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Als Bucherverbrennung beim Wartburgfest wird ein Ereignis am 18 Oktober 1817 bezeichnet bei dem nach dem offiziellen Ende des ersten Wartburgfestes Symbole der Gegner der fruhen burschenschaftlichen Einheits und Freiheitsbewegung verbrannt wurden Dabei handelte es sich um Attrappen missliebiger Werke und einige militarische Objekte 1 Kolorierter Holzstich der Verbrennungsszene ca 1880 Darstellung der Bucherverbrennung 1883 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ablauf 3 Verbrannte Gegenstande 4 Folgen 5 Rezeption 5 1 Zeitgenossische 5 2 Wissenschaft 5 2 1 Antijudaismus 5 2 2 Bezuge zu den Bucherverbrennungen von 1933 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas Wartburgfest in Eisenach am 18 Oktober 1817 erregte durch die geplante Teilnahme von etwa 5 der damaligen deutschen Studenten bereits fruh die Aufmerksamkeit der Behorden So warnten etwa Reprasentanten aus Hannover den Weimarer Grossherzog Carl August vor der Veranstaltung Der liberale Grossherzog war dem Vorhaben der Studenten jedoch zugetan Fur die am Abend des 18 Oktober geplanten Siegesfeuer zum Gedenken an die Volkerschlacht spendete er sogar das Holz 2 Es wird zumeist angenommen dass der nicht anwesende Friedrich Ludwig Jahn die Aktion angeregt und die zu verbrennenden Bucher aufgelistet habe So ausserte er bereits 1808 in seiner Schrift Deutsches Volksthum Es giebt Bucher genug die von Henkershand sammt ihren Verfassern verbrannt zu werden verdienen Jakob Friedrich Fries habe Erganzungen an der Liste vorgenommen Die Bucherverbrennung wurde von dem Philologiestudenten Hans Ferdinand Massmann und einigen seiner Freunde inszeniert Massmann war mit einer Liste der Bucher ausgerustet deren Attrappen er ins Feuer warf Vermutlich kannte er den Grossteil der Bucher nicht einmal 3 Der Historiker Klaus Malettke sieht fur die Anleitung Jahns und die Behauptung dass dieser die verbrannten Titel zusammengestellt habe allerdings keine Belege 4 Massmann selbst berichtete dass die gesamte Idee einer Bucherverbrennung spontan wahrend des Festes entstanden sei was Joachim B Richter jedoch als Schutzbehauptung ansieht 5 Die Festleitung ein Ausschuss der Jenaer Urburschenschaft lehnte eine Bucherverbrennung wahrend des offiziellen Teils des Wartburgfestes mehrheitlich ab 6 Ablauf Bearbeiten nbsp Darstellung des Siegesfeuers vom 18 Oktober 1814Nach dem Ende der offiziellen Feierlichkeiten und einem Festessen zogen viele Teilnehmer des Wartburgfestes mit einem Fackelzug vom Eisenacher Marktplatz zum nahe gelegenen Wartenberg Dort hatten Angehorige des Eisenacher Landsturms zum Gedenken an die Volkerschlacht wie schon in den Jahren zuvor mehrere Siegesfeuer entzundet 7 Der Teilnehmer und spatere slowakische Nationaldichter Jan Kollar schildert die Szenerie als Volksfest mit Buden Zelte n Verkaufsstande n und Lauben sowie Spiel Tanz Schiessen Feuerwerk Gesange n und unzahlige n Unterhaltungen 8 Die eintreffenden Studenten wurden mit einem Feuerwerk begrusst Den Studenten wurde zuerst ein gesonderter Platz zugewiesen spater vermischten sich die Gruppen 9 Zunachst sangen die Teilnehmer das Lied Des Volkes Sehnsucht flammt des Studenten Ludwig Roediger 10 11 Dieser selbst hielt daraufhin eine Rede die spater als Ein deutsches Wort an Deutschland s Burschen gesprochen vor dem Feuer auf dem Wartenberg bei Eisenach veroffentlicht wurde Sie wurde vor allem von den jungen anwesenden Teilnehmern begeistert aufgenommen Wer bluten darf fur das Vaterland der darf auch davon reden wie er ihm am besten diene im Frieden So stehn wir unter freiem Himmel und sagen das Wahre und Rechte laut Denn die Zeit ist gottlob gekommen wo sich der Deutsche nicht mehr furchten soll vor den Schlangenzungen der Lauscher und dem Henkerbeil der Tyrannen und sich niemand entschuldigen muss wenn er vom Heiligen und Wahren spricht Ludwig Roediger Ein deutsches Wort an Deutschland s Burschen gesprochen vor dem Feuer auf dem Wartenberg bei Eisenach 1817 zitiert nach 12 Nach der Rede Roedigers war das Ende der Veranstaltung vorgesehen Aufgrund der kalten Witterung verliessen nun die meisten Studenten den Wartenberg um in ihre Unterkunfte in Eisenach zuruckzukehren Auch Jakob Friedrich Fries der als einziger Professor an dem Siegesfeuer teilnahm machte sich auf den Ruckweg nbsp Paul Thumann Luther verbrennt die Papstbulle 1872 Wahrend die verbliebenen Studenten am Feuer sangen und tranken brachten Angehorige der Turnerbewegung darunter Wilhelm und Robert Wesselhoft einen Korb mit Makulaturballen Diese stammten von dem Eisenacher Buchhandler Baerecke 13 Hans Ferdinand Massmann aus dem engeren Kreis des nicht anwesenden Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn begann nun in einer Rede Schriftsteller Schriften und die Obrigkeit zu schmahen Er nahm Bezug auf die Bucherverbrennung bei der Luther die Papstliche Bulle Exsurge Domine und die Schriften des kanonischen Rechts im Dezember 1520 den Flammen uberantwortet hatte 14 15 So wollen auch wir durch die Flamme verzehren lassen das Angedenken derer so das Vaterland geschandet haben durch ihre Rede und That und die Freiheit geknechtet und die Wahrheit und Tugend verleugnet haben in Leben und Schriften Hans Ferdinand Massmann zitiert nach 14 Mit einer Heugabel wurde jeweils ein Makulaturballen ins Feuer geworfen und der Titel laut ausgerufen Nach einigen Quellen wurde der Titel vorher noch auf die Ballen geschrieben 14 16 Den ubrigen Teilnehmern war eventuell nicht bewusst dass es sich um keine echten Bucher handelte 17 Danach wurden weitere Lieder gesungen und der Grossherzog von Sachsen Weimar fur die Einfuhrung einer Verfassung bejubelt 18 Verbrannte Gegenstande Bearbeiten nbsp In der Zeitschrift Isis wurden in der Nummer 195 aus dem Jahr 1817 die verbrannten Gegenstande und Bucher aufgefuhrt Bei der Aktion wurden symbolisch Bucher in Form von Altpapierbundeln verbrannt die mit Titeln unerwunschter Werke beschriftet gewesen sein sollen und mit einer Heugabel ins Feuer geworfen wurden Daneben wurden weitere Gegenstande verbrannt die die verhasste Obrigkeit reprasentieren sollten Autor Titel Gegenstand Ausrufe zur Verbrennung 19 Jean Pierre Frederic Ancillon Ueber Souverainitaet etc Frohne du fortan dem Zwingherren der Holle Georg Friedrich Willibald Ferdinand von Coelln Vertraute Briefe Freymuthige Blatter u a Will ein undeutsches Preussenthum hat die lobliche Turnkunst verketzert August Friedrich Wilhelm Crome Deutschlands Crisis und Rettung im April und May 1813 Christoph Christian von Dabelow Der 13e Artikel der deutschen Bundesacte Wer kennt den Gesellen nicht und sein Geschrei H anonym Die deutschen Roth u SchwarzmantlerKarl Ludwig von Haller Restauration der Staatswissenschaft Der Gesell will keine Verfassung des Deutschen Vaterlandes Johann Paul Harl Die gemeinschadl Folgen der Vernachlassigung einer den Zeitbedurfnissen angemessenen Policey in Universitatsorten uberhaupt und in Ansehung der Studierenden ins Besondere Fahre hin du boser Feind und Widersacher der edlen Jugendfreiheit Johann Ernst Theodor Janke Der neuen Freyheitsprediger Constitutionsgeschrey Pfui dich du Zwingherrnprediger August von Kotzebue Geschichte des deutschen ReichsLudwig Theobul Kosegarten Rede gesprochen am Napoleonstage 1800 Geschichte meines funfzigsten Lebensjahres Vaterlandische Lieder Dies Buch frevelt an dem Vaterlande und an der Kunst der Rede weil es gar redekunstlich geschrieben und den Zwingherrn abgottlich verehrt Carl Albert Christoph Heinrich von Kamptz Codex der Gensd armerieWilhelm Reinhard Die Bundesacte uber Ob Wann und Wie deutscher Landstande Der Kerl muss bruhwarm gepfeffert und gesalzen werden Es sind erst 8 Bogen etwa erschienen Theodor Schmalz Berichtigung einer Stelle in der Bredow Venturinischen Chronik und die beyden darauf Das Buch ist wider den redlich strebenden Tugendbund den Vaterlandsbund in der Noth geschrieben und somit gegen die Tugend Ganse Schwein und Hundeschmalz Alles aber ohne Salz Saul Ascher Germanomanie Wehe uber die Juden so da festhalten an ihrem Judenthum und wollen uber unser Volksthum und Deutschthum spotten und schmahen Karl Christian Ernst Graf von Bentzel Sternau JasonZacharias Werner Martin Luther oder die Weihe der Kraft Die Sohne des ThalsKarl August von Wangenheim Die Idee der Staatsverfassung mit besonderer Rucksicht auf Wurttembergs alte Landesverfassung etc Der Mensch knechtet und frohnet dem Zwingherrn klar und offenbar Code civil Wer Pech angreift besudelt sich Karl Salomo Zachariae Handbuch des franzosischen ZivilrechtsCarl Leberecht Immermann Ein Wort zur Beherzigung gegen die Burschenschaft zu Halle Franz Daniel Friedrich Wadzeck Joachim Gottfried Wilhelm Scheerer und alle andre schreibende schreiende und schweigende Feinde der loblichen Turnkunst gegen die Turnkunst In Feuer mit den Wichten In s Feuer Die Statuten der Adelskette Die Hemmkette der Freiheit Wahrheit und Gerechtigkeit Eine wahre Hollenkette Allemannia und andere Zeitschriften und Zeitungen Die allerlei Manner und Mannschaften will aber nicht Ein Deutsches Vaterland die Verkappte die solchen Namen zur Hel und Nebelkappe tragt hessischer Soldatenzopf Schnurleib eines preussischen Ulanen 20 Es hat der Held und Kraft Ulan sich einen Schnurleib umgetan damit das Herz dem braven Mann nicht in die Hose fallen kann osterreichischer KorporalsstockFolgen BearbeitenDie Feuerrede Roedigers sorgte bereits fur sich alleine fur Aufmerksamkeit Sie wurde verlegt und war schnell vergriffen Von Gegnern wie Sympathisanten der Burschenschaft wurde sie zur Einschatzung der Vorkommnisse herangezogen 21 Dadurch fand Roediger auch zu einem Stipendium 22 Der neue Leitende Direktor des preussischen Polizeiministeriums Karl Albert von Kamptz bewertete die Rede nach einer Detailanalyse als staatsverbrecherisch In einer Erorterung uber die offentliche Verbrennung von Druckschriften forderte Kamptz dass sie die Verbrennung fur alle besonders treulosen und schandlichen Verbrechen z B fur die Werke offentlicher Lehrer und Histrionen sic eingefuhrt werden sollte welche vom Staat angestellt worden die jungen Burger zu treuen Staatsburgern und brauchbaren Staatsdienern zu bilden diese Bestimmung aber nicht erfullen sondern ihnen schon fruhzeitig das Gift ihrer demagogischen Grundsatze einhauchen Damit zielte von Kamptz auf die liberalen Professoren die die Burschenschaft unterstutzten und bezog sich auf das damals geltende Preussische Landrecht das eine Bucherverbrennung zur Bekampfung politischer Gegner ermoglichte 23 24 Von Kamptz sah in der Verbrennung von gultigen Rechtstexten insbesondere seiner eigenen Sammlung von Polizeigesetzen eine Majestatsbeleidigung und warf Grossherzog Karl August vor dass dieser durch die Duldung der Veranstaltung ermoglicht habe dass seine eigenen Gesetze offentlich verhohnt und beschimpft wurden 25 Auch der russische Gesandte David Maximowitsch Alopaeus sah in der Rede zu seinem Entsetzen den Wunsch einer allgemeinen republikanischen Verfassung laut ausgesprochen 26 Die am Wartburgfest anwesenden Professoren wurden in der Folge zunehmend unter Druck gesetzt und liessen sich dadurch sukzessive ausschalten Lediglich Lorenz Oken stellte sich eindeutig vor die Studenten 27 Denn das Gekrachze als hienge ihm das Bucherverbrennen eine Makel an worauf selbst die Freunde horten und daher wahnten es stunde besser im Hintergrunde ist in unsern Ohren ein Jammergeklapper unseres sussen Zeitalters Nein Gerade dieser Brand ist die Erscheinung des Festes diese ist es welche ihm Rang gegeben und dieser ist es welcher unserer Jugend Starke gibt und diese ist es welche einst Deutschland sich selbst gibt Grosses ist nie in der Ordnung nehmlich in der eurigen und wehe der Welt wenn sie das Grosse verliert oder gar unterdruckt oder vielmehr nur unterdrucken wollen mochte denn Frosche wie ihr strampeln nur weil eine hohere Kraft die Pfoten zwischen zwei Fingern halt Durch euere Schleicherey oder Quackerey ist noch kein Guller aufgeweckt worden Ein Volk muss sich ruhren wenn es denken soll und es ruhrt sich wenn es denkt und je mehr es denkt desto mehr ruhrt es sich denn das Volk ist kein steifer Gelehrter der lebenslanglich meist nur einerley nicht viel denkt und dabei ersteift wie wir bald auch mussen Frisch jugendlich und beweglich ist das Leben und die Menschheit ist die ewige Jugend die sich so wenig im Gleise halten lasst welches ein versteifter Staatler ausfurcht als ein rustiger geschickter und tuchtiger Knabe von seinen hypochondrischen Vater es sey denn dass er ihn einsperre und ihm das Licht raube oder ihn ein Bein entzwey schlage Massmann wurde zu einer achttagigen Karzerhaft verurteilt zuvor schrieb er uber die Verbrennung in seiner Verteidigungsschrift Wir wollten verbrennen und haben verbrannt die Grundsatze und Irrlehren der Zwingherrschaft Knechtschaft Unfreiheit Unmannlichkeit und Unjugendlichkeit der Geheimniskramerei und Blindschleicherei des Kastengeistes und der Drillerei die Machwerke des Schergen Hof Zopf Schnur und Peruckenteufels der Schmach des Lebens und des Vaterlandes Hans Ferdinand Massmann 21 Januar 1818 Nach der zwei Jahre spater folgenden Ermordung August von Kotzebues durch Karl Ludwig Sand wurden die Burschenschaften auf Grundlage der Karlsbader Beschlusse verboten vgl Demagogenverfolgung Rezeption Bearbeiten nbsp Die WartburgZeitgenossische Bearbeiten Dietrich Georg von Kieser und vor allem auch Johann Wolfgang von Goethe damals Staatsminister bekundeten ihren Beifall fur Roedigers Rede Goethe erklarte spater er musste bei einem Treffen mit Roediger an sich halten dem lieben Jungen nicht um den Hals zu fallen 12 Die Verbrennung von Kotzebues Buch erfullte dessen Rivalen Goethe mit Genugtuung welche er in einem Spottgedicht verewigte 28 Demselben gemeint ist Kotzebue Eisenach dem 18 October 1817 Du hast es lange genug getrieben Niedertrachtig vom Hohen geschrieben Hattest gern die tiefste Niedertracht Dem Allerhochsten gleichgebracht Das hat denn deine Zeitgenossen Die Tuchtigen mein ich bass verdrossen Hast immer doch Ehr und Gluck genossen St Peter hat es dir aber gedacht Dass du ihn hattest gern klein gemacht Hat dir einen bosen Geist geschickt Der dir den heimischen Sinn verruckt Dass du dein eignes Volk gescholten Die Jugend hat es dir vergolten Aller End her kamen sie zusammen Dich haufenweise zu verdammen St Peter freut sich deiner Flammen Andererseits ist in Goethes Korrespondenz auch uber den garstigen Wartburger Feuerstank den ganz Deutschland ubel empfindet zu lesen Dies ist wohl auch durch den wachsenden politischen Druck begrundet der Goethe zu Zuruckhaltung und diplomatischer Vermittlung zwang 29 Karl Wilhelm von Fritsch Staatsminister des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach verteidigte das Wartburgfest und sah etwaige politische Ausserungen wie die Bucherverbrennung als accidens und Seitensprung an Auch sein Kollege und leitender Staatsminister Christian Gottlob von Voigt schrieb es sei alles ernstlich zugegangen vielleicht die Spasse bei dem Feuer auf dem Berge ausgenommen letztere seien ein Ausrutscher durch Studentenlustigkeit In Reaktion auf Verstimmungen auslandischer Politiker verfasste schliesslich auch Karl von Conta eine Gegenschrift 30 Heinrich Heine der selbst kurz einer Burschenschaft angehorte ausserte sich folgendermassen zu dem Vorkommnis Auf der Wartburg krachzte die Vergangenheit ihren obskuren Rabengesang und bei Fackellicht wurden Dummheiten gesagt und getan die des blodsinnigsten Mittelalters wurdig waren Auf der Wartburg herrschte jener beschrankte Teutomanismus der viel von Liebe und Glaube greinte dessen Liebe aber nichts anderes war als Hass des Fremden und dessen Glaube nur in der Unvernunft bestand und der in seiner Unwissenheit nichts Besseres zu erfinden wusste als Bucher zu verbrennen Eben derjenige welcher das Bucherverbrennen auf der Wartburg in Vorschlag brachte war auch zugleich das unwissendste Geschopf das je auf Erden turnte und altdeutsche Lesarten herausgab wahrhaftig dieses Subjekt hatte auch Broders lateinische Grammatik ins Feuer werfen sollen Heinrich Heine Ludwig Borne Eine Denkschrift Viertes Buch 1840 Das beruhmte Zitat Heines dort wo man Bucher verbrennt verbrennt man auch am Ende Menschen aus seinem Werk Almansor von 1821 bezieht sich auf eine Koranverbrennung nach der spanischen Reconquista um 1500 Gunter Steiger 1925 1987 stellte fest dass die medialen Berichte zunachst fast durchweg positiv ausfielen Wenig spater um den Beginn des November 1817 begannen publizistische Angriffe 31 So habe die Neue Speyerer Zeitung am 27 November 1817 einen den Vorkommnissen gewogenen Leserbrief folgenden Text vorangestellt Hort man die Nachrichten aus Berlin so sollte man meinen auf dem Wartenberg sey eine wahre Hexen Nacht gefeiert worden wozu 600 rothkappige Studenten auf Ziegenhornern Besenstielen und Ofengabeln herbeygefahren und wo es auf nichts geringeres abgesehen gewesen sey als den Mond vom Himmel herabzureissen und uber Erd und Meer wilde Sturme zu erregen Neue Speyerer Zeitung 27 November 1817 Wissenschaft Bearbeiten Heinrich von Treitschke selbst Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia bezeichnete die Bucherverbrennung als unbeschreiblich abgeschmackte Posse an sich nicht arger als viele ahnliche Ausbruche akademischer Rohheit bedenklich nur durch den masslosen Hochmut und die jakobinische Unduldsamkeit die sich in den Schimpfreden der jungen Leute ankundigen Er zitiert den Freiherrn vom Stein und Barthold Georg Niebuhr mit die Verbrennungsaktion ablehnenden Stellungnahmen 32 Nach Gunter Steiger begann mit Roedigers Rede nach dem eher volksfesthaften Charakter der vorhergehenden Veranstaltungen eine eindeutig profilierte Demonstration In der Rede brach nun die Emporung uber die Ungerechtigkeit der Gegenwart mit elementarer Wucht durch die Rede wurde der scharfte Ausdruck studentischen Rebellentums Das deutsche Volk sei im Abwehrkampf gegen fremde Unterdruckung mundig geworden und zum Bewusstsein eigener Kraft gelangt aus dem sich das Recht der Mitbestimmung uber die Geschicke des Vaterlandes ableitet Gleichzeitig habe diesem Protest ohne Programm eine konkrete politische Zielstellung und Orientierung gefehlt 33 Der Historiker Hans Ulrich Wehler vermutet der beim Wartburgfest nicht anwesende Jahn sei der geistige Urheber jener wirren Mischung aus antikonservativem Protest Germanenkult Frankophobie und Judenhass gewesen 34 Der Essayist Peter Hacks bemerkte dass ausnahmslos alle betroffenen Autoren Anhanger Napoleons bzw seiner Auffassungen und Ziele gewesen seien Der Sozialwissenschaftler Gerhard Schafer bezieht sich darauf und sieht so einen Hass der ruckstandigen volkisch deutschtumelnden Nationalisten im Gefolge Jahns auf die bonapartistischen Universalisten 35 Antijudaismus Bearbeiten Die moderne Antisemitismus Forschung sieht die Verbrennung des Buches Germanomanie des judischen Schriftstellers Saul Ascher unter dem Ausruf Wehe uber die Juden in der Traditionslinie des religios motivierten Antijudaismus Dieser habe in Studentenverbindungen spatestens in den 1920er Jahren zum Rassenantisemitismus und zum Ausschluss von Juden gefuhrt 36 und stehe damit im Kontext zu den Verbrechen des Nationalsozialismus Auch der zeitgenossische Satz Heinrich Heines Dort wo man Bucher verbrennt verbrennt man am Ende Menschen wird oft in diesem Zusammenhang zitiert obwohl er sich nicht explizit auf die Bucherverbrennung beim Wartburgfest bezog Nach dem Erziehungswissenschaftler Benjamin Ortmeyer ist die ganze Zeitspanne zwischen 1814 und 1848 nicht umsonst und nicht zufallig zentrale Fundquelle fur die Nazis gewesen 37 Saul Ascher der sich mit der Germanomanie unter anderem gegen den Antijudaismus und den vermeintlichen Gegensatz von judischen und nichtjudischen Deutschen seiner Zeit wendete reagierte 1818 auf die Verbrennung mit der Schrift Die Wartburgfeier 38 Joachim Burkhard Richter bezeichnet es in seiner Biografie Hans Ferdinand Massmanns als uberzogen die Bucherverbrennung zum antisemitischen Fanal zu erklaren In Massmanns Werken aus der Zeit vor dem Wartburgfest seien Juden nicht erwahnt worden Seiner Meinung nach lief das Werk Aschers mehr am Rande mit 39 Peter Kaupp weist auf die religiose Motivation der Urburschenschaft hin und betont damit den Unterschied zwischen religios bedingtem Antijudaismus und dem Antisemitismus den er mit dem Rassenantisemitismus des spaten 19 und fruhen 20 Jahrhunderts gleichsetzt Weiter sei in mehreren Hochschulorten die Aufnahme von Juden in Burschenschaften zunachst moglich gewesen andernorts war sie ausgeschlossen Unter dem Eindruck der staatlichen Verfolgung mit den Karlsbader Beschlussen ab 1819 wurde Juden die Aufnahme versagt Zwischen 1827 und 1831 wurden diese Regelungen aufgegeben so dass Juden in alle Burschenschaften aufgenommen werden konnten und wurden Daher sei keine durchgehende Linie zum Antisemitismus des 20 Jahrhunderts zu ziehen 40 41 Im Handbuch des Antisemitismus wird die Verbrennung der Germanomanie Aschers unterschiedlich bewertet Nach dem Historiker Werner Tress verliehen diese Vorgange dem Wartburgfest eine antisemitische Dimension der Historiker Ulrich Wyrwa der uber Ascher hinaus weitere durch die Bucherverbrennung betroffene judische Autoren proklamiert bezeichnet den Vorgang als antijudischen Eklat 41 42 Der Soziologe Werner Bergmann nimmt dagegen an dass Jahn Aschers Buch der Verbrennungsliste als direkte Reaktion auf Aschers Angriffe und dessen Franzoselei und weniger als eine gegen Ascher als Juden gerichtete Aktion hinzugefugt habe 43 Bezuge zu den Bucherverbrennungen von 1933 Bearbeiten Vielfach wurden Bezuge zwischen der Bucherverbrennung 1933 in Deutschland und dem Wartburgfest hergestellt Die fur erstere massgeblich verantwortliche Deutsche Studentenschaft stellte diesen Bezug bereits in den Vorbereitungen der Aktion wider den undeutschen Geist selbst her und versuchte damit sich in eine historische Tradition zu stellen Insbesondere der NS Studentenfunktionar und Burschenschafter Gerhard Kruger wollte so historische Brucken schlagen 44 Von Oppositionellen der NS Zeit Verbindungskritikern aber auch Historikern wird in diesem Zusammenhang des Ofteren eine zentrale Rolle von Studentenverbindungen und insbesondere Burschenschaften bei den Aktionen 1933 erwahnt Allerdings waren an keinem Hochschulort Verbindungen organisatorisch an den Bucherverbrennungen beteiligt und lediglich in Berlin nahmen ganze Aktivitates von Verbindungen an den Verbrennungen teil 45 46 Die Politikwissenschaftlerin Alexandra Kurth sieht dennoch eine Traditionslinie von 1817 zu 1933 Die Bucherverbrennungen von 1817 und 1933 verklammern gleichsam Herausbildung und Radikalisierung des volkisch nationalistischen Denkens und geben Zeugnis von der Kontinuitat des antiliberalen und antidemokratischen Geistes Alexandra Kurth in Blut und Paukboden Eine Geschichte der Burschenschaften Frankfurt a M 1997 S 116 zitiert nach 46 Der DDR Historiker Gunter Steiger ausserte sich dazu wie folgt In der Tendenz unterschied sich die Verbrennung von 1817 grundlegend von der beruchtigten Bucherverbrennung im Mai 1933 Diese Aktion eroffnete bekanntlich die Diktatur einer extrem reaktionaren Bewegung und wandte sich gegen Deutschlands progressivste Schriftsteller war planmassig von oben organisiert und beantwortete das Problem der Freiheit kurzerhand im Sinne der Bejahung des politischen Terrors Gunter Steiger Urburschenschaft und Wartburgfest 2 Auflage Leipzig 1991 S 126 zitiert nach 46 Die Historikerin Helma Brunck bemerkte dass sich die NS Studenten als die eigentlichen Fortfuhrer der Tradition von 1817 darin ubrigens nicht unahnlich jener FDJ die nach 1950 die Usurpation und Instrumentalisierung der Tradition der Urburschenschaft versuchte darstellten Als eine der fruhesten politischen Ausserungen in Deutschland waren das Wartburgfest und die Bucherverbrennung ihre Signal und Symbolfunktion zu jeder Zeit offensichtlich ungeheuer wichtig zumal sich ganz verschiedene politische Zielsetzungen hineinprojizieren liessen abstrakte Begriffe wie Einheit und Freiheit vollig unterschiedlich interpretiert werden konnten und in der Folge Legitimiationsgrundlagen fur gegenwartige Politik schufen 47 Der Historiker Peter Kaupp wies darauf hin dass bei der Bucherverbrennung 1933 Korporierte Tater wie Opfer waren Zu ersteren gehorten etwa Joseph Goebbels Alfred Rosenberg Gerhard Kruger Hans Karl Leistritz und Fritz Hippler zu letzteren etwa Sigmund Freud Alfred Kerr Ferdinand Lassalle Karl Marx Franz Mehring Magnus Hirschfeld Egon Erwin Kisch Heinrich Heine und Franz Oppenheimer 46 nbsp Die Verbrennung militarischer GegenstandeSteiger wie Kaupp fuhren den Unterschied an dass das Ziel der Bucherverbrennung von 1933 die physische Vernichtung der verhassten Bucher die systematisch aus den Bibliotheken gesammelt und zu den Feuern transportiert wurden und mittelbar ihrer Inhalte und Autoren war Dagegen sei die Verbrennung von 1817 als eine symbolische Abneigungsbekundung zu verstehen In der Verbrennung militarischer Gegenstande 1817 sieht Steiger einen antimilitaristischen Zug der ob der vielen teilnehmenden Veteranen und Anhanger der Idee eines Volkes in Waffen erstaunlich sei und im starken Kontrast zur Bucherverbrennung 1933 stehe Ausserdem stehe die Parole von 1933 Wir fordern die Zensur inhaltlich im Gegensatz zu den freiheitlichen Idealen der Burschenschaft 48 Werner Tress halt es aufgrund der unterschiedlichen historischen Kontexte fur irrefuhrend von einer wirklichen Kontinuitat der Bucherverbrennungen von 1520 1817 und 1933 auszugehen 49 Der Literaturwissenschaftler Theodor Verweyen sieht einige stichhalte Hinweise dafur die Bucherverbrennung von 1933 als historische Singularitat ahnlich der Singularitat des Holocaust zu bezeichnen Dazu gehorten die Grossenordnung der vernichteten Buchkultur das Ausmass der betroffenen Wissenschafts und Kulturbereiche die Intensitat der Ausgrenzung der Autoren die Systemizitat der Durchfuhrung die staatliche und behordliche Unterstutzung die Breite der gesellschaftlichen Unterstutzung und schliesslich das Mass des Vernichtungswillens Wahrend vorausgehende Bucherverbrennungen meist symbolische Handlungen gewesen seien seien die Bucherverbrennungen von 1933 eine Liquidierung in re Vorwegnahmen realer Menschenvernichtungen in systematisch planmassigem Vollzug gewesen 50 Gerhard Schafer sieht Bezuge zu 1933 ambivalent Er verweist auf die rechtliche Lage 1817 die Bucherverbrennungen als Strafe ermoglicht habe und sieht es als problematisch den Studenten von 1817 die nachtragliche Vereinnahmung ihrer Bucherverbrennung durch die Nationalsozialisten zum Vorwurf zu machen 35 Literatur BearbeitenErnst Jung Wartburgfest 1817 Aufbruch zur deutschen Einheit Deutschland und Europa Band 21 Landeszentrale fur politische Bildung Stuttgart Vaihinger Satz und Druck Wimmershof Vaihingen Enz 1991 OCLC 75342601 Klaus Malettke Hrsg 175 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 1992 Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert Band 14 Winter Heidelberg 1992 ISBN 3 533 04468 8 Bernhard Sommerlad Wartburgfest und Corpsstudenten In Einst und Jetzt Band 24 1979 S 16 42 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Urania Leipzig 1967 OCLC 4296001 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Vom Wartburgfest Quellen und Volltexte Darstellung der Verbrennungsszene auf der Aussenseite des mittlerweile abgerissenen Eisenacher BismarckturmsEinzelnachweise Bearbeiten Werner Tress Wartburgfest In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 4 Ereignisse Dekrete Kontroversen de Gruyter Saur Berlin 2011 ISBN 978 3 598 24076 8 S 435 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert de Gruyter Berlin 1992 S 72 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert De Gruyter Berlin 1992 S 75 Dissertation Berlin 1989 Klaus Malettke Zur politischen Bedeutung des Wartburgfestes im Fruhliberalismus In Klaus Malettke Hrsg 175 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 1992 Heidelberg 1992 S 23 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert de Gruyter Berlin 1992 S 75 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert de Gruyter Berlin 1992 S 73 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 106 Jutta Krauss Das Wartburgfest der deutschen Burschenschaft Schnell Steiner 2011 S 16 17 So stromten dann die Gefuhle Aller aus in ein lautes Herrlich Herrlich als der Redner geendet hatte und in ungestumer Freude sturzten sich die ergriffenen Junglinge einander in die Arme wie von einem unsichtbaren Geiste gefuhrt Die Landsturmsmanner die nahebei ein eigenes Jubelfeuer hatten waren wahrend der Rede alle herubergekommen und hatten sich in die Schaar gemischt waren eingetaucht und getauft worden in dem Strom des allgemeinen Enthusiasmus Carl Hoffmeister Beschreibung des Festes auf der Wartburg Sendschreiben eines Gutgesinnten gedruckt in Deutschland und fur Deutsche 1818 1818 zitiert nach Angela Luise Heinemann Studenten im Aufbruch die Entstehung der Jenaer Urburschenschaft und das Wartburgfest als mediale Inszenierung In Harald Lonnecker Hrsg Deutschland immer gedient zu haben ist unser hochstes Lob Zweihundert Jahre Deutsche Burschenschaften Eine Festschrift zur 200 Wiederkehr des Grundungstages der Burschenschaft am 12 Juni 1815 in Jena Heidelberg 2015 S 55 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 107 Text zu finden etwa im Morgenblatt fur gebildete Stande Ausgabe vom 8 November 1817 abrufbar bei Google Books a b Peter Kaupp Aller Welt zum erfreulichen Beispiel Das Wartburgfest von 1817 und seine Auswirkungen auf die demokratischen deutschen Verfassungen Online Veroffentlichung der Gesellschaft fur burschenschaftliche Geschichtsforschung Dieburg 2003 S 7 Robert Wesselhoft Geschichte der Jenaischen Burschenschaft redigiert und kommentiert von Peter Kaupp und Klaus Malettke S 266 Fussnote 55 In Klaus Malettke Hrsg 175 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 1992 Heidelberg 1992 a b c Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 111 Peter Kaupp Dort wo man Bucher verbrennt In Studentenkurier der Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte Ausgabe 2 2008 S 7 Paul Wentzcke Das Wartburgfest am 18 Oktober 1817 In Geschichte der Deutschen Burschenschaft Band 1 Heidelberg 1919 S 216 218 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert de Gruyter Berlin 1992 S 75 Angela Luise Heinemann Studenten im Aufbruch die Entstehung der Jenaer Urburschenschaft und das Wartburgfest als mediale Inszenierung In Harald Lonnecker Hrsg Deutschland immer gedient zu haben ist unser hochstes Lob Zweihundert Jahre Deutsche Burschenschaften Eine Festschrift zur 200 Wiederkehr des Grundungstages der Burschenschaft am 12 Juni 1815 in Jena Heidelberg 2015 S 57 Hans Ferdinand Massmann Kurze und wahrhaftige Beschreibung des grossen Burschenfestes auf der Wartburg bei Eisenach am 18ten und 19ten des Siegesmonds 1817 Nebst Reden und Liedern 1817 Damit ist wahrscheinlich die taillierte Kurtka gemeint vgl Markus Bernauer Hrsg Jean Pauls Samtliche Werke Historisch kritische Ausgabe IV Abteilung Bd 7 Briefe an Jean Paul 1815 bis 1819 Akademie Verlag Berlin 2013 S 595 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 109 110 Er erhielt 200 Taler und eine Zusage fur eine Festanstellung durch den preussischen Regierungsdirektor Fernow aus Gumbinnen in Ostpreussen Friedrich Forster Bemerkungen gegen die angeblich rechtliche Erorterung des Herrn von Kamptz uber die offentliche Verbrennung von Druckschriften In Nemesis Zeitschrift fur Politik und Geschichte Band 11 3 S 315 350 Klaus Malettke Zur politischen Bedeutung des Wartburgfestes im Fruhliberalismus In Klaus Malettke Hrsg 175 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 1992 Heidelberg 1992 S 24 Ew K onigliche H oheit eigne Gesetze sind es also die in Hochst Ihrem eignen Lande von Hochst Ihren eigenen Dienern von Hochst Ihren eigenen Unterthanen offentlich verbrannt oder nach Absicht jener Feuer Censoren offentlich verhohnt und beschimpft sind zitiert nach Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 113 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 110 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 127 128 Johann Wolfgang von Goethe Goethe s sammtliche Werke in vierzig Banden Bande 5 6 S 162 Goethes Haltung zum Burschenschaftstreffen von 1817 Hans Tummler Die Folgen des Wartburgfestes fur den Herrn der Burg Grossherzog Carl August von Sachsen Weimar seinen Staat und die Universitat Jena In 175 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 1992 Heidelberg 1992 S 174 175 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 128 130 Heinrich von Treitschke Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert Band 2 herausgegeben und kommentiert von Hans Georg Balder als Burschenschaft und Wartburgfest 1815 1817 Ein Auszug aus der Geschichte der Deutschen Bonn 2017 S 46 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 106 109 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 2 Von der Reformara bis zur industriellen und politischen Deutschen Doppelrevolution C H Beck Munchen 1987 S 335 a b Gerhard Schafer Die fruhe Burschenschaftsbewegung in Blut und Paukboden Eine Geschichte der Burschenschaften Frankfurt am Main 1997 S 26 31 Werner Tress Wartburgfest In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 4 Ereignisse Dekrete Kontroversen de Gruyter Saur Berlin 2011 ISBN 978 3 598 24076 8 S 434 f abgerufen uber De Gruyter Online Benjamin Ortmeyer Dort wo man Bucher verbrennt verbrennt man auch Menschen Heinrich Heine und die Wartburgfeier anlasslich des 70 Jahrestages der Bucherverbrennung am 10 Mai 1933 Online Veroffentlichung an der Universitat Frankfurt S 10 Andre Thiele Gegen den ewigen deutschen Hass In Die Zeit Ausgabe 45 2015 9 November 2015 online abgerufen am 13 Juli 2017 Joachim Burkhart Richter Hans Ferdinand Massmann Altdeutscher Patriotismus im 19 Jahrhundert de Gruyter Berlin 1992 S 77 78 Peter Kaupp Burschenschaft und Antisemitismus Online Veroffentlichung der Gesellschaft fur burschenschaftliche Geschichtsforschung Dieburg 2004 S 4 9 a b Ulrich Wyrwa Deutsche Burschenschaften in Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 5 Organisationen Institutionen Bewegungen Berlin 2012 S 138 140 Werner Tress Wartburgfest In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 4 Ereignisse Dekrete Kontroversen Berlin 2011 S 434 435 Werner Bergmann Jahn Friedrich Ludwig In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Bd 2 1 Personen Berlin 2009 S 406 Helma Brunck Zwischen Heroisierung und Instrumentalisierung die Burschenschaften zwischen beiden Weltkriegen In Harald Lonnecker Hrsg Deutschland immer gedient zu haben ist unser hochstes Lob Zweihundert Jahre Deutsche Burschenschaften Eine Festschrift zur 200 Wiederkehr des Grundungstages der Burschenschaft am 12 Juni 1815 in Jena Heidelberg 2015 S 995 und S 1006 Helma Brunck Zwischen Heroisierung und Instrumentalisierung die Burschenschaften zwischen beiden Weltkriegen In Harald Lonnecker Hrsg Deutschland immer gedient zu haben ist unser hochstes Lob Zweihundert Jahre Deutsche Burschenschaften Eine Festschrift zur 200 Wiederkehr des Grundungstages der Burschenschaft am 12 Juni 1815 in Jena Heidelberg 2015 S 1007 a b c d Peter Kaupp Dort wo man Bucher verbrennt In Studentenkurier 2 2008 S 7 Helma Brunck Zwischen Heroisierung und Instrumentalisierung die Burschenschaften zwischen beiden Weltkriegen In Harald Lonnecker Hrsg Deutschland immer gedient zu haben ist unser hochstes Lob Zweihundert Jahre Deutsche Burschenschaften Eine Festschrift zur 200 Wiederkehr des Grundungstages der Burschenschaft am 12 Juni 1815 in Jena Heidelberg 2015 S 1009 1010 Gunter Steiger Aufbruch Urburschenschaft und Wartburgfest Leipzig Jena Berlin 1967 S 116 Werner Tress Einleitung In Werner Tress Hrsg Verbrannte Bucher 1933 Bonn 2009 S 10 Theodor Verweyen Bucherverbrennungen Eine Vorlesung aus Anlass des 65 Jahrestages der Aktion wider den undeutschen Geist Heidelberg 2000 S 207 210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bucherverbrennung beim Wartburgfest 1817 amp oldid 238492663