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Als Schweizer Standardwagen franzosisch Tramway standard suisse wird eine nach einheitlichen Konstruktionsprinzipien hergestellte Serie meterspuriger Strassenbahn Motor und Anhangewagen in Grossraumbauweise bezeichnet Die vierachsigen und fur den Fahrgastfluss nach Peter Witt ausgelegten Fahrzeuge basieren auf zwei ab 1940 beziehungsweise 1941 an die Strassenbahn Zurich gelieferten Baureihen 1944 entwickelte der Verband schweizerischer Transportanstalten VST daraus ein Konzept fur landesweit einsetzbare Einheitsstrassenbahnfahrzeuge Schweizer StandardwagenAnzahl 261 Motorwagen 216 AnhangewagenHersteller diverseBaujahr e Motorwagen 1940 1968 Anhangewagen 1945 1973Achsformel Bo Bo Spurweite 1000 mm Meterspur Breite 2200 mmHochstgeschwindigkeit Motorwagen 55 60 km h Anhanger zul 60 65 km hStromsystem GleichstromStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren vierSitzplatze Motorwagen 26 30 Anhangewagen 21 27Stehplatze Motorwagen 67 74 Anhangewagen 75 91Besonderheiten ausgelegt fur FahrgastflussDie Standardwagen wurden bis 1973 von verschiedenen einheimischen Herstellern gefertigt und ausser nach Zurich auch an die Strassenbahn Basel die Strassenbahn Bern die Strassenbahn Genf die Strassenbahn Luzern und die Strassenbahn Neuenburg geliefert In der Schweiz sind Standardwagen heute nur noch in Basel im Einsatz Gebrauchte Zuge verkehren ausserdem in Rumanien bei der Strassenbahn Iași sowie in Nordkorea bei der Strassenbahn Pjongjang Gebrauchte Anhangewagen sind ausserdem in Serbien bei der Strassenbahn Belgrad und in der Ukraine bei der Strassenbahn Winnyzja anzutreffen Die zusammen 261 viermotorigen Motorwagen werden auch als Be 4 4 beziehungsweise bis zur 1956 erfolgten Reform der Wagenklassen als Ce 4 4 bezeichnet Die insgesamt 216 Anhangewagen entsprechend als B4 beziehungsweise C4 ab 1963 als B In Zurich wurden die Standardwagen in Anlehnung an die komfortablen US amerikanischen Eisenbahnwagen auch Pullmanwagen genannt 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Turanordnung 3 Einsatz Umbauten und Verbleib 4 Vorlaufer und verwandte Baureihen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm November 1940 lieferte die Schweizerische Wagons und Aufzugefabrik AG Schlieren Zurich SWS zusammen mit der Maschinenfabrik Oerlikon MFO den ersten von zunachst 20 Motorwagen der Serie Ce 4 4 351 370 an die Stadtische Strassenbahn Zurich ab 1941 folgten die 18 Motorwagen der Serie Ce 4 4 401 418 die von SWS zusammen mit Brown Boveri amp Cie BBC geliefert wurden Beide Varianten waren sich ausserlich ahnlich unterschieden sich aber technisch Die von SWS und MFO gelieferten Wagen mit Stahlwagenkasten waren schwerer als die von SWS und BBC gelieferten Wagen mit Aluminiumwagenkasten die auch als Leichtmotorwagen bezeichnet wurden Die Bedienung der beiden Serien war unterschiedlich die MFO verwendete einen Fahrschalter der mit einer Handkurbel bedient wurde weshalb die Wagen Kurbeli genannt wurden im Gegensatz zu den Wagen von BBC die nach dem Vorbild der US amerikanischen PCC Wagen mit Fusspedalen bedient wurden was ihnen den Namen Pedaler einbrachte MFO verwendete eine elektropneumatische BBC eine elektromagnetische Schutzensteuerung Die Drehgestelle von MFO waren klassische Drehgestelle mit zwei in einem Drehgestellrahmen gelagerten Tatzlagerfahrmotoren bei den Leichtmotorwagen kamen erstmals die Simplex Drehgestelle der Bauform 2 zum Einsatz die keinen Drehgestellrahmen aufwiesen und voll abgefederte Motoren ermoglichten 3 4 Auf Basis dieser beiden Typen prasentierte der VST schliesslich 1944 seine Plane fur einen landesweiten Einheitswagen mit ursprunglich vier Unterbaureihen um die damals vorherrschenden personalintensiven zweiachsigen Fahrzeuge mit Holzaufbau ersetzen zu konnen Ziel war es die Schweizer Tramnetze gegenuber dem Trolleybus einerseits und dem zunehmenden motorisierten Individualverkehr andererseits konkurrenzfahig zu machen 5 Das Konzept sah auch einen vollstandig neu konzipierten Anhangewagentyp vor der zuerst nach Zurich geliefert wurde Typ Ia Leichter Einrichtungs Triebwagen vorwiegend fur Soloeinsatze konzipiert jedoch begrenzt Betrieb mit einem Anhangewagen des Typs A moglichTyp Ib Schwerer Einrichtungs Triebwagen vorwiegend fur Betrieb mit einem Anhangewagen konzipiert jedoch begrenzt auch Betrieb mit zwei Anhangewagen des Typs A moglichTyp II Leichter Zweirichtungs Triebwagen mit mittlerem FassungsvermogenTyp A Leichter Einrichtungs AnhangewagenDer kurze Zweirichtungswagen des Typs II ging mit lediglich drei Exemplaren nach Neuenburg Der kurze Wagenkasten hatte nur funf statt sieben Seitenfenster dadurch war auch die Verjungung an den Wagenenden deutlich geringer als bei den ubrigen Standardwagen Nachtraglich wurde 1947 ein weiterer mittelschwerer Typ Iab eingefuhrt der die gewichts und leistungsmassige Lucke zwischen den Typen Ia und Ib schliessen sollte Besondere Merkmale der Standardwagen im Vergleich zu den bisherigen Fahrzeuggenerationen waren ihre pneumatischen Faltturen die geschlossene Fahrerkabine fest eingebaute Sitze fur Fahrer und Kondukteur der selbsttragende Wagenkasten die sogenannte Hechtwagen Bauweise mit markanter Verjungung an Front und Heck die Reihenbestuhlung in 2 1 Anordnung die fehlenden Trennwande im Innenraum sowie die Hochstgeschwindigkeit von 55 beziehungsweise 60 km h bei den Motorwagen und 60 beziehungsweise 65 km h bei den Anhangewagen Die sechs Stadte wurden wie folgt mit Standardwagen ausgestattet aufgrund kriegsbedingter Materialknappheit kam die Produktion zunachst nur schleppend in Gang Betrieb Typ Stuck Nummern Hersteller kW Gewicht Sitzplatze Stehplatze Baujahre AbbildungBVB Basel Ib Ib Ib Ib A A 0 22 0 30 0 0 4 0 20 0 15 0 91 401 422 6 423 452 6 453 456 7 457 476 8 1401 1415 9 1416 1506 10 SWP BBC SWP BBC SWP BBC SWP BBC DWA FFA SWP FFA 264 264 264 264 0 0 19 6 t 19 6 t 20 0 t 20 0 t 0 9 3 t 10 1 t 10 16 t 28 28 28 28 26 25 27 72 72 69 67 79 80 81 1948 1949 1950 1951 1958 1967 1968 1947 1948 1961 1972 nbsp SVB Bern Iab Ib A A 0 15 0 10 0 10 0 10 101 115 ab 1986 601 615 121 130 ab 1986 621 630 321 330 331 340 SWS BBC MFO SWS BBC MFO FFA SIG SWS 190 215 0 0 17 4 t 17 8 t 0 9 7 t 10 0 t 27 26 25 21 73 74 75 89 1947 1948 1960 1961 1951 1952 1960 1961 nbsp CGTE Genf Iab A 0 30 0 15 701 730 11 301 315 SWP SAAS FFA 260 0 16 0 t 0 28 0 72 0 1950 1952 1950 nbsp VBL Luzern Ia Ia 0 0 6 0 0 4 101 106 107 110 SWP BBC Hess BBC 1947 1947 1948 nbsp TN Neuenburg II 0 0 3 81 83 ab 1980 581 583 SIG SAAS 144 13 2 t 30 43 1947 nbsp VBZ Zurich Ib Ib Ib Ia Iab Iab A A A 0 20 0 0 5 0 40 0 18 0 0 2 0 32 0 60 0 12 0 0 3 351 370 ab 1947 1351 1370 3 1371 1375 1376 1415 401 418 ab 1947 1501 1518 4 1651 1652 dann 1551 1552 1519 1550 711 770 787 798 799 801 SWS MFO SWS MFO SWS MFO SWS BBC SWS MFO SWS BBC SIG FFA SIGFFA SWP 212 268 252 148 192 192 0 0 0 18 0 t 20 5 t 18 6 t 19 4 t 13 4 t 14 6 t 15 0 t 15 0 t 15 3 t 0 9 4 t 10 1 t 10 6 t 10 2 t 27 27 27 27 27 27 21 25 27 73 73 73 66 66 66 91 83 83 1940 1945 1947 1947 1954 1941 1946 1949 1949 1952 1945 1953 1962 1963 1973 nbsp Das wegweisende Konzept des Standardwagens fand auch ausserhalb der Schweiz grosse Beachtung 5 Verschiedene auslandische Hersteller ubernahmen die markante Bauform fur eigene Typen darunter beispielsweise die Baureihen V6 und V7 der Strassenbahn Hamburg die jugoslawischen Đuro Đakovic Wagen der rumanische Nachbau Gb 2 2 der 1953 gebaute Wiener Prototypzug aus C 101 und c 1201 oder die Fuchs Triebwagen 63 70 der Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft Zu Werbezwecken war 1955 kurzzeitig ein Zurcher Standardzug bei der Strassenbahn St Gallen im Einsatz Er warb fur die Beibehaltung der Tramlinie 1 die jedoch im gleichen Jahr von der Burgerschaft abgelehnt wurde Letztlich wurde das St Galler Tram 1957 endgultig durch den Trolleybus St Gallen ersetzt 12 nbsp Typisch fur den Standardwagen ist die spitz zulaufende Front und Heckpartie hier im Inneren eines Basler Anhangers nbsp Detailansicht der Heckpartie eines Berner Anhangers nbsp Fuhrerstand des Genfer Museumswagens 729Turanordnung BearbeitenDie Einrichtungsmotorwagen waren allesamt dreiturig mit breitem hinterem Einstieg und zwei schmaleren Ausstiegen in der Mitte und vorne Beim Anhangewagen gab es zunachst nur einen hinteren Einstieg zum Kondukteursitz und im vorderen Teil einen breiten Ausstieg In Zurich wurde dieser in der Mitte des Fahrgastraums angeordnet in Basel und Genf hingegen vorne Bern beschaffte auch die Anhangewagen mit drei Turen Zurich experimentierte 1951 beim Wagen Nummer 750 mit der Basler Anordnung konnte sich aber damit nicht anfreunden 13 Fur die Beschaffung 1962 63 setzte Zurich auf den dreiturigen Berner Typ schloss sich aber fur die Nachbeschaffung von nur drei Wagen einer Basler Bestellung an In Zurich waren deshalb alle drei Turanordnungen anzutreffen Genf kam zu dreiturigen Anhangern als die Luzerner Wagen demotorisiert wurden Die drei Neuenburger Zweirichtungswagen hatten an Front und Heck zwei gleich grosse Turbereiche je Seite Als einzige Standardwagen hatten sie ausserdem keinen festen Kondukteursitz und somit auch keinen Fahrgastfluss nbsp Motorwagen mit breitem Einstieg hinten und schmaleren Ausstiegen in der Mitte und vorne nbsp Genfer Museumswagen 729 mit KondukteursitzEinsatz Umbauten und Verbleib Bearbeiten nbsp Basel Anhanger 1463 mit Niederflur Mittelteil nbsp Ehemals Zurcher Standardzug in Pjongjang nbsp Zum Schneepflug umgebauter Standardwagen in Zurich nbsp Ehemaliger Luzerner Motorwagen in Genf nach Umbau zum AnhangerBasel Wagen 413 der ersten Serie blieb als Museumswagen in Basel erhalten Wagen 456 der dritten Serie wurde nach Belgrad verschenkt Die elf jungsten Wagen mit den Betriebsnummern 466 476 wurden zwischen 1985 und 1987 fur den Einsatz als gefuhrte Motorwagen in Mehrfachtraktionen adaptiert Ein Wagen der alteren Serie 457 465 wurde das letzte Mal am 29 April 2016 eingesetzt 14 der letzte Einsatz der Serie 466 476 folgte ebenfalls noch im Laufe des Jahres 2016 Ihre neun Anhangewagen 1404 1408 und 1416 1422 gaben die Basler Verkehrs Betriebe an die Baselland Transport AG BLT ab 15 1402 1403 1406 und 1414 gingen vorubergehend nach Bern und spater ausgenommen 1414 zusammen mit allen anderen Anhangewagen der ersten Serie nach Belgrad In die 35 in Basel verbliebenen Anhangewagen der zweiten Serie wurde ein niederfluriges Mittelteil mit zusatzlicher Einstiegsmoglichkeit eingebaut 16 Diese sind als letzte Standardwagen in der Schweiz uberhaupt weiterhin im Einsatz Bern In Bern blieben die beiden Standardzuge 107 327 und 621 337 museal erhalten sie befinden sich in der Obhut des Tramvereins Bern Neun Zuge gingen ins rumanische Iași Genf Die Genfer Motorwagen 712 721 724 und 727 sowie die Anhangewagen 302 306 307 und 315 gingen in den Jahren 1993 bis 1996 an die Strassenbahn Hermannstadt in Rumanien Dort wurden sie vom ortlichen Verkehrsunternehmen Tursib auf der Uberlandstrecke nach Rășinari eingesetzt bis diese 2011 stillgelegt wurde Das Gespann 729 308 blieb hingegen als Museumszug in Genf Luzern Die Luzerner Wagen wurden nach der 1961 erfolgten Stilllegung des Trams an Genf abgegeben und erhielten dort die Nummern 731 740 sie wurden 1969 1970 zu Anhangewagen umgebaut Neuenburg Die Neuenburger Wagen waren bis in die 1980er Jahre im Einsatz ehe sie durch die bis heute verwendete Fahrzeuggeneration abgelost wurden Wagen 581 wurde 1986 verschrottet die anderen beiden waren bis 1988 in Betrieb Wagen 582 war bis 1996 im Verkehrshaus Luzern ausgestellt kam dann zur Strassenbahn Naumburg und steht schliesslich seit 2002 im thuringischen Wiehe auf dem Freigelande einer Modellbahnausstellung Wagen 583 kam zur ortlichen Association Neuchateloise des Amis du Tramway ANAT 17 18 Zurich Die Verkehrsbetriebe Zurich rangierten ihre letzten Standardanhanger Mitte 2008 aus sie kamen zuletzt nur noch hinter den Mirage Gelenktrams zum Einsatz Die Motorwagen 1392 und 1530 sowie der Anhangewagen 732 befinden sich heute in der Obhut des Tram Museums Zurich der Verein Aktion pro Sachsitram betreut zusatzlich den Wagen 1408 Der Zug 1379 739 gelangte zum Musee des transports urbains interurbains et ruraux AMTUIR in Chelles bei Paris kehrte jedoch im Februar 2013 nach Zurich zuruck Anhangewagen 731 wurde 1992 zum offenen Sommerwagen fur das sogenannte Fonduetram Be 4 6 1802 umgebaut und wird seither Cabriolet genannt er erhielt die neue Nummer 1971 Pedaler 1517 gelangte 1982 als Geschenk an die Stiftung Wagerenhof in Uster und stand auf dem Gelande der Behinderteneinrichtung Am 15 Dezember 2015 wurde er ins Tram Museum Zurich zur Restauration uberfuhrt 19 18 komplette Kurbeli Zuge wurden 1995 nach Pjongjang abgegeben wo sie auf der betrieblich eigenstandigen Kŭmsusan Linie zum Einsatz kommen Anhangewagen gingen an die Baselland Transport AG 799 801 dort neue Nummern 1301 1303 nach Bern und nach Winnyzja Die Wagen 1351 1359 wurden schon zwischen 1980 und 1982 zu Arbeitswagen mit der neuen Bezeichnung Xe 4 4 1921 1929 umgebaut aus einem dieser Fahrzeuge entstand wiederum das Zurcher Cargotram Vorlaufer und verwandte Baureihen BearbeitenBereits 1937 lieferte SIG den vierachsigen Leichttriebwagen Ce 4 4 1 an die Biel Meinisberg Bahn BMB aus Er war das einzige Fahrzeug mit Simplex Drehgestellen der Bauform 1 von BBC verfugte uber eine Motor Stundenleistung von 112 PS war 13 6 Meter lang und wog dabei nur 13 5 Tonnen 1939 erhielt die Stadtische Strassenbahn Zurich mit den Motorwagen 31 und 32 die 1947 in 1031 und 1032 umbenannt wurden zwei Vorlaufer der hier behandelten Baureihe Die beiden sogenannten Lenkdreiachser besassen ein Lenkgestell der Bauart Buchli und trugen die Typenbezeichnung Ce 2 3 beziehungsweise spater Be 2 3 Sie wurden ebenfalls von SWS und MFO hergestellt und wiesen abgesehen von der Achsfolge und der Lange bereits alle Merkmale der spateren Standardwagen auf Die beiden aufgrund ihres ruppigen Fahrverhaltens auch Geissbocke genannten Wagen waren um 1625 Millimeter kurzer als die nachfolgenden Standardwagen und hatten je Seite zwei Fenster weniger Sie wurden 1978 ausrangiert 1948 lieferten SWS und MFO der Forchbahn die Wagen BDe 4 4 9 10 deren Schutzensteuerung und Drehgestelle Weiterentwicklungen der Standardwagen Ib 1375 1380 der VBZ sind 20 Ahnliche Fahrzeuge wurden auch an die Sernftalbahn mit der Bezeichnung CFe 4 4 5 6 geliefert Parallel zu den ersten fur Zurich gebauten Standardwagen lieferten SIG und MFO in den Jahren 1944 und 1945 Vierachserzuge nach Bern Diese funf Motorwagen Ce 4 4 171 175 wegen ihrer Druckluftbremse Lufter genannt und sechs Anhangewagen C4 313 318 die den Spitznamen Babeli erhielten hatten einige Gemeinsamkeiten mit dem Standardwagen Darunter die aussere Form die Stahl beziehungsweise Leichtmetallbauweise und die einseitig pneumatischen Faltturen bei den Motorwagen Jedoch besassen sie noch Langssitzbanke sowie Trennwande zwischen Fahrgastraum und Einstiegsplattformen die Hochstgeschwindigkeit betrug nur 40 km h Bei den Anhangewagen sowie auf der anderen Seite der Motorwagen waren ausserdem noch klassische Schiebeturen eingebaut 21 Die Babeli wurden vom Eidgenossischen Amt fur Verkehr in einer Quelle auch als VST Typ B bezeichnet 22 1952 lieferte SWP drei ultraleichte Vierachser Be 2 4 601 603 spater 251 253 an die Basler Verkehrsbetriebe die den Ubernamen Bugatti erhielten Sie hatten vorne ein Simplex Drehgestell von BBC das den leistungsschwacheren Motoren 65 PS statt 90 PS entsprechend einen Achsstand von 1700 mm hatte gegenuber den 1850 mm der Standardwagen Das Leergewicht erreichte lediglich 12 Tonnen Das hintere Laufdrehgestell hatte kleine Rader mit nur 420 mm Durchmesser was erlaubte den Wagenboden gegen hinten abzusenken Die hintere Plattform war auf 415 mm uber Schienenoberkante Der Wagenboden uber dem Motordrehgestell war auf 840 mm gegenuber 915 mm bei den Standardwagen In der Mitte war eine Doppeltur eingebaut Die verjungten Kastenenden waren weniger lang als beim Standardwagen dementsprechend war die Front breiter Da als Alleinfahrer konzipiert hatten die Wagen keine Kupplung Die geringe Antriebsleistung und das geringe Fassungsvermogen ohne Anhanger beschrankten die Einsatzmoglichkeiten Sie wurden 1978 ausrangiert 23 In den Jahren 1959 und 1960 beschafften die Verkehrsbetriebe der Stadt Zurich ausserdem 15 Motorwagen und 16 Anhangewagen der sogenannten Karpfen Baureihe Sie weisen ebenfalls zahlreiche Eigenschaften der Standardwagen auf ihr Wagenkasten wurde jedoch in Hinblick auf die damals geplante 1962 aber vom Volk verworfene Zurcher Tiefbahn so gestaltet dass auch die vorderen und hinteren Turen in der Geraden liegen Zudem waren sie fur den Einbau von linksseitigen Turen vorbereitet um auch Inselperrons bedienen zu konnen Bezuglich der ausseren Form dem Standardwagen sehr nahe sind auch die letztbeschafften Tramvierachser in Basel die BVB Be 4 4 477 502 Technisch wurden sie aber von den ab 1978 beschafften BLT Gelenkwagen Be 4 6 201 266 abgeleitet 24 nbsp Ce 4 4 Nummer 1 der Biel Meinisberg Bahn nbsp Einer der beiden Zurcher Ce 2 3 blieb bis zum 29 Marz 2019 im Luzerner Verkehrshaus erhalten und wurde anschliessend ins Trammuseum Zurich uberfuhrt nbsp Der Berner Motorwagen 171 nbsp Eine Karpfen Komposition in Zurich nbsp Basler Motorwagen 489 vor zwei Standard Anhangern nbsp Forchbahn CFe 4 4 10Siehe auch BearbeitenVST Einheitstrolleybus APG TrolleybusLiteratur BearbeitenAxel Reuther Die modernsten Tramwagen der Welt 70 Jahre Schweizer Standardwagen Teil 1 in Strassenbahn Magazin 01 2011 S 44 55 Axel Reuther Der Weg zum Einheitswagen 70 Jahre Schweizer Standardwagen Teil 2 in Strassenbahn Magazin 02 2011 S 38 46 Axel Reuther Uber Umwege zum Ziel Die ersten Serien fur Bern und Zurich Teil 3 in Strassenbahn Magazin 03 2011 S 46 52 Axel Reuther Neue Trams fur Basel und Genf Die Schweizer Standardwagen Teil 4 in Strassenbahn Magazin 04 2011 S 32 41Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweizer Standardwagen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hans Bodmer Das Tram in Zurich 1928 bis 1962 S 11 Erste Cobra Trams im Jahr der Schlange In NZZ Abgerufen am 25 Januar 2020 a b R Liechty Die Triebwagen der Reihe 351 der Stadtischen Strassenbahn Zurich 1942 doi 10 5169 SEALS 52374 a b A Bachtiger Erfahrungen im Bau und Betrieb des Leichttriebwagens Reihe 401 der Stadt Strassenbahn Zurich 1942 doi 10 5169 SEALS 52375 a b Grunde fur die Erhaltung des Be 4 4 1408 Aktion Pro Sachsitram APS archiviert vom Original am 15 August 2018 abgerufen am 15 August 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www 6 tram ch a b Dominik Madorin Ce 4 4 401 422 423 452 In tram bus basel ch 6 April 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Dominik Madorin Be 4 4 453 456 In tram bus basel ch 6 April 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Dominik Madorin Be 4 4 457 476 In tram bus basel ch 6 April 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Dominik Madorin C4 1401 1415 In tram bus basel ch 16 Juni 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Dominik Madorin B 1416 1435 1436 1455 1456 1475 1476 1506 In tram bus basel ch 16 Juni 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Automotrices normalisees 701 a 730 In bustramgeneve 2 Februar 2012 abgerufen am 25 Januar 2020 franzosisch Die Trambahn St Gallen In strassenbahn europa at Abgerufen am 25 Januar 2020 Walter Trub Josef Balen Peter Kamm Ein Jahrhundert Zurcher Strassenbahnen Orell Fussli Verlag Zurich 1982 ISBN 3 280 01323 2 Seite 98 BVB Abschied von zwei besonderen BVB Tramtypen Nicht mehr online verfugbar In BVB BVB 20 April 2016 archiviert vom Original am 29 April 2016 abgerufen am 23 Mai 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bvb ch Rollmaterial BLT Anhanger B4 1301 1305 1316 1322 In www tram basel ch Abgerufen am 25 Januar 2020 Rollmaterial BVB Anhanger B4 1416 1506 In www tram basel ch Abgerufen am 25 Januar 2020 Motrice Be 4 4 83 auf www anat ch Memento des Originals vom 3 Juni 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www anat ch Wagenparkliste Naumburg Saale In tram info Abgerufen am 25 Januar 2020 1 Artikel Mit dem Wagi Tram geht ein Stuck Heimgeschichte vom 16 Dezember 2015 im Zurcher Oberlander Neues in Kurze In SEAK Hrsg Eisenbahn Amateur Nr 5 1948 S 89 Tramzug 171 317 auf www trittbrett ch Memento vom 23 September 2013 im Internet Archive Eidgenossisches Amt fur Verkehr Ein Jahrhundert Schweizer Bahnen V 1847 1947 Bergbahnen Nahverkehr Verlag Huber Frauenfeld 1964 Alex Amstein Rudolf Pleuler Hansrudolf Schwabe Basler Tram 1895 1995 Pharos Verlag Hansrudolf Schwabe AG Basel 1994 ISBN 3 7230 0229 3 Seiten 193 194 und 237 Dominik Madorin Be 4 4 477 502 Cornichon In tram bus basel ch 6 April 2019 abgerufen am 25 Januar 2020 deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Standardwagen amp oldid 236693287