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Die Belagerung von Quebec war eines der wichtigsten Ereignisse des Siebenjahrigen Krieges in Nordamerika zwischen Frankreich und Grossbritannien Britische Truppen unter dem Kommando von James Wolfe landeten am 26 Juni 1759 in der Umgebung der Stadt Quebec und setzten sich auf der vorgelagerten Ile d Orleans sowie am Sudufer des Sankt Lorenz Stroms fest Vom gegenuberliegenden Flussufer aus nahmen sie die Stadt ab dem 12 Juli mehrere Wochen lang unter heftigen Artilleriebeschuss Einen ersten Angriffsversuch auf das Nordufer konnten die Franzosen unter Louis Joseph de Montcalm am 31 Juli in der Schlacht bei Beauport abwehren Als Vergeltung zerstorten die Briten daraufhin mehrere hundert Gebaude in den Dorfern der Umgebung Schliesslich gelang es den Briten nach zweieinhalbmonatiger Belagerung westlich der Stadt auf das Nordufer uberzusetzen Die entscheidende Schlacht auf der Abraham Ebene am 13 September endete mit einem Sieg der Briten die daraufhin den Belagerungsring schliessen konnten Am 18 September kapitulierte die verbliebene franzosische Garnison und die strategisch bedeutende Stadt Quebec ging in britischen Besitz uber Belagerung von QuebecTeil von Siebenjahriger Krieg Siebenjahriger Krieg in Nordamerika Die zerstorte Kirche Notre Dame des VictoiresDatum 26 Juni 1759 bis 18 September 1759Ort Quebec und UmgebungAusgang britischer SiegKonfliktparteienGrossbritannien Konigreich Grossbritannien Frankreich Konigreich 1791 Frankreichindianische AlliierteBefehlshaberGrossbritannien Konigreich Heer Jeffrey AmherstJames WolfeRobert MoncktonGeorge TownshendJames MurrayMarine Charles SaundersPhilip DurellCharles Holmes Frankreich Konigreich 1791 Heer Pierre de RigaudLouis Joseph de MontcalmFrancois Gaston de LevisTruppenstarke9 500 Heeressoldaten49 Kriegsschiffe13 500 Marinesoldaten119 Transportschiffe4 500 Matrosen 4 000 Heeressoldaten2 600 Marinesoldaten15 000 Milizionare1 200 Indianer1 500 SeeleuteSiebenjahriger Krieg 1756 1763 Europaischer Kriegsschauplatz Pirna Lobositz Prag Kolin Hastenbeck Gross Jagersdorf Moys Hastenbeck Rossbach Breslau Leuthen Rheinberg Krefeld Domstadtl Olmutz Mehr Zorndorf Saint Cast Hochkirch Bergen Kay Minden Kunersdorf Lagos Hoyerswerda Bucht von Quiberon Maxen Kossdorf Landeshut Emsdorf Warburg Liegnitz Berlin Kloster Kampen Torgau Dobeln Vellinghausen Olper Burkersdorf Reichenbach Freiberg Dritter Schlesischer Krieg westlicher Kriegsschauplatz Grossbritannien Kur Hannover u a Alliierte gegen Frankreich Seeschlacht Amerikanischer Kriegsschauplatz Siebenjahriger Krieg in Nordamerika und der KaribikMonongahela Lake George Carillon La Belle Famille Quebec Beauport Abraham Ebene Sainte Foy Restigouche Tacky s Rebellion Belagerung von Havanna Pontiac AufstandAsiatischer Kriegsschauplatz Dritter Karnatischer KriegKalkutta Chandannagar Plassey Cuddalore Negapatam Condore Madras Masulipatam Pondicherry I Chinsurah Wandiwash Pondicherry II Manila Palaris Aufstand Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 1 1 Verzogerte Eroberung Neufrankreichs 1 2 Kaum Unterstutzung aus Frankreich 2 Ablauf der Belagerung 2 1 Vorbereitungen 2 2 Vor Quebec 2 3 Anhaltender Artilleriebeschuss 2 4 Schlacht von Beauport 2 5 Strafexpeditionen 2 5 1 Goreham Expeditionen 2 5 2 Scott Expedition 2 6 Neuer Angriffsplan 2 7 Schlacht auf der Abraham Ebene 3 Literatur 4 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenVerzogerte Eroberung Neufrankreichs Bearbeiten Im Juni 1757 wurde William Pitt nach wenigen Monaten in der Opposition erneut in die britische Regierung berufen und bildete eine Koalition mit dem Duke of Newcastle Als Secretary of State verfolgte er wieder die zwischenzeitlich fallengelassenen Plane zur Eroberung der franzosischen Kolonien in Nordamerika mit Kanada als Hauptziel 1 Der Feldzug von 1758 war fur die Briten ein Teilerfolg Am 26 Juli nahmen Admiral Edward Boscawen und Brigadier Jeffrey Amherst die Festung Louisbourg auf der Kap Breton Insel ein vier Monate spater gelang die Einnahme von Fort Duquesne im Ohio Tal durch General John Forbes Das Hauptziel konnte zunachst nicht umgesetzt werden Am 8 Juli endete die Schlacht um Fort Carillon mit einem franzosischen Sieg als die von Louis Joseph de Montcalm angefuhrten Truppen die Briten unter James Abercrombie zuruckschlugen 2 Pitt wollte dass die britische Flotte nach der Einnahme Louisbourgs sofort nach Quebec vorstosst doch die Royal Navy riet aufgrund des nahenden Winters davon ab 2 Amherst der zum Oberbefehlshaber der britischen Truppen in Nordamerika befordert worden war ordnete einen gestaffelten Feldzug an Truppen sollten noch im Herbst uber Land nach Montreal vorstossen Wahrend dieser Operation griff Brigadier John Prideaux das Fort Niagara am Ontariosee an und konnte es nach der Schlacht bei La Belle Famille einnehmen Wahrenddessen fuhr die Flotte unter Vizeadmiral Charles Saunders den Sankt Lorenz Strom hinauf bis kurz vor Quebec um Bodentruppen an Land zu setzen die mit der Belagerung der Stadt beginnen sollten Generalmajor James Wolfe erhielt die Aufgabe die Aussenposten im Osten und Westen Neufrankreichs zu verteidigen und die Franzosen dadurch zu zwingen ihre Truppen aufzuteilen Kaum Unterstutzung aus Frankreich Bearbeiten Gouverneur Pierre de Rigaud und Louis Joseph de Montcalm Kommandeur der Truppen Neufrankreichs entsandten im Dezember 1758 Louis Antoine de Bougainville eiligst nach Versailles um Hilfe anzufordern 3 Die franzosische Regierung war kaum in der Lage Unterstutzung zu bieten Montcalm hielt die Lage fur aussichtslos Obwohl er auf umfangreichen Nachschub an Soldaten und Munition hoffte war er sich bewusst dass die Royal Navy in der Lage war jedes franzosische Schiff abzufangen Er schlug einen Scheinangriff auf Virginia oder Carolina vor um einen Sklavenaufstand anzuzetteln Dadurch waren die Briten gezwungen gewesen Truppen dorthin zu verschieben und weniger offensiv gegen Kanada vorzugehen Ebenso schlug er vor die fahigsten kanadischen Milizionare in die franzosischen Truppen einzugliedern 4 Montcalm bat aus gesundheitlichen Grunden um seine Abberufung 5 Vaudreuil wiederum erbat die Hilfe der franzosischen Marine damit diese im Sankt Lorenz Golf direkt gegen den Feind oder in einem Ablenkungsmanover gegen britische Kolonien vorgehe Gleichzeitig befurwortete er die Abberufung Montcalms und schlug dessen Stellvertreter Francois Gaston de Levis als Nachfolger vor Die franzosische Regierung beschloss vier Schiffe mit Munition und Ausrustung zu entsenden den Transport von Lebensmitteln uberliess sie privaten Unternehmern Daruber hinaus wurden 400 zusatzliche Soldaten 40 Kanoniere und mehrere Ingenieure entsandt 6 Man war sich mit Montcalm einig kanadische Milizionare in die Reihen der franzosischen Truppen aufzunehmen Montcalm wurde nicht abberufen sondern als Anerkennung fur seinen Sieg bei Carillon zum Generalleutnant befordert Vaudreuil erhielt den Befehl bei allen Fragen zu militarischen Operationen und der Verteidigung Montcalm zu Rate zu ziehen und ihm alle Briefe zu ubermitteln die er aus Frankreich erhielt 7 Die Blockade des Sankt Lorenz Stroms mit der Vize Admiral Philip Durell beauftragt worden war erwies sich als Misserfolg Wegen des vereisten Flusses musste er seine Schiffe bis Ende April 1759 in Halifax zuruckbehalten Ungunstige Winde sorgten fur eine weitere Verzogerung bis zum 5 Mai Erst am 21 Mai traf die aus zehn Kriegs und drei Transportschiffen bestehende Flotte mit 600 Soldaten in Le Bic bei Rimouski ein 8 16 franzosische Schiffe hatte diesen Ort bereits am 9 Mai passiert und erreichten Quebec am 18 Mai Weitere Konvois darunter die Chezine mit Bougainville an Bord folgten im Laufe der nachsten Tage 9 Ablauf der Belagerung BearbeitenVorbereitungen Bearbeiten nbsp Louis Joseph de MontcalmDie franzosische Heeresfuhrung erfuhr Anfang Mai 1759 von einer neuen Expedition gegen Quebec uber den Sankt Lorenz Strom Montcalm der in Montreal weilte brach umgehend nach Quebec auf um die Verteidigung der Stadt zu ubernehmen Er kam dort am 22 Mai an und begann die notwendigen Arbeiten zu leiten 10 Am 24 Mai begannen 300 Seeleute am rechten westlichen Ufer des Riviere Saint Charles Schanzen auszuheben Uber diesen Fluss wurde eine Hafenkette gelegt Weitere Schanzen entstanden zwischen dem Montmorency Fall und der Stadtmauer 11 Die franzosischen Bataillone die in Montreal uberwintert hatten wurden nach Quebec verlegt Vaudreuil ordnete die Mobilisierung der gesamten Miliz und die Evakuierung der Umgebung Quebecs an die Ile d Orleans das Sudufer um das heutige Levis der Uferbereich von Beauport Die Bewohner stromten mit Wertgegenstanden und Viehherden in die Stadt die Manner schlossen sich ihren Milizeinheiten an Wehrpflichtig waren alle fahigen Manner im Alter von 16 bis 60 Jahren Insgesamt zahlte man rund 15 000 Kampfer darunter etwa 140 deportierte Akadier die sich in den Dienst der 60 000 Einwohner zahlenden Kolonie stellten Montcalm bemerkte spottisch die Halfte der Milizionare seien Greise oder Kinder 12 Die Evakuierung der landlichen Umgebung konnte nicht rechtzeitig abgeschlossen werden so dass sich die Bewohner bewaffnet in den Waldern versteckten Auf Seiten der Briten begann die Expedition gegen Quebec am 4 Juni Saunders Flotte verliess Louisbourg und segelte den Sankt Lorenz Strom hinauf in Richtung Quebec 49 Kriegsschiffe etwa ein Viertel der gesamten Royal Navy beforderten 13 500 Mann Besatzung Hinzu kamen 119 requirierte Handelsschiffe mit 4 500 Matrosen die ein 8 500 Soldaten zahlendes Landungskommando an Bord hatten 13 14 Vor Quebec Bearbeiten Am 26 Juni erreichte die britische Flotte problemlos die Ile d Orleans gegenuber von Quebec Franzosische Seekarten und Informationen gefangener Seeleute ermoglichten es den britischen Lotsen ihre Ziele ohne Verluste zu erreichen Die Briten gingen behutsam und methodisch vor Sie loteten den Strom systematisch aus und uberpruften dadurch die Exaktheit der Angaben des Feindes An diesen Arbeiten beteiligte sich unter anderem James Cook 15 General Wolfe liess am 27 Juni einen Teil der Soldaten bei Saint Laurent im Suden der Ile d Orleans an Land gehen Sie marschierten zehn Kilometer bis zur Westspitze der Insel wo sie die lange franzosische Verteidigungslinie vom Riviere Montmorency bis zur Stadt uberblicken konnten 16 Wenig spater errichteten die Briten dort ihr Hauptlager Noch am 26 Juni liess Wolfe ein Manifest verbreiten um die Bevolkerung einzuschuchtern Kopien wurden in den folgenden Tagen an die Pforten verschiedener Kirchen angeschlagen Darin drohte er die Zerstorung von Siedlungen und Ernten an falls die britischen Truppen auf Widerstand stossen sollten 17 18 Am spaten Abend des 28 Juni liessen die Franzosen sieben Brander den Fluss hinabtreiben um der vor der Ile d Orleans ankernden Flotte moglichst grossen Schaden zuzufugen und die Landeoperationen zu unterbrechen Die Brander wurden jedoch etwas zu fruh angezundet so dass es den Briten gelang sie von Booten aus mit Haken wegzuziehen 19 In der folgenden Nacht gingen leicht bewaffnete britische Truppen auf dem Gebiet der am Sudufer gelegenen Gemeinde Beaumont an Land Am Morgen des 30 Juni folgten ihnen vier Bataillone der Monckton Brigade Der kanadischen Miliz gelang es nicht die Landung zu verhindern 20 Anhaltender Artilleriebeschuss Bearbeiten nbsp Plan der Belagerung von Quebec 1759 gezeichnet von F W Des BarresEbenfalls am 30 Juni wurden die Stadttore Quebecs verschlossen 21 Wahrenddessen begann Moncktons Einheit im Dorf Saint Joseph de la Pointe De Levy unmittelbar gegenuber der Stadt Artillerie Batterien aufzubauen in einer Entfernung von ca 1200 yards bis zu einer Meile ca 1100 bis 1600 Meter Oberstleutnant George Williamson Kommandant der Artillerie liess am 6 Juli eine erste Batterie mit funf 13 Zoll Morsern und sechs 32 Pfund Kanonen aufstellen Ende August waren vier Batterien mit 13 Morsern und 20 Kanonen im Einsatz 22 Die Batterien waren entlang der Felswand aufgestellt bei der heutigen Schule Ecole Marcelle Mallet in Levis Dort war auch die Redoute von Oberstleutnant Ralph Burton zu finden Am Abend des 12 Juli gegen 21 Uhr eroffnete die Artillerie das Feuer Die Stadt wurde zwei Monate lang praktisch wahrend der ganzen Nacht beschossen gelegentlich auch tagsuber Vom Beginn des Beschusses bis etwa um die Mittagszeit des folgenden Tages durchdrangen jeweils rund 300 Geschosse die Festungsanlagen Der Beschuss war auf die Hauser in der Oberstadt und die franzosischen Batterien in der Unterstadt gerichtet 23 Bereits am ersten Tag des Beschusses war das Kloster der Ursulinen beschadigt worden worauf die Nonnen ins Hopital general im Nordwesten der Stadt umziehen mussten Trotz der schweren Schaden ist das Ursulinenkloster eines der wenigen Gebaude jener Epoche die heute noch stehen 24 Die schwersten Schaden entstanden durch eine betrachtliche Zahl von Brandgeschossen Die als Karkassen bezeichneten Geschosse losten mehrere Grossbrande aus am 16 und 22 Juli in der Oberstadt am 8 August in der Unterstadt Die Kathedrale Notre Dame de Quebec wurde am 22 Juli zerstort Die grossten Schaden richtete der Brand am 8 August an als 152 Gebaude und die Kirche Notre Dame des Victoires ein Raub der Flammen wurden 24 In einer britischen Depesche vom 10 August war zu lesen Wir haben bereits mehr als dreimal so viel Munition verschossen wie bei der Belagerung von Louisbourg 25 Am 2 September rapportierte Williamson es seien 2498 Granaten zu 30 Zoll 1920 Granaten zu 10 Zoll 283 Brandgeschosse zu 10 Zoll 93 Brandgeschosse zu 10 Zoll sowie 11 500 Kanonenkugeln zu 24 Pfund und 1589 Kanonenkugeln zu 32 Pfund verschossen worden 22 Aufgrund geringer Pulverreserven hatten die franzosischen Batterien diesem massiven Beschuss kaum etwas entgegensetzen 26 Schlacht von Beauport Bearbeiten In der Nacht vom 8 auf den 9 Juli gingen britische Einheiten ostlich des Montmorency Falls unbehelligt an Land und errichteten etwa 1 2 km vom ostlichen Ende der franzosischen Befestigungsanlagen bei Beauport entfernt ein Lager Am 30 Juli entschied sich James Wolfe fur einen Angriff der jedoch wegen ungunstiger Winde erst am folgenden Tag ausgefuhrt werden konnte Er wollte eine Redoute einnehmen um die Franzosen aus ihren Schutzengraben hervorzulocken Zu spat bemerkte er dass die Briten in Schussweite der Franzosen waren befahl aber die Fortsetzung des Angriffs Weitere Truppen konnten erst mit einigen Stunden Verzogerung abgesetzt werden Heftiger franzosischer Widerstand und ein Sommergewitter das die mitgebrachten Pulvervorrate durchnasste zwangen Wolfe zum Ruckzug Die Schlacht von Beauport endete mit einem franzosischen Sieg die Briten erlitten 443 Verluste die Franzosen 60 27 Strafexpeditionen Bearbeiten Goreham Expeditionen Bearbeiten Nach der Niederlage von Beauport befahl Wolfe die Befestigung seines Lagers beim Montmorency Fall Er hielt dadurch seine Manner beschaftigt bis er einen neuen Angriffsplan ausgedacht hatte Am 3 August gab er James Murray den Befehl einen Angriff gegen das Munitions und Proviantdepot in Trois Rivieres zu versuchen sowie durch mehrere Landungen westlich von Quebec den Feind zu teilen und abzulenken Diese Mission dauerte bis zum 25 August 28 Am 4 August mehr als einen Monat nach Verbreitung des ersten Manifests an die Bevolkerung begann Wolfe seine Drohung wahrzumachen und befahl die Zerstorung von Siedlungen und Einrichtungen in der Umgebung 29 Mit den Vergeltungsaktionen beauftragte er Joseph Goreham der 150 Rangers zugeteilt erhielt 30 In einen Brief an Monckton am 6 August schlug Wolfe vor alle Hauser des Dorfes Saint Joachim am Riviere Montmorency in Brand zu stecken und sollte Goreham rechtzeitig zuruckkehren ihm alle notwendigen Verstarkungen zu geben um auch alle Gebaude zwischen dem Riviere Chaudiere und dem Riviere Etchemin zu zerstoren 31 Goreham und seine Manner brachen am 6 August zum Dorf Baie Saint Paul auf das sie drei Tage spater zerstorten Die Expedition zog weiter ins zehn Meilen weiter ostlich gelegene La Malbaie und verwustete auf dem Weg dorthin alles Nachdem sie noch einen Teil der Pfarrei Sainte Anne de la Pocatiere zerstort hatten kehrten sie am 15 August zuruck Am selben Tag schrieb Wolfe an Monckton Alle Hauser und Stalle zwischen dem Riviere Etchemin und dem Riviere Chaudiere konnten bei der ersten Gelegenheit in Brand gesteckt werden Kaum im Lager angekommen brachen Gorehams Manner zu einer weiteren Expedition auf Am 23 August waren sie in Montmorency und begannen mit der Zerstorung aller Gebaude bis nach Saint Joachim Brande gab es am selben Tag auch auf der Ile d Orleans 30 Die Zerstorung der Dorfer ging nicht ohne Widerstand vonstatten Die Rangers stiessen auf mehrere Gruppen von Frankokanadiern und Ureinwohnern die ihren Besitz sowie jenen ihrer Nachbarn und Eltern verteidigten Gorehams Truppe war auf Anordnung von Hauptmann Alexander Montgomery mit 300 Soldaten des 43 Regiments verstarkt worden um sich der Miliz um M de Portneuf dem Pfarrer von Sainte Anne de Beaupre entgegenzustellen Mit einer Kanone zwangen die Briten die Verteidiger die Hauser zu verlassen in denen sie sich verbarrikadiert hatten Portneufs dreissigkopfige Milizeinheit wurde gefangen genommen getotet und skalpiert 32 Scott Expedition Bearbeiten Wolfe schrieb am 22 August Ich beabsichtige samtliche Gebaude und die gesamte Ernte des Feindes am Sudufer niederzubrennen 30 Major George Scott wurde mit dem Kommando dieser zweiten Strafexpedition betraut Am 1 September brach Scotts Einheit auf und segelte den Fluss hinunter zur Ile Madame einer kleinen Insel nordostlich der Ile d Orleans Sie legte am 3 September dort ab und erreichte am Nachmittag des 6 September das Sudufer des Sankt Lorenz Stroms Am folgenden Tag ankerten Scotts Manner in der Nahe von Kamouraska Scott schickte eine Patrouille los um die Gegend zu erkunden Am 9 September setzte die Einheit in Kamouraska 56 Gebaude in Brand einen Tag spater weitere 109 Gebaude 33 Scotts Einheit marschierte am 11 September weiter nach Riviere Ouelle wo 121 Gebaude in Brand gesteckt wurden Am 12 und 13 September folgten 271 Gebaude in der Umgebung Zwischen Riviere Ouelle und Sainte Anne wurden 151 Gebaude zerstort zwischen Sainte Anne und Saint Roch nochmals 90 Scott schrieb am 19 September in seinem Bericht seine Einheit sei insgesamt 52 Meilen marschiert und habe dabei 998 gute Hauser zwei Slups zwei Schoner zehn Schaluppen mehrere Boote und kleine Segel zerstort 15 Gefangene genommen darunter sechs Frauen und funf Kinder funf Feinde getotet Dabei seien ein regularer Soldat verwundet zwei Ranger getotet und vier weitere Ranger verwundet worden 33 Mitte September rapportierte das britische Heer mehr als 1400 zerstorte Bauernhofe in der landlichen Umgebung Quebecs beidseits des Flusses Der Boston Newsletter eine Zeitung aus Neuengland berichtete am 6 Dezember daruber und schatzte dass der Feind wohl fast ein halbes Jahrhundert benotigen werde um sich zu erholen 34 Neuer Angriffsplan Bearbeiten nbsp James WolfeWahrend die britischen Soldaten die Stadt bombardierten sowie die Umgebung plunderten und niederbrannten entwarf Wolfe einen neuen Angriffsplan Mitte August verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und am 19 August musste er sich wegen eines Fieberschubs ins Bett legen Gemass dem Hauptmann John Knox befand er sich ab dem 25 August wieder auf dem Weg der Besserung 35 Schliesslich entschied er sich am 27 August dazu seine Brigadiere zu konsultieren was er bis zu diesem Tag noch nie getan hatte 36 Er schlug drei Vorgehensweisen vor die alle einen Angriff auf die Verteidigungslinie von Beauport umfassten 37 Franzosische Deserteure hatten berichtet dass die Stadt nur noch uber geringe Vorrate verfuge weshalb sie sich bei einem Angriff wohl bald ergeben wurde 36 Die drei Brigadiere Robert Monckton George Townshend und James Murray trafen sich am 28 August und berieten sich mit Vizeadmiral Charles Saunders In einem am 29 August datierten Bericht kamen sie zum Schluss dass die vorgelegten Angriffsplane ungeeignet seien und die Armee die Stadt stattdessen von Westen her angreifen sollte Sie empfahlen einen Angriff auf Pointe aux Trembles unmittelbar gefolgt von einer Verschanzung an der nachstgelegenen geeigneten Stelle Wolfe ging auf die Vorschlage seiner Untergebenen ein etwas spater modifizierte er diese Idee jedoch und entschied sich ohne grossere Diskussion den Angriff in der kleinen Bucht Anse au Foulon bei Sillery zu beginnen Ab dem 3 September raumten die Briten ihr Lager bei Montmorency vollstandig Wolfe beliess die von Carleton gefuhrten Royal Americans in ihrem Lager auf der Ile d Orleans und das von Burton gefuhrte 48 Regiment bei Pointe Levy Den Grossteil der Armee verschob er westwarts dem Sudufer entlang bis zu einer Stelle gegenuber der Mundung des Riviere Etchemin Die militarische Ausrustung wurde nachts flussaufwarts in Booten transportiert und die Soldaten marschierten dem Ufer entlang 38 Ein paar Tage spater stand alles bereit um die Soldaten uber den Sankt Lorenz Strom zu transportieren Am 12 September trafen sich Wolfe und seine Brigadiere an Bord der HMS Sutherland um den Schlachtplan vorzubereiten Wahrend der Nacht fuhrte Saunders Flotte vor Beauport Manover durch um eine Landungsoperation vorzutauschen 39 Schlacht auf der Abraham Ebene Bearbeiten Hauptartikel Schlacht auf der Abraham Ebene nbsp Bischofspalast von Quebec und umliegende RuinenAm Morgen des 13 September setzten die britischen Soldaten mit Booten ans nordliche Ufer des Sankt Lorenz Stroms uber Von einem Wachtposten aus bemerkten die Franzosen zwar Boote auf dem Fluss nahmen jedoch falschlicherweise an es handle sich um einen franzosischen Versorgungskonvoi Bei Sonnenaufgang hatte Wolfes Armee erfolgreich oberhalb des Abhangs der Colline de Quebec positioniert Die Reaktion der Franzosen war zunachst sehr zogerlich da sie den Angriff eigentlich im Osten bei Beauport erwartet hatten Die Briten nutzten die ganze Breite des Hochplateaus und ruckten auf die Stadt vor Auf der Abraham Ebene kam es zur offenen Feldschlacht nach europaischer Militarmanier des 18 Jahrhunderts der einzigen dieser Art wahrend des Siebenjahrigen Krieges in Nordamerika Einen ersten Angriff der Franzosen konnten die Briten zuruckschlagen und gingen danach ihrerseits in die Offensive uber Wolfe wurde todlich getroffen wahrend Montcalm schwere Verletzungen erlitt und diesen einen Tag spater starb Unter James Murrays Kommando konnten die Briten den Belagerungsring schliessen Am 18 September gab die franzosische Garnison auf und kapitulierte Literatur BearbeitenGuy Fregault La Guerre de la Conquete Fides Montreal 2009 ISBN 978 2 7621 2989 2 D Peter MacLeod La verite sur la bataille des plaines d Abraham Les editions de l Homme Montreal 2008 ISBN 978 2 7619 2575 4 aus dem Englischen ubersetzt von Marie Jose Theriault Gaton Deschenes L Annee des Anglais la Cote du Sud a l heure de la Conquete Septentrion Sillery 1998 ISBN 2 921114 00 3 Jacques Lacoursiere Histoire populaire du Quebec Septentrion Quebec 1998 ISBN 2 921114 00 3 Charles Perry Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle MacMillan Toronto 1959 Einzelnachweise Bearbeiten Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 1 a b Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 2 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 19 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 20 21 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 22 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 25 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 23 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 8 Fregault La Guerre de la Conquete S 330 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 40 Fregault La Guerre de la Conquete S 337 Fregault La Guerre de la Conquete S 336 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 5 und 8 MacLeod La verite sur la bataille des plaines d Abraham S 50 MacLeod La verite sur la bataille des plaines d Abraham S 55 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 51 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 88 Lacoursiere Histoire populaire du Quebec S 299 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 52 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 53 Lacoursiere Histoire populaire du Quebec S 299 a b MacLeod La verite sur la bataille des plaines d Abraha S 70 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 63 a b Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 64 Fregault La Guerre de la Conquete S 341 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 65 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 75 80 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 81 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 88 a b c Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 90 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 89 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 91 a b Deschenes L Annee des Anglais la Cote du Sud a l heure de la Conquete S 145 146 Fregault La Guerre de la Conquete S 342 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 93 a b Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 95 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 179 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 103 Stacey Quebec 1759 The Siege and The Battle S 104 46 805 71 23 Koordinaten 46 48 18 N 71 13 48 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Quebec amp oldid 238888235