www.wikidata.de-de.nina.az
Die Carrosserie Hess AG mit Sitz in Bellach im Kanton Solothurn in der Schweiz ist ein mittelstandischer Hersteller von Autobussen Trolleybussen Personenanhangern Bus Bausatzen und Nutzfahrzeugen Seit Auflosung der NAW Nutzfahrzeuge AG per Anfang 2003 ist Hess der letzte verbliebene Schweizer Bushersteller Carrosserie HessLogoRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1882Sitz Bellach Schweiz SchweizLeitung Alex Naef CEO Mitarbeiterzahl 626 1 Umsatz 193 Mio CHF 1 Branche AutomobilindustrieWebsite www hess ag chStand 2022 Das 1882 gegrundete Unternehmen Hess war lange hauptsachlich ein Hersteller von Busaufbauten wahrend das Chassis meist von anderen Herstellern gefertigt wurde Nach der Zusammenfuhrung der bekannten Schweizer Hersteller Franz Brozincevic amp Cie FBW und Saurer in der 1982 gegrundeten Nutzfahrzeuggesellschaft Arbon amp Wetzikon NAW und dem Ende der Bussparte vieler Schweizer Karosseriehersteller wurde Hess Anfang der 1990er Jahre faktisch zum exklusiven Lieferanten von Aufbauten der NAW Fahrzeuge Nachdem 2002 seitens der an NAW beteiligten Daimler AG beschlossen wurde die NAW zu liquidieren ubernahm Hess verstarkt die Produktion von kompletten Bussen die aufgrund der verhaltnismassig hohen Produktionskosten hauptsachlich innerhalb der Schweiz verbreitet sind Als nicht offentlich gehandelte Aktiengesellschaft im Familienbesitz veroffentlicht Carrosserie Hess nur wenige Geschaftszahlen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Personenwagen 1 2 Autobusse und Trolleybusse 1 2 1 1919 bis 1945 Car Alpin und erste Aluminiumkarosserien 1 2 2 1945 bis 1967 Selbsttragende Vollaluminium Busse 1 2 3 1967 bis 1984 Preiskampfe fuhren zu Neuerungen 1 2 4 1984 bis 1995 Einfuhrung von CO BOLT und Swisstrolley 1 2 5 1995 bis 2006 CO BOLT 2 1 2 6 2006 bis heute CO BOLT 3 Berg und Hybridbusse 1 3 Personenanhanger 1 4 Nutzfahrzeuge 1 5 Sonderkonstruktionen 1 6 Grossauftrage 1 6 1 Schweizer Armee 1 6 2 Post und SBB 2 Aktuelle Produkte 2 1 Autobusse 2 2 Hybridbusse 2 3 Busanhanger 2 4 Trolleybusse 3 Lizenzbau 3 1 Cobus 4 Tochterfirmen 4 1 FBT Fahrzeug und Maschinenbau AG 4 2 Carrosserie Tuscher AG 4 3 Carrosserie Lauber SA 4 4 Carrosserie Muster amp Muller AG 4 5 Standort Grenchen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Carrosserie Hess AG wurde im Mai 1882 von Heinrich Hess in Solothurn gegrundet Der Wagner und Schlossermeister Hess nahm zu Beginn hauptsachlich Unterhaltsarbeiten an Pferde und Ochsenfuhrwerken vor Der Betrieb lief gut und so konnte Hess bis 1900 acht Schmiede und Wagner als Beschaftigte einstellen 1919 ubergab Heinrich Hess seinen beiden Sohnen Arnold und Emil die Werkstatten Die beiden einer Wagner der andere Wagenlackierer wandelten den Betrieb in einen Karosseriebetrieb um in der festen Uberzeugung dass die Zukunft beim Automobil liege Personenwagen Bearbeiten Ab 1919 wurden die ersten Karosserien fur Personenwagen hergestellt Nach dem Ersten Weltkrieg waren auslandische Chassis vorerst Mangelware und so wurden die ersten Automobilaufbauten auf Fahrgestellen von Martini aus St Blaise sowie Chassis des Herstellers Piccard Pictet aus Genf der 1920 bereits Konkurs anmelden musste aufgebaut Schnell kamen dann auch Fahrgestelle von FIAT sowie von franzosischen und amerikanischen Herstellern dazu Die ersten Karosserien waren noch stark mit denen von Kutschen vergleichbar und das Karosserieren wurde oft von Karosseriewerkstatten vorgenommen Mitte der 1920er Jahre wurden aber vermehrt komplette Fahrzeuge mit Karosserie vom Fliessband angeboten dennoch konnte Hess noch immer Karosserien fur Kunden mit individuellen Wunschen absetzen Anfang der 1930er Jahre begann man die Karosserien mit Holzgerippe und aufgenagelten Blechschalen durch punktgeschweisste Ganzstahlkarosserien zu ersetzen Nachdem die Weltwirtschaftskrise auch die Schweiz erfasst hatte gab die Carrosserie Hess 1933 den Bau von PKW Aufbauten auf Eine Ausnahme wurde 1956 gemacht als der ortliche Ingenieur Willy Ernst Salzmann seinen Prototyp eines Kleinwagens von Hess herstellen liess Dieses Fahrzeug hiess Soletta 750 und hatte eine Kunststoffkarosserie Obwohl der Wagen damals viel Beachtung fand ging er nie in Serie Autobusse und Trolleybusse Bearbeiten 1919 bis 1945 Car Alpin und erste Aluminiumkarosserien Bearbeiten Gleichzeitig mit der Automobilkarosserieproduktion wurde 1919 mit der Fertigung der ersten Karosserien fur Omnibusse begonnen Die ersten Fahrzeuge gingen an Unternehmen in der Umgebung und waren in der damals ublichen Bauweise gehalten Basierend auf einem Stahlchassis von Drittherstellern wurde ein Holzgerippe aufgebaut das anschliessend mit Stahlblech verkleidet wurde Bereits ab 1920 wurde bei Hess allerdings damit begonnen Stahl statt Holz fur den Gerippebau zu verwenden Wahrend fur den stadtischen Bereich schon von Anfang an geschlossene Omnibusse bevorzugt wurden war man in den 1920er Jahren noch uberzeugt dass Busse fur den Ausflugsverkehr offen sein sollten Entsprechend beschaffte die Schweizer Alpenpost offene Car Alpin mit Segeltuchverdecken Schnell stellte man jedoch fest dass dies den klimatischen Bedingungen der Schweiz nicht ganz entsprach und so wurde Ende der 1920er Jahre ein Allwetterwagen entwickelt der sowohl bei Sonne mit offenem Verdeck gefahren werden konnte wie auch winterfest war Hess entwickelte fur diese Faltverdecke einen elektrischen Antrieb der sowohl in Deutschland wie auch in den USA patentiert wurde Da diese Verdecke selbst ohne Antrieb ein Mehrgewicht bedeuteten begann man damit den leichteren Werkstoff Aluminium fur gewisse Teile zu verwenden Schnell hatte Hess bei dieser Art von Busbau mit Aluminium eine fuhrende Rolle erlangt 1930 wurden zum ersten Mal wesentliche Teile der Karosserie aus Aluminium hergestellt uber dem formgebenden Stahlgerippe wurden Seitenbleche aus Aluminium angebracht Da das Schweissen damals noch Probleme bereitete wurde hauptsachlich genietet Trotz Mehrkosten in der Produktion konnten die langfristigen Kosten dank hoherer Korrosionsfestigkeit und geringerem Fahrzeuggewicht gesenkt werden 1933 konnte Hess erstmals einen Omnibus mit einer kompletten Aluminiumkarosserie an die PTT liefern Bei diesem Fahrzeug handelte es sich um einen ehemals 13 platzigen Car alpin von 1926 der wie damals ublich neu karosseriert wurde Hess stattete den Bus mit einer Allwetterkarosserie aus die 19 Sitzplatze bot Danach wurde es bei Hess ublich sowohl die Karosseriegerippe wie auch die Beplankung in Aluminium auszufuhren Einen ahnlichen Weg ging die Saurer eigene Werkstatt wahrend andere Karosseriehersteller bei Stahlaufbauten blieben Ins Trolleybusgeschaft stieg Hess im Jahr 1939 ein als die Bevolkerung der Stadt Biel beschloss ihr Tramnetz durch den Trolleybus zu ersetzen Ein Jahr spater wurden die sechs Fahrzeuge auf Berna Chassis mit elektrischer Ausrustung von BBC geliefert Bald schon folgte ein Auftrag aus Basel fur diesel elektrische Frontlenkerbusse auf FBW Chassis Bereits bei Hess wurden diese Fahrzeuge mit Stromabnehmern ausgestattet und waren somit Zweikraftwagen Auch die Trambahn Luzern bestellte solche Duo Busse allerdings mit SWS Karosserie Bereits im Jahr 1942 bestellten die Luzerner aber wieder vier normale Trolleybusse die von Hess karosseriert wurden 1945 bis 1967 Selbsttragende Vollaluminium Busse Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten sowohl Busbetriebe als auch Speditionen zwecks Flottenerneuerung einen erhohten Bedarf an Fahrzeugen Da Motoren und Chassis aber nur in Ausnahmefallen aus dem Ausland beschafft werden durften lief die Produktion fur die Karosserie Hersteller eher schleppend an waren doch die Chassishersteller schnell an der Kapazitatsgrenze angelangt Die Carrosserie Hess selbst investierte 1947 in einen Werkstattneubau in Bellach und konnte so auch grossere Auftrage bewaltigen Nachdem Kassbohrer 1951 seinen ersten selbsttragenden Bus Setra vorgestellt hatte kam die Genossenschaft Autokurs Solothurn Wasseramt 1954 mit dem Wunsch einen selbsttragenden Bus herzustellen auf Hess zu Bei Hess entwickelte man in der Folge ein Fahrzeug in genieteter Alubauweise die Fahrwerkskomponenten sowie den Motor dieses Busses lieferte FBW Nach zahlreichen Belastungstests die die Spannungs und Verformungsfestigkeit der Karosserie belegten wurde der erste selbsttragende Omnibus in Aluminiumbauweise ausgeliefert 1957 konnte Hess zwolf Trolley sowie vier Autobusse auf Saurer Basis an die Verkehrsbetriebe St Gallen VBSG liefern Dabei legten die VBSG grossen Wert auf dauerhafte Wagenkorper fur die Trolleybusse also fertigte man bei Hess fur die Trolleybusse einen Aluminium Unterbau wahrend die Autobusse ein Stahlfahrgestell des Typs Saurer 5DUP erhielten Die Karosserie eine Aluminiumkonstruktion die fur beide Fahrzeugtypen optisch gleich war wurde mit Stahlkomponenten fur die Front und Heckpartie sowie die Radkastenbugel ausgestattet Diese Art der Mischkonstruktion erwies sich im Nachhinein als nachteilig weil Korrosionsschaden hauptsachlich an Ubergangsstellen von Stahl und Aluminium auftraten Allerdings konnte auch festgestellt werden dass die Aluminium Gerippe vergleichsweise korrosionsfrei waren so wurde die erwahnte Trolleybus Serie auch bis 1992 in St Gallen eingesetzt Da man mit den Fahrzeugen zufrieden war wurden 1967 weitere 18 Trolleybusse sowie 21 Autobusse in Vollaluminiumkonstruktion von den VBSG ausgeschrieben und anschliessend von Saurer und Hess beschafft Dieses Mal war die Konstruktion fur die Oberleitungsbusse identisch wie die der Dieselbusse Ende der 1950er Jahre suchte Postauto nach einer Moglichkeit die verbliebenen Alpenwagen I und II mit Wagenlangen von unter acht Metern zu ersetzen Da man die Aussenabmessungen beibehalten wollte aber mehr Sitzplatze analog dem grosseren Alpenwagen III anbieten wollte entschied man sich fur einen Mittelunterflurmotor Hess erhielt den Auftrag Fahrgestell und Karosserie fur die Wagen zu konstruieren So entstanden zwei technisch unterschiedliche Prototypen des Alpenwagens III U die im Februar 1961 der PTT Regie ubergeben werden konnten Im Gegensatz zum Schnauzenfahrzeug konnten gleich viele Platze bei rund einer Tonne weniger Leergewicht und einer rund 1 5 Meter geringeren Lange angeboten werden Die zwanzig Serienwagen die von 1962 bis 1965 in Dienst gestellt wurden wiesen neben einem Chassis von FBW Komponenten aus beiden Prototypen auf Hess lieferte allerdings nur drei der Serienfahrzeuge der Rest wurde von Frech Hoch sowie Gangloff hergestellt nbsp 1955 FBW B71U der Verkehrsbetriebe Luzern in klassischer Bauweise nbsp 1957 Saurer 4IIILM der VBSG in selbsttragender Bauweise1967 bis 1984 Preiskampfe fuhren zu Neuerungen Bearbeiten Ab 1 Januar 1967 verpflichteten sich die EFTA Staaten staatliche Auftrage offentlich auszuschreiben und dabei die nationale Industrie nicht zu privilegieren sondern nur Preis und Qualitat als Kriterien zuzulassen Entsprechend mussten sich die Schweizer Hersteller darauf einstellen mit den auslandischen Herstellern konkurrenzfahig zu bleiben Wahrend der Mitbewerber Ramseier Jenzer auf eine Baukasten Bauweise mit Stahl zuruckgriff ging man bei Hess einen anderen Weg Ab 1961 konnte Hess geschweisste Aluminiumkonstruktionen anbieten die nun weiterentwickelt wurden Um effizienter zu produzieren wollte man die Anzahl der Gerippeteile und der Schweissungen reduzieren So entstand die Aluminium Grossprofil Bauweise wobei insbesondere der Bau von Dach und Seitenwandteilen stark vereinfacht wurden Fur diese weltweit als Neuheit anerkannte Bauweise erhielt Hess 1972 ein Patent und Alusuisse wurde beauftragt entsprechende Grossprofile herzustellen Die geschweisste Konstruktion aus Grossprofilen erwies sich allerdings als sehr starr wodurch es zu lokalen Uberbelastungen und zu Rissbildungen speziell im Bereich der Mittelturen kam Nach aufwendigen Analysen kam man zwar auf Reparaturmethoden die die Fahrzeuge wieder voll einsetzbar machten dennoch suchte man nach Moglichkeiten die Schwachstellen in der Konstruktion zu beseitigen Konstruktionen aus geschweisstem Aluminium waren relativ teuer und das Schweissen an sich konzipiert das machte nicht nur Hess zu schaffen sondern auch der Firma Volvo die in den Vereinigten Staaten Aluminiumbusse vertreiben wollte Zusatzlich waren dort teure Schutzeinrichtungen gegen das beim Schweissen von Aluminium freigesetzte Ozon notig so war man sehr an einer geschraubten Konstruktion interessiert Daher entwickelte die Carrosserie Hess in den folgenden Jahren eine Fahrzeugkonstruktion aus geschraubten Aluminium Spezialprofilen die die Arbeitsgange wesentlich vereinfachten und unter dem Namen CO BOLT bekannt wurde Nachdem Hess bei der Entwicklung der APG Trolleybusse unter anderem auch wegen der Materialwahl nicht beteiligt war beteiligte sich das Unternehmen an der Entwicklung der VST Einheitstrolleybusse zwischen 1974 und 1977 Die Aluminium Karosserien dieser Fahrzeuge wurden in einer Arbeitsgemeinschaft von Hess Ramseier Jenzer Gangloff und Tuscher gefertigt und hatten die damals ubliche Front der Hess Autobusse So gelangten insgesamt 101 Gelenkbussen an die Stadte Basel Bern Genf Neuchatel und Zurich Technisch unterschieden sich die Berner und Zurcher Wagen von den anderen Fahrzeugen durch ihren gelenkten Nachlaufer wahrend sich optisch die Fahrzeuge fur Basel und Zurich mit ihren kleineren Frontscheiben unterschieden Den Zurcher Wagen fehlte zudem die typische Wulst uber den Scheinwerfern Im Gegensatz zu den anderen Stadten beschaffte Lausanne auf Basis der VST Vorschlage 18 Solo Trolleybusse da man weiterhin auf Anhangerbetrieb setzte 2 Auch andere Schweizer Trolleybusbetriebe beschafften wahrend der Produktionszeit der VST Einheitstrolleybusse Fahrzeuge wollten aber aus verschiedenen Grunden nicht die vom VST vorgeschlagene Losung wahlen Da Hess fur alle diese Betriebe die Karosserien lieferte konnte schnell der Eindruck entstehen dass sich wesentlich mehr Betriebe an der Bestellung von Einheitstrolleybussen beteiligt hatten Lugano konnte von der elektrischen Seite her nicht an der VST Bestellung teilnehmen die ungewohnliche Betriebsspannung von 1000 Volt erforderte eine andere Elektrik Als Basis fur die vier Solo und vier Gelenkwagen dienten Volvo B58 55 Chassis Luzern wollte einerseits ein einheitliches Chassis mit den gleichzeitig beschafften Gelenkautobussen so kam ebenfalls ein Volvo B58 55 Chassis zum Einsatz andererseits sollte die elektrische Ausrustung mit der Gelenktrolleybus Serie von 1965 grosstenteils ubereinstimmen was zu einer elektrischen Ausrustung von Siemens fuhrte Schaffhausen schloss sich mit einem Fahrzeug der Luzerner Bestellung an In Winterthur beabsichtigte man die Fahrmotoren der ausgemusterten Zweiachs Trolleybusse weiterzuverwenden Darum wurde 1974 ein Prototyp mit neuer Steuerung von Stromberg auf Volvo Chassis gebaut 1978 folgte ein zweiter Prototyp mit Saurer Chassis und neuem Motor Einen ersten Export Erfolg im Trolleybus Sektor konnte Hess 1978 verbuchen als vier Solotrolleybusse auf Volvo B58 Chassis mit elektrischer Ausrustung von Secheron fur den Oberleitungsbus Bergen geliefert werden konnten nbsp 1975 Volvo B58 fur den Trolleybus Lugano nbsp 1978 Hess liefert vier Trolleybusse fur die norwegische Stadt Bergen nbsp 1981 Saurer RH 525 23 fur Postauto1984 bis 1995 Einfuhrung von CO BOLT und Swisstrolley Bearbeiten 1984 wurde der erste Volvo Prototyp auf einem B10M Chassis in CO BOLT Konstruktion an Volvo ubergeben was anschliessend zu 300 weiteren Gelenkbussen als Lizenzbau fuhrte Nach dem Prototyp fur Volvo wurde auch fur den Schweizer Markt nach und nach von geschweissten auf geschraubte Konstruktionen umgestellt Die Carrosserie Tuscher erkannte die Vorteile dieser Konstruktion und ubernahm noch im selben Jahr eine Baulizenz als Partner von Hess Die Konstruktion von CO BOLT basierte auf folgenden Hauptmerkmalen Samtliche Gerippeverbindungen werden mit Klemmelementen und Gussecken verschraubt Diese Schrauben sind mit einer Zweikomponenten Schraubensicherung behandelt wobei der Harter in Mikro Kapseln eingeschlossen ist die beim Eindrehen der Schraube zerstort wird und so die Schraube sichert Somit konnte diese neue Bauweise im Gegensatz zur Schweisskonstruktion auch ohne grosse Erfahrung zusammengebaut werden und da nicht mehr gerichtet und geschliffen werden musste ging der Vorgang auch schneller Weiter konnte Hess mit dem CO BOLT zum ersten Mal eine Konstruktion im Baukastenprinzip prasentieren die es auch erlaubte Fahrzeuge individuell an die Kunden anzupassen Weiter konnten auf der gesamten Fahrzeuglange Klappen eingerichtet werden mit denen das Wartungspersonal einfachen Zugang zu Radern und Aggregaten hatte Angeboten wurden eine Stadt sowie eine Uberlandversion auf Fahrgestellen von MAN Daimler Benz NAW Scania und Volvo wobei beim CO BOLT I Volvo und NAW Chassis den grossten Teil ausmachten Zwischen 1988 und 1989 konnte Hess nach den Zweikraftwagen von 1941 erneut Duo Busse karosserieren dieses Mal fur Fribourg Die zwolf Gelenkwagen hatten einen mit Dieselmotor angetriebenen Vorderwagen der weitgehend einem normalen Volvo B10M entsprach sowie einen elektrisch getriebenen Nachlaufer Aus Gewichtsgrunden wurde darauf verzichtet eine Zwischenkupplung fur den Elektromotor anzubringen der so auch im Dieselbetrieb mitlief unter Fahrleitung wurde das ZF Getriebe des Dieselmotors in Neutralstellung gebracht wodurch das Getriebe ohne Motor ebenfalls mitlief Im Notbetrieb war es ausserdem moglich beide Antriebe bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km h gleichzeitig zu betreiben wodurch beispielsweise vereiste Steigungen uberwunden werden konnten Ende der 1980er Jahre fuhrte das schweizweite Verkehrskonzept Bus Bahn 2000 kurzfristig zu einer gesteigerten Nachfrage an Bussen Kurz darauf folgte aber die Ernuchterung dass das Konzept nicht die richtigen Kapazitaten an den richtigen Orten zur Verfugung stellte Zusammen mit der einsetzenden Rezession fuhrte das zu einem Uberschuss an Bussen und einem Beschaffungsstopp bei vielen Verkehrsbetrieben Gleichzeitig wurde die PTT ab 1989 einer Entflechtung der Teilbereiche Post Telefon Telegraf und auch des Postautobetriebs unterzogen die 1998 abgeschlossen war Somit konnten Verluste im Postautobereich nicht mehr durch rentablere Bereiche abgefedert werden Zudem wurden die Postautos 1995 auch dem neuen Eisenbahngesetz unterstellt das die Abgeltung durch die Kantone vorsieht und Postauto damit in Konkurrenz zu anderen Busbetrieben stellt Vermehrt wurden so im Anschaffungspreis gunstigere Busse beschafft wahrend die Lebensdauerkosten in den Hintergrund traten Diese Veranderungen fuhrten auch dazu dass die vormaligen Mitbewerber Frech Hoch Sissach sowie Ramseier Jenzer die Busproduktion einstellten 1982 hatten Berna FBW Saurer sowie Daimler Benz beschlossen die Produktion von Nutzfahrzeugen zukunftig gemeinsam unter dem Namen Nutzfahrzeuggesellschaft Arbon amp Wetzikon NAW zusammenzulegen Im Jahr 1986 wurden die letzten Chassis unter dem alten Markennamen ausgeliefert bereits im selben Jahr stellte man beim Nutzfahrzeugsalon in Genf das Trolleybus Chassis BT 5 25 und im Fruhling 1987 das zugehorige Gelenkwagen Chassis BGT 5 25 vor Auf der einen Seite vereinfachte das die Typenvielfalt fur Hess auf der anderen Seite waren viele Kunden dem neuen Unternehmen unter deutscher Leitung gegenuber skeptisch eingestellt Im Spatsommer 1989 konnte Hess zusammen mit den Projektpartnern NAW und ABB das Konzept fur einen Niederflur Trolleybus vorstellen Die wichtigsten Punkte waren dabei die Langlebigkeit der Karosserie und des Chassis die Moglichkeit Antriebe verschiedener Hersteller zu verbauen die Moglichkeit die Karosserie anzupassen sowie die Verwendung von vorhandenen Grossserienteilen Beim Niederflurfahrwerk das anschliessend entwickelt wurde hatte man vor allem mit dem fehlenden Platz fur Aggregate sowie der notigen Steifigkeit des Chassis zu kampfen Die Losung von NAW lag darin dass die Podeste fur die Aggregate bereits im Chassis verbaut wurden was die Festigkeit positiv beeinflusste jedoch keine Freiheiten bei den Positionen der Aggregate erlaubte Im Gegensatz zu klassischen Fahrgestellen konnte das neue Chassis allerdings nicht mehr alle Krafte selbst aufnehmen so dass die Karosserie einen Teil der Krafte ubernehmen musste was eine enge Zusammenarbeit von NAW mit Hess erforderte Erstmals konnten auch nicht mehr alle elektrischen Komponenten unter dem Wagenboden verbaut werden Mit Ausnahme der Elektromotoren und des Notfahraggregats fanden die Komponenten auf dem Dach Platz was wiederum eine enge Zusammenarbeit von Hess mit dem Elektrolieferanten erforderte Der Prototyp des Swisstrolleys wurde am 14 Marz 1991 in Zurich der Presse vorgestellt bevor er auf zwolf Schweizer Trolleybusnetzen testweise eingesetzt wurde Bereits zuvor ohne den Prototyp getestet zu haben bestellten die TPG Geneve 13 Swisstrolleys Die Budgetkurzungen der 1990er Jahre fuhrten aber dazu dass die erste Swisstrolley Generation keine weitere Verbreitung fand nbsp NAW BH4 23 fur Postauto nbsp NAW Trolleybus des Typs BGT 5 25 fur Neuchatel nbsp Fur Typen wie den Mercedes Benz O 405 wurde die Karosserie angepasst nbsp Niederflur Gelenktrolleybus Swisstrolley auf NAW Chassis1995 bis 2006 CO BOLT 2 Bearbeiten In den 1990er Jahren bekam die Niederflurbauweise wie sie deutsche Hersteller bereits anboten immer starkeres Gewicht Behindertenverbande forderten leicht zugangliche Busse was spater auch im Behindertengleichstellungsgesetz verankert wurde Fur die Busbauer war dieser Niederflurtrend allerdings eine Herausforderung mechanische Komponenten und Chassisrahmen die jahrelang ihren Platz und ihre Berechtigung gehabt hatten mussten nun komplett neukonstruiert werden Wahrend das Chassis und die Karosserie konstruktionsbedingt starker verschmolzen wollten die Kunden nur noch einen Ansprechpartner und so trat Hess ab dann als Generalunternehmer im Markt auf Die Einfuhrung der Niederflurtechnik fuhrte bei Hess zur Konstruktion eines neuen selbsttragenden Wagenkastens der mehr Krafte aufnehmen konnte als bisherige Buskarosserien Die wichtigste Neuerung beim CO BOLT 2 aus technischer Sicht waren die verklebten Scheiben wodurch eine grossere Festigkeit des Fahrzeugs erreicht werden konnte sowie ein grosserer Dachgurt der ebenfalls der Stabilitat diente Fur die Nutzer der Busse interessant waren die niedrigere Fensterkante die einteiligen Front und Heckscheiben und die neue Bug und Heckgestaltung die in Zusammenarbeit mit Studenten im Transport Design entstand Ein Vorteil dieses Designs war dass die in der Schweiz ublichen Fahrzeugbreiten zwischen 2 3 und 2 5 Meter wie auch Uberbreiten dank modularer Bauweise einfach realisiert werden konnten Immer wieder benotigen Verkehrsbetriebe Midibusse da die Stuckzahlen allerdings nicht allzu gross sind werden diese von den Grossserienherstellern eher stiefmutterlich behandelt Hess erkannte so eine Marktnische und entwickelte einen Midibus Prototyp den sogenannten Swiss Midi dessen Prototyp 1995 vorgestellt wurde Dieser war speziell auf den Bedarf von Postauto zugeschnitten auf dem Stahlrahmen von Vetter wurde in CO BOLT Bauweise ein Hochboden Uberland Linienwagen mit Unterflur Gepackraumen aufgebaut Der Dieselmotor und die Vorderachse kamen aus dem Mercedes Benz Sortiment wahrend das Getriebe und die Hinterachse von ZF stammten Aussergewohnlich war dass der Wagen ein hochfluriges CO BOLT 2 Design hatte 1997 folgte ein weiterer Prototyp dieses Mal als Stadtbusversion in Niederflurbauweise Die Midibusse auf Vetter Chassis gingen aufgrund schlecht verlaufener Probeeinsatze bei der Post und anderen Verkehrsbetrieben nie in Serie Uber einige Umwege uber Buskits und Lizenzbauten begann Hess mit Scania zusammenzuarbeiten was man auch auf den Schweizer Markt ausdehnte 2001 konnte Hess die ersten beiden Busse auf Scania L94UB Chassis aus Bellacher Produktion nach Deutschland liefern 2002 folgten fur Schweizer Betriebe weitere Solobusse und Gelenkbusse auf N94UA Chassis Fur einige Betriebe wurden auf Basis dieser Scania Chassis auch Low Entry Fahrzeuge hergestellt 1998 erhielt Hess den Auftrag zum Bau von sieben Midi Trolleybussen auf MAN Fahrgestellen fur die franzosische Stadt Lyon Bereits zu Pfingsten 1999 konnte der erste 9 7 Meter lange und 2 4 Meter breite MAN Hess NMT 222 in Low Entry Bauweise in Betrieb gehen sechs weitere Fahrzeuge folgten im Spatsommer Die Zusammenarbeit mit MAN wurde daraufhin im Trolleybusbereich fortgesetzt Hess offerierte Gelenktrolleybusse auf MAN Chassis fur Salzburg und Innsbruck Dass man keine NAW Swisstrolley Chassis offerierte lag vor allem auch am Pflichtenheft das alle Eingange im Niederflurbereich verlangte was das BGT N Chassis aber nicht erfullte Da die Situation bei NAW ungewiss war entschied man sich fur die Ausschreibung aus Fribourg neben einem NAW Chassis ebenfalls ein MAN Chassis zu offerieren Die TPF entschieden sich fur das MAN Fahrgestell und so wurden 2003 2004 neun Hess MAN Kiepe Gelenk Duobusse des Typs NGT 204 F abgeliefert Mitte 2002 wurde von Daimler Benz bekannt gegeben dass die Firma NAW geschlossen werden sollte Dies war fur Hess nicht unproblematisch waren doch die Niederflur Trolleybus Chassis die Voraussetzung fur den Fortbestand der Karosseriebautatigkeit Auch musste das bereits seit zehn Jahren produzierte BGT N Chassis dringend uberarbeitet werden Die Entwicklung war von den Technikern von Hess und NAW bis 2002 zu circa 60 bis 70 Prozent abgeschlossen und man beabsichtigte das uberarbeitete Chassis fur Luzern und La Chaux de Fonds zu offerieren Nach Verhandlungen wurde am 31 Januar 2003 vereinbart dass Hess die Weiterentwicklung und die Produktionsrechte kauflich von NAW ubernehmen sollte Alle ehemaligen NAW Ingenieure arbeiteten in einem Ingenieurburo weiter an dem Chassis und so kam es erfolgreich zur Lancierung des neuen Swisstrolley 3 Als erstes bestellten die Verkehrsbetriebe Luzern acht Fahrzeuge die 2004 in Betrieb gingen Im Dezember 2002 machte man sich daran einen Genfer Swisstrolley 1 um einen Mittelteil zu verlangern Der so entstandene Prototyp sollte es erlauben die Zuverlassigkeit und Verfugbarkeit eines Doppelgelenktrolleybusses im Linieneinsatz zu testen Im Dezember 2003 wurde das Fahrzeug nach Genf uberfuhrt wo es in den Linieneinsatz ging Einen ahnlichen Weg ging man 2005 zusammen mit den Verkehrsbetrieben St Gallen welche sich entschieden einen Hochflur Wagen von 1992 verlangern zu lassen Im Gegensatz zum Genfer Wagen wurde dieses Fahrzeug um einen gelenkten Niederflurnachlaufer erganzt und ging Anfang 2006 in den Fahrgastbetrieb Bereits Ende 2005 konnte in Genf die erste von zehn Serien lighTrams in Betrieb genommen werden nbsp Ein Swisstrolley 2 in La Chaux de Fonds nbsp Low Entry Gelenkbus auf Scania N94UA Chassis fur die Auto AG Rothenburg nbsp Ein Luzerner lighTram 32006 bis heute CO BOLT 3 Berg und Hybridbusse Bearbeiten Die Anspruche an das Erscheinungsbild der Busse nahmen im Laufe der Jahre weiter zu und so wurde die konstruktionsbedingte Trennlinie zwischen Mittelgurtprofil und den Seitendeckeln beim CO BOLT 2 besonders bei Vollwerbungen als storend empfunden Deshalb entschied man sich bei Hess dazu fur das neue Design von CO BOLT 3 den Fensterbereich inklusive Mittelgurt zu verglasen dadurch konnte optisch die Fensterflache im Vergleich zu der fruheren Version merklich vergrossert werden Fur die Front des neuen Designs holte man die Designer Andrew Mc Geachy sowie David Thornley dazu die beide einen Entwurf einbrachten Von beiden Vorschlagen wurden einzelne Teile ubernommen so dass beim fertigen Design keine einzelne Designer Handschrift mehr erkennbar war Ebenfalls komplett uberarbeitet wurde der Innenraum mit neuen Dachverschalungen und ruhigeren Linienfuhrungen Definitiv ausgedient hatten mit dem CO BOLT 3 Design im Innenraum auch Sitze aus Hess eigener Produktion Bis zu den ersten CO BOLT 2 Fahrzeugen kamen die Heso Sitze Typ III mit dicken Schaumstoffeinlagen noch zum Einsatz da in Niederflurfahrzeugen mehr und mehr Aggregate den Raum unter den Sitzen in Anspruch nahmen hatten diese uberarbeitet werden mussen worauf verzichtet wurde Das erste Fahrzeug im CO BOLT 3 Design ein Solobus fur die Busbetriebe Bamert wurde im September 2006 auf der Suissetransport in Bern prasentiert 3 Im Jahr 2007 wurden auf Basis des CO BOLT 3 zwei neue Produkte fur verschiedene Zwecke vorgestellt Im Sommer dieses Jahres wurde mit dem Hess lighTram Hybrid der erste Hybrid Doppelgelenkbus der Welt vorgestellt Mit dem Fahrzeug das von der Trolleybusvariante abgeleitet wurde und einen seriellen Hybridantrieb besitzt wollte man fur Stadte ohne Fahrleitungsnetz eine umweltfreundliche Moglichkeit schaffen grosse Menschenmengen zu transportieren 4 Nicht fur grosse Menschenmassen gedacht waren die neu lancierten Bergbusse die im November 2007 vorgestellt wurden Ahnlich wie beim Swiss Midi zwolf Jahre zuvor war es das Ziel einen Midibus fur den Einsatz auf gebirgigen Strecken zu realisieren Die Low Entry Fahrzeuge zeichnen sich neben ihrer Breite von 2 38 Metern auch durch kleine Wendekreise sowie Serien Komponenten aus Scania Zwolf Meter Bussen aus welche im anspruchsvollen Gelande Vorteile im Vergleich mit normalen Midibussen bringen sollen 5 Heute werden die Bergbusse die in funf Langen sowie auch in der Standard Breite von 2 55 Metern verfugbar sind von Hess unter dem Namen SwissAlpin vertrieben 6 Bereits 2003 lieferte Hess zwei niederflurige Zugfahrzeuge fur Anhanger auf Scania Chassis an die Zugerland Verkehrsbetriebe da sich diese aber im Anhangerbetrieb wenig bewahrten kam es nicht zu einer Serienbestellung Spater musste ein Ersatz fur die in die Jahre gekommenen Anhangerkompositionen mit Hochflurfahrzeugen gefunden werden Hess entwickelte dazu einen neuen Bustyp mit CO BOLT 3 Karosserie auf eigenem Chassis 7 Nach einer Evaluierungsphase konnte der Vorserienbus am 1 April 2011 den Fahrgastbetrieb in Zug aufnehmen 8 Der so entstandene neuartige Zugwagen wurde unter dem Namen SwissDiesel ins Programm von Hess aufgenommen 9 Die Erfahrungen aus dem Probebetrieb fuhrten noch zu einigen Anderungen bei den zehn Serienfahrzeugen die Anfang 2012 in Betrieb gingen 10 Seit Januar 2013 ist fur Postauto ebenfalls ein solcher Anhangerzug auf der Strecke von Dudingen nach Bosingen als Pilotversuch in Betrieb 11 nbsp Ein Swisstrolley 3 in Solingen nbsp Midibus auf Scania N280UB Chassis in Kriens nbsp Ein BusZug31 fur die ZVB mit Zugfahrzeug auf Hess Chassis nbsp Ein 10 1 m langer SwissAlpin auf Scania K320UB Chassis in ChurPersonenanhanger Bearbeiten nbsp Einer der Hess Lanz Marti Anhanger der ZVB hinter einem ebenfalls von Hess karosserierten NAW BU5 25 nbsp Hess Lanz Marti Anhanger des Typs APM5 6 13 in Luzern1943 stellte die Carrosserie Hess ihren ersten Personenanhanger auf Basis eines Saurer Chassis her Der an die Schweizer Reisepost gelieferte Anhanger verfugte uber eine mechanische Vierachslenkung und die Deichsel konnte beidseitig eingesetzt werden so dass es sich bei diesem Anhanger um ein Zweirichtungsfahrzeug handelte Drei Jahre darauf im Jahr 1946 baute Hess die ersten beiden Anhanger in selbsttragender Bauweise Diese Fahrzeuge welche ebenfalls Vierradlenkung hatten wiesen kein Chassis auf sondern die Rader wurden mit Doppelschwingen an dem kastenformigen Aufbau aufgehangt Die beiden Anhanger wurden an die Verkehrsbetriebe Luzern geliefert wo sie bis 1972 im Einsatz standen 12 Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierte die Firma E Moser den Markt fur Personenanhanger Deshalb dauerte es elf Jahre bis Hess 1957 wieder einen Anhanger ausliefern konnte Da die Transport en commun de Neuchatel mit dem Fahrzeug zufrieden waren konnte 1958 ein baugleiches Fahrzeug fur die dortigen Trolleybusse nachgeliefert werden In den Jahren 1958 1959 konnte Hess zudem das erste Mal Moser Anhanger karosserieren Nach diesen funf Wagen fur die Genfer Verkehrsbetriebe folgten 1960 zwei weitere fur die Auto AG Rothenburg und den Stadtomnibus Olten Obwohl in den 1960er Jahren Gelenkbusse aufkamen konnte zwischen 1968 und 1970 zwolf Personenanhanger auf Moser Chassis an die Verkehrsbetriebe der Stadt St Gallen geliefert werden In den folgenden Jahren gaben die meisten Betriebe den Anhangerbetrieb zugunsten von Gelenkbussen auf Neufahrzeuge wurden nicht mehr beschafft Diesen Trend beendeten die Transports publics de la region lausannoise TL Mitte der 1980er Jahre als man sich entschied als Teil der Wagenparkerneuerung und Erweiterung Trolleybusanhanger zu beschaffen Die alteren Anhangerkonstruktionen entsprachen aber nicht mehr den Komfortanspruchen und verursachten bei schlechter Witterung Probleme deshalb musste eine neue Konstruktion entwickelt werden In der Folge entwickelte Hess zusammen mit den Firmen Lanz Marti aus Sursee sowie Sterki aus Wolfhausen ab 1987 einen Niederfluranhanger Dieser Prototyp wies eine Wagenbodenhohe von 360 Millimetern sowie Luftfederung Einzelradaufhangung und Antiblockiersystem auf Wahrend die Lenkung der Vorderachse mechanisch erfolgte wurde die Auslenkung der Hinterrader hydraulisch gesteuert Nach umfangreichen Versuchsfahrten konnten bis 1990 weitere 20 Serienwagen an die TL geliefert werden Zehn ahnliche Anhanger wurden zwischen 1993 und 1996 auch an die Zugerland Verkehrsbetriebe ZVB geliefert im Gegensatz zu den Anhangern der TL hatten die Zuger Fahrzeuge aber eine rein mechanische Lenkung auf beide Achsen und eine Bodenhohe von 522 Millimetern Halbniederflur die eine bessere Bestuhlung erlaubte Auf der Luzerner Trolleybuslinie 1 gab es in den 1990er Jahren trotz Gelenkwagen und dichtem Takt ein Kapazitatsproblem Aus diesem Grund suchte man bei den Verkehrsbetrieben Luzern VBL eine rasche Losung zur Kapazitatserweiterung Dabei stellte sich heraus dass der Anhangerbetrieb die beste Variante war Deshalb wurden 1998 die ersten sieben Anhanger vom Typ Hess Lanz Marti APM5 6 13 an die VBL geliefert Die Anhanger in Niederflurbauweise mit CO BOLT 2 Karosserie wiesen umfangreiche Massnahmen zur Fahrgastsicherheit und Information auf Bis 2005 wurden neun weitere Anhanger nach Luzern geliefert Neben den 16 Wagen fur Luzern wurden 2006 auch an die TL zehn Anhanger dieses Typs geliefert 2003 konnte Hess einen Anhangerzug den Hess unter dem Produktnamen BusZug31 fuhrt mit einem solchen Anhanger hinter einem Dieselbus nach Deutschland verkaufen Dieser Anhangerzug der an die Firma Behrendt in Lehnin geliefert wurde erlangte grosses Aufsehen schliesslich gab es in der BRD ab 1960 ein Verbot fur Personenanhanger Ein weiterer BusZug31 wurde 2004 nach Wolfsburg geliefert 13 ebenfalls sechs solche Anhanger setzt Postbus in Osterreich seit 2005 ein Auch die Firma Weber Voyage aus Canach setzt einen Anhanger dieses Typs ein 2002 hatten die Zugerland Verkehrsbetriebe auf einer Quartierbuslinie mit engen Strassen das Problem dass zu Spitzenzeiten die Kapazitaten nicht ausreichten Da auf der Linie auf Grund der Platzverhaltnisse nur Kleinbusse eingesetzt werden konnten entschied man sich fur die Anschaffung eines kleinen Personenanhangers Die Carrosserie Hess konstruierte einen solchen in Zusammenarbeit mit der Fahrzeugbaufirma Zbinden aus Posieux Entsprechend dem Gesamtzuggewicht wurde diesem Anhangerzug der Produktname BusZug 7 gegeben Ahnliche Anhangerzuge wurden ab 2003 auch an andere Betriebe beispielsweise an die Pinneberger Verkehrsgesellschaft die Firma Meier aus Regensdorf und Huttebrauker in Leichlingen geliefert Passend zu den neuen Anhangerzugen fur die Zugerland Verkehrsbetriebe wurden auch die Anhanger 2011 auf den neusten Stand in Sachen Design gebracht Die so entstandenen Anhanger mit CO BOLT 3 Karosserie basieren weiterhin auf einem Lanz Marti Chassis Nutzfahrzeuge Bearbeiten Unter dem Begriff Nutzfahrzeuge werden bei Hess Fahrzeuge fur den normalen Gutertransport aber auch Spezialfahrzeuge jeglicher Art fur den Personen und Gutertransport gefuhrt Am Anfang der Firmengeschichte gehorten noch Ochsenkarren Pferdefuhrwerke und handgezogene Wagen zum Produktionsumfang Uber die Jahre wurden die Nutzfahrzeuge immer individueller so wurden nach und nach sogar einfache Ladebrucken dem Transportgut angepasst Bis ungefahr 1956 konnte Hess noch alle moglichen Arten von Lastwagenaufbauten konstruieren vor allem Ladebrucken fur 3 5 Tonnen Transporter waren ein wichtiges Standbein der Firma ebenfalls erfolgreich waren mittelschwere Lastwagen mit Rollstoren Verdecksystem Als erster Hersteller in der Schweiz bot Hess zudem ab 1962 Kunststoffaufbauten fur Kuhltransporte an rund zehn Jahre spater wurde dieser Sektor aber spezialisierten Firmen uberlassen In der Folge wurde der Schwerpunkt bei den Nutzfahrzeugen vermehrt auf Voll Aluminium Lastwagenbrucken gesetzt die nach einem Baukasten System produziert wurden Heute werden einige Hundert solcher Bruckenbausatze pro Jahr verkauft und von der Hess Tochter FBT produziert Diese Bruckenaufbauten sind hauptsachlich in der Schweiz anzutreffen wo sie relativ verbreitet sind Sonderkonstruktionen Bearbeiten Im Laufe der Zeit wurden bei Hess in Bellach vornehmlich aus Aluminium diverse Sonderkonstruktionen realisiert Darunter war beispielsweise ein schwimmfahiges Pistenfahrzeug mit Schneeschleuder der Firma Rolba das nach Alaska geliefert wurde Von den Aluschnellbooten fur Innen und Aussenbordmotoren wurden rund 60 Exemplare gefertigt dazu wurden auch rund 2000 Paar Aluminium Wasserski hergestellt Bootsschalen jeder Art sind heute noch im Programm von Hess Fur Ambulanzen und Feuerwehrfahrzeuge wurden eine Zeit lang Auf und Ausbauten angeboten dieses Sondergebiet gab man spater aber in Anbetracht des grossen Abklarungsaufwands auf Fur den VW Transporter wurden ab 1959 zahlreiche Kabinen zu Doppelkabinen umgebaut bevor diese Art Kabine ab Werk im Angebot war Ebenfalls waren Doppelkabinen fur Lkw von Bedford im Portfolio von Hess Einen kleinen Sattelzugomnibus stellte Hess fur den Lido Bus Weggis her Ebenfalls ein Sattelzug wurde 2006 in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Biel gebaut Dieses Fahrzeug bei dem die Studenten mitwirkten kann als Ausstellungs und Labormesswagen genutzt werden Vereinzelt wurden von Hess auch Schienenfahrzeuge hergestellt Im Jahr 1947 wurden von Hess vier Schweizer Standardwagen fur die Strassenbahn Luzern mit Aufbauten ausgestattet 14 1999 wurde ein Salonwagen fur die Chemins de fer du Jura auf ein Fahrgestell von 1947 aufgebaut Auch Rangierlok Aufbauten fur die Firma Kronenberg aus Ebikon sowie spater Stadler in Bussang gehorten dazu Heute kann Hess die Stadler Rail wiederum mit Rangierlok Aufbauten im Rohbau beliefern Ebenfalls zu den Sonderkonstruktionen gehorte 1967 eine Senderkabine fur die Schweizer Post aus Aluminium fur den Einsatz an Antennen in engen Talern Die vorgefertigten Teile konnten per Strassen oder Helikoptertransport zum Montageort uberfuhrt werden Grossauftrage Bearbeiten Schweizer Armee Bearbeiten nbsp Zwei Duros mit Kommando Aufbau nbsp Duro mit MannschaftsaufbauFur die Schweizer Armee konnte Hess schon fruh Fahrzeugaufbauten liefern so wurden bereits in den 1930er Jahren Lastwagen sowie Funkwagen karosseriert Die Zusammenarbeit hielt an und so wurden im Laufe der Jahre immer wieder Lastwagen vornehmlich von Schweizer Herstellern mit Brucken ausgestattet Auch Werkstatt Aufbauten wie beispielsweise fur die Steyr 680M wurden von Hess fur die Armee hergestellt Mitte der 1970er Jahre wurde von der Armee die Projektierung eines gelandegangigen und leichten Fahrzeugs bis 2 2 Tonnen Nutzlast international ausgeschrieben In der Folge bewarben sich Saurer Mowag und Bucher Guyer fur die Produktion von Prototypen Allerdings schied Saurer schon in der Vorphase aus Von Mowag erhielt Hess die Anfrage zur Konstruktion und Lieferung von Bruckenaufbauten in Aluminium drei Tage spater folgte Bucher mit einer gleichen Anfrage Da man eine Lieferung an beide Firmen nicht fur konstruktiv und ehrlich hielt wurde Bucher abgesagt da man bereits mit Mowag zusammenarbeitete Anschliessend wurde fur den Mowag Prototyp eine Bruckenwanne konstruiert dabei brachte Hess sein Wissen in Sachen Grossprofilbauweise mit CO BOLT Verbindungstechnik ein Bei einer ersten Gegenuberstellung inklusive ausfuhrlichen Testfahrten schied dann das Mowag Fahrzeug mit dem Hess Aufbau aus Doch im Gegensatz zum Fahrgestell von Mowag hatte der Bruckenaufbau die Experten uberzeugt und so kam es doch noch zu einer Zusammenarbeit mit Bucher Mit den Erkenntnissen aus den Testfahrten wurden die Komponenten optimiert und verbessert Im Jahr 1992 wurde durch die NAW in Arbon der deutsche Unimog U 140 L bei den Rustungsexperten vorgefuhrt und es konnte erreicht werden dass dieser auch evaluiert werden musste Am 1 September wurde dann von der sicherheitspolitischen Kommission unter Leitung von Bundesrat Kaspar Villiger der Typenentscheid zu Gunsten des Bucher Duro gefallt Die Bestellung von 1993 umfasste 1800 Mannschaftsfahrzeuge und 200 Kommandofahrzeuge sowie eine Option auf 1000 weitere Fahrzeuge Die ersten zehn Fahrzeuge wurden im September 1994 termingerecht abgeliefert 1998 folgte dann die Anschlussbestellung uber 550 Mannschaftswagen und 350 Kommandowagen Auch bei den 150 Fahrzeugen fur die venezolanische Armee war Hess beteiligt Die Sparte Militarfahrzeuge der Bucher Gruppe ging im Januar an die Mowag uber und damit endete fur Hess auch das Kapitel Duro In neuer Zeit wurden fur den Mercedes Benz Sprinter neben Aufbauten fur den Personen und Gutertransport 15 ebenfalls Spezialaufbauten fur den Sanitatsdienst fur die Armee realisiert Auch normale Lastwagenbrucken werden fur die Armee noch immer hergestellt Post und SBB Bearbeiten Neben zahlreichen Auftragen uber Postautos bestellte die damalige PTT auch immer wieder andere Fahrzeuge in grosseren Serien bei Hess So wurden Mitte der 1980er Jahre beispielsweise 600 VW Caddy mit einem Aufbau in GFK Bauweise gebaut Fur die Schweizerischen Bundesbahnen SBB wurden fur Montagetrupps Doppelkabinen auf verschiedenen Fahrgestellen gebaut Auf Basis des Iveco Eurocargo wurden ab Mitte der Nullerjahre Fahrzeuge fur die Betriebswehr mit Hess Aufbau beschafft 16 Aktuelle Produkte BearbeitenDas wichtigste Segment fur die Carrosserie Hess sind Autobusse und Trolleybusse sowie dazu passende Personenanhanger Auch angeboten werden Um und Ausbauten fur Kleinbusse fur den Linieneinsatz als Schulbus und als Fahrzeug zum Behindertentransport Fur den Gutertransport werden auf Basis des CO BOLT Baukastensystems sowohl Aufbauten fur Lkw wie auch fur Anhanger angeboten An verschiedenen Standorten bietet Hess ausserdem einen Reparaturservice fur Fahrzeuge aller Art an Autobusse Bearbeiten SwissDiesel4 Scania NUB Niederflur Midibus mit 9 5 Meter Lange und 2 48 Meter Breite SwissDiesel4 BD N1A Niederflur Solobus mit 10 5 oder 12 Meter Lange und 2 55 Meter Breite 9 SwissDiesel4 BGD N1A Niederflur Gelenkbus mit 18 oder 18 7 Meter Lange und 2 55 Meter Breite SwissAlpin Low Entry Busse fur den Einsatz auf gebirgigen Strecken mit einer Lange von 9 7 10 1 10 9 12 oder 13 5 Metern und einer Breite von 2 38 bis 2 55 Meter 6 9 17 Weiter sind Niederflurbusse mit Langen von 9 5 10 3 12 sowie 13 2 Metern im Programm die allerdings keinen Markennamen tragen 9 Hybridbusse Bearbeiten SwissHybrid4 BGH N1A 18 m Niederflur Gelenkbus mit seriellem Hybridantrieb lighTram Hybrid BGGH N2C Niederflur Doppelgelenkbus mit seriellem Hybridantrieb 24 7 m Lange Busanhanger Bearbeiten BusZug31 Niederflur Personenanhanger fur zwolf Meter lange Auto oder Trolleybusse 9 18 BusZug7 kleiner Niederflur Personenanhanger hinter Kleinbus 9 Trolleybusse Bearbeiten Eurotrolley Niederflur Solotrolleybus bisher nicht produziert theoretisch mit Anhanger kombinierbar Swisstrolley Niederflur Gelenktrolleybus mit 18 0 oder 18 7 Meter Lange lighTram Trolley Niederflur DoppelgelenktrolleybusLizenzbau BearbeitenBereits ab 1927 wurden Zubehorteile fur Busse unter dem Namen Heso angeboten Zum Angebot gehorten unter anderem Fensterheber Linienwahler und Fahrersitze einzelne dieser Teile waren zeitweise sogar vorgeschriebene Normkomponenten fur Gesellschaftswagen in der Schweiz Bereits damals wurde nicht nur versucht die Zubehorteile im Ausland zu verkaufen sondern man suchte auch nach Partnerfirmen die die Teile in Bussen verbauten Nach dem Zweiten Weltkrieg tauschte sich Hess vor allem mit skandinavischen Partnern aus da in diesen Landern die Fahrzeugsteuer nach Gewicht erhoben wurde und so Interesse an leichten Aluminium Karosserien bestand 1957 konnte Hess zum ersten Mal einen Bus im Ausland aufbauen Aus diesem Prototyp in Portugal entstand eine Zusammenarbeit mit der portugiesischen Firma bevor diese die Produktion von Bussen einstellte So begann man bei Hess fur den portugiesischen Markt mit Salvador Caetano zusammenzuarbeiten die heute noch ein wichtiger Partner von Hess ist Basierend auf diesen Erfahrungen in Portugal entwickelte sich die Lizenz Philosophie von Hess Die Aluminium Profile sollen den Bau von Bussen uberall auf der Welt mit einem Minimum an Infrastruktur ermoglichen 1978 wurden die ersten Bus Bausatze an die australische Firma Grenda Bus aus Melbourne sowie die neuseelandische Firma NZ Motorbodies geliefert Die Australier grundeten zur Produktion von Bussen die Tochterfirma Volgren und drei Hess Mitarbeiter begaben sich nach Australien um beim Bau der ersten Fahrzeuge mitzuhelfen Damals wurde die Aluminium Konstruktion noch geschweisst was fur den Aufbau relativ kompliziert war Gerade auch fur den Lizenzbau wurde deshalb auch die Entwicklung des geschraubten CO BOLT Systems vorangetrieben 1984 wurde dann der erste Gelenkbus in CO BOLT Konstruktion als Demofahrzeug an Volvo ubergeben die damit Vorfuhrfahrten in den USA machten Das CO BOLT Konzept uberzeugte spater weitere Hersteller seit 1998 produziert der US Hersteller GILLIG unter Hess Lizenz Ebenfalls seit 1998 stellt die Firma Baltcoach im estnischen Tartu Busse mit CO BOLT Aufbau her 2004 folgte der rumanische Hersteller Grivita 2005 der israelische Hersteller Haargaz beziehungsweise Max Truck amp Bus Fur den irischen Hersteller Wrightbus der selber Aluminiumkarosserien herstellt konnte Hess ab 2008 Chassis fur die Hybrid Variante des Wright StreetCar fur den amerikanischen Markt liefern 19 nbsp NZ Motorbodies Lizenzbau auf Bristol Chassis von 1979 nbsp Caetano Lizenzbau auf MAN Chassis nbsp Ein Baltcoach Lizenzbau auf Scania Basis in Tallinn dazu passend wurden auch Anhanger in Lizenz gebaut nbsp Ein unter Hess Lizenz hergestellter Bus in Bukarest nbsp Wright Streetcar auf Basis eines Hess ChassisCobus Bearbeiten nbsp Cobusse der zweiten bis vierten Generation in WarnaIm Fruhsommer 1976 wurden vom Flughafen Zurich Flughafenbusse ausgeschrieben Da Hess den Ausschreibungsvorgaben zufolge als Generalunternehmer auftreten musste galt es auch das Fahrgestell und den mechanischen Teil darzustellen Die Idee eines passenden Fahrgestells wurde von Hess skizziert bevor man die Chassis Hersteller FBW und Saurer anfragte ob sie dieses produzieren wurden Wahrend Saurer absagte sicherte FBW die Unterstutzung zu Das Konzept das die beiden Firmen noch im August 1976 einreichten umfasste ein Chassis mit einem Ottomotor von Ford der vorn platziert wurde und auf die Vorderachse wirkte Entsprechend bestand das Chassis aus einem Triebkopf und einem Schleppschemmel Als Karosserie diente ein Vollaluminium Aufbau mit Grossprofilen Im Jahr 1978 prasentierte Hess seinen Flughafenbus am Automobilsalon Genf bevor die beiden bestellten Busse an den Flughafen ubergeben wurden Das Konzept des Flughafenbusses bewahrte sich lediglich der Ford Motor wurde durch einen Dieselmotor von Daimler Benz ersetzt und so folgten weitere Bestellungen aus Zurich Ein neuer Abschnitt in Sachen Flughafenbusse begann im Sommer 1989 als ein Vertreter der Firma Contrac eine deutsche Tochter des portugiesischen Busherstellers Salvador Caetano CaetanoBus Hess besuchte um mehr uber die Flughafenbusse zu erfahren Bereits wenig spater am 30 November 1989 wurde ein Lizenzvertrag fur den weltweiten Vertrieb und die Montage von angelieferten Buskits unterzeichnet Mit der Ubergabe des ersten Fahrzeugs wurde dann auch der Markenname COBUS eingefuhrt der sich vom verwendeten CO BOLT System der Karosserie ableitet 20 Contrac firmiert mittlerweile als Cobus Industries und ist Marktfuhrer in Flughafen Vorfeldbussen mit uber 75 Marktanteil 21 Tochterfirmen BearbeitenFBT Fahrzeug und Maschinenbau AG Bearbeiten Im November 1972 ubernahm Hess den damaligen Fabrikmaschinen und Sagewerkhersteller Bogli in Thorigen In den folgenden Jahren wurden Eigenprodukte wie Sagereieinrichtungen aufgegeben Vom Mutterkonzern kamen allerdings Auftrage fur fabrikationsspezifische Fahrzeugteile wie beispielsweise Aussen und Innenschwenkturen fur Linienbusse oder Linienwahler fur Rollbandanzeigen Heute werden von der Firma FBT zu einem Drittel Auftrage von Hess bearbeitet die restlichen Auftrage stammen von Drittfirmen Heute werden Turaggregate und spezielle Aussen Schwenkschiebeturen fur Bus und Bahn von FBT als eigenstandiges Produkt entwickelt und vermarktet ausserdem steht Kunden ein CNC Maschinenpark zur Produktion von Komponenten zur Verfugung Carrosserie Tuscher AG Bearbeiten Bereits ab 1982 arbeitete Hess vermehrt mit der Carrosserie Tuscher zusammen die damals noch an der Hardturmstrasse in Zurich ihren Sitz hatte Grundlage fur die vertiefte Zusammenarbeit war dass beide Firmen Buskarosserien aus Aluminium herstellten Als sich der damalige Inhaber Adi Tuscher im April 1984 dazu entschloss seine Firma zu verkaufen wurde beschlossen dass Hess die Karosserie Abteilung von Tuscher in einem Neubau ubernehmen sollte Im Juni 1984 wurde die Carrosserie Tuscher AG in Dallikon als Tochterunternehmen der Carrosserie Hess AG ins Handelsregister eingetragen Heute werden am Standort Dallikon neben Nutzfahrzeugreparaturen fur das Gebiet Ostschweiz auch Ausbauten fur Schul und VIP Busse angeboten Carrosserie Lauber SA Bearbeiten Die Carrosserie Lauber et fils SA mit Sitz in Nyon gehorte in den 1980er Jahren als Tochterfirma der Carrosserie Ramseier Jenzer aus Bern beziehungsweise Biel noch zu den Konkurrenten im Bau von Busaufbauten Da sich die Carrosserie Ramseier Jenzer als Tochterfirma der Rey Firmengruppe Mitte der 1990er Jahre neu positionieren musste drangte sich ein Verkauf der Firma Lauber auf Nach langeren Verhandlungen ubernahm die Carrosserie Hess die Carrosserie Lauber SA im Oktober 1996 Am 1 Januar 2000 wurde ein Neubau bezogen in dem neben Umbauten von Nutzfahrzeugen Schulbussen und Behindertenbussen auch Reparaturen und Service fur Fahrzeuge aller Art angeboten werden Carrosserie Muster amp Muller AG Bearbeiten Am 1 Januar 2013 hat die Carrosserie Hess AG die Carrosserie Muster amp Muller AG in Oberbuchsiten ubernommen Wie bereits vor der Ubernahme durch Hess sollen an diesem Standort Reparaturen fur Pkw Lastwagen und Busse angeboten werden 22 Standort Grenchen Bearbeiten Zusatzlich hatte die Carrosserie Hess AG zwischen 1963 und 1999 auch eine Zweigstelle in Grenchen die auf PKW Reparaturen spezialisiert war Ab 1982 wurden zudem unter dem Namen Nufatech Ausbauten fur behindertengerechte Fahrzeuge an diesem Standort angeboten Literatur BearbeitenHess 1882 2007 125 Jahre Tradition Innovation Emotion 2007 ISBN 978 3 85962 147 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hess vehicles Sammlung von Bildern Offizielle Website der Carrosserie Hess AG Nach heftiger Kritik Hess AG holt Bus Produktion aus Belarus zuruck in die Schweiz In srf ch 14 Marz 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Top 100 Die grossten Unternehmen im Kanton Solothurn Solothurner Woche vom November 2022 Endstation fur orangefarbene Trolleybusse in Neue Zurcher Zeitung vom 5 Januar 2005 Medienmitteilung der Carrosserie Hess CO BOLT3 an der Suissetransport Memento vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive PDF 14 kB vom 15 Juni 2006 Medienmitteilung der Carrosserie Hess Weltpremiere lightram Hybrid Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 117 kB vom 11 Juli 2007 Medienmitteilung der Carrosserie Hess Der neue HESS Bergbus Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 48 kB vom 7 November 2007 a b Bergwarts ins Niederflurzeitalter in OV Panorama Nr 4 Fruhling 2013 S 11 ISSN 2296 4797 Durchzug Nr 8 Neuer Anhanger Bus Memento vom 17 Oktober 2014 im Internet Archive PDF 4 1 MB S 12 Zuger Woche Neuer ZVB Anhangerbus Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive PDF 494 kB vom 6 April 2011 a b c d e f Modellubersicht Linienbusse auf hess ag ch Medienmitteilung der Zugerland Verkehrsbetriebe Zehn neue Anhangerbusse fur die Zugerland Verkehrsbetriebe AG Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive PDF 49 kB vom 27 April 2012 Berner Zeitung Das Postauto im XXL Format Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive PDF 554 kB vom 14 Januar 2013 Paul F Schneeberger Verkehrsbetriebe der Stadt Luzern 100 Jahre Tram Autobus und Trolleybus Minirex Luzern 1999 ISBN 3 907014 12 X S 200 Nachrichten Marz 2004 auf stadtbus de Fahrzeuge der Strassenbahn Luzern auf pospichal net Armeefahrzeuge technische Daten und Bahntransporte WB L Verdeck 1 6 t 16 Pl Hess Memento vom 22 Oktober 2014 im Internet Archive Pionierfahrzeug SO 1062 blau auf bwsbbolten lodur so ch Low Entry auf www hess ag ch Buszuge Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive auf hess ag ch StreetCar RTV auf https wrightbus com Memento vom 2 Juli 2013 im Internet Archive englisch Firmenportrait Contract GmbH Memento vom 16 Dezember 2011 im Internet Archive 2008 PDF 112 kB Handelszeitung Schweizer Idee erobert Airports Memento vom 20 Januar 2017 imInternet Archive 18 Februar 2016 abgerufen am 20 Januar 2017 PDF Carrosserie Hess ist im Logistik Valley der Schweiz angekommen Memento vom 22 September 2014 im Internet Archive Auf www solothurnerzeitung ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carrosserie Hess amp oldid 234492327