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Johann Ernst Theodor Janke 30 Oktober 1781 in Barwalde 12 Juni 1841 in Colberg war ein deutscher Theologe Beamter und Autor Leben BearbeitenJohann Ernst Theodor Janke war der Sohn eines Gutsbesitzers in Pommern Er besuchte Gymnasien in Neustettin und Stettin und die Universitat in Halle wo er Theologie studierte Anschliessend war er als Hauslehrer tatig worauf er als Konrektor der lutherischen Schule nach Warschau ging 1807 ging er nach Konigsberg wo er nach Zwischentatigkeiten in das Kollegium der Kathedralschule aufgenommen wurde 1811 grundete er zusammen mit anderen die Konigin Luise Stiftung und lehrte dort zwei Jahre lang unentgeltlich Um 1811 war er Mitglied des Deutschen Bundes einer revolutionaren Geheimorganisation um den Turnvater Friedrich Ludwig Jahn1809 wurde er Lehrer in der Furstenfamilie Radziwill Dort lernte ihn Karl August von Hardenberg kennen und schatzen 1812 wurde er zum Hofrat in dessen Staatskanzlei berufen und fullte zu Hardenbergs Zufriedenheit mehrere diplomatische Auftrage aus Im Zuge seiner Verbeamtung bekannte er seine Mitgliedschaft im Deutschen Bund und lieferte den Behorden Informationen zu dessen Zielen und Organisation Allerdings wurden entgegen seiner Empfehlung nicht alle Dokumente des Bundes beschlagnahmt was ihm spater zum Verhangnis werden sollte Sein Verrat am Deutschen Bund machte ihn zum Ziel liberaler Kreise So wurde beim Wartburgfest von 1817 seine Denkschrift Der neuen Freyheitsprediger Constitutionsgeschrey symbolisch verbrannt In den Befreiungskriegen meldete er sich als Freiwilliger und stieg zum Offizier auf Er wurde so Adjutant von General Friedrich Erhard von Roder und in dessen Auftrag ebenfalls Adjutant bei General Michail Andrejewitsch Miloradowitsch Nach dem Krieg heiratete er und bildete sich fur eine hohere Laufbahn im Beamtendienst weiter Daraufhin ging er als Regierungsassessor der preussischen Regierung nach Potsdam Der Minister seiner Behorde Friedrich von Schuckmann misstraute ihm jedoch stets 1819 wurde er informiert dass seine Schrift uber die Interna des Deutschen Bundes und andere Dokumente entwendet worden seien Minister Wilhelm zu Sayn Wittgenstein Hohenstein bat ihn fur interne Zwecke erneut seine Kenntnisse des Bundes niederzuschreiben Dem kam Janke nach musste aber feststellen dass ihm dies wenig spater als Denunziation vorgeworfen wurde Er wurde in Befragungen unter Druck gesetzt und sollte seine Behauptungen belegen was ihm unmoglich war da kaum Dokumente des Bundes vorlagen Das Problem schwelte jahrelang und auch wenn es zwischenzeitlich nach einer Rehabilitierung aussah wurde er schliesslich auf eine unliebsame Stelle nach Coslin versetzt Trotz Anerkennung fur seine dortige Arbeit wurde er wohl aufgrund der Denunziationsvorwurfe fruhpensioniert wogegen Janke sich erfolglos zu wehren versuchte Als Pensionar versuchte er sich erfolglos aus Schriftsteller und Zeitungsredakteur Spater verlor einen grossen Teil seines Vermogens und wurde schliesslich geisteskrank Seine letzten Jahre verbrachte er in einer Heilanstalt in Leopoldsfried bei Colberg wo er schliesslich verstarb Werke Auswahl BearbeitenPreussen im J 1807 und jetzt Erinnerungen an den Frhrn v SteinLiteratur BearbeitenNeuer Nekrolog der Deutschen Band 19 S 573 581 bei Google Books abrufbarNormdaten Person GND 12061961X lobid OGND AKS VIAF 8222497 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janke Johann Ernst TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Beamter und AutorGEBURTSDATUM 30 Oktober 1781GEBURTSORT BarwaldeSTERBEDATUM 12 Juni 1841STERBEORT Colberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ernst Theodor Janke amp oldid 181556555