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Hein Direck Neu 13 Februar 1944 in Bad Kreuznach 14 April 2017 in Wiesbaden 1 war ein deutscher Diskuswerfer der von 1964 bis 1982 bei 58 Wettkampfen das Nationaltrikot der Bundesrepublik trug Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Deutsche Meisterschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenKarriere BearbeitenNeu begann seine Karriere beim USC Mainz Von 1970 bis 1978 startete er fur Bayer 04 Leverkusen ab 1981 war er wieder fur Mainz aktiv 1963 erreichte er seine erste Endkampfplatzierung bei Deutschen Meisterschaften mit einem sechsten Platz im Kugelstossen 1965 belegte Neu den zweiten Platz im Diskuswurf bis 1977 erreichte er in 13 aufeinander folgenden Jahren eine Platzierung unter den besten drei Werfern wobei er sechs Meistertitel gewann 1977 unterlag er lediglich dem US amerikanischen Olympiasieger Mac Wilkins der eine Saison fur den LAC Quelle Furth startberechtigt war 2 Bei den Europameisterschaften 1966 belegte Neu den elften Platz acht Jahre spater erreichte er erneut das Finale den Europameisterschaften in Rom und war am Ende Zwolfter Neu nahm dreimal fur die Bundesrepublik an den Olympischen Spielen teil 1968 in Mexiko wurde er Neunter 1972 in Munchen schied er in der Qualifikation aus und 1976 in Montreal wurde er Zwolfter 1967 und 1970 gewann er bei der Universiade jeweils die Silbermedaille 1967 ubertraf Neu als erster Werfer aus der Bundesrepublik die 60 Meter Marke insgesamt steigerte er bis 1970 viermal den bundesdeutschen Rekord bis auf 63 98 m Ab 1971 stand der von Dirk Wippermann verbesserte Rekord bei 65 88 m Am 27 Mai 1977 steigerte Neu diesen Rekord in Bremerhaven auf 68 08 m Dieser Rekord wurde erst 1988 von Wolfgang Schmidt ubertroffen Am 21 Mai 1978 wurden in Hannover Hein Direck Neu und der Kugelstosser Joachim Krug des Anabolika Dopings uberfuhrt Neu und Krug waren bis zum Ende der deutschen Teilung die beiden letzten Athleten aus der bundesdeutschen Spitze bei denen ein positiver Befund festgestellt werden konnte 3 In einem Interview mit der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin fur ein wissenschaftliches Gutachten uber den Sportmediziner Armin Klumper erklarte Neu bis etwa 1970 hatten Funktionare des Deutschen Leichtathletik Verbandes den Athleten zu Anabolika geraten diese seien ahnlich wie Bergbauarbeiter mit hohen energetischen Anforderungen konfrontiert Klumper habe Athleten sogar im Flugzeug auf der Ruckreise von einem Landerkampf Anabolika rezeptiert sagte Neu Seine Schilderungen verdeutlichen dass eine echte rechtswirksame Aufklarung beim Doping Freiburger Provenienz nicht stattgefunden haben kann Zudem berichtete Neu in dem Zeitzeugeninterview von der in den 1970er Jahren offenbar herrschenden Vorstellung Athleten hatten damals bei dem Biochemiker Manfred Donike individuelle Absetzzeiten fur Anabolika ermitteln lassen konnen Neu verdeutlichte zudem dass viele ehemaligen Athleten mit Anabolikamissbrauch sich eine systematische Gesundheitsnachsorge wunschten die der Sport und die Politik bis heute nicht anbieten 4 Neu absolvierte wahrend seiner Karriere ein Studium in Sport und Englisch Seine Karriere im Schuldienst dauerte 35 Jahre am Bischoflichen Willigis Gymnasium wo er es bis zum Oberstudienrat brachte 5 Deutsche Meisterschaften BearbeitenBei Deutschen Meisterschaften erreichte Neu im Diskuswurf folgende Endkampfplatzierungen 1965 2 Platz mit 52 33 m hinter Jens Reimers 1966 1 Platz mit 57 83 m 1967 1 Platz mit 58 30 m 1968 1 Platz mit 59 42 m 1969 1 Platz mit 59 62 m 1970 2 Platz mit 60 70 m hinter Dirk Wippermann 1971 3 Platz mit 57 46 m hinter Klaus Peter Hennig und Dirk Wippermann 1972 3 Platz mit 58 84 m hinter Dirk Wippermann und Heimo Reinitzer 1973 2 Platz mit 61 54 m hinter Klaus Peter Hennig 1974 1 Platz mit 62 36 m 1975 2 Platz mit 59 76 m hinter Klaus Peter Hennig 1976 1 Platz mit 60 24 m 1977 2 Platz mit 62 54 m hinter Mac Wilkins 1981 4 Platz mit 60 06 m hinter Alwin Wagner Rolf Danneberg und Werner Hartmann 1982 4 Platz mit 59 00 m hinter Alwin Wagner Werner Hartmann und Rolf DannebergLiteratur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 publiziert uber Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft Brigitte Berendonk Doping Von der Forschung zum Betrug Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe Rowohlt Reinbek 1992 ISBN 3 499 18677 2 Andreas Singler amp Gerhard Treutlein Doping im Spitzensport Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung 4 Auflage Meyer amp Meyer Aachen 2007 ISBN 978 3 89899 192 6 Fritz Steinmetz amp Manfred Grieser Leichtathletik deutsche Rekorde Entwicklung von 1898 bis 1991 Kassel 1992Weblinks BearbeitenHein Direck Neu in der Datenbank von Olympedia org englisch Fussnoten Bearbeiten Fruherer Diskus Olympiastarter Hein Direck Neu gestorben In Handelsblatt Verlagsgruppe Handelsblatt 17 April 2017 archiviert vom Original am 18 April 2017 abgerufen am 18 April 2017 Fritz Steinmetz Deutsche Leichtathletikmeisterschaften Band 2 Waldfischbach 1982 Seite 71 Brigitte Berendonk Doping Dokumente Von der Forschung zum Betrug Springer Berlin u a 1991 ISBN 3 540 53742 2 S 22 235 455 vgl den vorab veroffentlichten Auszug zu Hein Direck Neu aus dem Gutachten Armin Klumper und das bundesdeutsche Dopingproblem Zugriff unter Website Andreas Singler Memento vom 19 April 2017 im Internet Archive Rolf Lehmann Doping war die einzige Chance Der fruhere Diskuswerfer Hein Direck Neu spricht uber die Einnahme leistungsfordernder Mittel Memento vom 19 April 2017 im Internet Archive In Wiesbadener Kurier 8 August 2013 abgerufen am 18 April 2017PersonendatenNAME Neu Hein DireckKURZBESCHREIBUNG deutscher DiskuswerferGEBURTSDATUM 13 Februar 1944GEBURTSORT Bad Kreuznach Deutsches ReichSTERBEDATUM 14 April 2017STERBEORT Wiesbaden Hessen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hein Direck Neu amp oldid 238909580