Mittel seien in jeder Apotheke zu kaufen gewesen er ordnete die Gabe der Spritze als Leistungsstabilisierung und als Teil einer Gesamtheit von Betreuungsmassnahmen wie eine gezielte Ernahrung ein Dass keine verbotenen Dopingmittel enthalten waren wurde vom Weltruderverband bestatigt An der Kolbe Spritze entzundete sich ein Streit namhafter bundesdeutscher Sportmediziner Paul Nowacki sprach von medizinischer Manipulation und peripherem Doping Joseph Keul hielt Nowacki fehlende wissenschaftliche Sachlichkeit und Spekulation vor 19 Laut Kofink kam es in Anschluss an Olympia 1976 in Montreal in der BRD zu einer einzigartigen Doping Diskussion in allen Medien 20 In dieser wurden auch sportethische Grundsatzfragen sowie das Thema der Schaffung von Chancengleichheit durch medizinische Leistungssteigerung behandelt 19 1976 raumte Sportmediziner Armin Klumper ein Anabolika an Sportler gegeben zu haben Den Vorwurf einer planmassigen Verseuchung von Athleten mit Anabolika wies er zuruck 21 nbsp Wolfgang Schauble1977 empfahl Wolfgang Schauble damals sportpolitischer Sprecher der CDU CSU Fraktion bei einer Anhorung im Bundestag den Einsatz von Medikamenten wenn sie denn im Leistungssport unverzichtbar seien fursorglich von Sportmedizinern steuern zu lassen 22 Schauble sprach sich demzufolge nicht gegen Doping aus sondern ausserte mit Bezug auf Anabolika Wir wollen solche Mittel nur eingeschrankt und unter arztlicher Verantwortung einsetzen weil es offenbar Disziplinen gibt in denen heute ohne den Einsatz dieser Mittel der leistungssportliche Wettbewerb in der Weltkonkurrenz nicht mehr mitgehalten werden kann Wolfgang Schauble 23 Im April 1977 veroffentlichte Werner Franke den Artikel Anabolika im Sport in dem er auf Gesundheitsrisiken hinwies beschrieb die Rolle einflussreicher Sportmediziner und kritisierte die Behauptung der Unbedenklichkeit von Anabolika 24 Berendonk prangerte in den 1970er Jahren wiederholt in den Medien Doping an So beklagte sie 1977 im Aktuellen Sportstudio der Betrug mit Anabolika sei nach den Olympischen Sommerspielen 1976 von Montreal zusehends gebilligt worden und warf der Presse vor das Problem zu verharmlosen und herunterzuspielen Bestimmte Sportmediziner zeigten eine scheinheilige und zynische Haltung indem sie behaupteten dass es bei der Verabreichung von Anabolika keine schadlichen Nebenwirkungen gebe so Berendonk 1977 25 In einem ebenfalls im Aktuellen Sportstudio stattfindenden weiteren Streitgesprach nur wenige Wochen spater kam es unter anderem zu Konfrontationen zwischen Berendonk und Sportmediziner Joseph Keul In derselben Sendung verteidigten Sprinter Manfred Ommer und Hammerwerfer Walter Schmidt die Einnahme leistungssteigernder Mittel unter anderem mit dem Argument sonst in Wettkampfen nicht konkurrenzfahig zu sein 26 Ommer der im Marz 1977 gestand Dopingmittel verwendet zu haben bezeichnete spater die Sportmedizin der Universitat Freiburg als Paradies fur die Athleten Dort bekam man das was man brauchte Hingegen sei Koln die Holle gewesen da dort Manfred Donike versucht habe dopende Sportler zu uberfuhren 27 In einer im Juni 1977 veroffentlichten Grundsatzerklarung die von einer Kommission unter Leitung von Ommo Grupe erarbeitet worden war hielt der Deutsche Sportbund unter anderem fest dass jede medikamentos pharmakologische Leistungsbeeinflussung und technische Manipulation am Athleten zum Zwecke der Leistungssteigerung abzulehnen sei Diese beeintrachtigten die Wurde des Athleten widersprachen dem Sinne des Sports und schliessen schadigende Nebenwirkungen nicht aus 28 nbsp Sportmediziner Wildor HollmannWildor Hollmann einer der seinerzeit fuhrenden deutschen Sportmediziner kritisierte diese Erklarung sinngemass als naiv diese habe ein ruhrend anmutendes Niveau 20 Grupe dessen Werk die Grundsatzerklarung gewesen sei so Erik Eggers ausserte spater die Grundsatzerklarung und deren erneuerte Fassung aus dem Jahr 1983 seien fast wirkungslos geblieben 29 Es habe in den 1970er Jahren unter einigen Sportmedizinern die Uberzeugung gegeben dass man fur den Erfolg fast alles tun durfe Das galt aber auf keinen Fall fur alle Sportmediziner urteilte Grupe als einer der fuhrenden bundesdeutschen Sportwissenschaftler und funktionare dieser Zeit 30 Gerhard Treutlein fasste die Erkenntnis der grossen Doping Diskussionen in den Jahren 1976 1977 wie folgt zusammen Eine Bereitschaft zu mehr als verbaler Bekundung zum Kampf gegen Doping war nicht erkennbar die Heuchelei wurde immer grosser 31 1979 erliess das Bundesinnenministerium eine Vergutungsordnung fur Bundestrainer in der die Moglichkeit einer Ahndung von Verstossen gegen das Dopingverbot durch eine fristlose Kundigung des Vertragsverhaltnisses enthalten war 32 1980er Bearbeiten Bei der Sportministerkonferenz im April 1980 wurde auf die Grundsatzerklarung Bezug genommen und die Forderung aufgestellt Doping und technologisches Wettrusten durften die sportliche Leistung der Sportler nicht verfalschen Im September 1984 wurde im Europarat die Europaische Charta gegen Doping im Sport angenommen an deren Ausarbeitung laut Bundesregierung Fachleute aus der BRD mitgewirkt hatten Nach Einschatzung der Bundesregierung im Sechsten Sportbericht der Bundesregierung aus dem Oktober 1986 sei es zu begrussen dass der deutsche Sport seit Jahren zum Doping Problem eine klare und unmissverstandliche Haltung einnimmt 32 Doch der Verlauf der Bemuhungen auf politischer Ebene blieb schleppend 1987 stellte die Sportministerkonferenz fest dass es bei der Problematik der Aufputschmittel und insbesondere des Dopings noch viele ungeklarte Fragen gebe deshalb wurde das Thema auf der Veranstaltung in einer eigenen Sitzung unter Einbeziehung von relevanten Vertretern aus Sport und Medizin behandelt Die Sportministerkonferenz forderte im Ergebnispapier vom DSB dessen Mitgliedsorganisationen und dem NOK unter anderem das Fortfahren in ihren Bemuhungen zur Kontrolle des Dopings und insbesondere nach rechtlichen Grundlagen und Wegen zu suchen um Dopingkontrollen auch wahrend der Trainingsphase zu ermoglichen Ebenfalls sei auf Fachverbande die sich bisher gegen Dopingkontrollen sperrten einzuwirken Diese mussten mit erheblichen Konsequenzen rechnen 33 nbsp Toni SchumacherAm 10 April 1987 starb die Siebenkampferin Birgit Dressel im Alter von 26 Jahren Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel meldete Dressel sei nach dreitagigem Martyrium unter unsaglichen Schmerzen gestorben Ermittler stellten fest dass die Sportlerin rund 100 verschiedene Medikamente verwendete darunter Anabolika Dressel war seit 1981 Patientin des Freiburger Sportarztes Armin Klumper der die Siebenkampferin als vorzeigefahige kraftstrotzende im hochsten Masse gesunde Athletin beschrieb Laut Ermittlung hatte Klumper Dressel in den vorangegangenen zwei Jahren vor ihrem Tod etwa 400 Injektionen verabreicht 34 Anlasslich ihres 30 Todestag bezeichnete Alfons Hormann Prasident des Deutschen Olympischen Sportbund den Tod Dressels als bis heute eine der grossten Tragodien des deutschen Sports Dressel stehe laut Die Welt fur eine Ara in der wie auch neueste Enthullungen zeigen die Bundesrepublik der DDR an Skrupellosigkeit in nichts nachstand 35 nbsp Paul Breitner vorne In seinem im Fruhjahr 1987 veroffentlichten Buch raumte Fussballtorhuter Harald Toni Schumacher ein das Aufputschmittel Captagon ausprobiert zu haben und behauptete auch im Fussball gebe es Doping das Thema werde aber totgeschwiegen und als Tabu behandelt 36 2007 berichtete der Trainer Peter Neururer ihm sei bekannt dass in den 1980er Jahren im Fussball die Einnahme von Captagon weit verbreitet gewesen sei 37 Auch Paul Breitner berichtete wahrend und nach seiner Karriere dass im Profifussball gedopt werde und beklagte 2015 eine verlogene Mentalitat in Bezug auf das Thema Doping im Fussball 38 Wahrend der Sportministerkonferenz 1988 stand das Thema Doping abermals auf der Tagesordnung Es wurde unter anderem festgehalten dass Doping das Ansehen und die Werte des Sports gefahrde Eine Dopingbekampfung sei nicht nur durch Strafandrohung und Sanktionen moglich es sei auch eine verbesserte Aufklarung und Beratung der Sportler notwendig 39 1989 veroffentlichte der Deutsche Sportbund DSB Rahmenrichtlinien zur Bekampfung des Dopings Der DSB die Stiftung Deutsche Sporthilfe und das NOK fur Deutschland beschlossen im selben Jahr zudem nur Sportler fur internationale Meisterschaften und andere Wettkampfe aufzustellen die verbindlich erklart haben uneingeschrankt fur Dopingkontrollen zur Verfugung zu stehen 40 Im Juli 1989 unterbreiteten die bundesdeutschen Sportspitzenfunktionare Hans Hansen Vorsitzender des Deutschen Sportbundes und Willi Daume Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees der DDR das Angebot laut der Deutschen Presseagentur gemeinsam gegen das Doping Problem anzugehen Daume ausserte in dem Zusammenhang Ich sehe keinen Unterschied zwischen Staatsdoping und kapitalistischem Doping 41 Im November 1989 ausserte die Bundesregierung in der Antwort auf eine Grosse Anfrage die Auffassung dass in der weitaus uberwiegenden Zahl der Sportarten der Gebrauch von Dopingmitteln ausscheiden durfte weil sie zu einem Leistungsgewinn untauglich sind Weiter sprach die Bundesregierung von wenigen Fallen in denen deutsche Sportler in Doping verwickelt waren Eine Einstellung oder Ruckforderung von Forderungsmassnahmen sei bisher nicht veranlasst worden Ein Verschulden des zustandigen Sportverbandes oder eines Bundestrainers konnte in den Dopingfallen nach Ansicht der Bundesregierung nicht nachgewiesen werden Die betroffenen Sportverbande hatten den Sachverhalt aufgeklart und daruber den Bundesinnenminister umfassend unterrichtet Gleichzeitig zog die Bundesregierung ein Bundel von Massnahmen in Betracht die gemeinsam eingesetzt dem Doping im Sport massgeblich Einhalt gebieten konnten darunter etwa eine verbesserte kontinuierliche sportarztliche Betreuung der Spitzenathleten Dopingkontrollen ausserhalb von Wettkampfen welche als wirksame Massnahmen gegen Doping beschrieben wurden sowie Beratungen von Athleten Ebenfalls ausserte die Bundesregierung im November 1989 dass es Anlass zur Sorge wegen einer in der Offentlichkeit haufig undifferenzierten und nicht immer hinreichend sachkundigen Diskussion des Doping Problems gebe Daraus ergebe sich unter anderem die Annahme es gabe Anlass zu zunehmenden Zweifeln an der Seriositat einzelner Mediziner im Spitzensport 42 1990er Bearbeiten Im 1990 veroffentlichten Sportbericht der Bundesregierung wurde die Uberzeugung geaussert dass die weitaus uberwiegende Zahl der deutschen Spitzensportler ihre Leistungen ohne verbotene Mittel oder Manipulationen erreicht haben bzw in Zukunft erreichen werden Die Bewaltigung des Doping Problems sei zudem in erster Linie Sache des Sports selbst der Sport werde dabei aber von Bund und Landern in bestmoglicher Weise unterstutzt Nach Ansicht der Bundesregierung im Jahr 1990 sei die seit jeher in der Bundesrepublik Deutschland bestehende medizinische Betreuung die Garantie dass eine ausreichende Aufklarung der Athleten uber die gesundheitlichen Gefahren des Dopings stattfinde 43 Im Dezember 1990 warf die Zeitschrift Der Spiegel Leichtathleten des SC Eintracht Hamm jahrelangen Gebrauch unerlaubter Mittel vor Die auffalligen Erfolge in der Provinz wurden vor allem durch systematisches und jahrelanges Doping erreicht Das Hammer Modell wurde zum Beispiel dafur wie in der internationalen Leichtathletik Leistungsgesellschaft die Manipulation der Athleten scheinbar unverzichtbar ist hiess es in dem Spiegel Bericht 44 Werner von Moltke damals Vorsitzender des Deutschen Leichtathletik Verbands sagte im Dezember 1990 voraus Wir werden in Deutschland ab 1991 fur einen absolut sauberen Sport sorgen 45 Eine wichtige Veroffentlichung bezuglich der Diskussion uber Doping im westdeutschen Spitzensport war Berendonks Doping Dokumente 1991 In diesem Buch schrieb die Autorin die Geschichte des Dopings in der BRD wie anderenorts ist auch eine Geschichte des staatlich geforderten Ignorierens und Vertuschens 46 1991 wurde auf der Sportministerkonferenz festgestellt die Anwendung des Dopings sei die grosste Gefahr fur die Zukunft des Hochleistungssports und daruber hinaus wegen der Offentlichkeitswirksamkeit dieses Bereiches fur den Sport allgemein 47 Im Marz 1993 ausserte Helmut Meyer Vorsitzender des Deutschen Leichtathletik Verbandes hinsichtlich der Doping Vergangenheit in der Bundesrepublik gegenuber der DDR Osttrainer und funktionare sind in der Vergangenheit was Doping betrifft nicht besser oder schlechter gewesen als wir im Westen 48 1999 legten die drei aus der DDR Sportpublizistik wissenschaft und medizin stammenden Margot Budzisch Klaus Huhn und Heinz Wuschech das Buch Doping in der BRD ein historischer Uberblick zu einer verschleierten Praxis vor 49 2000er Bearbeiten Im Jahr 2000 Doping im Spitzensport und 2001 Doping Von der Analyse zur Pravention legten Andreas Singler und Gerhard Treutlein im Auftrag der Padagogischen Hochschule die bis dahin grosste Studie zum Doping in der Bundesrepublik Deutschland an Dem schlossen sich 2013 Studien der Humboldt Universitat Berlin und parallel dazu der Universitat Munster an Seit 2019 ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem gegen den Arzt Mark Schmidt aus Erfurt da dieser Sportler beim Doping unterstutzte Im Zuge der Operation Aderlass gab es zahlreiche Festnahmen in Deutschland und Osterreich Unter den Festgenommenen befand sich auch Schmidt Die jungsten Ergebnisse und der neueste Forschungsstand zum Doping im Westen wurden durch die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin hervorgebracht Die zuletzt in dieser von der Kriminologin Letizia Paoli geleiteten Kommission verbliebenen sechs Mitglieder veroffentlichten im Mai 2022 einen Bericht in dem auch Widerstande gegen ihre Arbeit dokumentiert sind 50 Die Gruppe war 2016 aus Protest zuruckgetreten da sie die Unabhangigkeit ihrer Arbeit nicht mehr gewahrleistet sah 51 Einordnung des Dopings in der Bundesrepublik BearbeitenTrotz der Erklarungen und Bemuhungen auf sportpolitischer Ebene ubten bundesdeutsche Spitzenathleten deutliche Kritik am Umgang mit dem Thema Doping und stellten einen Unterschied zwischen politischen Ankundigungen und der Praxis fest Diskuswerfer Klaus Peter Hennig schrieb 2017 auf seine Karriere zuruckblickend Das Problem welches mich als Hochleistungssportler immer sehr bedruckt hat ist die Chuzpe und Dreistigkeit mit der in all den Jahren unsere Politiker und Funktionare Doping aktiv und auch inaktiv gefordert haben und in Sonntagsreden gegen Doping zu Felde gezogen sind und immer noch ziehen Die Bevolkerung spurt diese Heuchelei und nimmt den Verantwortlichen in den Innenministerien und den Sportverbanden ihre sogenannte Anti Doping Gesinnung nicht ab Klaus Peter Hennig 52 nbsp Diskuswerfer Alwin WagnerDer Diskuswerfer Alwin Wagner berichtete ihm sei in den 1970er Jahren seitens des Bundestrainers sinngemass vermittelt worden dass er ohne die Einnahme leistungssteigernder Mittel keine Chance gehabt habe bei internationalen Meisterschaften zu starten und dass der DLV mich ohne Anabolika Doping nie zu einer internationalen Meisterschaft nominieren wurde Zu Beginn der 1980er Jahre richtete er eigenen Angaben nach einen Brief an die Sport Spitzenfunktionare Willi Daume und Josef Neckermann in dem er das Doping Problem in der bundesdeutschen Leichtathletik schilderte erhielt aber keine Antwort Auch als er seine Vorwurfe in der Bild Zeitung offentlich machte habe es von sportpolitischer Seite sowie seitens des Deutschen Leichtathletik Verbandes keine Reaktion gegeben 53 Werner Franke kritisierte 2015 in einem Gesprach mit dem SWR dass Doper aus der Bundesrepublik anders als Doper aus der DDR nicht angeklagt wurden obwohl diese laut Franke genau dasselbe gemacht haben Der Dopingjager sah dafur politische Grunde Das sind eben Tater Doper aus einem kommunistischen System Und dann wurden sie bestraft und gesellschaftliche Korruption 54 Treutlein ausserte Doping sei stillschweigend durch das Umfeld des Spitzensports also etwa Funktionare Arzte Trainer Politiker akzeptiert gefordert und gefordert worden Nichthandeln und organisierte Unverantwortlichkeit hatten die angebliche Dopingbekampfung in der BRD laut Treutlein ausgezeichnet Dass die Dopingvergangenheit nur in unzureichender Weise offengelegt wurde habe den Dopingmissbrauch in den nachfolgenden Jahrzehnten begunstigt 31 Nach Einschatzung Kofinks sei das Doping in der Bundesrepublik verdeckt geschehen weil die Verantwortung bei den einzelnen Sportlern gelegen habe wohingegen das Doping in der DDR zentral gesteuert und deswegen einfacher zu entdecken gewesen sei Doping Kritiker in der BRD wie Eberhard Munzert ehemaliger Prasident des Deutschen Leichtathletik Verbandes seien laut Kofink weggemobbt worden 55 Wichtige Merkmale des Dopings in der BRD auch im Vergleich zur DDR waren laut Treutlein unter anderem dass es nicht staatlich organisiert und gelenkt war und dass Druck von staatlicher Seite vorwiegend indirekt uber Normen und Erfolgserwartungen erfolgte In der Anfangszeit sei die Initiative fur das Anabolikadoping meist von den Sportlern ausgegangen Das Doping fand meist in abgeschotteten Gruppen zum Beispiel Trainingsgruppen statt eine Verharmlosung von Nebenwirkungen sei vorherrschend gewesen so Treutlein Dass Minderjahrigen leistungssteigernde Mittel gegeben wurden blieb die Ausnahme anders als in der DDR war die Geheimhaltung in der BRD auch wegen der Rolle von Privatleuten und investigativen Journalisten gemass Treutlein nicht so einfach wie in der DDR 31 Dem Sportspitzenfunktionar Walther Troger u a NOK Generalsekretar zufolge habe es in der BRD systematisches Doping unter dem Dach des Bundesinnenministeriums des Bundesinstituts fur Sportwissenschaft und der Sportorganisationen nach meiner Uberzeugung nicht gegeben und sei es auch nicht mit dem Dopingsystem der DDR vergleichbar 56 Nach Einschatzung von Helmut Digel im Jahr 1998 habe es in der Bundesrepublik in den 1960er und 1970er Jahren gegenuber der DDR allenfalls Unterschiede in der mentalen Bearbeitung des Dopingproblems gegeben 57 Auch in der BRD habe das Prinzip der Machbarkeit gegolten und es sei zumindest seit 1972 die naturwissenschaftliche Doktrin der Optimierung des Maschinenmenschens in die Trainingsstatten Sporthallen und Wettkampfarenen hineingetragen worden 58 Digel brachte den Unterschied zwischen Doping in der DDR und in der BRD auf die Formel In der DDR wurde systematisch und menschenverachtend gedopt in der Bundesrepublik nur menschenverachtend 59 Auch in der Bundesrepublik habe es laut Werner Franke Staatsdoping gegeben Dies sei nicht so breit gewesen wie in der DDR aber auch regierungsmassig 60 Der westdeutsche Staat stand voll hinter allem so Franke 61 In Westdeutschland sei vielfaltiger individueller eigenverantwortlicher gedopt worden als in der DDR so Oliver Fritsch 2013 Die Entscheidungsfreiheit der Akteure sei grosser gewesen in der Offentlichkeit und in den Medien sei uber das Thema diskutiert worden 62 Akteure Bearbeiten nbsp NOK Vorsitzender Willi Daume nbsp Bundes innenminister Werner MaihoferDie Dopingforschung war bei den Freiburger Sportmedizinern Joseph Keul und Armin Klumper konzentriert 63 Nach und nach tauchten Einzelheiten und Beweise auf so hatten die Main Post und die Markische Oderzeitung berichtet dass das BISp vor den Olympischen Spielen 1972 in Munchen Versuche zur leistungsfordernden Wirkung von Anabolika in Freiburg bezuschusst habe Zudem habe es auch mit Steuergeldern unterstutzte Forschungen mit 15 Versuchspersonen zur Wirkung von Insulin und Somatropin Wachstumshormonen gegeben Dies geht aus Akten des Bundesarchivs Koblenz hervor Aus diesen Akten geht allerdings auch hervor dass die Bestellung von Wachstumshormon fur diese geplanten Versuche anhand der Finanzplanung der Versuche nicht nachweisbar war im Gegensatz zu Insulin vgl Gutachten zu Herbert Reindell Singler und Treutlein 64 Die Sportmedizin an der Universitat Freiburg unter der Leitung von Joseph Keul sowie jene an der Deutschen Sporthochschule Koln unter Wildor Hollmann lieferten sich nach Einordnung von Oliver Fritsch Ende der siebziger Jahre nahezu einen Pharmazie Wettbewerb Bei Keul und Hollmann habe es sich so erneut Fritsch um Arzte gehandelt die die Prinzipien ihres Berufsstands verrieten um als Erfolgsbringer der Nation dazustehen und ein bisschen von der Prominenz der Sportstars abzubekommen 62 In Bezug auf dosierten Anabolika Einsatz betonte Keul 1976 dass es aus medizinischen Grunden derzeit fur den Mann keine gesicherten Einwande gegen die Einnahme von anabolen Hormonen gebe falls therapeutische Dosen verwendet werden Eine Schadigung sei nicht bewiesen und ein Verbot deshalb nicht empfehlenswert so Keul 65 Hollmann habe sich laut Spitzer und Strang offentlich aus ethischen und arztlichen Grunden gegen den Gebrauch von anabolen Steroiden ausgesprochen 66 Hollmann relativierte 1977 hingegen mogliche Schadigungen durch dosierte Hormongaben Schadigende Nebenwirkungen sind hierdurch noch niemals beobachtet worden Wenn aber eben diese Hormone in derselben Grossenordnung von aussen zugefuhrt werden wie sie sonst nur durch Trainingsbelastung durch in Korper in Freiheit gesetzt werden so fallt es schwer hierzu den Beweis der Schadlichkeit zu erbringen Er schatzte damals ein dass durch den Einsatz von Dopingmitteln hochstens zehn Prozent an Leistungsfahigkeit hinzugewonnen werden konnten Auf alle Zeit eine chemische und physikalische Beeinflussung der Leistungsfahigkeit des Spitzensportlers auszuschliessen sei unmoglich so Hollmann 1977 in Bezug auf Doping Deshalb musse der Spitzensport in der BRD zwangslaufig lernen mit dieser unerwunschten Realitat in einem naturwissenschaftlichen Zeitalter leben 67 1974 floh in Person von Alois Mader ein Sportmediziner aus der DDR in die BRD In der DDR war er von 1965 bis 1974 in fuhrender Stellung an der Sportmedizinischen Hauptberatungsstelle des Bezirks Halle tatig und dort laut Berendonks Buch Doping Dokumente Von der Forschung zum Betrug fur die arztliche Uberwachung des Anabolikadopings verantwortlich 68 Nach seiner Flucht wurde er Mitarbeiter von Wildor Hollmann am Institut fur Sportmedizin und Kreislaufforschung der Deutschen Sporthochschule Koln Mader bezweifelte dass es sich bei Anabolika um Dopingsubstanzen unter dem ursprunglichen medizinischen Aspekt der Dopingdefinition handelt 69 Er vertrat die Ansicht dass Anabolika bei angemessener Dosierung nicht schadlich seien 70 Mader habe laut Strang und Spitzer zu den grossten Befurwortern der anabolen Steroide gezahlt 66 Sportmediziner Paul Nowacki ausserte 2013 ruckblickend Mader habe die Einnahme von Anabolika propagiert und sei im Westen wie ein Messias bei den verschiedenen Verbanden empfangen worden 69 Das dem Bundesinnenministerium unterstellte Bundesinstitut fur Sportwissenschaft gegrundet 1970 war fur die Vergabe von Forschungsgeldern aus Steuermitteln zustandig Dem Spiegel mit Berufung auf die Studie Doping in Deutschland von 1950 bis heute zufolge uberliess das Innenministerium die Entscheidung uber forschungswurdige Projekte weitgehend dem Sport und den Medizinern Da Hollmann und Keul wichtigen Einfluss im entsprechenden Ausschuss besessen hatten seien die Forschungsgelder vor allem in ihre eigenen Zentren geflossen 71 Nach Einschatzung eines Berichtes in der Fernsehsendung Frontal 21 im ZDF aus dem August 2013 hatte Keul politische Verbundete So teilte Bundesinnenminister Werner Maihofer laut Aussage von Gerhard Gross seinerzeit Staatssekretar im Bundesinnenministerium im Jahr 1976 Keuls Ansicht grundsatzlich dass leistungsfordernde Mittel vertretbar seien wenn keine Gefahrdung oder Schadigung der Gesundheit herbeigefuhrt werde 72 Nach Ansicht von Singler und Treutlein wurde dadurch die Haltung der Bundesregierung verdeutlicht dass derartige Manipulation im Westen Deutschlands politisch nur dann als akzeptabel angesehen wurden wenn sie gesundheitlich unbedenklich waren bzw sich wenigstens als gesundheitlich unbedenklich etikettieren liessen 73 Fritsch hielt 2013 angesichts des Forschungsstandes fest die Politik in der BRD sei beim Doping nicht vorangegangen habe aber weggeschaut geduldet vertuscht unterstutzt Ein direktes Mittun der ehemaligen Bundesinnenminister Hans Dietrich Genscher Manfred Kanther und Wolfgang Schauble sei zwar nicht bewiesen verantwortlich seien sie dennoch Doping war in der BRD zum Teil politisch und sportpolitisch gewollt fasste Fritsch zusammen 62 Die Rolle des langjahrigen NOK Vorsitzenden Willi Daume ist dabei ebenfalls umstritten So kam er etwa nicht der Forderung nach Keul als Arzt der bundesdeutschen Olympiamannschaft abzusetzen 72 Daume und Keul verband laut Spitzer lange ein Vertrauensverhaltnis Keul habe ihm sogar Interna zur Anabolika Praxis zukommen lassen 74 Von Athletenseite an Daume herangetragene Einzelheiten uber Dopingpraktiken blieben unkommentiert 53 Nach Einschatzung von Walther Troger der als NOK Generalsekretar lange mit Daume zusammenarbeitete habe Daume in Deutschland auch kein Doping unter der Hand akzeptiert sondern habe all die Jahre schlussig gegen Doping gekampft 56 Im Fruhjahr 2015 kochten in Freiburg vorab veroffentlichte Ergebnisse einer Untersuchungskommission unter dem Vorsitz von Letizia Paoli die Geschehnisse um Armin Klumper und Josef Keil systematisches Doping im deutschen Fussball und vielen anderen Sportarten hoch 75 Bekannte Dopingfalle Bearbeiten Todesfall des Profiboxers Jupp Elze 1968 Bei der Tour de France 1969 wurde Rudi Altig die Einnahme von Amphetaminen nachgewiesen 76 Sprinter Manfred Ommer gestand 1977 Doping Hammerwerfer Uwe Beyer raumte noch Ende der 1970er Jahre Doping ein 25 Er starb im Alter von 48 Jahren 77 Hammerwerfer Walter Schmidt nahm Anabolika ein 1983 gestand Ralf Reichenbach Vizeeuropameister im Kugelstossen 1974 jahrelang Anabolika genommen zu haben Er starb 1998 an Herzversagen 78 Todesfall der Siebenkampferin Birgit Dressel 1987 Diskuswerfer Alwin Wagner wies wahrend seiner aktiven Zeit auf Doping der deutschen Leichtathleten hin 79 80 Radsportler Dietrich Thurau raumte Doping ein und wurde ebenfalls mehrfach positiv getestet 81 Dopingfall Detlef Hofmann vor den Olympischen Spielen 1992 uberfuhrt erhielt dafur eine zweijahrige Wettkampfsperre Dopingfall Vitali Klitschko einjahrigen Sperre und Versagung der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta Dopingfall Christel Justen wurde als Minderjahrige ohne ihr Wissen von ihrem damaligen Trainer Claus Vandenhirtz mit dem Mittel Dianabol gedopt Dieter Baumann 5 000 m Olympiasieger von 1992 wurde im November 1999 aufgrund eines erhohten Nandrolon Wertes suspendiert Baumann beteuerte stets sein Unschuld Im Juli 2000 wurde er vom Rechtsausschuss des Deutschen Leichtathletik Verbandes freigesprochen was vom Internationalen Leichtathletik Verband IAAF nicht anerkannt wurde Baumann ging rechtlich dagegen vor der Internationale Sportgerichtshof bestatigte seinen Olympia Ausschluss im Januar 2002 erteilte ihm der IAAF wieder das Startrecht 82 Dopingfalle der Leichtathletinnen Katrin Krabbe Grit Breuer und Silke Moller 1992 Dopingfall Bert Dietz Christian Henn Brian Holm Udo Bolts Rolf Aldag und Erik Zabel gestanden auf einer eigens zu diesem Thema einberufenen Pressekonferenz am 24 Mai 2007 regelmassiges EPO Doping 83 Dopingfall Jorg Jaksche gestand unter Anleitung seiner Betreuer und Arzte jahrelang gedopt zu haben Dopingfall Patrik Sinkewitz wurde zweimal wegen Dopings gesperrt 2017 wurde seine Sperre wegen Verstosses gegen das uber ihn verhangte Startverbot bis 2024 verlangert Dopingfall Peter Angerer wurde nach den Biathlon Weltmeisterschaften in Oslo positiv auf Methyltestosteron getestet und bis zum 31 Januar 1987 wegen des Dopingvergehens gesperrt 84 Politische Reaktionen Bearbeiten Das Bundesinnenministerium das in Deutschland fur Leistungssport zustandig ist gab 2013 laut FAZ an es habe grosses Interesse an einer luckenlosen Aufklarung und Bewertung der Dopingvergangenheit in beiden Teilen Deutschlands 85 Doping Studien und Gutachten BearbeitenStudie DOSB und BISp 2013 Bearbeiten Im August 2013 veroffentlichte die Forschergruppe der Berliner Humboldt Universitat die Ergebnisse ihrer vom Deutschen Olympischen Sportbund DOSB und dem Bundesinstitut fur Sportwissenschaften BISp in Auftrag gegebenen Arbeit mit dem Titel Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation Schon zwei Jahre zuvor veroffentlichte die Arbeitsgruppe um Giselher Spitzer wesentliche Fakten zum Doping in der BRD und sprach von staatlich subventionierten Anabolika Forschungen In einem Gesprach mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen sprach Spitzer von einem Skandal dass laut seiner Aussage im Vorfeld der Studie Akten vernichtet wurden Im Vorfeld der Erteilung dieses Forschungsauftrages sind offensichtlich alle dopingbezogenen Unterlagen im Bundesinstitut fur Sportwissenschaft vernichtet worden Das heisst sie wurden geschreddert Es habe sich dabei laut Spitzer um Originale mit Unterschriften von Professor Keul und Professor Reindell wo es vollig uberraschend um die Anwendung von Insulin oder Wachstumshormonen in der Vorbereitung auf Munchen 1972 geht gehandelt Es seien Original Antragsunterlagen fur das Bundesinstitut gewesen die so Spitzer damals genehmigt worden sind Die Gelder wurden uberwiesen und die meisten dieser Projekte konnten damals auch durchgefuhrt werden 86 In der Studie wurde deutlich dargestellt dass systematisches Doping in der Bundesrepublik mit der Grundung des Bundesinstituts fur Sportwissenschaft 1970 begann Das BISp untersteht bis heute dem Bundesinnenministerium In der Studie wurden uber 516 Forschungsvorhaben des BISp aufgelistet die sich auf leistungsfordernde Substanzen beziehen Laut der Studie wussten etliche damals aktive Politiker von Doping und duldeten es zumindest wahrend Kritiker kaltgestellt worden seien In der Studie hatten sich die Forscher auf interne handschriftliche Notizen aus dem BISp und Zeitzeugenberichte gestutzt Medien recherchierten allerdings aufgrund der Hinweise im Bundesarchiv auch offizielle Dokumente die eine Forderung des Dopings belegen Laut Spitzer bestand der Unterschied zum Zwangsdoping in der DDR in der Freiwilligkeit In der Bundesrepublik war das in der Regel eine Entscheidung der Athleten das zu machen oder nicht so Spitzer mit Bezug auf die Ergebnisse der Studie 86 Der Abschlussbericht der Berliner Gruppe wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund DOSB 2008 initiiert und vom BISp mit rund 525 000 Euro bezuschusst Die Arbeit wurde zunachst nicht veroffentlicht Dafur hatte BISp und DOSB Datenschutzbedenken als Grund genannt Laut Bundesinnenministerium wurden datenschutzrechtlichen Bedenken mittlerweile ausgeraumt Die Studie behandelt jedoch nicht die wesentlichen Probleme des Dopings nach 1989 obwohl es einer fruheren Forschungsgruppe um Giselher Spitzer zu verdanken war uber das zentrale Doping in der DDR wichtige Details erfahren zu haben Wahrend die Finanzierung vor allem beim Innenministerium angesiedelt war war die Umsetzung des Zusammenschlusses der Ost und West Praxis weitgehend Angelegenheit des DOSBs der Fachverbande und ihrer Trainer Arnd Kruger hat diese Entwicklung in einen grosseren historischen Zusammenhang gestellt 87 und bezieht sich dabei auf Kimura die das halbherzige Vorgehen der Verbande damit erklart dass sie nach Wegfallen der Amateurbestimmungen 1981 nach anderen Moglichkeiten gesucht haben einen entsprechenden Anteil an den von den Spitzensportlern generierten Mehrwert fur sich zu akquirieren 88 Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin Die Doping Gutachten Bearbeiten Zwischen 2007 und 2016 beschaftigte sich die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin in haufig wechselnder Besetzung mit der Freiburger Dopinggeschichte Einzelgutachten von Kommissionsmitgliedern sind uber eine einschlagige Dokumentationsseite der Universitat zuganglich 89 Die letzten sechs in der Kommission verbliebenen Mitglieder unter dem Vorsitz der Kriminologin Letizia Paoli traten 2016 unter Protest zuruck da sie die Unabhangigkeit ihrer Arbeit nicht mehr gewahrleistet sahen Ein Abschlussbericht der Kommission kam insoweit nicht zustande Im Mai 2022 veroffentlichte die Gruppe einen Bericht in eigener Verantwortung in dem auch Widerstande gegen ihre Arbeit dokumentiert sind 50 90 Gutachten zu Herbert Reindell Bearbeiten Im Gutachten zu Herbert Reindell Singler amp Treutlein 2014 wurden einige bis dahin kursierende Vorstellungen dass das universitare Dopingproblem in Freiburg auf Herbert Reindell und in die 1950er Jahre zuruckzufuhren sei als unbeweisbar und ausserst unwahrscheinlich zuruckgewiesen Zudem wurde herausgearbeitet dass eine Gleichsetzung von Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung die es schon zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab und aus Grunden der Dopingbekampfung auch heute noch stattfindet nicht zielfuhrend sei Auch sei beweisbar dass nicht die Politik das Thema Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung an die Sportmedizin zum Zweck der Verbesserung der bundesdeutschen Medaillenbilanz herangetragen habe sondern die Sportmediziner selbst diesen Forschungsschwerpunkt fur sich definierte Gleichwohl sei das Missbrauchspotential solcher Forschung evident Aufgezeigt wurde auch dass das Thema pharmakologische Leistungsbeeinflussung die ganzen 1960er Jahre uber in Koln bei Professor Wildor Hollmann eine wichtige Rolle spielte Reindell konne zwar in der Dopingfrage nicht als vollig unbelastet gelten da er in den 1970er Jahren seine ursprunglich strikt ablehnende Dopinghaltung in offentlichen Stellungnahmen vorubergehend aufweichte Das systematische Doping in Westdeutschland lasse sich aber nicht auf Reindell zuruckfuhren sondern auf dessen sportmedizinischen Nachfolger Keul und insbesondere Klumper Gutachten zu Joseph Keul und Armin Klumper Bearbeiten Im Gutachten zu Joseph Keul Wissenschaftskultur Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung Singler amp Treutlein 2015 wird Keul als lange Zeit einflussreichster Sportmediziner in Westdeutschland und Leiter der sportmedizinischen Abteilung der Universitatsklinik Freiburg schwer belastet obgleich ihm nur wenige aktive Dopingfalle nachgewiesen werden konnten Es war laut Gutachten Keuls sonstiges Wirken das Wirkungen entfaltete dank derer Doping in der Bundesrepublik sich ungehindert entfalten konnte Seine wissenschaftlichen Unschadlichkeitsfiktionen von zum Doping geeigneten Pharmaka wie z B Anabolika schlugen in Form von Einnahmeempfehlungen auf die Praxis durch und liessen da vermeintlich ungefahrlich aus Sicht von Sport und Politik energische Gegenmassnahmen gegen Medikamentenmissbrauch und Doping als verzichtbar erscheinen Ausserdem konnten ihm eklatante Doping Vertuschungsaktionen nachgewiesen werden Auf der anderen Seite wird Armin Klumper mit dem Keul teils arbeitsteilig auch im Doping verbunden gewesen sei als der bundesdeutsche Sportarzt und Sportmediziner bezeichnet der wie kein anderer in Dopingmassnahmen des westdeutschen Sports verstrickt war Er sei derjenige Sportmediziner in der Geschichte des Hochleistungssports der Bundesrepublik Deutschland gewesen der wie kein anderer aktiv am Doping der Sportler und zum Teil auch der Sportlerinnen mitwirkte Er habe demzufolge fur die alte Bundesrepublik Deutschland in einem Umfang Dopingpraktiken angewendet die weit uber das ohnehin schon bekannte Mass hinausgehen hiess es in dem Gutachten So habe Klumper unter anderem praktisch samtlichen Kaderathleten des Bundes Deutscher Radfahrer ein Programm empfohlen bei dem neben einer Vielzahl an Vitaminpraparaten anabole Steroide in vier verschiedenen Varianten zum Einsatz kommen sollten Dieses Programm sei auch in die Tat umgesetzt worden Wahrscheinlich habe in diesem Zusammenhang sogar Minderjahrigendoping stattgefunden heisst es weiter 91 Des Weiteren soll Klumper laut Gutachten Diskuswerfer des Deutschen Leichtathletik Verbandes sehr wahrscheinlich praktisch obligatorisch mit Dopingmitteln versorgt sowie ebenfalls die Fussball Profimannschaften VfB Stuttgart und SC Freiburg mit Anabolika versorgt haben Die Verfasser rechnen hoch dass hunderte wenn nicht tausende Sportler und zum Teil auch Sportlerinnen die von Klumper und einem Mitarbeiter aktiv im Sinne des Sportrechts gedopt bzw mit medizinisch nicht indizierten Behandlungen uberzogen worden sind Dies sei zumeist dem Willen der Sportler entsprechend geschehen 91 Klumpers Wirken sei laut Gutachten nicht ohne politische Unterstutzung hier werden insbesondere die baden wurttembergische Landesregierung und das Bundesministerium des Innern genannt ein breites institutionelles Stillhalten etwa von Strafverfolgungsbehorden oder der einschlagig fur ihr Dopingproblem bekannten bundesdeutschen Sportverbande und der Dachorganisationen Deutscher Sportbund und Nationales Olympisches Komitee nicht durchfuhrbar gewesen Es handele sich um einen Skandal des Spitzensports und all jener sozialen Akteure die sich von diesem materiellen oder immateriellen Nutzen versprechen nicht zuletzt der Politik auf verschiedenen Ebenen Aus diesem Grund sei laut Gutachten das Doping in der BRD als systematisch einzuordnen Nach Ansicht der Verfasser des Gutachtens sei bezuglich des Dopings in Westdeutschland die Bezeichnung Verschworung zum Doping durch das Schweigen uber Doping angebracht 91 Gutachten zum Doping beim Team Telekom T Mobile Bearbeiten Hauptartikel Dopingaffare Team Telekom nbsp Radsportfans demonstrieren bei der Tour de FranceNeue Erkenntnisse lieferten die Gutachten auch zum Komplex Doping beim Team Telekom T Mobile Anders als der Bericht der sogenannten Expertenkommission bestehend aus Dr Hans Joachim Schafer Professor Wilhelm Schanzer und Professor Ulrich Schwabe es nahelegte wurde das sportmedizinische Doping der Radprofis in diesem neuen Gutachten nicht als Einzelfallproblematik beschrieben die man vom sauberen Rest der sportmedizinischen Abteilung bzw des Klinikums sauber hatte abgrenzen konnen Vielmehr habe eine von Joseph Keul installierte problematische Organisationskultur zu diesem Dopingskandal gefuhrt Daraus resultierte nicht nur Doping im Spitzensport sondern auch eine problematische Wissenschaftskultur durch die z B durch Doping begrundete physiologische Werte von Probanden in vermeintlich dopingfreien Normwerte transformiert wurden Vieles spreche im Ubrigen dafur dass das Doping zum Grundungsauftrag spatestens bei der Teamneugrundung 1991 gehort habe Zudem hatte der Sponsor T Mobile bereits ein Jahr vor dem Untergang Kenntnis von einem Erpressungspotential zur sportmedizinischen Betreuung mithin also von mutmasslichem Doping ohne dass dies zu Interventionen gefuhrt hatte Das Telekom Gutachten verweist daruber hinaus auch auf grosse Probleme der Aufarbeitung des Dopingskandals So hatten Universitat und Universitatsklinikum Freiburg den verdienten Anti Doping Wissenschaftler Professor Werner Franke ins Messer laufen lassen weil sie eine Vereinbarung mit dem Sportarzt Dr Georg Huber nach der eine anfangliche Kundigung in eine Suspendierung bei vollen Bezugen umgewandelt worden war zuruckhielt U a daraus resultierte der vorubergehende juristische Erfolg Hubers gegen Franke der zeitweise nicht mehr sagen durfte Huber sei von seinem Arbeitgeber rausgeschmissen worden Im Zuge des Verfahrens legte Huber eine falsche Eidesstattliche Versicherung vor fur die er spater einen Strafbefehl uber 9000 Euro akzeptierte Vieles spreche dafur dass die Aufarbeitung des Freiburger Doping Skandals auf dem Altar der Exzellenzinitiative der Universitat geopfert werden sollte schreibt Gutachter Andreas Singler Gutachten zu Systematischen Manipulationen im Radsport und Fussball Bearbeiten Ein funftes Doping Gutachten beschaftigt sich mit Systematischen Manipulationen im Radsport und Fussball Es beruht im Wesentlichen auf Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Freiburg die im Zuge eines 1984 eroffneten Strafverfahrens gegen Armin Klumper wegen Betrugs zusammengetragen wurden Dabei wird neben Anabolika Doping im Fussball auch verbandsfinanziertes systematisches Doping im Bund Deutscher Radfahrer angesprochen Obwohl auch Beweise fur ein geplantes Minderjahrigendoping dabei gefunden wurden nahm die zustandige Staatsanwaltschaft Freiburg keine Ermittlungen gegen Klumper und andere vor Krivec Studie 2017 Bearbeiten Der Pharmazeut Simon Krivec befragte in seiner an der Universitat Hamburg angefertigten Dissertation ehemalige mannliche Top Sportler des Deutschen Leichtathletik Verbandes DLV zu ihrem Umgang mit anabolen androgenen Steroiden Im Ergebnis gaben 31 Top Leichtathleten an in ihrer aktiven Zeit von Mitte der 1960er Jahre bis in die spaten 1980er Jahre hinein Anabolika Missbrauch zum Zwecke der Leistungssteigerung betrieben zu haben Wie in der Dissertation durch Dosierungsplane Grafiken und statistische Auswertungen detailliert dargestellt ahneln Mengen und Zeitraume dem DDR Staatsdoping Die von den Athleten eingenommenen Dosierungen lagen dabei in fast allen Fallen weit uber den Empfehlungen der Arzneimittel Hersteller Die bevorzugten Medikamente waren Dianabol und Stromba und wurden haufig uber Rezept bezogen Bis auf wenige Ausnahmen seien die ausgestellten Rezepte von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt worden 92 Im Zuge der Berichterstattung in den Medien bekannten sich die ehemaligen Athleten Klaus Peter Hennig 92 Alwin Wagner 93 Gerd Steines und Hein Direck Neu 2017 offentlich Anabolika missbrauchlich eingesetzt zu haben und Teilnehmer der Untersuchung Krivecs gewesen zu sein 94 Neben den in Bezug zu Doping bekannten Freiburger Arzten Armin Klumper und Joseph Keul werden in Krivecs Doktorarbeit auch weitere Namen und Fallbeispiele 95 detailliert behandelt und bisher unveroffentlichte Dokumente eingesehen 96 97 Die Studie loste in der deutschen Sportpolitik eine breite Diskussion um die Spitzensportforderung aus Sowohl Politiker als auch die deutschen Sportfunktionare des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB und des Deutschen Leichtathletik Verbandes DLV ausserten sich offentlich und gaben wiederholt an die Missstande aufarbeiten zu wollen und praventive Massnahmen zu ergreifen 98 99 Olympische Sommerspiele 1976 Montreal BearbeitenDie Olympischen Sommerspiele 1976 stellten eine Zasur im westdeutschen Doping Einsatz dar In Montreal kam es zum massiven Einsatz von Dopingmitteln Dabei standen in der Leichtathletik Anabolika ganz oben auf der Liste der verabreichten Mittel 100 Die Suddeutsche Zeitung recherchierte dass westdeutsche Schwimmer in Montreal mit aufgeblasenen Eingeweiden antreten sollten Erkenntnisse ob die sogenannte Aktion Luftklistier funktioniert hat und weitere Details vermutet die Zeitung im DSV Archiv 101 In diesem Zusammenhang wurden auch Vorwurfe laut nach denen es auch systematische Verabreichung verbotener Substanzen an Minderjahrige gegeben haben soll Literatur BearbeitenBrigitte Berendonk Doping Von der Forschung zum Betrug Rowohlt Taschenbuch Berlin 1992 ISBN 3 499 18677 2 Erstausgabe 1991 im Springer Verlag Andreas Singler 2010 Doping und Medikamentenmissbrauch in Sport und Beruf Soziologische und psychologische Aspekte des Dopings und ihr Projektionspotential fur das Enhancementproblem Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des Deutschen Bundestages vorzulegen dem Buro fur Technikfolgenabschatzung beim Deutschen Bundestag TAB Mainz Andreas Singler amp Gerhard Treutlein 2010a Doping im Spitzensport Sportwissen schaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung Teil 1 Aachen Meyer amp Meyer 5 Auflage Andreas Singler amp Gerhard Treutlein 2010b Doping von der Analyse zur Pravention Vorbeugung gegen Abweichendes Verhalten in soziologischem und padagogischem Zugang Teil 2 Aachen Meyer amp Meyer 2 Auflage Andreas Singler 2012 Doping und Enhancement Interdisziplinare Studien zur Pathologie gesellschaftlicher Leistungsorientierung Gottingen Cuvillier Verlag Wurzburger Beitrage zur Sportwissenschaft Bd 6 Klaus Blume Die Doping Republik Eine deutsch deutsche Sportgeschichte Rotbuch Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86789 161 5 Henk Erik Meier Anica Rose Stefanie Woborschil Mara Konjer Die Rezeptionsgeschichte des Dopings in Deutschland von 1950 bis 2009 Forschungsbericht Hrsg Universitat Munster Institut fur Sportwissenschaft Munster 2013 107 S bisp de PDF 1 5 MB abgerufen am 26 Mai 2022 Andreas Singler amp Gerhard Treutlein 2014 Herbert Reindell als Rontgenologe Kardiologe und Sportmediziner Wissenschaftliche Schwerpunkte Engagement im Sport und Haltungen zum Dopingproblem Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Mitarbeit Lisa Heitner Mainz 1 Michael Kruger Christian Becker Stefan Nielsen und Marcel Reinhold Doping und Anti Doping in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 2007 Genese Strukturen Politik Arete Verlag Hildesheim 2014 ISBN 978 3 942468 17 6 Andreas Singler 2015a Systematische Manipulationen im Radsport und Fussball Wissenschaftliches Gutachten zu neuen Erkenntnissen zum Doping in der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit dem Wirken von Armin Klumper im Auftrag der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Mitarbeit Lisa Heitner Mainz Andreas Singler 2015b Doping beim Team Telekom T Mobile Wissenschaftliches Gutachten zu systematischen Manipulationen im Profiradsport mit Unterstutzung Freiburger Sportmediziner Mitarbeit Lisa Heitner im Auftrag der Albert Ludwigs Universitat Freibuerg Mainz 2 Andreas Singler amp Gerhard Treutlein 2015a Armin Klumper und das bundesdeutsche Dopingproblem Strukturelle Voraussetzungen fur illegitime Manipulationen politische Unterstutzung und institutionelles Versagen Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Mitarbeit Lisa Heitner Mainz Andreas Singler amp Gerhard Treutlein 2015b Joseph Keul Wissenschaftskultur Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Mitarbeit Lisa Heitner Mainz 3 Letizia Paoli Hans Hoppeler Hellmut Mahler Perikles Simon Fritz Sorgel und Gerhard Treutlein Doping fur Deutschland Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin Geschichte Ergebnisse und sportpolitische Forderungen transcript Verlag Bielefeld 2022 ISBN 978 3 8376 6052 4 260 S Weblinks BearbeitenOliver Fritsch Doping in Ost und West Deutschland einig Dopingland ZEIT ONLINE 14 August 2013 abgerufen am 26 Mai 2022 Aufklarungsarbeit zu Doping Sportmedizin und wissenschaftlichem Fehlverhalten Albert Ludwigs Universitat Freiburg abgerufen am 26 Mai 2022 Die Dopingakte Freiburg Dossier Badische Zeitung abgerufen am 26 Mai 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Henk Eric Meier Marcel Reinold Anica Rose Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Abgerufen am 10 Marz 2019 Liesel Westermann Krieg Rekord neben dem Examen In www leichtathletik de Das Leichtathletik Portal 16 Marz 2019 leichtathletik de abgerufen am 16 Marz 2019 Ralf Meutgens Zeit fur Aufklarung auch im Sport In Doping Das Anti Doping Magazin fur Wettkampfsportler Vereine und Verbande Band 2 2017 INGER Verlagsgesellschaft 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Peter Hennig Das Dilemma des Deutschen Sports In Doping Das Anti Doping Magazin fur Wettkampfsportler Vereine und Verbande Band 2 2017 INGER Verlagsgesellschaft GmbH Osnabruck 2017 S 62 a b Es hat sich nichts verandert In Doping Das Anti Doping Magazin fur Wettkampfsportler Vereine und Verbande Band 2 2017 INGER Verlagsgesellschaft GmbH Osnabruck 2017 S 64 68 Werner Franke Doping Experte In SWR1 Leute Baden Wurttemberg 12 Juni 2015 abgerufen am 16 Marz 2019 Fabian Scheler Oliver Fritsch Doping in der BRD Kritiker wurden weggemobbt In Die Zeit 28 Marz 2017 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 10 Marz 2019 a b Westdeutsche Zeitung Funktionar Troger Gab kein systematisches Doping Abgerufen am 16 Marz 2019 Gunter HAGEDORN Doping der ewige Betrug PDF In LEISTUNGSSPORT 6 99 1999 abgerufen am 16 Marz 2019 HELMUT DIGEL Doping gestern Doping heute PDF In LEISTUNGSSPORT 4 98 1998 abgerufen am 16 Marz 2019 https www zeit de 1998 13 doping txt 19980319 xml komplettansicht FDP Wiesloch Sudliche Bergstrasse Prof Dr Werner Franke Vortrag Doping Verbrechen im nationalen Interesse 22 Januar 2016 abgerufen am 17 Marz 2019 Der westdeutsche Staat stand voll hinter allem In saechsische de Abgerufen am 17 Marz 2019 a b c Oliver Fritsch Doping in Ost und West Deutschland einig Dopingland In Die Zeit 14 August 2013 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 23 Marz 2019 Tagesspiegel 15 Oktober 2011 Friedhard Teuffel tagesspiegel de Doping in der Bundesrepublik Verboten aber erwunscht Gutachten zu Herbert Reindell Singler und Treutlein Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 13 Juni 2017 abgerufen am 14 Marz 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www andreas singler de Andreas Singler Gerhard Treutlein Doping im Spitzensport Sportwissenschaftlichen Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung Sportentwicklung in Deutschland Meyer amp Meyer Sport 2012 ISBN 978 3 89899 192 6 S 211 a b H Strang G Spitzer Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation Forschungsprojekt 2009 2012 initiiert durch den DOSS beauftragt und gefordert durch das SISp Prasentation von Zwischenergebnissen des Teilprojektes an der Humboldt Universitat zu Berlin Berlin September 2011 PDF 2011 abgerufen am 24 Marz 2019 Danckert Peter Kraftmaschine Parlament der Sportausschuss und die Sportpolitik des Bundes Meyer amp Meyer 2009 ISBN 978 3 89899 433 0 S 155 Brigitte Berendonk Doping Dokumente Von der Forschung zum Betrug Springer Verlag 1991 ISBN 3 540 53742 2 S 30 a b Jana Simon Anna Kemper Urs Willmann Jan Schweitzer Doping Alois Mader Forscher In Die Zeit 15 August 2013 ISSN 0044 2070 zeit de abgerufen am 24 Marz 2019 Anabolikadoping im Westen Sie haben das Zeug gefressen ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 24 Marz 2019 Detlef Hacke Udo Ludwig SPORTGESCHICHTE Ich will nur eines Medaillen In Der Spiegel Band 39 26 September 2011 spiegel de abgerufen am 23 Marz 2019 a b Steve Barnes Doping staatl finanzierte Forschung vernichtete Unterlagen Keul Daume Schauble 4 Dezember 2014 abgerufen am 9 Marz 2019 Andreas Singler und Gerhard Treutlein Joseph Keul Wissenschaftskultur Doping und Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung Hrsg Albert Ludwigs Universitat Freiburg S 161 Giselher Spitzer Doping in Deutschland von 1950 bis heute Ausgewahlte Projekt Ergebnisse In Doping Das Anti Doping Magazin fur Wettkampfsportler Vereine und Verbande Band 2 2017 INGER Verlagsgesellschaft GmbH Osnabruck 2017 S 88 93 Badische zeitung de Die Dopingakte Freiburg https www faz net aktuell sport mehr sport doping bei der tour 1969 rudi altig war ein bauernopfer 1407418 html http www lampis net index php 9 nachrichten 972 gedenken an den 48jaehrige vier zu frueh verstorbenen uwe beyer https lawm sportschau de peking2015 doping dopinggeschichte182 page 4 html Andreas Singler Gerhard Treutlein Doping im Spitzensport Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung Aachen 2007 ISBN 978 3 89899 192 6 S 157 Ex Diskuswerfer Wagner uber Doping Dreimal taglich Anabolika SPIEGEL Online 4 April 2017 https www 20min ch sport radsport story Wir haben doch alle gedopt 11413596 redirect mobi amp nocache 0 2991856699809432 https www faz net aktuell sport dieter baumann chronologie eines dopingfalls 112490 html spiegel de vom 24 Mai 2007 Zabel und Aldag Doping Beichte unter Tranen Andreas Singler Gerhard Treutlein Doping im Spitzensport Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung Aachen 2007 ISBN 978 3 89899 192 6 S 292 293 Innenministerium will Studie veroffentlichen Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 August 2013 a b Doping Giselher Spitzer Im Vorfeld sind alle Unterlagen im BISp vernichtet worden In Youtube com 4 Dezember 2014 abgerufen am 12 Februar 2019 Arnd Kruger Olympische Spiele als Mittel der Politik S 35 54 bes S 46f in Eike Emrich Martin Peter Buch Werner Pitsch Herausg Olympische Spiele noch zeitgemass Werte Ziele Wirklichkeit in multidisziplinarer Betrachtung Saarbrucken Universitatsverlag des Saarlandes 2013 ISBN 978 3 86223 108 9 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 August 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot universaar uni saarland de Kimura M 2003 The Genealogy of Power Historical and Philosophical Considerations about Doping International Journal of Sport and Health Science 1 2 222 228 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 7 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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System erkennen In Sudwest Presse 3 April 2017 Online Hormann Schwachpunkte im System erkennen Memento vom 25 April 2017 im Internet Archive In Sudwest Presse vom 3 April 2017 FOCUS Online Doping in Westdeutschland Kofink kritisiert Hormann Prokop und Freitag In FOCUS Online focus de abgerufen am 24 April 2017 Doping Vorwurfe erschuttern Sport Sportschau 4 August 2013 Boris Herrmann Frischluft im Gesass Suddeutsche Zeitung 28 September 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doping in der Bundesrepublik Deutschland amp oldid 237895718