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Martin Brustmann 4 Mai 1885 in Berlin 7 Juli 1964 in Hildesheim war ein deutscher Leichtathlet Sportmediziner und SS Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrustmann startete fur den SC Teutonia 1899 Berlin er war als Sportlehrer fur Haus Hohenzollern tatig 1 1905 begrundete er den Wehrsport 2 Er nahm 1906 an den Leichtathletikwettbewerben der Olympischen Zwischenspiele in Athen teil Dort startete er im Sprint uber 100 Meter im Weitsprung Standweitsprung und im Dreisprung Im neunten Vorlauf uber 100 Meter schied er als Dritter aus In der Finalrunde des Weitsprungs erreichte er mit einer Weite von 5 85 m den 14 Platz und im Finale des Standweitsprungs mit einer Weite von 2 70 m den 17 Platz Im Dreisprung gelang ihm in keiner der drei Runden ein gultiger Versuch und er konnte sich im Finale nicht platzieren Nach den Olympischen Zwischenspielen fuhrte er den Speerwurf in Deutschland ein Als personliche Bestwerte erzielte er im Jahre 1905 11 0 s im 100 Meter Lauf im Jahre 1906 2 83 m im Stabhochsprung und 37 27 m im Speerwurf im Weitsprung gelangen ihm 1907 6 77 m und im gleichen Jahr 12 92 m im Dreisprung Brustmann studierte Medizin er gehorte bei den Olympischen Spielen von 1912 bis 1936 zu den medizinischen Betreuern der Olympiamannschaft Seine Erfahrungen veroffentlichte er in den Buchern Olympischer Sport 1910 und Olympisches Trainierbuch 1912 Wahrend des Ersten Weltkriegs war er von 1915 bis 1918 als Militararzt eingesetzt Nach dem Krieg unterrichtete er von 1920 bis 1922 an der Armeesportschule in Wunsdorf zu deren sportmedizinischen Betreuern er auch gehorte Zum 1 Januar 1932 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 893 744 3 und im selben Jahr im Range eines Bannfuhrers fur einen Sanitatsverband der SA bei Ab 1934 wurde er Gaufuhrer des Bezirks Berlin des Deutschen Verbandes der Sportarzte daruber hinaus auch Hausarzt von Reinhard Heydrich 1938 wurde er als SS Standartenfuhrer in die SS aufgenommen Ab diesem Zeitpunkt gehorte er auch zum Beraterstab des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler und weiterer Angehoriger der Reichsregierung Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als SS Arzt fur das Reichssicherheitshauptamt RSHA und fur das Deutsche Institut fur Psychologische Forschung und Psychotherapie Goring Institut in Berlin Brustmann wurde nach Konflikten mit Himmler 1943 von seinen Tatigkeiten fur das RSHA entbunden 2 Nach Kriegsende war Brustmann von 1946 bis 1947 Kriegsgefangener der Britischen Streitkrafte im Internierungslager Eselheide bei Paderborn Danach arbeitete er als Arzt in Hildesheim Als Chefarzt betreute er die Leistungssportler des Deutschen Ruderverbandes wurde jedoch vor Beginn der Olympischen Spiele 1952 aus dem Kader entlassen da das von ihm eingesetzte Praparat Testoviron als leistungsbeeinflussend eingestuft wurde 1 4 Schriften BearbeitenOlympischer Sport Theorie Technik Training Taktik Mit Orig Zeichnungen von Hans Kallmeyer 1910 Olympisches Trainierbuch 1912 Berlin 1920 2 Auflage Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Brustmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Martin Brustmann in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Verschwiegene NS Vergangenheit Die bundesdeutsche Sportmedizin und ihre historische Kontinuitat Beitrag von Grit Hartmann in der Sendung Sport am Sonntag im Deutschlandfunk gesehen am 8 November 2010 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 79 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4840180 Doping Dr Brustmanns Kraftpillen Artikel in Der Spiegel Heft 29 1952 vom 16 Juli 1952 gesehen 8 November 2010Normdaten Person GND 1034658336 lobid OGND AKS VIAF 302294588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brustmann MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Leichtathlet Sportmediziner und SS FuhrerGEBURTSDATUM 4 Mai 1885GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 7 Juli 1964STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Brustmann amp oldid 230709197