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Die VBZ Ce 4 4 Kurbeli mit den Betriebsnummern 1351 1415 waren Triebwagen der Strassenbahn Zurich Die Stadtische Strassenbahn Zurich StStZ beschaffte von 1940 bis 1954 in drei Lieferlosen 65 mittelschwere Grossraumwagen dieser Bauart die von der Schweizerischen Wagonsfabrik Schlieren SWS zusammen mit der Maschinenfabrik Oerlikon MFO gebaut wurden wobei MFO die elektrische Ausrustung lieferte bis auf die funf 1947 gelieferten Wagen mit elektrischer Ausrustung von Brown Boveri amp Cie BBC 1 Der Spitzname Kurbeli bezieht sich auf die Bedienung der Fahrzeuge mit einer Handkurbel womit sie sich von den Ce 4 4 Pedaler unterschieden deren Schutzensteuerung mit den Fussen bedient wurde Ce 4 4 Kurbeli Nummerierung Ce 4 4 1351 1370 bis 1947 Ce 4 4 351 370 Ce 4 4 1371 1375Ce 4 4 1376 1415Anzahl 65 TriebwagenHersteller mechanischer Teil SWSelektrischer Teil MFO BBCBaujahr e 1351 1370 1940 19451371 1375 19471376 1415 1947 1954Ausmusterung 1986 1999Achsformel Bo Bo Spurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 13 950 mmHohe 3970 mm mit gesenktem StromabnehmerBreite 2200 mmDrehzapfenabstand 6400 mmDrehgestellachsstand 1351 1375 1700 mm1376 1415 1850 mmLeermasse 1351 1370 17 5 t1371 1415 18 tHochstgeschwindigkeit 55 km hStundenleistung 211 kWStundenzugkraft 30 kN bei 25 km hRaddurchmesser 720 mmMotorentyp 1351 1370 EM 24g1371 1375 GLMO301s1376 1415 3EMJ 26Stromsystem 600 V Stromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 4Bremse Elektrische Bremse Druckluftbremse Magnetschienenbremse HandbremseBetriebsart EinrichtungsfahrzeugKupplungstyp GF Sitzplatze 27Stehplatze 73 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Schneepfluge Xe 4 4 1921 1929 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Typenskizze Ce 4 4 1351 1370Die ersten 20 Wagen wurden mit den Nummern 351 bis 370 in den Jahren 1940 bis 1947 abgeliefert Sie bildeten zusammen mit den Pedalern die Grundlage fur die Schweizer Standardwagen die vom Verband schweizerischer Transportanstalten VST entwickelt wurden Im Bezeichnungssystem der landesweit einsetzbaren Einheitsbauarten erhielten die Kurbeli als mittelschwere Grossraumwagen die Typenbezeichnung Ib Mit der Umnummerierung im Jahre 1947 erhielten alle Motorwagen zur Unterscheidung von den Anhangern sowie Auto und Trolleybussen eine vierstellige Nummer die mit einer 1 begann Somit erhielt die erste Serie die Nummern 1351 bis 1370 2 der im selben Jahr funf weitere Wagen mit den Nummern 1371 bis 1375 folgten Die nachfolgenden 40 Wagen mit den Nummern 1376 bis 1415 unterschieden sich von der ersten Serie durch Drehgestelle mit Innenrahmen Nach Abschaffung der 1 Wagenklasse im Jahre 1956 anderte sich die Bauartbezeichnung der Kurbeli in Be 4 4 Die Wagen standen bis Ende der 1990er Jahre im Einsatz zuletzt auf den Linien 4 6 10 und 15 Wagen 1392 wird vom Tram Museum Zurich TMZ betriebsfahig erhalten und gelegentlich auf der Museumslinie 21 eingesetzt Wagen 1379 war zuerst fur das von AMTUIR betriebene Musee des transports urbains de France in Paris bestimmt ist aber seit 2013 wieder zuruck in der Schweiz und fur das TMZ remisiert 3 nbsp Werksbild des Ce 4 4 351 aufgenommen am Bellevue nbsp Turlose Seite des Be 4 4 1363am Central im Jahre 1983 nbsp Aufgearbeiteter Wagen 1392 des TMZ mit Schildern der Museumslinie Nr 21Technik BearbeitenDie mittelschweren Grossraumwagen hatten einen selbsttragenden Wagenkasten aus Stahlblech der mit Profiltragern ausgesteift war Als Einrichtungswagen hatten sie auf der rechten Seite drei Faltturen angeordnet Erstmals wurde ein Fahrgastfluss System angewandt bei welchem die Fahrgaste von hinten am Kondukteur vorbei zu den Sitzplatzen in 2 1 Anordnung und den vorderen beiden als Ausstieg dienenden Turen zirkulierten Aus diesem Grund war im Heck des Fahrzeugs ein grosser Stehraum angeordnet der uber eine besonders breite Einstiegsture erreicht werden konnte Der Kondukteur hatte seinen Platz neben dem Heckeinstieg und verrichtete seine Arbeit im Sitzen Aufgrund ihrer Lange war der Kasten an den Wagenenden eingezogen Trotzdem waren einige Streckenanpassungen notwendig bis die Wagen ohne Einschrankung im ganzen Netz verkehren konnten Die ersten 20 Triebwagen hatten Drehgestelle mit Aussenrahmen der gekropfte Langstrager aufwies Der Wagenkasten stutzte sich uber eine Wiege auf die uber dem Langstrager des Rahmens angeordneten Blattfederpakete auf das Drehgestell Der Rahmen stutzte sich wiederum uber Wickelfedern auf die Achslagertrager die mit Pendelrollenlagern der in Oerlikon ansassigen Kugellagerwerke J Schmid Roost AG SRO ausgestattet waren Im Drehgestell waren zwei Tatzlagerantriebe angeordnet die uber Stirnradgetriebe mit der Ubersetzung 1 5 69 auf die Radsatze arbeiteten Die Rader hatten gummigefederte Radscheiben nach dem System SAB 4 Die letzten 40 Wagen hatten Drehgestelle mit innen gelagerten Radsatzen Anstelle des Wiegenbalkens waren die Wiegenfedern quer zur Fahrrichtung angeordnet und ubernahmen die Funktion des Balkens Die Motoren waren voll abgefedert im Drehgestell gelagert und trieben uber einen MFO Federantrieb die Radsatze an 5 nbsp Drehgestell Bauart Schlieren der Wagen Ce 4 4 1351 1370 nbsp Drehgestell mit Innenrahmen der Wagen Ce 4 4 1371 1380Die elektrische Ausrustung bestand aus einem Scherenstromabnehmer auf dem Dach und einer Hupfersteuerung mit 34 elektropneumatischen Schutzen die in einem Kasten in der linken Seitenwand untergebracht waren Auf den Dachautomaten wurde verzichtet ebenso fehlten Wendeschalter und Gruppierschalter Alle diese Aufgaben wurden von Hupfern ubernommen die Strome bis 1800 A abschalten konnten 6 Die Bedienung erfolgte uber einen kleinen Steuerkontroller der mit einer Kurbel auf der linken Seite im Fuhrerstand angeordnet war rechts befand sich das Fuhrerbremsventil der Druckluftbremse Der Steuerkontroller besass 13 Fahrstufen in Reihenschaltung 10 Fahrstufen in Reihen Parallelschaltung eine Feldschwachstufe 15 Bremsstufen und eine Notbremsstufe Beim Anfahren sind alle vier Motoren in Reihe geschaltet bei hoheren Geschwindigkeiten sind zwei Gruppen zu zwei parallelgeschalteten Fahrmotoren in Reihe geschaltet Im Fehlerfall konnen jeweils zwei Motoren zusammen abgetrennt werden Eine Fahrzeugbatterie versorgt die Magnetschienenbremse und die Steuerstromkreise Sie wird standig geladen durch eine Reihenschaltung mit der Wagenbeleuchtung der Heizung und dem Kompressor 6 nbsp Fuhrerstand des Kurbelis nbsp Innenraum von hinten nach vorn gesehenSchneepfluge Xe 4 4 1921 1929 Bearbeiten nbsp Schneepflug Xe 4 4 1924 nbsp Cargotram Xe 4 4 1922In den Jahren 1979 und 1981 wurden die Wagen 1351 bis 1359 in Schneepfluge umgebaut Fur den Umbau wurde der Wagenkasten hinter der vorderen Ture abgeschnitten und mit einer geraden Stirnfront verschlossen Davor wurde ein Schneepflug angebracht der vertikal und horizontal hydraulisch verschoben werden konnte Im Fuhrerstand wurden zwei Arbeitsplatze eingerichtet links fur den Wagenfuhrer rechts fur den Beifahrer der den Schneepflug bedient 7 Auf dem Dach wurde ein Einholmstromabnehmer platziert Die Wagen erhielten die Bezeichnung Xe 4 4 1921 1929 wobei die neuen Nummern keinen Bezug zu den alten Wagennummern hatten Von den neun Schneepflugen wurden zwei im Jahre 1999 an die Stadtischen Verkehrsbetriebe Bern SVB verkauft und drei 1999 abgebrochen 1 Wagen 1922 wurde zum Cargotram umgebaut das in der Sperrmullabfuhr eingesetzt ist Manchmal sind die Schneepfluge auch mit Kameraausrustungen fur Vermessungsarbeiten unterwegs 8 Xe 4 4 ex Be 4 4 Status1921 1353 1999 abgebrochen1922 1351 Cargotram1923 1354192419251926 1357 1999 abgebrochen1927 1355 1999 an SVB als Xe 4 4 504 7 1928 1356 1999 abgebrochen1929 1359 1999 an SVB verkauftLiteratur BearbeitenR Liechty Die Triebwagen der Reihe 351 der Stadtischen Strassenbahn Zurich In Schweizerische Bauzeitung Band 119 Nr 23 1942 S 265 266 doi 10 5169 SEALS 52374 H Streiff Vom Rollmaterial der Stadtischen Strassenbahn Zurich In SEAK Hrsg Eisenbahn Amateur Nr 10 1949 Mittelschwere Motorwagen S 295 299 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons VBZ Be 4 4 Kurbeli Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Das Tram in Zurich 1928 bis 1962 Sutton Verlag GmbH 2011 ISBN 978 3 86680 929 1 S 34 Umnummerierung des Rollmaterials der Stadtischen Strassenbahn Zurich In SEAK Hrsg Eisenbahn Amateur Nr 1 2 1947 S 17 18 VBZ Be 4 4 1379 Tram Museum Zurich TMZ abgerufen am 26 Dezember 2022 Streiff Vom Rollmaterial der Stadtischen Strassenbahn Zurich 1949 S 297 Streiff Vom Rollmaterial der Stadtischen Strassenbahn Zurich 1949 S 297 298 a b Streiff Vom Rollmaterial der Stadtischen Strassenbahn Zurich 1949 S 299 a b Hans Rudolf Stoll Dienstmotorwagen Abgerufen am 26 Dezember 2022 markrijs18 VBZ Dienstmotorwagen Xe 4 4 1923 ex VBZ Be 4 4 1354 Neumuhlequai Central Zurich CH 21 August 2020 abgerufen am 26 Dezember 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title VBZ Ce 4 4 Kurbeli amp oldid 237546382