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Georg Julius Ludwig Conrad Roediger 3 April 1798 in Neunkirchen am Potzberg 14 Januar 1866 in Frankfurt am Main war ein deutscher Gymnasiallehrer der in seiner Studentenzeit als Burschenschafter im Zuge des Wartburgfestes bekannt wurde Biografie BearbeitenRoediger war der Sohn des Johann Conrad R 1770 1800 Pfarrer der reformierten Gemeinde in Neunkirchen am Potzberg und seiner Frau Johanna Catharina Magdalena geb Fuchs 1780 1842 Nach dem fruhen Tod des Vaters wuchs er bei seinem Onkel Ludwig Wernhard R 1762 1827 Pfarrer in Worms auf Dort besuchte er die damalige Secundarschule Der Ehemann seiner Tante Esther 1753 1827 war der Mannheimer kurpfalzische Kirchenrat Georg David Kaibel 1756 1805 1814 begann Roediger zunachst ein studium generale an der Universitat Heidelberg und orientierte sich besonders an dem Philosophen Jakob Friedrich Fries 1816 kehrte er Heidelberg den Rucken um Philosophie zu studieren Den Winter verbrachte er zunachst noch bei der Familie in Worms und folgte dann zum Sommer 1817 Fries nach Jena In Jena blieb er bis 1819 Er wurde 1815 Mitglied der Burschenschaft Teutonia Heidelberg 1817 Mitglied der Urburschenschaft in Jena 1 und 1820 Mitglied der Alten Erlanger Burschenschaft 2 nbsp Bucherverbrennung beim Wartburgfest 1817Er war ein herausragender Teilnehmer des Wartburgfestes und hielt auf dem Wartenberg die aufflammende Rede die die Bucherverbrennung einleitete 3 Auch auf der Abschiedsveranstaltung im Rittersaal der Wartburg trat er als Redner fur die Burschenschaft hervor Nach seiner Promotion in Jena 1819 suchte er sich in Berlin zu habilitieren Er turnte in Berlin bei Friedrich Ludwig Jahn und bei Ernst Wilhelm Bernhard Eiselen Als Bekannter des Burschenschafters Carl Ludwig Sand wurde er im Salon des Berliner Buchhandlers Georg Andreas Reimers 1819 wegen des Verdachts revolutionarer Umtriebe verhaftet Die in Berlin eingerichtete Immediat Untersuchungskommission zur Ermittlung hochverraterischer Verbindungen und anderer gefahrlicher Umtriebe mit der Aufgabe der Ausermittlung von Gefahren die Preussen und Deutschland bedrohen E T A Hoffmann war als Kammergerichtsrat Mitglied dieser Kommission setzte sich fur ihn ein und nach viereinhalb Monaten kam er ohne strafrechtliche Anklage aus der Haft frei Zum Ende des Jahres wurde er nochmals verhaftet und Anfang 1820 aus Preussen ausgewiesen Roediger versuchte sich daraufhin in Erlangen neu aber auch hier wurde ihm behordlicherseits alsbald mitgeteilt das er wegen seiner Mitgliedschaft in der Burschenschaft im Konigreich Bayern nicht zum Lehramt zugelassen werden konne 1821 kam er so in die Freie Stadt Frankfurt wo sein bis dahin bewegtes Leben ruhiger wurde 1823 erhielt er am Stadtischen Gymnasium eine Anstellung die 1824 zur festen Anstellung wurde 1824 heiratete er Katharina Elisabeth Hofmann 1794 1842 das Paar hatte die Kinder Conrad 1825 1892 Geheimer Regierungsrat und Anna 1828 1906 1838 wurde Roediger Prorektor und damit Inhaber der 3 Professorenstelle Er trat 1854 in den Ruhestand Literatur BearbeitenFriedrich Johannes Frommann Das Burschenfest auf der Wartburg am 18ten und 19ten October 1817 1818 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 89 91 Rudolf Jung Roediger Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 53 Duncker amp Humblot Leipzig 1907 S 422 f Einzelnachweise Bearbeiten Peter Kaupp Bearb Stamm Buch der Jenaischen Burschenschaft Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815 1819 Abhandlungen zum Studenten und Hochschulwesen Bd 14 SH Verlag Koln 2005 ISBN 3 89498 156 3 S 87 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 89 Ein deutsches Wort an Deutschland s Burschen gesprochen vor dem Feuer auf dem Wartenberg bei Eisenach 1817 Diederichs Jena 1917Normdaten Person GND 116581263 lobid OGND AKS VIAF 64761343 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roediger LudwigALTERNATIVNAMEN Roediger Georg Julius Ludwig ConradKURZBESCHREIBUNG deutscher LehrerGEBURTSDATUM 3 April 1798GEBURTSORT Neunkirchen am PotzbergSTERBEDATUM 14 Januar 1866STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Roediger amp oldid 233825672