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Bramsche ist ein Stadtteil von Lingen Ems im Landkreis Emsland in Niedersachsen Bis 1974 war Bramsche Teil der Gemeinde Bramsche Wesel und bildet seitdem zusammen mit den anderen Orten der ehemaligen Samtgemeinde Bramsche eine Ortschaft Bramsche liegt an der B 70 die von Neermoor uber Rheine nach Wesel am Niederrhein fuhrt Der Ort ist Mittelpunkt von acht Bauerschaften Kring Wesel Sommeringen Huvede Mundersum Estringen Rottum und Polle die zum Teil fruher Gemeinden waren BramscheStadt Lingen Ems Koordinaten 52 27 N 7 22 O 52 457222222222 7 3636111111111 24 Koordinaten 52 27 26 N 7 21 49 OHohe 24 m u NNEinwohner 2899 1 Jan 2023 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 49811Vorwahl 05906Bramsche Niedersachsen Lage von Bramsche in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Landschaft 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Die Zeit der Reformation 2 4 Das 19 Jahrhundert 2 5 Das 20 Jahrhundert 2 6 Herleitung der Namen und Geschichte der Ortschaften 2 7 Entwicklung einzelner Ortsteile 3 Kultur 4 Industrie 5 Religion 6 Politik 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 EinzelnachweiseLandschaft BearbeitenDie Landschaft um Bramsche ist gepragt von der Ems dem Dortmund Ems Kanal und der Aa Westlich des Ortsteils liegt das Landschaftsschutzgebiet Aaberge Der renaturierte Sudbach wurde zum Naturdenkmal erklart Ein Naturdenkmal war auch die so genannte 1000 jahrige Eiche die angezundet und dadurch weitgehend zerstort wurde es steht nur noch der Stamm Zur Erholung der Einwohner dient eines der grossten zusammenhangenden Waldgebiete des Emslandes Natur aus zweiter Hand stellt der Seitenkanal Gleesen Papenburg dar Der Seitenkanal wurde vor dem Krieg als neues Kanalbett von Gleesen bis nach Papenburg geplant aber nie fertiggestellt Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Ausgrabungen sowie Hugel und Steingraber Grosssteingrab Mundersum 1 Grosssteingrab Gleesen 2 und Grosssteingrab Bramsche Wesel 3 belegen dass in der Gegend von Bramsche schon in der mittleren Jungsteinzeit ca 4 000 2 000 v Chr Menschen siedelten Diese Grosssteingraber wurden wahrend der Trichterbecherkultur errichtet In der Nahe des Grosssteingrabes Mundersumer Sand fand der Heimatforscher Heinrich Brocker reichverzierte Scherben und rund 50 Urnen Er entdeckte zudem sudlich von Bramsche an der Surbecke etwa 200 Meter von der Weseler Strasse entfernt einen weiteren Urnenfriedhof 4 In der Nahe der Bauerschaft Mundersum nordlich von Bramsche entdeckte der Heimatforscher Franz Wolf des Weiteren insgesamt 55 ur und fruhgeschichtliche Statten Steingraber mit Waffen Gefassen und Geraten aus der Steinzeit 4000 2000 v Chr eine steinzeitliche Grubenwohnung Hugelgraber aus der Bronzezeit mit zahlreichen Urnenfunden 2000 750 v Chr sowie eine germanische Eisenschmelze in der Bauerschaft Huvede 5 In der Nahe der Bauerschaft Estringen auf dem Luberg entdeckte des Weiteren der Heimatforscher Heinrich Timmerbeil eine Grabstatte mit mehreren Urnen und Grabbeigaben aus der Zeit um 800 n Chr Unter den Grabbeigaben befand sich eine Kette mit uber 60 haselnuss grossen Tonperlen mit einem Verschluss aus Bronze Dieser Fund ist im Stadtischen Museum von Osnabruck ausgestellt 6 Mittelalter Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St GertrudisUm das Jahr 1000 erschien Bramsche erstmals namentlich im Werdener Urbar als Teil des Venkigaus Das Corveyer Heberegister erwahnt Bremesge ebenfalls um 1000 In einer Urkunde von 1463 heisst es Bramesche op den Huuetfelde in den Ampte von Lynge belegen Bramsche gehorte in der Neuzeit zur Grafschaft Lingen 7 Im 15 Jahrhundert wurde sudlich von Bramsche an der Grossen Aa die Burg Spyck errichtet deren Besitzer die munsterlandische Familie von Senden gewesen sein soll Allerdings sind bis heute keinerlei Aufzeichnungen bzw Dokumente gefunden worden Ebenso wurden keine Burgreste wie Fundamente auf dem heutigen Gutsbezirk entdeckt Nachgewiesen ist dass die Familie von Senden zwischen 1412 und 1463 Besitzer war Die urkundlich erwahnte Burg Bramsche im Dorfkern mit seinem Burgherrn Ritter Otto von Grothaus war zu dieser Zeit bereits zerstort Die Zeit der Reformation Bearbeiten Konrad von Tecklenburg Schwerin Graf der Grafschaft Lingen fuhrte 1543 die Reformation ein so auch in Bramsche Seelsorger in Bramsche wurde der calvinistische Prediger Joh Horstel Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bundes musste Konrad von Tecklenburg Schwerin im Jahr 1548 die Grafschaft Lingen abtreten Durch den Verlust seiner Regentschaft im Jahre 1548 wurde Bramsche wieder katholisch 8 Von 1597 bis 1605 als die Grafschaft Lingen Teil der Utrechter Union war predigte Pfarrer Albertus Hoett in Bramsche 9 Nachdem der Prinz von Oranien die Grafschaft Lingen erneut 1633 in Besitz genommen hatte liess er die Pfarreien in der Grafschaft mit calvinistischen Predigern besetzen die kleinere Gemeinde Bramsche wurde den Katholiken gelassen 10 Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges bekam auch die Gemeinde Bramsche einen calvinistischen Prediger Die Kirchenverordnung der Oranier verbot es dass katholische Priester und Kuster in Bramsche wirkten sodass die Bramscher Katholiken bis zum Jahre 1702 in der Tegder Scheune in Gleesen zur Messe gingen 11 Das 19 Jahrhundert Bearbeiten Durch die Annexion nordwestdeutscher Gebiete ab dem 1 Januar 1811 durch das napoleonische Kaiserreich wurde Bramsche Teil Frankreichs Es gehorte zum Departement de l Ems Superieur Departement Ober Ems Das napoleonische Kaiserreich brachte die Errungenschaften der Franzosischen Revolution nach Bramsche den Liberalismus Rechtsgleichheit die Reisefreiheit die Gewerbefreiheit die Trennung von Kirche und Staat den Schutz des Privateigentums und den Code civil Code Napoleon Im November 1813 endete mit den Befreiungskriegen die franzosische Herrschaft uber Bramsche Durch den Verzicht Preussens auf die Grafschaft Lingen wurde 1814 Bramsche Teil des auf dem Wiener Kongress neugegrundeten Konigreiches Hannover Am 25 Juni 1822 erfolgte durch die Kulturverordnung sowie des Nachtrages von 12 Marz 1824 des Konigreiches Hannover die rechtliche Weisung zur Simultannutzung der Bramscher Kirche Diese Verordnung wurde aber schon 1827 1830 aufgrund des nicht endenden Streites um die Kirchennutzung wieder aufgehoben Im Jahre 1848 wurde die Bramscher Kirche den Katholiken mit einem Drittel des Kirchenvermogens ubertragen Der protestantische Pfarrer der Bramscher Gemeinde wurde drauf hin Pfarrer in Baccum 12 Im Rahmen der Kulturverordnung wurde zudem am 14 September 1825 die Aufsicht uber die Schule in Bramsche katholischen Lehrern angetragen Nach dem verlorenen Osterreichisch Preussischen Krieg von 1866 annektierte Preussen das Konigreich Hannover das zur preussischen Provinz Hannover wurde Somit wurde Bramsche durch die Annexion des Konigreiches Hannover Teil des deutschen Zollvereins Das 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Gedenkstatte der Gefallenen des Ersten und Zweiten WeltkriegesDie Zeit des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 brachte die Zwangsverpflichtung vieler Bramscher zum Kriegsdienst Insgesamt 43 Bramscher fielen vornehmlich an der Westfront Im Zweiten Weltkrieg am 7 April 1945 wurde Bramsche nach viertagigen Kampfen durch britische Truppen besetzt Unter den vielen Gebauden die beschadigt wurden befand sich die Schule und der Gasthof Heskamp Die Pfarrkirche St Gertrudis trug ebenfalls einige Schaden davon Das Kirchendach war schwer beschadigt und die Kirchenfenster waren zertrummert Bei den Kampfen in Bramsche wurden elf deutsche Soldaten getotet und in zwei Massengrabern an der Kirche beigesetzt Zudem befand sich zwischen Bramsche und Gleesen eine Flak Stellung Dieses Gelande wird heute durch einen Hundeverein genutzt Wesel mit dem Militarflugplatz Plantlunne Wesel konnte erst am 9 April 1945 durch britische Truppen besetzt werden In Wesel beiderseits der Bundesstrasse 70 in Hohe der Mulldeponie Venneberg befand sich der Militarflugplatz Plantlunne Wesel mit dem III Jagdgeschwader 26 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war der Flugplatz auf dem 60 bis 120 Flugzeuge standen einsatzfahig Der Flughafen wurde von Strafgefangenen errichtet Diese zogen in langen Kolonnen von Wartern bewacht vom Militarflugplatz Plantlunne Wesel zum Dortmund Ems Kanal um dort mit Schaufeln und blossen Handen Schiffsladungen mit Baustoffen und Pflastermaterial fur den Flugplatzausbau auf Feldbahnloren oder Lkw zu verladen 13 Nach mehreren Bombardierungen nahmen die Briten am 9 April 1945 den Flugplatz in Besitz und flogen von dort aus britische Einsatze Ein tragischer Irrtum nahm hier am 3 Mai 1945 seinen Anfang Britische Kampfflugzeuge stiegen auf und versenkten in der Lubecker Bucht die Cap Arcona und Thielbek auf denen sich zahlreiche KZ Haftlinge des KZ Neuengamme befanden 14 Bramsche wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch polnische Truppen besetzt und war Teil der britischen Besatzungszone Erst nach dem Abzug der polnischen Truppen im April 1947 konnte der Schulhof und die Lehrerwohnung wieder durch die Gemeinde in Obhut genommen werden 15 Im Zweiten Weltkrieg fielen 59 Bramscher als Kriegsverpflichtete Die Nachkriegszeit war durch die Not der Heimatvertriebenen gepragt Zu dieser Zeit waren zeitweise zwei Drittel der Bevolkerung Bramsches Fluchtlinge Nach 1950 entwickelte Bramsche sich von einer landwirtschaftlich gepragten Gemeinde zu einem Ort mit geschaftlicher und handwerklicher Orientierung Es sind ausserdem mehrere grosse Industriebetriebe und das Kernkraftwerk Lingen hier angesiedelt Im Jahr 1964 schlossen sich die vier Gemeinden Bramsche Wesel Sommeringen Huvede Mundersum und Estringen zur Samtgemeinde Bramsche zusammen Diese wurde zehn Jahre spater zu einem Stadtteil von Lingen Ems Am 1 Marz 1974 wurde die Gemeinde Bramsche Wesel in die Stadt Lingen Ems eingegliedert 16 Herleitung der Namen und Geschichte der Ortschaften Bearbeiten Beim Namen Bramsche alt Bremesge spater Bramesche leitet sich das Bestimmungswort von germ brem bram Dorn Stachel aus idg bhrom bhrem eine Spitze bilden vgl althochdtsch brama Dornstrauch Dornengestrupp Evtl kann bram auch fur Ginster stehen Das Grundwort esge wird noch plattdtsch als eske Esch fur eine Flache ohne Baumbestand benutzt Es handelte sich somit entweder um einen mit Dornengestrupp bewachsenen baumlosen Versammlungsort oder einen Esch im Ginstergelande Kring von germ crange kreisformiger Ort ursprungliches Gebiet der Gerichtsbarkeit und des Asylrechts der Herrschaft des Gutes Spyck Die hier vorhandenen Hofe waren alle eigenhorig Der Sage nach soll die Grosse dieses Ortes durch Umspannen mit einem Seidenfaden festgestellt worden sein Kring war nicht selbststandig Die Verwaltung erfolgte durch Bramsche Wesel alt Weselo von wis Wasser und lo loh Geholz bedeutet Holzbestand in nassem Gelande Wesel liegt sudlich von Bramsche Hier sind besonders in Logerings Tannen viele vorgeschichtliche Funde gemacht worden Sommeringen alt Sumerhamen spater Somerhamen 1285 ist gleichbedeutend mit Sommerweide Dabei ist eng ing ein altsachsisches Wort mit der Bedeutung Weide Wiesen oder Ackerflache grosseren Umfanges Um 1150 lieferte ein Ezzelin aus Sumerhamen 23 Mass Korn uber den Oberhof in Schapen an Werden Ham Wiese Huvede alt Huvida Hubide Hufden erstmals 890 im Werdener Heberegister erwahnt Thiadrad und Ermund hatten Abgaben an Werden zu zahlen Ein Hof Huvett hat noch 1905 in Huvede bestanden Huvede wurde immer gemeinsam mit Sommeringen verwaltet Mundersum alt Munersde 1150 Munersen Munersum 1550 Das Bestimmungswort mund verweist auf einen Versammlungsort Die Endigungen ina ini ine inun enan enun um un ene en kommen in zahlreichen Ortsnamen anstelle eines abgeschlissenen Grundwortes vor ohne dass sich entscheiden lasst ob sie auf einunddasselbe oder auf mehrere ursprungliche alte Worter zuruckgehen Darin steckt ein allgemeines Grundwort mit der Bedeutung Siedlung Das im Emsland haufige um ist wie man auch hier sehen kann eine jungere Form die zum Teile an die Stelle alterer getreten ist beispielsweise auch bei Dersum statt Dersinun Walchum fur Walkiun Baccum statt Baccamun Der Ort grenzt an Baccum Um 1150 hatte ein Markwardus 16 Scheffel Korn und einen Widder an den Oberhof in Schapen zu liefern Der Hof Wulfekotte war nach einer Uberlieferung Ausgangspunkt und Jagdherberge fur nachtliche Wolfjagden Estringen alt Asderigun 1000 wurde erstmals um 1000 im Werdener Heberegister als Teil des Venkigaus erwahnt Zahlreiche Funde steinzeitlicher Geratschaften belegen dass dieser Ort schon in der Steinzeit grosse Bedeutung gehabt haben muss Die Herkunft leitet sich von den Begriffen Esch und Thing ab Esch bedeutet fruchtbares Ackerland und der Thingplatz war bei den Germanen ein geheiligter religioser Platz Zusatzlich diente dieser Ort als Gerichts und Versammlungsplatz Auf dem Thing wurden alle wichtigen Entscheidungen getroffen Rottum alt Rotmen 1287 aus Rotham Rothem ostlich von Estringen bezeichnet eine gerodete Waldflache Spater von Estringen verwaltet Polle wird erstmals um 1180 genannt Damals hatte ein Herimann acht Mass Korn an den Oberhof in Schapen zu liefern Der Hof Pollmann war den Tecklenburgern eigenhorig Moglicherweise leitet sich der Name von der graflichen Pohlmohle ab in deren Nahe eine Furt durch die Aa ging Der alte Botenweg von Lingen nach Rheine fuhrte uber diese Fuhrt durch den Poller Sand Auf dem Gelande des Landwirts Pollmann wird dieser Weg zu einem Hohlweg Dieser Hohlweg war ofters Schauplatz von Uberfallen der Tecklenburger Auf Poller Grund wurde das Atomkraftwerk Lingen errichtet Die Rottum und Polle waren nicht selbststandig Die Verwaltung erfolgte durch Estringen Entwicklung einzelner Ortsteile Bearbeiten Einwohnerzahl 1880 1900 1925 1933 1939 1950 1961 16 1970 16 2008 2012 17 Bramsche Wesel 577 700 826 909 931 1465 2243 607 762 2180Estringen Polle 224 273 k A 233 254 378 250 315 313 252Huvede Sommeringen k A k A 256 313 315 407 263 338 359 266Mundersum 277 308 137 139 137 213 88 131 124 80Kultur BearbeitenDas kulturelle Leben in Bramsche wird wesentlich von den Vereinen getragen so heisst das Heimathaus Haus der Vereine Es entstand aus der restaurierten Muhle und der alten Ortmann schen Scheune die ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung in den Ortskern versetzt wurde Ein Hohepunkt im gesellschaftlichen Leben der Dorfgemeinschaft ist das Schutzenfest das in jedem Jahr an Christi Himmelfahrt auf der Wiese vor dem Sportzentrum stattfindet Der Ortskern wurde neu gestaltet die Vereine und burgerschaftlichen Gruppen erhielten ein Heimathaus der Schulplatz wurde saniert Der Sportverein ist die SG Bramsche e V 1966 In Bramsche gibt es verschiedene Fussball Fanclubs 2005 wurde der Fanclub Red Barons des Fussballvereins Hannover 96 gegrundet Im Jahr 2000 grundeten sich die Bramscher Blue Devils ein Fanclub des FC Schalke 04 Den altesten Fanclub stellen die Fans des FC Bayern Munchen Der Fanclub Bramscher Seppls wurde im Jahr 1994 gegrundet und hat uber 70 Mitglieder Der Fanclub veranstaltet jedes Jahr ein Fanclub Fussballturnier mit einer grossen Tombola Der Erlos wird fur Gruppierungen oder Einrichtungen im Dorf gespendet Industrie BearbeitenEin grosser Teil der Industrie der Stadt Lingen befindet sich im Ortsteil Bramsche Hier befinden sich unter anderem ein Stahlwerk des Unternehmens Benteler und das AKW Emsland Die Gegend ist weiterhin von landwirtschaftlichen Betrieben gepragt Religion Bearbeiten Hauptartikel St Gertrudis Bramsche Seit dem 13 Jahrhundert ist Bramsche als Pfarrei benannt Die damalige Kapelle wurde 1314 durch den damaligen Bischof des Bistums Osnabruck zur Pfarrkirche geweiht Die jetzige Saalkirche aus Bruchsteinen entstand in mehreren Bauabschnitten Pfarrkirche St Gertrudis nbsp Kirchturm nbsp Altar nbsp Wandgemalde im alten Kirchenschiff nbsp OrgelDie Zugehorigkeit Estringens zur Pfarrei Lingen ist seit 1250 urkundlich bezeugt Die turmlose gotische St Antonius Kapelle wurde nach einer Inschrift uber der Sudtur 1520 erbaut wahrscheinlich hatte sie einen Vorgangerbau 18 Politik BearbeitenDer Ortsrat der Bramsche vertritt setzt sich aus elf Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2021 und endet am 31 Oktober 2026 Die vergangenen Ortsratswahlen ergaben folgende Ergebnisse Ortswahl 2021 19 2016 20 2011 21 2006Stimmen Sitze Stimmen Sitze Stimmen Sitze Stimmen SitzeCDU 3594 82 5 9 3460 81 9 9 3100 81 5 9 3280 85 0 9SPD 0 328 0 7 5 1 0 466 11 0 1 0 704 18 5 1 0 581 15 1 2Die BurgerNahen 0 279 0 6 4 1 0 299 0 7 1 1 Grune 0 156 0 3 6 0 Wahlbeteiligung 69 74 69 37 61 62 61 57 Personlichkeiten BearbeitenHans Gerd Strube Politiker CDU von 1983 bis 1994 Mitglied des Bundestages Tamara Zieschang Politikerin CDU seit 2019 Staatssekretarin im Bundesministerium fur Verkehr und digitale InfrastrukturLiteratur BearbeitenErnst Forstemann Hermann Jellinghaus Herausgeber Altdeutsches Namenbuch Band II 1 und 2 Ortsnamen Bonn 1913 1916 Nachdruck Band II 2 Hildesheim 1967 1983 ISBN 3 487 01733 4 Hermann Abels Die Ortsnamen des Emslandes in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn 1929 Lehrerverein der Diozese Osnabruck Der Kreis Lingen Beitrage zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabruck Heft I Verlag R van Acken Lingen Ems 1905 Werner Kaemling Atlas zur Geschichte Niedersachsens Gerd J Holtzmeyer Verlag Braunschweig 1987 ISBN 3 923722 44 3 Christoph Oberthur Franz Busche Franz Barth Heinrich Dunheuft Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben Verlag R van Acken Lingen Ems 1953 Hans Behrens Landwirtschaftliche Geschichtstafel fur Weser Ems Daten aus 300 Jahren Verbandsarbeit Isensee Verlag Oldenburg 2000 ISBN 3 89598 681 X Statistik des Deutschen Reichs Ergebnissen verschiedener Volkszahlungen Berlin 1883 1944 Niedersachsisches Amt fur Landesplanung und Statistik Statistisches Jahrbuch 1950 Hannover 1950 Alfons Wolbers St Gertrudis Pfarrgemeinde in Bramsche Heimatverein Lingen Bramsche 2000 Druckerei Helming 48488 Emsburen Helen Strube Die Entwicklung der Volksschulen in Bramsche Mundersum und Estringen Heimatverein Lingen Bramsche 1999 Goldschmidt Druck GmbH 49757 Werlte Einzelnachweise Bearbeiten 1 Grosssteingrab Mundersumer Sand 2 Grosssteingraber und Hugelgraber Gleesen 3 Grosssteingraber und Hugelgraber Bramsche Wesel Helen Strube Gestern und Heute Die Entwicklung der Volksschulen in Bramsche Mundersun und Estringen Heimatverein Lingen Bramsche 1999 S 45 Helen Strube Gestern und Heute Die Entwicklung der Volksschulen in Bramsche Mundersun und Estringen Heimatverein Lingen Bramsche 1999 S 127 Helmut H Boyer Funde vom Luberg Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes Bd 30 1984 4 Historische Karte der Grafschaften Lingen und Tecklenburg 5 PDF 65 kB Reformed History and Theology Lesson 4 Reformed Confessionalisation in Germany and Upper Germany Georg Plasger 2004 6 Geschichte des Kreises Lingen Die allgemeine Geschichte R von Acken S 218 und 223 7 Geschichte des vormaligen munsterschen Amtes Meppen von J B Diepenbrock S 371 Helen Strube Gestern und Heute Die Entwicklung der Volksschulen in Bramsche Mundersun und Estringen Heimatverein Lingen Bramsche 1999 S 12 Geschichte des Kreises Lingen Die allgemeine Geschichte R von Acken S 360 und 400 Alfons Wolbers St Gertrudis Pfarrgemeinde in Bramsche 8 Militargeschichte im Gebiet Niedersachsen und Bremen Helen Strube Gestern und Heute Die Entwicklung der Volksschulen in Bramsche Mundersun und Estringen Heimatverein Lingen Bramsche 1999 S 57 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 255 und 256 lingen de Allgemeine Strukturdaten Stand November 2007 Memento vom 18 Dezember 2007 im Internet Archive 9 Chronik der Pfarrkapelle St Antonius Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 24 August 2022 Ortsratswahl Bramsche 2016 Abgerufen am 24 August 2022 10 Lingen de Wahlen 2011 Ortsteile von Lingen Ems Altenlingen Baccum Biene Bramsche Brockhausen Brogbern Clusorth Bramhar Darme Estringen Holthausen Huvede Sommeringen Laxten Lingen Kernstadt Mundersum Munnigburen Ramsel Schepsdorf Wachendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bramsche Lingen amp oldid 230954982