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Liesel Westermann Krieg 2 November 1944 in Sulingen ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin die in den 1960er und 1970er Jahren fur die Bundesrepublik Deutschland startend zur Weltspitze im Diskuswurf gehorte Sie ubertraf 1967 in Sao Paulo als erste Diskuswerferin der Welt die 60 Meter Marke mit 61 26 m und steigerte den Weltrekord dreimal bis auf 63 96 m im Jahr 1969 1 Bei den Olympischen Spielen 1968 gewann sie mit 57 76 m die Silbermedaille Liesel Westermann 1968 In ihrer aktiven Zeit war sie 1 72 m gross und wog 75 kg Von 1963 bis 1976 war sie zehnmal Deutsche Meisterin im Diskuswurf Eine Deutsche Meisterschaft im Kugelstossen im Jahr 1969 und 1964 in der 4 mal 100 Meter Staffel sind weitere erwahnenswerte Erfolge und unterstreichen das herausragende Leistungspotenzial der Athletin Inhaltsverzeichnis 1 Leben Anfange im Sport und Beruf 2 Leichtathletikkarriere in der Frauenklasse 2 1 Auf dem Weg zur ersten Deutschen Meisterschaft im Diskuswurf 2 2 Als erste Frau mit dem Diskus uber 60 Meter 1967 2 3 Zwei Teilnahmen bei Olympischen Spielen 1968 und 1972 2 4 Weitere Erfolge bei internationalen Hohepunkten 2 5 Ausklang der Wettkampfara 3 Politik 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Anfange im Sport und Beruf BearbeitenAls mittlere von drei Schwestern wuchs Liesel Westermann in Sulingen im Landkreis Diepholz im Zentrum von Niedersachsen auf Mit drei Jahren ging sie aus eigenem Antrieb zum Kinderturnen des TuS Sulingen 2 In den Sommermonaten vom 15 Mai bis 15 September war sie zusammen mit ihren Schwestern Dauergast im Freibad in Sulingen Regelmassig nahm sie an den Ubungsstunden der Schwimmabteilung des TuS Sulingen teil und entwickelte sich zu einer recht guten Brustschwimmerin Sie brachte es als Madchen in den Wertungsklassen C und B zu einigen Kreis und Bezirksmeisterschaften 3 Nach uber einem Jahr des doppelten Sporttreibens Schwimmen und Leichtathletik schloss sich Liesel endgultig den Leichtathleten an Wesentlich dafur war dass es in Sulingen kein Hallenbad gab und die Schwimmabteilung deshalb im Winterhalbjahr im Gegensatz zu den Leichtathleten wo ein zweimaliges Wintertraining in der Halle durchgefuhrt wurde nicht aktiv war Den ganzjahrigen Ubungsbetrieb empfand die junge Sportlerin zudem auch sehr forderlich fur die Beziehungs und Zugehorigkeitsbildung 4 Engagierter Trainer der TuS Leichtathleten war Bruno Vogt Das erste Ereignis der Leichtathletin Liesel Westermann war die Bezirkswaldlaufmeisterschaft in Syke knapp 30 km von Sulingen entfernt Liesel gewann in der Altersklasse Madchen B den Waldlauf uber 300 Meter und holte damit die Meisterschaft nach Sulingen 5 Es folgten zwei Jahre in denen die Schulerin unter der steten Prasenz von Trainer Vogt in die Leichtathletik hineinwuchs Tag fur Tag war Herr Vogt auf dem Platz er war einfach da und deswegen waren auch die Jungen und Madchen da Nachdem er aber einen Arbeitsplatzwechsel nach Suddeutschland vollzog nahm die Leichtathletikbegeisterung dramatisch ab Ubrig blieb nach kurzer Zeit ein kleines Haufchen Unentwegter Liesel hatte nie etwas anderes als Laufen und Springen geubt und trainierte das mit drei oder vier Mitmachern weiter Als Dreizehnjahrige waren ihre Bestleistungen im 75 Meter Lauf 9 9 s im Weitsprung 4 79 m im Kugelstossen 8 12 m mit der 4 kg Kugel im Schleuderballwurf 27 m und im 100 Meter Lauf 13 8 s Damit war sie die Leistungsstarkste unter den Gleichaltrigen im Umkreis 6 Sie machte kein spezielles Kugelstosstraining da man vom Kugelstossen dicke Arme bekommt das will ich nicht war ihre stereotype Ablehnung des Kugelstosstrainings 7 Sie hatte eigentlich nie so rechte Freude am Kugelstossen Beim Diskuswurf empfand sie dagegen immer ursprungliche Freude Das Drehen und Wirbeln das in die Weite werfen das gab jedem Training einen Reiz 8 Als auch noch der Sportplatz in Sulingen renoviert wurde und es uber ein Jahr dauerte bis alle Anlagen wieder benutzbar waren brockelte die Resttruppe der jugendlichen Leichtathleten immer weiter ab Liesel war manches Mal die einzige die noch zum Training ging An einem Spatsommernachmittag Liesel suchte nach einer neuen Beschaftigungsmoglichkeit fiel ihr beim Durchstobern des Gerateraumes ein Diskus in die Hande Sie versuchte ihr Gluck drehte sich mit dem alten ein Kilo schweren Diskus rechtsherum und linksherum Mit schoner Regelmassigkeit verlor sie aber dabei das Gleichgewicht und das Gerat flog dahin wo es wollte in jede Richtung nur nie in die die Liesel beabsichtigte 9 Nach vielen mehr oder weniger erfolglosen Versuchen ging sie nach Hause aber mit der inneren Spannung endlich hatte sie wieder etwas Reizvolles gefunden das sie unwiderstehlich immer wieder zum Sportplatz zog Mit dem Diskus wollte sie umgehen konnen Zwischendurch warf sie ohne Drehung dabei geriet sie nicht in die Gefahr das Gleichgewicht zu verlieren Sie machte Fortschritte Sie fiel seltener hin und es gelang auch nach einer Drehung noch geradeaus zu werfen Das war fur Liesel Ansporn weiter zu uben Es machte ihr Spass nach dem Laufpensum zum Diskus zu greifen und sich mit den vertrackten Zwangen dieses Gerates auseinanderzusetzen 10 Mit 30 06 m gewann die nachgemeldete Werferin vom TuS Sulingen die Bezirksmeisterschaften 1959 in Diepholz Sie betrachtete sich in dieser Phase noch nicht als Werferin Die 4 88 m im Weitsprung und die 13 3 s uber 100 Meter bedeuteten ihr mehr als die 30 Meter im Diskuswurf 11 Sie steigerte sich mit dem Diskus bei den Kreismeisterschaften 1960 auf uber 34 Meter und hatte damit die geforderte Mindestleistung fur die Landesjugendmeisterschaften 1960 in Hannover sicher uberboten Sie nahm in Hannover am Diskuswurf und Kugelstossen der weiblichen Jugend A der bis zu zwei Jahre alteren Madchen teil und gewann im letzten Versuch mit dem Diskus mit neuer Bestleistung uber 36 Meter die Landesjugendmeisterschaft 12 Im Spatherbst nach dem hannoverschen Uberraschungserfolg und einer weiteren Verbesserung ihrer Bestweite auf 38 12 m beim Jugendvergleichskampf Westfalen gegen Niedersachsen in Stadthagen ergab sich eine wesentliche Veranderung fur das Nachwuchstalent Bei einem Bezirkslehrgang in Bassum unter Leitung von Friedel Schirmer dem spateren erfolgreichen Zehnkampftrainer wurde ihr die Notwendigkeit eines konsequenten Wintertrainings in aller Deutlichkeit nahe gebracht Schirmer erklarte den Kursteilnehmern uberzeugend dass ohne Belastung kein Erfolg moglich und die Arbeit im Winter fur einen Leichtathleten ausserst wichtig und entscheidend fur jeden Leistungsfortschritt sei 13 Kaum zuruck aus Bassum suchte Liesel den wieder nach Sulingen zuruckgekehrten Herrn Vogt auf um ihn wieder zur Anleitung eines geplanten fachlich fundierten Leistungstrainings zu uberreden Herr Vogt sagte zu und war damit der Leichtathletik zuruckgewonnen und die Schulerin hatte den besten Trainer den sie sich vorstellen konnte 14 Die konsequente Arbeit des Tandems Vogt Westermann gipfelte 1962 in Weinheim an der Bergstrasse mit dem Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaften in Funfkampf und Diskuswurf und der Leistungsentwicklung auf 45 55 m mit dem Diskus 15 Diese Fortsetzung der Leistungsentwicklung war aber zuvor der Schulerin durch einen Hochschuldozenten fur Leibeserziehung wegen ihrer zu geringen Grosse 16 und durch einen Arzt wegen des Vorliegens einer Schilddrusenuberfunktion 17 abgesprochen worden Liesel Westermann Krieg studierte an der Padagogischen Hochschule Gottingen Grund und Hauptschullehramt und qualifizierte sich an der Sporthochschule Koln als Diplom Sportlehrerin Sie arbeitete als Gymnasiallehrerin an verschiedenen Gymnasien in Nordrhein Westfalen u a Carl Duisberg Gymnasium in Leverkusen als Sport und Gemeinschaftskundelehrerin sowie in der Schulverwaltung Sie ist seit 1978 verheiratet mit dem Diplom Volkswirt Leif Oskar Peter Krieg und hat vier Kinder Nach vielen Jahren in Leverkusen wechselte sie 1995 an das Gymnasium Vogelsang nach Solingen und zog nach Solingen Ohligs um Im Herbst 2003 machte der Wechsel an das Kultusministerium Niedersachsen einen Umzug nach Hannover notig dort war sie als Referentin fur Schulsport und Gesundheitserziehung im Range einer Ministerialratin bis zu ihrem Ruhestand 2009 tatig Sie engagierte sich vor allem fur mehr Sport im Kindergarten und Sportkindergarten und fuhrte in Niedersachsen flachendeckende Fitnesstests in den Schulen und mit diesen eine Fitnesslandkarte des Bundeslandes ein Leichtathletikkarriere in der Frauenklasse BearbeitenAuf dem Weg zur ersten Deutschen Meisterschaft im Diskuswurf Bearbeiten In ihrem letzten Gymnasialschuljahr und dem ersten Jahr in der Frauenklasse der Leichtathletik ging Liesel Westermann letztmals fur den TuS Sulingen bei den Deutschen Meisterschaften 1963 an den Start Durchgefuhrt wurden die Meisterschaften vom 9 bis 11 August 1963 in Augsburg Am 9 August belegte sie mit 13 88 m den vierten Rang im Kugelstossen und am 10 August mit 50 16 m den zweiten Platz im Diskuswurf Die langjahrige Seriensiegerin Kriemhild Hausmann verwies die Jugendmeisterin des Vorjahres trotz deren personlicher Bestweite mit 50 16 m auf den zweiten Rang 18 Zwei Wochen nach den Deutschen Meisterschaften in Augsburg wurde die noch 18 jahrige Athletin aus Sulingen erstmals vom DLV fur einen Landerkampf nominiert Er fand in London gegen Grossbritannien statt und Liesel belegte mit 51 70 m den 2 Platz 19 Im Februar 1964 machte die Gymnasiastin ihr Abitur und verbrachte ihr erstes Semester in Hannover wo sie sich dann auch endgultig Hannover 96 anschloss Die Barriere Hausmann sollte zum Leidwesen der ehrgeizigen Werferin aus Niedersachsen noch zwei weitere Jahre Bestand haben erst 1966 am 7 August in Hannover gluckte Liesel mit 53 31 m der erste Meisterschaftsgewinn im Diskuswurf gegen Kriemhild Hausmann Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1964 in Tokio hatte es weder im Kugelstossen noch im Diskuswurf geklappt bei den gesamtdeutschen Olympiaausscheidungen in Berlin und Jena erreichte sie keine der drei Olympiafahrkarten die die gesamtdeutsche Mannschaft pro olympischer Disziplin erhielt Im Diskuswurf konnte sich die Nachwuchswerferin nicht gegen Ingrid Lotz Kriemhild Limberg und Doris Lorenz durchsetzen 20 Die Studentin hatte wochentags in Hannover nach den Planen von Herrn Vogt trainiert und kehrte nur an den Wochenenden nach Sulingen zuruck Unter diesen Bedingungen verbesserten sich ihre Leistungen nicht in dem erwunschten und angestrebten Mass Ihre personliche Bestleistung aus dem Jahr 1963 mit 51 70 m konnte sie lediglich auf 52 70 m verbessern im Jahr danach 1965 legte sie mit 55 86 m knapp uber drei Meter dazu 21 Es kam zur Beendigung des Trainingsverhaltnisses Vogt Westermann 22 Sie wollte nicht langer in Hannover bleiben und wechselte an den neuen Studienort Gottingen blieb Hannover 96 aber treu In Gottingen fand sie bei Professor Haussler und Frau Professorin Holzer ein geistiges Zuhause und fuhlte sich sehr wohl Im Training war sie aber auf sich alleine gestellt Lediglich die alle funf bis acht Wochen stattfindenden DLV Lehrgange unter Bundestrainer Kurt Scheibner konnte sie fortan als Orientierung nutzen Sie trainierte aber trotz dieser widrigen Bedingungen hart Fur das technische Training orientierte sie sich am Vorbild eines Lehrfilmes an der Silbermedaillengewinnerin in Tokio 1964 der DDR Athletin Ingrid Lotz Immer und immer wieder sah sie sich deren Bewegungsablauf an bis in die letzten Einzelheiten studierte sie die Technik von Lotz Dazu pragte sie sich auch intensiv den Rhythmus des Aufsetzens der Fusse ein Auf dem Sportplatz mit separaten Werferplatz arbeitete sie schwerpunktmassig an zwei Dingen a der Fussstellung im Abwurf nach der Drehung b dem Rhythmus der richtigen Temposteigerung 23 Bei den Europameisterschaften Anfang September 1966 in Budapest es war der erste internationale Wettkampf von Liesel Westermann und erstmals nahmen zwei deutsche Mannschaften teil musste sich die Deutsche Meisterin um 38 Zentimeter geschlagen mit der personlichen Bestleistung von 57 38 m mit der Silbermedaille hinter Christine Spielberg begnugen Im Fruhjahr 1966 hatte die junge Athletin durch den DLV eine vierwochige Wettkampfreise durch Sudafrika erlebt die von ihr als Traumreise geschildert wird 24 Ihre fur eine Werferin aussergewohnliche Sprintfahigkeit hatte Westermann 1964 bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften unter Beweis gestellt Mit der 4 mal 100 Meter Staffel von Hannover 96 gewann sie am 19 Juli in 47 3 s in Karlsruhe die Deutsche Meisterschaft In der Besetzung Renate Meyer Christa Elsler Erika Fisch und als Schlusslauferin Liesel Westermann setzte sich Hannover gegen den ASV Koln mit deren Schlusslauferin Jutta Heine durch und die Jugendmeisterin des Jahres 1962 hatte damit die erste Meisterschaft in der Frauenklasse gewonnen Als erste Frau mit dem Diskus uber 60 Meter 1967 Bearbeiten Im Februar 1967 war das Studium in Gottingen mit der Note sehr gut ausgestanden ohne Wintertraining ging Westermann in die Saison 1967 25 Das Wintertraining 1966 67 hatte sie wegen der Examensvorbereitung ausfallen lassen erst nach der letzten Prufung hatte sie im Februar Marz 1967 das Training wieder aufgenommen 26 Nach ersten schriftlichen Kontakten im Oktober November 1966 27 mit Trainer Gerd Osenberg vom TuS 04 Leverkusen wurde das Arrangement getroffen dass die Athletin weiterhin fur Hannover 96 starten aber sich der Trainingsgruppe in Leverkusen anschliessen und an der Sporthochschule Koln ein Studium beginnen wurde 28 Es kam zu diesem Zeitpunkt noch als weiterer positiver Moment hinzu dass so um Pfingsten 1967 herum sich das Wirken der neu installierten Sporthilfe zum ersten Mal im Trainingsbetrieb in Gestalt eines Mittagstisches im ASV Koln Clubhaus praktisch auswirkte 29 Westermann betrachtet im Ruckblick die Bedingungen des Jahres 1967 als optimal fur sich Sie durfte die besten Trainingsstatten besuchen eine Vereinsmannschaft nahm sie freundlich auf fur das leibliche Wohl war bestens gesorgt Unterkunft und Studium erganzten weiterhin als Bausteine das leistungsfordernde Gesamtgebilde Daruber hinaus stand ihr mit Gerd Osenberg ein ausserordentlicher Trainer zur Verfugung Das konnte kaum anders enden als zu guter Letzt in ihrem Weltrekord den ersten Wettkampfwurf einer Frau uber die 60 Meter Marke hinaus 30 Mit 61 26 m warf sie am 5 November 1967 in Sao Paulo auf der Sudamerikareise zum Abschluss der Saison als erste Frau uber 60 Meter 1968 und 1969 verbesserte sie noch drei Mal den Weltrekord bis auf 63 96 m Der gesamtdeutsche Rekord stand zu Beginn des Jahres 1966 auf 57 21 m und wurde von der Leipzigerin Ingrid Lotz gehalten Trotz der Steigerung in Budapest bei den Europameisterschaften 1966 auf 57 38 m blieb Liesel durch die inzwischen von Anita Hentschel aus Halle Saale erreichten 59 02 m auf dem 2 Platz der deutschen Rangliste 31 Bei den Qualifikationswettkampfen der europaischen Leichtathleten fur den zum ersten Mal geplanten Erdteilkampf Amerika gegen Europa verbesserte sich die DLV Werferin am 21 Juni 1967 in Ost Berlin am Olympischen Tag im direkten Duell gegen Hentschel und Spielberg auf 57 98 m 32 Damit belegte Westermann den vierten Platz der damaligen Weltbestenliste Beinahe von Wettkampf zu Wettkampf verbesserte sie ihre personliche Rekordmarke bis am 13 August 1967 in Fulda der deutsche Rekord mit 59 10 m fallig war Am 2 September folgten bei der 8 Universiade in Tokio 59 22 m und am 11 Oktober in Leverkusen die Verbesserung des deutschen Rekordes auf 59 30 m Auf der dreiwochigen Sudamerikareise am 14 Oktober 1967 wurde die Reise am Flughafen in Frankfurt am Main gestartet mit Stationen in Peru Chile Argentinien und Brasilien gluckte schliesslich am 5 November in Sao Paulo der Weltrekordwurf auf 61 26 m Drei Tage nach dem 23 Geburtstag von Liesel Westermann 33 Auf dem Weg zum Weltrekord hatte sie elf Weltjahresbestleistungen aufgestellt Zwei Teilnahmen bei Olympischen Spielen 1968 und 1972 Bearbeiten Am 18 August 1968 setzte sich Liesel Westermann als eindeutige Favoritin in Berlin bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften mit einer Weite von 62 50 m wie erwartet souveran durch Brigitte Berendonk folgte mit Abstand sie warf 53 76 m auf dem zweiten Rang Zwei Monate spater bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt gewann sie am 18 Oktober die Silbermedaille mit 57 76 m hinter der Rumanin Lia Manoliu die mit 58 28 m einen neuen olympischen Rekord aufstellte Manoliu die zweimalige Olympiadritte von 1960 und 1964 und von 1952 bis 1972 sechsmalige Teilnehmerin an Olympischen Spielen 34 war zwolf Jahre alter als Westermann und konnte ihren ersten Versuch in Mexiko das war mit 58 28 m der Siegeswurf noch bei trockenen Bedingungen durchfuhren ehe ein Tropenregen einsetzte und Liesel Westermann alle Versuche auf einem nassen Abwurfring bestreiten musste 35 Die Weltrekordhalterin mit 62 54 m konnte unter diesen Umstanden nicht den erhofften Wurf uber 60 Meter in die Tat umsetzen Nach den Zwischenstationen der Europameisterschaften 1969 in Athen und 1971 in Helsinki ging sie ihre zweiten Olympischen Spiele 1972 in Munchen an In den Wettkampfen des Jahres 1969 hatte es fur sie keine Niederlage gegeben Serienweise warf sie den Diskus uber 60 Meter Alle anderen Konkurrentinnen hatten sich an dieser Marke immer noch vergeblich versucht Durch die Startverweigerung der DLV Mannschaft aus Solidaritat mit Mannschaftskamerad Jurgen May der einem DDR Protest zufolge als Republikfluchtiger kurzfristig Startverbot erhalten hatte war fur sie in Athen aber kein Start moglich 36 Der Titel im Diskuswurf der Frauen ging bei den Europameisterschaften 1969 in Athen mit 59 28 m an Tamara Danilowa Nur wenige Tage nach den Europameisterschaften in Athen am 28 September verbesserte Liesel Westermann im Rahmen des Landerkampfs in Hamburg gegen Grossbritannien den Weltrekord auf 63 96 m 37 Trotz des fehlenden EM Titels wurde sie von der Weltpresse zur Weltsportlerin des Jahres 1969 gewahlt und in der Bundesrepublik nach 1967 erneut zur Sportlerin des Jahres gekurt 38 Bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki reichten am 12 August ihre 61 68 m zur Erringung der Silbermedaille Faina Melnik schraubte den Weltrekord mit ihrem letzten Versuch auf 64 22 m und holte sich damit den Titel Liesel Westermann war nach den Europameisterschaften fest entschlossen sich auf ein Olympiatraining fur Munchen 1972 einzulassen wie sie es zuvor noch nie auf sich genommen hatte 39 Trainer Gerd Osenberg tuftelte gemeinsam mit der Athletin einen Trainingsplan aus wie er harter und bedingungsloser nicht sein konnte Es wurden auch intensive Uberlegungen angestellt dies in Begleitung eines bis in die letzten Einzelheiten durchdachten individuellen Ernahrungsplanes umzusetzen 40 Der Trainingsverlauf war vielversprechend besser denn je Trainer und Athletin waren zuversichtlich trotz einer im Fruhsommer des Olympiajahres eingestellten einer langwierigen und schmerzhaften Leistenzerrung welche die Olympiavorbereitungen zuruckwarfen Bei drei Landerkampfen im Juni wartete Liesel gegen Ungarn mit 61 70 m gegen Rumanien mit 63 76 m deutsche Jahresbestleistung und gegen die Sowjetunion in Augsburg mit 62 38 m auf Die deutsche Meisterschaft gewann sie am 23 Juli in Munchen mit 60 84 m Einen Monat vor den Olympischen Spielen in Munchen steigerte sie den deutschen Rekord in Zurich auf 64 96 m wobei noch drei weitere Wurfe klar uber die 60 Meter Marke gingen 41 Ruckblickend hat sie die olympischen Tage von Munchen 1972 als dunkle schwarze furchtbare Tage fur Politik und Sport aufgezeichnet 42 Das Attentat auf die israelischen Sportler in der Connollystrasse im olympischen Dorf hatte die Politiker und Sportler gleichermassen gelahmt Die Vielzahl der Menschen draussen im Lande draussen in der Welt sie alle waren beruhrt und tief getroffen Es wurde den Athleten freigestellt ob sie weitermachen wollten Westermanns Entscheidung fur den Start am Wettkampf fiel wahrend der Trauerfeier weil die Israelis dazu aufgefordert hatten 43 Ihr erster Wurf schlug jenseits der 65 Meter Marke auf ein gelungener Wurf Sie sackte aber in sich zusammen die Knie gaben nach sie bekam Ubergewicht suchte nach Balance musste das Taumeln abfangen und trat fur den Bruchteil einer Sekunde auf den Kreisrand Der Kampfrichter am Kreisrand hatte es gesehen Er hob die rote Fahne Aus Dieses ratselhafte Ubertreten bei ihrem ersten Versuch passte zu jener seltsamen undefinierbaren Stimmungslage in der sich Westermann zu dieser Stunde befand Im dritten Versuch kam sie auf 62 18 m und qualifizierte sich damit fur den Endkampf der besten Acht Es bleibt aber bei dieser Weite damit belegte sie den funften Rang Warum sie nicht annahernd mehr an die Weite des ersten Versuches herangekommen ist Dazu schreibt sie Alle Spannung alles Wettkampffieber das ich so sorgfaltig versucht hatte in mir aufzubauen es hatte nur fur einen Wurf gereicht Und nicht einmal ganz fur diesen Hatte ich sonst auf so ungewohnliche Weise ubergetreten Normalerweise tritt eine Werferin namlich wahrend des Abwurfes oder direkt danach beim Abfangen des Drehschwunges uber niemals aber nachdem sie bereits ruhig im Kreis steht 44 Gustav Schwenk schrieb dazu Liesel Westermann hat bei Olympischen Spielen kein Gluck 1968 in Mexiko verdarb ein nach Lia Manolius Siegeswurf einsetzender Regen ihr die Siegesschance Doch es blieb ihr wenigstens die Silbermedaille 1972 in Munchen jubelten die Zuschauer bei Liesels erstem Wurf hell auf war doch die 1000 Gramm schwere Scheibe bei 65 Meter gelandet Doch es wurde nichts aus einem neuen deutschen Rekord oder der Bronzemedaille Der Kampfrichter neben dem Wurfkreis hob die rote Fahne als Zeichen fur einen ungultigen Wurf Von diesem Schock erholte sich die Leverkusener Lehrerin nicht mehr zumal es Weiten wie nie zuvor in einem internationalen Wettkampf gab 45 Weitere Erfolge bei internationalen Hohepunkten Bearbeiten 1966 Europameisterschaften Platz 2 56 82 55 50 57 38 m 55 18 52 64 56 54 1968 Olympische Spiele 1968 Platz 2 57 76 m 1971 Europameisterschaften Platz 2 ungultig 61 68 m ungultig ungultig ungultig 60 68 1972 Olympische Spiele 1972 Platz 5 62 18 m 1974 Europameisterschaften Platz 7 57 40 m Ausklang der Wettkampfara Bearbeiten Mit den Olympischen Spielen in Montreal 1976 hatte Westermann gerne ihre Laufbahn abgeschlossen als beste Diskuswerferin der westlichen Welt sass sie in einem Londoner Hotel und verfolgte die britischen Fernsehubertragungen von der Leichtathletik aus Montreal Mit Wurfleistungen die vor kurzem noch als ausserordentlich angesehen wurden mit erzielten Weiten die sie auch ohne Anabolika die beste Diskuswerferin aller nicht sozialistischen Staaten bleiben liessen Bestleistung von Liesel Westermann war im Jahr 1976 eine Weite von 61 48 m durfte sie nicht mit nach Montreal Es hatte nicht gereicht in den Augen der Sportfunktionare Voll im Berufsalltag eingespannt und gefordert war ihr nicht rechtzeitig die gewunschte Weite gelungen Die Norm war hoher gewesen die Anabolika Norm 46 So sehr es ihr auch als Sportlerin weh tat nicht dabei gewesen zu sein so erleichtert war sie doch nicht ein weiteres Mal bei dem bedruckenden Kraftemessen zwischen Sport und Politik Augenzeugin gewesen zu sein Hier wie auch in Munchen 1972 und bei anderen Gelegenheiten hiess der eindeutige Punktsieger Politik 47 Liesel Westermann gewann von 1973 bis 1976 noch viermal in Folge im Diskuswurf die deutsche Meisterschaft belegte 1974 in Rom bei den Europameisterschaften den siebten Rang und gehorte 1977 dem siegreichen Team von TuS 04 Leverkusen bei den Deutschen Mannschafts Meisterschaften an Politik BearbeitenLiesel Westermann Krieg ist Mitglied der FDP und kandidierte in den 1990er Jahren fur den Bundestag den nordrhein westfalischen Landtag und 1999 fur das Amt der Burgermeisterin in Remscheid In den 1990er Jahren leitete sie die Bundessportkommission der FDP Ehrungen BearbeitenLiesel Westermann Krieg ist Tragerin des Silbernen Lorbeerblattes und des Verdienstordens des Landes Nordrhein Westfalen 1967 und 1969 war sie Sportlerin des Jahres in der Bundesrepublik Deutschland 1967 ernannte das US amerikanische Fachblatt Women s Track and Field World sie ausserdem zur Welt Leichtathletin des Jahres 1969 wurde sie von der Internationalen Sportpresse zur Weltsportlerin des Jahres gewahlt Fur ihre Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde sie in das Ehrenportal des niedersachsischen Sports des Niedersachsischen Instituts fur Sportgeschichte aufgenommen 2011 wurde sie in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen 2017 Zum 50sten Jahrestag des ersten Diskuswurfs einer Frau uber 60 Meter richtete die Leichtathletikabteilung des TuS Sulingen ihr zu Ehren eine Sportgala aus denn am 5 November 1967 hatte Westermann den Diskus 61 26 Meter weit geworfen 48 Literatur BearbeitenNiedersachsen Kultusministerium Fitnesslandkarte Niedersachsen Handreichung fur den Bewegungs Check up die Fitnesslandkarte Niedersachsen basiert auf der bundesweiten Gemeinschaftsinitiative von AOK DSB und WIAD Fit sein macht Schule Niedersachsisches Kultusministerium WIAD Wissenschaftliches Institut der Arzte Deutschlands WdV Bad Homburg 2005 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein Molden Munchen 1977 ISBN 3 217 00846 4 K Wilhelm Koster Diskus Liesel oder Pech Marie Jubilaumsschrift TuS Sulingen weitere 25 Jahre 2005 K Wilhelm Koster in Sulingen Geschichte und Personen Stadt Sulingen Hrsg 2012 Karl Heinz Keldungs Liesel Westermann In ders Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo Arete Verlag Christian Becker Hildesheim 2022 ISBN 978 3 96423 081 2 S 173 175 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Liesel Westermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat Daten und Biografie von Liesel Westermann Krieg in der Hall of Fame des deutschen Sports Liesel Westermann in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten F A Brockhaus GmbH Der Sport Brockhaus alles vom Sport von A bis Z Mannheim 1989 ISBN 3 7653 0392 5 S 594 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 16 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 24 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 26 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 30 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 31 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 104 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 105 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 32 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 33 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 35 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 39 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 40 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 41 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 48 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 256 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 257 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 54 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 263 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 56 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 356 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 57 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 58 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 277 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 81 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 66 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 73 77 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 79 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 87 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 88 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 182 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 182 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 297 F A Brockhaus Der Sport Brockhaus alles vom Sport von A Z Mannheim 1989 ISBN 3 7653 0392 5 S 318 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 204 205 Karl Adolf Scherer 100 Jahre Olympische Spiele Harenberg Kommunikation Dortmund 1995 ISBN 3 611 00497 9 S 329 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 204 205 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 226 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 227 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 136 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 137 Kicker Sportmagazin Nr 66 vom 14 August 1972 S 16 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 230 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 247 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 251 Kicker Sportmagazin Nr 74 vom 11 September 1972 S 35 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 139 Liesel Westermann Es kann nicht immer Lorbeer sein S 230 Silke Bernhart Flash News des Tages 50 Jahre nach dem Rekordwurf Gala fur Liesel Westermann Memento des Originals vom 8 November 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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Ulrike Meyfarth 1982 Ulrike Meyfarth 1983 Ulrike Meyfarth 1984 Ulrike Meyfarth 1985 Cornelia Hanisch 1986 Steffi Graf 1987 Steffi Graf 1988 Steffi Graf 1989 Steffi Graf 1990 Katrin Krabbe 1991 Katrin Krabbe 1992 Heike Henkel 1993 Franziska van Almsick 1994 Katja Seizinger 1995 Franziska van Almsick 1996 Katja Seizinger 1997 Astrid Kumbernuss 1998 Katja Seizinger 1999 Steffi Graf 2000 Heike Drechsler 2001 Hannah Stockbauer 2002 Franziska van Almsick 2003 Hannah Stockbauer 2004 Birgit Fischer 2005 Uschi Disl 2006 Kati Wilhelm 2007 Magdalena Neuner 2008 Britta Steffen 2009 Steffi Nerius 2010 Maria Riesch 2011 Magdalena Neuner 2012 Magdalena Neuner 2013 Christina Obergfoll 2014 Maria Hofl Riesch 2015 Christina Schwanitz 2016 Angelique Kerber 2017 Laura Dahlmeier 2018 Angelique Kerber 2019 Malaika Mihambo 2020 Malaika Mihambo 2021 Malaika Mihambo 2022 Gina Luckenkemper Normdaten Person GND 118631896 lobid OGND AKS VIAF 50018728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Westermann 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