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Die Brontotheriidae Synonym Titanotheriidae im Deutschen teilweise auch Donnerhuftiere genannt nach der wissenschaftlichen Bezeichnung hergeleitet aus den griechischen Wortern bronth brontḗ fur Donner und 8hrion therion fur Tier sind eine ausgestorbene Familie nashornahnlicher Unpaarhufer aus der chronostratigraphischen Serie des Eozan Der uberwiegende Teil der Fossilien wurde in Nordamerika Asien gefunden einige wenige auch in Osteuropa Charakteristisches Kennzeichen war ein massiger Korperbau Bei grosseren und haufig auch bekannteren Gattungen der Gruppe befand sich ein paariges oder rammbockartiges Horn auf der Schnauze oberhalb der Augenhohle welches im Gegensatz zu jenem der Nashorner aus Knochensubstanz bestand das Merkmal kommt jedoch nicht bei allen Mitgliedern der Familie vor Brontotherien lebten in dichten Waldern und waren allesamt Pflanzenfresser mit weitgehender Spezialisierung auf Blattnahrung Uber ihr Sozialverhalten ist nur wenig bekannt Ihre Stammesgeschichte wahrte fast 20 Millionen Jahre und begann hochstwahrscheinlich in Nordamerika vor rund 53 Millionen Jahren mit noch recht kleinen tapirgrossen Vertretern Zum Ende des Eozans kam es zu klimatischen Veranderungen mit im Vergleich kuhleren Bedingungen und damit verbunden zu offeneren Landschaften was moglicherweise der Grund ihres Aussterbens war In der biologischen Systematik werden die Brontotherien haufig aufgrund des Zahnbaus in die Nahe der Pferde gestellt generell sind die Verwandtschaftsverhaltnisse der grossen ausgestorbenen Unpaarhufergruppen zueinander jedoch noch nicht vollstandig geklart BrontotheriidaeSkelettrekonstruktion von MegaceropsZeitliches AuftretenEozan53 4 bis 33 9 Mio JahreFundorteNordamerika EurasienSystematikSaugetiere Mammalia Hohere Saugetiere Eutheria LaurasiatheriaUnpaarhufer Perissodactyla HippomorphaBrontotheriidaeWissenschaftlicher NameBrontotheriidaeMarsh 1873 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Horner 2 Fossilfunde 3 Palaobiologie 3 1 Ernahrungsweise 3 2 Geschlechtsunterschiede 3 3 Sozialverhalten 3 4 Fortbewegung 3 5 Biologische Funktionen 3 6 Palaoumwelt 4 Systematik 4 1 Aussere Systematik 4 2 Innere Systematik 4 3 Uberblick uber die Gattungen 5 Stammesgeschichte 5 1 Adaptive Radiation 5 2 Ursprung und Entwicklung 6 Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von AktautitanBrontotherien waren meist grosse bis sehr grosse Tiere die grossten Vertreter wie Megacerops konnten eine Schulterhohe von 2 0 bis 2 5 m erreichen und wogen moglicherweise 2 bis 3 t 1 Damit sind sie etwa vergleichbar mit dem heutigen Breitmaulnashorn 2 Einige der fruhen Formen etwa Eotitanops und Palaeosyops blieben jedoch deutlich kleiner und wurden mit Hohen von 1 m oder weniger nur etwa tapirgross Der Schadel war meist robust und im Vergleich zum Korper recht gross bei spateren Formen trug er charakteristische knocherne Hornbildungen Der ubrige Korperbau war allgemein nashornahnlich mit einem kraftigen Rumpf und einer Wirbelsaule mit lang auslaufenden Dornfortsatzen an den vorderen Brustwirbeln Diese dienten als Ansatzstellen fur eine massige Nackenmuskulatur welche kraftig genug war um den meist tief hangenden Kopf zu halten Die kraftigen und kurzen Gliedmassen glichen denen der heutigen Nashorner die unteren Extremitaten waren allerdings im Durchschnitt kurzer Die Vorderfusse wiesen vier und die Hinterfusse drei Zehen auf ein markantes Merkmal fur fruhe Unpaarhufer das heute einzig noch von den Tapiren bekannt ist Insgesamt waren die Brontotherien nicht ganz so massig gebaut wie die heutigen Nashorner 3 4 5 6 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten nbsp Schadel von Megacerops in der Ansicht von unten deutlich sind die W formigen Scherleisten an den Mahlzahnen erkennbar nbsp Schadel von RhinotitanDer Schadel war bei allen Brontotherien vergleichsweise gross und wurde bei den grossen Vertretern 60 cm bis teils uber 80 cm lang Vor allem die evolutiv fortgeschrittenen Formen wiesen zudem weit ausladende und teils deutlich bogenformig gestaltete Jochbeinbogen auf Bei vielen Brontotherien Vertretern war der Hirnschadel recht breit nur fruhe Formen besassen einen recht schmalen Schadel Der Schadel wies seitlich an den Scheitelbeinen markante parasagittale Leisten als Muskelansatzstellen auf Typisch war auch das bisweilen stark verlangerte Hinterhauptsbein vor allem bei spateren horntragenden Vertretern das meist in Seitenansicht spitzwinklig verlief und eine haufig tiefe Kopfhaltung hervorrief Die fur die spaten Brontotherien charakteristischen Horner sassen auf dem Rostrum am Ubergang vom Stirn zum Nasenbein Der vordere Teil des Nasenbeins stand frei uber den Oberkiefer und Mittelkieferknochen ahnlich den Nashornern und Pferden aber abweichend von den Tapiren mit ihren weit nach hinten versetzten Nasenknochen 7 Weitere Charakteristiken die alle Brontotherien teilten umfassten ein gekurztes Rostrum und ein markant hinter den Augen verlangerter hinterer Schadelbereich 5 Der Unterkiefer hatte in der Regel einen kraftigen Bau und wies eine eher kurze Symphyse auf Der uberwiegende Teil der Brontotherien zeigte ein vollstandiges Gebiss mit drei Schneidezahnen einem Eckzahn vier Pramolaren und drei Molaren je Kieferast Nur die evolutiv jungsten Formen besassen eine um einen Schneidezahn reduzierte vordere Bezahnung und manchmal einen fehlenden vorderen Pramolaren Dabei hatten die Schneidezahne bei vielen Vertretern eine kleine kugelige Form Die generell niederkronigen brachyodonten Backenzahne waren mit mondsichelartigen bunoselenodonten Zahnschmelzhockern auf den Kauflachen ausgestattet die zusatzlich typisch W formige Kanten auf den oberen Zahnen aufwiesen und dazu geeignet waren festeres Pflanzenmaterial zu zermahlen 5 Horner Bearbeiten nbsp Schadel von EmbolotheriumIm Unterschied zu den Hornern der Nashorner bestanden die Hornbildungen der Brontotherien nicht aus Keratin sondern waren Auswuchse von Schadelknochen und blieben deshalb auch fossil erhalten Sie bildeten sich aus dem hinteren Teil des Nasenbeins und waren von den vorderen Bereichen des Stirnbeins uberdeckt 8 Der uberwiegende Teil der horntragenden Brontotherien besass in der Regel zwei paarige Horner die sich haufig oberhalb der Orbita befanden wobei in diesem Bereich die Breite des Nasenbeins deutlich grosser wurde Ebenfalls abweichend von den Nashornern endeten die Horner nicht spitz sondern waren abgerundet An der Basis wiesen sie einen runden bis ovalen Querschnitt auf und ragten teilweise schrag nach aussen an den Enden konnten die Horner wie bei Megacerops auch leicht gegabelt sein 9 In vielen Fallen bestanden die Hornbildungen aber auch nur aus grosseren oder kleineren Knochenschwellungen was vor allem typisch fur die stammesgeschichtlich alteren Formen war 10 Bei einigen asiatischen Brontotherien standen die Horner haufig sehr dicht beieinander oder waren miteinander verwachsen und bildeten so eine knocherne Ramme die sich am deutlichsten bei Embolotherium zeigte Es wird meist angenommen dass die Horner ahnlich wie jene der Giraffen mit Haut bedeckt waren allerdings weisen sie an der Oberflache keine Kanalchen fur Blutgefasse auf Jedoch ist bei Embolotherium mittlerweile nachgewiesen dass die gesamte Ramme in die Weichteilbedeckung des Vorderkopfes mit einbezogen war und dieses so ein markant ausgebildetes Gesicht besass 5 Fossilfunde Bearbeiten nbsp Bergung von Brontotherien Fossilresten durch Mitarbeiter des National Museum of Natural History im Nordwesten der USA 1931Funde von Brontotherien sind in grosser Zahl bekannt und stammen aus Nordamerika und Eurasien Dabei schwankt aufgrund der Beschaffenheit von Fossillagerstatten und unterschiedlicher Bergungs und Praparationsmethoden die Qualitat der Funde sowohl raumlich als auch zeitlich wodurch einige Vertreter besser bekannt sind als andere Hervorzuheben sind einige Fundgebiete in denen Fossilreste der Brontotherien besonders zahlreich beziehungsweise qualitativ hervorragend uberliefert wurden Als wahre Schatzkammer erwies sich der zentral westliche Bereich Nordamerikas hauptsachlich der nordwestliche Teil der USA mit den High Plains und den Rocky Mountains von South Dakota Nebraska und Wyoming Nach Norden reicht das Fundgebiet bis nach Saskatchewan und British Columbia im Sudwesten Kanadas 11 In diesem fossilreichen Gebiet wurden auch die ersten Funde entdeckt In diesem Zusammenhang mussen vor allem die Badlands erwahnt werden wo unzahliges Material aus der Chadron Formation im Einzugsgebiet des White Rivers stammt Diese Gesteinsbildung ist dem Oberen Eozan zuzuweisen und enthielt hauptsachlich Reste von Megacerops Nach dem alten nicht mehr gebrauchlichen Synonymnamen Titanotherium fur diese Gattung nennt man die fundfuhrenden Schichten bis heute Titanotherium beds 12 Ebenfalls hervorzuheben ist die als etwas alter einzustufende Duchesne River Formation in Utah mit qualitativ hochwertigen Resten von Duchesneodus einem nahen Verwandten von Megacerops Weiterhin herausragende Bedeutung hat die Clarno Formation in Oregon mit gut erhaltenen Fossilfunden von Eubrontotherium 5 Etwas weiter entfernt gelegen ist zudem zahlreiches Fundmaterial aus Kalifornien bekannt darunter unter anderem nahezu frisch geborene Jungtiere von Parvicornus 13 Die bisher nordlichsten Funde in Nordamerika kamen in der Margaret Formation auf Ellesmere Insel im Kanadisch Arktischen Archipel nordlich des Polarkreises zu Tage Sie datieren in den Ubergang vom Unteren zum Mittleren Eozan und werden weitgehend zu Eotitanops und Palaeosyops gestellt 14 15 16 Ausserhalb Nordamerikas sind sehr gute Fundstellen in Ostasien zu finden wobei hier die Wuste Gobi herausragend ist Aus den verschiedenen dort aufgeschlossenen Gesteinsformationen etwa der Irdin Manhan Formation der Shara Murun Formation oder der Ulan Gochu Formation des Mittleren und Oberen Eozans stammen zahlreiche Fossilreste von Gnathotitan und Rhinotitan aber auch von dem massiven Embolotherium Die Fundgeschichte begann hier weitgehend in den 1920er Jahren mit Expeditionen des American Museum of Natural History 17 aber auch in der Zeit danach wurden noch zahlreiche Funde entdeckt 18 Weiterhin wichtig sind die Aufschlusse von Belutschistan in Sudasien aus denen einige der altesten Brontotherien Reste Asiens stammen 19 Vor allem seit den 1990er Jahren nimmt die Bedeutung Zentralasiens als wichtige Region fur die Forschung uber diese Unpaarhufergruppe immer weiter zu zu nennen sind etwa die uberaus gut erhaltenen Fossilreste von Aktautitan aus Kasachstan 4 Palaobiologie BearbeitenErnahrungsweise Bearbeiten nbsp Schadel und Kopfrekonstruktion von PalaeosyopsDas charakteristische bunoselenodonte Zahnschmelzmuster auf den Kauflachen der Backenzahne und die niedrige Kronenhohe dieser sind ublicherweise Anzeichen dafur dass sich die Tiere von weicher Pflanzenkost ernahrten browsing 20 Bestatigt wird dies durch mikroskopische Analysen der Zahnkauoberflachen verschiedener Brontotherien Gattungen wie Eotitanops Telmatherium Metarhinus Duchesneodus oder Megacerops Die zahlreichen aufgefundenen engen Kratzer und kleinen Aushohlungen lassen auf eine starker auf Blattnahrung spezialisierte Ernahrungsweise schliessen bei der nur gelegentlich kleinkornige Bodensedimente mit aufgenommen wurden Nur bei den fruhesten Formen konnte ein hoherer Anteil an Fruchten eine Rolle gespielt haben ahnlich wie es bei den fruhesten Pferden der Fall war Gemischte Pflanzenkost aus Rinde und Asten oder Samen kann weitgehend ausgeschlossen werden Da heutige Pflanzenfresser uberwiegend ein anderes Kaumuster aufweisen gehen die Forscher davon aus dass Brontotherien hochst wahlerisch bei der Nahrungssuche vorgingen Weiterhin konnte ermittelt werden dass vor allem spatere Vertreter der Brontotherien aus dem Oberen Eozan deutlich mehr Spuren von kleinen Kratzern auf den Zahnkauoberflachen aufwiesen was entweder mit einer Umstellung der bevorzugten Nahrung oder mit generellen Landschaftsveranderungen zusammenhangen konnte 21 22 Daruber hinaus ergaben Isotopenanalysen am Zahnschmelz der Backenzahne dass die spatesten Brontotherien wie Megacerops ihre Nahrung zu nahezu 100 aus Blattern bezogen und zudem eine recht hohe Wasserabhangigkeit bestand Vor allem die Abhangigkeit von Flussigkeit indiziert wiederum ein Verdauungssystem ahnlich zu den heutigen Unpaarhufern bei denen ein Grossteil der Nahrung im Enddarm zersetzt wird Enddarmfermentierer 2 Geschlechtsunterschiede Bearbeiten nbsp Schadel von Megacerops die unterschiedliche Auspragung der Horner gilt heute als GeschlechtsunterschiedInnerhalb der einzelnen Brontotherien Gattungen lassen sich Unterschiede im Korperbau feststellen die haufig als Geschlechtsdimorphismus betrachtet werden Bei vielen vor allem hornlosen Vertretern sind Abweichungen im Zahnbau nachweisbar der bei einigen Individuen meist einen grosseren die benachbarten Zahne weit uberragenden Eckzahn umfasst und der bei anderen Individuen weniger deutlich ausgebildet ist In Verbindung mit grossen Eckzahnen treten haufig auch robustere Schadel auf die vor allem an den Jochbogen massivere Muskelansatzstellen fur die Kaumuskulatur aufweisen was sich dann in grossen Knochenschwellungen auspragt Die Kombination von robusteren Schadeln und grossen Eckzahnen wird meist mit mannlichen Tieren in Verbindung gebracht wo ahnliche Merkmale zum Beispiel bei den heutigen Pferden ebenfalls zu beobachten sind Ein weiterer wahrscheinlicher Geschlechtsunterschied ist in der Horngrosse bei einigen horntragenden Brontotherien zu bemerken wobei wiederum Tiere mit grosseren Hornern und teilweise auch damit verbunden robusteren Nasenbeinen als mannlich angesehen werden wahrend weibliche Tiere dagegen grazilere Bildungen aufweisen Bekannt ist dies von Formen wie Megacerops Duchesneodus und Embolotherium 5 23 24 Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist dass einige der spatesten Brontotherien keinen Unterschied mehr zwischen den Geschlechtern im Zahnaufbau besitzen so dass die Eckzahne bei allen aufgefundenen Fossilien ahnlich gross sind Vor allem kann dies bei Embolotherium nachgewiesen werden das eine markante knocherne Ramme auf dem Schadel hatte aber auch anhand der Funde von Duchesneodus das aber zwei Einzelhorner besass 24 Eventuell kam es hier zu einer sekundaren Reduktion des Zahndimorphismus im Zusammenhang mit der Entwicklung der Hornbildungen Ahnliches ist bei heutigen Horn und Geweihtragern der Paarhufer zu finden Vertreter mit Kopfwaffen haben in der Regel keine vergrosserten Eckzahne bei solchen wie den Moschustieren oder den Wasserbocken die kein Geweih ausbilden sind diese aber zumindest im Oberkiefer stark verlangert Vergleichbare Entwicklungen sind auch bei den Nashornern bekannt 10 Sozialverhalten Bearbeiten nbsp Zwei Vertreter von Megacerops in einer LebendrekonstruktionUber das Sozialverhalten der Brontotherien ist wenig bekannt Ein deutlicher Geschlechtsunterschied ist in der Regel typisch fur die Paarung eines mannlichen mit mehreren weiblichen Tieren in einer engen Sozialgruppe oder unter territorialen Tieren Die Eckzahne und Horner dienten also moglicherweise dem Imponierverhalten wahrend der Brunft Auf Rivalenkampfe konnten auch vereinzelt aufgefundene Rippen mit verheilten Bruchen hinweisen Einzelne Horner besitzen auch Hinweise auf ein sekundares Wachstum moglicherweise ausgelost durch Zusammenprall bei Kampfen Da aber knocherne Horner weniger zah sind als solche aus Keratin ist es wahrscheinlicher dass eventuelle Kampfe uberwiegend eher in Schiebe oder Druckwettstreiten ausgefuhrt wurden als mittels Stossen und Rammen 3 10 Fortbewegung Bearbeiten Der prinzipiell nashornartige Aufbau des Korperskeletts verweist aufgrund der Proportionen der Gliedmassen auf einen eher schwerfalligen Gang 6 Es zeigen sich aber einzelne Abweichungen die weitere Aussagen zur Fortbewegung der Brontotherien zulassen Vor allem die Hinterbeine besassen ein annahernd symmetrisch aufgebautes Kniegelenk so dass beide Gelenkrollen des Oberschenkelknochens ahnlich gross waren vergleichbar zu denen heutiger Elefanten Nashorner weisen dagegen stark asymmetrische Kniegelenke auf die sich aufgrund ihrer extremen Korpermassenzunahme im Verlauf ihrer Stammesgeschichte bildeten Sie ermoglichen einen sehr schnellen Lauf bis hin zum Galopp eine Bewegungsart bei der in einer Phase alle vier Fusse gleichzeitig in der Luft sind im offenen Gelande wozu Elefanten nicht befahigt sind Fur die sehr grossen Brontotherien wie Megacerops wird aufgrund des ahnlichen Aufbaus des Knies und des grossen Gewichtes angenommen dass auch hier ein schneller Lauf die maximale Geschwindigkeit bei der Fortbewegung gewesen sein muss 25 Ahnliches lasst sich auch fur Embolotherium annehmen das sehr massive Langknochen besass welche auf einen eher schwerfalligen Gang schliessen lassen Andererseits hatte zum Beispiel das stammesgeschichtlich altere Rhinotitan wesentlich schlankere Gliedmassen die moglicherweise auch eine flinkere Fortbewegung zuliessen 26 Biologische Funktionen Bearbeiten Bei einigen Formen wie Metarhinus Sphenocoelus und Telmatherium sind an der Schadelbasis die eigentlichen internen Nasengange geschlossen und durch weiter nach hinten Richtung Pflugscharbein verschobene Offnungen ersetzt Dadurch wird die Atemluft durch die Nase kommend direkt zur Riechschleimhaut geleitet Im Bereich des Siebbeins ist eine Art Nasenscheidewand ausgebildet die die internen Atemwege in zwei separate Rohren unterteilt Es erscheint dadurch moglich dass Brontotherien obligat durch die Nase atmeten und nicht durch das Maul Ahnliches ist auch von den heutigen Pferden bekannt die als nachste rezente Verwandte der Brontotherien gelten ebenso in einzelnen Einschrankungen auch von den Nashornern Mit weniger Wahrscheinlichkeit konnte auch eine Funktion bei einer moglichen aquatischen Lebensweise in Betracht kommen Dabei wurde theoretisch die Versetzung der internen Atemwege nach hinten die Luftzufuhr bei mit Wasser gefulltem Rachenraum unterstutzen was aber anatomisch bisher nicht eindeutig ist 27 28 Palaoumwelt Bearbeiten Aufgrund der Ernahrungsgewohnheiten der Brontotherien mit ihrer bevorzugten Nahrung und des benotigten Wassers durften die Tiere weitgehend in dichten geschlossenen und von Flussen sowie Sumpfen durchsetzten Waldern mit feuchten Klimabedingungen gelebt haben Darauf lassen unter anderem die Isotopenuntersuchungen an Zahnen aus der Chadron Formation im Einzugsgebiet des White Rivers die dem Oberen Eozan angehort schliessen 2 Unterstutzung finden diese durch einen Grossteil der geologischen und palaontologischen Fundumstande Analysen zur Palaoflora der gleichfalls obereozanen Australian Creek Formation in British Columbia die Zahnreste von Brontotherien barg erlauben eine Rekonstruktion von Nadel Laub Mischwaldern unter gemassigten Klimabedingungen Die Jahresdurchschnittstemperatur wird auf etwa 13 C veranschlagt mit einem Durchschnitt fur den kaltesten Monat von 4 C Der Jahresdurchschnittsniederschlag lag bei 115 cm 11 Dem gegenuber zeigten die Brontotherien aber auch eine gewisse Anpassungsfahigkeit an extreme Umweltbedingungen wie dies die Hinterlassenschaften der unter mitteleozanen Margaret Formation auf Ellesmere Insel im hohen Norden Kanadas annehmen lassen Die ehemalige Umwelt kann als vergleichbar zu der der Australian Creek und Chadron Formation angenommen werden doch unterlag sie den Auswirkungen des Polartags und der Polarnacht mit sich abwechselnder mehrmonatiger Helligkeit und Dunkelheit Dadurch kam es wahrscheinlich im Jahreszyklus zu regelmassigen Engpassen bei den Nahrungspflanzen Inwiefern die Tiere hier das gesamte Jahr im hohen Norden verbrachten ist bisher ungeklart fur einige Formen sind aber Jungtiere belegt die eine permanente Anwesenheit wahrscheinlich machen 14 15 16 Systematik BearbeitenAussere Systematik Bearbeiten Innere Systematik der Perissodactyla nach Holbrook und Lapergola 2011 29 Perissodactyla Tapiromorpha Isectolophidae Ancylopoda Lophiodontidae Chalicotheriidae Ceratomorpha Tapiroidea Helaletidae Tapiridae Rhinocerotoidea Amynodontidae Hyracodontidae Rhinocerotidae Hippomorpha Equoidea Palaeotheriidae Equidae Brontotherioidea Lambdotheriidae Brontotheriidae Vorlage Klade Wartung StyleInnere Systematik der Perissodactyla nach Hooker und Dashzeveg 2004 30 Perissodactyla Titanotheriomorpha Brontotheriidae Lophodontomorpha Ancylopoda Isectolophidae Chalicotherioidea Lophiodontidae Chalicotheriidae Euperissodactyla Ceratomorpha Tapiroidea Rhinocerotoidea Hippomorpha Palaeotheriidae EquidaeVorlage Klade Wartung StyleDie Brontotheriidae sind eine ausgestorbene Familie aus der Ordnung der Unpaarhufer Perissodactyla Die Unpaarhufer werden traditionell in zwei grosse Linien unterteilt die Hippomorpha die Pferde und die Ceratomorpha der Verwandtschaftskomplex aus Nashornern und Tapiren wobei mit den Ancylopoda die ausgestorbenen Chalicotherien spater eine dritte eingefuhrt wurde Diese drei Gruppen werden uberwiegend als Unterordnungen angesehen In dieser haufig vertretenen Ansicht unterstreicht das ubergeordnete Taxon der Tapiromorpha wiederum die nahere Stellung der Ceratomorpha und Ancylopoda zueinander Dabei werden die Brontotherien meist zu den Hippomorpha gestellt und sind dadurch trotz ihres abweichenden Ausseren bei den entwickelten Formen naher mit den Pferden als mit den Nashornern verwandt Die Verwandtschaft mit den fruhen Pferden zeigt sich an zahlreichen Schadelmerkmalen etwa dem Bau des breiten Nasenbeins oder der kurzen Symphyse des Unterkiefers und weiterhin anhand der Zahne Die nachstverwandte Gruppe sind aber die ebenfalls ausgestorbenen Lambdotheriidae mit denen die Brontotherien zusammen die Uberfamilie der Brontotherioidea bilden 7 29 Es gibt aber auch Ansichten dass die Brontotherien zusammen mit den Lambdotherien eine sehr basale Stellung innerhalb der Unpaarhufer einnehmen da sie zahlreiche sehr ursprungliche Merkmale dieser Saugetierordnung vereinen In diesem Fall werden die Brontotherien und ihre Verwandten der eigenen Unterordnung der Titanotheriomorpha zugewiesen Allerdings sind die genauen Verwandtschaftsverhaltnisse zwischen den Pferden und den Brontotherien und wiederum zu den anderen Unpaarhufern noch nicht genau erforscht 30 Innere Systematik Bearbeiten Ursprunglich wurden die einzelnen Brontotherien Gattungen verschiedenen Unterfamilien wie den Brontotheriinae Telmatheriinae oder Embolotheriinae zugewiesen Die innere Systematik der Familie war aber weitgehend nur fur die nordamerikanischen Vertreter gut untersucht 23 wahrend die der eurasischen Formen nur selten berucksichtigt wurde 31 32 Zwar waren diese auch in einzelnen Unterfamilien organisiert 6 17 doch bestanden Probleme in der Verbindung mit den amerikanischen Vertretern Dieser Umstand wurde erst wahrend einer grossen Revision der Brontotherien durch Matthew C Mihlbachler im Jahr 2008 behoben 5 Ihr folgte im Jahr 2010 durch Bryn J Mader eine Teilrevision der fruhesten Vertreter die Mihlbachler nur wenig berucksichtigt hatte 33 Nach diesen beiden Uberarbeitungen verblieben vorerst drei Unterfamilien innerhalb der Brontotherien wobei jene der Brontotheriinae alle moderneren Formen beinhaltet Dadurch wurden alle weiteren hoheren Taxa auf die Ebene von Triben Untertriben und Zwischentriben verschoben Hier wiederum reprasentieren die Brontotheriina alle Brontotherien mit Hornbildungen wahrend die Telmatheriina nur Knochenschwellungen und die Rhadinorhinina keine solchen Merkmale aufweisen Die Zwischentriben der Brontotheriita und Embolotheriita unterscheiden sich dabei im Bau der Horner Erstere weisen meist zwei separate Horner auf letztere eng stehende oder verwachsene und teils rammbockartig ausgebildete Die einzelnen Gruppen und Linien der Brontotherien sind nicht geographisch gebunden sondern zeigen vielfaltige Beziehungsgeflechte uber die verschiedenen Kontinente ihrer damaligen Verbreitung hinweg Dies lasst einen mehrfachen und in unterschiedliche Richtungen verlaufenden Faunenaustausch zwischen den einzelnen Landmassen wahrend der Stammesgeschichte der Brontotherien annehmen 5 34 Uberblick uber die Gattungen Bearbeiten Innere Systematik der Brontotheriidae nach Mihlbachler 2008 5 und Mader 2010 33 Brontotheriidae Eotitanopinae Palaeosyopinae Brontotheriinae Brontotheriini Rhadinorhinina Telmatheriina Brontotheriina Brontotheriita EmbolotheriitaVorlage Klade Wartung StyleInsgesamt sind heute uber 40 Gattungen aus der Familie der Brontotheriidae bekannt die letzte umfangreiche Revision der Familie erfolgte wie erwahnt im Jahr 2008 Folgende Gliederung wurde dabei vorgeschlagen wobei Modifizierungen nach Mader aus dem Jahr 2010 und neuere Entdeckungen mit eingeflossen sind 5 19 33 34 35 36 Familie Brontotheriidae Marsh 1873Balochititanops Missiaen Gunnell amp Gingerich 2011 Pakotitanops West 1980 Xylotitan Mihlbachler amp Samuels 2016 Danjiangia Wang 1995 dd dd dd dd Unterfamilie Eotitanopinae Osborn 1914Eotitanops Osborn 1907 dd dd dd dd Unterfamilie Palaeosyopinae Steinmann amp Doderlein 1890Palaeosyops Limnohyops Limnohyus Eometarhinus Leidy 1870 dd dd dd dd Unterfamilie Brontotheriinae Marsh 1873Bunobrontops Holroyd amp Ciochon 2000 Mesatirhinus Osborn 1908 Dolichorhinus Hatcher 1895 Sphenocoelus Osborn 1895 Desmatotitan Granger amp Gregory 1943 Acrotitan Ye 1983 dd dd dd Tribus Brontotheriini Marsh 1873Microtitan Granger amp Gregory 1943 Sthenodectes Gregory 1912 Epimanteoceras Granger amp Gregory 1943 Nanotitanops Qi amp Beard 1998 dd Untertribus Rhadinorhinina Osborn 1929Fossendorhinus Mihlbachler 2008 Metarhinus Osborn 1908 dd Untertribus Telmatheriina Osborn 1914Telmatherium Leurocephalus Manteoceras Marsh 1872 Metatelmatherium Granger amp Gregory 1938 Wickia Mihlbachler 2008 Qufutitan Wang amp Wang 1997 dd Untertribus Brontotheriina Marsh 1873Protitan Granger amp Gregory 1943 Protitanotherium Hatcher 1895 Rhinotitan Granger amp Gregory 1943Zwischentribus Embolotheriita Osborn 1929Pollyosbornia Mihlbachler 2008 Gnathotitan Granger amp Gregory 1943 Aktautitan Mihlbachler Lucas Emry amp Bayshashov 2004 Pygmaetitan Miao 1982 Brachydiastematherium Bockh amp Matyasovski 1876 Metatitan Granger amp Gregory 1943 Maobrontops Averianov Danilov Chen amp Jin 2018 Nasamplus Mihlbachler 2008 Protembolotherium Tang You Xu Qiu amp Hu 1974 Embolotherium einschliesslich Titanodectes Osborn 1929Zwischentribus Brontotheriita Marsh 1873Diplacodon Eotitanotherium Marsh 1875 Pachytitan Granger amp Gregory 1943 Parvicornus Mihlbachler amp Demere 2009 Parabrontops Granger amp Gregory 1943 Eubrontotherium Mihlbachler 2007 Protitanops Stock 1936 Notiotitanops Gazin amp Sullivan 1942 Dianotitan Chow amp Hu 1959 Duchesneodus Teleodus Lucas amp Schoch 1982 Megacerops Allops Ateleodon Brontops Brontotherium Menodus Menops Oreinotherium Titanops Leidy 1870 dd dd dd dd dd Einige Taxa werden als unsicher in ihrem Gattungsstatus angesehen aber teilweise in der Literatur so gefuhrt 5 Arctotitan Wang 1978 Mulkrajanops Kumar amp Sahni 1985 Sivatitanops Pilgrim 1925Stammesgeschichte BearbeitenAdaptive Radiation Bearbeiten Generelle Evolutionstrends der Brontotherien sind in der Zunahme der Korpergrosse und der Ausbildung knocherner Horner am Ubergang vom Nasen zum Stirnbein zu finden Die erhebliche Gewichtszunahme die die Brontotherien im Laufe ihrer Stammesgeschichte erfuhren erfolgte allerdings nicht geradlinig in Form von Copes Gesetz sondern eher ungerichtet Grund hierfur ist dass die Brontotherien okologische Nischen besetzen konnten die in der fruhen Entwicklung der Saugetiere im Palaogen weitgehend frei waren und so haufiger grosse Arten entstanden Der ungerichtete Charakter wird dadurch ersichtlich dass sich unter bestimmten ausseren Anforderungen immer wieder kleinere Vertreter der Brontotherien herausbildeten Als treibender Faktor erwies sich einer Studie aus dem Jahr 2023 zufolge die Sattigung einer okologischen Nische Demnach war der Artbildungsprozess in dicht besetzten okologischen Nischen sehr hoch es starben aber auch haufiger Formen aus In weniger dicht besetzten Bereichen unterlagen die Brontotherien hingegen einem geringeren Konkurrenzdruck Es formten sich dadurch weniger Arten heraus die aber langer bestanden und dadurch auch grossere Korperausmasse erreichten 37 Sehr deutliche Veranderungen erfuhr der Schadel der bei den ursprunglichsten Vertretern noch sehr flach oder leicht gewolbt verlief Die zunehmende Verlangerung des Hinterhauptsbeines mit der daraus resultierenden tiefen Kopflage verursachte zusatzlich eine teils deutlich gesattelte Stirnlinie Weiterhin kam es zu Verkurzungen im vorderen Schnauzenbereich die dazu fuhrten dass sich die Lage der Orbita in Bezug auf die Zahnstellung veranderte So besassen die fruhen Brontotherien noch ein Augenfenster oberhalb oder leicht hinter dem dritten Molar wahrend spatere dieses oberhalb des ersten oder zweiten Molaren hatten Dadurch ergab sich auch dass die modernen Vertreter einen sehr ausgedehnten hinteren Schadel aufwiesen Im Gebiss kam es zur Modifikation der Pramolaren die den Molaren immer ahnlicher wurden ausserdem in einigen Linien zur Ausbildung eines Diastemas Aufgrund der Nahrungsumstellung der fruhen Vertreter von eher auf Fruchten basierender zu blattreicher Ernahrung entstanden im Laufe der Stammesgeschichte aus den bunodonten Molaren deutlich lophodonte mit quergestellten Zahnschmelzleisten bis hin zu selenodonten mit mondsichelartigen Zahnschmelzleisten gestaltete hintere Backenzahne Die Zahnanzahl veranderte sich kaum lediglich einige spate Brontotherien besassen im vorderen Gebiss je einen Schneidezahn weniger Der Faunenaustausch fand hochstwahrscheinlich uber den hohen Norden statt 5 38 Ursprung und Entwicklung Bearbeiten nbsp Unterkieferfragment von Danjiangia nbsp Entwicklung der Brontotherien nach Henry Fairfield Osborn 1857 1935 aus dem Jahr 1929Die Evolution dieser Gruppe ist aufgrund der ausgezeichneten Fossiluberlieferung aus Nordamerika und Ost sowie Zentralasien gut bekannt ihre Herkunft ist aber noch nicht restlos geklart Einige Forscher nehmen einen Ursprung der Brontotherien in Nordamerika an Dort traten die fruhesten Formen im Unteren Eozan vor rund 53 Millionen Jahren auf lokalstratigraphisch Wasatchium genannt Als mogliche Ausgangsform gilt teilweise Lambdotherium das ursprunglich noch als basalste Form der Brontotherien angesehen wurde mittlerweile aber in einer eigenen Familie steht Fruhe Funde stammen mit zwei Teilskeletten aus dem Fossil Butte Member der Green River Formation im Green River Becken im Nordwesten der USA Diese datieren in die lokalstratigraphische Faunenzone Lostcabinian und sind rund 52 Millionen Jahre alt 33 38 39 Insgesamt handelte es sich bei den fruhen nordamerikanischen Brontotherien um noch recht kleine Formen wie Eotitanops oder Palaeosyops die eine Schulterhohe von einem Meter und weniger aufwiesen und noch hornlos waren fur ersteres wird ein Gewicht von rund 140 kg errechnet 34 Zwar waren sie zu jener Zeit ein relativ seltenes Faunenelement doch sind Funde auch aus dem sehr hohen Norden Nordamerikas unter anderem aus der Margaret Formation der heutigen Ellesmere Insel 14 15 16 und der Buchanan Lake Formation der heutigen Axel Heiberg Insel 40 nachgewiesen welche damals noch von Sumpfwaldern bewachsen waren 15 Nach Ansicht einiger andere Forscher konnte der Ursprung der Gruppe auch in Asien liegen Hier ist mit Danjiangia ein eventuell sehr fruher Angehoriger aus der Lingcha Formation in der chinesischen Provinz Henan belegt Er zeigt einige Ubereinstimmungen mit Lambdotherium weist aber mit einer Datierung in den Palaozan Eozan Ubergangsbereich vor rund 56 Millionen Jahren ein etwas hoheres Alter auf lokalstratigraphisch Bumbanium genannt 36 Andere fruhe Formen aus Asien wurden etwa mit Balochititanops aus der Ghazij Formation in der Region Kingri in Belutschistan berichtet sie traten etwa zeitgleich mit ihren nordamerikanischen Verwandten auf 19 Die Blutezeit der Brontotherien stellte aber das Mittlere Eozan vor etwa 50 bis 37 Millionen Jahren dar aus jener Epoche sind etwa zwei Dutzend Gattungen bekannt 38 Markant war vor allem die starke Korpergrossenzunahme Fur die fruhmitteleozanen Funde des immer noch recht urtumlichen Bunobrontops aus der Pondaung Formation von Myanmar wird ein Gewicht von 510 bis 990 kg veranschlagt allerdings ist die Gattung weitgehend nur durch Zahne bekannt 41 Dem gegenuber liegen die Gewichtsschatzungen fur die etwa zeitgleich auftretenden stammesgeschichtlich aber jungeren Formen Wickia und Metatelmatherium bei etwa 1 6 bis 2 1 t 34 Entgegen diesem Trend der Korpergrossenzunahme bildeten sich aber gelegentlich auch Zwergformen heraus Der Prozess ist bisher noch nicht vollstandig geklart Verzwergungen kamen aber im Verlauf der Stammesgeschichte der Brontotherien mehrfach vor und sind unter anderem mit Nanotitanops 42 und mit Xylotitan 34 belegt Verbunden war der allgemeine Anstieg der Korpergrosse auch mit einer Zunahme der Schadelgrosse Die Schadel entwickelten sich dabei wie bei Dolichorhinus zu sehr langgestreckten Formen bei denen die Augen weit vorne lagen Deutliche Hornbildungen sind erstmals im ausgehenden Mitteleozan zu beobachten die Entwicklung dazu verlief aber in mehreren Stufen So begann bei einigen Formen zuerst das Stirnbein mit kleinen dreieckig geformten knochernen Auswuchsen uber das Nasenbein zu wachsen Bekannt ist dies unter anderem von Telmatherium das durch ungewohnlich reiches Fossilmaterial vom Twin Buttes aus dem Bridger Becken in Wyoming uberliefert ist Die Gattung wurde fruher schon oft als das Schwestertaxon zu allen anderen horntragenden Brontotherien angenommen Spater bildeten sich dann kleine knocherne Auswuchse wie beim asiatischen Rhinotitan und beim nordamerikanischen Protitanotherium nachgewiesen Erst dann formten sich die klassischen Horner Ebenfalls im ausgehenden Mitteleozan erreichen Brontotherien fur kurze Zeit Europa wo diese Unpaarhufergruppe aber nur selten nachgewiesen ist In der Nahe von Cluj Napoca in Rumanien wurde ein Unterkieferfragment von Brachydiastematherium gefunden 5 Etwas junger und schon aus dem Obereozan stammend sind die Zahnfunde und Unterkieferreste von Kameno und Tscherno More beide Bulgarien deren genaue systematische Stellung aber umstritten ist 43 44 Insgesamt waren die Brontotherien im Mittleren Eozan die vielfaltigste Gruppe an grossen Saugetieren sowohl in Nordamerika als auch in Asien Bemerkenswert ist dabei dass es auf keinem der beiden Kontinente zu einer unabhangigen Radiation kam vielmehr ist die phylogenetische Entwicklung stark miteinander verzahnt Einige Forscher gehen von bis zu einem Dutzend unabhangiger interkontinentaler Ausbreitungswellen aus die in beide Richtungen verliefen 5 34 16 Im Oberen Eozan vor 37 bis 34 Millionen Jahren ging die Anzahl der verschiedenen Brontotherien Formen allmahlich zuruck Etwa zehn Gattungen sind aus dieser Zeit bekannt die meisten sind aber in die Fruhphase der Epoche zu stellen Alle nachgewiesenen Brontotherien waren horntragend und uberwiegend sehr gross wie das moglicherweise bis zu 3 t schwere Megacerops Dabei bildeten sich vor allem zwei unterschiedliche Linien aus Jene mit zwei weit auseinanderstehenden Hornern mit einer nahen Verwandtschaft zu Megacerops und solche mit zwei eng stehenden oder verwachsenen Hornern die in einer naheren Beziehung zu Embolotherium stehen Gegen Ende des Eozans kam es zu Klimaveranderungen in Form eines Temperaturruckganges was sich im Verlauf des Oligozans noch verstarkte und in deren Zuge sich die ersten Graser in Verbindung mit offenen Landschaften ausbreiteten Moglicherweise vermochten die Brontotherien ihre hochspezialisierte Ernahrungsweise diesen Landschaftsveranderungen in den mittleren und hoheren Breiten in denen sie hauptsachlich verbreitet waren nicht anzupassen und wurden von konkurrenzfahigeren Pflanzenfressern verdrangt etwa den aufsteigenden Gruppen der Nashorner und Chalicotherien 20 Die meisten Brontotherien waren schon vor dem Ende des Eozan verschwunden nur Megacerops hielt sich noch bis vor etwa 34 Millionen Jahren 38 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Othniel Charles Marsh nbsp Der erste von Hiram A Prout vorgestellte Unterkiefer eines Vertreters der Brontotherien aus dem Jahr 1847 in Originalzeichnung nbsp und Foto Die Erforschung der Brontotherien reicht bis in die 1840er Jahre zuruck und begann in Nordamerika mit der ersten Entdeckung von Uberresten dieser Unpaarhufergruppe Der erste Fund ein Unterkieferfragment mit den erhaltenen hinteren drei Backenzahnen geht auf Hiram A Prout zuruck und stammt aus den Badlands des White River in South Dakota Prout sprach in einer kurzen 1846 erschienenen Publikation den Unterkieferfund als zu einem riesigen Palaeotherium einem urtumlichen Pferdeverwandten gehorig an ein Jahr spater beschrieb er den Unterkiefer genauer 45 46 David Dale Owen und Joseph Granville Norwood kreierten im Jahr 1850 zu Prouts Ehren die Artbezeichnung Palaeotherium proutii basierend auf einzelnen weiteren Funden vom White River 47 wobei unklar bleibt ob die Autoren den Unterkiefer mit einbezogen Zusatzliche Funde aus der gleichen Region einschliesslich des von Prout vorgestellten und abgebildeten Unterkieferrestes verwies Joseph Leidy 1823 1891 der als einer der Begrunder der Palaontologie in Nordamerika gilt spater im Jahr 1852 zu Titanotherium wobei er den Namen eher am Rande erwahnte 48 Jedoch hatte der franzosische Forscher Auguste Pomel 1821 1898 diesen Unterkieferfund bereits 1849 unter dem Namen Menodus beschrieben wodurch dieser Name gegenuber Titanotherium vordatiert Pomel benannte dabei nicht nur die Gattung sondern fugte ihr im Unterschied zu Prout und spater Leidy die Art Menodus giganteus bei 49 Somit handelt es sich um das forschungsgeschichtlich alteste Binomen das fur einen Brontotherien Vertreter vergeben worden war Zudem stellt der Unterkiefer und der mit ihm verbundene Artname die erste vergebene wissenschaftliche Bezeichnung fur ein Fossil aus dem extrem fundreichen Gebiet der Badlands des White River dar 12 Lange Zeit galt Prouts Fossilfund als verschollen er sollte noch im Jahr der Veroffentlichung Pomels wahrend eines grossen Stadtbrandes in St Louis verloren gegangen sein doch tauchte er 1957 im National Museum of Natural History in Washington D C wieder auf heute als Exemplarnummer USNM 21820 gefuhrt Die Bezeichnung Menodus giganteus gilt aber heute als invalid einerseits aufgrund der wechselvollen Geschichte des ursprunglichen Fundes und der zahlreich danach aufgestellten Gattungen und Arten andererseits lasst sie sich keiner der heutigen gultigen Arten der Brontotherien im engeren Sinne von Megacerops zuordnen 50 Schon in den 1850er Jahren fand der amerikanische Geologe Ferdinand Hayden 1829 1887 ein ausserordentlich reichhaltiges Fossilmaterial in den Badlands darunter auch zahlreiche Brontotherien womit er einen wichtigen Beitrag in dieser sehr fruhen Forschungsperiode leistete In den 1870er bis 1890er Jahren stand die Brontotherien Forschung im Schatten der Cope Marsh Fehde auch Bone wars genannt die die beiden amerikanischen Palaontologen Edward Drinker Cope 1840 1897 und Othniel Charles Marsh 1831 1899 fuhrten Marsh war es dabei der den Namen Brontotherium erstmals 1873 benutzte und anhand dreier Skelette aus dem Peabody Museum of Natural History der Yale University definierte 51 Allerdings gilt Brontotherium nur als synonym zu Megacerops Diese Bezeichnung stammt ursprunglich ebenfalls von Leidy die er im Jahr 1870 veroffentlichte und wurde von ihm anhand eines Schadels aus Colorado eingefuhrt wobei er Ahnlichkeiten zu seiner vorher benannten Gattung Titanotherium erkannte 52 Cope und Marsh sammelten in dieser Zeit Unmengen an fossilem Material in Nordamerika vor allem in den beiden Dakota Staaten und Nebraska letzterer engagierte in den 1880er Jahren John Bell Hatcher der ihm von 1886 bis 1888 allein 11 000 t an Fundmaterial zuschickte Ebenso wurden zahlreiche Gattungen benannt von denen aber einige wie sich spater herausstellte identisch mit anderen waren 3 Neben diesen herausragenden Funden waren die einzigen ausseramerikanischen Fossilien die im 19 Jahrhundert bekannt wurden einige wenige Gebissreste aus Sudosteuropa uber die in den 1870er und 1890er Jahren publiziert wurde 5 44 In der gleichen Publikation in der Marsh die Gattung Brontotherium einfuhrte bezeichnete er dieses und Leidys Titanotherium als zur Familie der Brontotheriidae gehorig allerdings als Brontotheridae geschrieben die fehlerhafte Schreibweise wurde offiziell erst 1902 von Oliver Perry Hay korrigiert dem heute gultigen Namen Er erkannte auch die systematische Zugehorigkeit zu den Unpaarhufern 51 allerdings verwies er nur die jungeren Formen in diese Gruppe Altere Gattungen wie Diplacodon stellte er dagegen in die Familie der Limnohyidae 53 Erst Cope vereinte beide Familien im Jahr 1879 Zum Ende des 19 Jahrhunderts waren aber mehrere Namen fur die Familie der Brontotheriidae in Gebrauch so unter anderem Menodontidae welchen Cope 1881 aufstellte oder Titanotheriidae vom britischen Wissenschaftler William Henry Flower aus dem Jahr 1876 Unabhangig von Flower und wohl in Unkenntnis seiner Schrift etablierte Henry Fairfield Osborn 1857 1935 im Jahr 1889 den Familienbegriff Titanotheriidae erneut und verwendete ihn zeit seines Lebens Dieser Name ist heute zwar nur noch selten im Gebrauch da er ein Synonym von Brontotheriidae darstellt leitet sich jedoch von Leidys Titanotherium her 5 23 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts und nach dem Tode Marshs war es Osborn der die Forschungen massgeblich vorantrieb Osborn am American Museum of Natural History tatig bekam Zugang zu den Aufzeichnungen von Marsh und Cope und erarbeitete in der darauffolgenden Zeit eine Monographie uber die Brontotherien die er generell als Titanotherien bezeichnete In den 1920er Jahren organisierte er Expeditionen nach Ostasien in die Wuste Gobi die zwischen 1922 und 1930 stattfanden und als Central Asiatic Expeditions of the American Museum of Natural History bezeichnet werden Bei diesen Expeditionen meist geleitet von Roy Chapman Andrews und Walter W Granger wurden neben Dinosauriern und anderen fossilen Tieren auch unzahlige Reste von Brontotherien mit bis dahin nicht bekannten Formen entdeckt etwa Embolotherium oder Gnathotitan womit die bis dahin nur vermutete Verbreitung dieser Unpaarhufergruppe bis nach Asien bewiesen war Osborn arbeitete das Material in zahlreichen Publikationen nach und nach auf im Jahr 1929 erschien seine mehr als 890 Seiten umfassende Schrift mit zusatzlich uber 230 Tafeln unter dem Titel Titanotheres of ancient Wyoming Dakota and Nebraska uber die nordamerikanischen Funde diese enthielt aber noch einen mehr als 40 Seiten langen Anhang uber die Funde aus Ostasien 6 Nach Osborns Tod 1935 setzten Walter W Granger und William King Gregory dessen Arbeiten fort 3 5 Literatur 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