www.wikidata.de-de.nina.az
Canarium luzonicum auch Manilaelemi oder Manilaelemibaum 1 ist eine Baumart aus der Familie der Balsambaumgewachse Burseraceae die auf den Philippinen beheimatet ist Canarium luzonicumSystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Balsambaumgewachse Burseraceae Gattung CanariumArt Canarium luzonicumWissenschaftlicher NameCanarium luzonicum Blume A Gray Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Taxonomie 4 Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Canarium luzonicum ist ein immergruner Baum der bis zu 35 m Wuchshohe und einen Durchmesser von 100 cm oder mehr erreichen kann Die 4 6 8 mm dicken verkahlenden Zweige sind mit Lentizellen besetzt Die Rinde der Zweige enthalt Harzgange Das Mark weist zahlreiche randlich angeordnete Leitbundel auf Die Laubblatter sind schraubig gestellt Die meist fruh abfallenden Nebenblatter sind am Blattstiel entweder an seinem Grund oder bis maximal 5 mm ober seiner Ansatzstelle am Zweig eingefugt Sie sind kreisformig haben etwa 8 mm im Durchmesser sind ganzrandig und flaumig behaart Die gestielten und unpaarig gefiederten kahlen Blattspreiten bestehen aus etwa drei bis neun Fiederpaaren Die kurz gestielten schwach ledrigen eilanzettlichen bis langlichen oder elliptischen ganzrandigen Fiederblattchen sind 6 5 25 cm lang und 3 5 8 5 cm breit Sie besitzen einen keilformigen bis abgerundeten stumpfen teils herzformigen Grund und sind vorne spitz bis zugespitzt oder bespitzt bis abgerundet Die Nervatur der Blattchen ist parallel schrag vorwarts teils wechselnd gefiedert Die Seitennerven sind randseitig nach vorne abgebogen den Rand nicht erreichend Generative Merkmale Bearbeiten Die Geschlechtsverteilung ist zweihausig Die Blutenstande sind blattachselstandige Rispen die zu mehreren gehauft im Bereich der Zweigenden stehen Durch das fruhe Abfallen ihrer Tragblatter wird ein endstandiger Gesamtblutenstand vorgetauscht Die mannlichen Blutenstande sind 10 25 cm die weiblichen 5 18 cm lang Ihre bis zu 4 5 cm langen Hauptaste sind bei den mannlichen Blutenstanden reichblutig bei den weiblichen tragen sie bis funf Bluten Die Achsen der Blutenstande verkahlen Die Tragblatter und Vorblatter im Blutenstand leiten sich von paarweise miteinander verwachsenen Nebenblattern her und ahneln diesen Die radiarsymmetrischen dreizahligen eingeschlechtigen duftenden Bluten sind grunlich bis cremefarben Die fast sitzenden mannlichen Bluten sind 2 5 4 mm lang Die steif gestielten weiblichen Bluten besitzen einen konkaven Blutenboden und sind 6 8 mm lang Die drei am Grund miteinander verwachsenen in der Knospe klappigen Kelchblatter sind an der Aussenseite flaumhaarig In mannlichen Bluten ist der Kelch ungefahr 1 5 mm hoch in weiblichen etwa 5 mm Die drei freien in der Knospe dachziegelig deckenden Kronblatter haben einwarts gekrummte klappig deckende Spitzen Sie sind im zentralen Teil verdickt und mit Ausnahme der Basis und der Rander an der Aussenseite flaumig behaart Die Staubblatter sind kahl Die Staubbeutel sind in der Nahe ihres Grundes dorsifix also an ihrem Rucken dem Staubfaden angeheftet Sie offnen sich in Langsrichtung und sind intrors also mit ihren Pollensacken zum Blutenzentrum hin gewandt In mannlichen Bluten sind in der Regel sechs freie Staubblatter vorhanden es konnen aber auch die drei vor den Kronblattern stehenden reduziert sein In weiblichen Bluten sind die sechs reduzierten und sterilen Staubblatter am Grund etwas miteinander verwachsen Der Nektardiskus liegt innerhalb der Staubblatter In mannlichen Bluten bildet er ein massives flaches etwa 1 3 mm hohes dicht filzig behaartes Kissen In weiblichen Bluten ist der kahle Diskus mit dem Blutenboden verwachsen besitzt aber einen freien Rand In mannlichen Bluten fehlt der Stempel oder ist verkummert in weiblichen Bluten besitzt der oberstandige behaarte Stempel einen kugeligen Fruchtknoten und einen kurzen einfachen Griffel mit kugeliger Narbe In jedem Fach des dreifacherigen Fruchtknotens sind zwei zentralwinkelstandige Samenanlagen vorhanden Die 4 10 cm langen kahlen Fruchtstande umfassen ein bis funf Fruchte 2 Der im Fruchtzustand persistente und flach ausgebreitete kleine Kelch hat einen Durchmesser von 10 12 mm Bei den Fruchten handelt es sich um pflaumenahnliche blau schwarze kahle Steinfruchte mit fleischigem Mesokarp Sie sind eiformig bis ellipsoid im Querschnitt rundlich bis leicht dreieckig und 3 5 cm lang sowie 1 5 2 5 cm breit Der glatte leicht kantige Steinkern besteht aus drei Kammern von denen meist nur eine selten auch eine zweite jeweils einen einzigen Samen enthalt und die anderen reduziert klein und steril sind Der Steinkern offnet sich bei der Keimung mit einem 2 5 mm dicken Deckel Der Same ist nahrgewebslos d h er enthalt kein Endosperm aber die fleischigen Keimblatter sind olhaltig Canarium luzonicum bluht hauptsachlich in den Monaten August und September Die Blutezeit erstreckt sich aber insgesamt von April bis Oktober Die Art kann in der Zeit vom August bis in den Mai hinein fruchten der Hohepunkt der Fruchtzeit liegt aber in den Monaten Janner und Februar Verbreitung und Lebensraum BearbeitenCanarium luzonicum ist auf den nordlichen und zentralen Philippinen endemisch Die Art ist dort von den Inseln Luzon Alabat Mindoro Ticao Masbate und Bohol bekannt Die Art kommt in primaren tropischen Regenwaldern in niedrigen bis mittleren Hohenlagen vor Taxonomie BearbeitenDie Art wurde zuerst im Jahr 1837 vom spanischen Ordenspriester und Botaniker Francisco Manuel Blanco als Canarium album beschrieben 3 Der deutsch niederlandische Botaniker Carl Ludwig Blume beschrieb sie im Jahr 1850 noch einmal unter dem Namen Pimela luzonica nachdem er erkannte hatte dass die von Blanco behandelte Art nicht mit der schon langer bekannten Pimela alba Lour Canarium album Lour DC ubereinstimmte 4 Den heute gultigen Namen Canarium luzonicum erhielt die Art 1854 durch den US amerikanischen Botaniker Asa Gray 5 Canarium carapifolium Perkins Canarium commune Fern Vill Canarium oliganthum Merr Canarium polyanthum Perkins Canarium triandrum Engl sind weitere Synonyme Nutzung BearbeitenDer Baum sondert ein weiches weisses Harz das Manilaelemi ab das an der Luft erhartet und als Raucherwerk verwendet wird Die Samen Pilinusse sind essbar auch kann ein Pflanzenol Pilinussol aus ihnen gewonnen werden Pilinusse liefert auch Canarium ovatum Das Fruchtfleisch wird gekocht gegessen auch kann ein Ol daraus gepresst werden Junge Sprossen werden auch gegessen Die Rinde und das Harz werden medizinisch verwendet Literatur BearbeitenP W Leenhouts Burseraceae In Flora Malesiana Ser I Vol 5 2 Botanic Gardens of Indonesia Bogor Rijksherbarium Leyden 1956 S 209 296 S 270 online Weblinks BearbeitenCanarium luzonicum im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 29 Juni 2014 Canarium luzonicum in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von World Conservation Monitoring Centre 1998 Abgerufen am 29 Juni 2014 Sahing Manila elemi auf stuartxchange org englisch abgerufen am 11 Juni 2010 Canarium luzonicum bei Useful Tropical Plants abgerufen am 2 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Multilingual Multiscript Plant Name Database Canarium luzonicum Blume A Gray englisch abgerufen am 29 Juni 2014 Juan V Pancho William SM Gruezo Vascular Flora of Mount Makiling and Vicinity Luzon Philippines Part 2 NAST 2006 ISBN 978 971 8538 78 4 S 252 f Illustration von Canarium luzonicum online PDF 1 9 MB bei NAST Philippines abgerufen am 3 Februar 2018 F M Blanco Flora de Filipinas Manila 1837 S 793 online C L Blume Museum botanicum Lugduno Batavum Tom I Brill Leiden Lugdunum Batavorum 1850 S 220 online A Gray Ord Burseraceae In United States Exploring Expedition Vol XV Botany Phanerogamia Part I C Sherman Philadelphia 1854 S 373 375 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Canarium luzonicum amp oldid 203362445