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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Cocktail Begriffsklarung aufgefuhrt Ein Cocktail ˈkɔkteɪl englisch ˈkɒkteɪl ist ein alkoholisches Mischgetrank Typischerweise bestehen Cocktails aus zwei oder mehr Zutaten darunter mindestens einer Spirituose Sie werden mit Eis im Cocktail Shaker Ruhrglas oder direkt im Cocktailglas einzeln frisch zubereitet in einem passenden Glas angerichtet und sofort serviert und getrunken Ublicherweise ist jedes Cocktail Rezept mit einem einpragsamen Namen versehen Einige Cocktails sind international bekannt und werden von Barkeepern weltweit gemixt Rum in einem Nosing Glas links Manhattan Mitte und Old Fashioned rechts Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutungswandel 2 Wortherkunft 2 1 Fruhe Verwendung 2 2 Cocktails als Morgengetrank 2 3 Geflugel Geschichten 2 4 Andere Herleitungen 3 Geschichte 3 1 Fruhe alkoholische Mixgetranke 3 2 Die Entdeckung der Destillation 3 3 Alkoholische Mixgetranke vor 1800 3 4 Die Zeit bis 1860 3 5 Das Goldene Zeitalter der Cocktails 3 6 Literatur und Weblinks zur Geschichte der Cocktails 4 Einteilung 4 1 Nach Volumen Shortdrinks und Longdrinks 4 2 Nach Alkoholgehalt 4 3 Nach Trinkanlass 4 4 Nach vorherrschendem Geschmack 4 5 Nach Zutaten 4 6 Nach Zubereitung oder Servierweise 4 7 Nach einer typischen Grundstruktur 4 7 1 Sours 4 7 2 Weitere Cocktailgruppen 4 7 3 Historische Cocktailgruppen 4 8 Systematische Ansatze 4 9 Weitere Einteilungen 5 Bekannte Cocktails 6 Bestandteile von Cocktails 6 1 Grundkomposition 6 2 Alkoholfreie Zutaten 6 3 Eis 7 Zubereitung 7 1 Abmessen der Flussigkeiten 7 2 Stosseln muddeln 7 3 Mixen und Kuhlen 7 4 Abseihen und Servieren 8 Cocktailglaser 9 Garnitur 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBedeutungswandel BearbeitenDas Wort Cocktail entstand um 1800 im angelsachsischen Sprachraum und bezeichnete ursprunglich nur einen ganz bestimmten Typ unter den damals ublichen Mixgetranken Die erste schriftliche Quelle definierte cock tail 1806 als stimulierendes Getrank aus Spirituosen aller Art Zucker Wasser und Bitters 1 Dass man die seinerzeit oftmals noch sehr rauen Spirituosen die sehr hochprozentig aus dem Fass kamen vor dem Genuss mit Wasser verdunnte und mit Zucker susste war ublich diese Getranke wurden Sling genannt Ein Cocktail war folglich nichts weiter als eine zusatzlich mit Krauterbitter gewurzte Variante eines Slings was ungefahr dem heutigen Old Fashioned entspricht Ebenso ublich war es Cocktails schon vormittags zu sich zu nehmen Schon bald entstanden weitere Abwandlungen die ebenfalls Cocktail genannt wurden und das Wort wurde zum Gattungsbegriff blieb aber im 19 Jahrhundert nur eine von vielen Drinkgruppen In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde Cocktail zunehmend zum Oberbegriff fur fast alle alkoholischen Shortdrinks Vor allem in Fachkreisen wird das Wort noch heute in diesem engen Sinn verstanden also als Bezeichnung fur meist stark alkoholische kalt gemixte aber ohne Eis in einem Stielglas typischerweise einer Cocktailschale servierte Shortdrinks und gleichsam als Abgrenzung insbesondere zu Longdrinks und grosseren in Becher oder Fancyglasern servierten Mixgetranken Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich jedoch in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ein weiterer Bedeutungswandel vollzogen Cocktail wurde allmahlich zu einer Sammelbezeichnung fur fast jedes alkoholische Mixgetrank und teilweise auch fur alkoholfreie Mischungen In diesem Artikel und allgemein in der deutschsprachigen Wikipedia wird das Wort Cocktail uberwiegend in diesem weiten Sinn verwendet Wortherkunft BearbeitenWie das Wort Cocktail entstanden ist und warum es zur Bezeichnung fur alkoholische Mixgetranke wurde ist nicht geklart und daher Gegenstand vieler Theorien und Anekdoten 2 20 22 3 Sicher ist nur dass die Bezeichnung um 1800 aufkam und sich zuerst im englischen Sprachraum und zwar insbesondere an der Ostkuste der Vereinigten Staaten verbreitete Doch bereits die Annahme dass das Wort aus der Zusammenschreibung der englischen Worter cock Hahn und tail Schwanz entstanden ist wie einige Worterbucher vermuten 4 437 ist umstritten wenngleich die Schreibung mit Bindestrich in einigen sehr fruhen Quellen dies nahelegt Fruhe Verwendung Bearbeiten Einer der altesten gedruckten Belege fur die Verwendung von Cocktail fur ein Getrank stammt aus einer Londoner Zeitung des Jahres 1798 Die Morning Post and Gazetteer berichtete von einem glucklichen Kneipenwirt der seinen Gasten nach einem Lotteriegewinn ihre Schulden gestrichen hatte Eine Woche spater enthullte die Zeitung in einer satirischen Aufstellung die angeblich erlassenen Zechen einzelner Politiker darunter Mr Pitt two petit vers of L huile de Venus 0 1 0 Ditto one of perfeit amour 0 0 7 Ditto cock tail vulgarly called ginger 0 0 3 4 Morning Post and Gazetteer 20 Marz 1798 5 Mr Pitt womit wohl der damalige Premierminister William Pitt der Jungere gemeint war konsumierte also angeblich zwei Glaser franzosisch verres Venusol ein Glas Parfait Amour deutsch perfekte Liebe sowie ein Glas cock tail Woraus dieser cock tail bestand bleibt unerwahnt er sei aber auch als Ginger Ingwer bekannt Bei den Getranken konnte es sich um Anspielungen auf Pitts Privatleben gehandelt haben denn der Umstand dass er unverheiratet war war seinerzeit oft Gegenstand von anzuglichen Witzen 6 und Spekulationen uber seine vermeintliche Homosexualitat 7 zudem gibt es durch die franzosischen Likore einen Bezug zu Frankreich mit dem sich Grossbritannien seinerzeit im Krieg befand Ginger bezeichnete nicht nur eine braunlich rote Farbe die Ingwerknolle galt auch als aphrodisierend und gingery wurde als Adjektiv im Sinn von heissblutig oder missgestimmt verwendet 6 Auch in spateren Quellen wird immer wieder auf die stimulierende Wirkung eines morgendlichen Cocktails hingewiesen und zwar unabhangig davon ob die Rezepturen tatsachlich Ingwer enthielten oder nicht 8 Die Erwahnung im Zusammenhang mit franzosischen Likoren konnte den Cocktailhistorikern Brown und Miller zufolge aber auch auf einen franzosischen Ursprung des Wortes Cocktail hinweisen So habe es tatsachlich ein franzosisches Getrank namens coquetel gegeben Dietrich Bock spricht von einem weinhaltigen Mixgetrank aus dem Raum Bordeaux und er weist auch darauf hin dass die Amerikaner wahrend des Unabhangigkeitskrieges 1755 1781 von einer franzosischen Expeditionsarmee unterstutzt wurden was die spatere Ubernahme des Wortes ins Amerikanische erklaren konnte 9 25 Auch das franzosische Wort coqueter kokettieren klingt ahnlich wie Cocktail allerdings lasst sich kein entsprechender Sprachgebrauch zur damaligen Zeit nachweisen 10 17fIn Nordamerika erschien Cocktail jedenfalls als Bezeichnung fur ein Getrank zum ersten Mal 1803 In einem humoristischen Zeitungs Essay schildert der Erzahler ein junger Tunichtgut den Ablauf eines verkaterten Vormittags 11 Uhr Drank a glass of cocktail excellent for the head Call d at the Doct s drank another glass of cocktail deutsch 11 Uhr Trank ein Glas Cocktail hervorragend fur den Kopf Rief den Doktor trank noch ein Glas Cocktail 11 Worum auch immer es sich bei diesem Getrank handelte es sollte dabei bleiben dass Cocktails in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts aufgrund ihrer aufbauenden Wirkung schon vormittags konsumiert wurden und dies insbesondere von lasterhaften Tagdieben der Historiker David Wondrich nennt sie a loungy sporty dissolute set 12 176 Ted Haigh spricht von Spielern Gaunern und Zuhaltern 13 18 Titel The Balance and Columbian Repository vom 13 Mai 1806 darunter ein Ausschnitt mit der altesten Definition eines Cock tails Den ersten Hinweis woraus ein Cocktail nun tatsachlich bestand lieferte drei Jahre spater im Mai 1806 eine New Yorker Zeitung In einem spottischen Bericht uber eine Wahlkampfveranstaltung ist zu lesen mit welchem alkoholischen Aufwand ein Politiker seine potenzielle Wahlerschaft bei Laune hielt Aufgezahlt werden unter anderem 720 Rum Grogs 411 Glaser Krauterbitter sowie cock tails fur 25 Dollar Ubrigens vergeblich der Kandidat verlor die Wahl interessant ist allerdings ein Leserbrief den die Redaktion daraufhin erreichte Darin erkundigte sich ein Leser nach diesem neuen ihm unbekannten Getrank namens cock tail Sollte der Name etwa auf die Wirkung des Trankes auf bestimmte Korperteile hindeuten Hatte er den Anwesenden derart den Kopf verdreht dass sie ihn nun im Unterleib where their tails should be trugen Die Antwort des Herausgebers erschien in der nachsten Ausgabe Cock tail then is a stimulating liquor composed of spirits of any kind sugar water and bitters it is vulgarly called a bittered sling and is supposed to be an excellent electioneering potion inasmuch as it renders the heart stout and bold at the same time that it fuddles the head a person having swallowed a glass of it is ready to swallow any thing else Ein Cock tail ist ein stimulierendes Getrank aus Spirituosen aller Art Zucker Wasser und Bitters wird gemeinhin auch Bittered Sling genannt und soll einen ausgezeichneten Wahlkampftrank darstellen indem er beherzt und kuhn macht und zugleich den Kopf benebelt Wer davon ein Glas getrunken hat ist bereit auch alles andere zu schlucken The Balance and Columbian Repository 13 Mai 1806 1 Sling war damals ein ubliches Mixgetrank und bezeichnete eine mit Wasser verdunnte und mit Zucker gesusste Spirituose Die damaligen Brande waren noch sehr rau und unverdunnt aus dem Fass kaum zu geniessen Das Neue am Cocktail war also dass man den bekannten Sling zusatzlich mit Cocktailbitters wurzte Diese Bitterspirituosen aus Krautern und Gewurzen die oft von Apothekern hergestellt wurden waren seinerzeit als Heilmittel weit verbreitet und wurden wie ubrigens Alkohol generell zum Kurieren aller moglichen Leiden und zur Steigerung der allgemeinen Befindlichkeit eingesetzt In New Orleans wird berichtet dass in der Royal Street Ecke St Louis Street im Vieux Carre der kreolische Apotheker Antoine Amedee Peychaud der 1793 dorthin ubersiedelt war seine geheime Formel aus Cognac und Bitters in einem Eierbecher frz Coquetier mischte Das Mittel war als Palliativum zur Schmerzlinderung konzipiert Nach mehreren Dosen im Coquetier und nur noch wenig Schmerzen ubersetzten seine amerikanischen Kunden coquetier in cock a tail So sei der Cocktail zu seinem Namen gekommen Cocktails als Morgengetrank Bearbeiten Fortan tauchte das Wort Cocktail immer wieder auf wenn auch zunachst nur sporadisch Zwar ist die oft zitierte fruhe Erwahnung in Washington Irvings Knickerbocker s History of New York von 1809 nicht belegt Cocktail kommt erst in spateren Nachdrucken vor aber schon 1813 pries eine Zeitung in New York die superior virtues of gin sling and cock tail die uberlegenen Vorzuge von Gin Sling und Cocktail und 1816 beschrieb ein Autor im New York Courier wie er seine Tage mit a cocktail or two every morning before breakfast einem Cocktail oder zwei jeden Morgen vor dem Fruhstuck beginnt und den Tag mit zwei oder drei Brandy Tods Brandy Toddies beschliesst ohne dabei auf einen oder zwei Cocktails vor dem Abendessen zu verzichten 14 In einer Werbeanzeige von 1818 wurde der Cocktail in Massachusetts wie schon 1806 als bitter sling definiert ebenso 1820 in Worcester David Wondrich lokalisiert die Wurzeln der Cocktail Verbreitung daher im Hudson Valley an der Ostkuste der Vereinigten Staaten also der Gegend um Boston Albany und New York Ursprunglich waren Cocktails also schnelle belebende stark alkoholische Drinks die man schon fruh am Morgen zu sich nahm William Grimes zitiert einen Zeitzeugen aus dem Jahr 1822 dem zufolge ein einfaches Kentucky Fruhstuck aus three cocktails and a chaw of terbacker drei Cocktails und eine Portion Kautabak bestand 15 45 1869 definierte William Terrington in London Cocktails als Mischungen die bevorzugt von Fruhaufstehern early birds genutzt werden um die Manneskraft zu starken 16 Es folgten einige Rezepturen die teilweise sogar noch der Definition von 1806 entsprechen also neben einer Spirituose lediglich Zucker Wasser bzw Eis sowie Bitters oder andere Wurz Essenzen enthielten teilweise aber auch schon weitere Zutaten wie Ingwersirup oder Curacao Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts waren Cocktails am Morgen auch in den Vereinigten Staaten nichts Ungewohnliches If you like a cocktail in the morning come here and you ll get one that is made as a cocktail should be made deutsch Wenn Sie einen Cocktail am Morgen mochten kommen Sie zu uns und Sie bekommen ihn so wie ein Cocktail auch sein sollte so der Text Vorschlag fur eine Werbeanzeige aus einem Ratgeber fur Spirituosenhandler von 1899 17 Bis in die 1830er Jahre assoziierte man mit Cocktails zudem eine gewisse Lasterhaftigkeit 13 18 If you drank a cocktail you were a little dangerous and therein lay the seeds of its fame It was the bad boy syndrome Wenn du einen Cocktail getrunken hattest wirktest du ein bisschen gefahrlich und darin liegt der Grund fur seinen Erfolg Es ist das Bose Buben Image Ted Haigh Geflugel Geschichten Bearbeiten Illustration Titelbild aus William T Boothby s American Bar Tender 1891 Da cock und tail im Englischen Hahn und Schwanz bedeuten wurde die Wortschopfung spater haufig mit einem bunten Hahnenschwanz dem rooster s tail oder eben cock tail in Verbindung gebracht So verwendete William T Boothby bereits 1891 ein entsprechendes Titelbild fur sein Mix Buch American Bar Tender Auch im 1965 als Marke geschutzten Logo der Deutschen Barkeeper Union war ein bunt gefiederter Hahn auf einem Cocktailglas zu sehen Zur Herleitung werden verschiedene Theorien angefuhrt So hatten angeblich die bunten Farben der Drinks an einen Hahnenschwanz erinnert Dies mag fur bunte Saft Sirup und Likorschopfungen des 20 Jahrhunderts gelten die Cocktail genannten Mixgetranke um 1800 waren wie oben gezeigt keinesfalls bunt und Pousse Cafes aus farbigen Likoren kamen erst viel spater in Mode Ted Haigh vermutet dass der Cocktail zu seinem Namen kam weil er morgens konsumiert wurde und wie der Weckruf eines Hahnes wirkte der das erste Tageslicht begrusst 13 18Einer anderen Geschichte zufolge sei die Bezeichnung bei Hahnenkampfen entstanden Angeblich hatte der Besitzer des Siegerhahns das Recht dem unterlegenen Hahn eine Feder herauszureissen die er an sein Getrank steckte Anschliessend habe man auf den Hahnenschwanz angestossen 2 22 Historische Belege fur diese Version gibt es allerdings nicht ebenso wenig wie fur die Vermutung die ersten Cocktails verdankten ihren Namen einem Hahn aus Keramik aus dem sie gezapft worden seien oder seien gar den Hahnen selbst als cock ale oder cock bread ale verabreicht worden Das war Brot das mit einem wurzigen Aufguss aus Krautern Wurzeln und Ale eingeweicht war um ihre Kampfeskraft zu starken 9 25Tatsachlich war cock ale um 1800 als Bezeichnung fur eine bestimmte Art von Getranken etabliert und lasst sich bis 1648 zuruckverfolgen In Schottland soll ein Trank dieses Namens zubereitet worden sein indem man die zerkleinerten Knochen eines gekochten Hahnes mit Muskat Rosinen Nelken und anderen Gewurzen in einem Leinwandsack in ein Fass Ale legte und mehrere Tage ziehen liess 9 25 Eine englische Publikation von 1869 erwahnt dass im 18 Jahrhundert unter den Mixgetranken cups vor allem solche auf Bier Basis beliebt gewesen seien Ihre Rezepte seien allesamt ahnlich jedoch kaum erwahnenswert Zu den vielen umgangssprachlichen Bezeichnungen dieser Mischungen darunter Humtpie Dumptie Clamber clown Knock me down oder Stichback hatte vor allem gegen Ende des 18 Jahrhunderts auch Cock ale gezahlt 18 Wahrend die Ahnlichkeit der Worter cock ale und cocktail eine Verbindung nahelegt spricht dagegen dass ersteres ein Biermischgetrank war wahrend die sich in den Vereinigten Staaten zu Beginn des 19 Jahrhunderts verbreitenden cocktails ursprunglich aus verdunnten gesussten und mit Bitters versetzten Spirituosen zubereitet wurden Vor allem in den Vereinigten Staaten ist die Geschichte von Betsy Flanagan sehr beliebt die in verschiedenen Varianten erzahlt wird 19 Sie soll 1779 wahrend der Amerikanischen Revolution in deren Verlauf ihr Mann starb eine Kneipe wahlweise in Four Corners Elmsford oder Yorktown eroffnet haben die von amerikanischen und franzosischen Soldaten frequentiert wurde Eines Abends hatte sie den Offizieren Geflugel serviert das einem Nachbarn Anhanger der verhassten Englander gestohlen worden war Nach der Mahlzeit servierte sie Bracer oder Punch seinerzeit beliebte Getranke und dekorierte die Glaser mit Federn Let s have some more Cocktail engl lasst uns noch einen Cocktail nehmen und Vive le cocktail frz hoch lebe der Cocktail sollen die Offiziere ausgerufen haben angeblich war dadurch die Bezeichnung Cocktail geboren Tatsachlich geht die Anekdote auf den Autor James Fenimore Cooper 1789 1851 zuruck Fur seine 1821 erschienene Geschichte The Spy A tale of Neutral Ground die in der Revolutionszeit spielt erfand er eine Figur namens Betty Flanagan Sie sei eine Hotelwirtin in Four Corners gewesen und habe den ersten Cocktail serviert Ob diese fiktive Betty ein reales Vorbild hatte moglicherweise eine Kneipenwirtin namens Catherine Kitty Hustler aus Storm s Bridge heute Elmsford New York wo Cooper zeitweise wohnte konnte nie geklart werden jedenfalls ist aus ihr spater die erwahnte Betsy der beliebten Anekdote geworden 20 Andere Herleitungen Bearbeiten Haufig ist von dem franzosischen Apotheker Antoine Amedee Peychaud die Rede der sich 1795 in New Orleans niedergelassen hatte Er soll dort Mixgetranke unter anderem den ortsublichen Brandy Toddy aus Cognac Wasser Zucker und dem von ihm selbst hergestellten Peychaud s Bitters in Eierbechern franzosisch coquetier serviert haben eine fruhe Version des Sazerac Durch Verballhornung des Trinkgefasses sei daraus spater das Wort Cocktail geworden Die Nahe des Sazerac zum 1806 beschriebenen Bittered Sling beides Mischungen aus Spirituose Zucker Wasser und Bitter wurde fur diese Theorie sprechen gabe es nicht ein Zeitproblem Peychaud stellte den nach ihm benannten Bitter wahrscheinlich erst ab 1830 her als die Bezeichnung Cocktail langst verbreitet war Gelegentlich wird eine Anekdote des Barkeepers Harry Craddock zitiert der 1930 das legendare und weit verbreitete Savoy Cocktail Book veroffentlichte Danach soll der Cocktail nach einer jungen Schonheit namens Coctel benannt worden sein der Tochter von Konig Axolotl VIII von Mexiko die einem Sudstaaten General bei Friedensverhandlungen ein gemixtes Getrank gereicht haben soll Mit seiner Bemerkung Es gibt unwiderlegbare Beweise fur die Wahrheit dieser Geschichte auch wenn es nicht die kleinste schriftliche Unterlage dazu gibt deutet Craddock allerdings selbst augenzwinkernd an dass es sich um eine Thekenlegende handelt 21 In seinem Standardwerk The American Language postulierte Henry L Mencken als Erklarungsversuch in englischen Kneipen seien die Reste tailings aus Spirituosenfassern verbilligt ausgeschenkt worden Da der Zapfhahn am Fass auch cock genannt worden sei hatten Zecher eben gerne cocktails aus Resten zusammenstellen lassen Tatsachlich bestanden Slings die Vorlaufer des Cocktails aber nur aus einer einzigen Fass Spirituose die mit Zucker und Wasser versetzt wurde nicht aus mehreren und den fruhen Cocktails wurden lediglich einige Spritzer Bitter zugefugt Ebenfalls auf Mencken geht ein Artikel der Baltimore Sun von 1908 mit einer detaillierten Entstehungsgeschichte des Cocktails angeblich in Maryland zuruck die sich aber mittlerweile als Scherz entpuppte Der Historiker David Wondrich erinnert hingegen daran dass die Schwanze von Zugpferden im 18 und 19 Jahrhundert oft gestutzt wurden damit sie sich nicht im Geschirr verfingen und man diese Pferde cock tailed nannte weil ihr Schwanz einem Hahnenschwanz ahnlich in die Luft stand moglicherweise eine Parallele zur stimulierenden Wirkung eines vor dem Fruhstuck genossenen Cocktails Zum anderen verwendete man in der Regel keine reinrassigen Pferde als Arbeits und Zugtiere so dass sich der Begriff cocktail allgemein fur ein nicht reinrassiges Pferd etablierte auch im Rennsport 4 437 Wenngleich selten lasst sich diese Bezeichnung zum Beispiel 1796 bei John Lawrence nachweisen 22 und laut Dietrich Bock bis 1769 zuruckverfolgen 9 24 Es sei dann so Wondrich nicht weit gewesen von einem mixed breed horse zu einem mixed breed drink Das Wort Cocktail konnte also in Analogie zum Pferdesport entstanden sein als Bezeichnung fur eine Spirituose die man eben nicht reinrassig pur sondern verdunnt gesusst und mit Bitter gemixt zu sich nahm Geschichte BearbeitenAbschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Teilweise noch unvollstandig Abschnitte ab 1900 fehlen noch ganz siehe auch Diskussion Cocktail Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Fruhe alkoholische Mixgetranke Bearbeiten Alkoholische Mixgetranke die man heute als Cocktails im weiteren Sinn siehe Einleitung bezeichnen wurde gab es schon lange bevor sich das Wort um 1800 im angelsachsischen Raum etablierte Im Grunde ist ihre Geschichte so alt wie die Geschichte des Alkohols an sich ihre Ursprunge verlieren sich in grauer Vorzeit Fruheste Funde sind der Jungsteinzeit zuzuordnen Wahrend der Neolithischen Revolution die vor etwa 12 000 Jahren einsetzte vollzog sich ein Ubergang von der nomadischen Lebensweise der Jager und Sammler zur Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Viehzucht In Jiaju Volksrepublik China einer der altesten Grabungsstatten die mit der Peiligang Kultur assoziiert wird wurden Gefasse gefunden die Ruckstande von vergorenem Reis Honig und Fruchten aufwiesen und auf etwa 7000 vor Chr datiert werden konnten Ungefahr zur selben Zeit begannen auch Kulturen im Nahen Osten Bier aus Gerste zu brauen und aus wilden Trauben Wein herzustellen In Anyang China fand man verschliessbare Bronzegefasse aus der Zeit der Shang und Westlichen Zhou Dynastie etwa 1250 1000 vor Chr die Reis und Hirsewein enthielten welcher mit Wermutkraut Chrysanthemen Spiesstanne Elemi und weiteren Pflanzen und Krautern aromatisiert wurde Noch heute werden ahnliche aromatisierte Weine in Vietnam Ruou China Zieu oder Chiew Korea und Japan Shōchu hergestellt Auch die alten Griechen stellten bereits aromatisierte Weine vinum hippocraticum her aus denen sich im 18 Jahrhundert in Italien der Wermut Vermouth entwickelte heute eine der wichtigsten Cocktail Zutaten Mittels alkoholischer Garung allein war allerdings nur ein vergleichsweise geringer Alkoholgehalt zu erreichen Die Mongolen fanden jedoch schon fruh eine Methode ihn zu steigern indem sie mittels wilder Hefen vergorene Eselsmilch wiederholt gefrieren liessen und das Eis abtrennten Dadurch erhohte sich der Alkoholgehalt in der verbleibenden Flussigkeit bis auf 30 Vol was sie uber Monate hinweg haltbar machte Der gleichen Methode bedienten sich Jahrhunderte spater auch fruhe amerikanische Siedler in Neuengland in dem sie wahrend der kalten Wintermonate vergorenen Apfelmost gefrieren liessen so dass Applejack mit hoherem Alkoholgehalt entstand Gesund war dies allerdings nicht denn auch unerwunschte und gesundheitsschadliche Nebenprodukte der Garung konzentrierten sich dabei im Getrank Heute wird auch Applejack durch Destillation hergestellt Siehe auch Geschichte des Bieres und Geschichte des Weinbaus Die Entdeckung der Destillation Bearbeiten Fruhe Brennblase Alambic in einer mittelalterlichen HandschriftEin bedeutender Meilenstein in der Geschichte der alkoholischen Mixgetranke war die Entdeckung der Destillation man erkannte dass sich einige Flussigkeiten beim Erhitzen in verschiedene Bestandteile auftrennen liessen indem man ihre Dampfe auffing und kondensieren liess Vor etwa 9000 Jahren wurden in Festlandchina bereits Bluten und andere Pflanzenteile erhitzt und die Dampfe zur Herstellung von Parfum aufgefangen Die alteste schriftliche Uberlieferung zur Herstellung von Trinkalkohol findet sich in den Veden In diesen Textsammlungen in Sanskrit ist die Rede von einem rituell genutzten Getrank namens Somarasa das man bei religiosen Festen zu Ehren der Gottheit Indra konsumierte Im etwa 2000 Jahre alten Staatsrechtslehrbuch Arthashastra werden mehrere Spirituosen erwahnt darunter Asava hergestellt aus Getreide Fruchten Wurzeln Rinden Blumen und Zuckerrohr In einem wahrscheinlich um 350 n Chr entstandenen medizinischem Lehrbuch dem Susruta Samhita das auf den Arzt Sushruta zuruckgeht wird erstmals das Wort khola als Oberbegriff fur diese Getranke verwendet das spater uber das Arabische Eingang in die europaischen Sprachen Alkohol fand Ein Text von Aristoteles in dem er die Gewinnung von Susswasser aus Salzwasser beschreibt deutet darauf hin dass die Technik der Destillation auch schon im antiken Griechenland bekannt war 23 Der Wissenstransfer aus dem Osten endete jedoch vorlaufig mit dem Untergang der Bibliothek von Alexandria aus deren Bestanden nur wenige Werke in europaischen Klostern uberlebten Hieronymus Brunschwigs Kleines Distillierbuch aus dem Jahr 1500Als nachster Meilenstein gilt der Alambic ein Destillierapparat des arabischen Alchemisten Dschabir ibn Hayyan latinisiert Geber Jeber wahrscheinlich 8 Jahrhundert mit dem sich der Alkohol weitaus hoher konzentrieren liess als mit den aus Indien und China bekannten Methoden Mit der Alambic soll wenig spater al Kindi hochkonzentriertes Ethanol destilliert haben 24 Abu Bakr Muhammad ibn Zakariya ar Razi Rasis stellte Weinbrand her und bestatigte die Eignung von Alkohol als Konservierungsstoff und Tragersubstanz fur medizinische Wirkstoffe Mit der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Mauren und die Ubersetzung arabischer Texte durch Robert von Chester gelangte das Destillationswissen um 1140 nach Spanien Davon inspiriert pragte Arnaldus de Villanova um 1250 das Wort eau de vie Wasser des Lebens fur destillierten Trinkalkohol und etwa zur selben Zeit nannte Ramon Llull die Substanz Alkohol Zwischen dem 13 und dem 15 Jahrhundert verbreiteten sich Destillerien in ganz Europa 1476 beschrieb Michael Puff von Schrick in seinem Nutzlichen Buchlein von den Ausgebrannten Wassern 82 Krauterlikore bis 1601 erschienen 38 uberarbeitete Ausgaben Einflussreich war auch Hieronymus Brunschwigs Buch Liber de Arte Distillandi de Compositis Das buch der waren kunst zu distillieren In Schiedam und Amsterdam entstanden zahlreiche Brennereien fur brandewijn aus gemalztem Getreide Auch in Polen wurde im 15 Jahrhundert ein Aqua Vitae auf Getreidebasis hergestellt der Name Vodka ist seit dem 16 Jahrhundert uberliefert Ebenfalls im 16 Jahrhundert begann die Spirituosenherstellung in der Neuen Welt wo bald der Zuckerrohrschnaps aguardiente de cana heute Cachaca Rum und Pisco gebrannt wurden 1675 wurde Rum offizieller Bestandteil der Tagesrationen in der Royal Navy seit 1730 erhielt ein Matrose jeden Tag knapp 300 ml 70 bis 85 igen Rum was etwa 570 ml in heutiger Trinkstarke entspricht Alkohol war also uber die Jahrhunderte von einem Elixier der Alchemisten zu einem taglichen Nahrungs und Genussmittel geworden das in der Medizin sogar als gesund und vitalisierend galt Alkoholische Mixgetranke vor 1800 Bearbeiten Knickerbocker a la Monsieur ein fruchtiger Shortdrink aus dem 19 Jahrhundert 25 Alkoholische Mischgetranke waren auch in Nordamerika schon lange vor der Entstehung der Bezeichnung Cocktail bekannt Nachdem der schwedische Kleriker Israel Acrelius zwischen 1749 und 1756 die britischen Kolonien in Nordamerika bereist hatte berichtete er von 45 verschiedenen Mixed Drinks darunter Kombinationen mit Zitronensaft Milch und gesusstem Essig 26 Und ein Englander der die Vereinigten Staaten zwischen 1793 und 1806 bereiste stellte fest The first craving of an American in the morning is for ardent spirits mixed with sugar mint or some other hot herb and which are called slings Das erste was Amerikaner am Morgen begehren sind geistige Getranke die mit Zucker Minze oder anderen starken Krautern gemixt werden und die man Slings nennt Charles William Johnson 27 Die Zeit bis 1860 Bearbeiten Galt der morgendliche Konsum von Cocktails anfangs noch als unanstandig konnte das Getrank bis etwa 1830 auch zunehmend in die etablierten Kreise der Gesellschaft vordringen Cocktails wurden nun auch bei der Fuchsjagd oder beim Polospielen konsumiert und verloren ihr ursprunglich anstossiges Image Varianten des ursprunglich als bittered sling definierten Getranks entstanden und ihr Konsum verschob sich in gesellschaftlich weniger umstrittene Tageszeiten Gleichzeitig kritisierte man die oft von Apothekern hergestellten Bitters zunehmend als snake oil Schlangenol und sham medicine Quacksalberei Im Cocktail jedoch konnten die Elixiere das sein was sie auch heute noch darstellen ein Genussmittel 13 19Zur Popularisierung des Cocktails und anderer Mixgetranke in den Vereinigten Staaten wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts trugen mehrere Faktoren bei Zum einen gab es in diesen Jahrzehnten einige massgebliche Innovationen bei den Destillationsverfahren Mit der 1826 von Robert Stein entwickelten und vom Iren Aeneas Coffey 1831 verbesserten Column Still war es beispielsweise moglich grosse Mengen von Whiskey sehr kostengunstig in einem kontinuierlichen Brennverfahren zu produzieren Zudem verbesserte sich allgemein die Qualitat von Spirituosen sie wurden im Laufe des 19 Jahrhunderts zunehmend geniessbar ohne ihren scharfen Geschmack mit Wasser Zucker und Gewurzen zu kaschieren Eine weitere Rolle spielt die Einwanderung aus Europa Mit ihr kamen nicht nur technisches Wissen sondern eben auch viele Menschen ins Land die sich in der Neuen Welt ein neues Leben aufbauen wollten In den neu gegrundeten Ortschaften entwickelten sich Saloons wo Alkohol zunachst hinter einer Barriere spater einem Tresen der eigentlichen Bar ausgeschenkt wurde Sie waren ein gesellschaftlicher Treffpunkt ein Ort um neue Kontakte zu knupfen und naturlich auch ein Ort um zu trinken Zugleich brachten die Einwanderer ihre Trinksitten und Vorlieben aus Europa mit so dass in Amerika zahlreiche neue Mixgetranke entstehen sollten Der Import von Wermut aus Italien in die Vereinigten Staaten ist beispielsweise bereits seit den 1840er Jahren belegt diese Zutat war spater Grundlage fur so legendare Cocktails wie den Manhattan oder den Martini Auch die Verfugbarkeit von Eis heute eine nicht mehr wegzudenkende Zutat bei der Zubereitung fast aller alkoholischen Mixgetranke verbesserte sich in diesen Jahren So baute Frederic Tudor 1820 in New Orleans ein grosses Eislagerhaus und exportierte nordamerikanisches Natureis nicht nur in die Karibik sondern bis nach Rio de Janeiro und Kalkutta Die Kuhlung durch Eis verbesserte den Geschmack vieler Mixgetranke enorm Das Goldene Zeitalter der Cocktails Bearbeiten Barkeeper bei der Zubereitung eines Blue Blazer Cocktails durch Werfen engl throwing der brennenden Flussigkeit Illustration aus Jerry Thomas How to Mix drinks 1862 Kunstvolles Abseihen von Cocktails Illustration aus Harry Johnson s Bartender s Manual 1888 Ein wichtiger Meilenstein in der Cocktailgeschichte ist ein Buch 1862 veroffentlichte Jerry Thomas seine legendare Rezeptsammlung How to Mix Drinks or the Bon Vivant s Companion 28 Zuvor war Thomas schon mehrere Jahre lang als Barkeeper quer durch die Vereinigten Staaten getingelt In seinem Buch hatte er zahlreiche Mixrezepte gesammelt und kategorisiert Erstmals war damit eine Art offizieller Kanon der nordamerikanischen Mixgetranke entstanden Das Buch verbreitete sich in mehreren Auflagen und zahlreichen teilweise nicht autorisierten Nachdrucken sehr schnell sogar bis zuruck nach Europa Zu Jerry Thomas Zeiten war der Cocktail ubrigens immer noch ein Alltagsgetrank es gab ihn sogar fertig in Flaschen und man konnte ihn auf einen Ausflug oder zu einem Picknick mitnehmen The cocktail is a modern invention and is generally used on fishing and other sporting parties although some patients insist that it is good in the morning as a tonic Der Cocktail ist eine moderne Erfindung und wird allgemein zum Fischen und zu anderen sportlichen Veranstaltungen mitgenommen obwohl einige Patienten darauf bestehen dass ein morgendlicher Cocktail ein gutes Starkungsmittel ist Jerry Thomas 29 Die Phase bis zum Ende des 19 Jahrhunderts wird von vielen Autoren auch als das Goldene Zeitalter der Cocktails bezeichnet Anders als in Europa war es in Nordamerika damals ublich Essen und Trinken in der Gastronomie zu trennen es gab einerseits Restaurants andererseits Saloons und Bars die hauptsachlich Alkohol ausschenkten und dazu hochstens kleine Happchen als kostenlose Beigabe reichten Nach dem Amerikanischen Burgerkrieg 1861 1865 schritt die Erschliessung des Wilden Westens weiter voran Immer neue Stadte mit ihren Bars und Saloons entstanden beispielsweise entlang der Eisenbahnlinien die seit 1869 die westlichen Bundesstaaten wie das 1850 aufgenommene Kalifornien mit denen im Osten verbanden Der Cocktail wandelte sich in dieser Zeit zum Oberbegriff fur eine Vielzahl von Mixgetranken Gleichzeitig professionalisierte sich der Berufsstand der Barkeeper und noch heute gultige Techniken bei der Zubereitung etablierten sich Auch die ersten Cocktail Shaker kamen auf und wurden sogar patentiert Viele heute noch bekannte Klassiker wie der Martini bzw dessen Vorlaufer der Martinez der Old Fashioned und der Manhattan entstanden in jenen Jahren Mit einiger Verzogerung erreichte die Cocktail Welle auch das kontinentale Europa wo man die neuen Mixgetranke zunachst als American Mixed Drinks bezeichnete Die erste Definition eines Cocktails in deutscher Sprache findet sich in einem Kochlexikon aus dem Jahr 1886 9 73 Cock tail Ein in Amerika sehr beliebtes Getrank eine Art kalter Grog welchen man aus Brandy Bitter Liqueur Eis und Zucker zusammensetzt zuweilen wird anstatt des Bitters auch Pfefferminz Liqueur genommen Man hat Brandy Cocktail Whisky Cocktail Gin Cocktail usw je nachdem man zu einem Glase dieses Getranks Cognac oder anderen Branntwein nimmt Das Verfahren ist folgendes Man thut in ein Glas etwa zwei bis drei Essloffel klargekochten Zucker Sirup drei Essloffel Bitterliqueur guten Pomeranzenbitter oder Magenbitter ein Weinglas Cognac Gin oder Whisky und ein Stuck dunn abgeschalte Citronenschale fullt das Glas zu einem Drittel mit gestossenem Eis schuttet das Getrank einige Mal hin und her seith es durch und giesst es in ein grosses Weinglas Universal Lexikon der Kochkunst Band 1 Leipzig 1886 Literatur und Weblinks zur Geschichte der Cocktails Bearbeiten Vom Ursprung des Cocktails Artikelserie zur Cocktail Geschichte Dietrich Bock Erlesene Cocktails fur private Gaste Selbstverlag Erkrath Hochdahl 1997 ISBN 3 00 001901 4 Erste anhand von Originalquellen umfassend recherchierte deutschsprachige Darstellung der Geschichte des Cocktails der amerikanischen Trinkkultur des 19 Jahrhunderts und seiner Verbreitung in Europa Stefan Gabanyi German Bar Culture in Mixologist The Journal of the European Cocktail Vol 3 Mixellany London 2009 ISBN 978 1 907434 00 6 S 121 126 englisch Kurze Ubersicht zur Entwicklung der Mixgetranke in Deutschland William Grimes Straight up or on the Rocks The Story of the American Cocktail North Point Press New York 2001 ISBN 0 86547 601 2 englisch Anistatia Miller Jared Brown Eine Tour de Force In Helmut Adam Jens Hasenbein Bastian Heuser Cocktailian Das Handbuch der Bar Tre Torri Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 941641 41 9 S 19 41 Zeitleiste zur Entwicklung der Mixgetranke Anistatia Miller Jared Brown Spirituous Journey A History of Drink Band 1 Book One From the Birth of Spirits to the Birth of the Cocktail Mixellany London 2009 ISBN 978 0 9760937 9 4 Band 2 Book Two From Publicans to Master Mixologists Mixellany London 2009 ISBN 978 1 907434 06 8 englisch Ausfuhrliche Geschichte der Spirituosenherstellung und Mixgetranke David Wondrich Imbibe From Absinthe Cocktail to Whiskey Smash A Salute in Stories and Drinks to Professor Jerry Thomas Pioneer of the American Bar Perigee Penguin Group New York 2007 ISBN 978 0 399 53287 0 englisch Umfassende Darstellung der Entwicklung der Barkultur in den Vereinigten Staaten des 19 Jahrhunderts anhand von historischen Cocktailrezepten Einteilung BearbeitenSeit jeher wird versucht alkoholische Mixgetranke in Gruppen einzuteilen schon Jerry Thomas sortierte die Rezepte in seinem Handbuch fur Barkeeper von 1862 dem fruhesten seiner Art in verschiedene Kategorien und definierte Punch Egg Nogg Juleps The Smash The Cobbler The Cocktail and Crusta Mulls and Sangarees Toddies and Slings Fixes and Sours Flip Negus and Shrub alkoholfreie Getranke fasste er als Temperance Drinks zusammen Doch trotz der vielen Gruppen kannte Thomas schon damals viele Drinks die sich nicht eindeutig zuordnen liessen so dass er uber 50 Rezepte als Fancy Drinks etwa Phantasiegetranke von engl fancy ausgefallen originell auffuhrte und zwei weitere Dutzend als Miscellaneous Drinks verschiedene Getranke 30 Cocktail war im 19 Jahrhundert also nur die Bezeichnung fur eine von vielen Untergruppen alkoholischer Mixgetranke Die Kategorie nahm aber zunehmend mehr Raum ein in der 1887er Ausgabe des Buches stellten Cocktails bereits die erstgenannte Drink Gruppe und die Zahl der Rezepte hatte sich gegenuber 1862 verdoppelt 31 Auf Barkarten und in der Literatur wurden und werden Cocktails seitdem nach ganz unterschiedlichen Kriterien zusammengefasst und eingeordnet Allerdings ergibt sich gerade bei neuen Drinks die keine eindeutige Ahnlichkeit mit bekannten Klassikern aufweisen die Schwierigkeit einer Zuordnung Sie werden dann wie schon bei Jerry Thomas meist als Fancy Drinks zusammengefasst Viele Rezeptbucher verzichten komplett auf eine Kategorisierung und fuhren alle Drinks in alphabetischer Reihenfolge auf Auf Barkarten wird uberwiegend nach Basisspirituosen sortiert und nur einige populare Kategorien wie Aperitifs oder After Dinner Drinks sind gesondert aufgefuhrt 32 Der Sidecar ein klassischer Shortdrink Der Gin Tonic ist ein typischer Longdrink Der Highball besteht aus Gin und Tonic Water als Filler Auch der Tequila Sunrise ist ein Longdrink hier in einem bauchigen Fancy Glas serviertNach Volumen Shortdrinks und Longdrinks Bearbeiten Sehr haufig wird zwischen Shortdrinks und Longdrinks unterschieden Als Shortdrinks gelten Mixgetranke die bis zu 10 cl Flussigkeit enthalten Sie weisen regelmassig einen hohen Anteil alkoholischer Zutaten auf und werden uberwiegend straight up also ohne Eis in Cocktailschalen mit Stiel serviert Oft wird auch das Wort Cocktail in diesem engen Sinn also als Oberbegriff fur eine Vielzahl von Shortdrinks und im Gegensatz zu Longdrinks verwendet Longdrinks sind dementsprechend grossere Mixgetranke mit mehr als 10 cl eher noch 15 20 cl Flussigkeit z B alle Highballs Collinses oder mit Saften verlangerte Getranke wie Campari Orange Die Grenzen zwischen Short und Longdrinks sind naturgemass fliessend und eine grosse Zahl von Mixgetranken lasst sich nicht klar zuordnen weil sie keiner der beiden Typisierungen entsprechen Eine weitere nach der Grosse bestimmbare Drinkgruppe sind die Shooter Shots oder Kurze die meist nur aus 2 oder 4 cl Spirituosen pur oder vermischt in einem Schnapsglas bestehen und in einem einzigen Zug getrunken werden Nach Alkoholgehalt Bearbeiten Bei der Einteilung nach Alkoholgehalt werden alkoholfreie Mixgetranke gelegentlich auch solche mit vergleichsweise wenig Alkohol von normalen Cocktails abgegrenzt zum Beispiel auf Barkarten oder in Rezeptbuchern Als alkoholfrei gelten nach deutschem Lebensmittelrecht Getranke mit weniger als 0 5 vol Alkohol Umgekehrt werden gelegentlich besonders alkohol starke Drinks gesondert ausgewiesen So finden sich auf manchen Barkarten Hinweise dass von einem Cocktail pro Abend und Gast nur hochstens zwei oder drei serviert werden zum Beispiel beim Zombie Historisch gesehen ist der Begriff Cocktail allerdings eng mit dem Genuss von Alkohol und zwar insbesondere der Verwendung von Spirituosen also gebrannten Destillaten im Gegensatz zu Wein und Bier verbunden Seit der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts als sich das Wort zu einem Oberbegriff fur eine Vielzahl von Mixgetranken zu wandeln begann werden aber auch einige alkoholfreie Mixgetranke als Cocktails bezeichnet Allerdings geschieht dies stets in Zusammenhang mit und als Abgrenzung zu alkoholhaltigen Drinks z B auf Barkarten oder in Mixbuchern Demzufolge wurde ein Ananas Kokos Milchshake zweifellos ein alkoholfreies Mixgetrank der in einer Eisdiele serviert wird kaum als Cocktail bezeichnet wohingegen eine Virgin Colada aus Ananassaft Sahne und Cream of Coconut als alkoholfreie Variante der Pina Colada auf einer Barkarte durchaus als alkoholfreier Cocktail gefuhrt werden konnte Alkoholfreie Drinks die wie die Virgin Colada eine alkoholhaltige Entsprechung haben werden auch als Mocktails bezeichnet wobei dieser Begriff zunehmend als abschatzig empfunden und infolgedessen von professionellen Barkeepern immer seltener verwendet wird 33 Fur die alkoholfreien Alternativen werden meistens die alkoholischen Zutaten weggelassen bei der Virgin Colada der Rum Likore werden oft durch ahnlich schmeckende Sirups oder Fruchtsafte ersetzt Weitere Beispiele fur alkoholfreie Cocktails sind Safer Sex on the Beach Ipanema Caipirinha mit Ginger Ale statt Cachaca und Pussy Foot eine Mischung aus Ananas Orangen und Grapefruitsaft mit Grenadine die keine alkoholische Entsprechung hat Nach Trinkanlass Bearbeiten Vor allem im 20 Jahrhundert war es ublich bei Shortdrinks zwischen Before Dinner Drinks und After Dinner Drinks zu unterscheiden Before Dinner Drinks genoss man als Aperitif vor dem Essen Sie sind dementsprechend klein appetitanregend alkoholstark und meist herb oder aromatisch jedenfalls enthalten sie keine sattigenden und zu sussen Zutaten Das bekannteste Beispiel durfte der Martini sein Im Gegensatz dazu trinkt man After Dinner Drinks nach dem Essen Darunter fallen dann Dessert Cocktails wie der sahnig susse Brandy Alexander Mischungen mit Likoren z B Rusty Nail oder krautrig wurzige Drinks die als Digestif die Verdauung fordern oder erfrischen sollen z B der Brandy Stinger Gelegentlich wird auch von Medium Drinks gesprochen gemeint sind Shortdrinks die sich den vorgenannten Gruppen nicht eindeutig zuordnen lassen und Zitrussafte enthalten z B der Bronx Eine Besonderheit stellen die Corpse Revivers deutsch etwa Wiederbeleber dar die nach einem langen Barabend wieder aufbauen und kraftigen sollen Wie die Katergetranke oder Katerkiller sind sie haufig wurzig z B Bloody Mary Prairie Oyster unter anderem mit Ei und Ketchup oder Bull Shot Wodka Rinderbouillon Nach vorherrschendem Geschmack Bearbeiten Haufig anzutreffen ist eine Einteilung von Shortdrinks in die Gruppen dry trocken herb medium mittel und sweet suss ein gutes Beispiel sind die verschiedenen Varianten des Manhattan Daruber hinaus konnen Beschreibungen wie aromatisch fruchtig frisch sahnig cremig etc zur Orientierung auf Barkarten dienen Nach Zutaten Bearbeiten Charakteristische Zutat im Mint Julep ist frische Minze Sehr oft werden Cocktails nach der alkoholischen Grundzutat Basis eingeteilt z B in Champagner Drinks Wodka Drinks Gin Drinks Wermut Cocktails oder auch Tropicals bzw Tropical Drinks die fast immer auf Rum Rhum oder Cachaca basieren Da die alkoholische Basis mit Ausnahme von Wodka in der Regel auch geschmacklich vorherrscht ist damit zugleich auch eine grobe geschmackliche Einordnung verbunden Zudem gibt es Drink Gruppen fur die die Verwendung bestimmter nicht alkoholischer Zutaten charakteristisch ist So konnen Mint Juleps zwar mit verschiedenen Spirituosen z B Bourbon Rye Whiskey Cognac gemixt werden sie enthalten aber immer Minze oder frische Krauter Beispiel Mint Julep ganz ahnlich wie die Smashes ebenfalls mit Minze frischen Krautern und oder Fruchtstuckchen die im Shaker zerstossen werden z B Whiskey Smash Eggnogs werden wie schon der Name verrat mit Eigelb und Sahne oder Milch zubereitet Drinks mit Sahne bezeichnet man auch als Cream Cocktails z B Golden Cadillac tropische Drinks mit Cream of Coconut bilden die Gruppe der Coladas z B Pina Colada Snapper enthalten wurzige Zutaten wie Tomatensaft oder Rinderbouillon z B Bloody Mary Coffee Drinks werden mit Kaffeelikor oder Kaffee zubereitet wie der White Russian oder Irish Coffee Gelegentlich wird in der Literatur auch nach der Anzahl der Zutaten differenziert wenn beispielsweise von der Gruppe der Zwei und Dreiteiler gesprochen wird Nach Zubereitung oder Servierweise Bearbeiten Einige Drink Gruppen lassen sich abgrenzen weil sie nicht wie die meisten Cocktails im Shaker oder Ruhrglas auf Eis zubereitet werden Dazu gehoren Pousse Cafes bei denen verschiedene und vor allem verschiedenfarbige Spirituosen Likore und Sirups im Glas ubereinander geschichtet werden Frozen Drinks die im Standmixer Blender mit Eis so zubereitet werden dass eine cremige Masse ahnlich einem Sorbet entsteht Beispiel Frozen Daiquiri Frappes bei denen regelmassig nur ein Likor uber shaved ice geschabtem Eis serviert wird z B Creme de Menthe Frappe Crustas die mit breitem Zuckerrand und einer Spirale aus Zitrusschale serviert werden Hot Drinks also Heissgetranke wie Irish Coffee oder Grog Bottled Cocktails die fertig gemixt in Flaschen abgefullt werden und bis zur Verwendung nachreifen sowie schliesslich Punches die typischerweise fur mehrere Gaste vorbereitet und wie eine Bowle in einer Schussel serviert werden z B der bekannte Fish House Punch Eine besondere Gruppe bilden molekulare Cocktails Entsprechend der Molekularkuche der 1990er Jahre gab es vor einigen Jahren auch an der Bar den Trend die Textur von Mixgetranken zu verandern beispielsweise komplette Drinks oder einzelne Bestandteile mit Geliermitteln wie Natriumalginat E401 oder Agar in Gelees Gele und Espumas Schaume oder mit Hilfe von Calciumlactat E327 in Aromaperlen zu verwandeln oder sie mit Hilfe von Riboflavin im Dunkeln fluoreszieren zu lassen 34 Von vielen Barkeepern grundsatzlich abgelehnt konnte sich diese molekulare Mixologie jedoch nicht durchsetzen und blieb eine vorubergehende Mode Einzelne Elemente sind jedoch geblieben zum Beispiel im Sahnesiphon mit Distickstoffmonoxid hergestellte Espumas aus Cocktail Zutaten Ein weiterer seit etwa 2010 zu beobachtender Trend sind gelagerte bzw fassgelagerte Cocktails 35 Dabei werden die fertig gemixten Cocktails uber langere Zeit bis zu mehreren Monaten entweder in verschlossenen Flaschen gelagert wobei sich die Zutaten anders verbinden als in einem frisch zubereiteten Drink oder sie reifen in einem Holzfass Man spricht dann analog zu Spirituosen von barrel aged fassgelagert ein ahnlicher Effekt lasst sich durch Zugabe von Holzspanen erreichen wobei sich der Cocktail im Kontakt mit Holz oft schon binnen Stunden oder Tagen deutlich verandert 36 Bei der Fasslagerung laufen mehrere Prozesse ab Infusion das heisst Geschmacksstoffe aus dem Holz vor allem Vanillin gehen auf den Cocktail uber Oxidation durch Kontakt mit Sauerstoff wodurch der Cocktail nussiger schmeckt schliesslich Extraktion wobei das Holz mit der Saure des Cocktails reagiert und der Drink weicher und susslicher wird 37 Nach einer typischen Grundstruktur Bearbeiten Whiskey Sour im Tumbler bestehend aus Whiskey Zitronensaft und Zuckersirup Viele Cocktails lassen sich auch nach einer bestimmten Grundidee bei der Kombination der Zutaten einteilen die oft schon im Namen deutlich wird Sours Bearbeiten Eine der wichtigsten Cocktailgruppen uberhaupt sind die Sours mit der Grundformel Spirituose Zitrussaft Zuckerquelle Massgeblich ist dabei die Balance zwischen Zitrussaure und Zucker jenen Aromen also die das unsichtbare Netz fast des gesamten Mischgetrankekosmos bilden 38 und ihr Zusammenspiel mit der Basisspirituose Beispiele fur reine Sours sind Whiskey Sour und Daiquiri Bei unzahligen weiteren Drinks und Drinkgruppen wird die Grundstruktur des Sours variiert oder erweitert So kann anstelle von Zucker und Spirituose auch ein Likor mit Zitrussaft kombiniert werden Fur diese Drinks versuchte der Autor Gary Gaz Regan den Begriff International Sour zu etablieren Likor Sours mit Orangenlikor nannte er New Orleans Sours Beispiele Margarita und Cosmopolitan 39 159 162 Ein Crusta wiederum ist ein Sour mit Likor und Bitters der stets mit Zuckerrand und einer grossen Zitruszeste serviert wird die innen am Glasrand liegt z B Brandy Crusta Ein verlangerter mit Sodawasser aufgespritzter Sour heisst Fizz z B Gin Fizz Auch die vielen Collinses Tom Collins John Collins etc sind mit Sodawasser verlangerte Sours jedoch grosser als ein Fizz Diese Longdrinks werden stets auf Eiswurfeln serviert und oft direkt im Gasteglas zubereitet Weitere Cocktailgruppen Bearbeiten Weitere Cocktailgruppen mit charakteristischer Grundstruktur sind Batida bestehend aus einer Spirituose typischerweise Cachaca Zucker und frischen Fruchten Beispiel Caipirinha eigentlich eine Batida de Limao Crusta von den Zutaten einem Sour ahnlich werden Crustas mit einem breiten Zuckerrand und einer Zitrusspirale im Glas serviert French Italian Drink mit Wermut oder einem wermutahnlichen Weinaperitif wie Lillet ggf Spirituose Modifier Beispiele Martini Manhattan Highball Ursprunglich eine Bezeichnung fur mit Sodawasser oder einem kohlensaurehaltigen Softdrink verlangerte Spirituosen mit Eis traditionell im Highballglas einem mittelgrossen Becherglas serviert Beispiele Whiskey Highball Whiskey und Soda oder Ginger Ale Brandy Soda Gin Tonic Moscow Mule Der Begriff wird aber unterschiedlich verwendet teilweise werden alle einfachen Longdrinks unabhangig von der Grosse oder Mischungen mit verschiedensten Zutaten als Highballs bezeichnet Highballs mit Orangensaft als Filler nennt Gary Regan Florida Highball z B Harvey Wallbanger solche mit Cranberrysaft New England Highball z B Sex on the Beach 39 146 148Historische Cocktailgruppen Bearbeiten Andere fruher haufig verwendete Kategorien sind heute beinahe verschwunden oder leben nur noch im Namen einzelner Mixgetranke fort Beispiele Bishop Ein Bishop deutsch Bischof ist eine Fruchtkaltschale der Name konnte auf eine Form der Bowlenschussel zuruckgehen die einer Bischofsmutze ahnelt Cobbler Ein Cobbler besteht aus einer Basisspirituose oder Wein Sirup und ggf Likor wird auf gestossenem Eis im Glas gemixt und meistens reich mit Fruchten dekoriert Fix Ein Fix Mehrzahl Fixes ist im Prinzip ein Sour wird jedoch auf Shaved Ice geschabtem Eis serviert und mit Fruchten dekoriert Grog Wahrend im Deutschen darunter in der Regel nur das Heissgetrank aus Rum Wasser und Zucker verstanden wird steht die Bezeichnung im angelsachsischen Sprachraum fur eine Vielzahl von heiss oder kalt zubereiteten Drinks mit Rum zum Beispiel den Trader Vic Grog aus den 1960er Jahren Knickebein Hier werden eine Basisspirituose und ein Likor mit Eigelb kombiniert Die Zutaten werden klassisch nicht vermixt sondern ubereinander geschichtet mit dem rohen Eigelb in der Mitte Negus Ein Negus besteht aus Port wein Wasser Zucker und Gewurzen und wird heiss serviert Punch deutsch Punsch fruher eine beliebte und haufige Getrankegruppe mit vielfaltigen Rezepten heiss oder kalt die als Gemeinsamkeit neben der alkoholischen Basis Zitrussafte Zucker und Wasser enthielten Punches wurden oft fur mehrere Gaste in einer Punchbowl Bowle oder Schussel zubereitet konnten aber auch als Einzeldrink gemixt werden Heute sind beispielsweise Planter s Punches mit sehr vielfaltigen Varianten verbreitet Rickeys Ein Rickey war ursprunglich ein Highball aus einer Spirituose und Sodawasser der zusatzlich etwas Limettensaft enthielt Sangaree Mit diesem veralteten englischen Begriff werden verschiedene Mixgetranke bezeichnet denen die Verwendung von Portwein oder Sherry gemeinsam ist siehe auch Sangria Shrub Typisch fur einen Shrub ist die Verwendung von Fruchtsirup oft auf Essigbasis hergestellt Sling Ein Sling bestand ursprunglich Ende des 17 Jahrhunderts aus einer Spirituose Wasser und Zucker und wurde oft mit Muskatnuss bestaubt Die Urform des Cocktails wurde 1806 als bittered Sling definiert also ein Sling mit Bitters Der heute noch beliebte Singapore Sling geht namentlich auf diese Gruppe zuruck seine Rezeptur hat jedoch mit den ursprunglichen Slings nicht mehr viel gemein Toddy Bezeichnung fur sehr unterschiedliche Getranke zum Beispiel Mischungen aus einer Spirituose Wasser Zucker und Muskatnuss als Hot Toddy ist es ein Grog ahnliches Heissgetrank Systematische Ansatze Bearbeiten Den Versuch einer systematischen Klassifizierung der bekanntesten Cocktails unternahm 2003 Gary Gaz Regan in seinem Buch The Joy of Mixology Dabei teilte er sie in Familien mit jeweils ahnlicher Grundstruktur bei Zutaten und Zubereitung ein bemerkte aber selbst dazu And remember the first rule of the bartender Nothing Is Written in Stone 39 135 Denken wir an die oberste Regel des Barkeepers nichts ist in Stein gemeisselt Darauf teilweise aufbauend identifizierten die Autoren der Fachzeitschrift Mixology 13 sogenannte key cocktails als typische Schlusselrezepte und verorteten diese in ihrem 2010 erschienenen Standardwerk Cocktailian auf einem geschmacklichen Koordinatensystem mit den Achsen salzig bitter herb trocken und suss sauer 40 165 167 Um diese 13 Drinks gruppierten sie alle weiteren Rezepte der Sammlung kamen aber wie schon Jerry Thomas 150 Jahre vor ihnen nicht ohne eine Kategorie fur sonstige nicht klassifizierbare Mixgetranke aus Paradiesvogel und Grenzganger Weitere Einteilungen Bearbeiten Tiki Cocktails mit typischen Zutaten Sie werden oft bunt dekoriert und in besonderen Bechern Tiki Mugs serviert Schliesslich lassen sich Mixgetranke auch nach ihrer Entstehungszeit z B Prohibitions Cocktails Phasen der Cocktailgeschichte z B klassische oder moderne Drinks Herkunft der Zutaten nach Landern oder Regionen z B Karibik Drinks tropische Cocktails oder modischen Trends z B Tiki Drinks Cuisine Style Cocktails bei Verwendung frischer Zutaten aus der Kuche und ahnlichem klassifizieren Fur jede Drink Gruppe konnen also ganz unterschiedliche Kriterien massgeblich sein so dass sich immer die Schwierigkeit ergibt ein Rezept eindeutig zuzuordnen Zudem sind auch innerhalb eines Kriteriums die Ubergange fliessend so lassen sich viele mittelgrosse Cocktails weder eindeutig als Shortdrink noch als Longdrink klassifizieren Eine offizielle allseits anerkannte Systematik von Cocktailgruppen in die sich jeder Drink zweifelsfrei zuordnen liesse gibt es demzufolge nicht Auch der Berufsverband International Bartenders Association IBA ordnete seine offiziellen IBA Cocktails bis 2011 eher willkurlich und keinen einheitlichen Kriterien folgend verschiedenen Gruppen zu und unterschied dabei Pre Dinner Cocktail After Dinner Long Drink Style Popular Cocktails sowie einen einzigen Special Cocktail 41 Ende 2011 wurde die Liste uberarbeitet seither werden die Drinks nur noch sehr grob nach ihrer Entstehungszeit in den drei Gruppen The Unforgettables unvergessliche Drinks Contemporary Classics zeitgenossische Klassiker und New Era Drinks etwa Drinks des neuen Zeitalters aufgefuhrt 42 Bekannte Cocktails BearbeitenUber die Jahre haben sich Klassiker herausgebildet die weltweit bekannt sind und deren Grundrezepturen immer wieder als Ausgangsbasis fur neue Kreationen und Varianten dienen In der folgenden Liste finden sich international bekannte Mixgetranke mit ihren typischen Bestandteilen Fur einige so genannte IBA Cocktails hat die International Bartenders Association IBA Standardrezepte in mehreren Kategorien veroffentlicht Daruber hinaus verzeichnet die Deutsche Barkeeper Union DBU in ihrem Barhandbuch fur Einsteiger 2017 Rezepte der 30 wichtigsten Klassiker sowie 5 Modern Classics Alle IBA Cocktails und die von der DBU definierten Klassiker sind in der Liste enthalten und entsprechend gekennzeichnet die Legende findet sich am Abschnittsende Samtliche auch hier nicht genannte alkoholhaltige Cocktails mit Artikeln in der deutschsprachigen Wikipedia sind in der Kategorie Alkoholhaltiger Cocktail enthalten daruber hinaus gibt es die Kategorien Alkoholhaltiges Heissgetrank und Cocktailgruppe 2013 ergab eine Umfrage eines Reiseportals bei 500 Hotels weltweit als Rangfolge der in Hotelbars am haufigsten bestellten Getranke 1 Mojito 2 Spritz 3 Gin Tonic 4 Caipirinha 5 Martini Cocktail 6 Bier 7 Cosmopolitan 8 Margarita 9 Sex on the Beach 10 Cuba Libre 43 Champagner CocktailsChampagner und weitere Schaumwein Drinks Champagne Cocktail IBA 1 Champagner Zucker Angosturabitter Bellini IBA 1 Champagner Zucker Pfirsich Fruchtfleisch French 75 IBA 1 Champagner Gin Zitronensaft Zuckersirup Kir Royal Champagner Creme de Cassis Mimosa IBA 1 Champagner Orangensaft Prince of Wales Cognac oder Rye Whiskey Likor Angosturabitter Champagner Spritz Veneziano IBA 2 bzw Aperol Spritz DBU 1 Weisswein oder Prosecco Bitter Likor Sodawasser Hugo DBU 1 Prosecco Holunderblutensirup Limette Sodawasser Old Cuban Rum Limette Zuckersirup Angostura Minze Champagner Airmail Rum Limette Honig Champagner Barracuda IBA 2 Prosecco Rum Galliano Limettensaft Ananassaft Weltweit ein Symbol fur Cocktails der Martini Dry Cocktail mit Oliven Der Sazerac ist ein klassischer Shortdrink aus dem 19 Jahrhundert Aromatische oder trockene Shortdrinks einschliesslich Pre Dinner Cocktails Aperitifs Dry Martini IBA 3 DBU 1 Gin und Wermut Dirty Martini IBA 2 Variante mit Olivenlake Vesper IBA 2 Gin Wodka und Lillet Pink Gin Gin Angosturabitter Derby IBA 3 Gin Pfirsichbitter Minzeblatter Bijou Gin Wermut Chartreuse Tuxedo IBA 3 Gin Wermut Maraschino Absinth Orangenbitter Bronx Gin Wermut Orangensaft Manhattan IBA 3 DBU 1 Whiskey Wermut Angosturabitter Rob Roy Variante mit Scotch Whisky Old Fashioned IBA 3 DBU 1 Spirituose Zucker Bitters Sazerac IBA 3 Rye Whiskey Zucker Peychaud s Bitters Mint Julep IBA 1 DBU 1 Whiskey Zucker Minze Kir IBA 1 Weisswein Creme de Cassis Negroni IBA 3 DBU 1 Gin Campari Wermut Americano IBA 3 Campari Wermut Sodawasser Der Brandy Alexander ist ein typischer After Dinner Cocktail der Prohibitionszeit Susse oder cremige Shortdrinks einschliesslich After Dinner Cocktails Digestifs Dessert Cocktails Alexander IBA 3 Brandy Kakaolikor Sahne Golden Cadillac Galliano Kakaolikor Sahne Golden Dream IBA 1 Galliano Orangenlikor Orangensaft Sahne Grasshopper IBA 1 Kakaolikor Pfefferminzlikor Sahne Porto Flip IBA 3 Portwein Cognac Eigelb Mary Pickford IBA 3 Rum Maraschino Ananassaft Grenadine Monkey Gland IBA 3 Gin Absinth Orangensaft Grenadine El Presidente Rum Orangenlikor Wermut Limettensaft Grenadine Black Russian IBA 1 Wodka Kaffeelikor White Russian DBU 1 Wodka Kaffeelikor Sahne Espresso Martini IBA 2 Wodka Kaffeelikor Espresso Apple Martini Wodka Apfellikor Orangenlikor French Martini IBA 2 Wodka Himbeerlikor Ananassaft Paradise IBA 3 Gin Apricot Brandy Aprikosenlikor Orangensaft Angel Face IBA 3 Gin Apricot Brandy Calvados Rose IBA 1 Kirschwasser Wermut Erdbeersirup Blood and Sand Whisky Kirschlikor Wermut Orangensaft Rusty Nail IBA 3 Whisky Drambuie God Father IBA 1 Whisky Amaretto Stinger IBA 3 Weinbrand Pfefferminzlikor B52 IBA 2 Kaffeelikor Rum wird angezundet Margarita ein Tequila Sour mit Orangenlikor in einer Cocktailschale mit Salzrand Beim Cosmopolitan bildet Orangenlikor die Zuckerquelle Wie alle Sours wird er geschuttelt und ist leicht trub Shortdrinks auf Sour Basis Whiskey Sour IBA 3 DBU 1 Whiskey Zitronensaft Zuckersirup Whiskey Smash Whiskey Zitrone Zuckersirup Minze Pisco Sour IBA 2 Pisco Limettensaft Zuckersirup Eiklar Daiquiri IBA 3 DBU 1 Rum Limettensaft Zuckersirup Caipirinha IBA 1 DBU 1 Cachaca Limetten Rohrzucker Ti Punch Rhum Agricole Limettensaft Zuckersirup Hemingway Special auch Papa Doble Hemingway Daiquiri Daiquiri El Floridita IBA 1 Rum Limettensaft Grapefruitsaft Maraschino Bacardi Cocktail IBA 3 Rum Limettensaft Grenadine Gimlet DBU 1 Gin Lime Juice Cordial Gin Basil Smash DBU 2 Gin Zitronensaft Zuckersirup Basilikum Daisy Spirituose Zitronensaft Grenadine Jack Rose Applejack Zitrussaft Grenadine Jack Rabbit Applejack Zitronensaft Orangensaft Ahornsirup Brandy Crusta Weinbrand oder Cognac Zitronensaft Zuckersirup Angostura evtl Likor Margarita IBA 1 DBU 1 Tequila Zitronensaft Orangenlikor Tommy s Margarita IBA 2 DBU 2 Tequila Limettensaft Agavensirup Snap Dragon DBU 2 Tequila Limettensaft Holundersirup Trauben Sidecar IBA 3 DBU 1 Weinbrand Zitronensaft Orangenlikor White Lady IBA 3 Gin Zitronensaft Orangenlikor Between the Sheets IBA 3 Rum Cognac Zitronensaft Orangenlikor Blue Moon Cocktail Gin Zitronensaft Creme de Violette Aviation Cocktail IBA 3 Gin Zitronensaft Maraschino Creme de Violette Casino IBA 3 Gin Zitronensaft Maraschino Orangenbitter Last Word Gin Limettensaft Maraschino Chartreuse Yellow Bird IBA 2 Rum Limettensaft Galliano Orangenlikor Scarlett O Hara Southern Comfort Zitrussaft Cranberrysaft Kamikaze IBA 2 Wodka Zitronensaft Orangenlikor Lemon Drop Martini IBA 2 Zitronenwodka Limettensaft Orangenlikor Cosmopolitan IBA 1 DBU 1 Zitronenwodka Limettensaft Orangenlikor Cranberrysaft Clover Club IBA 3 Gin Zitronensaft Himbeersirup oder Grenadine Eiweiss Pink Lady Gin Applejack Zitronensaft Grenadine Eiweiss Penicillin DBU 2 Scotch Whisky Ingwerlikor Zitronensaft Honigsirup Bramble IBA 2 DBU 2 Gin Zitronensaft Zuckersirup Brombeerlikor Russian Spring Punch IBA 2 Wodka Zitronensaft Zuckersirup Creme de Cassis Der Morning Glory Fizz hat eine Sour Basis Scotch Whisky Zitronensaft und Zuckersirup wird mit Sodawasser verlangert und mit Eiweiss abgerundet Longdrinks auf Sour Basis Gin Fizz IBA 3 DBU 1 Gin Zitronensaft Zuckersirup Sodawasser Ramos Fizz IBA 3 Gin Fizz mit Sahne Eiweiss Orangenblutenwasser Tom Collins IBA 3 DBU 1 Gin Zitronensaft Zuckersirup Sodawasser IBA als Variante des John Collins John Collins IBA 3 Whiskey Zitronensaft Zuckersirup Sodawasser Mojito IBA 1 DBU 1 Rum Limettensaft Zucker Sodawasser Minze Gurke und frische Fruchte im Pimm s CupWeitere Longdrinks sowie Highballs Gin Tonic DBU 1 Gin Tonic Water Whisky Soda Scotch Whisky Sodawasser Whiskey Cola Bourbon Whiskey Cola Cuba Libre IBA 1 DBU 1 Rum Limettensaft Cola Dark and Stormy IBA 2 Rum Ginger Beer Moscow Mule IBA 1 DBU 1 Wodka Limettensaft Ginger Beer Horse s Neck IBA 1 Cognac Ingwerlimonade Bitters Pimm s Cup Pimm s Likor Limonade Gurke und Fruchte Lime Rickey Spirituose Limette Sodawasser Paloma Tequila Grapefruitlimonade Campari Orange Campari Orangensaft Screwdriver IBA 3 Wodka Orangensaft Harvey Wallbanger IBA 1 Wodka Galliano Orangensaft Sea Breeze IBA 1 Wodka Cranberrysaft Grapefruitsaft Sex on the Beach IBA 1 Wodka Cranberrysaft Orangensaft Pfirsichlikor Straits Sling Gin Kirschlikor Benedictine Zitronensaft Bitters Sodawasser Singapore Sling IBA 1 DBU 1 Gin Kirschlikor Benedictine Orangenlikor Limettensaft Grenadine Bitters Ananassaft Tequila Sunrise IBA 1 DBU 1 Tequila Orangensaft Zitronensaft Grenadine Long Island Iced Tea IBA 1 DBU 1 Gin Rum Wodka Tequila Orangenlikor Zitronensaft Cola Mai Tai einer der popularsten Tiki CocktailsTropical Karabik und Tiki Drinks Mai Tai IBA 1 DBU 1 Rum Orangenlikor Mandelsirup Limettensaft Zuckersirup Punsch bzw Rum Punch Arrak oder Rum Zucker Zitrusfruchte Wasser oder Tee Gewurze Planter s Punch IBA 3 DBU 1 Rum Zitrussaft Fruchtsafte Grenadine Zombie DBU 1 mehrere Rumsorten Fruchtlikore Fruchtsafte Hurricane DBU 1 Rum Limettensaft Maracujasirup Colada Drink Gruppe mit Kokos und Sahne Pina Colada IBA 1 DBU 1 Kokos Rum Ananassaft Swimming Pool Rum Wodka Kokos Ananassaft Sahne Blue Curacao Painkiller Rum Kokos Ananas und Orangensaft Rum Swizzle Rum Fruchtsafte Falernum Limetten Nelken Likor oder Sirup Sangria Spirituosen Wein Fruchtsaft Fruchte Batida Cachaca Fruchtsaft Ein bekannter wurziger Longdrink ist die Bloody Mary aus Wodka und Tomatensaft Sie gehort zu den Pick me Ups oder Corpse Revivers Katerkillern Wurzige Mixgetranke Bloody Mary IBA 1 DBU 1 Wodka Tomatensaft Gewurze Bull Shot Wodka Rinderbruhe Gewurze Vampiro IBA 2 Tequila Zitrussafte Honig Chili Zwiebeln GewurzeHeisse Mixgetranke Hot Drinks Irish Coffee IBA 1 Irish Whiskey Kaffee Zucker und Sahne Brandy Egg Nog Weinbrand Zucker Ei gelb Milch Tom and Jerry Weinbrand Rum Ei Zucker Milch oder Wasser Blue Blazer Whiskey oder Weinbrand kochendes Wasser Zucker Grog Rum Zucker Wasser Hot Buttered Rum Grog mit Butter und Gewurzen Hot Toddy Spirituose Zucker Wasser Gewurze Jagertee Inlander Rum schwarzer TeeLegende IBA Cocktails a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac IBA Cocktail in der Kategorie Contemporary Classics zeitgenossische Klassiker mit Standardrezept der International Bartenders Association IBA Stand 15 Februar 2012 a b c d e f g h i j k l m n o p IBA Cocktail in der Kategorie New Era Drinks Drinks des neuen Zeitalters mit Standardrezept der International Bartenders Association IBA Stand 15 Februar 2012 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae IBA Cocktail in der Kategorie The Unforgettables Die Unvergesslichen mit Standardrezept der International Bartenders Association IBA Stand 15 Februar 2012 Legende DBU Cocktails a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Gehort zu den 30 wichtigsten Klassikern mit Standardrezept veroffentlicht in Das Barhandbuch fur Einsteiger Deutsche Barkeeper Union DBU Lauffen am Neckar 2017 a b c d e Gehort zu den funf Modern Classics mit Standardrezept veroffentlicht in Das Barhandbuch fur Einsteiger Deutsche Barkeeper Union DBU Lauffen am Neckar 2017 Bestandteile von Cocktails Bearbeiten Spirituosen bilden die Basis der meisten Cocktails Cocktails enthalten fur gewohnlich etwa 6 cl alkoholischer Zutaten dies ist zugleich die international ubliche Menge fur die meisten Shortdrinks wenn sie keine weiteren nicht alkoholischen Zutaten enthalten Hinzu kommen etwa 1 2 cl Schmelzwasser Longdrinks enthalten 16 cl und mehr Flussigkeit 44 242 Grundkomposition Bearbeiten Verlangert man einen Sour auf Gin Basis mit Sodawasser Filler erhalt man einen Gin Fizz bzw mit Eiweiss einen Silver Fizz Der abgebildete Ramos Gin Fizz enthalt zusatzlich Sahne und einige Tropfen Orangenblutenwasser Flavoring Part Zu den wichtigsten Mix Zutaten gehoren die Spirituosen Gin Wodka Whisky und Whiskey Brandy Rum Tequila und Cachaca weiterhin Likore Wermut Vermouth und Champagner Sie bilden die sogenannte Basis der meisten Cocktails Die Basis ist fast immer der Hauptbestandteil eines Drinks hat oft auch mengenmassig den grossten Anteil an der Gesamtflussigkeit und gibt Wodka ausgenommen die Geschmacksrichtung vor 44 232 Beim Whiskey Sour ist die Basis also Whiskey beim Gimlet gewohnlich Gin beim Daiquiri Rum In einigen Drinks bilden auch zwei selten drei Spirituosen gemeinsam die Basis Zweitwichtigster Bestandteil ist der Modifier auch Aromageber der die Richtung des Cocktails mitbestimmt jedoch die Grundrichtung der Basis nicht komplett verandert Typische Modifier sind Wermut Likore und Obstbrande Zitrussafte sowie Sirups In einem Tequila Sunrise ist Grenadine der Modifier zur Basis Tequila in einem klassischen Martini auf Gin Basis ist es der Wermut in einem Zombie Basis verschiedene Rums sind die Modifier Apricot Brandy Grenadine und Zitronensaft Viele Cocktails enthalten noch einen Flavoring Part das heisst kleinste Mengen von Cocktail Bitters aromatischen Spirituosen Likoren oder Sirups Sie bestimmen oft die Farbe oder runden den Drink geschmacklich ab mussen aber sparsam eingesetzt werden um den Drink nicht ungeniessbar zu machen 44 233 Bitters wie Angostura oder Peychaud s werden in der Regel nur tropfenweise eingesetzt Mixer oder Filler sind schliesslich Zutaten die einen Drink durch mehr Flussigkeit verlangern dabei den Alkoholgehalt reduzieren und einen ursprunglich harten Geschmack abrunden jedoch ohne die Grundrichtung zu uberdecken So besteht ein Gin Tonic aus der Basis Gin und dem Mixer Filler Tonic Water bei der Bloody Mary ist Tomatensaft der Filler Ubliche Filler sind Sodawasser Tonic Cola Ginger Ale bzw Ginger Beer Bitter Lemon und andere kohlensaurehaltige Getranke Fruchtsafte vor allem Orangensaft Maracujasaft Ananassaft Cranberrysaft sowie Wein Sekt und Champagner Alkoholfreie Zutaten Bearbeiten Zitrussafte spielen eine besonders wichtige Rolle in vielen Cocktails Zitronen oder Limettensaft bilden zusammen mit einer Spirituose und Zuckersirup oder kombiniert mit einem sussen Likor das Grundgerust fur die grosste und wichtigste Drink Gruppe die Sours Wahrend vor allem in den USA lange Zeit industriell hergestellte fertige Zucker Zitronensaftmischungen sog Sour Mix verwendet wurden hat es sich mittlerweile durchgesetzt ausschliesslich frisch gepresste Safte zu verwenden Eine Lagerzeit von wenigen Stunden soll dem Geschmack von Zitrussaften dabei nicht abtraglich sein und wird teilweise sogar als Vorteil gesehen Von der Verwendung industriell abgefullter und verpackter Zitrussafte insbesondere Zitronen oder Limettensaft wird in der Fachliteratur jedoch einhellig abgeraten Zucker ist neben Alkohol der wichtigste Geschmackstrager in Cocktails und wird an der Bar meist in Form von Zuckersirup Lauterzucker verwendet da dieser sich leichter mit anderen Zutaten verbindet Das Gewichtsverhaltnis von Zucker und Wasser bei der Herstellung meist zwischen 1 1 und 2 1 muss bei der Dosierung berucksichtigt werden Einige Barkeeper bevorzugen Puderzucker der sich ebenfalls leicht lost In englischsprachigen Rezepten ist die Angabe simple syrup fur einen 1 1 Zuckersirup ublich dieser hat einen Sussegrad von 50 Brix Das Standardwerk Cocktailian empfiehlt 2 1 Zuckersirup selbst herzustellen und zu verwenden dessen Sussegrad von 65 Brix ungefahr den meisten industriell hergestellten Zuckersirups entspricht also einer nahezu gesattigten Losung 40 156f Eier wurden fruher sehr oft in Cocktails verwendet Das Eiweiss tragt z B in einem Sour zu einer leichten Schaumbildung auf dem Drink bei und sorgt fur ein rundes Mundgefuhl Umami 40 143 Beispiele sind Clover Club und Silver Fizz Eigelb ist charakteristisch fur Flips oder auch die in den 1960er Jahren in Deutschland beliebten Knickebeins Sahne ist mit einem Fettgehalt von etwa 30 ein naturlicher Aromatrager und findet sich in vielen Dessertcocktails wie Alexander und Grasshopper aber auch in Coladas und vielen Fancy Drinks Mit der Renaissance der Barkultur seit der Jahrtausendwende haben auch wieder verstarkt frische Zutaten wie frisch gepresste Safte frisches Obst und Gemuse selbst hergestellte Sirups Gewurze und Krauter Einzug in die Bars gehalten Bei Verwendung vieler Zutaten aus der Kuche spricht man von Cuisine Style Eis Bearbeiten Eine oft unterschatzte Zutat an der Bar ist das Eis Ohne Eis hatten Cocktails und Longdrinks nie ihren heutigen Popularitatsgrad erreicht heisst es im Cocktailian und weiter Seine kuhlende Wirkung und das Schmelzwasser sowie seine physikalischen Eigenschaften die notig sind um verschiedene Zutaten aromatisch zu verbinden machen es zum essenziellen Bestandteil gemischter Drinks 40 160Bis auf die wenigen Hot Drinks werden Cocktails immer mit Eis zubereitet und eiskalt serviert Eine gewisse Verdunnung durch beim Ruhren oder Schutteln entstehendes Schmelzwasser 1 2 cl ist dabei erwunscht und spielt gerade in stark alkoholischen Shortdrinks wie dem Martini eine wichtige geschmackliche Rolle Eiswurfel im Eiseimer Ice Ball Mold aus schwerem gut warmeleitfahigen Metall 1874 Ein grosseres Eisstuck wird in das Unterteil der Hohlform Mitte gelegt durch den Kompressionsdruck schmilzt sich sodann das aufgesetzte Oberteil rechts durch das Eisstuck und formt eine gleichmassige Kugel links Man unterscheidet an der Bar verschiedene Arten von Eis Eiswurfel engl ice cube Wurfel mit einer Kantenlange von 2 bis etwa 4 cm Eiswurfel werden zum Shaken und Ruhren von Drinks verwendet und dienen in Longdrinks und bei on the rocks auf Eiswurfeln servierten Cocktails dazu die Flussigkeit langer kuhl zu halten Eismaschinen produzieren haufig nur Hohleiswurfel die im Drink zu schnell verwassern oder ungleichmassige Formen spezielle Gerate konnen aber auch gleichmassige Volleiswurfel mit etwa 3 4 cm Kantenlange ohne Trubungen oder Lufteinschlusse herstellen Cracked Ice von engl crack zerschlagen bevor im 20 Jahrhundert Gefrierschranke und Eiswurfelmaschinen Einzug in die Bars hielten wurde Eis in grosseren Blocken im Eisschrank gelagert und fur die Zubereitung von Drinks mittels Eispickel und Hammer in kleinere ungleichmassige Stucke zerkleinert und wie Eiswurfel verwendet Einige Bars verwenden diese Technik auch heute wieder Crushed Ice von engl crush zerstossen Feinkorniges Eis mit schnellem Schmelzeffekt Dazu werden meist maschinell hergestellte Voll oder Hohleiswurfel in einem Eiscrusher zerkleinert Da Crushed Ice dabei schnell verwassert wird es danach oft bis zur Verwendung erneut eingefroren doppelt gefrostet Es gibt auch spezielle Eismaschinen fur Crushed Ice Crushed Ice wird vor allem fur Karibik und Fancy Drinks verwendet und eignet sich zur Herstellung von Frozen Drinks im elektrischen Mixer engl Blender Eiskugel engl ice ball Anstatt auf Eiswurfeln werden Drinks in jungster Zeit verstarkt auf etwa 5 cm grossen Eiskugeln engl ice balls serviert die den Drink sehr lange kuhlen und die in speziellen Kunststoff oder Silikonformen gefroren aus einem grosseren Eisblock herausgeschmolzen oder mit einem scharfen Messer von Hand geschnitzt werden In Japan hat sich das Schnitzen engl carving von Eiskugeln Eisdiamanten und anderen Formen in den letzten Jahren zu einem Trend entwickelt und wird inzwischen in Bars weltweit praktiziert Weitere weniger gebrauchliche Eisformen sind Cubletts Mini Eiswurfel mit kleiner Kantenlange in den USA und Kanada haufig zum Blenden im elektrischen Mixer verwendet Cobbler Ice grob geschlagenes Crushed Ice ideal fur Caipirinhas und Shaved Eis geschabtes Eis von engl shave rasieren fast schneeartiges Eis das mit Schabern oder Krallen vom Eisblock gekratzt wird Daruber hinaus gibt es Formchen fur die verschiedensten Eiswurfelformen die jedoch in Bars nur selten zum Einsatz kommen Eiswurfel konnen auch mit Lebensmittelfarbe oder Barsirups eingefarbt werden oder als Garniturelement eingeschlossene Fruchte oder Bluten enthalten Zum Shaken oder Ruhren von Cocktails wird in Bars ublicherweise Eis aus Eismaschinen verwendet das in der Regel nur eine Temperatur von wenigen Grad unter dem Gefrierpunkt hat Es kuhlt einen Drink jedoch schneller als tiefgefrorenes Eis verwassert ihn aber zugleich starker Der Kuhlungseffekt von Eis ist beim Ubergang vom festen in den flussigen Zustand am starksten Wird also extrem kaltes Eis verwendet muss entsprechend langer geruhrt oder geschuttelt werden um bei geringfugig weniger Verwasserung den gleichen Kuhleffekt zu erzielen so dass doppelt gefrostetes also nach der Herstellung nochmals eingefrorenes und auf 15 bis 20 C heruntergekuhltes Eis im praktischen Bar Einsatz keinen spurbaren Vorteil beim Shaken oder Ruhren bietet 45 Anders sieht es jedoch beim Kuhlhalten des fertigen Getranks aus Als Eiswurfel in Longdrinks oder fur on the rocks servierten Getranken eignet sich tiefgefrorenes doppelt gefrostetes Eis besser da es langsamer schmilzt und das Getrank uber einen langeren Zeitraum kalt halt ohne es zu verwassern 45 Die ubliche Serviertemperatur von geruhrten Cocktails liegt zwischen 2 und 4 bei geschuttelten Drinks zwischen 0 und 2 C bei im Mixer Blender zubereiteten Frozen Drinks zwischen 6 und 0 C 46 85Zubereitung Bearbeiten Barwerkzeuge von links nach rechts 1 Champagnerverschluss 2 Kuchenmesser 3 Eiszange 4 Eisschaufel 5 Eiseimer 6 kleiner Barloffel 7 Cocktailspiess 8 Jigger 9 Teesieb 10 Boston Shaker Metallbecher 11 Barloffel 12 Einhand Zitruspresse 13 Barsieb 14 Zestenreisser Juliennereisser mit Kanneliermesser 15 Boston Shaker Mixglas 16 Stossel 17 Zitronenpresse 18 Muskatreibe 19 Sparschaler 20 Kellnermesser Charakteristisch fur alle Cocktails ist dass sie erst unmittelbar vor dem Genuss einzeln und individuell fur den Gast zubereitet werden Eine Ausnahme bilden lediglich Punch und Bowlen Bei der Zubereitung werden sowohl gewohnliche Kuchengerate als auch einige spezielle Barwerkzeuge verwendet Abmessen der Flussigkeiten Bearbeiten Abmessen mit einem Jigger Das exakte Abmessen der flussigen Zutaten erfolgt mit einem Messbecher Jigger oder durch sogenanntes Freepouring Mittels Ausgiessern die auf die Flaschen gesteckt werden lassen sich dabei mit einiger Ubung die ausgegossenen Mengen genau dosieren Geubte Barkeeper konnen dadurch sogar beidhandig arbeiten und ihr Arbeitstempo beschleunigen In Rezepten werden Flussigkeitsmengen im deutschsprachigen Raum meist in Centilitern cl angegeben international auch oft in Millilitern ml in den USA in US fluid ounces fl oz oder oz wobei 1 oz etwa 29 6 ml in der Praxis also gerundet 3 cl entspricht Dieses Mass wurde auch Pony genannt Weitere historische Barmasse sind dram dr 1 8 oz 3 7 ml teaspoon tsp 2 dr 1 6 oz oder 12 Dashes 5 ml tablespoon Tbsp 1 2 oz 15 ml jigger jig 3 Tbsp 1 5 oz 45 ml cocktail glass oft 2 oz 60 ml wineglass oft 2 oz 60 ml gill gi 120 ml split 1 4 oder 1 2 Weinflasche bei einer 0 2 gal Flasche also 6 3 oz 187 ml bzw 12 6 oz 375 ml cup cp 2 gi small tumbler 4 oz 240 ml pint pt large tumbler 2 cp 16 oz 480 ml quart qt 2 pt 32 oz knapp 1 Liter gallon gal 16 cp 4 qt 3 8 Liter 47 Die alte britische imperial ounce ist kleiner 1 oz 28 4 ml als die amerikanische da 1 imp gill jedoch 5 oz entspricht sind pint quart und gallon jeweils 20 grosser Mit der Angabe Shot konnen in Cocktail Rezepten unterschiedliche Mengen gemeint sein meist 1 oder 1 oz Simon Difford empfiehlt fur seine Rezepte 25 ml Seltener wird die Zusammensetzung eines Drinks in Zehntel oder Sechstel Teilen engl part oder Bruchteilen vom Ganzen 1 2 1 3 1 4 etc vermerkt Daruber hinaus sind folgende Angaben international ublich 1 Barloffel kurz BL engl barspoon kurz bsp etwa 0 5 cl 1 grosserer Teeloffel Die stosselartige Ruckseite vieler Barloffel eignet sich zudem zum Andrucken von Fruchten Krautern oder Zuckerwurfeln 1 Dash 1 Spritzer Je nach Flussigkeit kann die tatsachliche Menge dabei zwischen wenigen Tropfen bei Bitters und einigen ml variieren ist aber meist geringer als 1 BL Stosseln muddeln Bearbeiten Seit den 1990er Jahren werden zunehmend frische Zutaten in Bars verwendet und eine neue Technik trat hinzu das Zerstossen oder muddeln mit einem Stossel engl muddler Mit diesem etwa 20 cm langen Morser aus Holz Metall oder Kunststoff werden im Shaker die Aromen aus Fruchten Krautern oder Gewurzen extrahiert So zerdruckt man beispielsweise die Limettenstucke in einer Caipirinha um ihren Saft und atherische Ole aus der Schale freizugeben Mixen und Kuhlen Bearbeiten Barkeeper beim Werfen eines brennenden Blue Blazer Cocktails Abseihen von Cocktails mit Hilfe eines Strainers Barsieb Cocktailschalen werden vorgekuhlt da das Mix Eis im Shaker zuruckbleibt Um die Zutaten zu vermischen und rasch herunterzukuhlen haben sich verschiedene Grundtechniken herausgebildet schutteln shaken Die haufigste Zubereitungsart vor allem fur Cocktails die Safte Ei oder Sahne enthalten Ein Cocktail Shaker wird mit Eiswurfeln und den flussigen Zutaten gefullt verschlossen und etwa 10 bis 20 Sekunden lang bei schwer vermischbaren Zutaten wie in einem Ramos Gin Fizz auch langer kraftig geschuttelt Hard shake bezeichnet besonders kraftiges Schutteln eine Technik die vor allem der japanische Barkeeper Kazuo Uyeda perfektioniert hat Bei einem Dry shake wird ausnahmsweise zunachst ohne Eis jedoch oft mit der Metallspirale eines Barsiebes im Shaker geschuttelt damit mehr Schaum entsteht Beim Speedshake der vor allem in Discos und beim Flairbartending fur grosse Fancy und Karibik Drinks Anwendung findet wird nur ein Shaker Oberteil auf das spatere Gasteglas gesetzt und direkt darin geschuttelt Der so entstandene Drink wird dann nicht mehr abgeseiht sondern ausnahmsweise mit dem Shake Eis serviert ruhren engl stir Cocktails die nur alkoholische Zutaten enthalten welche sich leicht miteinander verbinden werden in der Regel auf Eis geruhrt da sie beim Schutteln trub wurden Dies geschieht in einem Ruhrglas oder dem Glasteil eines Boston Shakers mit Hilfe eines langstieligen Barloffels Klassische Beispiele sind Martinis und Manhattan mixen engl blend Alle Zutaten werden meist mit Crushed Ice in einem Standmixer engl blender vermischt Ubliche Technik fur Frozen Drinks Tiki Cocktails und generell Cocktails deren Zutaten sich sonst nur schwer verbinden z B Pina Coladas im Glas bauen engl build in glass Die flussigen Zutaten werden auf Eis direkt im Gasteglas durch kurzes Ruhren miteinander vermischt Haufig bei Longdrinks mit wenigen Zutaten z B Spirituose und Saft solche mit kohlensaurehaltigen Fillern die nicht geschuttelt werden durfen wie Highballs Collinses und Champagner Cocktails und Drinks mit rein alkoholischen Zutaten die aber ohnehin auf Eis serviert werden z B Rusty Nail schichten engl layer Eine Besonderheit bilden Pousse Cafes bei denen mehrere Likore mit Hilfe eines Barloffels vorsichtig ubereinander geschichtet werden so dass sie sich im Glas nicht vermischen Hierbei wird ausnahmsweise kein Eis verwendet werfen engl throw eine im 19 Jahrhundert verbreitete Technik bei der sich die Zutaten vermischen indem man sie mehrmals oft publikumswirksam in hohem Bogen von einem in einen anderen Becher gleiten lasst Cocktails mit Sahne Fruchtsaften Eier und Sirups sollten jedoch besser geschuttelt werden Abseihen und Servieren Bearbeiten Sofern nicht schon im Gasteglas gemixt wurde wird die fertige Mischung schliesslich in ein passendes Glas abgeseiht engl strain dabei halt ein Barsieb engl Strainer das angeschmolzene Eis im Shaker zuruck oder es wird ein dreiteiliger Cocktail Shaker mit integriertem Sieb im Oberteil verwendet Das Eis im Shaker wird stets weggeschuttet Beim doppelt Abseihen engl double strain oder finestrain wird unter das Barsieb noch ein kleines engmaschiges Kuchensieb Teesieb gehalten um auch feinste Eissplitter oder kleine Partikel frischer Zutaten wie Krauter Gewurze oder Fruchte herauszufiltern Bei Longdrinks dient dann frisches Eis im Trinkglas dazu das Getrank weiter kuhl zu halten Eiswurfel haben dabei nicht wie oft angenommen wird den Zweck eine grossere Fullmenge vorzutauschen und dem Gast vermeintlich teure Flussigkeit vorzuenthalten sondern ein schnelles Abschmelzen und Verwassern des Drinks zu verhindern 46 63 Klassische Shortdrinks werden hingegen in der Regel straight up also ohne Eis getrunken das gilt insbesondere wenn in einem Stielglas wie Cocktail oder Martinischale Margaritaglas Sourglas etc serviert wird Diese Glaser werden oft vorgekuhlt indem man sie bis zur Verwendung im Gefrierschrank aufbewahrt oder wahrend der Zubereitung des Drinks mit Eis und etwas kaltem Wasser fullt welches vor dem Abseihen weggeschuttet wird Werden Drinks auf Eiswurfeln serviert heisst das on the rocks Siehe auch BarwerkzeugCocktailglaser Bearbeiten Vorgekuhlte gefrostete Cocktailglaser v l n r Weinkelch Silberbecher Double Old Fashioned Glas DOF Highball oder Longdrinkglas HurricaneglasCocktails werden stets in einem passenden sauberen trockenen und ggf vorgekuhlten Cocktailglas serviert Fur die meisten Shortdrinks eignet sich eine Cocktailschale auch Coupette alternativ ein kleiner Weinkelch oder eine Sektschale Eine Variante der Cocktailschale ist das trichterformige Martiniglas Cocktailspitz in dem neben Martinis auch viele andere Drinks serviert werden konnen Fur Sours werden oft Stielglaser mit tulpenformiger Kuppa ahnlich Sekt oder Sudweinglasern verwendet Fur alle Shortdrinks in Stielglasern gilt dass sie ohne Eis im Glas und ohne Trinkhalm gereicht werden Damit der frisch zubereitete Drink langer kalt bleibt sollten die Glaser vor dem Abseihen vorgekuhlt gefrostet werden Weitere spezielle Formen fur Cocktailglaser sind das Hurricaneglas und andere sogenannte Fancyglaser vor allem fur exotische und fruchtige Drinks Daruber hinaus gibt es Becherglaser unter anderem Tumbler Fizz Highball oder Longdrinkglaser in allen erdenklichen Grossen und Formen In ihnen werden Short oder Longdrinks meist on the rocks also mit frischen Eiswurfeln im Glas serviert Anders als bei Wein Sekt oder Champagner ublich wird ein leeres Cocktailglas nicht nachgefullt sondern fur jeden Drink ein frisches Glas verwendet Ausnahmen bilden lediglich Punch Bowlen und sogenannte Pitcher Drinks die in einem Krug fur eine grossere Runde auf den Tisch kommen Zur Pur Verkostung von Spirituosen eignen sich spezielle Nosing Glaser Siehe auch CocktailglasGarnitur Bearbeiten Orangenspirale und Limettenscheibe Dekoration mit Cocktailkirschen Eine Pina Colada im Hurricane Glas mit passender Fruchtgarnitur am Cocktailspiess Cocktailglas mit ZuckerrandNeben dem richtigen Glas bietet vor allem die Garnitur die Moglichkeit den Cocktail durch weitere Aromen zu erganzen sowie ins rechte Licht zu rucken Klassische Cocktails erhalten dabei in der Regel nur eine sparsame teilweise gar keine Garnitur was auch damit zusammenhangen mag dass in ihrer Entstehungszeit keine vergleichbar grosse Auswahl an frischem Obst und anderen frischen Zutaten das ganze Jahr uber verfugbar war wie wir es heute kennen 46 76 Besonders uppig werden oft Fancy Drinks und tropische Cocktails dekoriert Fruchte werden dabei meist an einem Cocktailspiess befestigt Allerdings warnt Charles Schumann Ein Cocktail ist fur mich kein Obst und Gemusesalat und schon gar nicht geeignet fur Regenschirmchen oder Nationalflaggen Amerikaner die sich vor der Phantasie solcher Barmanner furchten verlangen deswegen bei ihren Drinks no vegetables please 44 261Typische Cocktailgarnituren sind Zitrusfruchte Zitronen Limetten Orangen je nachdem welcher Saft im Drink enthalten ist Zeste Twist ein meist daumengrosses sehr dunnes Stuck der ausseren Schale ohne das bittere Weisse engl pith unbehandelter Fruchte Oft werden Shortdrinks mit einem Twist abgespritzt indem man die Enden des Schalenstucks rasch gegeneinander verdreht engl twist damit die heraus spritzenden atherischen Ole die Oberflache des Cocktails benetzen Ebenso wird auch oft der Glasrand eingerieben und die Zeste anschliessend in den Drink gegeben Eine Besonderheit ist das Flambieren engl flame eines Drinks dazu wird eine zuvor erwarmte Twist ruckartig zusammengepresst und gleichzeitig eine Streichholz oder Feuerzeugflamme uber den Drink gehalten so dass der feine Nebel aus atherischen Olen mit heller Flamme verpufft ein vor allem optischer aber auch olfaktorischer Effekt Scheibe wird oft an den Glasrand gesteckt oder hineingegeben Spirale mit einem Zitronendekoriermesser wird ein langes dunnes spiralformiges Schalenstuck abgeschnitten und meist uber den Glasrand gehangt Spalte Schnitz engl wedge eine Limette oder Zitrone wird je nach Grosse langs in Viertel Sechstel oder Achtel geteilt und der Schnitz dann oft uber dem Drink ausgedruckt und danach hineingegeben Cocktailkirsche Sie wird entweder in den Drink gegeben oder oft zusammen mit anderen Fruchten auf einem Spiess am Glasrand befestigt Bevorzugt werden zuvor in Maraschino eingelegte Kirschen anstelle der kunstlich gefarbten kandierten Belegkirschen verwendet frische Minze hat nicht nur einen dekorativen Effekt beim Trinken stromt ihr Aroma in die Nase frische Fruchte ganze Physalis Beeren Kirschen Weintrauben Scheiben Spalten oder Stucke von Ananas Kiwis Melonen Karambole Feigen Kumquats Apfeln Birnen usw Fruchte werden entweder direkt an den Glasrand gesteckt oder auf einem Cocktailspiess befestigt und auf das Glas gelegt Sie eignen sich auch zur Herstellung von kleinen Figuren essbare Bluten frisch getrocknet oder in Sirup eingelegt von ungespritzten Pflanzen z B von Apfel Begonie Chrysanthemen Dahlien Fenchel Ganseblumchen Gladiolen Herbstastern Holunder Jasmin Kapuzinerkresse Koriander Lavendel Lowenzahn Rosen Rosmarin Salbei Thymian Veilchen oder Zwiebeln 46 83 Muskatnuss wird frisch auf die Schaumkrone eines Drinks gerieben historisch besonders beliebt bei Rum Punches siehe Punsch aber auch auf sahnigen Drinks wie dem Alexander Kakaopulver auf den Cocktail gestaubt bei sahnigen Dessertdrinks beliebt z B Golden Cadillac Zuckerrand Salzrand der oberste Glasrand wird befeuchtet in dem man beispielsweise ein Stuck Zitrone oder Limette daruber reibt anschliessend wird die Aussenseite des Glases vorsichtig in feinem Zucker Vanillezucker Zimtzucker gefarbtem Zucker oder Salz gewendet so dass am oberen Rand eine wenige Millimeter breite Kruste entsteht Ein Zuckerrand ist typisch fur Crustas ein Salzrand fur Margaritas Grundsatzlich muss die Dekoration farblich geschmacklich und in der Grosse zum Drink und seinen Zutaten passen Garnituren sollten grosstenteils essbar jedoch nicht sattigend sein und aus wenigen Elementen bestehen Fur einige Klassiker haben sich feste Garnituren etabliert So enthalt ein Martini Dry eine ungefullte Olive am Cocktailspiess alternativ wird der Drink mit einer Zitronenzeste abgespritzt und diese anschliessend hineingegeben engl twist amp drop Ein Gibson ist ein Martini mit Perlzwiebeln in den Manhattan gibt man eine Cocktailkirsche in einen Pimm s Cup oft ein Stuck Gurkenschale ein Mint Julep wird mit einem Minzstrausschen verziert eine Margarita mit Salzrand sowie Limettenschnitz oder scheibe Sours oft mit einer Cocktailkirsche Limettenspirale Zitrusscheiben Orangenzesten Limettenspalte Maraschinokirsche Figur zum Befestigen von Obst am Glasrand Schirmchen gelten als Fauxpas Cocktail TrinkhalmeViele Longdrinks werden mit Trinkhalm serviert teilweise tritt noch ein Ruhrstab engl Stirrer hinzu mit dem der Gast seinen Drink selbst umruhren kann Shortdrinks zumal solche in Stielglasern die ohne Eis serviert werden benotigen keinen Trinkhalm bei Drinks die auf Crushed Ice serviert werden ist er hingegen immer erforderlich Fancy Drinks und Tropicals werden oft mit zwei Trinkhalmen oder solchen mit grossem Durchmesser serviert da ein dunner Halm durch Fruchtstuckchen oder Eis verstopfen konnte Da sich an Cocktailglasern durch die kalte Flussigkeit Kondenswasser bildet werden sie auf Untersetzern oder einer kleinen Cocktailserviette abgestellt Literatur BearbeitenFolgend einige der wichtigsten Standardwerke Literatur speziell zur Geschichte des Cocktails ist im entsprechenden Abschnitt aufgefuhrt David Wondrich Noah Rothbaum The Oxford Companion to Spirits and Cocktails Oxford University Press New York 2021 ISBN 978 0 19 931113 2 Dieser Sammelband entstand uber fast zehn Jahre und enthalt uber 1150 Beitrage von 150 Autoren Die Aufsatze behandeln Cocktails und Spirituosen sowie ihre Geschichte regionale Herkunft Herstellung und Zubereitung 48 Helmut Adam Jens Hasenbein Nils Wrage Cocktails Geschichte Barkultur Rezepte Hallwag Imprint von Grafe und Unzer Ganske Verlagsgruppe Munchen 2016 ISBN 978 3 8338 5725 6 Cocktail Geschichte und Entwicklung der Barkultur Arbeitstechniken Barausstattung und zahlreiche bebilderte Rezepte jedoch nur knappe Warenkunde Simon Difford Difford s Guide to Cocktails No 12 Odd Firm of Sin Selbstverlag London 2016 ISBN 978 0 9576815 3 8 englisch Darstellung von Arbeitstechniken und grosste international orientierte Rezeptsammlung mit weit uber 3 000 bewerteten und abgebildeten Drinks Markennennungen in den Rezepten beruhen zum Teil auf Sponsoring Die Rezeptdatenbank ist auch online auf www diffordsguide com verfugbar David A Embury The Fine Art of Mixing Drinks 2 Auflage Mud Puddle Books New York 2009 ISBN 978 1 60311 164 5 englisch Nachdruck der 3 Ausgabe 1958 des erstmals 1948 erschienenen einflussreichen Standardwerks mit neuen Vorworten von Robert Hess und Audrey Saunders Stephan Hinz Cocktailkunst Die Zukunft der Bar Fackeltrager Verlag Koln 2014 ISBN 978 3 7716 4553 3 Umfangreiches Fachwissen zu allen Aspekten des Mixens und Trinkens Warenkunde zu wichtigen Spirituosengattungen und weiteren Zutaten uber 250 klassische und moderne Rezepte sowie ein Sonderteil Flussige Sternenkuche Charles Schumann Schumann s Bar Collection Rolf Heyne Munchen 2011 1 Auflage ISBN 978 3 89910 416 5 Uberarbeitete Neuauflage des in den 1990er Jahren als Bar Bibel bekannten Vorlaufers American Bar 1991 mit 500 uberwiegend klassischen Rezepten und einer Warenkunde von Stefan Gabanyi Weblinks Bearbeiten Commons Cocktails Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Cocktail Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Linkkatalog zum Thema Cocktails bei curlie org ehemals DMOZ Bar Vademecum Wissenswertes fur den Bildungstrinker Umfangreiche Artikelsammlung zur Entstehungs und Zubereitungsgeschichte vieler Cocktails Official Cocktails englisch Offizielle Cocktails der International Bartenders Association mit GrundrezeptenEinzelnachweise Bearbeiten a b Harry Croswell Herausgeber der Wochenzeitschrift The Balance and Columbian Repository Hudson New York antwortete in der Ausgabe vom 13 Mai 1806 Memento vom 13 Juli 2014 im Internet Archive PDF 7 4 MB auf einen Leserbrief wie folgt Cock tail then is a stimulating liquor composed of spirits of any kind sugar water and bitters it is vulgarly called a bittered sling Vgl Anistatia Miller Jared Brown Spirituous Journey A History of Drink Book one From the Birth of Spirits to the Birth of the Cocktail Mixellany London 2009 ISBN 978 0 9760937 9 4 S 191 ff a b Jan G van Hagen The Bols Book of Cocktails Forty years of winning recipes from the IBA Bols Royal Distilleries Public Relations Nieuw Vennep Niederlande 1992 englisch Eine Zusammenfassung zahlreicher Erklarungsansatze findet sich bei Dietrich Bock Erlesene Cocktails fur private Gaste Selbstverlag Erkrath Hochdahl 1997 ISBN 3 00 001901 4 S 21 26 vgl auch H L Mencken The American Language An Inquiry into the Development of English in the United States Alfred A Knopf New York 1952 der sieben wahrscheinliche Moglichkeiten auffuhrt a b Webster s Third New International Dictionary Reprint der Ausgabe von 1961 Konemann Koln 1993 ISBN 3 8290 5292 8 Zitiert nach Jared Brown Anistatia Miller Spirituous Journey A History of Drink Book Two Mixellany London 2009 ISBN 0 9760937 9 0 S 15 a b Armin Zimmermann Vom 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Brown A Spirituous Journey Book One Mixellany London 2009 ISBN 978 0 9760937 9 4 William Terrington Cooling Cups and Dainty Drinks George Routledge and Sons London 1869 S 207 Andre Domine Das ultimative Barbuch Die Welt der Spirituosen und Cocktails h f ullmann publishers Tandem Verlag Potsdam 2008 ISBN 978 3 8331 4802 6 S 42 Zitiert nach William Grimes Straight up or on the Rocks The Story of the American Cocktail North Point Press New York 2001 ISBN 0 86547 601 2 S 40 Ubersetzung Benutzer Mangomix Jerry Thomas How to Mix Drinks or the Bon Vivant s Companion Dick amp Fitzgerald New York 1862 vollstandige Texte bei Google Books auch als PDF Schlesinger Library Harvard College Library Faksimile Nachdruck Ross Brown SoHo Books 2009 ISBN 978 1 4404 5326 7 Eine erweiterte Ausgabe erschien 1876 Jerry Thomas How to Mix Drinks or the Bon Vivant s Companion Dick amp Fitzgerald New York 1862 Ubersetzung Benutzer Mangomix Jerry Thomas How to Mix Drinks or the Bon Vivant s Companion Dick amp Fitzgerald New York 1862 Vollstandiger durchsuchbarer Scan in der Google Buchsuche Jerry Thomas The Bar Tender s Guide or How to Mix All Kinds of Plain and Fancy Drinks Dick amp Fitzgerald New York 1887 Vgl beispielsweise die Barkarten von Schumann s Bar am Hofgarten Munchen 2006 Victoria Bar Berlin ca 2007 Lebensstern Bar Berlin 2008 2009 Kronenhalle Zurich 2011 Cocktailbart url https cocktailbart de cocktails alkoholfreie cocktails alkoholfreie cocktails titel Alkoholfreie Cocktails und wie man sich Rezepte ausdenkt abruf 2022 08 09 Vgl Gabriele Randel Molekulare Cocktails Neuer Umschau Buchverlag Neustadt 2007 ISBN 978 3 86528 640 6 Laut einer Befragung von uber 200 US amerikanischen Barkeepern durch die National Restaurant Association NRA sind fassgelagerte Cocktails der Top Trend des Jahres 2013 What Will Be Hot on Drink Menus in 2013 Memento vom 16 August 2013 im Internet Archive Chilled Magazine Online Eintrag vom 7 Januar 2013 englisch abgerufen am 7 Juli 2013 Robert Schroeter Holz ins Glas Geschmacksveredelung von Spirituosen im Selbstversuch Online Blog der Zeitschrift Mixology 4 April 2013 abgerufen am 6 Juli 2013 Francoise Villeneuve Aged Cocktails Time is on Your Side StarChefs com April 2011 ausfuhrlicher Artikel englisch abgerufen am 7 Juli 2013 Helmut Adam Ein Weg in die Bar Cocktail Blog Eintrag vom Herausgeber der Zeitschrift Mixology vom 29 Juli 2012 abgerufen am 31 Juli 2012 a b c Gary Regan The Joy of Mixology Clarkson Potter New York 2003 ISBN 0 609 60884 3 a b c d Helmut Adam Jens Hasenbein Bastian Heuser Cocktailian Das Handbuch der Bar Tre Torri Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 941641 41 9 IBA Official Cocktails Memento vom 18 Juli 2011 im Internet Archive englisch Stand der IBA Website abgerufen am 30 November 2011 IBA Official Cocktails auf der Website der International Bartenders Association englisch abgerufen am 17 April 2013 Wenn Wein zu Wasser wird die wunderbaren Tricks der Minibar Banditen Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Blog Eintrag auf lastminute de 1 Marz 2013 abgerufen am 23 April 2013 a b c d Charles Schumann Schumann s Bar Collection Rolf Heyne Munchen 2011 1 Auflage ISBN 978 3 89910 416 5 S 232 a b Nils Wrage Ice Ice Baby In Mixology 2 2015 April 2015 S 80 82 a b c d Uwe Voigt Das grosse Lehrbuch der Barkunde 2 Aufl Matthaes Stuttgart 2007 ISBN 978 3 87515 018 6 Die Umrechnung bezieht sich auf die US amerikanischen US customary units wobei 1 US fl oz 30 ml Quelle Stefan Berg Amerikanische Flussigkeitsmasse fur alte Cocktailbucher Bitters Blog seit 11 2008 eingestellt vom 7 Februar 2007 abgerufen am 1 Oktober 2011 Dwight Garner An Encyclopedic New Guide to Cocktails Stirred Shaken Rolled Tossed Swizzled Muddled In nytimes com 13 Dezember 2021 abgerufen am 24 Dezember 2021 Normdaten Sachbegriff GND 4010342 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cocktail amp oldid 234083606