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Die Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte e V GDS ist eine historische Vereinigung die sich mit Geschichte und aktuellen Problemen von Hochschule Studentenschaft studentischen v a Studentenverbindungen und akademischen Organisationen befasst Dazu dienen ihre Zeitschrift Studenten Kurier Buchveroffentlichungen und Fachtagungen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Veroffentlichungen 2 1 Studentenworterbuch 2 2 Civis Academicus 2 3 Die Fuxenstunde 2 4 Lexikon der CV und OCV Verbindungen 2 5 Wissenschaftliche Schriftenreihen 3 Auszeichnungen und Preise 4 Rezeption 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie GDS wurde am 4 August 1974 als Archivverein der Markomannia in Wurzburg gegrundet 1 und hatte zunachst die Aufgabe den historisch bedeutenden Archivbestand einer Verbindung namlich der 1871 gegrundeten KDStV Markomannia im CV zu Wurzburg zu sichern und zu erschliessen Von Anfang an stand der Verein aber jedem Interessierten offen und bereits unter den Grundern waren Angehorige verschiedener Korporationen Drei Jahrzehnte spater umfasste der gemeinnutzige Verein mit umfassenden Arbeitsgebieten etwa 2 100 Mitglieder aus nahezu allen Korporationsverbanden und daruber hinaus Den Vorsitz fuhrt seit der Grundung mit einer Unterbrechung Pfarrer em Detlef Frische Essen 2008 2012 der Historiker Friedhelm Golucke Paderborn 1981 erschien erstmals die Mitgliederzeitschrift Studenten Kurier die mit ihrer Neuen Folge 1986 die Mitglieder vierteljahrlich erreicht und vom Vorstandsmitglied Detlef Frische in Essen wo auch die Geschaftsstelle der Vereinigung angesiedelt ist betreut wird Im gleichen Jahr erfolgte auch die Anderung des Vereinsnamens Ab Ende 1989 konnte die GDS ihre Mitglieder in der DDR die ihr bisher nur verdeckt angehoren durften und Mitteilungen ohne Namensnennung im Studenten Kurier veroffentlichten offiziell fuhren Von 1989 an erschienen die Veroffentlichungen der GDS im SH Verlag Schernfeld spater Vierow bei Greifswald und Koln Der Verlag wurde 2013 geschlossen Die im Auftrag der GDS herausgegebene wissenschaftliche Reihe Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen wurde vom Bohlau Verlag Wien Koln Weimar ubernommen 1992 fand auf Burg Bodenstein in Sachsen das erste Liederseminar der GDS statt Diese Tagungen wurden zur Tradition die Beitrage der ersten funf Treffen wurden 2001 im Buch Ergo Cantemus veroffentlicht Seit 2002 werden die GDS Tagungen in neuer Form und verbunden mit dem GDS Tag weitergefuhrt Das Mitgliederprogramm wird inzwischen mit studenten und universitatsgeschichtlichen Reisen unter der Leitung des Vorstandsmitgliedes Raimund Lang abgerundet Ab 1996 kam es zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Studentenhistoriker im CDA der das GDS Archiv als sein Veroffentlichungsorgan wahlte Seit 2003 fuhrt die GDS am Stadtarchiv Paderborn ein eigenes Institut das Institut fur Deutsche Studentengeschichte IDS mit Bibliothek Archiv und Sammlungsbestanden Die Stiftung Deutsche Studentengeschichte ist ebenfalls eine Grundung des Vereins Gleichsam als Jubilaumsgabe zum 30 jahrigen Bestand im Jahr 2004 brachte Golucke ein Verfasserlexikon zur Hochschul und Studentengeschichte heraus Veroffentlichungen BearbeitenDer Verein veroffentlicht mehrere wissenschaftliche Schriftenreihen zur Universitats und Studentengeschichte Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen GDS Archiv mit Beiheften Revocatio historiae in Zusammenarbeit mit dem KV Kleine Schriften der GDS Studentenhistorische BibliothekKleinere historische Beitrage finden sich auch in jeder Ausgabe des quartalsweise erscheinenden Studenten Kuriers Neben anderem gibt bzw gab der Verein die folgenden korporationsstudentischen Standardwerke heraus Studentenworterbuch Civis Academicus Die Fuxenstunde Lexikon der CV und OCV VerbindungenAuch die erste Ausgabe des Specimen Corporationum Cognitarum erschien 2000 in Zusammenarbeit mit der GDS Studentenworterbuch Bearbeiten Das Studentenworterbuch von Friedhelm Golucke erschien 1979 in erster Auflage und 1987 in vierter Auflage Es erwies sich rasch als anerkanntes Standard Nachschlagewerk das heute in fast allen Universitatsbibliotheken zu finden ist Ein handlicheres Kleines Studentenworterbuch des Autors wurde 2006 im SH Verlag Koln verlegt ISBN 978 3 89498 171 6 Civis Academicus Bearbeiten Der Civis Academicus ist das Handbuch der deutschen osterreichischen und schweizerischen Korporationen und studentischen Vereinigungen an Universitaten und Hochschulen sowie Schulerverbindungen Daruber hinaus werden die Studentenverbindungen in den ubrigen europaischen Landern sowie den mitteleuropaischen Verbindungen vergleichbare Verbindungen in Kanada Chile Japan Syrien Venezuela und Zypern angegeben Nicht verzeichnet sind hingegen die amerikanischen und kanadischen Bruderschaften Die achte Auflage erschien bei der GDS 2005 2006 mit 524 Seiten ISBN 3 89498 149 0 Zuvor erschien der Civis Academicus von der dritten bis siebten Auflage im Moritz Schauenburg Verlag und wurde von Klaus Kettling bearbeitet Der Begrunder und langjahrige Herausgeber Ernst Gunter Glienke ist verstorben das Werk wird von seinem Sohn Arnt weiter betreut Die Fuxenstunde Bearbeiten Die Fuxenstunde ist ein ursprunglich vom Verein herausgebrachtes Handbuch zur Ausbildung von Fuchsen in Studentenverbindungen siehe auch Fuchsenstunde Es liegt nun in einer ohne offizielle Beteiligung der GDS herausgegebenen 5 Auflage 2014 neu gefasst vor ISBN 978 3 925171 92 5 Die Autoren gehen auf allgemein interessante Themen ein wie die Geschichte von Studentenverbindungen inklusive des Verhaltens in der Zeit des Nationalsozialismus sowie der judischen Studentenverbindungen den Comment die Mensur und ahnliches Das Buch ist so ausgelegt dass jede Studentenverbindung neben dem so vorgegebenen allgemeinen Teil ihren eigenen besonderen Teil mit verbindungs und eventuell verbandsspezifischen Informationen zur Erganzung erstellt Lexikon der CV und OCV Verbindungen Bearbeiten Das 1997 erschienene umfangreiche Werk von Siegfried Schieweck Mauk stellt die Geschichte der Verbindungen des grossten deutschen bis 1933 auch Osterreich umfassenden Verbandes katholischer Studentenverbindungen mit wissenschaftlichem Apparat dar Ausgespart werden auch nicht die erloschenen Verbindungen und die heute nicht mehr ublichen Ferialvereinigungen Wissenschaftliche Schriftenreihen Bearbeiten Siehe auch Harald Lonnecker Einschlagige Dissertationen Habilitationen und ahnliche wissenschaftliche Monographien veroffentlicht die GDS seit 1987 in ihrer Reihe Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Seit 1992 erscheint ausserdem im Zwei Jahresrhythmus das GDS Archiv das neben kleineren wissenschaftlichen Aufsatzen auch eine Bibliographie aktueller universitats und studentengeschichtlicher Neuerscheinungen bereithalt Die Reihe Studentenhistorische Bibliothek versammelt schliesslich originalgetreue Nachdrucke von Klassikern der Universitats und Studentengeschichte Auszeichnungen und Preise BearbeitenDie GDS verleiht in unregelmassigen Abstanden einen Ehrenteller die GDS Plakette und den Paul Ssymank Preis Rezeption BearbeitenIm Archiv fur Kulturgeschichte 2008 S 197 heisst es Am weitesten allgemeinen fachwissenschaftlichen Fragestellungen hat sich die 1974 gegrundete Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte GDS geoffnet deren jungste Publikationen ein beachtliches Niveau aufweisen Literatur BearbeitenSiegfried Schieweck Mauk Die Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte 40 Jahre Wurzburg 2016 ISBN 978 3 945801 05 5 Einzelnachweise Bearbeiten Peter Krause O alte Burschenherrlichkeit Die Studenten und ihr Brauchtum 5 Auflage Graz Wien Koln 1997 S 217 Weblinks BearbeitenGemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte Stiftung Deutsche Studentengeschichte PDF Veroffentlichungen der GDSNormdaten Korperschaft GND 1212200 2 lobid OGND AKS LCCN n92078623 VIAF 154558735 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte amp oldid 215089480