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Pellingen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier Saarburg in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Konz an Wappen Deutschlandkarte49 674722222222 6 6711111111111 461 Koordinaten 49 40 N 6 40 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Trier SaarburgVerbandsgemeinde KonzHohe 461 m u NHNFlache 7 21 km2Einwohner 1222 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 169 Einwohner je km2Postleitzahl 54331Vorwahl 06588Kfz Kennzeichen TR SABGemeindeschlussel 07 2 35 106LOCODE DE LPRAdresse der Verbandsverwaltung Am Markt 1154329 KonzWebsite www pellingen deOrtsburgermeister Wolfgang Willems CDU Lage der Ortsgemeinde Pellingen im Landkreis Trier SaarburgKarteEhrenmal bei PellingenEhrenmal mit Aussicht uber die Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Klima 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 1 1 Altsteinzeit um 50 000 v Chr 2 1 2 Jungsteinzeit 5000 3500 v Chr 2 2 Altertum 2 2 1 Bronzezeit 2200 800 v Chr 2 2 2 Hallstattzeit 800 450 v Chr 2 2 3 Latenezeit 450 50 v Chr 2 2 4 Romerzeit 2 3 Mittelalter 2 4 Neuzeit 2 4 1 Pellinger Schanzen 2 4 2 Zweiter Weltkrieg 2 5 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Verkehr 5 Siehe auch 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPellingen ist Namensgeber der naturraumlichen Einheit Pellinger Hochflachen Zu Pellingen gehoren auch die Gemeindeteile Jagdhutte und Hof Langenstein 2 Klima Bearbeiten Der Jahresniederschlag betragt 992 mm und liegt damit im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte An 84 der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert Der trockenste Monat ist der Februar die meisten Niederschlage fallen im November Im November fallen 1 5 mal mehr Niederschlage als im Februar Die Niederschlage variieren kaum und sind sehr gleichmassig ubers Jahr verteilt An nur 9 der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Altsteinzeit um 50 000 v Chr Bearbeiten Fund eines Faustkeils aus der Altsteinzeit beim Wacken Quelle Landesmuseum Trier Jungsteinzeit 5000 3500 v Chr Bearbeiten Bruchstuck einer neolithischen Schneide unter den keltischen Furstengrabern Indiz Quelle Ausgrabungen der Furstengraber Landesmuseum Trier Altertum Bearbeiten Bronzezeit 2200 800 v Chr Bearbeiten Bruchstuck unter den keltischen Furstengrabern Indiz Quelle Ausgrabungen der Furstengraber Landesmuseum Trier Hallstattzeit 800 450 v Chr Bearbeiten Samen von Unkrautern in einer alteren Siedlungsschicht unterhalb des keltischen Furstengrabes bezeugen erste ackerbauliche Tatigkeiten auf der Pellinger Hochflache Quelle Ausgrabungen der Furstengraber Landesmuseum Trier Latenezeit 450 50 v Chr Bearbeiten Alteste Funde belegen dass die Pellinger Gemarkung als Wohngebiet keltischer Urbevolkerung vom Volk der Treverer anzusehen ist Entlang einer alten keltischen Verkehrsachse vom heutigen Saarland uber Trier wurden an den Drei Kopfen drei Hugelgraber entdeckt durch deren Inhalt Beigaben fur die Toten sie als keltische Furstengraber 5 bis 4 Jahrhundert v Chr identifiziert werden konnten Insbesondere die dort gefundenen Stoffreste geben einen guten Einblick in das damalige Alltagsleben Etruskische Ornamente bei den Grabbeigaben belegen weitreichende Handelsbeziehungen bis in den Mittelmeerraum in der vorromischen Zeit Quelle Ausgrabungen der Furstengraber Landesmuseum Trier Romerzeit Bearbeiten Nach der Eroberung des Trever Gebietes durch Julius Casar wurde auch uber die Pellinger Hohen entlang eines vermutlich alten Keltenweges eine romische Heerstrasse ausgebaut die das romische Trier Augusta Treverorum mit den wichtigen Handelszentren Contiomagus Dillingen Pachten und Teulegium Tholey verbanden Eine romische Theatermaske und eine Stele mit dem Gesicht eines Satyrs sind auch heute noch in der Pfarrkirche St Antonius zu sehen Neueste Ausgrabungen belegen weitere Standorte von kleinen romischen Besiedlungen im Umfeld der Romerstrasse Es sind hierbei nicht diese grossen Landvillen wie an der Mosel sondern kleine Gebaude Vielleicht waren es Gebaude von Pachterfamilien Nachweisliche verkohlte Holzreste an diesen Fundstatten beweisen dass diese Gebaude wahrend des Germaneneinfalls um 275 n Chr heimgesucht wurden Mittelalter Bearbeiten Eine erste urkundliche Erwahnung findet sich im Jahr 973 Hier bestatigte Kaiser Otto II der Abtei Oeren St Irminen den Besitz von Pellinc Pellingen 3 Diese Nennung bereitet den Historikern noch einige Schwierigkeiten da der Ort weder vorher noch nachher als Besitztum der Abtei Oeren St Irminen zu finden ist Der Historiker Petrus Becker vermutet in der Chronik der Benediktinerabtei dass es sich hierbei um rechts des Olewiger Baches und ursprunglich zu Pellingen gehorende Besitztumer handelt die spater unter Poppo zum Komplex Franzenheim Ollmuth gefallen sind Der Kirchenhistoriker Ferdinand Pauly folgert demnach auch dass die Abtei St Matthias bereits in fruhester Zeit ein Gebiet zur Seelsorge besass welches sich von der sudlichen Stadt Trier bis weit in das Pellinger Bergland erstreckte Im Jahre 1148 bestatigte Papst Eugen III der Abtei ihre Besitzungen Hier wird Pellinc mit Kirche und Grundherrschaft erwahnt Dies ist gleichzeitig der erste Nachweis einer Kirche in Pellingen 1787 wurden Krettnach Ober und Niedermennig von der Pfarrei Pellingen abgetrennt Die klosterliche Herrschaft endete mit der Franzosischen Revolution Neuzeit Bearbeiten nbsp Gegend um Trier und Pellingen 1798Pellinger Schanzen Bearbeiten Zur Verteidigung der Stadt Trier gegen die von der Festung Saarlouis vorruckenden franzosischen Revolutionstruppen wurden die Pellinger Schanzen als Verteidigungslinie entlang der alten Romerstrasse ausgebaut Im Jahre 1792 konnten die franzosischen Truppen noch zuruckgeschlagen werden In der entscheidenden Schlacht am 8 August 1794 mussten sich die alliierten osterreichischen preussischen und trierischen Truppen der uber 15 000 Mann starken franzosischen Ubermacht unter General Moreaux geschlagen geben Der Einmarsch der Revolutionstruppen am nachsten Tag in der Stadt Trier lautete das baldige Ende des Kurfurstentums Trier ein das schliesslich mit der Eroberung von Koblenz im Oktober 1794 durch die Franzosen faktisch unterging Offiziell aufgelost wurde Kurtrier allerdings erst 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluss Moreaux Name ist auf einer Tafel am Triumphbogen in Paris verewigt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 1 Marz 1945 nahmen vorruckende US Truppen Pellingen ein 4 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Pellingen die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 5 Jahr Einwohner1815 2451835 3791871 5261905 4831939 535Jahr Einwohner1950 5151961 5701970 6521987 9371997 957Jahr Einwohner2005 1 0012011 1 0022017 1 1262022 1 222 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten 3 4 9 3 4 9 Insgesamt 16 Sitze SPD 3 FWG 4 CDU 9 Der Ortsgemeinderat in Pellingen besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat Wahl SPD CDU FWG Gesamt2019 6 3 9 4 16 Sitze2014 7 1 8 3 12 Sitze2009 7 1 7 4 12 Sitze2004 8 2 5 5 12 Sitze1999 8 2 4 6 12 SitzeFWG Freie Wahlergemeinschaft Pellingen e V Burgermeister Bearbeiten Wolfgang Willems CDU wurde im Juni 2019 Ortsburgermeister von Pellingen 9 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 64 91 fur funf Jahre gewahlt worden 10 Willems Vorganger Horst Hoffmann CDU hatte das Amt von 2009 bis 2019 ausgeubt 9 Verkehr BearbeitenDurch Pellingen fuhrt die Bundesstrasse 268 von Trier nach Saarbrucken die in Trier auch als Pellinger Strasse bezeichnet wird Durch Pellingen fahrt die Buslinie 207 Greimerath Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in Pellingen Liste der Stolpersteine in PellingenPersonlichkeiten BearbeitenAndreas Steier PolitikerLiteratur BearbeitenErnst Wackenroder Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 15 Abt 2 L Schwann Dusseldorf 1936 Die Kunstdenkmaler des Landkreises Trier Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier 1981 S 272 274 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pellingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Gemeinde Pellingen Kurzportrat von Pellingen Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today bei Hierzuland SWR Fernsehen Die Lindenstrasse von Pellingen In SWR Fernsehen Reihe Hierzuland Sendung vom 23 Oktober 2018 Zur Ortsgemeinde Pellingen gibt es Eintrage in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Linkkatalog zum Thema Pellingen bei curlie org ehemals DMOZ Literatur uber Pellingen in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Januar 2020 Version 2022 liegt vor S 114 PDF 1 MB Heinrich Beyer Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien Band 1 Coblenz Holscher 1860 Urkunde 241 Charles B MacDonald The Last Offensive Chapter VII The Saar Moselle Triangle S 133 online abgerufen am 23 Dezember 2015 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 10 September 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 10 September 2020 a b Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2014 Stadt und Gemeinderatswahlen a b Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahlen Ergebnisse der Ratswahlen Wahlergebnisse 2004 Gemeinderatswahlen Pellingen Abgerufen am 10 September 2020 a b Grosser junger weiblicher Pellinger Ortsgemeinderat konstituiert sich als erster in der VG Konz In Trierischer Volksfreund Volksfreund Druckerei Nikolaus Koch GmbH Trier 21 Juni 2019 abgerufen am 21 April 2021 Nur Artikelanfang frei zuganglich Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Konz Verbandsgemeinde 13 Ergebniszeile Abgerufen am 21 April 2021 Stadte und Gemeinden im Landkreis Trier Saarburg Stadte Hermeskeil Konz Saarburg SchweichGemeinden Aach Ayl Baldringen Bekond Bescheid Beuren Hochwald Bonerath Damflos Detzem Ensch Farschweiler Fell Fisch Fohren Franzenheim Freudenburg Geisfeld Greimerath Grimburg Gusenburg Gusterath Gutweiler Heddert Hentern Herl Hinzenburg Hinzert Polert Hockweiler Holzerath Igel Irsch Kanzem Kasel Kastel Staadt Kell am See Kenn Kirf Klusserath Kordel Korlingen Kowerich Lampaden Langsur Leiwen Longen Longuich Lorscheid Mandern Mannebach Mehring Mertesdorf Merzkirchen Morscheid Naurath Eifel Naurath Wald Neuhutten Newel Nittel Oberbillig Ockfen Ollmuth Onsdorf Osburg Palzem Paschel Pellingen Pluwig Polich Ralingen Rascheid Reinsfeld Riol Riveris Schillingen Schleich Schoden Schomerich 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