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Bonerath moselfrankisch Bonert ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier Saarburg im westlichen Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Ruwer an die ihren Verwaltungssitz in Waldrach hat Wappen Deutschlandkarte49 690277777778 6 7580555555556 424 Koordinaten 49 41 N 6 45 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Trier SaarburgVerbandsgemeinde RuwerHohe 424 m u NHNFlache 4 24 km2Einwohner 230 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 54 Einwohner je km2Postleitzahl 54316Vorwahl 06588Kfz Kennzeichen TR SABGemeindeschlussel 07 2 35 010LOCODE DE 47BAdresse der Verbandsverwaltung Untere Kirchstrasse 154320 WaldrachWebsite www bonerath deOrtsburgermeisterin Gabriele TerresLage der Ortsgemeinde Bonerath im Landkreis Trier SaarburgKarteKatholische Filialkirche St Arnulf und St MargaretheRiveris Talsperre vom TalsperrenblickGrosssteingrab Drei Morder Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Ortsburgermeister 3 3 Wappen 4 Offentliche Einrichtungen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 5 2 Veranstaltungen 5 3 Trivia 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort bietet einen Rundumblick ins mittlere und obere Ruwertal mit seinen Hohenzugen sowie ins Riveristal mit der Riveristalsperre das Misselbachtal und auf die Hohen des Osburger Hochwaldes Zu Bonerath gehort auch der Wohnplatz Langeichhof 2 Geschichte BearbeitenUm 55 v Chr eroberten die Romer unter Casar das Land der Treverer Im dritten oder vierten Jahrhundert wurde auf dem Casselheck eine romische Villa rustica errichtet Zwischen 900 und 1200 wurden von den Franken auf dem Hunsruck Rodungen vorgenommen Um 1200 unterstand Bonerath wahrscheinlich dem erzbischoflichen Forstamt auf dem Hochwald Im Jahr 1239 wurde von einem Mann namens Bonclath berichtet der vielleicht der Ortsgrunder oder der Namensgeber der Ortschaft sein konnte Am 27 Februar 1330 beurkundete Erzbischof Balduin von Trier dass Johann d Orreo Burger und Schoffe von Trier 1 2 Manse Ackerland und Steuern aus Bonrade andere Quellen sagen Bonrode bezog Die Witwe des Johann d Orreo heiratete 1355 Friedrich von Schmidtburg der somit das erbliche Schenkrecht und die Steuern des Ortes aus diesem Amt bekam nach der kurfurstlichen Amtsbeschreibung war damit die Grundgerichtsbarkeit uber ganz Bonerath verbunden Im Jahr 1466 wurde ein Ort namens Urenberg erwahnt der auf dem Schondorfer Pfarrgebiet lag und inzwischen untergegangen ist Nach dem Trierer Feuerbuch von 1563 waren sechs Familien Feuerstellen in Bonrath ansassig Sechs Jahre darauf wurde der Ort in alten Urkunden Bonroit aber auch Bonroidt oder Bonrath genannt Im Zusammenhang mit einer Visitation wurde Bonerath als Tochterkirche von Schondorf benannt Von der Kapelle des hl Arnold in Bonerath wurde berichtet dass sie schon langere Zeit baufallig sei Nach einem Visitationsbericht aus dem Jahr 1630 gibt es acht Familien in Bonrodt Die Herren zu Meysenburg Brandenburg Clerf genannt die Rodenburger hatten die niedere und mittlere Gerichtsbarkeit uber Bonerath Die Rechte der Schmidtburger bestanden aber wohl noch weiter wurden aber an den Gemarkungsrand von Bonerath in Richtung Morscheid gedrangt wo die Schmidtburger den gesamten Zehnt erhielten und das Patronatsrecht ausubten Abgaben aus Bonerath bekamen sie nachweislich bis 1723 wahrscheinlich aber sogar bis zum Ende der Kurfurstenzeit Der Ort hiess 1642 Bonrodtt und gehorte zum Hochgericht zu Waldrach im Amt Pfalzel Zwischen 1672 und 1689 wurden unter Ludwig XIV Reunionsversuche 1687 und Vauban durch die Franzosen grosse Zerstorungen in der Region angerichtet Die Kapelle war baufallig und es wurde 1702 mit der Neuerrichtung und Vergrosserung begonnen wie die Jahreszahl 1702 uber dem Eingangsportal vermuten lasst Die Kapelle in Bonerath erhielt wohl eine neue Glocke da in einem Bericht von 1936 eine Glocke mit der Jahreszahl 1707 erwahnt wird Funf Jahre spater wurde der Ort mehrmals in Urkunden und Niederschriften im Zusammenhang mit der Kapelle erwahnt die zu dem Zeitpunkt noch dem hl Arnulphus geweiht und wohl endgultig fertiggestellt war und als Stolz des Dorfes galt Nach einem Visitationsbericht aus dem Jahr 1717 war die Kapelle St Arnoldi andere Bezeichnung fur den hl Arnulphus geweiht und angeblich wieder in einem wortlich misero Statue quo also einem miserablen Zustand Der Ort wurde in der Grundbuchaufnahme im Jahr 1723 als Bonnert bezeichnet und zahlte Abgaben an Herrn von Schmidtburg Nach einem Visitationsbericht wurden in der Kapelle im Fruhjahr und im Sommer 1739 an einigen Werktagen Gottesdienste abgehalten Patronat war St Arnuldi hl Arnulphus und der Ort wurde als Bonert aber auch als Bonerath bezeichnet Negativ wurde ausdrucklich vermerkt dass in guten Zeiten die Teilnahme am Gottesdienst zwar rege war in Zeiten der Gefahr aber ein Ruckfall in heidnische Gebrauche beobachtet wurde Der Ort wurde Mitte des 18 Jahrhunderts als Bonrath bezeichnet und die Kapelle war der hl Margaretha geweiht 1754 erhielt die Kapelle ihren jetzigen Altar Bonerath wurde durch zwei Brande im Jahr 1836 zum grossen Teil zerstort auch die Kapelle war betroffen Der Turm war ganz und der Rest stark zerstort Ein Jahr darauf wurde die Kapelle mit Versicherungsgeldern wieder aufgebaut 1928 wurde eine Wasserleitung gebaut Im Zweiten Weltkrieg 1943 musste die Glocke an die Reichsstelle fur Metall zum Einschmelzen abgegeben werden Drei Jahre nach dem Krieg erhielt die Kapelle wieder eine neue Glocke Die Vorsatztafeln des Altars wurden 1952 renoviert Seit dieser Zeit besteht das Doppelpatronat des hl Arnold und der hl Margaretha Im Jahr 1956 erhielt die Kapelle eine Reliquie des heiligen Arnoldus Bei Baggerarbeiten fur das Kanalsystem wurden im Jahr 1958 auf Casselheck Uberreste einer Villa rustica gefunden Es wurde ein 4 10 m breiter Raum mit einer Hypokaustheizung ausgegraben der von einer 54 cm starken Schiefermauer ummauert war Der Raum war in einer Hohe von 40 cm erhalten Anhand von Scherben von Hausgegenstanden wurde das Bauwerk dem 3 bis 4 Jahrhundert zugeordnet 1964 bis 1968 wurden etliche Renovierungsarbeiten an der Kapelle durchgefuhrt darunter der Neubau der Sakristei die Erneuerung des Fussbodens und des Aussenputzes Im Jahr 1984 wurde die Kapelle erneut renoviert Der Aussenputz musste wieder erneuert werden auch der Altar sowie einige Heiligenfiguren der Innenputz und das Dach wurden instand gesetzt Im Jahr darauf wurden die Figuren der heiligen Barbara und des heiligen Michael restauriert 1988 erhielt die Kapelle eine Gedenktafel fur die Kriegsopfer der beiden Weltkriege 2002 wurden die Fenster der Kapelle restauriert BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Bonerath die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 3 1 Jahr Einwohner1815 1511835 1461871 1761905 2021939 2071950 221 Jahr Einwohner1961 2191970 2661987 2251997 2302005 2472017 229Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Ortsgemeinderat in Bonerath besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsburgermeisterin als Vorsitzender Ortsburgermeister Bearbeiten Gabriele Terres wurde 2006 Ortsburgermeisterin von Bonerath 4 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 52 02 fur weitere funf Jahre in ihrem Amt bestatigt 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Bonerath Blasonierung In geteiltem Schild oben in Silber ein rotes Balkenkreuz unten in Grun funf silberne Orgelpfeifen begleitet vorne und hinten von einem goldenen Eichenblatt Wappenbegrundung Die obere Schildhalfte erinnert an die ehemalige Zugehorigkeit zu Kurtrier Erzstift Trier Die untere Schildhalfte nimmt Bezug zur ehemaligen Kapelle in der Gemeinde mit dem Patrozinium St Arnold Der hl Arnold war auch der Schutzpatron der Organisten Orgelpfeifen Die Eichenblatter symbolisieren den Wald und die Natur um Bonerath Offentliche Einrichtungen BearbeitenIm unteren Teil des Ortes befindet sich eine Grillhutte mit Kinderspielplatz und das Gemeindehaus Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten Ansassige Vereine sind die Frauengemeinschaft seit 1986 der Forderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bonerath e V seit 1997 der Heimat und Kulturverein Bonerath e V seit 1998 sowie die Jugendgruppe Bonerath seit 2003 Veranstaltungen Bearbeiten Fruhlingsfest fur Senioren Maiwanderung und Maifest Kirmes Krompernfest St MartinszugTrivia Bearbeiten In der Nacht vom 30 April auf den 1 Mai 2021 wurde an der Bushaltestelle Neustrasse als Hexennachtstreich ein Zebrastreifen auf die Strasse aufgebracht Die neue Strassenmarkierung sorgte fur uberregionales Aufsehen 6 Da es sich nicht um einen offiziellen Fussgangeruberweg handelte musste die Markierung wenige Tage spater wieder entfernt werden Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in BonerathLiteratur BearbeitenErnst Wackenroder Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 15 Abt 2 L Schwann Dusseldorf 1936 Die Kunstdenkmaler des Landkreises Trier Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier 1981 S 51 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bonerath Sammlung von Bildern Website der Ortsgemeinde Bonerath Linkkatalog zum Thema Bonerath bei curlie org ehemals DMOZ Zur Ortsgemeinde Bonerath gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Literatur uber Bonerath in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Januar 2020 Version 2022 liegt vor S 114 PDF 1 MB Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Wieder eine Frau In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 21 September 2006 abgerufen am 3 Februar 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 3 Februar 2021 siehe Ruwer Verbandsgemeinde erste Ergebniszeile Zahlreiche verschiedene Zeitungen darunter der Trierische Volksfreund Spiegel Zeit oder auch BILD berichteten vom Geschehen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Ruwer im Landkreis Trier Saarburg Bonerath Farschweiler Gusterath Gutweiler Herl Hinzenburg Holzerath Kasel Korlingen Lorscheid Mertesdorf Morscheid Ollmuth Osburg Pluwig Riveris Schondorf Sommerau Thomm WaldrachStadte und Gemeinden im Landkreis Trier Saarburg Stadte Hermeskeil Konz Saarburg SchweichGemeinden Aach Ayl Baldringen Bekond Bescheid Beuren Hochwald Bonerath Damflos Detzem Ensch Farschweiler Fell Fisch Fohren Franzenheim Freudenburg Geisfeld Greimerath Grimburg Gusenburg Gusterath Gutweiler Heddert Hentern Herl Hinzenburg Hinzert Polert Hockweiler Holzerath Igel Irsch Kanzem Kasel Kastel Staadt Kell am See Kenn Kirf Klusserath Kordel Korlingen Kowerich Lampaden Langsur Leiwen Longen Longuich Lorscheid Mandern Mannebach Mehring Mertesdorf Merzkirchen Morscheid Naurath Eifel Naurath Wald Neuhutten Newel Nittel Oberbillig Ockfen Ollmuth Onsdorf Osburg Palzem Paschel Pellingen Pluwig Polich Ralingen Rascheid Reinsfeld Riol Riveris Schillingen Schleich Schoden Schomerich Schondorf Serrig Sommerau Taben Rodt Tawern Temmels Thomm Thornich Trassem Trierweiler Trittenheim Vierherrenborn Waldrach Waldweiler Wasserliesch Wawern Wellen Welschbillig Wiltingen Wincheringen Zemmer Zerf Zusch Normdaten Geografikum GND 4487278 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bonerath amp oldid 220028664