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Die Confederate States Army war wahrend des Sezessionskrieges von 1861 bis 1865 das Heer der Konfoderierten Staaten von Amerika die sich von den Vereinigten Staaten von Amerika abgespalten hatten Ihr Hauptzweck war die Verteidigung der Interessen der Konfoderierten Staaten was im Wesentlichen die Aufrechterhaltung der Sklaverei und die Unabhangigkeit der Sudstaaten bedeutete Nach vierjahrigen verlustreichen Kampfen wurde das konfoderierte Heer von den Armeen der Vereinigten Staaten vernichtend geschlagen Heer der Konfoderierten StaatenConfederate States Army Aktiv 28 Februar 1861 bis 1865 Staat Staaten von Amerika Konfoderierte 1865 Konfoderierte Staaten von Amerika Streitkrafte Streitkrafte der Konfoderierten Staaten Teilstreitkraft Heer Oberbefehlshaber Ab 1865 General Robert Edward Lee 1 2 Insignien Die bekannteste Kriegsflagge verwendet ab 1863 North Virginia Third Bunting Jefferson Davis Prasident der Konfoderierten Staaten von Amerika und Oberbefehlshaber der Streitkrafte President of the Confederate States of America and Commander in Chief Samuel Cooper Generaladjutant und Generalinspekteur Adjutant General and Inspector General Robert Edward Lee General in Chief of the Armies of the Confederate States mit den Rangabzeichen eines Obersten des konfoderierten Heeres Inhaltsverzeichnis 1 Das Heer im Burgerkrieg 2 Aufstellung 2 1 Army of the Confederate States of America ACSA 2 2 Provisional Army of the Confederate States PACS 2 3 State Militias und Home Guard 3 Oberkommando 4 Offizierskorps 5 Rekrutierung und Ausbildung 5 1 Exerzieren 5 2 Waffendrill 6 Wehrpflicht 7 Fahnenflucht 7 1 Gefangene und Uberlaufer 8 Truppenzusammensetzung 9 Truppengattungen 9 1 Infanterie 9 2 Artillerie 9 3 Kavallerie 10 Generalquartiermeister 10 1 Besoldung 11 Sanitatswesen 11 1 Feldarzte 11 2 Krankenschwestern 11 3 Hospitaler Lazarette 11 4 Feldambulanz 11 5 Verluste 12 Signaltruppen 12 1 Aufklarung und Spionage 13 Ingenieurskorps und Pioniertruppe 13 1 Verbande 14 Organisationsebenen 14 1 Wehrbereiche 14 2 Truppengattungen 14 2 1 Armee 14 2 2 Korps 14 2 3 Division 14 2 4 Brigade 14 2 5 Regiment 15 Kriegsfuhrung 15 1 Kavallerieraids 15 2 Guerillatruppen und Irregulare 15 3 Schlachtruf 16 Kriegseinsatz von Auslandern 16 1 Deutschstammige Soldaten 17 Kriegseinsatz von Afroamerikanern 17 1 Louisiana Native Guards 18 Kriegseinsatz von Indigenen 18 1 Indigene Verbande 19 Lagerleben 19 1 Hygiene 20 Nachschub und Logistik 20 1 Eisenbahnen und Dampfschiffe 20 2 Ernahrung 21 Waffenproduktion 21 1 The Bomb Brothers 22 Bewaffnung 22 1 Infanterie 22 2 Artilleriegeschutze 22 3 Kavallerie 23 Uniformierung und Ausrustung 23 1 Design 23 2 Beschaffung 23 3 Waffenrocke 23 4 Hosen 23 5 Kopfbedeckungen 23 5 1 Besonderheiten 23 6 Auszeichnungen 23 7 Dienstgradabzeichen 23 7 1 Generale 23 7 2 Stabsoffiziere 23 7 3 Kompanieoffiziere 23 7 4 Unteroffiziere 23 8 Konfoderierte Grossverbande 1861 1865 24 Siehe auch 25 Verweise 25 1 Literatur 25 2 Weblinks 25 3 Anmerkungen und EinzelnachweiseDas Heer im Burgerkrieg BearbeitenDie meisten Freiwilligen meldeten sich schon im ersten Kriegsjahr zum Heer und waren dazu durch eine Art Do it yourself Mobilisierung von unten nach oben zu diesem Schritt motiviert worden organisiert von den Gemeinden Landkreisen und Bundesstaaten 3 Beide Seiten hatten jedoch noch keine Ahnung davon wie lange dieser Krieg dauern wurde mit welchen Mitteln und Strategien man ihn fuhren musste oder eine Vorstellung vom Ausmass an Tod und Zerstorung das er mit sich bringen wurde Erst nach der ersten fur den Suden siegreichen Schlacht bei Manassas begann der Norden mit der Aufstellung und Ausrustung einer schlagkraftigen Armee auf dem ostlichen Kriegsschauplatz da den dort fuhrenden Politikern und Generalen bewusst geworden war dass dieser Krieg nicht mehr rasch beendet werden konnte General George B McClellan legte in einem Memorandum an Prasident Lincoln seine revidierte Sicht des Krieges dar In diesem Kampf ist es notwendig geworden eine Bevolkerung zu vernichten die zahlreich intelligent und kriegerisch genug ist um eine Nation zu bilden 4 Es war noch nicht absehbar dass ihn die Sezessionisten verlieren wurden Der Suden war zudem etwas besser auf einen Kampf vorbereitet da seine Burger noch grosstenteils im Umgang mit Waffen und Pferden vertraut waren in der Union waren diese Fertigkeiten nur noch in den neuen westlichen Territorien Frontier weit verbreitet Die Landstreitkrafte der Konfoderation grundeten sich im Wesentlichen auf die Staatsmilizen Die Bindung der Soldaten an ihren Heimatstaat gepaart mit einem ausgepragten Provinzialismus stand deshalb fur sie und die fuhrenden Politiker immer im Vordergrund Der britische Schatzkanzler William Ewart Gladstone bemerkte dennoch Folgendes Kein Zweifel Jefferson Davis und andere fuhrende Manner des Sudens haben ein Heer aufgestellt Wie es scheint sind sie dabei auch eine Marine zu erschaffen und was noch viel wichtiger ist eine Nation Wir durfen wohl mit Sicherheit vom Erfolg der Sudstaaten ausgehen Noch 1862 wurde im englischen Blackburn auf einer offentlichen Versammlung festgestellt dass es dem Norden unmoglich sei den Suden zu besiegen und aufgefordert den Krieg auf dem Verhandlungstisch zu beenden Hatten die europaischen Grossmachte die Konfoderation offiziell anerkannt hatte dies auch die Niederlage der Union nach sich ziehen hatte konnen Der Forderung Richmonds nach dringenden Zentralisierungsmassnahmen auf breiter Ebene die fur eine erfolgreichere Kriegsfuhrung so enorm wichtig gewesen waren wurde jedoch von den Foderationsstaaten mit Misstrauen und zahen Widerstand begegnet 5 Die Atlanta Southern Confederacy schrieb hierzu in einem ihrer Artikel Wenn die Konfoderation besiegt wird dann nur durch die Menschen im eigenen Land Die wirtschaftliche und demographische Ausgangslage zu Beginn des Burgerkrieges war jedoch fur den Suden ausserst ungunstig Einer Bevolkerung von ca 21 Millionen im Norden standen nur 9 Millionen in den Sudstaaten gegenuber von denen wiederum nur 5 Millionen der weissen Bevolkerungsschicht angehorte 6 aus denen die Konfoderation das Gros ihrer Soldaten rekrutierte Damit zog die Armee auch die produktivsten weissen Arbeitskrafte aus den Farmen und den Fabriken heraus forderte aber zugleich die Bereitstellung von enormen materiellen Ressourcen um die Soldaten ausreichend ernahren und ausrusten zu konnen Auch die Industrialisierung war im Suden weit weniger entwickelt als im Norden 1860 war die Industrieproduktion in der Union etwa neunmal grosser als die der Konfoderation trotz Beitritt ihrer vier nordlichsten Bundesstaaten 7 Daruber hinaus musste Richmond eine Reihe von unpopularen Massnahmen erlassen die bald zu einer dramatischen Verknappung von Gutern des taglichen Bedarfes fuhren sollten Die breite Zivilbevolkerung lehnte sie daher entschieden ab obwohl ihr Zweck darin bestand der zentralen Staatsverwaltung die Instrumente in die Hand zu geben die sie fur eine wirksame Bundelung aller verfugbaren Krafte unbedingt benotigte 8 Europaische Investoren gaben den Konfoderierten Staaten vor den Schlachten von Gettysburg und Vicksburg noch eine Siegeschance von etwa 42 Prozent Die beiden Niederlagen fuhrten aber auf dem Kapitalmarkt zu einer Abstossung der die fur die Kriegsfinanzierung wichtigen konfoderierten Anleihen und Richmond musste den Krieg mit ungedeckten Papiergeld weiterfinanzieren was bald verheerende Folgen fur die Wirtschaft und Bevolkerung nach sich zog Bis Ende 1863 war daher das Rating der Konfoderation schon auf etwa 15 Prozent abgesunken Da die ersehnte europaische Hilfe nie eintraf mussten praktisch alle noch vorhandenen Ressourcen fur die Kriegsfuhrung eingesetzt werden um so der Union weiter Widerstand leisten zu konnen woraufhin sich der Norden gezwungen sah seine ursprungliche eigentlich auf eine schnelle Versohnung angelegte Strategie zu andern und eine wesentlich rucksichtslosere Gangart gegenuber den Rebellen einzulegen 9 Bis 1863 hielt sich die Anzahl der aktiven Soldaten beider Seiten noch etwa die Waage Wahrend sie sich auf Seiten des Sudens mit dem weiteren Verlauf der Kampfe durch Ausfalle und Desertation mehr und mehr verringerte Hinzu kamen die zunehmenden Ruckschlage an der Front des mittlerweile mit aller Harte gefuhrten Burgerkrieges besonders die brutale Taktik der verbrannten Erde d h die gezielte Zerstorung der Infrastruktur vor allem durch die Unionsarmeen unter den Generalen William T Sherman und Philip Sheridan die den Krieg immer tiefer in die wirtschaftlich bedeutsamen Kerngebiete der Konfoderation Atlanta Feldzug von 1864 trugen verursachte immense materielle und menschliche Verluste die vom Suden nicht mehr ersetzt werden konnten Wahrend des Burgerkriegs kam es zu uber 10 500 militarischen Auseinandersetzungen allgemein gesichert ist dass das konfoderierte Heer an funfzig grossen und rund einhundert bedeutsamen Schlachten teilgenommen hat die auf dem ostlichen und dem westlichen Kriegsschauplatz sowie der Trans Mississippi Region ausgetragen wurden 10 Die beiden am Ende noch kampfstarksten konfoderierten Grossverbande General Robert E Lees Nord Virginia Armee und die Tennessee Armee unter General Joseph E Johnston kapitulierten am 9 April 1865 offiziell am 12 April und am 18 April 1865 offiziell am 26 April Der Rest des konfoderierten Heeres legte zwischen dem 16 April 1865 und dem 28 Juni 1865 seine Waffen nieder Einige Historiker sind der Ansicht dass die Konfoderation grosstenteils aufgrund sozialer und wirtschaftlicher Gegensatze zusammengebrochen sei wahrend andere die militarischen Niederlagen der Konfoderation in den Vordergrund stellen 11 Eine bis dahin kaum fur moglich gehaltene Menge an Soldaten starb im amerikanischen Burgerkrieg 360 222 auf Seiten der Union und geschatzte 258 000 auf Seiten der Konfoderation 94 000 davon im Kampf killed in Action 12 Die Soldaten der Sudstaaten kampften in einem Krieg der in seiner Gesamtheit betrachtet nur der Todeskampf einer aus der Zeit gefallenen mit den amerikanischen Idealen unvereinbaren Lebensweise war und letztendlich nicht durch eine hohere Kampfmoral Opferungsbereitschaft oder uberlegener Strategie sondern durch die okonomischen Realitaten entschieden wurde 13 Aufstellung BearbeitenNachdem der konfoderierte Kongress am 4 Februar 1861 die vorlaufige Verfassung der Konfoderierten Staaten verabschiedet hatte fehlten dem neuen Staat die fur die Souveranitat eines Staates wichtigen Kennzeichen so auch vielleicht das Wichtigste ein stehendes Heer in den folgenden Tagen schuf der Kongress diese fehlenden Kennzeichen der Souveranitat am 21 Februar 1861 zunachst das Kriegsministerium das fur alle Angelegenheiten die die Streitkrafte betrafen zustandig sein sollte 14 Der Kongress genehmigte am 26 Februar 1861 die Aufstellung des Generalstabes des Heeres Dieser bestand aus vier Stabsabteilungen Generalinspekteur und Generaladjudantur Adjutant and Inspector General s Department Stabsabteilung fur Beschaffung und Verteilung Quartermaster General s Department Stabsabteilung Logistik Commisary General s Department Stabsabteilung Sanitatswesen Medical Department 15 Army of the Confederate States of America ACSA Bearbeiten Der Kongress genehmigte am 6 Marz 1861 die Aufstellung eines stehenden Heeres Es bestand aus den vier Stabsabteilungen einer Pionierabteilung Corps of Engineers einem Artillerie Korps Corps of Artillery bestehend aus 40 Artilleriebatterien sechs Infanterieregimentern und einem Kavallerieregiment 16 Es sollte nach dem Krieg den Kern eines Berufsheeres bilden die dafur geplante Mannschaftsstarke von 14 271 Mann und 744 Offizieren wurde nie erreicht Der Kongress genehmigte zunachst vier spater sechs Dienstposten fur Generale deren Rangfolge nach dem Anciennitatsprinzip festgelegt wurde 17 Das Anciennitatsprinzip sorgte schon kurz nach dessen Einfuhrung zu Streit zwischen Joseph Johnston und Prasident Jefferson Davis Johnston hatte vor dem Krieg in der Feldarmee den Rang eines Oberstleutnants erreicht war jedoch 1860 zum Generalquartiermeister des US Heeres ernannt worden womit der Stabsrang eines Brigadegenerals verbunden war 18 Als einziger General des US Heeres in konfoderierten Diensten erwartete er dort der ranghochste General zu werden Das konfoderierte Gesetz unterschied jedoch bei der Ubernahme von US Offizieren zwischen dem Stabsrang und jenem in der Feldarmee Johnston erhielt deswegen den vierthochsten Generalsposten was ihn entrustete und woraufhin er sich in einem langen Brief bei Davis beschwerte Davis wiederum befand Johnstons Reaktion fur grundlos und unziemlich 19 Die Soldaten wurden zunachst mit massigem Erfolg aus Deserteuren der US Verbande die nach der Sezession noch in den Bundesstaaten der Konfoderation besonders in Texas stationiert waren rekrutiert Diese Verbande wurden bis 1863 meist an der Frontier eingesetzt und im Verlauf des Krieges als Confederate regiments bezeichnet 20 Provisional Army of the Confederate States PACS Bearbeiten Der Kongress hatte bereits am 28 Februar 1861 beschlossen ein vorlaufiges Heer aufzustellen 21 Seinen Umfang legten die Abgeordneten am 6 Marz 1861 mit 100 000 Mann fest Die Dienstzeit beschrankte man auf zwolf Monate Bekleidung und Pferde soweit sie benotigt wurden sollten die Freiwilligen selbst mitbringen Waffen und Ausrustung sollten durch die Bundesstaaten bereitgestellt werden Milizeinheiten waren von dieser Regelung ausgenommen und sollten nur sechs Monate in den Dienst der Konfoderierten Staaten ubernommen werden 22 Die PACS bildete das Gros des konfoderierten Heeres Es begann am 27 April 1861 die ersten Freiwilligenverbande zu mustern Fast alle Freiwilligen Wehrpflichtigen und auch Angehorige der regularen Landstreitkrafte dienten im vorlaufigen Heer 17 State Militias und Home Guard Bearbeiten Diese Verbande dienten zur Sicherung des Hinterlandes waren jedoch nicht Teil der PACS Die Milizverbande wurden von den Einzelstaaten aufgestellt und durften nur auf deren Territorien eingesetzt werden Sie ahnelten den Aufgeboten die schon durch das Milizgesetz der Vereinigten Staaten von 1792 legalisiert wurden Ab 1859 nach dem Uberfall John Browns auf das Bundesarsenal in Harpers Ferry wurden die Milizen im Suden massiv aufgerustet Einige hatten schon seit den fruhen Tagen der Sezession weitgehend eigenstandig operiert bevor sie in die konfoderierten Streitkrafte ubernommen wurden wie z B die Provisional Army of Virginia Zur Home Guard gehorten wahrend des amerikanischen Burgerkriegs alle arbeitsfahigen weissen Manner im Alter zwischen 18 und 50 Jahren die ansonsten vom Militardienst befreit waren in der Mehrzahl altere Manner oder andere Untaugliche Sie ersetzte im Laufe des Krieges auch die Staatsmilizen deren Angehorige sich entweder freiwillig zum Dienst in der PACS gemeldet hatten oder eingezogen worden waren Obwohl zunachst keine Heimwehreinheiten gebildet wurden hatten dies bis 1863 alle elf Mitgliedsstaaten nachgeholt Die Kompanien wurden von Majoren gefuhrt die meisten Bataillone von Oberstleutnanten bestehend aus funf bis neun Kompanien die in dicht bevolkerten Countys von Obersten Ihre Verbande sollten das Hinterland sichern Wehrpflichtige rekrutieren und zu ihren Einheiten eskortieren lokale Aufstande niederschlagen und Deserteure aufspuren bzw gefangen nehmen Auch ihre Angehorigen unterlagen einer Rangordnung und Vorschriften unabhangig davon ob diese bei ihnen durchgesetzt wurden oder nicht Die Heimwehr war im Wesentlichen die letzte Reserve gegen eingefallene Unionskrafte Zeitweise wurde sie auch zur Aufklarung und Spionage verwendet Die Einheiten waren aber nur schlecht ausgerustet da es auch langst an adaquater Ausrustung und Waffen fur die regulare Armee mangelte Zur Halbzeit des Krieges bestanden viele Einheiten der Heimwehr aus Genesenden die zur Erholung heimgekehrt waren Ihre Angehorigen erhielten keine fundierte militarische Ausbildung und obwohl sie bei Bedarf ebenfalls zum Militardienst eingezogen werden konnten gab es nur wenige Falle in denen dies auch geschah Die Home Guard hatte viele Befugnisse oder masste sich diese an unabhangig davon ob diese legitim waren und von der Zentralregierung abgesegnet wurden oder nicht Da es im Hinterland kaum noch wehrfahige Manner gab konnten sich nur wenige der Home Guard entgegenstellen die ihre Macht oft missbrauchte Bei Kriegsende existierten nur noch sehr wenige dieser Einheiten Bis 1864 hatte die Union schon einen Grossteil der Konfoderation besetzt Viele Einheiten der Home Guard losten sich daraufhin auf um nicht fur Kombattanten gehalten zu werden und es wurde fur die Regierung in Richmond immer schwieriger Deserteure wieder einzufangen Einige Wachen versteckten sich in Regionen in denen nur wenige Unionssoldaten stationiert waren und sanken zu Rauberbanden herab die Jagd auf Durchreisende machte Eine der beruchtigtsten unter ihnen waren die Independent Rangers angefuhrt von Cullen Montgomery Baker Ende 1864 war seine Bande fur das sogenannte Massaker am Saline River verantwortlich dabei wurden zehn unbewaffnete Manner aus Arkansas ermordet 23 Oberkommando Bearbeiten nbsp Jefferson Davis im Kreis seiner Generale Lithografie von 1861 nbsp William Paul Roberts der jungste General des Heeres Oberster Befehlshaber des Heeres und der Marine war der Prasident der Konfoderierten Staaten Jefferson Davis Er hatte die Militarakademie in West Point New York absolviert im Mexikanisch Amerikanischen Krieg ein Regiment gefuhrt und vier Jahre als Kriegsminister der Vereinigten Staaten gedient Davis gab die Strategie der Konfoderation vor die der Kriegsminister und der Marineminister fur ihre jeweiligen Streitkrafte umzusetzen hatten Davis fungierte wahrend fast des gesamten Krieges auch als Oberbefehlshaber des Heeres Aufgrund seines militarischen Hintergrundes war Davis uberzeugt Heeresteilen direkte Weisungen geben zu konnen ohne sich mit deren Vorgesetzten abzustimmen Das Kriegsministerium setzte die Vorgaben des Prasidenten um wobei die Entscheidungsmacht beim Prasidenten blieb Davis sah den Kriegsminister als verfassungsmassigen Ratgeber des Prasidenten Ranghochster Offizier des Heeres war General Samuel Cooper Er hatte die Funktion des Generalinspekteurs und Generaladjutanten inne Beides waren burokratische Aufgaben die Cooper kompetent ausfullte 24 Cooper hatte bereits im US Heer den Dienstposten des Generaladjutanten bekleidet Der Historiker Steven Woodworth geht davon aus dass Davis Cooper als de facto Chef des Generalstabes vorgesehen hatte der ihn militarisch beraten konnte Diese Rolle konnte Cooper laut Woodworth jedoch nicht ausfullen Davis ernannte Robert Edward Lee 1862 zu seinem militarischen Berater und Quasi Generalstabschef 1864 diente General Braxton Bragg in einer ahnlichen Rolle 25 Beide hatten in dieser Funktion Lee von Marz bis Mai 1862 Bragg von Februar 1864 bis Januar 1865 den Auftrag die militarischen Operationen der Armeen der Konfoderation zu fuhren Die Einrichtung eines dezidierten Dienstpostens als Oberbefehlshaber des Heeres wurde seit 1862 im Kongress zwar immer wieder debattiert allerdings erst im Januar 1865 umgesetzt Am 23 Januar 1865 schuf der Kongress das Amt des General in Chief of the Armies of the Confederate States zu dem am 31 Januar 1865 Robert Edward Lee ernannt wurde 26 Offizierskorps BearbeitenDer hochste zu erreichende Rang war der des Generals 1861 wurde Prasident Jefferson Davis vom Kongress ermachtigt funf Manner in der Reihenfolge ihres Dienstalters in den Generalsrang zu befordern 27 28 General Albert Sidney Johnston galt zu Beginn des Burgerkrieges auf beiden Seiten als einer der fahigsten Kommandeure Gegen Ende 1860 war er noch Befehlshaber des Wehrbereichs Pazifik gewesen 1861 quittierte innerhalb weniger Wochen fast ein Drittel der Offiziere des US Heeres seinen Dienst und stellte sich dem Suden als Freiwillige zur Verfugung 29 Im konfoderierten Heer dienten bei Ausbruch des Krieges 313 der noch lebenden Absolventen der US Militarakademie in West Point Aber selbst diejenigen die dort ausgebildet worden waren hatten selten mehr als eine Kompanie oder Batterie gefuhrt wie z B Albert S Johnston und Robert E Lee als Kommandeure eines Kavallerieregiments oder Joseph E Johnston als stellvertretender Regimentskommandeur Man bot Lee im Auftrag von Prasident Lincoln das Kommando uber das Unionsheer an Er lehnte jedoch das Angebot wegen seiner Verbundenheit mit seinem Heimatstaat Virginia ab 30 dieser war im April 1861 ebenfalls aus der Union ausgetreten Lincoln hatte damit einen seiner besten Offiziere verloren Joseph Johnston war der einzige aktive General des US Heeres der zum konfoderierten Heer ubertrat die ubrigen wurden durch die Regierung auf ihre Dienstposten ernannt Ein Drittel von ihnen war auf Grund ihrer Parteizugehorigkeit mit solchen betraut worden sieben von den Genannten hatten uberhaupt keine militarische Ausbildung und galten in einigen Fallen als politische Generale wie z B Richard Taylor und Leonidas Polk Sie wurden aus politischen Grunden aufgrund ihrer guten Verbindungen zur Oberschicht oder auch zur Besanftigung bestimmter politischer Blocke und Fraktionen in hohe Fuhrungspositionen gehievt Einige dieser von Prasident Davis ernannten Generale erwiesen sich jedoch bald als katastrophal inkompetent und die West Point Absolventen kritisierten die dramatischen Folgen dieser fragwurdigen Praxis Dieses Konzept wurde wahrend des amerikanischen Burgerkriegs dennoch bei beiden Kriegsparteien angewendet 31 Das rasche Anwachsen des Heeres bot andererseits auch die Chance auf rasche Beforderungen Der Selfmademan Nathan Bedford Forrest trat als einfacher Soldat Private einem Kavallerieregiment bei wurde aber schon bald darauf zum Oberstleutnant eines Kavalleriebataillons ernannt und stieg bis Kriegsende zum Generalleutnant auf James Ewell Brown Stuart Hauptmann des US Heeres wurde im Mai 1861 mit diesem Rang ins konfoderierte Heer ubernommen Schon nach zwei Monaten wurde er zum Oberst und Regimentskommandeur und im September 1861 zum Brigadegeneral befordert 32 William Paul Roberts wurde schon im Alter von dreiundzwanzig Jahren zum General befordert 33 Wade Hampton einer der reichsten Pflanzer des Sudens stellte aus Eigenmitteln eine Truppe auf Hampton Legion war zuerst Unterfuhrer und spater auch Nachfolger Jeb Stuarts Er war eine der wenigen Generale ohne militarische Grundausbildung die sich als hervorragende Militarfuhrer erwiesen 34 Die professionelle Fuhrung der Divisionen Korps und Armeen erlernten die meisten ihrer Befehlshaber erst durch praktische Erfahrung was oft eine hohe Opferzahl unter ihren Soldaten zur Folge hatte Auf Korps und Armeeebene wurde die Fuhrung in der Regel durch das Dienstalter der dafur vorgesehenen Generale oder durch die Intervention des amtierenden Prasidenten bestimmt 35 Die Gouverneure ernannten die Regimentskommandeure wahrend die Offiziere der Freiwilligenkompanien grundsatzlich von deren Mannschaften gewahlt wurden Zusatzlich konnten die Regierungen der Bundesstaaten aus dem das Regiment ursprunglich stammte deren Offiziere auf Dienstposten einsetzen In der Regel wahlten die einfachen Soldaten nur die Kompanieoffiziere Leutnant und Hauptmann die ihrerseits dann die Stabsoffiziere Major Oberstleutnant und Oberst bestimmten In einigen Verbanden war aber jeder berechtigt die Vorgesetzten aller Rangstufen zu wahlen vom Korporal bis zum Oberst Diejenigen die eine fuhrende Rolle bei der Aufstellung von Regimentern ubernahmen wurden im Allgemeinen auch zu deren Kommandeuren ernannt aber wenn was manchmal der Fall war sich mehr als ein Kandidat um diese Position bewarb setzten sich oft diejenigen durch die fur ihre Manner vorher Trinkgelage veranstaltet hatten 36 Nach dem Krieg blieb Ex Offizieren und auch allen hohen zivilen Funktionaren der Konfoderierten eine Karriere in der US Armee sowie im hoheren Staatsdienst lange Zeit verwehrt Auf sie fand Abschnitt 3 des 1868 ratifizierten 14 Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten Anwendung Besagter Abschnitt verwehrte allen ehemaligen Rebellen die vor dem Sezessionskrieg ein offentliches Amt bekleidet hatten und zugleich auf die US Verfassung vereidigt worden waren eine Karriere im Staatsdienst oder als Politiker In Ausnahmefallen konnte allein der US Kongress gegenteilig entscheiden doch nur mit Zwei Drittel Mehrheit Diese Regelung wurde jedoch bereits 1872 mit dem Amnnesty Act aufgeweicht der zahlreichen ehemaligen Konfoderierten eine Generalamnestie zuteilwerden liess Ausgenommen hiervon waren jedoch vormalige US Offiziere und hohe Bundespolitiker die auf die Seite der Konfoderierten gewechselt waren 37 1898 wurden ausserdem wahrend des Spanisch Amerikanischen Krieges acht ehemalige und inzwischen betagte konfoderierte Generale in Generalsrange der U S Volunteer Army beforderte Zu ihnen gehorten Fitzhugh Lee ein Neffe Robert E Lees und zuvor US Generalkonsul in Spanisch Kuba Matthew Butler und Joseph Wheeler der als einziger an den Kampfen teilnahm 38 Rekrutierung und Ausbildung BearbeitenDie Schatzung der Rekrutierungsstarke des konfoderierten Heeres reicht von 750 000 bis 1 227 890 Mann Genauere Daten sind aufgrund unvollstandiger und verlorener Einberufungsunterlagen nicht mehr verfugbar 39 Der Kongress bewilligte im Marz 1861 Dienstposten fur 100 000 einjahrig freiwillige Soldaten Innerhalb eines Monats war mehr als ein Drittel von ihnen besetzt Der Andrang von Freiwilligen war so enorm dass in diesem Zeitraum gut und gerne die doppelte Anzahl hatte angenommen werden konnen jedoch fehlte es noch an der notwendigen Bewaffnung und Ausrustung Der Suden war damit praktisch eine Nation in Waffen aber mit einer weissen Bevolkerung die nur wenig mehr als ein Viertel derjenigen der Nordstaaten ausmachte Damit konnte man nur knapp die Halfte der Anzahl an Soldaten stellen die die Union aufbringen konnte Das waren im besten Fall etwa 1 5 Millionen Konfoderierte gegenuber 3 Millionen Unionssoldaten 40 Im Verlauf des Krieges betrug die Gesamtzahl der aktiven Soldaten aber nie mehr als 460 000 Mann Die Einberufung von Sklaven war heftig umstritten und wurde erst im Marz 1865 viel zu spat gesetzlich ermoglicht siehe unten Insgesamt dienten wahrend des Krieges in den Streitkraften der Konfoderierten Staaten schatzungsweise 850 000 bis 900 000 Mann 41 wegen fehlender Unterlagen existieren diesbezuglich keine genauen Angaben 42 Die meisten Freiwilligen meldeten sich schon im ersten Kriegsjahr zum Heer und waren dazu durch eine Art Do it yourself Mobilisierung von unten nach oben zu diesem Schritt motiviert worden organisiert von den Gemeinden Landkreisen und Bundesstaaten 43 Da die Gouverneure in der Regel die Mobilisierung organisierten absolvierten die meisten Rekruten eine kurze Dienstzeit bei der Miliz bevor sie auf die konfoderierten Freiwilligentruppen vereidigt wurden Zuerst erfolgte die korperliche Untersuchung meist ein sehr oberflachlicher Test der grosstenteils aus einigen Fragen der Arzte zur Krankengeschichte des Rekruten bestand Dann folgte die formelle Einberufung in den Militardienst durch den Musterungsoffizier bei dem man der Konfoderation die Treue schwor versprach den Befehlen seiner Vorgesetzten stets Folge zu leisten und gelobte sich an die Kriegsartikel zu halten denen jeder Soldat unterworfen war Danach wurde man in die Stammrolle eingetragen 44 Die Ankunft an der Front brachte fur die frischgebackenen Soldaten dann aber bald grosse Veranderungen mit sich Als sich die meisten von ihnen noch in der Nahe ihres Zuhauses aufhielten war die Disziplin lax und die tgl Pflichten noch relativ uberschaubar Die Rekruten nannten ihre Vorgesetzten entweder beim Vornamen oder sprechen sie mit Sarge oder Cap an Urlaub war leicht zu bekommen und Offiziere und Soldaten verbrachten einen Grossteil ihrer Zeit in den nahegelegenen Stadten Aber die Nahe des Feindes und die Gewissheit dass es bald zu ernsthaften und blutigen Kampfen kommen wurde erforderte ein rasches und kompromissloses Training der Truppen Rekruten und ihre Offiziere gerieten nun unter die Kontrolle hartgesottener Profis wie Joseph Johnston und Braxton Bragg Diese wussten nur zu gut dass diese im Kriegshandwerk meist unbedarften Manner die direkt von ihren Farmen Geschaften und Fabriken in die Armee gespult wurden eine schnelle und harte Veranderung ihres Alltagslebens durchlaufen mussten bevor sie Schlachten nicht nur schlagen sondern auch gewinnen konnten Und sie machten sich daran diese Veranderung mit Entschlossenheit und Tatkraft durchzusetzen Exerzieren Bearbeiten Waffenubung und Training waren ein integraler Bestandteil des Soldatenlebens insbesondere im ersten Jahr des Krieges keine der beiden Seiten zeichnete sich in dieser Hinsicht aus weil auf beiden Seite grosstenteils noch unerfahrene Offiziere das Kommando hatten die wenig oder gar nichts uber das Militar wussten Dies war sowohl fur die Union als auch fur die Konfoderation ein grosses Problem Eine weitere Komplikation stellte der stark ausgepragte Eigensinn vieler Soldaten dar Gewohnt an ein hohes Mass an Unabhangigkeit und Selbstbestimmung in ihrem taglichen Leben argerten sich viele Rekruten uber die Eintonigkeit und den Stumpfsinn die das viele Herummarschieren im Lager mit sich brachte Generell fanden den ganzen Tag uber solche Ubungen oder andere Trainingseinheiten statt Am Ende des Tages war die meiste Zeit dafur aufgewendet worden dies nahm jedoch mit zunehmender Intensitat des Krieges wieder deutlich ab Aufmarsch und Angriff in Formation mussten aber so oft geubt werden bis die Soldaten sie ohne grosses Nachdenken beherrschten Die Sergeanten fuhrten sie in der Regel unter Aufsicht der Kompaniechefs und Stabsoffiziere durch Besonders die Veteranen des Mexikanisch Amerikanischen Krieges und Offiziere die bereits vor dem Krieg in der Bundesarmee gedient hatten bestanden energisch auf einer grundliche Rekrutenausbildung Sie sahen sie auch als eine Notwendigkeit das fur den Einsatz unbedingt erforderliche Mass an Disziplin und Gehorsam durchzusetzen Aber selbst in manchen Verbanden die von Profis gefuhrt wurden wurde die Manner oft nur langsam und willkurlich trainiert Unabhangig davon ob sie von Veteranen oder Novizen befehligt wurden rief das standige Exerzieren bei den Soldaten grossen Unmut hervor Letzteres war besonders in der Konfoderation zu beobachten wo viele den Zwang sich militarischer Disziplin zu unterwerfen mit Sklaverei gleichsetzten 45 Viele beklagten sich deswegen in Briefen uber die ungeahnte Harte des Soldatenlebens Ein Soldat an seine Familie Ich glaube nicht dass Gott jemals beabsichtigt hat dass ein Mann einen anderen auf diese Weise einsperrt und festhalt Verdammt sein der alte Abe und der alte Jeff Davis verdammt sei der Tag an dem ich mich eingeschrieben habe Ein Soldat im Mai 1861 aus einem Lager in der Nahe von Richmond Ein Mann mag mit so viel Teufeln in sich hierher kommen wie er will sie werden sie schon bald zahmen Ein Soldat aus Georgia nach seiner Versetzung nach Virginia im Herbst 1861 an seinen Vater Ich liebe mein Land mehr als alle anderen aber ich glaube nicht daran mich deswegen zum Sklaven zu machen Ein Private ist nichts anderes als ein Sklave und wird oft noch schlechter behandelt Ich habe in den letzten sechs Monaten mehr Note und Entbehrungen durchgemacht als jeder andere von uns oder Grossmutters Negern ihr Leben ist ein Luxus im Vergleich zu dem was meines jetzt ist Aber sie sollten bald den Wert der Disziplin erkennen und obwohl das laute Murren daruber nie ganz verstummte akzeptierte und fugte man sich schliesslich in die neuen Realitaten 46 Die meisten dieser Ubungen konzentrierten sich auf das Marschieren in Kolonnen und Antreten in Gefechtsformation Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt den Soldaten beizubringen wie sie rasch von der Marschformation die in der Regel eine schlangenformige Form hatte in die Gefechtsformation mehrreihige Schutzenlinien wechseln konnten Die standardmassige Gefechtsformation war die Linie zu zwei Gliedern damit konnten alle Gewehre gleichzeitig abgefeuert werden 47 Da diese Manover die Koordination einer grossen Anzahl von Mannern erforderten und oft unter grossen Stress Beschuss durchgefuhrt werden mussten betrachteten nur wenige Kommandeure ihre Manner jemals als schnell genug bzw ausreichend gedrillt und legten grossen Wert auf standiges Uben 48 Waffendrill Bearbeiten Die meisten Kompanien hielten sich nicht lange mit Schiess oder anderen Waffenubungen auf Man setzte voraus dass die meisten Freiwilligen durch die Jagd o a bereits von Haus aus mit den damals verwendeten Vorderladern vertraut waren Viele Rekruten waren allerdings auch in Stadten aufgewachsen in denen die Jagd kein weit verbreiteter Zeitvertreib war und einige wussten nicht einmal wie man eine Muskete ladt Der Suden hatte zwar einen viel provinzielleren Charakter als der Norden und einen hoheren Prozentsatz an Waldlaufern und Farmern in seinen Reihen aber selbst dort wurden Kompanien aufgestellt die im Schiessen und in der Waffenwartung beklagenswert schlecht ausgebildet waren 49 Wehrpflicht BearbeitenMit der unerwarteten Fortdauer des Krieges und den ersten grossen Niederlagen im Fruhjahr 1862 schwand zusehends die Begeisterung fur freiwillige Meldungen Den Mitgliedern der politischen und militarischen Eliten wurde klar dass das Land mit einem gefahrlichen Mangel an Soldaten konfrontiert sein wurde sobald die Dienstzeit der ersten Freiwilligenwelle im Fruhjahr ablief Die meisten Manner hatten genug und wollten nach Hause viele hatten daher schon beschlossen sich nicht noch einmal zu verpflichten 50 Mit der Novellierung der einschlagigen Rechtsvorschriften versuchte man dieses Problem schon vorab zu entscharfen indem man diverse Vergunstigungen fur eine Neuverpflichtung anbot aber diese waren fur die Veteranen wenig uberzeugend Daher verabschiedete der Kongress auf Drangen von Prasident Jefferson Davis auch nach einer umfangreichen Lobbykampagne das erste Wehrpflichtgesetz Conscription Act der nordamerikanischen Geschichte das im April 1862 in Kraft trat Alle tauglichen weissen Manner im Alter zwischen 18 und 35 Jahren die als vollwertige Burger der Konfoderation galten mussten sich nun fur eine dreijahrige Militardienstzeit verpflichten es sei denn sie wurden vorzeitig vom Prasidenten entlassen Die Dienstzeit der einjahrig Freiwilligen wurde auf drei Jahre ab dem Datum der ersten Einberufung verlangert 51 Mit der zweiten Novellierung vom 27 September 1862 wurde das Hochstalter auf 45 Jahre erhoht Mit der dritten Novellierung vom 17 Februar 1864 wurden schliesslich alle weissen Manner zwischen 17 und 50 Jahren eingezogen die Altersgruppe der 17 18 Jahrigen und die der 45 50 Jahrigen sollte die Reserve im Hinterland bilden teilweise unterteilt in Junior Reserves und Senior Reserves die jedoch nur in ihrem Heimatstaat eingesetzt werden durfte 52 Dienstbefreiungen wurden nur denjenigen Personen gewahrt die in den nationalen und bundesstaatlichen Regierungen in der Schwerindustrie und im Bergbau sowie im Kommunikations und Transportgewerbe und in Berufen die das Funktionieren der Gesellschaft garantierten tatig waren z B Apotheker Seeleute Lehrer und Pfarrer Diese Bestimmungen waren aber anfallig fur Missbrauch da das Gesetz keine Vorlage des diesbezuglichen Qualifikationsnachweises festschrieb So wurden im Fall des Falles z B Manner die vorher nie unterrichtet hatten plotzlich uber Nacht zu Lehrern 53 Noch dazu genossen wohlhabendere Burger eine Vorzugsbehandlung Sie waren berechtigt Ersatzmanner fur den Wehrdienst zu entsenden oder sich davon freizukaufen Substitution Dieser Passus sorgte rasch fur grossen Unmut da die Wehrpflicht damit hauptsachlich die untere Bevolkerungsschicht betraf Auch die die sich als Ersatzmann gemeldet hatten wurden mit Argwohn betrachtet da man glaubte sie seien Soldner und wurden bei der erstbesten Gelegenheit desertieren Im Dezember 1863 wurde dieser Passus vom Kongress wieder abgeschafft ab Januar 1864 galt dass diejenigen Manner die fur sich Stellvertreter angeheuert hatten sich nun ebenfalls freiwillig zum Dienst zu melden hatten 54 Das Gesetz von 1862 Twenty Negro Law oder Overseer Exemption sah ausserdem vor dass fur jede Plantage mit mindestens 20 Sklaven ein Mann vom Militardienst freigestellt wurde 55 56 Die Redewendung vom Krieg des reichen Mannes und dem Kampf des armen Mannes war im Suden weit verbreitet Moderne empirische Untersuchungen zeigen jedoch dass wohlhabende Sudstaatler gegenuber ihrem Anteil an der Bevolkerung in der Armee uberreprasentiert waren 57 General Louis T Wigfall aus Texas bemerkte hierzu Patriotische Pflanzer gaben der Armee bereitwillig ihr eigen Fleisch und Blut Aber wenn sie einen Neger hergeben sollten stellten sie sich an als wolle man ihnen einen Eckzahn ziehen 58 Der Gouverneur von Georgia Joseph E Brown lehnte 1864 diese Art von Zwangsrekrutierung entschieden ab Das Wehrpflichtgesetz untergrabt mit einem Schlag die Souveranitat der Einzelstaaten tritt die verfassungsmassigen Rechte und personliche Freiheit der Burger mit Fussen und stattet den Prasidenten mit den Rechten eines Kaisers aus Er befurchtete dass zu viele junge weisse Manner aus Georgia abgezogen wurden und gewahrte daher Tausenden von Wehrpflichtigen Freistellungen die dann in seiner dafur stark aufgeblahten Staatsverwaltung neue Stellen fanden Diese Vorgehensweise loste einen heftigen Streit zwischen dem Prasidenten und dem Gouverneur aus Der Prasident befurchtete nicht ganz zu Unrecht dass Browns Winkelzuge im Suden Schule machen wurde Die Wehrpflicht war kein voller Erfolg fur die Regierung es konnten nur etwa 90 000 Mann verpflichtet werden und hatte sehr negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft der Konfoderation 59 Fahnenflucht BearbeitenWahrend des ganzen Krieges und insbesondere als er schon seinem Ende zuging konnten die Soldaten mehr schlecht als recht mit dem Notigsten versorgt werden Zu Hause waren ihre Familien oft schon dem Hungertod nahe und wurden noch dazu von Requirierungen der Commissioners of Impressment drangsaliert und von umherziehenden Plunderern bedroht Viele Soldaten gingen nur vorubergehend nach Hause Absent Without Official Leave und kehrten wieder zuruck wenn sie ihre dortigen Probleme gelost hatten Dennoch eskalierte das Problem rapide und immer weniger Manner meldeten sich wieder bei ihren Verbanden zuruck 60 Die Soldaten die ja fur die Verteidigung ihrer Heimat kampften mussten erkennen dass sie desertieren mussten um ihren Kampfauftrag uberhaupt erfullen zu konnen Die Strafen fur Deserteure waren im Allgemeinen sehr streng General Thomas Jackson lehnte z B die Gnadengesuche eines seiner Regimentskommandeure ab und liess 1862 drei Soldaten wegen Fahnenflucht exekutieren Es galt die Disziplin unter den Freiwilligen unter allen Umstanden aufrechtzuerhalten auch wenn deren Heimat von feindlicher Besetzung bedroht war 61 62 Insgeheim milderte Prasident Davis fast alle diesbezuglichen Todesurteile zu einer anderen Strafe ab da er der Meinung war dass Der schlechteste Gebrauch den man von einem Soldaten machen kann ist ihn zu erschiessen Soldaten aus armen Familien desertierten da sie zu Hause viel dringender gebraucht wurden Der Druck nahm noch weiter zu als die Unionsarmeen grossflachige Gebiete der Konfoderation besetzten und dadurch immer mehr Soldatenfamilien in Not gerieten 63 Ein CS Offizier bemerkte hierzu Die Deserteure gehoren fast ausschliesslich zur armsten Klasse der Nichtsklavenhalter deren Arbeit fur den taglichen Lebensunterhalt ihrer Familien unverzichtbar ist Dienst zu leisten wahrend das Leid daheim mehr und mehr zunimmt wird ihnen dadurch unmoglich Es liegt nicht in der Natur dieser Manner dem tatenlos zuzusehen 64 Einige der Soldaten desertierten auch aus ideologischen Grunden 65 Bis Ende 1863 hatten sich mit oder ohne Erlaubnis schon 2 5 der Soldaten Richtung Heimat abgesetzt Im September 1864 musste Prasident Davis offentlich zugeben dass zwei Drittel der Soldaten vom Dienst abwesend waren die meisten von ihnen ohne offizielle Erlaubnis ihrer Vorgesetzten Der Historiker Mark Weitz halt die damals offizielle verlautbarte Zahl von insgesamt 103 400 Deserteuren als fur viel zu niedrig angesetzt Die meisten glaubten dass sie ihrer eigenen Familie gegenuber eine hohere Pflicht zu erfullen hatten als gegenuber der Konfoderation 66 Eine wachsende Bedrohung fur den Staat war auch die allgemeine Unzufriedenheit in den Appalachen die durch das grosse Misstrauen gegenuber der Machtanspruche der Pflanzeraristokratie verursacht wurde Viele von dort stammende Soldaten verliessen ihre Einheiten kehrten nach Hause zuruck und bildeten Selbstverteidigungsverbande gegen die verhassten Hascher der Home Guard siehe oben 67 68 Alleine North Carolina verlor fast ein Viertel seiner Soldaten 24 122 durch Desertion dies war die hochste Rate innerhalb der konfoderierten Staaten 69 70 Fur die Gefangennahme von Fahnenfluchtigen setzte die Regierung ein Kopfgeld aus das jedoch aufgrund der prekaren Staatsfinanzen nur selten ausgezahlt werden konnte Aufgegriffene Deserteure wurden im besten Fall von den Patrouillen der Home Guard entweder wieder zu ihren Verbanden zuruckgebracht wenn sie in der Nahe des Gebietes lagen in dem diese erwischt worden waren oder auch kurzerhand hingerichtet Trotzdem gelang es fast der Halfte der Wehrpflichtigen im Suden sich der Einberufung zu entziehen Gefangene und Uberlaufer Bearbeiten nbsp Zeichnung des Gefangenenlagers Camp Sumter Andersonville Georgia nbsp Fotografie eines Uberlebenden des Belle Isle Gefangenenlagers 462 634 konfoderierte Soldaten gerieten wahrend des Krieges in Gefangenschaft 247 769 Mann wurden schon kurz danach wieder entlassen vor allem jene Angehorigen von Grossverbanden die sich in den letzten Wochen vor Kriegsende ergeben hatten Die Freilassung geschah entweder im Austausch gegen gefangene Unionssoldaten Exchange oder auf das Ehrenwort hin nach der eigenen Entlassung den Kampf gegen die andere Seite in keiner Form mehr zu unterstutzen Paroling Das Verfahren basierte auf dem sogenannten Dix Hill Abkommen Dix Hill Cartel das die Generalmajore John A Dix Union und D H Hill Konfoderation am 22 Juli 1862 unterzeichnet hatten Bis Mitte 1863 wurden noch die meisten Gefangenen gegeneinander ausgetauscht und traten anschliessend wieder in ihre Armeen ein Diese Praxis wurde von der Union abgestellt nachdem sich die konfoderierte Seite geweigert hatte schwarze Unionssoldaten wie deren weisse Kameraden zu behandeln ausserdem behielt die Konfoderation die weissen Offiziere schwarzer Truppen in Gefangenschaft und bedrohte sie mit Zivilverfahren wegen Unterstutzung eines bewaffneten Sklavenaufstands Anfang 1864 verbot der am 17 Marz des Jahres zum Unionsoberbefehlshaber berufene Ulysses S Grant den Gefangenenaustausch schliesslich ganz Er und andere Unionsgenerale waren der Ansicht dass das bisherige Verfahren den personell unterlegenen Suden begunstigen und damit unnotig den Krieg verlangern wurde Erst ab Januar 1865 wurde der Gefangenenaustausch wieder aufgenommen als das Kriegsende absehbar geworden war Davon erfasst wurden nun vorwiegend gesundheitlich angeschlagene und schon lange in Gefangenschaft befindliche Soldaten Mit dem zwischenzeitlichen Ende des Gefangenenaustauschs entstanden bald riesige Kriegsgefangenenlager deren Insassen auf beiden Seiten oft unter unvorstellbaren sanitaren Verhaltnissen dahinvegetierten Beruchtigt wurde das von den Sudstaaten unterhaltene Lager bei Andersonville Fotos von dort eingesessenen bis zum Skelett abgemagerten Gefangenen emporten die Bevolkerung des Nordens zutiefst Der Lagerkommandant der aus der Schweiz stammende Hauptmann Henry Wirz war der einzige konfoderierte Offizier der deswegen abgeurteilt und hingerichtet wurde obwohl ihm keine personliche Schuld an den dortigen Zustanden angelastet werden konnte 71 Aufgrund der Forderungen seiner Generale nach mehr Truppen und der Bundesstaaten nach Befreiung von der Wehrpflicht gestattete US Prasident Lincoln 1862 auch konfoderierten Kriegsgefangenen sich in die Unionsarmee einzuschreiben Die Warter sollten vorher hierzu jeden Gefangenen einzeln befragen und dabei vier mogliche Alternativen anbieten um das Lager verlassen zu konnen Austausch den Treueeid bzw Eintritt in den Militardienst fur die Union Arbeitsdienst im Norden oder den Eid auf die Verfassung der USA und anschliessende Entlassung um sich innerhalb des US Territoriums niederzulassen Diejenigen die sich wieder anwerben liessen wurden abschatzig als Galvanized Yankees bezeichnet Die Grunde fur ihren Seitenwechsel waren Kriegsmudigkeit die Einsicht dass die Sache des Sudens langst verloren war langehegte Sympathien fur die Union Klassenressentiments und die vielfaltigen Note im eigenen Land die auch die Loyalitat der Zivilbevolkerung fur die Konfoderation immer mehr brockeln liess Der Eintritt in die Freiwilligenverbande der Union versprach einen raschen Ausweg aus den Entbehrungen des Gefangnislebens zusatzlich einen Sold der in harten US Dollars ausgezahlt wurde und den Schutz seiner Angehorigen innerhalb der von der Union besetzten Gebiete Aus Briefen von Soldaten geht hervor dass sie das Leiden ihrer Familien nicht mehr langer ertrugen und auch mit ihnen und Freunden daruber diskutiert hatten den Eid abzulegen und sich wieder in den US Dienst zu stellen Ein hoher Prozentsatz der Uberlaufer stammte aus den Grenzregionen zum Norden wo immer noch eine starke pro unionistische Stimmung unter der Bevolkerung vorherrschte Aber auch viele Manner aus anderen Regionen des Sudens leisteten den Treueid auf die Union Manner aus Countys mit geringem Sklavenhalteranteil meldeten sich auffallend haufig freiwillig fur den Militardienst in der Union Einige schlossen sich aber auch nur zum Schein den U S Volunteers Verbanden an um die erste Gelegenheit zu nutzen entweder nach Hause oder wieder zu ihrem ehemaligen Verband zuruckzukehren 72 General John Pope verantwortlich fur den Wehrbereich Nordwest forderte Truppen fur den Bau von Forts entlang der Dakota Grenze an um die Siedler besser vor den Ubergriffen der Sioux schutzen zu konnen Im August 1864 entsandte daraufhin General Ulysses S Grant den einzigen Verband den er meinte fur den Garnisonsdienst am oberen Missouri entbehren zu konnen das 1 US Infanterie Regiment das hauptsachlich aus ehemaligen konfoderierten Kriegsgefangenen bestand General Benjamin Butler der die Besatzungstruppen in Virginia und North Carolina kommandierte folgte ebenfalls dem Aufruf des Prasidenten nach Rekrutierung von Kriegsgefangenen In Camp Hoffman Maryland hob Butler 1864 zwei Infanterieregimenter aus Das 4 US es war fur die Forts im Westen vorgesehen und das 1 US das an der Sudfront zum Einsatz kamen Obwohl Butler plante die neu angeworbenen Kriegsgefangenen in der Nahe von Richmond einzusetzen beorderte der in dieser Hinsicht skeptische Grant sie zunachst zum Wachdienst nach Norfolk und Portsmouth Nichtsdestotrotz absolvierten das 1 US Infanterie Regiment erfolgreich einige kleinere Kampfeinsatze bevor Grant sie in den Wehrbereich Nord West Department of the Northwest in Marsch setzte um General Popes Wunsch nach zusatzlichen Truppen zu erfullen 72 Truppenzusammensetzung Bearbeiten nbsp Unbekannter junger Soldat in Infanterieuniform des konfoderierten Heeres nachkoloriert Die Freiwilligen von 1861 waren auf den bevorstehenden Konflikt nur schlecht vorbereitet da viele von ihnen vorher keine militarische Erfahrung oder Ausbildung genossen hatten In den konfoderierten Armeen dienten in der Mehrzahl kleine Plantagenbesitzer Farmer und sog Hillbillys Hinterwaldler Landei eine oft abfallig verwendete Bezeichnung fur Bewohner der landlichen gebirgigen Gegenden der Sudstaaten Diese Manner pragten die Truppen durch ihre Eigenarten wie Kampfeslust korperliche Harte ubertriebenes Selbstbewusstsein und einer grossen Neigung zur Disziplinlosigkeit 73 Wie eine Stichprobe von Soldatenbiografien der Nord Virginia Armee zeigt waren Soldaten aus sklavenhaltenden Haushalten und sogar aus Pflanzerfamilien gegenuber ihrem Bevolkerungsanteil deutlich uberreprasentiert 74 Die anderen stammten aus vielen verschiedenen Berufszweigen z B Handwerker Angestellte Studenten usw Obwohl so vielfaltig wie die der Unionsstreitkrafte kamen sie aufgrund des Schwerpunkts des Sudens auf die Agrarwirtschaft selten aus der Industrie und waren daher mehrheitlich mit technologisch komplexeren Dingen nicht vertraut Aber wie im Norden hatten auch die konfoderierten Soldaten einen breitgefacherten Bildungshintergrund der vom Universitatsabschluss bis zum Analphabetismus reichte Kavallerie und Artillerieregimenter zogen in der Regel die wohlhabenderen und hoher gebildete Manner an Wie die der Unionsarmee waren die meisten konfoderierten Soldaten durchschnittlich 25 Jahre alt 1 70 m gross und wogen etwa 65 kg Das Mindestalter fur Freiwillige betrug 18 Jahre doch die Rekrutierungsoffiziere sahen oft daruber hinweg Jugendliche unter 18 Jahren dienten als Trommler oder Trossknechte Auch eine unbekannte Anzahl von Kindern diente in den Armeen Zu den jungsten konfoderierten Soldaten gehorte Charles C Hay der sich im Alter von elf Jahren einem Alabama Regiment anschloss John Mather Sloan aus Texas verlor in der Schlacht ein Bein im Alter von dreizehn Jahren Als einer der altesten gilt ein gewisser F Pollard aus North Carolina Im Sommer 1862 wurde der 73 jahrige als Ersatzmann angeworben Pollard wurde aber kurz darauf wieder als untauglich entlassen wegen Rheuma und dem hohen Alter Einige Kadetten an Militarakademien wie dem Virginia Military Institute nutzten ihre dort erworbenen Fahigkeiten um neue Rekruten auszubilden Ein aus ihnen gebildetes Bataillon Alter zwischen 15 und 21 Jahren nahm 1864 unter der Fuhrung eines 24 jahrigen Oberstleutnants an der Schlacht von New Market teil 75 76 Truppengattungen BearbeitenInfanterie Bearbeiten nbsp Lee s North Virgina Infanterie marschiert durch die Stadt Frederick Maryland 1862 Grosste und kampfentscheidende Truppengattung war die Infanterie Die Armeen des Burgerkriegs bestanden zu 80 aus Infanterie diese beherrschte aufgrund ihrer Vielseitigkeit zum grossen Teil den Gefechtsverlauf Sie konnte am schnellsten in grossen Massen aufgestellt ausgebildet und an die Front geschickt werden Die Unterhaltung dieser Waffengattung war noch dazu relativ gunstig bereitete am wenigsten logistische Schwierigkeiten und daher fur ein Freiwilligen oder Milizheer am besten geeignet 77 Die militarische Heimat des Infanteristen war das Regiment das aus zehn Kompanien mit einer Sollstarke von 100 Mann bestand die Regimentsstarke betrug 1 045 Mann Die Infanterie bestand aus 642 Regimentern neun Legionen 78 163 selbststandigen Bataillonen und 62 selbststandigen Kompanien Die Infanterie trug die Hauptlast des Kampfes und marschierte zu Fuss oder fuhr per Eisenbahn ins Gefecht Der normale Marschtag begann im Morgengrauen und dauerte bis zum Nachmittag Die Marschleistung betrug normalerweise zweieinhalb Meilen pro Stunde rund 4 km h fur grosse Marschformationen am Tag Artillerie Bearbeiten nbsp Konfoderierte Artilleristen bei Charleston wahrscheinlich von der Kompanie I Palmetto Battery Charleston Light Artillery sie posieren hier in Fort Pemberton am Stono River der Offizier mit verschrankten Armen der vor der Fahne steht konnte Hauptmann J R Bowden sein 1863 nbsp Kepi eines Artilleristen Fort Donelson National Battlefield nbsp Konfoderierte Artilleriestellung vor Atlanta Grundlegende Einheit der Artillerie war die Batterie Eine konfoderierte Batterie umfasste in der Regel vier Geschutze und eine Sollstarke von 80 Mann die aber selten erreicht wurde 79 Die Artillerie war zu Beginn des Krieges den Infanteriebrigaden unterstellt eine Infanteriebrigade fuhrte je eine Batterie Dies fuhrte aber zu teilweise willkurlichem Einsatz auf dem Schlachtfeld entsprechend den Bedurfnissen niederrangiger Befehlshaber und zur Verwasserung der Feuerkraft der Artillerie 35 Mit zunehmender Kriegsdauer wurde die Artillerie jedoch in den grosseren Feldarmeen zusammengefasst und der Kontrolle der Infanteriekommandeure entzogen Zunachst wurden dabei die Batterien einer Division in ein Divisionsartilleriebataillon zusammengefasst spater auch die Divisionsbataillone in eine Korpsartillerie Artilleriereserven auf Armeeebene wurden zunehmend aufgelost und auf die Korps aufgeteilt 80 Die Berittene Artillerie Horse Artillery unterschied von der ubrigen Artillerie dass nicht nur die Geschutze bespannt sondern auch die Bedienungen beritten waren Berittene Artilleriebatterien waren ausschliesslich der Kavallerie zugeteilt 81 Die Artillerie verfugte insgesamt uber 40 Regimenter und 66 Bataillone die in 351 Batterien und Kompanien organisiert waren 82 Kavallerie Bearbeiten nbsp Konfoderierter Kavallerist William L Sheppard nbsp David M Thatcher ein Reiter der Kompanie B des 1 Virginia Kavallerie Regiment ausgerustet mit einem Adams Revolver und Sabel Die Kavallerie diente in erster Linie zur Aufklarung und Abschirmung der eigenen Verbande und fuhrte daruber hinaus oft Raids im gegnerischen Hinterland durch Die Kavallerie war sowohl beritten als auch infanteristisch einsetzbar Die Entscheidung daruber fallten die jeweiligen Kommandeure je nach den Umstanden vor Ort Der Angriff mit gezogenem Sabel blieb die Ausnahme so z B in der Schlacht bei Brandy Station Die Kavallerie wurde uberwiegend als Dragoner eingesetzt d h sie bewegte sich zu Pferd und kampfte abgesessen Pferde mussten im Gegensatz zum US Heer von den Reitern selbst mitgebracht und gegebenenfalls ersetzt werden wozu auch Beutepferde herangezogen wurden Ein Kavallerieregiment bestand aus 10 Kompanien mit je 76 Mann teilweise wurden auch Kavalleriebataillone mit weniger Kompanien aufgestellt Mehrere Kavallerieregimenter bildeten eine Brigade die bei Bedarf zu Divisionen zusammengefasst werden konnten Die einzelnen Armeen verfugten uber eine oder mehrere Kavalleriedivisionen deren Brigaden zusatzlich mit den Infanteriedivisionen auf Zusammenarbeit angewiesen wurden Ab 1863 wurden auch die Kavalleriedivisionen zu Korps zusammengefasst Angestossen durch die Innovationen der Generale J E B Stuart und auf Seiten der Union Alfred Pleasonton die viel grossere selbstandig operierende Kavallerietruppen bildeten hatten diese das Potenzial fur zerstorerische Uberfalle hinter der feindlichen Linie und eine effektivere Informationsbeschaffung Im spateren Kriegsverlauf ermoglichten sie zudem die Massierung von Reiterformationen Damit wurde der Mobilitatsvorteil der Kavallerie besser genutzt Gerade zu Kriegsbeginn hatten die hoheren Befehlshaber oft keine Ahnung von Kavallerietaktik gehabt und die Reiter stattdessen oft nur als Kuriere oder Spaher eingesetzt 35 Die Kavallerie verfugte uber 137 Regimenter 1 Legion 143 selbststandige Bataillone und 101 selbststandige Kompanien Generalquartiermeister Bearbeiten nbsp Quartermaster General Abraham Myers Der Kongress schuf am 26 Februar 1861 das Amt eines Generalquartiermeisters Confederate Quartermaster General s Department mit dem Umfang eines Obersten und sechs Majoren Das Kriegsministerium wurde ermachtigt so viele Gehilfen wie jeweils benotigt einzustellen und zu besolden Die Quartiermeister fungierten auch als Zahlmeister gemass den vom Kriegsministerium vorgeschriebenen Vorschriften 83 Zum ersten Generalquartiermeister wurde Oberst Abraham C Myers ernannt Seine Nominierung schien vorab abgesprochen gewesen zu sein da er sich schon am 2 Januar 1861 als amtierender Generalquartiermeister verpflichtete Sein Dienstsitz befand sich in der Hauptstadt Richmond Auch das Eisenbahnwesen im Suden fiel in den Zustandigkeitsbereich dieses Departments 1863 trat Myers von seinem Amt zuruck und Prasident Davis ernannte Brigadegeneral Alexander Lawton zu seinem Nachfolger der dieses Amt bis zum Ende des Krieges innehatte Der Rang eines Quartiermeisters auf Regimentsebene entsprach dem eines Hauptmanns er war aber nur fur den Nachschub verantwortlich Pro Regiment gab es einen Quartiermeister Besoldung Bearbeiten Laut Vorschrift sollten die Soldaten alle zwei Monate ihren Sold ausbezahlt bekommen Im Feld war das nicht immer moglich da der Zahlmeister und sein Tross uber weite Strecken mit den oft rasch vorruckenden Truppen nicht mithalten konnte 84 85 Der Sold der verschiedenen Offiziersrange kann der folgenden Tabelle entnommen werden wobei 100 des Jahres 1861 einem Wert von etwa 3 200 im Jahr 2024 entsprechen Monatliche Bezuge der Offiziere 86 Dienstgrade Artillerie Infanterie Kavallerie Ingenieurskorps General 301 Oberst 210 195 210 210 Oberstleutnant 185 170 185 Major 150 150 162 162 Hauptmann 130 130 140 140 Oberleutnant 90 90 100 100 Leutnant 80 80 90 90 Alle Generalsrange bezogen das gleiche Grundgehalt da die Vorschriften des Heeres nur eine Besoldungsgruppe uber dem Oberst kannten Generale die hohe Kommandostellen innehatten erhielten Zulagen fur zusatzliche Essensrationen Pferdefutter Alkohol Quartiere und Dienstalter Daruber hinaus erhielten die Oberbefehlshaber die eine Armee fuhrten noch 100 extra ausbezahlt Daher betrug das Monatsgehalt von Robert E Lee 1864 insgesamt 604 pro Monat Dieser Betrag umfasste 301 Grundgehalt 108 fur Essensrationen 12 pro Tag 32 an Pferdefutterzulage fur vier Rationen pro Tag 63 Zuschlag fur das 1864 erreichte Dienstalter 9 pro Monat fur jeweils funf Dienstjahre einschliesslich der Jahre die er in der US Armee gedient hatte und 100 als Oberbefehlshaber einer Armee 87 88 Die folgende Tabelle listet den Sold der Unteroffiziere und Mannschaften auf Monatliche Bezuge der Unteroffiziere und Soldaten 89 Dienstgrade Artillerie Infanterie Kavallerie Ingenieurskorps Sergeant Major 21 Quartermaster Sergeant 21 First Sergeant 20 Sergeant 17 17 17 34 Corporal 13 13 13 20 Private 1st class 11 11 12 17 Private 2nd class 11 11 12 13 Musicians 12 12 13 13 Insgesamt waren fur den Haushalt des Kriegsministeriums von 1862 fur den Sold der Offiziere und Mannschaften der Armee der Freiwilligen der Miliz und fur die Quartiermeister Vorrate aller Art Transport und andere notwendige Ausgaben in der Hohe von 155 000 000 veranschlagt worden 90 Sanitatswesen Bearbeiten nbsp Darstellung verwundeter Soldaten Charles Savage Homer Jr 1862 nbsp Medizinische Ausrustung Vicksburg Battlefield Museum Die Regierung der Konfoderation genehmigte auch die Einrichtung eines Sanitatskorps das Confederate Army Medical Department CAMD zwar wesentlich schneller auf die Beine gestellt als das der Union war aber wahrend des gesamten Krieges vor allem aufgrund der viel geringeren Ressourcen im Suden von Anfang an erheblich in seiner Arbeit eingeschrankt Am 26 Februar 1861 wurden innerhalb der Armeestrukturen medizinische Abteilungen eingerichtet Ihre Organisation war identisch mit denen der US Armee Prasident Jefferson Davis ernannte zunachst einen ubergelaufenen Feldchirurgen des US Heeres Daniel C De Leon zum Surgeon General 91 Aufgrund seiner offensichtlichen Uberforderung mit dieser Aufgabe setzte Davis ihn wieder ab und berief stattdessen am 1 Juli 1861 Oberst Samuel Preston Moore in dieses Amt Moore hatte schon 27 Jahre im US Heer gedient und verfugte uber wesentlich mehr Erfahrung auf diesem Gebiet Er machte sich sofort daran die Einfuhrung medizinischer Standards im Sanitatswesen voranzutreiben und forderte hierzu die Produktionen von Medikamenten aus einheimischen Pflanzen die in von ihm eingerichteten Labors hergestellt wurden Als zusatzliche Massnahme beschaffte und verbreitete er ein Buch uber einheimische Krauter und andere Pflanzen die im Suden wild wuchsen und angeblich heilende Eigenschaften besassen Infolgedessen konnte die Versorgung der Konfoderierten mit Heilmitteln trotz haufiger Engpasse bei einigen Medikamenten weitgehend sichergestellt werden 92 93 Das CAMD bestand fast ausschliesslich aus Landarzten die in der vorangegangenen langen Friedenszeit in allen Teilen des Sudens praktiziert hatten aber oft nicht auf die Harten des Krieges vorbereitet waren Von den 114 aktiven Feldchirurgen der US Army erklarten sich im Januar 1861 vierundzwanzig fur den Suden und bauten den dortigen Sanitatsdienst auf 94 Die 2 000 Chirurgen und Assistenzarzte des CAMD standen im Offiziersrang Das hohere medizinische Personal umfasste folgende Rangstufen der Surgeon General mit Rang und Sold eines Brigadegenerals der Kavallerie die Feldchirurgen surgeons mit Rang und Sold eines Majors der Kavallerie die Assistenzarzte assistant surgeons mit Rang und Sold eines Hauptmanns der Kavallerie Zusatzlich dienten in den Armeen vorubergehend eine Reihe von Vertragschirurgen contract surgeons mit Rang und Sold eines Leutnants der Infanterie Sie wurden nach Ablauf ihres Vertrags von einem Army Medical Examiner Board bewertet und dann entweder weiter als regulare Feldarzte verpflichtet oder nach ihrem Ausscheiden aus den Stammrollen gestrichen Die Feldarzte dienten bei den Regimentern Armeekommandos oder in Krankenhausern bzw Lazaretten und auf den Verbandsplatzen Jedem Regiment wurde ein Feldchirurg und ein Assistenzarzt zugeteilt zu den Bataillonen manchmal auch einer Artilleriekompanie nur ein Assistenzarzt Wurden Regimenter und Bataillone zu Brigaden zusammengefasst wurden stieg der Dienstalteste zum leitenden Feldchirurgen auf manchmal wurde ihm deswegen zusatzlich ein Assistenzarzt zur Unterstutzung gewahrt 95 Der Lazarettverwalter eines Regiments oder Bataillons bekleidete den Rang eines Ordnance Sergeant er sollte in der Regel ein Hochschulabsolvent oder wenigstens jemand sein der bereits eine langjahrige Erfahrung im Umgang mit Medikamenten und Drogen hatte Seine Aufgaben bestand darin die medizinische Versorgung zu organisieren und dem leiteten Regiments oder Bataillonsarzt zuzuarbeiten Die Sanitater sorgten fur die Erstversorgung auf dem Schlachtfeld und brachten die Verwundeten in ein Feld oder in ein Zivilspital Auch die Angehorigen der Regimentskapelle mussten im Lazarett Dienst leisten sie halfen u a bei der Bergung und Pflege der Verwundeten Bei Bedarf wurden noch zusatzlich Soldaten abgestellt hospital stewards die dort dann vorubergehend oder standig ihren Dienst verrichteten Sie waren im letzteren Fall von allen anderen Arbeiten im Lager entbunden Der Rest des medizinischen Personals rekrutierte sich aus von der Regierung angeworbenen Zivilisten sie waren hauptsachlich in den Hospitalern als Pfleger Krankenschwestern Verwalter Apotheker Hausarbeiter Koche und Wascherinnen tatig Die Aufzeichnungen des Confederate Medical Department nennen auch Afroamerikaner die dort hauptsachlich als Koche Krankenschwestern Handwerker und Warter zum Einsatz kamen 96 97 Feldarzte Bearbeiten nbsp Confederate Medical Corps Feldarzt in der Uniform eines Captains Library of Congress Zur Zeit des Burgerkriegs war es aufgrund sehr laxer Gesetze noch relativ einfach einen medizinischen Abschluss zu erlangen man musste nur bei einem promovierten Arzt in die Lehre gehen und einige Kurse an einer medizinischen Hochschule belegen Da er mit dem Bildungsstand vieler Chirurgen der Staatsmilizen unzufrieden war bestand Oberst Moore darauf dass jeder Sanitatsoffizier vor seiner Zulassung erst eine Prufung vor einer Kommission bestehen musse Die meisten in das Heer eingezogenen Arzte hatten noch nicht einmal an einer grosseren Operation teilgenommen geschweige denn sie selbst vorgenommen Kompliziertere chirurgische Eingriffe wurden in der Regel von Arzten durchgefuhrt die in den wenigen grossen Medical Colleges des Sudens ausgebildet worden waren Aufgrund der US Seeblockade wurde zudem jeglicher Wissens und Erfahrungsaustausch mit Europa unterbrochen die als Quelle fur chirurgische Fachbucher unerlasslich waren Da in Friedenszeiten keine Nachfrage nach einschlagigen Abhandlungen bestand waren an den Universitaten auch keine verfasst worden und in den Konfoderierten Staaten waren keine anderen Arbeiten dieser Art aufzutreiben Nur die grosse Zahl an Verwundeten bot den Arzten die Gelegenheit ihre medizinischen Fahigkeiten in der rauen Praxis zu vervollkommnen und so zwangslaufig mit der Zeit zum Experten zu werden Wundsterilisation war noch so gut wie unbekannt langer andauernde Eingriffe zogen haufig todlich verlaufende postoperative Infektionen nach sich Die Chirurgen operierten mit ungewaschenen Handen und behandelten die Verwundeten ohne ihre Instrumente zwischendurch auszukochen oder wenigstens grundlich zu reinigen Messer wurden wahrend der Operation zwischen den Zahnen gehalten und die Nahte waren mit Speichel benetzt Mit der Zeit fuhrte das praxisnahe Studium von Operationstechniken Wundversorgung und Verletzungsarten aber zu Fortschritten in der Behandlung Auch der Einsatz von Anasthetika war schon relativ sicher und es gab deswegen nur wenige Todesfalle 98 99 Ein angesehener Arzt aus South Carolina Julian John Chisolm veroffentlichte deshalb im Juli 1861 sein wegweisendes Handbuch zur Feldchirurgie 100 Er nutzte dafur seine Erkenntnisse und Beobachtungen die er wahrend der Versorgung verwundeter Soldaten im Zweiten Italienischen Unabhangigkeitskrieg 1859 in Mailand gesammelt hatte Das Handbuch beschrieb die u a die Wundbehandlung die korrekte Einrichtung von Feldlazaretten sowie den Umgang mit Nahrungsmitteln Kleidung Hygiene und Folgekrankheiten Nachfolgende uberarbeitete Ausgaben enthielten Abbildungen die detailliert den Ablauf komplexer Eingriffe wie z B Amputationen zeigten Chisolms Werk wurde zum gefragtesten Fachbuch in der Konfoderation und insgesamt dreimal neu aufgelegt da auch die inzwischen auf dem Schlachtfeld gewonnenen neuen Erkenntnisse einbezogen wurden 101 102 Krankenschwestern Bearbeiten nbsp Our Women and the War Civil War nurses Illustration uber die Tatigkeiten von Krankenschwestern von Winslow Homer erschienen im Harper s Weekly 1862 Vor dem Burgerkrieg arbeiteten nur sehr wenige Krankenschwestern in den offentlichen Hospitalern Frauen kummerten sich fur gewohnlich zu Hause um ihre kranken Familienmitglieder und die meisten Arzte nahmen nur selten ihre Hilfe in Anspruch Im 19 Jahrhundert waren Frauen noch hauptsachlich als Hebammen tatig Als der Krieg begann sorgten die Sanitatsoffiziere dafur dass in ihrem Verantwortungsbereich nur mannliche Pfleger eingesetzt wurden Frauen konnten auf unterschiedliche Art und Weise dienen auch in den Krankenhausern der Konfoderierten aber die meisten davon waren schwarze Kochinnen und Wascherinnen Im konservativen Suden herrschte die weit verbreitete Meinung dass ein Militarkrankenhaus kein Platz fur eine Dame sei 103 Man war der Ansicht dass Frauen auch nicht die korperliche Konstitution und psychische Widerstandskraft fur den Felddienst mitbrachten Ausserdem befurchtete man dass sie nicht bereit sein wurden sich der militarischen Disziplin zu unterwerfen Nebenbei wollte man sich auch die Kosten fur die Errichtung separater Unterkunfte sparen die fur den permanenten Aufenthalt von Frauen in den Krankenstationen als unerlasslich erachtet wurden Alle diese Vorurteile mussten jedoch schon in den ersten Kriegsmonaten zuruckgestellt werden da die Hospitaler und Lazarette nicht auf den grossen Zustrom von Verwundeten vorbereitet waren die alle gleichzeitig behandelt und gepflegt werden mussten 1861 wurden den Krankenhausern zudem viel zu wenige Pfleger zugewiesen daher wurden Soldaten die sich von einer Krankheit oder einer nur leichten Verletzung erholten haufig angewiesen sich auch um die schwerer verletzten oder erkrankten Patienten zu kummern Im Academy Hospital in Chattanooga waren die Schwestern in zwei Schichten zu je zwolf Stunden eingeteilt wobei die erste Wache von 6 bis 12 Uhr die zweite von 12 bis 18 Uhr dauerte Wahrend jeder dieser Schichten mussten zwischen 5 30 und 6 30 Uhr morgens die Boden geschrubbt oder trocken gerieben und gefegt die Bettwasche gewechselt oder geordnet und alles Sonstige in Ordnung gebracht werden Wahrend ihrer Schicht machten die Krankenschwestern Runden um nach den Verwundeten zu sehen 104 Neben der taglichen medizinischen Versorgung trosteten und futterten sie die Patienten schrieben fur sie Briefe lasen und beteten mit ihnen Sie verwalteten die Vorrate und bewirtschafteten die Kuchen und Waschereien Neben weissen arbeiteten auch afroamerikanische Frauen in den Krankenhausern des Sudens Freigelassene wurden manchmal als Vertragskrankenschwestern sowohl in den Hospitalern der Konfoderierten als auch der Union angestellt wahrend einige versklavte Frauen von ihren Besitzern dorthin geschickt wurden Armeechirurgen und Sanitater waren dennoch nicht daruber erfreut dass nun auch die Frauen in ihren Wirkungsbereich eindrangen Obwohl sie keinerlei Weisungsbefugnis hatten fanden die Schwestern dennoch immer wieder Mittel und Wege ihre Vorstellungen trotz des Widerstands ihrer mannlichen Kollegen durchzusetzen 105 Hospitaler Lazarette Bearbeiten nbsp Konfoderierte Feldambulanz Medical and Surgical History of the War of the Rebellion USG Printing Office 1870 88 nbsp Das Chimborazo Armeehospital bei Richmond April 1865 Militarspitaler wie wir sie heute kennen gab es im Suden nicht Der allgemeine Mangel an Arzneimitteln und pharmazeutischen Labors im Suden erschwerte die Arbeit von Arzten und Pflegern zusatzlich Das Oberkommando genehmigte zwar die gesonderte Bereitstellung von Zelten fur die Feldlazarette viele kamen dort aber nie an Bei Bedarf wurden Farmhauser fur die Einrichtung von Lazaretten beschlagnahmt General Lee wies 1862 seine Divisionskommandeure an ihre Feldlazarette in dafur angemieteten Hausern statt in Zelten einzurichten Die meisten Feldchirurgen bevorzugten jedoch weiterhin die Zelte da man glaubte dass viel frische Luft die Genesung der Verwundeten beschleunigen wurde Aus dem gleichen Grund wurden auch die Verbandsplatze wann immer moglich auf Freiflachen hinter der Front aufgebaut 106 Richmond war das medizinische Zentrum der Konfoderation mit zwanzig Krankenhausern im Jahr 1864 nachdem viele der provisorischen Krankenhauser geschlossen und durch staatliche Spitaler ersetzt worden waren Das grosste unter ihnen war das Chimborazo Hospital das uber Betten fur 8000 Manner verfugte und damals oft als das grosste Krankenhaus auf dem amerikanischen Kontinent bezeichnet wurde Im Jackson Hospital konnten bis zu 6000 Verwundete untergebracht werden Moore entwarf einen Standardplan fur seine Armeespitaler pavillon hospitals lange Holzgebaude mit ausreichender Beluftung und Betten fur achtzig bis hundert Patienten und die daran angeschlossenen Kasernen der noch heute verwendet wird Diese Gebaudekomplexe wurden im gesamten Suden errichtet Der Kongress genehmigte Moore zudem eine betrachtliche Anzahl von medical inspectors und hospital inspectors wobei erstere in den Feldlazaretten und letztere in den Krankenhausern jedes Staates tatig waren Fur die Krankenhauser in den Foderationsstaaten war ein eigener medical director verantwortlich Beide Armeen experimentierten auch mit special hospitals die Patienten mit denselben Erkrankungen bzw Verwundungen aufnehmen sollten Die Konfoderation richtete u a mehrere Spitaler fur Geschlechtskrankheiten und einige Augenkliniken ein Bis 1864 hatte man im Suden insgesamt 154 Militarspitaler errichtet 107 Sally Lousia Tomkins Captain Sally aus Richmond war die erste Frau in der amerikanischen Geschichte die offiziell in eine Armee aufgenommen wurde Sie fuhrte ein Hospital das im Haus des Richters John Robertson untergebracht war Tompkins betrieb es mit Hilfe von nur sechs Frauen grosstenteils auf eigene Kosten und schloss es erst nachdem die letzten Patienten im Juni 1865 vollstandig genesen waren 108 Als es immer schwieriger wurde innerhalb der Konfoderation an Vorrate zu kommen heuerte man die Mannschaft eines Blockadebrechers an um lebenswichtige Guter aus dem Ausland zu beschaffen Im Robertson Hospital wurden wahrend seines Bestehens uber 1 333 Verwundete gepflegt von denen nur 73 starben Kein anderes Krankenhauspersonal im Norden und Suden hatte mehr Menschenleben gerettet Viele Offiziere versuchten ihre am schwersten verwundeten Soldaten stets dort unterzubringen Es konnte auch nach dem September 1861 als Prasident Davis die Schliessung aller privaten Krankenhauser anordnete seine Arbeit fortsetzen da man Tompkins und ihre Mitstreiterin Lucy Otey per Dekret zu unassigned Captains of the Cavalery beforderte 109 110 111 Sie waren damit die einzigen Frauen im Suden die einen militarischen Rang innehatten 112 Feldambulanz Bearbeiten Oberst Moore organisierte auch das Feldrettungswesen effizienter Sein Aufbau begann kurz nach der verlustreichen Schlacht am Antietam Aber der standige Mangel an Gespannen verhinderte dass daraus eine effizient arbeitende Organisation entstehen konnte Auch hier war man vielfach auf Beutewagen aus Bestanden der Union angewiesen Solche Rettungswagen waren zwar in einer grossen Typenvielfalt vorhanden aber meist nicht fur Verwundetentransporte ausgerustet bzw geeignet Im Grunde handelte es sich dabei um fahrbare Holzkisten mit flachem Boden vielleicht mit etwas aufgeschutteten Stroh gepolstert die zusatzlich mit einer Plane abgedeckt waren Fur einen schwerverwundeten Soldaten konnte daher eine Fahrt uber eine grossere Distanz ausserst qualvoll sein oder im schlimmsten Fall sogar todlich enden Nachdem die Konfoderierten die Kontrolle uber die grossen Flusse verloren hatten nutzten sie in grossem Umfang die Eisenbahn um ihre Verwundeten aus den frontnahen Feldspitalern ins Hinterland zu evakuieren Sie verfugten dafur jedoch uber keine speziellen Waggons und man hatte Gluck wenn man in Personen statt in Guterwagen abtransportiert wurde An den Knotenpunkten wurden hierfur Verbands und Versorgungsstationen eingerichtet an denen die Patienten dann fur die Weiterreise vorbereitet werden konnten 113 114 115 Verluste Bearbeiten nbsp Gefallener konfoderierter Soldat 1864 Wahrend der fur ihren hohen Blutzoll beruchtigten Schlacht von Solferino 1859 wurden etwa 11 Prozent der Soldaten der franzosisch piemontesischen Armee verwundet oder getotet In den Schlachten des Burgerkrieges kam es hingegen vor dass 20 25 Prozent der Kampfer auf diese Weise ausfielen Insgesamt waren auf Seiten der Union 13 2 Prozent auf Seiten der Konfoderation etwa 19 6 Prozent an Toten und Verwundeten zu beklagen Diese Zahlen beruhen allerdings nur auf Mutmassungen wahrscheinlich waren sie viel hoher Aber auch hier konnen nur grobe Schatzungen angestellt werden da genaue Zahlen hierzu nicht eruiert werden konnten Vergleicht man diese mit den Verlusten der englischen und italienischen Armee im als besonders blutigen geltenden Ersten Weltkrieg 8 Prozent wird einem die Grossenordnung dieser Verluste erst richtig bewusst Es fallt weiter auf dass die Todeszahlen des Burgerkriegs fur das konfoderierte Heer 200 000 bei weitem die der Verwundeten uberstieg Viele starben wenig spater an kriegsbedingten Krankheiten viel mehr als die die in den Schlachten selbst umkamen 94 000 Konfoderierte Da wahrend des Burgerkrieges keine Seuchen ausbrachen die besonders die Soldaten wahrend des Krimkrieges hinwegrafften nimmt man an dass die kriegsbedingten Krankheiten die Folge von Verwundungen waren 116 Signaltruppen Bearbeiten nbsp General Edward Porter Alexander nbsp Major William Norris Chief Signal Officer des Konfoderierten Heeres Chief of the Signal Bureau Die Anfange des konfoderierten Signaldienstes vollzogen sich wahrend des Halbinsel Feldzug in der Nord Virginia Armee Ein optisches Signalsystem wurde in den 1850er Jahren von Major Albert Myer einem Feldarzt des US Heeres entwickelt und 1860 von der US Armee ubernommen Myers System ermoglichte mittels Flaggensignalen den raschen Versand von einfachen Nachrichten uber Gebiete in denen keine Telegrafenlinie vorhanden war Fur einen Laien schien der Signalgeber lediglich seine Flagge wild hin und her zu schwenken daher der Name wig wag Myer avancierte zum ersten Chief Signal Officer der US Armee und brachte es in dieser Funktion bis zum Brigadegeneral Einer seiner Assistenten war ein talentierter junger Leutnant aus Georgia Edward P Alexander Er verliess 1861 das US Heer um beim Aufbau des Confederate Signal Service CSC zu helfen Daher verwendete man auf beiden Seiten im Wesentlichen dasselbe System sodass vor allem die Verschlusselung der Nachrichten von entscheidender Bedeutung war Hauptmann Alexander befand sich im Sommer 1861 im Stab von General Beauregard in Manassas Junction Bei der ersten Schlacht von Bull Run schrieb er Kriegsgeschichte indem er als erster Signalflaggen einsetzte um wahrend des Kampfes eine Nachricht optisch uber grosse Entfernungen zu ubermitteln Er bildete dort u a eine Anzahl von ausgewahlten Soldaten aus die er fur diese heikle Aufgabe am geeignetsten erachtete Die meisten von ihnen stiegen wenig spater zu Offizieren des Signal Corps auf 117 William Norris ein Offizier im Stab von Generalmajor John B Magruder ein Gentleman mit wissenschaftlicher Ausbildung und einiger nautischer Erfahrung machte seinen Kommandeur auf die grossen Vorteile aufmerksam die sich aus einem optischen Signalsystem ergeben wurden das seine Aussenposten und sein Hauptquartier mit Norfolk verband Magruder ernannte Norris daher zu seinem Chief Signal Officer und erteilte ihm den Auftrag ein solches Signalsystem auf der Halbinsel und auf der anderen Seite des James einzurichten Das System ahnelte dem das auch bei der Marine verwendet wurde An Land mussten dafur Stangen aufgestellt werden auf denen Signaltafeln oder Signalflaggen und verschieden bemalte Balle in bestimmter Reihenfolge aufgezogen wurden um damit Standardphrasen zu ubermitteln die am haufigsten zur Kommunikation angewendet wurden Norris liess ausserdem Kupferschablonen anfertigen mit denen in Serie Signaltafeln hergestellt werden konnten Erganzend dazu wurde ein Codebuch erstellt in dem fur die Anwender die Bedeutung aller Signaltafel und Flaggenkombinationen erlautert wurden Das vom CSC verwendete Verschlusselungsalphabet war eine Modifikation des von Myer im US Heer eingefuhrten Alphabets Wahrend des Krieges musste es mehrmals geandert werden da die Signaloffiziere der Union durch Beobachtung der vor Ort abgegebenen Nachrichten lernten auch die der Konfoderierten mitzulesen das gleiche galt aber auch fur die Gegenseite Das Nachrichtensystem wurde daher von Zeit zu Zeit von Norris nachgebessert Aufgrund seiner Verdienste wurde er erst zum Hauptmann dann zum Major und spater auch zum Oberst befordert 118 119 Am 19 April 1862 wurde das Signal Corps als eigenstandige Spezialtruppe des Heeres etabliert Der Kriegsminister ordnete es administrativ der Abteilung von General Samuel Cooper Generaladjutant und Generalinspektor unter Am 29 Mai 1862 wurden die General Orders Nr 40 A amp I G O zur Aufstellung eines Signal Corps mit Major Norris als kommandierenden Offizier erlassen Sein Fuhrungspersonal bestand zu dieser Zeit aus einem Major zehn Hauptleuten zehn Oberleutnanten zehn Leutnanten und zwanzig Sergeanten Dessen Aufgabe war die Verwaltung und Kontrolle des gesamten Signalkorps und Chiffriersystems der Armee Dazu zahlten Herstellung und Sammlung aller Signalgerate und Ausrustung Herstellung Sammlung und Vertrieb der Chiffriergerate die Einrichtung geheimer uber den Potomac hinausreichender Kommunikationslinien sowie die Entschlusselung chiffrierter Nachrichten die vom Kriegsministerium oder der Armee empfangen oder gesendet wurden 120 Die unteren Range wurden bei Bedarf aus den Mannschaften der jeweiligen Armee fur den Signaldienst abkommandiert Wenn sie dort nicht mehr benotigt wurden kehrten sie wieder zu ihren alten Verbanden zuruck Die Zahl der zugeteilten Soldaten belief sich auf etwa 1 500 Die Manner wurden mit dem Chiffriersystem und der Nachrichtenentschlusselung vertraut gemacht sowie im Gebrauch des Telegrafen unterwiesen Wenn es der Einsatz erforderte fungierten sie hinter den feindlichen Linien auch als Kuriere oder Agenten 121 Aufklarung und Spionage Bearbeiten Dem CSC angeschlossen war auch der Nachrichtendienst der Konfoderation das sog Secret Service Bureau Es beaufsichtigte und steuerte ein Kommunikationsnetzwerk zu dessen Aufgaben die Entsendung von Agenten zum und vom Territorium der Union und die Weiterleitung von Nachrichten an Richmond und konspirative Kontakte im Norden Kanada und Europa gehorten 122 123 Die Konfoderierten Staaten verfugten am Ende zwar nicht uber eine so grosse Geheimdienstorganisation wie sie die Union wahrend des Burgerkriegs aufgebaut hatte dennoch waren sie bei der Beschaffung dringend benotigter militarischer Informationen oft wesentlich erfolgreicher Zumindest zu Beginn des Krieges war das Spionagenetzwerk weitaus besser organisiert als das der Union 124 Heimliche Anhanger der Sezession stellten sich im Norden bereitwillig als Kundschafter innerhalb des Unionsgebiets zur Verfugung wahrend Washington gezwungen war seine Agenten und Detektivs hauptsachlich dafur einzusetzen um z B Spione der Gegenseite Kopfgeldjager Saboteure und Schmuggler zu jagen sodass fur umfangreichere Geheimdiensttatigkeiten im Suden keine Kapazitaten zur Verfugung standen Die Oberbefehlshaber der Armeen konnten sich daher weitgehend auf die Informationen die sie durch ihre Spionageringe erhielten verlassen um Angriffe zu planen und Schlachten entweder anzunehmen oder tunlichst zu vermeiden Deswegen konnte eine konfoderierte Armee nur sehr selten vom Feind uberrascht werden Das Aussenministerium in Richmond unterhielt zudem eine Kurierkette zwischen Washington und Maryland und war so uber jede Phase der Kriegsplanung in Washington auf dem Laufenden Die Informationsquellen waren dort und an anderen Orten ansassige Agenten die hierzu chiffrierte Kontaktanzeigen in Zeitungen wie New York News Express und Day Book absetzten Diese wurden sofort nach ihrem Erscheinen nach Richmond weitergeleitet 125 Besonders im Fruhstadium des Krieges standen viele bekannte Personlichkeiten aus Baltimore und Washington der Bundesregierung ebenso feindlich gegenuber wie z B die Burger von Richmond und New Orleans und leisteten dem Heer wertvolle Dienste Da es der Regierung aber nie gelang die notwendigen Mittel zur Verfugung zu stellen um ein professionelleres Spionagesystem einzurichten war man gezwungen sich bezuglich Berichten uber Feindbewegungen fast ausschliesslich auf die Energie und den Eifer einiger hingebungsvoller Herren aus Maryland zu verlassen Am 4 Juli 1861 nahmen Wachposten der Konfoderierten einen Kurier von McDowells Unionsarmee gefangen Seine Aussage uber die Starke und Zusammensetzung dieser Streitmacht berichtet General Beauregard in Battles and Leaders of the Civil War stimmte exakt mit dem uberein was ich uber meine Washingtoner Agenten erhalten hatte sodass ich gar nicht daran zweifeln konnte Ich war uber die Starke der feindlichen Armee an meiner Frontlinie fast genauso gut informiert wie ihr Kommandeur 126 Auch Frauen wie Belle Boyd und Rose O Neal Greenhow spionierten fur den Suden 127 Bezuglich der Informationsquellen und der dafur aufgewendeten Mittel schrieb Norris Wir verfugen uber standig akkreditierte Agenten in New York Baltimore und Washington Bei diesen Agenten handelt es sich um hochrangige Herren die unentgeltlich und freiwillig ihre Zeit und Energie dieser Arbeit gewidmet haben Es existiert uberdies kein Geheimdienstfonds der uber die blosse Bezahlung Verpflegung und Kleidung der Offiziere meiner Soldaten hinausgeht die mit ihnen beschaftigt sind Diese haben der Regierung nie einen Cent gekostet zumindest seit ich das Kommando ubernommen habe Wenn geheime Informationen eingehen werden sie an den Kriegsminister an General Bragg und denjenigen General weitergeleitet dessen Armee oder Abteilung davon unmittelbar betroffen ist Wenn es wie es im Allgemeinen der Fall ist vertraulich versiegelt und an einen bestimmten General gerichtet ist wird es entsprechend weitergeleitet Wir erhalten regelmassig montags donnerstags und samstags Informationen aus den USA Aus aufsichtsrechtlichen Grunden werden in diesem Buro keine Aufzeichnungen dieser Kommunikation gefuhrt ausser in verschlusselter Form 128 Im weiteren Verlauf des Krieges verliess sich jeder kommandierende General aber auch auf seine eigenen Spione und die Aufklarung seiner Kavallerie Oberst J Stoddard Johnston ein Neffe von General Albert Sidney Johnston diente im Stab von General Braxton Bragg Dort war er auch fur die Bearbeitung der Geheimdienstberichte verantwortlich Er setzte hierzu Soldaten die fur ihre Intelligenz und Wagemut bekannt waren ohne zusatzliche Vergutung als Spione und die Kavallerie von Wheeler Morgan und Forrest als Spaher ein Das Gleiche galt fur General Lee und die Kommandeure im Trans Mississippi Department Die zuverlassigste Information uber die Starke des Gegners war auch ein gut gemachtes Foto Solche wurden im Sudwesten u a von Andrew D Lytle einem Fotografen aus Baton Rouge der im Auftrag der Konfoderierten Bilder von Unionseinheiten anfertigte geliefert 129 Die Strafe fur Spione war meistens der Tod am Galgen oder Erschiessung da sie als Irregulare und schandliche Verrater galten und damit auch nicht unter dem Schutz der damals gultigen Kriegsregularien standen Ihre Namen wurden auch in keiner Ehrenliste des Sudens aufgefuhrt 130 Ingenieurskorps und Pioniertruppe Bearbeiten nbsp Gen Maj Jeremy Francis Gilmer Chief of the Confederate Engineering Bureau nbsp Konfoderierte Feldbefestigungen bei Atlanta Georgia 1864 nbsp Rekonstruierter Schutzengraben Vicksburg Battlefield Museum Die Geschichte des United States Corps of Engineers reicht bis ins Jahr 1775 zuruck Es dauerte jedoch bis 1802 bis das Korps durch die Militarakademie in West Point New York wieder aufgestellt wurde Als sich der Suden abspaltete waren viele West Pointer gezwungen sich fur eine Seite zu entscheiden Die Konfoderierten grundeten daraufhin ihr eigenes Confederate Corps of Engineers CCOE das dem der Union zahlenmassig uberlegen war Die neuen Techniken die wahrend des Krieges eingefuhrt wurden waren fur die Konfoderierten von grosser Bedeutung und ihre Ingenieure halfen den Weg fur eine neue Art von Kriegsfuhrung zu ebnen 131 132 Zu den Aufgaben des CCOE zahlten Mobilitats Gegenmobilitatsoperationen die darauf abzielten die Bewegungsmoglichkeiten befreundeter Streitkrafte zu verbessern z B Pontonbrucken oder dem Feind das Gleiche zu verwehren Uberlebensfahigkeitsoperationen dazu gehort die Verbesserung der Deckungs und Verteidigungsfahigkeit der Streitkrafte wie zum Beispiel die Errichtung von Befestigungen und Verteidigungsanlagen Nachhaltigkeit Counter Sustainment Operations dies umfasst alle Arbeiten die zum Bau oder zur Wartung logistischer Einrichtungen durchgefuhrt werden 133 Fur die Armee besonders wichtig waren die Eisenbahnlinien die bevorzugt fur den Transport ihrer Truppen und Nachschub an die Front genutzt wurden und die Forts entlang der Kuste Es lag in der Verantwortung des CCOE ihre Instandhaltung und Wartung sicherzustellen Die konfoderierten Ingenieure gehorten auch zu den ersten die die Mobilisierung der Eisenbahn gezielt vorantrieben denn die schnelle Verlegung von Truppen aus mehreren Staaten an Brennpunkte ware durch die schlechten Strassen im Suden stark eingeschrankt gewesen und war erst durch die koordinierte Nutzung der zahlreichen privat betriebenen Eisenbahnlinien moglich geworden 134 135 In den Armeen der Konfoderierten wurden anfangs solche Tatigkeiten von bei Bedarf dafur abkommandierten temporaren Pionieren aus den eigenen Reihen durchgefuhrt Diese Praxis erwies sich aber als zu umstandlich und musste neue organisiert werden 1861 wurde das konfoderierte Ingenieurskorps offiziell als eigenstandige Truppe ausgewiesen und stand unter dem Kommando von Generalmajor Jeremy F Gilmer Hierzu wurden am 7 Marz mit Zustimmung des Kongresses zwei Kompanien von Pionieren Bergleuten und Pontoniern gebildet Sein Offizierkorps bestand aus einem Oberst vier Majoren und funf Hauptleuten Eine Kompanie Unteroffiziere und Mannschaften umfasste zehn Sergeanten Master Workman zehn Korporale Overseers zwei Musiker und 78 Soldaten Private first und second class Artifiers oder Laborers 136 Insgesamt sollte eine Pioniertruppe in der Starke von 477 Offizieren und 9 920 Mannschaften aufgebaut werden Diese Zahlen konnten nicht einmal annahernd erreicht werden 137 Obwohl die Oberschicht des Sudens stets Aufstande der Sklaven furchtete erkannte sie auch bald deren hohes Arbeitspotential und lernte dieses fur die stets unter Personalmangel leidende Armee zu nutzen Wahrend einige freie Schwarze sich freiwillig meldeten wurden viele andere dazu gezwungen Versklavte schwarze Manner verrichteten schwere korperliche Arbeiten fur das Heer insbesondere fur seine Pioniereinheiten Die Verantwortung dafur anfangs lag auf lokaler Ebene bei den ortlichen Militarkommandanten und den Burgermeistern Doch im Laufe des Krieges wurde diese Zwangsmassnahme starker zentralisiert Die meisten Foderationsstaaten erliessen 1862 Gesetze die Heranziehung freier und versklavter Schwarzer zum Arbeitsdienst regelten Auch der Konfoderiertenkongress verabschiedete im Marz 1863 ein eigenes Gesetz das es ebenfalls erlaubte tausende Schwarze auch gegen ihren Willen fur Schanzarbeiten einzuziehen Diese Manner wurden in der Regel fur mehrere Monate zum Ausheben von Graben oder den Bau von Befestigungen eingesetzt 138 Verbande Bearbeiten 1 Pionier Bataillon Es wurde im Winter 1864 aufgestellt Dieser Verband bestand aus Soldaten aus Arkansas Texas Louisiana und Missouri und kam im Trans Mississippi Gebiet zum Einsatz 1 Pionier Regiment Es wurde im Herbst 1863 in Richmond unter dem Kommando von Oberstleutnant William W Blackford aufgestellt gegen den Willen von Robert E Lee der dagegen Widerstand leistete bis er vom Kriegsministerium uberstimmt wurde eines der wenigen Male dass dies geschah Lee gefiel der Gedanke nicht seine wertvollen Soldaten an Unterstutzungseinheiten abzugeben und so seine Kampfkraft zu schwachen Diese Manner meist in den Dreissigern von Beruf Handwerker Mechaniker und Farmer hatten bis zu diesem Zeitpunkt den Militardienst vermeiden konnen Das Regiment war fast vollstandig bemannt Die Feld und Kompanieoffiziere waren uberwiegend ausgebildete Ingenieure die ernannt und nicht gewahlt wurden wie es ansonsten in der PACS ublich war das Unteroffizierskorps bestand ebenfalls aus ausgewiesenen Fachleuten 2 Pionier Regiment Dieses Regiment wurde im Sommer 1863 aufgestellt es erreichte nie seine vollstandige Mannschaftsstarke 3 Pionier Regiment Dieses Regiment wurde im Sommer 1863 aus dem zuvor bestehenden Confederate Engineer Battalion Major Stephen W Presstman gebildet Es bestand aus acht Kompanien von denen sieben in Tennessee und Georgia eingesetzt wurden wahrend die achte Kompanie unter General Jubal A Early im Shenandoahtal diente Die Kompanie B unter Hauptmann Henry M Pharr wurde wahrend des Atlanta Feldzugs zum Bruckenbau eingesetzt 4 Pionier Regiment Dieses Regiment war in Shreveport Louisiana stationiert und operierte hauptsachlich im Trans Mississippi Gebiet 139 Organisationsebenen BearbeitenWehrbereiche Bearbeiten Das Territorium der Konfoderierten Staaten wurde 1861 in mehrere Wehrbereiche Departments gegliedert Diese dienten zur Organisation und Fuhrung der innerhalb des jeweiligen Wehrbereiches dislozierten Truppen Wehrbereiche konnten weiter in Distrikte und Unterdistrikte unterteilt werden Der Wehrbereichsbefehlshaber hatte grosse Autonomie Er war fur die offensive und defensive Planung in seinem Wehrbereich verantwortlich und hatte oft das letzte Wort wenn es darum ging Truppen in andere Wehrbereiche zu verlegen Wehrbereiche konnten eher klein ausgelegt sein zum Beispiel das Department of Southwestern Virginia mit dem Auftrag die Eisenbahnverbindung zwischen Tennessee und Virginia sowie die Salz und Bleiminen im Grenzland der beiden Staaten zu verteidigen Aufgrund des grossen Territoriums der Konfoderation waren sie jedoch meistens deutlich grosser Der Wehrbereich Alabama Mississippi und Ost Louisiana beispielsweise hatte 1864 beispielsweise eine grossere Flache als Osterreich Ungarn die Niederlande und Belgien zusammen Das Wehrbereichssystem hatte ausserdem sowohl innen wie aussenpolitische Grunde Nach aussen hin signalisierte es die wohlorganisierte Verteidigungsstruktur einer etablierten Nation nach innen den Willen das gesamte Territorium zu verteidigen Der Zuschnitt dieser Wehrbereiche anderte sich im Krieg fortlaufend So war Virginia beispielsweise zu Kriegsbeginn in zahlreiche kleine Wehrbereiche aufgeteilt die dann 1862 zunehmend in den Wehrbereich Nord Virginia integriert wurden Westlich des Mississippi schuf Davis das riesige Trans Mississippi Department das die gesamte Konfoderation westlich des Flusses umfasste Die hohe Autonomie der Wehrbereichskommandeure machte das reibungslose Funktionieren des Systems stark von diesen abhangig und fuhrte oft zu Problemen zumal die Kommandeure oft konservativ nur innerhalb der Grenzen ihres eigenen Wehrbereichs dachten 140 Truppengattungen Bearbeiten Infanterie Artillerie und Kavallerie waren die wichtigsten Truppengattungen des Heeres Zudem gab es auf Armee und Korpsebene Spezialtruppengattungen die von den fur sie zustandigen Generalen und Stabsoffizieren mit nur kleinen Staben gefuhrt wurden Dazu gehorten das Corps of Engineers etwa vergleichbar mit den heutigen Pioniertruppen Topografie ging spater in der Pioniertruppe auf Fernmelde und Logistiktruppen das Sanitatswesen sowie Stabs und Fuhrungstruppen wie die Feldgerichtsbarkeit und die Adjutanturen In den Kampfgebieten mussten Regimenter und Batterien in grossere Organisationsstrukturen eingegliedert werden Eine Armee fuhrte mehrere Korps der Oberbefehlshaber war ublicherweise ein General oder Generalleutnant Ein Korps fuhrte mehrere Divisionen der Kommandierende General war meist Generalleutnant Die Division fuhrte mehrere Brigaden der Divisionskommandeur war meist Generalmajor Eine Brigade fuhrte mehrere Regimenter die im Normalfall aus einem einzigen Bundesstaat kamen ihr Kommandeur war meist ein Brigadegeneral Die Regimenter fuhrten zehn Kompanien unterteilt in Zuge der Regimentskommandeur stand meist im Rang eines Oberst Armee Bearbeiten Eine konfoderierte Armee bestand aus mehreren Korps im Fall kleinerer Armeen auch nur aus mehreren Divisionen Zusatzlich fuhrten Armee und Korps Fuhrungs und Kampfunterstutzungstruppen Die Korpsebene wurde erst ab 1862 eingefuhrt vorher waren Armeen in Flugel wings untergliedert Korps Bearbeiten Ein Korps wurde aus mehreren Divisionen zwei bis vier gebildet Es bestand in der Regel aus einer Kombination von Infanterie Kavallerie und Artillerie Grossverbanden und sollte damit auch selbststandige Operationen durchfuhren konnen 35 Zu Beginn des Krieges kam es vor dass Korps direkt Brigaden fuhrten zum Beispiel mehrere Korps der Mississippi Armee in der Schlacht von Shiloh Division Bearbeiten Divisionen bildeten sich erst im Laufe des Krieges Sie fuhrten mehrere Brigaden und oft eine Divisionsartillerie in Bataillonsstarke Brigade Bearbeiten Zwei oder mehr Regimenter konnten zu einer Brigade zusammengefasst werden Sie wurde weitgehend aus den mannlichen Burgern eines Bundesstaates oder gar einer Region innerhalb eines Bundesstaates aufgestellt Ebenso wurde versucht den Ersatz aus derselben Region zu rekrutieren Dadurch sollte der Zusammenhalt gestarkt werden 141 Zu Beginn des Krieges unterstand jeder Brigade auch eine Artilleriebatterie Man beachte dass es ungewohnlich war dass alle Teilstreitkrafte einer Armee Infanterie Kavallerie und Artillerie innerhalb einer Brigade vereinigt wurden 142 35 Konfoderierte Brigaden und Divisionen wurden oft nach ihren Kommandeuren benannt z B Armisteads Brigade oder Andersons Division Regiment Bearbeiten Ein Regiment hatte eine Sollstarke von 1 000 Mann auf dem Schlachtfeld tatsachlich meist nur 300 600 Mann 143 Die Zusammensetzung der Regimenter hatte manchmal furchtbare Konsequenzen fur eine Gemeinschaft wenn Soldaten die aus einem County oder sogar nur aus einem Ort kamen in den Brennpunkt einer Schlacht gerieten Es kam vor dass alle jungen Manner einer Gemeinde am selben Tag getotet wurden Erlitt ein Regiment zu grosse Verluste war ein Ersatz auf beiden Seiten ausserst selten stattdessen wurde ein neues aufgestellt Sie wurden in der Regel nach dem Staat nummeriert und benannt in dem sie zusammengezogen worden waren und aus dem die meisten ihrer Soldaten stammten z B 1 Virginia Infanterie Regiment Jedes Regiment hatte seine eigene Regimentsfahne 144 35 Kriegsfuhrung Bearbeiten nbsp Jeb Stuarts Kavallerie fuhrte wahrend der Sieben Tage Schlacht eine Reihe von Uberfallen raids auf die Potomac Armee unter George McClellan durch indem er die hierfur die Hit and Run Taktik einsetzte Oberstes und wichtigstes Kriegsziel war es das Territorium des neuen Staatengebildes gegen Angriffe aus dem Norden zu sichern Man glaubte in Erinnerung an den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg es reiche lediglich aus sein Territorium zu halten um von der Union als eigener Staat anerkannt zu werden da sich so auch die dreizehn Kolonien trotz gewaltiger materieller Unterlegenheit und zeitweisem Verlust ihrer bedeutendsten Stadte schliesslich ebenfalls gegen das Britische Weltreich durchsetzen konnten Die konfoderierten Soldaten meinten fur ihre Freiheit und Selbstverwaltung zu kampfen und gegen eine Invasion durch eine Macht die sie nun als fremd betrachteten und die ihre Interessen nicht mehr vertrat Als die Unionsarmeen immer weiter in den Suden eindrangen ihn besetzten und dabei planmassig seine Ressourcen zerstorten wurden viele konfoderierte Soldaten zunehmend von Rachegedanken motiviert vom Kampf gegen verhasste Goten und Vandalen als die sie manchmal bezeichnet wurden Die Armeen des Sudens konnten sich daher im Wesentlichen alleine auf die Verteidigung beschranken wahrend die Union zur Durchsetzung ihrer komplexen Kriegsziele zum Angriff ubergehen musste Dafur musste man den ganzen Suden mit allen Mitteln wieder zuruckerobern und seiner weissen Bevolkerung klarmachen dass sie fur eine aussichtslose Sache kampfte Die Konfoderation durfte nur nicht verlieren wahrend die Union auf ganzer Linie siegen musste um die Sezession wieder ruckgangig zu machen 145 Richmond wollte sich anfangs dabei der Strategie von General George Washington im Unabhangigkeitskrieg bedienen Der General tauschte dabei Raum gegen Zeit wenn es notig war zog er sich angesichts eines uberlegenen Feindes wieder zuruck stattdessen griff er immer wieder isolierte britische Aussenposten oder einzeln marschierende Abteilungen an wenn dies einen Erfolg versprach Vor allem versuchte er grossere Schlachten zu vermeiden die die Vernichtung seiner Kontinentalarmee und damit die endgultige Niederlage der Kolonisten zur Folge gehabt hatten Dies wird als Zermurbungsstrategie bezeichnet also einen besser ausgerusteten Gegner durch Terrorangriffe und standige Nadelstiche langsam zu demoralisieren und ihn schliesslich zum Abzug zu zwingen indem man den Krieg verlangert und ihn fur den Gegner zu kostspielig macht General Thomas Jonathan Jackson bemerkte hierzu Folgendes Man muss den Feind stets in die Irre fuhren ihn uberraschen und selbst wenn man ihn bezwingt darf man nicht locker lassen Auch sollte man nie gegen eine Ubermacht kampfen Wenn es moglich ist die eigenen Truppen nur gegen einen Teil der feindlichen Streitkrafte fuhren und diesen zu zermalmen So kann eine kleine Armee eine grosse vernichten und je mehr Siege sie erringt desto unbesiegbarer wird sie Aber zwei wesentliche Faktoren hinderten das Oberkommando daran diese Strategie ausser in begrenztem Umfang umzusetzen Beide waren sowohl auf die politischen als auch militarischen Realitaten in den noch dazu standig auf ihre Selbststandigkeit pochenden Mitgliedsstaaten zuruckzufuhren Die erste war die Forderung von Gouverneuren Kongressabgeordneten und der Offentlichkeit nach Truppen um jeden Staat der Konfoderation vor Lincolns Horden zu schutzen Seit 1861 waren kleinere Armeen uber die Grenzen zwischen Arkansas und Missouri an mehreren Punkten an der Golf und Atlantikkuste entlang der Grenze zwischen Tennessee und Kentucky im Shenandoah Valley und West Virginia sowie bei Manassas verteilt worden Historiker haben diese Cordon Verteidigung stark kritisiert weil sie die ohnehin zahlenmassig weit unterlegenen Streitkrafte unnotig ausdunnte sodass die Unionskrafte mit Sicherheit irgendwann durchbrechen wurden wie sie es ab 1862 auch an mehreren Stellen taten Der zweite war das Temperament der Menschen im Suden Viele Sudstaatler wollten den Yankees ihren Affront so bald wie moglich heimzahlen und sich nicht erst ins Gras setzen und geduldig auf deren Angriff warten Hierzu schrieb der Richmond Examiner Die Idee auf Schlage zu warten anstatt sie zu versetzen passt uberhaupt nicht zum Genie unseres Volkes Die aggressive Politik ist die wirklich defensive Eine nach Ohio oder Pennsylvania vorgeschobene Kolonne ist fur uns als Verteidigungsmassnahme mehr wert als eine ganze Reihe von Kustenbatterien von Norfolk bis zum Rio Grande Zu Beginn des Krieges nahmen Unionssoldaten einen zerlumpten Konfoderierten gefangen der offensichtlich kein Sklavenbesitzer war und auch kein besonderes Interesse an der Verfassungsfrage haben konnte Auf die Frage wofur er kampfte antwortete er Weil ihr hier seid 146 Man fasste schliesslich verschiedene Standpunkte strategischer Theorien und politischer Realitat zu einem neuen Plan zusammen die Jefferson Davis als sog offensive defensive Strategy bezeichnete Laut derer sollte die Heimat verteidigt werden indem man innere Kommunikationslinien vor allem die Eisenbahnen nutzte um seine verstreuten Krafte rasch gegen eine Invasionsarmee aus dem Norden konzentrieren zu konnen und wenn sich die Gelegenheit dazu bot sofort in die Offensive bis zum Einmarsch in den Norden uberzugehen Er entstand allerdings nicht in einem Guss am Kartentisch des Kriegsministeriums sondern war vielmehr ein Ergebnis aus den Schlussfolgerungen die nach Manassas Bull Run den Feldzugen in Virginia Maryland Tennessee Kentucky 1862 und 1863 in Gettysburg gezogen wurden 147 Der Einsatz grosser Armeen und die Entwicklung immer neuer noch wirksamerer Waffen und Mittel forderten eine immense Zahl von Todesopfern Feuerkraft und Treffsicherheit sowie der uberwiegende Gebrauch von Gewehren statt Bajonetten hatten eine nicht offensive sondern defensive Kriegsfuhrung zur Folge General Lee liess deswegen 1864 vor Petersburg kilometerlange Schutzengraben ausheben Der Angriff auf die feindlichen Linien wurde trotzdem mit der fur Burgerkriege typischen Verbissenheit gefuhrt 148 Kavallerieraids Bearbeiten nbsp Oberst John Singleton Mosby nbsp General Wade Hampton Die Armeen des Heeres setzten haufig ihre Kavallerieverbande fur die Vorbereitung oder zur Unterstutzung ihrer Operationen bei sogenannten Raids ein Bei diesen Aktionen hinter den feindlichen Linien bewegten sich die Reiterverbande moglichst unauffallig und verliessen sich dabei auf ihre Tarnung Sie unterbrachen feindliche Nachschublinien kaperten Festungsanlagen unterbrachen Telegraphenleitungen zerstorten Eisenbahnen uberraschten feindliche Soldaten entfuhrten US Offiziere beschossen Kanonenboote zerstorten oder plunderten feindliche Ressourcen Diese gewagten Aktionen und die grossen Schaden die dabei angerichtet wurden bereiteten den Generalen der Union oft erhebliches Kopfzerbrechen 149 Die bekanntesten Offiziere die Raids durchfuhrten waren die Generale James Ewell Brown Stuart im Osten und Nathan Bedford Forrest Joseph Wheeler und John Hunt Morgan im Westen Guerillatruppen und Irregulare Bearbeiten Ein weiterer im Osten gefurchteter Raider war Oberst John S Mosby der mit einem eigenen Bataillon oft ohne oder trotz der Order seiner Vorgesetzten gegen Unionstruppen im Hinterland vorging Er wurde auch als The Gray Ghost bekannt Auch Wade Hamptons Kundschafter die Iron Scouts die durch ihre Teilnahme am Great Beefsteak Raid im September 1864 grosse Beruhmtheit erlangten operierten meist hinter den feindlichen Linien Ihre Hauptaufgabe bestand in der Aufklarung Es ist bekannt dass im Verlauf des Krieges nur 72 sorgfaltig ausgewahlte Manner in dieser Einheit gedient haben Mehr als 50 davon kamen aus South Carolina Unter dem Kommando eines Sergeanten befanden sich aber durchschnittlich immer nur etwa 20 Manner gleichzeitig auf Patrouille 150 Im Westen uberfiel William T Anderson Bloody Bill Anderson mit seinen Freischarlern Unionssoldaten skalpierte sie und hangte die Skalps an sein Pferd Eine seiner Leutnants war Jesse James Der beruchtigtste Protagonist solcher Unternehmungen war aber William Clark Quantrill der 1861 eine Guerillatruppe Quantrill s Raiders aufstellte eine irregulare Einheit von zunachst nur etwa einem Dutzend Kampfern die spater von Richmond als offizielle Hilfstruppe des Heeres anerkannt wurde Quantrill wurde in den Rang eines Unteroffiziers befordert Bei seinen Angriffen brandschatzten und plunderten Quantrills Manner auch ganze Stadte z B Lawrence Dieser und andere brutale Uberfalle auf Eisenbahnstrecken Patrouillen und Kuriere der Union verschafften Quantrill den Ruf The bloodiest man in American history zu sein Immer wieder wurden dabei auch Zivilisten terrorisiert die mit der Union sympathisierten oder als deren Unterstutzer verdachtigt wurden 151 Im Fruhling 1863 trat auch Anderson den Bushwhackern Quantrills bei und erhielt den inoffiziellen Rang eines Oberleutnants Schlachtruf Bearbeiten Beim Angriff auf die feindlichen Linien stiessen die Soldaten des Sudens nur beim Angriff einen unverwechselbaren Schlachtruf aus der heute noch als Rebel Yell bekannt ist Er sollte den Feind einschuchtern und die eigene Kampfmoral starken sein Ursprung entweder von den Indianern oder irischen Jagd und Hirtensignalen ist ungewiss 152 153 Letztere Annahme ist wahrscheinlicher da ein grosser Teil der Sudstaatenbevolkerung aus dem keltischen Kulturkreis kam bzw schottischer irischer oder walisischer Abstammung war 154 155 Einer zeitgenossischen Beschreibung zufolge handelte es sich um eine Mischung aus Indianerschrei und Wolfsgeheul 156 Das 35 Virginia Kavallerie Bataillon White s Cavalry erhielt aufgrund seines Auftretens im Kampf den Spitznamen Comanches Angesichts der unterschiedlichen Klangbeschreibungen konnte auch mehrere Varianten davon angewendet worden sein die mit den einzelnen Regimentern und ihren jeweiligen Rekrutierungsgebieten in Zusammenhang standen In Ken Burns Dokumentarserie The Civil War 157 wird von einem konfoderierten Veteranen aus Tennessee berichtet der eingeladen wurde vor einer Damengesellschaft uber seine Kriegserlebnisse zu sprechen Man bat ihn u a auch um eine Demonstration des Rebel Yell aber er lehnte mit der Begrundung ab dass dies nur im Laufen und mit dem Mund voller falscher Zahne und mit einem gefullten Magen gar nicht moglich sei Unionssoldaten beschrieben ihn als eine eigenartige Beklemmung die einem wie ein Korkenzieher den Rucken hinaufkroch wenn man es horte und weiter Wenn Sie behaupten Sie hatten es gehort und keine Angst gehabt heisst das dass Sie es nie gehort haben Kriegseinsatz von Auslandern BearbeitenEine der grossten Einwanderungswellen in der jungeren Geschichte Nordamerikas fand im Jahrzehnt kurz vor dem Burgerkrieg statt Neuengland und der Mittlere Westen wurden fur die uberwiegende Mehrheit von ihnen zur neuen Heimat 1860 stammten 1 von 5 Nordstaatlern aus dem Ausland im Gegensatz von 1 zu 20 im Suden 158 Die grosste Volksgruppe der dortigen Einwanderer stellten die Iren gefolgt von Deutschen Briten Franzosen Polen und Kanadiern Texas steuerte u a auch einige mexikanische Kampfer bei Es ist nicht sicher wie viele Auslander sich den Konfoderierten anschlossen aber ihre Zahl durfte um die Zehntausend betragen haben und erreichte damit nicht einmal annahernd die Quote der Unionsarmee Sie dienten eher in Infanterieregimentern als in der Kavallerie oder Artillerie 159 Deutschstammige Soldaten Bearbeiten nbsp Oberst Augustus Carl Buchel nbsp Oberstleutnant Heros von Borcke ca 1864 Der Anteil der deutschen Einwanderer in den Sudstaaten war im Vergleich zu den Nordstaaten sehr gering Um 1860 lebten dort nur etwa 72 000 Deutsche 160 Diejenigen die sich nicht im Rahmen einer grosseren Gemeinschaft dort angesiedelt hatten passten sich noch eher der vorherrschenden Lebensweise an Die von Deutschen dominierten Wahlkreise lehnten die Sezession entschieden ab Nach Ausbruch des Burgerkrieges war zudem die Flucht in den Norden erschwert worden Kriegsdienstverweigerern drohte dafur die Todesstrafe Wie viele Einwanderer aus deutschsprachigen Landern sich als Kampfer dem Suden anschlossen ist unklar die Zahlen schwanken zwischen 3500 und 7000 Mann Diese beinhalten aber auch jene Soldaten die gegen ihren Willen eingezogen wurden etliche von ihnen desertieren spater aus der Armee Das einzige reindeutsche Regiment war das 20 Louisiana Infanterie Regiment bestehend aus 5 Kompanien die in New Orleans aufgestellt worden war kommandiert von dem ursprunglich aus Minden stammenden Oberst Augustus Reichard Als der Unionsgeneral Benjamin Franklin Butler 1862 New Orleans besetzte lief ein Grossteil von Reichards Soldaten zu ihm uber Dies fuhrte im Suden zu einem grossen Misstrauen gegenuber den deutschen Einwanderern Zwischen 1862 und 1864 wurden deswegen viele von ihnen alleine in Richmond uber 300 kurzerhand interniert wohl auch wegen des sehr hohen Anteils an deutschstammigen Freiwilligen die in der Unionsarmee dienten 161 162 Nur wenige deutsche Offiziere des Heeres schafften den Aufstieg in hohere Kommandoposten Der wohl schillerndste Deutsche in den Reihen des Heeres war der in Koblenz geborene Oberstleutnant Johann August Heinrich Heros von Borcke Nach Ausbruch des Krieges schlupfte er durch die Blockadelinie der Unionsschiffe ging in Charleston an Land und schloss sich dem Sudstaatenheer an Der draufgangerische Kavallerieoffizier wegen seiner grossen Tapferkeit bald zum Volkshelden aufgestiegen war der engste Vertraute Stabschef und Adjutant des popularen Reitergenerals James Ewell Brown Stuart 1866 kehrte er wieder nach Europa zuruck um dort am Preussisch Osterreichischen Krieg teilzunehmen 163 Oberst Augustus Carl Buchel stammte aus Rheinhessen Bei Ausbruch des Burgerkrieges schloss sich Buchel der texanischen Miliz an Ende 1861 wurde er zum stellvertretenden Kommandeur des 3 Texas Infanterie Regiments ernannt und operierte mit diesem Verband im Suden von Texas Spater kommandierte er das 1 Texas Kavallerie Regiment und sicherte mit ihm die texanische Golfkuste es wurde spater nach Louisiana versetzt da der Einmarsch von Unionstruppen in Texas unmittelbar bevorstand Anfang des Jahres 1864 war Buchel im Feld noch zum Brigadegeneral befordert worden seine Ernennung wurde aber nicht mehr vom Senat bestatigt 35 Er fiel im April gleichen Jahres in der Schlacht bei Pleasant Hill Louisiana und wurde anschliessend durch ein Staatsbegrabnis im Austin geehrt 164 Der bei Sievern nahe Bremerhaven geborene und in South Carolina lebende Johann Andreas Wagener kommandierte im Rang eines Obersten u a das 1 South Carolina Artillerie Regiment Der Preusse Adolphus Heimann ein Veteran des Mexikanisch Amerikanischen Krieges von 1846 befehligte das 10 Tennessee Infanterie Regiment und brachte es bis zum Brigadegeneral Heimann geriet gegen Ende des Krieges in Gefangenschaft und wurde nach sechs Monaten wieder freigelassen verstarb aber schon kurze Zeit spater Der deutsche Arzt Simon Baruch diente drei Jahre lang als Feldchirurg im Heer und geriet mehrmals in Gefangenschaft Wahrend des Krieges schloss er sein Medizinstudium ab und wurde schliesslich dem 13 Mississippi Infanterie Regiment zugeteilt wo er fur die Versorgung der Verwundeten zustandig war Kriegseinsatz von Afroamerikanern Bearbeiten nbsp Herr und Sklave im Krieg Feldwebel Andrew Chandler 44 Mississippi Infanterie Regiment mit seinem schwarzen Diener Silas Beide prasentieren auf dem Foto die bei den Sudstaatlern zu Kriegsbeginn sehr beliebten riesigen Bowie Messer ca 1861 nbsp Die Ambrotypie die 1860 angefertigt wurde zeigt einen Afroamerikaner in konfoderierter Uniform Bei ihm handelt es sich um den Sklaven eines Hauptmanns der 1864 in der Schlacht bei Trevilian Station gefallen war und der die Uberfuhrung des Leichnams seines Besitzers in dessen Heimat begleitete nbsp Propagandazeichnung der US Medien die einen konfoderierten Hauptmann zeigt der Schwarze mit vorgehaltener Waffe zwingt auf Unionssoldaten zu feuern Harpers Weekly 1862 In den Konfoderierten Staaten lebten Mitte des 19 Jahrhunderts etwa 9 Millionen Menschen 4 Millionen waren Sklaven eine halbe Million freie Schwarze Die damals vorherrschende Sudstaatenmentalitat der Weissen speiste sich aus der religios politischen Uberzeugung dass Rassengleichheit undenkbar bzw nicht gottgefallig ist Vergleicht man auch die Aussagen von konfoderierten Soldaten im ersten Kriegsjahr wird klar warum sie fur den Suden kampften Als es um die Frage der Sklaverei ging ausserten sie ihre Ansichten hierzu darunter ihre Angste vor der Abschaffung der Sklaverei und einem anschliessenden Sklavenaufstand sowie die grosse Sorge dass der Norden die politische Macht der weissen Sudstaatler in der Union hinwegfegen wurde 165 Ein Offizier beklagte sich einmal daruber dass der Suden Krieg mit der Unionsarmee an der Spitze und einem Aufstand im Hintergrund fuhre und riet der Fuhrung mit Freiheitsversprechen die Loyalitat und Kampfbereitschaft der Versklavten zu gewinnen Das Prosklaverei Denken sorgte unter den Weissen im Suden zudem nicht immer fur Harmonie Als sich der Krieg in die Lange zog und immer mehr Menschenleben forderte veranlasste der Kampf um die Aufrechterhaltung einer weissen Suprematie viele der einfachen Leute sich die Frage zu stellen ob die kompromisslose Verteidigung der Sklaverei ihnen mehr nutze oder schade und ob die Pflanzeraristokratie nicht einen unfairen Vorteil bei der Beeinflussung der Politik ihrer Regierung hatte Konfoderierte Soldaten beklagten sich manchmal sie fuhlten sich wie Sklaven der Regierung und es sei eigentlich der Krieg des reichen aber der Kampf des armen Mannes Wahrend des gesamten Krieges blieb dennoch der Zusammenhalt zwischen reichen Pflanzern und kleinen Farmern bestehen Zahlreiche Sklaven wurden gezwungen im Tross als Fuhrleute Koche oder Bauarbeiter zu dienen oder hinter den Linien andere niedere Arbeiten zu verrichten In der Nord Virginia Armee beispielsweise wurden zwischen 6 000 und 10 000 Schwarze zum Dienst in den Nachschub und Versorgungswagenzugen gezwungen Jedem Regiment folgten ausserdem etwa 20 30 Sklaven die ihren Besitzern als Lagersklaven dienen mussten 166 Zu Beginn des Krieges als die Begeisterung dafur unter der einfachen weissen Bevolkerung noch sehr hoch war herrschte im Suden die Uberzeugung vor dass ein grosser Teil der schwarzen Bevolkerung die Sezession unterstutzte und dass selbst eine Invasion des Nordens die vermeintlich starken Bindungen zu ihren Besitzern nicht zerstoren konnte Auch nach dem Krieg schwarmten Sudstaatler in ihren Memoiren und auf den Seiten der Zeitschrift Confederate Veteran von ihren ehemaligen Lagersklaven in den hochsten Tonen Dieser Mythos des loyalen Lagersklaven war jedoch vor allem Teil des Lost Cause und ein Versuch die Sklaverei im Nachhinein schonzufarben Schriftquellen aus der Zeit des Krieges zeigen deutlich dass die Mehrheit der Lagersklaven nicht aus Uberzeugung die Kriegsfuhrung unterstutzten und viele flohen hinter die Linien der Unionsarmee 167 Das bedeutet aber nicht dass kein Schwarzer seine Waffe auf Seiten der Konfoderation abgefeuert hatte In den Official Records of the War of the Rebellion einer Sammlung von Aufzeichnungen uber die Kriegserlebnisse beider Seiten die mehr als 50 Bande mit etwa 50 000 Seiten umfasst enthalten insgesamt sieben Augenzeugenberichte von Unionssoldaten die schwarzen Sudstaatlern gegenubergestanden hatten In drei dieser Berichte wird erwahnt dass diese auf sie geschossen hatten in einem wird zudem die Gefangennahme einer Handvoll bewaffneter schwarzer Manner zusammen mit weissen konfoderierten Soldaten erwahnt in anderen dass sie unbewaffnete schwarze Arbeiter beobachtet hatten Kein schwarzer Soldat kampfte jemals in der konfoderierten Armee es sei denn er ging als weiss durch wie z B einige hellhautige Mischlinge Senator Howard Cob aus Georgia bemerkte hierzu Man kann aus Sklaven keine Soldaten machen und keine Soldaten zu Sklaven Der Tag an den man sie zu Soldaten macht ist der Anfang vom Ende der Revolution Wenn Sklaven gute Soldaten sind ist unsere ganze Theorie der Sklaverei falsch Wahrend des grossten Teils des Krieges wurden daher schwarze Manner als Arbeiter und nicht als Soldaten angesehen Nach Meinung einiger Historiker war der Kampfeinsatz schwarzer Soldaten fur einige einflussreiche Leute im Suden trotzdem nicht undenkbar Einige von ihnen waren anderer Meinung Im Dezember 1863 verfasste General Patrick R Cleburne ein Memorandum in dem er sich fur die Emanzipation und Rekrutierung schwarzer Manner als Soldaten einsetzte 168 Moglicherweise hatte ihre rechtzeitige Bewaffnung die zahlenmassige Unterlegenheit der Konfoderation spurbar lindern konnen und damit den Ausgang des Krieges vielleicht noch erheblich beeinflusst Afroamerikanern war es jedoch gesetzlich nicht gestattet sich als Soldaten rekrutieren zu lassen Die Regierung Virginias hatte bereits im Februar 1862 Uberlegungen angestellt die freien und tauglichen von ihnen auf ihrem Staatsgebiet einzuziehen 169 Dieses Vorhaben das auch von anderen Mitgliedsstaaten in Erwagung gezogen wurde erfuhr jedoch auf Bundesebene und in der Militarfuhrung keine breite Unterstutzung 170 Es gibt allerdings keine Aufzeichnungen daruber dass Unionssoldaten an der Front auf eine Schutzenlinie aus rein schwarzen Soldaten oder etwas Ahnliches gestossen sind Es existiert auch keinerlei Dokumentation daruber dass einer von ihnen als regularer Soldat besoldet oder sich daraus einen Rentenanspruch erworben hatte obwohl einige fur ihren Arbeitseinsatz wahrend des Krieges einen solchen erhielten Dennoch nahmen spater viele Schwarze mit ihren weissen Kameraden an den regelmassigen Regimentstreffen teil Dass es keine rein schwarzen konfoderierte Verbande gab ist auch durch die Mitschriften der Debatten im Konfoderiertenkongress uber die Frage ihrer Rekrutierung belegt Dieser Vorschlag wurde wiederholt zuruckgewiesen bis der Kongress auch wegen des katastrophalen Mangels an Arbeitskraften am 13 Marz 1865 doch noch ein Gesetz Negro Soldier Bill verabschiedet mit einer einzigen Stimme Mehrheit im Senat das es schwarzen Mannern erlaubte den Streitkraften beizutreten allerdings mit der Einschrankung dass schwarze Soldaten sofern sie ihren Kampfeinsatz uberlebten trotzdem Sklaven blieben Der Krieg endete jedoch weniger als drei Wochen nach Billigung des neuen Gesetzes Es gibt keinerlei Hinweise darauf dass aufgrund dieses Gesetzes Schwarze in das Heer aufgenommen wurden Welche Formen der Beteiligung von Schwarzen an den Kampfen es auch gegeben haben mag er war von der konfoderierten Regierung sicher nicht offiziell genehmigt worden Daruber hinaus ist auch kein Brief Tagebucheintrag oder eine andere Primarquelle bekannt in der ein Konfoderierter erwahnt dass er zusammen mit schwarzen Soldaten gedient hat 171 1863 hielten einige einflussreiche Sudstaatler es fur ratsam sich mit dem Einsatz der schwarzen Bevolkerung im wehrpflichtigen Alter auseinanderzusetzen Zwischen 1864 und 1865 fuhrte man daruber auch in den Armeestaben eine intensive Debatte 172 Aber nur in Virginia wurden 1865 kurz vor oder nach dem Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes die einzigen Einheiten die sich mehrheitlich aus Schwarzen zusammensetzten aufgestellt Das Kriegsministerium erliess zudem die General Order Nr 14 die die Rekrutierung freier Schwarzer sowie versklavter Manner deren Besitzer ihre Zustimmung dazu gaben indem sie sie vorher freiliessen regelte Sklaven wurden nach wie vor nicht von der Armee akzeptiert Auch die Zeitungen in der gesamten Konfoderation berichteten uber die geplante Einberufung tausender Schwarzer Tatsachlich wurden jedoch nur zwei schwarze Kompanien aufgestellt beide in Richmond In der ersten waren auch etwa 60 Pfleger aus dem Winder und Jackson Hospital eingereiht worden die zweite die auch formell angeworben wurde zahlte nur zehn Rekruten Die erste Kompanie wurde Mitte Marz 1865 fur einen Tag in die Schutzengraben ausserhalb von Richmond geschickt eine fur Ende des Monats geplante Parade dieser Einheit wurde wieder abgesagt weil keine Uniformen und Gewehre fur sie aufzutreiben waren Die zweite Kompanie war in einem ehemaligen Gefangnis untergebracht und wurde dort von der weissen Mannschaft scharf uberwacht was darauf hindeutet dass die Offiziere den neuen schwarzen Kameraden erheblich misstrauten 173 Louisiana Native Guards Bearbeiten Nachdem Louisiana am 26 Januar 1861 aus der Union ausgetreten war grundeten freie Schwarze aus New Orleans eine Wachtruppe die Louisiana Native Guards und boten der Staatsregierung ihre Dienste an Die meisten ihrer Angehorigen waren Kreolen oder gemischter franzosischer und afrikanischer Abstammung und viele ihrer Vorfahren waren schon seit der Natchez Rebellion von 1729 frei lange bevor New Orleans ein Teil der Vereinigten Staaten wurde Einige besassen sogar selbst Sklaven Moglicherweise hofften sie nach dem Krieg dafur als vollwertige Burger der Konfoderation anerkannt zu werden Der Staat und wenig spater auch die Konfoderation legitimierten die Einheit und liessen sie gelegentlich bei Zeremonien oder Paraden aufmarschieren weigerten sich jedoch sie in die Schlacht ziehen zu lassen Als New Orleans im April 1862 von den Streitkraften der Union besetzt wurde lief die Einheit zum Unionsgeneral Benjamin F Butler uber Im September 1862 wurde sie als 1 Louisiana Native Guards in den Dienst der Vereinigten Staaten ubernommen Der Grund sich sofort dem Feind anzuschliessen erklart sich dadurch dass die freien Schwarzen auch ihre Hauser und Familien beschutzen mussten und es gab in der Fruhphase der US Besatzungszeit keine Garantie dafur dass sie widrigenfalls von der Unionsarmee besser behandelt werden wurde als von ihren weissen Mitburgern 174 Kriegseinsatz von Indigenen Bearbeiten nbsp Cherokee Chief Stand Watie um 1871 nbsp Kriegsfahne des 1 Cherokee Mounted Rifle Regiments die weissen Sterne stehen fur die 11 konfoderierten Bundesstaaten die roten fur die funf zivilisierten Stamme des Sudens nbsp Flagge der Choctaw Brigade Die im Indianerterritorium lebenden Ureinwohner wurden von beiden Seiten heftig umworben Der Suden schloss einen Beistandspakt mit Choctaw und Chickasaw die Cherokee schlossen sich ebenfalls dem Suden an Die Oberen Creek unterstutzten den Norden die Seminolen waren gespalten Viele Indianer wurden in Regimentern auf beiden Seiten eingesetzt Im November und Dezember versuchten die Sudstaatler die mit den Nordstaaten verbundeten Indianer aus ihrem Territorium zu vertreiben um Unentschiedene auf ihre Seite zu bringen Diese Gefechte an denen auf Seiten der Sudstaaten nicht nur Indianer sondern auch weisse Verbande beteiligt waren entschied die Konfoderation fur sich Mehr als jede andere Volksgruppe in den Vereinigten Staaten zu dieser Zeit waren die im Suden lebenden rund 100 000 Indigenen die sog funf zivilisierten Stamme gespalten zwischen der Loyalitat gegenuber der Union und den sezessionistischen Sudstaaten Als im April 1861 der Burgerkrieg ausbrach wurden die Bundestruppen aus den Indianergebieten im Suden dem heutigen Oklahoma abgezogen was ein Machtvakuum zur Folge hatte Die konfoderierte Regierung wollte die vollstandige Kontrolle uber diese Territorien erlangen und musste hierfur Bundnisse mit den dort lebenden Indianern eingehen Deswegen entsandte sie im gleichen Jahr General Albert Pike dorthin um dementsprechende Vertrage mit den dortigen Stammen sowie anderen kleineren Volksgruppen auszuhandeln Die indianische Minderheit in den USA war aber weniger uber die Beibehaltung der Sklaverei und die Bewahrung der amerikanischen Verfassung besorgt als uber den Erhalt ihres verbliebenen Landes sowie ihrer Kultur und Lebensart Die meisten indianischen Nationen an der Peripherie der kriegfuhrenden Staaten versuchten deshalb ihre Verwicklung in diesen Konflikt zu vermeiden sofern er ihr tagliches Leben nicht gravierend beeinflusste Die Neutralitat war jedoch keine Option fur diejenigen die an strategisch wichtigen Orten lebten Besonders die Burger der an die Indianerterritorien angrenzenden CS Bundesstaaten forderten lautstark die Beteiligung der Indigenen tausende von ihnen sollten nun ebenfalls eingezogen werden Arkansas Regierung bot ihnen z B Waffenlieferungen an wahrend die Texaner sie ehemalige US Forts besetzen liessen Die indigenen Volker sahen sich daher bald einem wachsenden Druck ausgesetzt Partei zu ergreifen Die Wahl fiel ihnen nicht leicht da Washington den Nationen fur die Uberlassung von Land im Osten Kompensationen zahlte wahrend die Stammesmitglieder aber auch starke wirtschaftliche soziale und religiose Bindungen zur Kultur und Gesellschaft des Sudens unterhielten 175 Obwohl genaue Zahlen nicht bekannt sind verbundeten sich die meisten der im Suden lebenden Ureinwohner mit der Konfoderation Andere beteiligten sich ausserhalb des Militars indirekt am Krieg indem sie die eine oder andere Seite entweder unterstutzten oder sabotierten Diejenigen von ihnen die schon die Lebensart der Weissen akzeptiert hatten darunter die Mehrheit der Mischlinge Metis und fast alle Sklavenhalter Sklavenhaltung war auch ein Teil der Kultur der Indianer neigten dazu die Konfoderation zu unterstutzen wahrend Traditionalisten am haufigsten mit der Union sympathisierten Die Vertreter der Cherokee Chickasaw Muscogee Creek Choctaw und Seminolen unterzeichneten am 12 Juli 1861 mit Richmond Bundnisvertrage die u a ihren Anspruch auf grossere Siedlungsgebiete westlich des Mississippi garantierten Auch die Cherokee unterstutzten mehrheitlich die Konfoderation die Versklavung von Afroamerikanern durch ihre Oberschicht etwa 10 der Cherokee besassen Sklaven starkte zusatzlich deren Loyalitat zu den Sezessionisten Diese begannen bald damit ihre pro unionistischen Kontrahenten nach Kansas zu vertreiben was zu einer Fluchtlingskrise in diesem neu gegrundeten US Bundesstaat fuhrte Als der Suden begann die kampfwilligen Indianer fur den Kriegseinsatz zu organisieren setzten sich auch Regierungsbeamte und Unionsoffiziere in Kansas fur die Aufstellung eigener indigener Einheiten Indian Home Guards ein Diese bestanden hauptsachlich aus den Vertriebenen der konfoderierten Indianergebiete Obwohl man sie auch in Missouri und Arkansas einsetzen wollte war ihre Hauptaufgabe die Kontrolle uber das Indianergebiet in Oklahoma zu sichern Dies fuhrte dazu dass die Ureinwohner beider Seiten sich oft auf brutalste Weise bekampften 176 Der Militardienst wurde auch fur die Cherokees in der Konfoderation bald zu einem Dilemma da ihnen befohlen wurde gegen ihre Nachbarn die Creeks vorzugehen die der Union treu geblieben waren angefuhrt von ihrem Hauptling Opothleyahola versuchten sie nach Kansas zu entkommen Dies loste Unruhen unter den Cherokee Truppen aus die glaubten nur gegen die Yankees eingesetzt zu werden Viele desertierten daraufhin wieder aus der Armee Ihr bekanntester Anfuhrer John Ross stimmte zunachst aus Angst vor einem Sieg der Konfoderierten einem Bundnisvertrag mit Richmond zu und befurwortete sogar die Aufstellung eines weiteren Cherokee Regiments Wenig spater nahm er das verspatete Eintreffen von Nachschublieferungen zum Anlass um wieder die Seiten zu wechseln Er floh mit seinem Gefolge ebenfalls nach Kansas und schwor dort wieder der Union die Treue was wiederum einen Burgerkrieg innerhalb ihres Volkes ausloste Auch die Seminolen waren in dieser Hinsicht gespalten und kampften fur beide Seiten Choctaw und Chickasaw hingegen profitierten stark von der auf der Sklaverei basierenden Wirtschaft Diese beiden Nationen entschieden sich darum auch fast geschlossen fur den Suden 177 Die meiste Zeit tobten im Indianergebiet nur kleinere Gefechte zwischen den regularen Armeeverbanden ausserdem streiften immer wieder Freischarler und Plunderer durch ihr Land Mit Ausnahme einer grosseren Schlacht bei Honey Springs im Juli 1863 waren alle diese Auseinandersetzungen fur den weiteren Kriegsverlauf nur unbedeutende Scharmutzel und Uberfalle die jedoch die ortliche Infrastruktur nach und nach verheerten Die Indianerterritorien litten im Gegensatz zu allen anderen Gebieten der Union und der Konfoderation auch ubermassig stark unter dem Joch feindlicher Besetzungstruppen hier insbesondere die der Indian Home Guards 178 179 Ihr Engagement fur den Krieg der Weissen egal ob freiwillig oder erzwungen brachte letztendlich keine spurbaren Verbesserungen ihrer schon vorher schwierigen Lebensumstande ein Er forderte stattdessen gerade von der indigenen Bevolkerung einen ubermassig hohen Tribut Dieser Burgerkrieg innerhalb des Burgerkriegs bedeutete fur einen Grossteil des einst relativ wohlhabenden Indianerterritoriums den wirtschaftlichen Ruin Die Folgen von Armut Hunger Krankheit und Vertreibung drohten die dort lebenden Nations endgultig zu zerstoren Ein Drittel aller Cherokees und Seminolen im Indianerterritorium starb an den Folgen des Krieges 180 181 Anfangs waren Indigene in den Reihen des konfoderierten Heeres nicht erwunscht doch ihr Wert als neues Rekrutenreservoir wuchs mit dem Fortgang des Krieges weiter an da immer mehr weisse Soldaten fielen oder aus anderen Grunden nicht mehr einsatzfahig waren Rund 20 000 Natives wurden in die Armeen beider Seiten eingezogen Wie die Weissen hatten auch die Indianer gute Grunde sich fur den Militardienst zu melden Einige fuhlten sich der Konfoderation oder der gemeinsamen Identitat mit ihren weissen Kameraden verpflichtet andere suchten das Abenteuer oder wollten damit ihre Mannlichkeit unter Beweis stellen und damit in die Fussstapfen ihrer Vorfahren treten Insbesondere zu einer Zeit und an Orten die dafur keine anderen Moglichkeiten mehr boten Die Mehrzahl der Historiker vermutet jedoch dass der einfache indianische Soldat damit in erster Linie seine eigenen personlichen oder Stammesinteressen verfolgte und sich nicht aus reinen Pflichtgefuhl einschrieb Er versuchte so seine Farm und Familie vor Plunderern aller Couleur zu schutzen aber vor allem wie bei seinen weissen Kameraden erschien ihm der Kriegsdienst fur das Uberleben seiner Gemeinschaft als unerlasslich Sie glaubten auch dass sie durch ihre Tapferkeit im Kampf mehr Vertrauen und Einfluss gewinnen wurden was ihnen bei kunftigen Verhandlungen mit Richmond helfen konnte Sie kampften also in erster Linie fur die Zukunft ihrer eigenen Nationen und nicht fur den Fortbestand der Konfoderierten Staaten 182 Indigene Verbande Bearbeiten Die indigenen Verbande des Heeres wurden von den von ihnen selbst gewahlten Offizieren gefuhrt ein Privileg das die Unionsarmee weder Indianern noch Afroamerikanern in ihren Diensten gewahrte 183 Der Militardienst brachte aber auch regelmassige Soldzahlungen und eine halbwegs gesicherte Lebensmittelversorgung mit sich Die diensttauglichen amerikanischen Ureinwohner des Sudens waren in drei Brigaden organisiert worden diese wurden hauptsachlich in den Weststaaten eingesetzt Den Rest gliederte man in weisse Regimenter ein 184 Stand Watie auch Degataga der im Burgerkrieg zunachst mit Oberst John Drew sein eigenes Regiment aus Cherokee Mischlingen fuhrte das Cherokee Mounted Volunteers Regiment das fur seine vorbildliche Disziplin bekannt war wurde 1862 zum Principal Chief der Cherokee gewahlt und brachte es bis 1864 zum Brigadegeneral der einzige Indianer der diesen Rang im Sezessionskrieg erreichte und auch der letzte General des Sudens der seine Waffen niederlegte 23 Juni 1865 Er kommandierte zusammen mit seinen Neffen Oberstleutnant Elias Cornelius Boudinot eine Kavalleriebrigade zu der das 1 und 2 Cherokee Mounted Rifle Regiment ein Aufgebot der Creek sowie ein Osage und auch ein Seminolen Bataillon gehorte 185 186 Insgesamt stellten die Cherokee der Konfoderation zwolf Verbande darunter eine Artillerieeinheit und die Cherokee Legion 187 zur Verfugung Chickasaw und Choctaw stellten im Verlauf des Krieges elf Einheiten auf Die Creek waren noch tiefer gespalten als die Cherokee Ihr Principal Chief Opothleyahola sympathisierte mit der Union aber die Halbbruder Chilly und Daniel Newman McIntosh unterstutzten den Suden Im Jahr 1861 unterzeichneten die beiden einen Vertrag der die Creek Nation offiziell zu Verbundeten der Konfoderierten Staaten von Amerika machte 188 Trotz seines Alters und keiner militarischen Vorerfahrung trat Chilly im Rang eines Oberstleutnants in die Streitkrafte des Sudens ein und befehligte dort ein Kavallerie Bataillon der Creek Im Jahr 1862 wurde er zum Oberst befordert als sein Verband im 2 Creek Mounted Volunteer Regiment aufging Seine Truppen operierten hauptsachlich im Indianergebiet darunter bei Round Mountain Pea Ridge Fort Wayne und Honey Springs Insgesamt wurden fur die Konfoderation drei Verbande aus Creek Indianern gebildet Die Seminolen stellten zwei Verbande fur das Heer Pfarrer John Jumper half dabei einige Seminolen fur McIntosh s Creek Regiment anzuwerben Das Northwest Frontier Command of Indian Territory unter Oberst Roswell W Lee bestand aus drei Verbanden Brigadegeneral Albert Pike drillte 1861 zusammen mit General Benjamin McCulloch drei Regimenter die hauptsachlich aus Ureinwohnern bestanden deren Loyalitat zur Konfoderation aber wankelmutig war Aus der Schlacht am Pea Ridge Elkhorn Tavern im Marz ging Pikes Streitmacht 1862 noch als Sieger hervor doch nur wenig spater wurde sie bei einem Gegenangriff der Union besiegt und zerstreut Zwei der Cherokee Regimenter insgesamt etwa tausend Mann zogen sich danach demoralisiert durch ihre hohen Verluste und durch das Versaumnis Richmonds sie angemessen zu versorgen wieder nach Oklahoma zuruck Lagerleben Bearbeiten nbsp Camp des 59 Virginia Infanterie Regiments nbsp Lager des konfoderierten Heeres in Pensacola Florida Fur die gewohnlichen Soldaten war das Leben als Soldat eine Zeit der Langeweile die eine lange Trennung von Familie und Heimat unterbrochen nur von Todesangst wenn gekampft wurde bedeutete Wahrend der Feldzuge konnten die Soldaten damit rechnen an einem von 30 Tagen in grossere Kampfhandlungen verwickelt zu werden Fur Offiziere die auch ihre Familien ins Feldlager mitbringen konnten gestaltete sich das Lagerleben etwas abwechslungsreicher Im Camp organisierten sich die Soldaten der verschiedenen Einheiten in Zeltgemeinschaften den sogenannten Messes Ihre Grosse variierte von sechs bis zu einem Dutzend Mannern die sich entweder durch den gemeinsamen Wohnort ahnliche Neigungen oder Interessen zusammengefunden hatten Ihre Angehorigen wechselten sich beim Aufteilen der Rationen beim Sammeln von Holz und beim Kochen ab 189 Der Tag begann mit dem Wecken und Antreten um 05 00 Uhr morgens und endete um 09 00 Uhr abends mit dem Loschen der Lichter Noch vor dem Fruhstuck absolvierten man die erste von bis zu funf Ubungseinheiten pro Tag Wenn die Soldaten nicht an ihren Waffen ausgebildet oder gedrillt wurden brachten sie das Lager in Ordnung kummerten sich um die Infrastruktur und sammelten Feuerholz Unterbrochen wurde diese tagliche eintonige Routine nur von ein wenig Unterhaltung durch Musizieren Kartenspiel oder anderen Formen des Glucksspiels Die Ankunft von Zeitungen oder Post von zu Hause seien es Briefe oder Lebensmittelpakete war immer ein Grund zum Feiern Trotz dieser Ablenkungen blieb noch genug Zeit um sich mit den anderen Unannehmlichkeiten des Lagerlebens auseinanderzusetzen schlechte und feuchte Unterkunfte ungesunde Ernahrung Ratten und Lausebefall 190 In den ersten Kriegsmonaten waren hastig zusammengezimmerte Schutzhutten oder das dog tent aus Segeltuch die gebrauchlichsten Unterkunfte fur die Nacht Die Zelte waren gut tragbar und leicht boten ihren Bewohnern aber nur minimalen Schutz vor der rauen Witterung Man beschrieb sie als einfach ein Stuck Stoff von etwa sechs Fuss im Quadrat mit einer Reihe von Knopfen und Knopflochern an drei Seiten Zwei Manner stellen sich zusammen indem sie ihre Bahnen zusammenknopften und zwei Stocke holten und dann ihr Tuch daruber legten und sie feststeckten Um sich vor den meist feuchten Boden zu schutzen breitete man eine geteerte oder gummierte Decke aus Eine zusatzliche dicke Wolldecke sollte die Kalte fernhalten Viele Soldaten warfen sie jedoch wahrend eines langen Marsches oder im Kampf weg was sie danach meist bitter bereuten oder deswegen starben spatestens dann wenn sich das Wetter anderte Im weiteren Verlauf des Krieges fuhrten die Soldaten oft nur mehr eine Decke mit sich um das Marschgepack zu erleichtern und die Ruhezeiten zu maximieren Es gab auch Kantinen und Lazarettzelte obwohl das Heer bald auch darauf verzichten musste Als kein Segeltuch mehr verfugbar war schliefen die meisten Soldaten unter freien Himmel auf Strohschutten Reisighaufen oder Hangematten die zwischen zwei Baumstammen aufgespannt wurden Der saisonale Umzug in permanente Winterlager sollte die korperliche Verfassung der Soldaten verbessern Wenn die Manner fur langere Zeit an einem Ort blieben wurde der Nachschub mittels Eisenbahn herangebracht und die Konfoderierten schafften es wahrend des ganzen Krieges ihre Winterlager trotz schwierigster Bedingungen mit dem Notigsten zu versorgen 191 Siehe auch Sibley Zelt und Ofen Hygiene Bearbeiten Unwissenheit im Zusammenhang mit der Lagerorganisation und Hygiene fuhrten oft zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten denen fast die Halfte der im Sezessionskrieg umgekommenen Soldaten zum Opfer fiel Nach unterschiedlichen Schatzungen kamen auf diese Weise zwischen 400 000 und 500 000 Soldaten ums Leben Durch das standige Leben im Freien oft unter haarstraubenden hygienischen Bedingungen litten die Manner unter dem Befall ihrer Kleidung und Bettwasche mit Wanzen und Lausen Baden war den meisten unbekannt und der Geruch in den Lagern war eine Kombination aus Essen Tieren Schweiss und Blut Der Begriff grey back vermin stand fur alle Bakterien und Keime die der Wissenschaft in der Mitte des 19 Jahrhunderts noch unbekannt waren Zu Zehntausenden auf engsten Raum zusammengepfercht erkrankten die Soldaten haufig an Masern und Windpocken Wenn sie mehr als einen Monat lang an einem Ort lebten trugen vor allem auch die vollig unzureichenden sanitaren Einrichtungen zur Ausbreitung von Krankheiten bei Die Verwendung von einfachen Sickergruben als Latrinen beforderte die rasche Vermehrung von Fakalienbakterien die die ortlichen Wasserquellen kontaminierten Schnell fliessendes klares Wasser war in den Lagern eher die Ausnahme Aufgrund dieser katastrophalen Bedingungen grassierte in den Lagern die Amobenruhr sie wurde als Quickstep bezeichnet und richtete mehr Schaden unter den Truppen an als Waffengewalt Die Entwicklung von Penicillin und anderen Antibiotika liess noch Jahrzehnte auf sich warten so dass den Arzten und Sanitatern nur wenige Hilfsmittel zur Verfugung standen um die grosste Geissel dieses Krieges wirksam zu bekampfen Bis zum Ende des Krieges machten im Norden in puncto Verbesserung der Lagerhygiene und Bereitstellung von sauberem Wasser nur die Union Sanitary und Christian Commissions grosse Fortschritte Der Suden hatte nichts dergleichen obwohl die langjahrige Erfahrung auch die dortigen Lebensumstande etwas verbessern konnte 192 Nachschub und Logistik Bearbeiten nbsp Brigadegeneral Josiah Gorgas 1861 1865 Chief of ordnance for the Confederacy nbsp Rekonstruktion eines Nachschubdepots im Fort Macon State Park North Carolina Die Versorgungslage war fur die meisten konfoderierten Armeen wahrend des Krieges durchwegs prekar selbst nachdem sie bedeutende Siege errungen hatten Der Zentralregierung fehlte es an den notwendigen finanziellen Mitteln so dass jeder Bundesstaat seine Regimenter grosstenteils selbst versorgen musste Der Suden verlor auch bald die Kontrolle uber seine wichtigsten Fluss und Seehafen die von der Unionsmarine entweder erobert oder blockiert wurden Das Strassennetz war schlecht ausgebaut und man musste immer mehr auf das ohnehin schon ubermassig strapazierte Eisenbahnnetz zuruckgreifen Das Unionsheer zerstorte zudem auf seinem Vormarsch planmassig die Infrastruktur und Betriebsmittel des Sudens die er danach nicht mehr ersetzen konnte 193 Regional begrenzte Einfalle in die Nordstaaten dienten oft nur dazu Vorrate zu beschlagnahmen 1864 brannten konfoderierte Truppen z B Chambersburg nieder eine Stadt in Pennsylvania die sie in den Jahren zuvor schon zweimal uberfallen hatten weil ihre Burger sich geweigert hatten Schutzgeld zu bezahlen Die mangelnde Durchsetzungsfahigkeit der zentralen Autoritaten in Richmond und die begrenzten Transportkapazitaten der Eisenbahngesellschaften kombiniert mit dem ausgepragten Unwillen der Einzelstaaten ausreichend Geldmittel fur die Finanzierung der Kriegsanstrengungen bereitzustellen waren entscheidende Faktoren fur den kontinuierlichen Niedergang des Heeres 194 Aufgrund der schwerwiegenden Nachschubprobleme sowie der vollig unzureichenden Textilproduktion und der sehr effektiven Blockade der Seehafen durch die US Marine war man nur selten in der Lage die konfoderierten Soldaten mit der vorgeschriebenen Uniform oder standardisierter Ausrustung auszustatten Nach einer erfolgreichen Schlacht war es nicht ungewohnlich dass man Uniformteile des Unionsheeres aus erbeuteten Versorgungszugen plunderte oder die von gefallenen Soldaten wiederverwendete Dies sorgte dann manchmal bei Kampfhandlungen fur grosse Verwirrung unter den Streitparteien 195 Die Soldaten litten auch unter der vollig unzureichenden Versorgung mit Schuhen Zelten und anderer wichtiger Ausrustung Man war daher gezwungen in dieser Hinsicht nicht wahlerisch zu sein und sich mit dem zu begnugen was man im Land requirieren oder erbeuten konnte Wahrend konfoderierte Offiziere im Allgemeinen besser versorgt waren entschieden sie sich oft dafur die Note wie z B den Mangel an Nahrungsmitteln mit ihren Untergebenen zu teilen Kampfkraft und Moral der Soldaten wurden zunehmend durch unzureichende Lebensmittellieferungen untergraben insbesondere im spateren Verlauf des Krieges obwohl die Fleischproduktion des Sudens vor dem Krieg auf einem hohen Niveau stand Das grosste Problem war jedoch die Rationen bis zu den Armeen zu transportieren wie z B zu Robert E Lees Truppen in Virginia die am Ende einer langen nur unzureichend gesicherten Versorgungslinie standen Auch der Sieg der Union bei Vicksburg im Jahr 1863 erwies sich fur den Suden als fatal da er die Versorgung aus den Weststaaten der Konfoderation unterbrach 196 Die allgemeine Mangelwirtschaft machte erfinderisch und forderte das Improvisationstalent in der Bevolkerung Die grossen Versorgungsdepots standen in Richmond Virginia Staunton Virginia Raleigh North Carolina Atlanta Georgia Columbus Georgia Huntsville Alabama Montgomery Alabama Jackson Mississippi Little Rock Arkansas Alexandria Louisiana und San Antonio Texas Eisenbahnen und Dampfschiffe Bearbeiten nbsp Eisenbahngeschutz bei der Belagerung von Petersburg Juni 1864 April 1865 nbsp Zerstorter Eisenbahnzug der Georgia Central Railroad Aufnahme von 1864 Der Einsatz von damals neuartigen Transportmitteln wie Dampfschiffen und Eisenbahnzugen gab dem Burgerkrieg ein ganz anderes Gesicht als die vorangegangenen Konflikte Besonders die Eisenbahn wurde erstmals im grossen Stil fur Logistikaufgaben eingesetzt Mit ihr konnten Truppenverlegungen und Nachschub nicht nur erheblich beschleunigt werden sie machte einige Operationen uberhaupt erst durchfuhrbar Das verkehrstechnisch noch weitgehend unerschlossene Land machte es den Armeen meist unmoglich die erforderliche Menge an Nahrungsmittel im Einsatzraum aufzutreiben Durch die Eisenbahn mussten keine grossen frontnahen Depots mehr angelegt werden vielmehr konnten jetzt die Versorgungsguter direkt vom Produzenten bis zu dem fur die Truppen am gunstigsten gelegenen Kopfbahnhof gebracht werden So konnte praktisch das gesamte Hinterland als Magazin herangezogen werden Die grosse strategische Bedeutung der Bahnen fuhrte zwangslaufig dazu dass bevorzugt Schienenstrange Infrastruktur rollendes Material und Knotenbahnhofe z B Chattanoga Petersburg und Atlanta zum Ziel feindlicher Angriffe wurden Zudem bildeten sich dort Staus die die taktische Mobilitat der Truppen einbremsten General Lee liess im Juni 1862 als erster einen gepanzerten Waggon konstruieren auf dem eine Kanone montiert wurde ein Vorlaufer der spateren riesigen Eisenbahngeschutze des Ersten Weltkriegs 197 Konnte eine Strecke nicht gehalten werden wurde sie systematisch zerstort 198 Dampfschiffe wurden in grossem Umfang auf den grossen Flussen zum Transport von Material Truppen und Nachschub eingesetzt 199 Ernahrung Bearbeiten Das Fruhstuck der einfachen Soldaten bestand meist aus Bohnen etwas Trockenfleisch und Maisbrot Aufgrund der standigen Nahrungsmittelknappheit mussten sie sich oft mit dem begnugen was sie vor Ort sammeln plundern oder jagen konnten Der Mangel an frischem Obst und nahrhaftem Gemuse bedeutete dass Mangelkrankheiten zur standigen Bedrohung fur die Manner wurden Die Marschration eines Unionssoldaten bestand aus einem Pfund Hartbrot dem beruchtigten Hardtack einem dreiviertel Pfund gepokelten Schweinefleisches oder anderthalb Pfund frischen Fleisches sowie Kaffee Zucker und Salzportionen Zu Beginn des Krieges ubernahm auch die Konfoderation diese Standards musste sie jedoch bis 1862 immer mehr kurzen Ansonsten ernahrte man sich von Sloosh Er bestand aus Maismehl und Speck der Speck wurde gebraten wobei das Fett in der Pfanne zuruckblieb Dem wurde das Mehl zugegeben und es entstand daraus eine Art Teig den man dann uber den Ladestock rollte und uber dem Feuer briet 200 Frischfleisch und Kaffee wurden im Suden zunehmend knapper Man musste sich daher mit Ersatzkaffee aus Erdnussen Kartoffeln und Zichorien begnugen Als Obst und Gemuse aus der militarischen Ernahrung fast ganzlich verschwunden waren verschlechterte sich die Gesundheit der Soldaten im Suden deutlich und als Folge brachen vermehrt Mangelkrankheiten wie Skorbut unter ihnen aus Konfoderierte Soldaten mussten sich ihr Frischgemuse selbst organisieren Wahrend des Atlanta Feldzugs von 1864 schrieb ein Soldat Unsere Manner ernahren sich pflanzlich indem sie Polk Kartoffelreste May Pop Reben Kurlip Unkraut Lambs Quarter Distel und noch hundert andere Arten von Unkraut zusammenkochen das ich immer fur Gift oder Abfall hielt aber die Jungs nennen es long forage Auf dem Marsch verwendete man deswegen viel Zeit auf foraging ein Euphemismus fur Diebstahl und Plunderung um die tagliche Mahlzeit etwas aufzubessern Trotz strenger Strafen konnten diese Praktiken nicht unterbunden werden auch wenn man sich auf befreundetem Gebiet befand 201 Wenn man vor Ort keinen Schnaps beschaffen konnte brannten ihn die Soldaten selbst Ein Rezept aus den Nordstaaten enthielt Zutaten wie Rindensaft Teerwasser Terpentin braunen Zucker Petroleum und Alkohol Die Soldaten aus dem Suden mengten auch manchmal noch rohes Fleisch bei und liessen es ein paar Wochen darin ziehen um so einen milden reifen Geschmack zu erzeugen Das Gebrau nannten sie dann Skullbuster knock em out oder oh rejoice 1863 verbrachten konfoderierte Generale neben der Planung von Feldzugen oft genauso viel Zeit damit dringend benotigte Nahrungsmittel besonders Pferdefutter zu requirieren Sie mussten diese oft entweder erbetteln leihen oder stehlen einschliesslich der Plunderung von US Depots und Vorratslager von Privatpersonen gegen Bezahlung mit den im Laufe des Krieges rasch an Wert verlierenden CSA Dollar egal auf welcher Seite sie standen Lees Vormarsch auf Gettysburg und Sud Pennsylvania eine fruchtbare und reiche Region hatte zum Teil das Ziel Vorrate insbesondere Lebensmittel zu requirieren Auch General William T Shermans Prinzip der totalen Kriegsfuhrung reduzierte die Fahigkeit des Sudens genugend Nahrungsmittel zu produzieren bzw sie auszuliefern In Verbindung mit der fast luckenlosen Handels und Seeblockade bewirkte die systematische Verwustung von Plantagen Farmen und Eisenbahnlinien dass es immer schwieriger wurde Soldaten und Zivilisten ausreichend zu ernahren Waffenproduktion BearbeitenZur Zeit des Burgerkrieges galten die Vereinigten Staaten als fuhrend bei der Schusswaffenherstellung insbesondere die Springfield Armory in Bezug auf die neue Massenproduktion und die Standardisierung von Teilen Durch Einkaufe auf dem freien Markt noch vor dem Krieg kombiniert mit betrachtlichen Bestanden verfugte der Suden uber die Waffen die sich im Laufe der Jahre in staatlichen und lokalen Arsenalen dank den Bestimmungen des Militia Act of 1808 angesammelt hatten Auch die Vorkriegsproduktion aus den letzten funf Jahren bestehend aus alteren glattlaufigen und gezogenen Gewehren war noch in die bundesstaatlichen Depots uberfuhrt worden Von 1859 bis 1860 lieferte Springfield Armory 104 000 Stuck in die sudlichen Arsenale Sie bildeten den Grundstock fur die Ausrustung des Heeres Dennoch waren die meisten Waffen die den Sudstaaten am Anfang zur Verfugung standen insbesondere die Kanonen schon veraltet oder befanden sich in Privatbesitz Summa summarum verfugte man 1861 im Suden zwischen 285 000 und 300 000 dieser Schusswaffen Diese Bestande reichten aber nur fur einen kurzen Krieg 202 Der Suden konnte aber vom Organisationstalent eines herausragenden Offiziers profitieren der zu Beginn des Burgerkrieges aus dem US Heer ubergelaufen war Es handelte sich dabei um den ehemaligen Leiter des Frankford Arsenals in Pennsylvania Josiah Gorgas 1861 trat er von seinem Amt zuruck begab sich anschliessend nach Richmond trat ins konfoderierte Heer ein und wurde zum Chief of ordnance for the Confederacy im Rang eines Major befordert Da er vorher auch in anderen Arsenalen der USA gedient hatte war er die perfekte Wahl fur diese wichtige Position Als Verantwortlicher fur die Kriegsmaterialbeschaffung organisierte Gorgas von Grund auf fast im Alleingang das komplette Feldzeugwesen der Sudstaatenstreitkrafte Er kaufte hierzu u a alle in Europa verfugbaren Waffen und Vorrate auf und zog eine Flotte von Blockadebrechern zusammen um damit die im Ausland erworbenen Rustungsguter und Waren in die Hafen des Sudens zu transportieren Gleichzeitig arbeitete man daran die Kapazitaten der ortlichen Industriebetriebe weiter auszubauen und das Eisenbahnnetz leistungsfahiger zu machen Bis 1863 gelang es die Konfoderation in Bezug auf die Waffenproduktion nahezu autark werden zu lassen Major Gorgas liess in weiterer Folge auch neue Waffenarsenale und Giessereien errichten Fur seine Verdienste wurde Gorgas noch vor Kriegsende zum Brigadegeneral befordert 203 Der Suden verfugte mit Ausnahme der Tredegar Iron Works in Richmond uber keine bedeutende Metallgiesserei Es gab auch keine zentralen Waffenproduktionsstatten ausser zwei kleinen Arsenalen in Richmond und Fayetteville Die meisten modernen Produktionsmaschinen und Rohstofflager befanden sich in den viel starker industrialisierten Nordstaaten Gorges erweiterte dafur u a die Kapazitaten der Richmond Armory und die der Tredegar Iron Works und erhohte den Ausstoss der Waffenfabriken in Atlanta und Fayetteville Im Zuge dessen beabsichtigte die Staatsmiliz Virginias im April 1861 die Harpers Ferry Armory zu besetzen um deren Produktionsmittel fur den Suden zu sichern Die Unionssoldaten der Garnison zundeten vor ihren Abzug am 18 April die Waffenfabrik an um sie nicht unversehrt in die Hande der Konfoderierten fallen zu lassen Doch den Burgern und Milizionaren gelang es den Brand rasch wieder zu loschen noch bevor grosserer Schaden entstand Unter Aufsicht von Oberst Thomas Jonathan Jackson wurden die Werkseinrichtungen in den ersten Wochen des Mai 1861 abgebaut und nach Richmond oder Fayetteville in Sicherheit gebracht Insgesamt wurden bei dieser Aktion 300 Maschinen 57 000 Stuck Werkzeug sowie zahlreiche Gewehrschafte erbeutet Mit diesem Material konnten man die Grundlagen fur eine eigene Waffenindustrie schaffen Gleichzeitig mit ihnen verliessen auch viele Fachkrafte der Harpers Ferry Armory die Stadt um ab da fur den Suden Waffen zu produzieren Die Musketen die anschliessend in der Richmond Armory und die der Fayetteville Armory hergestellt wurden waren exakte Kopien der US Muskete Model 1841 Bis 1865 wurden dort schatzungsweise 107 000 dieser Langwaffen hergestellt Fur die zusatzliche Waffenbeschaffung aus dem Ausland arbeitete Gorgas mit Charles Prioleau zusammen der das Liverpooler Buro der Trenholm Company leitete und den Versand von Waffen und anderen Rustungsgutern in die Konfoderierten Staaten organisierte 204 205 Die Industrie der Sudstaaten war nach all diesen Massnahmen spurbar gewachsen Die Zentralregierung kontrollierte jede Ebene der Produktion vom Giessen der Kanonenrohre in den Eisenwerken bis zu den Frauen die in Heimarbeit Garn fur Uniformen spannen The Bomb Brothers Bearbeiten nbsp George Washington Rains nbsp General Gabriel James Rains Superintendent of Conscription und Commander of the Torpedo Bureau Wahrend des Kriegs verhinderte die Blockade sudlicher Hafen durch die Unionsmarine die Einfuhr von Schiesspulver in die Konfoderation eines der wichtigsten Materialien um den Kampf uberhaupt fortsetzen zu konnen Daher musste die Konfoderation ihren Bedarf grosstenteils selbst herstellen Auf Wunsch von Prasident Jefferson Davis setzte Gorgas hiefur George Washington Rains in fuhrender Position ein einem aus North Carolina stammenden West Point Absolventen mit langer Militardiensterfahrung der vor dem Krieg als Industrieller und anerkannter Wissenschaftler im Norden gearbeitet hatte Rains trat im Rang eines Major ins Ordnance Department ein sollte dort vor allem Schiesspulverkomponenten Nitrat beschaffen und deren Produktion ankurbeln 206 Zur Zeit des Burgerkriegs war Britisch Indien die Hauptquelle der Unionsarmeen fur Salpeter Diese Versorgung wurde von London wahrend der Trent Affare vorubergehend unterbrochen Wahrend im Suden Kohlenstoff und Schwefel ausreichend verfugbar waren musste Kaliumnitrat Salpeter aus Kalziumnitrat gewonnen werden das sich im Tierkot in Hohlen und den Boden von Tabakscheunen und Stallen angereichert hatte Am 13 November 1862 warb die konfoderierte Regierung im Charleston Daily Courier um 20 oder 30 taugliche Neger die in den neuen nitre beds in Ashley Ferry South Carolina arbeiten sollten In solchen Salpeterbetten wurde aus verrottetem Mist und Stroh die wochentlich mit Urin Jauche und Fakalien aus Toiletten angereichert und umgewalzt wurden Salpeter fur Schiesspulver gewonnen Aufgrund der Mangellage musste man im Suden jede sich bietende Salpeterquelle erschliessen In Alabama wurden von der Regierung Zeitungsanzeigen aufgegeben in der die Burger aufgefordert wurden den Inhalt von Nachttopfen nicht wegzuleeren sondern bis zur Abholung fur die Salpeterproduktion aufzubewahren 207 Rains Arbeit trug massgeblich zur Grundung des Nitre and Mining Bureau auch Confederate Niter Bureau Confederate Nitrat and Mining Bureau unter General Isaac M St John bei dem er 1862 zugeteilt wurde Rains galt bald als fuhrender Chemiesachverstandiger der Konfoderation Nach seiner Beforderung zum Oberstleutnant begab er sich nach Augusta Georgia und grundete dort die Confederate Powderworks im Augusta Arsenal Zu seinen Spitzenzeiten produzierte das Werk etwa 7 000 Pfund 3 175 kg pro Tag und insgesamt mehr als 2 750 000 Pfund 1 247 Tonnen wahrend des gesamten Krieges wodurch sie wahrend dieser Zeit zum zweitgrossten Schiesspulverhersteller der Welt aufstieg 208 Dank Gorgas und Rains Bemuhungen sollte es dem Heer nie spurbar an Waffen oder Schiesspulver mangeln obwohl ihr spater fast alles andere Material fehlen sollte 209 Sein alterer Bruder Gabriel James Rains ebenfalls Absolvent der US Militarakademie diente im Feld zunachst als Brigadegeneral Mit seinen 59 Jahren zahlte er schon zu den altesten Offizieren die noch im aktiven Dienst standen Man beschloss daher ihm einen weniger anstrengenden Job zuzuweisen Auf seinem neuen Posten dem sog Torpedo Bureau spezialisierte er sich auf die Herstellung und den Einsatz von Minen Sprengfallen und Torpedos 210 Er entwickelte ein Sperrsystem aus Torpedos und Minen das die Hafen von Charleston Savannah Mobile und anderen Hafenstadten schutzten sollte In weiterer Folge konstruierte er eine fruhe Form der Landmine die sehr erfolgreich eingesetzt wurde Sie wurde bevorzugt an Brunnen oder Quellen gelegt Bei diesen Sprengfallen handelte es sich um 8 Zoll und 10 Zoll Granaten die mit Artillerie bzw Quecksilberzundkapseln versehen und dann einige Zentimeter im Boden vergraben wurden so dass sie explodierten wenn man sie bewegte oder darauf trat General McClellan war daruber so verargert dass er Kriegsgefangenen befahl diese Sprengfallen aufzuspuren und zu entfernen Einige Sudstaatler hielten den Einsatz der Torpedos fur unmoralisch und General James Longstreet wies Rains an dies zu unterlassen Doch im weiteren Kriegsverlauf setzten beide Seiten derartige Landminen weiter ein 211 Obwohl sie nicht direkt zusammenarbeiteten waren die beiden als Bomb Brothers bekannt 212 Bewaffnung Bearbeiten nbsp Englische Rifle Musket von 1853 Mitte des 19 Jahrhunderts vollzog sich eine technologische Revolution in der Waffenindustrie Diese manifestierte sich in der Umstellung der schultergestutzten Glattrohrwaffen die vor jedem Schuss durch den Lauf geladen werden mussten auf Waffen mit gezogenem Lauf von denen einige schon durch den Verschluss geladen werden konnten Die meisten mussten zwar noch nach jedem Schuss neu geladen werden aber es waren auch schon Repetierwaffen wie 7 Schuss Spencer und 16 Schuss Henry Gewehre und Karabiner entwickelt worden Zum Leidwesen des einfachen Soldaten entwickelte sich jedoch die Schlachtfeldtaktik nicht so schnell wie die Waffentechnologie wie z B die klassische Aufstellung in Schutzenlinie die nun auf prazisere schneller feuernde Waffen traf Dies und die veralteten Kampftaktiken die mit der Waffenentwicklung nicht Schritt hielten fuhrten wahrend des gesamten Krieges zu katastrophalen Opferzahlen 213 Man glaubte immer noch um eine Stellung zu nehmen musse man die Manner dicht gepackt in langen Reihen so nah wie moglich an den Feind heranfuhren um dann mit dem Bajonett auf ihn losgehen zu konnen Es gab in diesem Krieg aber nicht signifikant mehr Verwundungen durch Bajonettstiche als spater in den beiden Weltkriegen Diese Art von Feindberuhrung kam nur selten vor stattdessen wurden die anmarschierenden Schutzenreihen einfach von Artillerie und Gewehrfeuer dezimiert Die Prioritat der konfoderierten Mitgliedsstaaten lag vor allem auf der Bewaffnung ihrer eigenen Milizverbande Trotz ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft gelang es Gorgas wahrend des gesamten Krieges die dafur benotigten Waffen bereitzustellen Zu seinen vielen Bezugsquellen zahlten neben der lokalen Waffenproduktion vor allem Einkaufe in Europa Beutewaffen aus Bundesarsenalen und Lesfunde auf dem Schlachtfeld Die Konfoderierten Staaten gelang es trotz der Blockade durch die Unionsflotte eine halbe Million Gewehre tausende Tonnen Schiesspulver und einige Hundert Geschutze meist aus Grossbritannien aber auch aus Frankreich Osterreich Ungarn und den deutschen Staatenbund zu beschaffen 214 Zusatzlich erbeuteten die Soldaten auf den Schlachtfeldern Waffen des Unionsheeres 1862 liess man nach mehreren gewonnenen Schlachten eine grosse Menge von ihnen einsammeln Auch altere Steinschlossmusketen wurden von den konfoderierten Buchsenmachern oft mit einer Perkussionszundung modernisiert Diese Vielzahl an Waffen fuhrte aber auch zu einer grossen Anzahl der unterschiedlichsten Kaliber fur die auch die passende Munition hergestellt werden musste Die Bewaffnung der Infanterie auf dem ostlichen Kriegsschauplatz war moderner als auf den anderen Infanterie Bearbeiten Die Standardwaffe der Infanterie war die Pattern 1853 Enfield Rifled Musket Kaliber 577 von der aus Grossbritannien 800 000 Stuck importiert wurden Mit dieser Waffe einer Muskete mit gezogenem Lauf konnte dieselbe Munition wie aus der Standardwaffe der Union der Springfield Model 1861 Rifled Musket vom Kaliber 58 verschossen werden Das Gewehr wurde von vorne geladen verfugte uber eine Perkussionszundung und verschoss Minie Geschosse die auf 800 m noch eine enorme Durchschlagskraft hatten und bis 250 m zielgenau waren funfmal so weit wie alle bisher entwickelten Projektile Am Gewehrlauf konnte zusatzlich ein Bajonett aufgepflanzt werden Die Ara des Bajonettangriffs war vorbei viele Offiziere begriffen das aber bis zum Ende des Krieges nicht Die Soldaten mussten insgesamt neun Handgriffe beherrschen 215 um diese Gewehre im Stehen zu laden und abzufeuern aber nur funf um einen Hinterlader schussbereit zu machen Hinterlader liessen sich deshalb leichter und schneller nachladen als Vorderlader selbst von einer liegenden Position aus Sie boten einen zusatzlichen Vorteil da sie wie im Fall des Henry Karabiner bis zu sechzehn Mal ohne Nachladen abgefeuert werden konnten Das Schwarzpulver verursachte allerdings auf dem Schlachtfeld bald eine enorme Rauchentwicklung wodurch die gegnerischen Reihen immer schlechter zu sehen waren 216 Die Musketen wogen zwischen zwei und vier Kilo Im Lauf wurden spiralformige Rillen eingefrast was die Prazision dieser Waffen erheblich erhohte da die austretende Kugel in Drehung versetzt und dadurch stabilisiert wurde wahrend sie auf ihr Ziel zuraste Sam Watkins ein Soldat aus Tennessee berichtet in seinen Kriegserinnerungen dass sein Arm vom Handgelenk bis zur Schulter ganz wund und blutunterlaufen war nachdem er an einem Tag bis zu hundertzwanzig Schusse abgefeuert hatte Seine Waffe wurde dabei so heiss dass das Pulver sich schon von selbst entzundete noch bevor er eine neue Kugel in den Lauf rammen konnte und er deshalb wahrend des Kampfes das Gewehr eines toten Kameraden aufnehmen musste Ein geubter Schutze konnte in der Minute dreimal laden feuern und sein Ziel auf eine Entfernung von bis zu 700 Meter ein durchschnittlicher noch auf 200 Meter treffen Glattrohrmusketen von denen im Heer auch noch einige verwendet wurden waren im Allgemeinen schon ab einer Entfernung von 70 Meter nicht mehr treffgenau 217 218 Die Bewaffnung der Infanterie war ansonsten sehr uneinheitlich und unterschied sich teilweise von Regiment zu Regiment Zu Beginn des Krieges brachten die Rekruten noch haufig ihre eigenen Waffen mit Dabei handelte es sich meist um veraltete Musketen und sogar Schrotflinten aber bisweilen auch moderne Repetiergewehre Neben der Enfield waren auch sehr viele osterreichische Lorenz Infanteriegewehre M 1854 aus Europa importiert worden Mehrschussige Hinterlader waren schon zu Beginn des Krieges verfugbar Die Fuhrung unterband jedoch weitgehend die Einfuhrung solcher Waffen bei der Infanterie weil sie einen erhohten Munitionsverbrauch technische Probleme an den Waffen und der Munition und die damit verbundenen erhohten Kosten befurchtete Zudem herrschte in der Konfoderation eine grosse Metallknappheit Die Sudstaaten nutzten ovale oder auch kugelformige Handgranaten der Hersteller Rains und Adams Diese waren 1 5 Pfund schwer und hatten zum Teil eine Art Leitwerk Holzschaft und Pappbefiederung bestehend aus Stoffstreifen oder lange Papierschleifen an deren Ende um die Flugbahn zu stabilisieren Die Rain Handgranate der Konfoderierten entsprach im Wesentlichen der Ketchum Granate der Nordstaaten besass aber an der Spitze des Zunders keine Scheibe Artilleriegeschutze Bearbeiten nbsp Eine Zwolfpfunderkanone Napoleon nbsp Eine Dreissigpfunderkanone Parrot nbsp Konfoderierter Morser wahrend der Belagerung von Fort Pickens 1861 Zur Zeit des Burgerkrieges befand sich die Artillerie im Umbruch da man begann das bewahrte bronzene Glattrohr durch gezogene Laufe aus Gusseisen zu ersetzen Glattrohrkanonen waren einfacher zu bedienen und erzielten auf kurzere Entfernung eine grossere Wirkung gezogene trafen genauer hatten eine grossere Reichweite und deren Projektile zuverlassigere Zunder Wahrend sich das gezogene Geschutz bei der schweren Artillerie zunehmend durchsetzte bevorzugte man bei der Feldartillerie noch die altere Variante die zur Unterstutzung der Infanterie besser geeignet war Man kann davon ausgehen dass etwa die Halfte der Feldartillerieinheiten noch Glattrohrgeschutze verwendete 219 Der Suden war jedoch gegenuber den industriell viel besser entwickelten Nordstaaten bei der Artillerieausrustung deutlich im Nachteil Die Konfoderation war in erheblichem Masse auf Beutegeschutze angewiesen entweder direkt vom Schlachtfeld oder durch die Plunderung von Bundesarsenalen wie Harpers Ferry Man schatzt dass zwei Drittel der konfoderierten Feldartilleriegeschutze aus Unionsbestanden stammten Eigenproduktionen waren aufgrund des Metallmangels schlecht verarbeitet und dementsprechend unzuverlassig Ein weiterer Nachteil war die Qualitat der Munition Die benotigten Zunder waren haufig ungenau was zu vorzeitigen oder verzogerten Explosionen fuhrte Das Arbeitstier der Feldartillerie war das Zwolfpfundergeschutz M 1857 Napoleon aus Bronze und mit glattem Lauf Daruber hinaus wurden aber auch zahlreiche gezogene Geschutze wie die 3 inch Ordnance Rifle oder Parrot Geschutze 220 und sogar einige britische Hinterlader eingesetzt Alles in allem waren sie nicht viel fortschrittlicher konstruiert als deren Vorganger aus dem fruhen 19 Jahrhundert sie wogen dafur nur 2 3 von deren Gewicht Das M 1857 Geschutz verfugte zudem uber eine vergrosserte Reichweite von ca 1 5 km 221 Zu Beginn des Krieges und auf schlechter ausgerusteten Kriegsschauplatzen fanden oft auch veraltete Sechspfunderkanonen oder Zwolfpfunderhaubitzen aus Bestanden des US Heeres Verwendung Die konfoderierten Batterien bestanden daher haufig aus Waffen unterschiedlichen Kalibers 1862 schlug General Lee vor altere Sechspfunderkanonen und Zwolfpfunderhaubitzen aus Bronze zu Napoleon Geschutzen umzugiessen Die Napoleon 10 Pfunder Parrotts und die 3 Zoll Ordnance Kanone sah er als die drei geeignetsten Geschutzypen fur den Feldeinsatz an und befurwortete eine Vereinheitlichung 222 Die meisten Artilleriegeschutze wurden von mindestens neun Soldaten bedient obwohl zur Not auch zwei ausreichend waren Es wurden mehrere Manner benotigt um den Lauf mit Werg zu stopfen um so ungeplante Entladungen zu verhindern die Kugeln und das Pulver zu laden die Entfernung und Position zum Ziel zu beurteilen und die Kanone darauf auszurichten Ein bespannter Artilleriezug benotigte etwa sechs Pferde pro Geschutz um es in Position zu bringen und etwa sechs oder acht Tiere um die Protze und die Wagen mit Pulver und Munition zu transportieren Die sog Caisson Lafetten konnten zusatzlich mit Schwarzpulver beladen werden Eine Neuerung war auch der Einsatz von bemannten Heissluftballonen um damit die Stellungen des Gegners auszuspahen Kommuniziert wurde mittels Flaggensignalen so konnte man auch Ziele zu treffen die vom eigenen Standort aus nicht zu sehen waren indirect fire 223 Die Glattrohrgeschutze verschossen Vollkugeln uber eine Entfernung von max 1500 Metern sowie Sprenggeschosse und Kartatschen Schrapnelle Canister Shrapnel Die Projektile der gezogenen Geschutze hatten eine langliche Form 224 Obwohl sie im Vergleich zu Belagerungs oder Marinegeschutzen sehr mobil waren waren die im Burgerkrieg eingesetzten Feldartilleriegeschutze immer noch relativ schwer Eine Kanone die 10 Pfund Geschosse abfeuerte konnte weit uber eine halbe Tonne wiegen Die Rohre mussten vor dem Abfeuern direkt auf die feindlichen Linien gerichtet werden Ein Feldgeschutz konnte dann zwei bis dreimal in der Minute abgefeuert werden mit Kartatschen noch funfmal schneller 225 An der Innenseite der gezogenen Rohre waren zudem Rillen eingefrast die das Projektil beim Abfeuern in Drehung Drall versetzten die es auf seinem Flug stabilisierte Diese Geschutze konnten daher viel weiter und praziser feuern als die Glattrohrexemplare Die dennoch begrenzte Reichweite ihrer Kanonen setzte deren Bedienungsmannschaften oft dem feindlichen Gewehrfeuer aus 226 Wichtigste Aufgabe der Artillerie war es die feindliche Infanterie zu stoppen oder Unterstutzungsfeuer fur Attacken der eigenen Soldaten zu unterhalten Abgefeuert wurden dafur eiserne Vollkugeln die nach dem Aufschlag oft noch mehrmals vom Boden abprallen konnten und so blutige Schneisen in die feindlichen Schutzenlinien rissen Solche Projektile wurden auch gegen feste Ziele wie Gebaude Verschanzungen oder gegnerische Artilleriestellungen eingesetzt waren aber gegen Erdschanzen nahezu wirkungslos Die Granaten verfugten uber eine Zeitzundereinrichtung die sie etwa 12 Meter uber den gegnerischen Reihen explodieren liessen und damit ihre todliche Wirkung uber einen grossen Radius entfalten konnten Sie waren innen hohl und mit scharfkantigen Metallstucken gefullt Diese Schrapnellgeschosse Case Shots wurden gegen anmarschierende Soldaten eingesetzt Die fur die Glattrohrkanonen vorgesehenen durch eine Zundschnur ausgelosten Zunder waren noch recht primitiv und denemtsprechend unzuverlassig die fur die gezogenen Geschutze weiter entwickelten Varianten zundeten erst beim Aufschlag 227 War der Feind schon gefahrlich nah an die eigenen Stellungen herangekommen wechselten die Kanoniere zu den Kartatschen Die Waffe wurde hierzu mit einem Behalter in der Grosse einer Kaffeedose der mit Metall oder Bleischrot gefullt war geladen Nach dem Abfeuern zerbrach dieser und streute seinen Inhalt mit verheerender Wirkung wie eine Schrotflinte uber die feindlichen Linien Eine Innovation der Konfoderierten zur Mitte des Krieges war der polygonal cavity shell oder segmented shell mit polyedrischem Hohlraumkern um so Bruchlinien in der Granatenhulle zu erzeugen ahnlich wie bei der spateren Splittergranate der beim Aufschlag in zwolf ahnlich grosse Fragmente zerbrechen sollte 228 229 230 Kavallerie Bearbeiten Die konfoderierten Kavalleristen waren fur gewohnlich mit einem Sabel einem Revolver und einem Karabiner oder einer Schrotflinte Shotgun ausgerustet Diese liessen sich auch auf dem Rucken eines galoppierenden Pferdes nachladen Die Karabiner hatten aber weil ihre Laufe einige Zoll kurzer waren als die der Infanteriemusketen eine geringere Reichweite Daruber hinaus verursachten diese Waffen einen heftigen Ruckstoss wenn sie abgefeuert wurden und trotz ihrer Vorteile beim Laden musste immer noch ein Zundhutchen aufgesetzt werden Die konfoderierten Kavalleristen behalfen sich oft mit abgesagten Schrotflinten und Jagdgewehren die sie zu Hause fur die Jagd verwendet hatten Andere fuhrten die Standardmusketen obwohl ihre viel langeren Laufe unhandlich waren und das Laden auf dem Pferderucken schwierig war 231 Der Mangel an Nachschub zwang die Kavalleristen haufig dazu sich mit Beutewaffen zu versorgen Waffen wie der Sharps Rifle oder der Spencer Repeating Rifle konnten jedoch wegen standiger Munitionsknappheit nur eingeschrankt eingesetzt werden Neben den Karabinern fuhrte die Kavallerie auch Perkussionsrevolver Mit diesen Handfeuerwaffen konnten funf oder sechs Schuss ohne Nachladen abgegeben werden Die Beladung war aber noch relativ umstandlich und zeitraubend Der Soldat musste zuerst eine Pulverladung in die Kammern der Revolvertrommel schutten eine runde oder kegelformige Kugel darauf pressen dann die Vorderseite der Kammer mit Fett versiegeln um zu verhindern dass sie beim Feuern auch die benachbarte entzundete und dann eine Kappe auf die Ruckseite jeder Kammer setzen bevor die Waffe wieder zum Abfeuern bereit war Die nur grob ausgefuhrten Visiereinrichtungen dieser Handfeuerwaffen waren noch dazu ungenau Ein uber 50 Schritt entferntes Ziel war noch dazu vom Pferderucken aus nur schwer zu treffen Beim massivsten der von den Konfoderierten verwendeten Revolver der LeMat gruppierten sich neun Kammern um einen zentralen Schrotflintenlauf Smith amp Wesson perfektionierte den Revolver vom Kaliber 22 und 32 der mit neu entwickelten Metallhulsenpatronen geladen werden konnte Die fruheren Patronen bestanden noch aus einer Papier oder Pergamenthulle die um die Ladung das Zundhutchen und das Projektil der Waffe gerollt wurde Diese kleineren Modelle waren zwar bequemer zu laden und zu tragen hatten aber nicht die Kadenz der Perkussionsmodele vom Kaliber 36 und 44 Bei einem franzosischen Modell dem Lefauchaux Revolver war der Schlagbolzen in die Patrone integriert Die Generale Stuart und Beauregard trugen dieses Modell Die bevorzugte Waffe von General Forrests Reitern war der Colt Navy Revolver vom Kaliber 36 von dem Forrest glaubte dass er dem Bajonett der Yankee Infanterie weit uberlegen war 232 Uniformierung und Ausrustung Bearbeiten nbsp Gegenuberstellung der offiziellen Uniformen des US Heeres und des konfoderierten Heeres 1895 nbsp Gurtelschnalle nbsp General George E Pickett Er tragt eine nicht vorschriftsmassige Uniform mit selbst erstellten Armelaufschlagen und einer nicht vorgesehenen Dreifachknopfung nach dem Muster fur Generalmajore des US Heeres 233 nbsp Oberstleutnant Emmet M Morrison 15 Virginia Infanterieregiment in Shell Jacke und Hardee Hut nbsp Richard Watson Jones in der Uniform eines Captains der 12th Virginia Infantry nbsp John Stock Bee in der Uniform eines Second Lieutenant der South Carolina Artillery nbsp Wheats Tigers Zuave ohne Louisianakoppel Die Uniformen der konfoderierten Soldaten aller Waffengattungen orientierten sich ursprunglich an den Richtlinien der US Streitkrafte Um dies zu andern wurde diesbezuglich am 6 Juni 1861 fur die konfoderierte Infanterie Kavallerie und Artillerie die General Order Nr 9 erlassen Die neuen Standarduniformen wurden von Nicola Marschall kreiert einem deutsch amerikanischen Kunstler 234 Dabei nahm er sich die Uniformierung der osterreichischen und franzosischen Armeen zum Vorbild 235 Personliche Gegenstande wurden in einem Sack aufbewahrt und transportiert Die Soldaten im Suden schleppten etwas weniger Marschgepack mit sich herum als ihre Unionskameraden Anstelle eines Tornisters trugen sind sie in der Regel ihr Bettzeug in ihre Decke gerollt uber die Schulter geschlungen 236 Der Infanterist trug seine gesamte Ausrustung selbst 60 Pfund entspricht etwa 27 kg und das etwa 10 Pfund entspricht 4 5 kg schwere Gewehr Ein Soldat der unter Stonewall Jackson diente schrieb Alles was uns der alte Jackson gab war eine Muskete 100 Schuss Munition und eine gummierte Decke und er hat uns geschunden wie der Teufel Design Bearbeiten Die Uniformierung des Heeres war zwar theoretisch genau geregelten Vorschriften unterworfen doch aus verschiedenen Grunden konnte selbst innerhalb kleinster Truppenteile selten die vorgeschriebene Norm umgesetzt werden Nach den Vorschriften sollte die Uniform generell aus langschossigen grauen Waffenrocken im englischen als Tunic bezeichnet mittelblauen Hosen und als Kopfbedeckung den sogenannten Kepis bestehen Das Heer war jedoch kein homogen gewachsener Truppenkorper sondern in erster Linie ein Konglomerat aus den Milizen der verschiedenen Staaten die Uniformen nach eigenem Gusto trugen bei welchen das Grau allerdings uberwog Dazu kamen die von den Stadten oder Countys oder auch reichen Privatpersonen in eigener Regie aufgestellten Verbande deren Uniformen meistens nach den Vorgaben und oder finanziellen Moglichkeiten ihrer Geldgeber gestaltet waren Bezugnehmend auf die Farbe der Uniformen bezeichneten sich die Soldaten der beiden Heere neben Billy Yank und Johnny Reb auch gegenseitig als bluebellies Blaubauche und graybacks Graurucken Grau wurde aber nicht wegen seiner Tarneigenschaften gewahlt es bot zeitweise eine ausreichende Tarnung besonders entlang der Baumgrenzen und hielt die Infanterielinien lange genug verborgen um uberraschend zuschlagen zu konnen Zur Zeit des amerikanischen Burgerkriegs hatte man den Nutzen von Tarnfarben noch nicht erkannt Grau konnte relativ kostengunstig hergestellt werden und war zudem die Standardfarbe der meisten CSSM 237 Die Uniformen wurden mit Fortdauer des Krieges jedoch zunehmend aus groben braungefarbten Stoffmaterial hergestellt das man als homespun bezeichnete Die im Soldatenjargon butternut genannte braune Farbe verdrangte das Grau immer mehr 238 1862 begann die Konfoderation aber auch blaugraue shell jackets aus Irland zu importieren die von der Peter Tait Company of Limerick hergestellt wurden 239 Wie im Unionsheer waren fur die verschiedenen Waffengattungen eigene Farben fur Kragen die Armelaufschlage sowie die Paspelierung an den Hosen soweit vorhanden vorgeschrieben Dies war jedoch mehr theoretischer Natur und kam meist nur bei den Verbanden die im direkten Auftrag des Kriegsministeriums aufgestellt worden waren zur Anwendung Bei den meisten konfoderierten Verbanden war dies abhangig von den verfugbaren Ressourcen oder den Wunschen ihrer Kommandeure Kavallerieregimenter aus Texas verwendeten beispielsweise oft rote Abzeichen und mindestens ein texanisches Infanterieregiment verwendete schwarze Mit zunehmender Materialknappheit verschwanden die meisten dieser Verzierungen wieder Die Farbgebung an Kepis Uniformkragen und Manschetten Gestaltung der Armelverzierungen sowie Rangabzeichen bei Unteroffizieren und Mannschaften stellte sich wie folgt dar fur die Infanterie hellblau fur die Artillerie rot fur die Kavallerie gelb 240 und fur die Ingenieurstruppe Gelb oder Gold fur den Sanitatsdienst schwarz nbsp General Stab nbsp Colonel Infanterie nbsp Lieutenant Colonel Stab nbsp Major Medical Sanitatsdienst nbsp 1st Lieutenant Artillerie nbsp 2nd Lieutenant Kavallerie Beschaffung Bearbeiten Als Anfang 1862 das Depotsystem unter der Regie des Confederate Quartermaster in Richmond eingerichtet wurde wurden erstmals in Massenproduktion hergestellte Uniformen an die Truppen ausgeliefert Bis zu diesem Zeitpunkt galt das commutation system Dies ermoglichte es den Soldaten ihre Uniformen gemass den neuen Vorschriften privat anfertigen zu lassen und dafur eine Ruckerstattung von der Zentralregierung zu fordern Der Zuschuss fur Uniformen betrug 21 US Dollar pro sechs Monate Nach dem in Richmond wurden im gesamten Suden weitere Depots eroffnet um auch die regionalen Streitkrafte versorgen zu konnen Weitere Grossdepots befanden sich in Columbus Athens und Atlanta Georgia fur die Armee von Tennessee sowie in Houston Texas und Shreveport Louisiana fur die Trans Mississippi Streitkrafte Die Anwendung des Depotsystems bedeutete aber auch dass nie eine einheitliche Uniformierung erreicht wurde da die verschiedenen Depots auch unterschiedliche Ausfuhrungen davon lagerten Das Depot in Columbus fuhrte beispielsweise Jacken mit Brusttaschen das in Richmond dagegen nicht Bis zum Erlass der General Order Nr 28 am 6 Marz 1864 mussten die Offiziere selbst fur ihre Uniformierung sorgen Danach konnten sie ihre Uniformen aus denselben Quellen wie die Truppen und zum Selbstkostenpreis erwerben Ab etwa Ende 1862 war die Versorgungslage bereits so dramatisch dass die meisten Manner im sogenannten Rauberzivil zum Dienst antraten fehlende Uniformteile wurden durch zivile Kleidungsstucke jedweder couleur ersetzt was den Truppen den ausseren Anschein von Wegelagerern verlieh was sich fur die Mehrheit der Soldaten bis zum Ende des Burgerkrieges nicht andern sollte Ab Ende 1863 konnte fur die kampfende Truppe nicht einmal mehr Schuhe beschafft werden was viele Soldaten zwang barfuss zu laufen 241 Da North Carolina seine eigenen Textilien produzierte gehorten die Truppen aus diesem Staat zu den bestausgestatteten konfoderierten Verbanden und waren innerhalb ihrer Regimenter vermutlich auch am einheitlichsten gekleidet Virginia nahm nach North Carolina den zweiten Platz hinsichtlich der nach den Richtlinien der Regierung am besten ausgestatteten und gekleideten Regimentern ein 242 Mit zunehmender Dauer des Krieges war man allerdings auch hier zunehmend auf Improvisationen angewiesen Der Not gehorchend wurden auch erbeutete Nordstaatenuniformteile auch die Kleidung von Gefallenen verwendet Sabel Sabelkoppel und sonstige Waffen des Feindes wurden wahrend der Kampfpausen eingesammelt und weiterverwendet Die Gefechtsrequirierung wurde zu einer der wichtigsten Quellen fur den Suden Ein Sergeant der Nord Virginia Armee John Worsham schrieb am Ende des Krieges Fast unsere gesamte Ausrustung waren von den Yankees erbeutete Gegenstande Bei den meisten Decken handelte es sich um solche mit der Aufschrift US auch die Gummidecken oder Tucher Die Kleidung die die Manner trugen wurde grosstenteils erbeutet denn wir durften ihre Hosen Unterwasche und Mantel tragen Ich selbst kaufte nach 1861 nur einen Hut ein Paar Schuhe und eine Jacke 243 Uniformierung einiger ausgewahlter Einheiten Wheats Tigers bzw Louisiana Tigers 1 Louisiana Special Bataillon Ein von Roberdeau Wheat in Eigeninitiative aufgestelltes Bataillon aus New Orleans das nach Art der franzosischen Zuaven uniformiert war 244 245 Die Palmetto Guard trug schwarze Uniformen mit einem Hut dessen rechte Krempe hochgeklappt war 246 Als die Einheit als 1 Kompanie im 2 South Carolina Infanterie Regiments eingegliedert wurde mussten auch die Uniformen dem Standard angepasst werden 247 Lynchburg Home Guard des 11 Virginia Infanterie Regiments statt blaue graue Hosen die Offiziere trugen statt der Rangabzeichen am Kragen Epauletten mit Kantillen 248 Clinch Rifles des 5 Georgia Infanterie Regiments Die A Kompanie des Regiments war in komplett grune Uniformen mit Armelpatten nach Art der Garde Grenadiere des Konigreichs Westphalen gekleidet Die Offiziere trugen anfangs noch die Schulterabzeichen der US Army wie zahlreiche vor dem Burgerkrieg aufgestellte Sudstaaten Milizen auch Im Kriegsverlauf wurden dann die offiziellen Rangabzeichen der konfoderierten Truppen ubernommen Die anderen Kompanien des Regiments waren ebenfalls mit unterschiedlichen Uniformen ausgestattet blaue bzw graue Rocke was dem Regiment einen gewissen Bekanntheitsgrad verlieh und von General Braxton Bragg Pound Cake Fruchtekuchen genannt wurde 249 250 Virginia Military Institute Seine Offiziere trugen dunkelblaue Waffenrocke 251 11 Mississippi Infanterie Regiment Seine Angehorigen trugen graue Uniformen mit roten Kragen Armelaufschlagen und Hosenbiesen Der Waffenrock hatte eine Reihe von quer uber die Brust verlaufenden roten Litzen deren Enden jeweils mit einem Knopf verziert waren Dadurch hatte er drei Knopfreihen dazu einen schwarzen Hut mit rechts aufgebogener Krempe 252 1 South Carolina Kavallerie Regiment Diese Reiter trugen graue Uniformen mit schwarzen Kragen Armelaufschlagen und Hosenbiesen Statt des Waffenrocks wurde eine kurze Jacke shell jacket getragen Sie hatte eine Reihe von quer uber die Brust verlaufenden schwarzen Litzen deren Ende mit einem Knopf verziert war dadurch hatte die Jacke drei Knopfreihen dazu einen schwarzen Hut mit links aufgebogener Krempe und darauf aufgesteckt eine schwarze Straussenfeder Die Ogelthorpe Light Infantry trug eine Uniform nach Art der Ulanen mit einer Brustrabatte dazu einen Tschako mit weissem Federbusch 253 Die Washington Light Artillery of New Orleans trug dunkelblaue Waffenrocke und Rangabzeichen nach Nordstaatenmuster 254 Waffenrocke Bearbeiten Der offizielle zweireihige Gehrock ahnelte sowohl dem damaligen franzosischen als auch den osterreichischen Exemplaren Dieses gilt als Zeichen des Respekt des Sudens fur Frankreich als der damals fuhrenden Militarmacht und geht auf den Designer der konfoderierten Uniform Nicola Marschall zuruck der auch osterreichische Merkmale in die Oberbekleidung der Konfoderierten integriert hat Tatsachlich kopierte Marschall sowohl das Design als auch die Stofffarbe der osterreichischen Scharfschutzen grau mit grunen Besatzen Der britische Offizier James Fremantle bemerkte dies wahrend seiner Reisen durch die Konfoderation und schrieb hierzu Die meisten Offiziere trugen eine ordentliche und brauchbare Uniform einen blaulich grauen Gehrock in einer Farbe die der osterreichischen Jager ahnelte Der Waffenrock der Konfoderierten sollte relativ kurz gehalten sein ahnlich den franzosischen und osterreichischen Modellen aber diese Vorgabe stand im Widerspruch zum knielangen Rock der damals vorherrschenden Mode 255 Die fur die Uniformen verwendeten Wollstoffe waren fur das heissfeuchte Klima im Suden nicht geeignet weshalb viele Soldaten auf langen Sommermarschen einen Hitzschlag erlitten 256 Sie schutzten aber gut vor der starken Abkuhlung in den Nachtstunden Soweit uberhaupt noch ausgegeben wurden die langen Waffenrocke bald durch die viel kurzeren shell jackets ersetzt Im Allgemeinen waren die Uniformjacken einreihig aus grauem oder braunem Stoff und hatten vorne sechs bis neun Metallknopfe angenaht Die Armel waren zweiteilig und meist mit Baumwollmaterial gefuttert Die dafur verarbeiteten Stoffe reichten von den feineren Kerseys und Wollstoffen die zu Beginn des Krieges verwendet wurden bis hin zu Baumwoll Wolle Mischungen wie Jeans Satin und Cassimere um hier nur einige Beispiele zu nennen Moglicherweise wurden auch Schulterklappen angenaht wie dies bei den vom Richmond Depot entworfenen Jacken der Fall war die heute allgemein als Richmond Depot Typ I II und III bezeichnet werden Gurtelschlaufen wurden zeitweise auch angebracht beispielsweise an den Exemplaren aus Richmond und Charleston Die Besatze der Jacken reichen von paspelierten oder mit Bandern versehenen Kragen Manschetten und vorderen Reverskanten bis hin zu vollstandigen Besatzen Hosen Bearbeiten Die Regulations legten hellblau als Hosenstofffarbe fest dies erwies sich jedoch bald als unpraktikabel da es an den dafur notigen Ressourcen mangelte sodass Hosen normalerweise aus dem gleichen Tuch wie das der Jacken bestanden Die Quartermeister gaben jedoch noch begrenzte Mengen an hellblauen Hosen aus als sie Zugang zu importierten hellblauem Tuch hatten Die Importware an hellblauen Tuch war jedoch anders als die amerikanische himmelblaue Variante der Vorkriegszeit genau wie sich auch die importierten grauen Stoffe von der Vorkriegsware unterschieden Die Konfoderierten importierten einen Farbton namens leichtes Franzosischblau der etwas heller als der Yankee Sky Blue war Auf jeden Fall empfanden einige Kommandeure die Kombination von blau grauen Jacken der Konfoderierten und hellblauen Hosen der Yankee Uniform als zu ahnlich und wiesen die Quartiermeister an das hellblaue Tuch nicht mehr zu beschaffen 257 Kopfbedeckungen Bearbeiten Als Kopfbedeckung war offiziell die Chasseur Cap oder Kepi wie sie in der franzosischen Armee verwendet wurden vorgeschrieben Trotz der Vorschriften von 1862 die dunkelblaue Bander und graue Seiten und Deckel vorschrieben stellten die Depots wahrend des gesamten Krieges weiterhin die einfacher gestaltete M1861 Kappe her Diese Kappe trug ein Farbband der jeweiligen Waffengattung und hatte graue Seiten und einem grauen Deckel Die Bezeichnung hat sich in die heutige Uberlieferung eingeschlagen wahrend des Krieges wurde sie nur selten verwendet Man nannte diese Kopfbedeckung nur Cap Stattdessen wurden aber oft breite Filz oder Stroh oder Schlapphute getragen Beliebt war auch die Federal Army style forage cap wie sie General Stonewall Jackson bevorzugte Einige Offiziere entfernten die geflochtene Goldschnur an der Krempenoberseite da sie ansonsten fur feindliche Scharfschutzen zu leicht erkennbar waren Konfoderierte Kavalleristen trugen oft Hardee Hute ahnlich wie die der Unionskavallerie auch konfoderierte Kavallerieoffiziere wie Oberst John S Mosby und General Jeb Stuart trugen sie im Einsatz An der Vorderseite von Kepis und Huten waren oft Abzeichen angebracht eine Palme fur South Carolina ein silberner Stern fur Texas 258 das Jagdhorn der Rifles Jager die Buchstaben C R im Eichenlaubkranz fur die Clinch Rifles und N C fur North Carolina beim Sanitatspersonal waren auf der Vorderseite von Kappe oder Hut die Buchstaben M S mit Goldfaden eingegestickt eingerahmt von einem Lorbeerkranz Besonderheiten Bearbeiten Viele ehemalige Offiziere des US Heeres trugen noch geraume Zeit ihre blaue Uniform weiter 259 260 Auf die Einhaltung der diesbezuglichen Vorschriften wurde im Allgemeinen nicht nur wegen der Materialknappheit wenig Wert gelegt So waren weder der Waffenrock noch der Hut von General Lee vorschriftsmassig 261 Ein gutes Dutzend der Nordstaatenverbande trug ebenfalls graue Uniformen so wie das 11 Indiana Infanterie Regiment 262 oder die Guthrie Grays aus Cincinnati 263 264 Die Konfusion durch die nicht einheitliche Uniformierung fuhrte dazu dass mindestens einmal ein grau uniformiertes Nordstaatenregiment von den eigenen Leuten beschossen wurde wahrend man in einem anderen Fall ein blaues Sudstaatenregiment zu spat als Feind erkannte Fur das Signal Corps war keine eigene Uniform vorgeschrieben Die Signaloffiziere trugen die Uniform die sie als Angehorige des Generalstabes auswiesen und ihre Kommandeure die Uniform der Waffengattung der sie ursprunglich angehorten Auszeichnungen Bearbeiten Im Suden wurden wahrend des ganzen Krieges keine Orden o A an verdiente Soldaten oder Offiziere verliehen u a mit der Begrundung dass sie alle Helden seien und es unstatthaft ware Einzelne uber alle anderen zu erheben Der Kongress genehmigte am 13 Oktober 1862 die Verleihung von Medaillen fur Mut und vorbildliche Pflichterfullung doch das US Embargo verhinderte sogar die Beschaffung dieser dafur benotigten Materialien Um die offentliche Anerkennung ihrer Leistungen nicht bis ins Unendliche hinauszuzogern wurden die Namen der verdienten Soldaten in eine Ehrenliste eingetragen die beim Morgenappell verlesen und danach in mindestens einer Zeitung jedes Bundesstaates veroffentlicht wurde Einmal wurde vorgeschlagen fur die Nord Virginia Armee eine eigene Ehrenliste anzulegen Lee lehnte dies jedoch ab denn die hochste Ehre die man fur ihn in der Konfoderation erlangen konnte war eine Erwahnung in den Tagesberichten Dienstgradabzeichen Bearbeiten Die Dienstgrade und Funktionen im konfoderierten Heer entsprachen denen des US Heeres Massgebend war das Beforderungsdatum da man das Dienstalter nutzte um zwischen zwei hohen Offizieren desselben Dienstgrades die Rangordnung zu klaren Die Sache wurde von den Generalen Lee und Johnston noch kompliziert da sie wahrend des gesamten Krieges die Insignien eines Obersts trugen 265 Die Konfoderierten verzichteten zudem auf die Verleihung von Brevet Rangen wie es in der Unionsarmee praktiziert wurde Die Anordnung der Streifen auf den Offizierskepis dienten ebenfalls zur Rangunterscheidung aber viele verzichteten auf diese Kopfbedeckung zugunsten der im Einsatz viel praktischeren Hute Die Armelverzierung der Offiziersuniformen bestand aus Goldbortenschleifen die an beiden Armeln des Waffenrocks angebracht und sich um die Naht der Manschette und die Aussenseite des Arms hinauf bis zur Beugung des Ellbogens erstreckten Diese Armelschlingen sind bei Rekonstruktionen proportional oft nicht richtig wiedergegeben Bei den Generalen reichten sie weit uber den Ellenbogen hinaus Fur sie galten folgende Unterscheidungsmerkmale vier Schlaufenreihen fur Generale drei fur Stabsoffiziere zwei fur die Hauptleute und einer fur die Leutnante erster und zweiter Klasse Diese Armelschleifen wohl nur auf Parade oder Ausgehuniformen angebracht sind in ihren Ursprungen auf das Vitez Kotes der ungarischen Husaren zuruckzufuhren die Formgebung lasst jedoch auch franzosischen Einfluss erkennen Auf den einschlagigen Fotos die nach Ausbruch des Krieges gemacht wurden sind sie nur mehr selten zu sehen 266 Ebenso wurden die Kepis fur die Offiziere mit ihren Zierpaspeln und Zierschlingen am Deckel von der franzosischen Armee ubernommen 267 268 Generale Bearbeiten Der Kongress legte anfangs den Brigadegeneral als hochsten im Heer erreichbaren Dienstgrad fest Im Verlauf des Krieges erwies es sich jedoch als notwendig die Dienstgradgruppe der Generale um drei weitere Dienstgrade zu erweitern fur die jedoch keine eigenen Insignien geschaffen wurden Auf dem Stehkragen des Generals Generalleutnants Generalmajors und Brigadegenerals waren drei mit Goldfaden eingestickte funfzackige Sterne der mittlere war etwas grosser dimensioniert eingerahmt von einem Lorbeerkranz angebracht Es war deshalb auf den ersten Blick nicht moglich zu erkennen welcher Dienstgrad sie angehorten Die Regularien des Heeres schrieben fur den Brigadegeneral lediglich die Anordnung der Knopfreihen am Waffenrock vor der Generalmajor und Generalleutnant trug am Waffenrock zwei Knopfreihen in Dreiergruppen mit jeweils neun Knopfen pro Reihe einige Generalmajore ubernahmen das Muster ihrer Unionskollegen indem sie zwei Knopfreihen angenaht in drei Dreiergruppen mit neun Knopfen pro Reihe trugen der Brigadegeneral trug zwei Knopfreihen bestehend aus nur acht Knopfen pro Reihe 269 Stabsoffiziere Bearbeiten der Oberst trug drei mit Goldfaden eingestickte gleich gross dimensionierte funfzackige goldene Sterne der Oberstleutnant zwei der Major einen alle in der Mitte des Kragens angebracht 270 Kompanieoffiziere Bearbeiten den Hauptmann kennzeichneten drei goldfarbene auf den vorderen Kragenenden aufgenahte oder gestickte Quertressen Subalternoffiziere der Oberleutnant hatte zwei und der Leutnant eine Quertresse 271 Unteroffiziere Bearbeiten Sergeant Major drei nach unten abgewinkelte Streifen verbunden durch einen dreistreifigen Bogen an der Oberseite First Sergeant drei nach unten abgewinkelte Streifen mit Raute an der Oberseite Quartermaster Sergeant drei nach unten abgewinkelte Streifen verbunden durch drei Streifen an der Oberseite Ordnance Sergeant drei nach unten abgewinkelte Streifen und ein Stern an der Oberseite Sergeant drei nach unten abgewinkelte Streifen und Korporal zwei nach unten abgewinkelte Streifen Alle in der Farbe der jeweiligen Waffengattung gehalten und an beiden Armeln des Waffenrocks uber dem Ellbogen angebracht 272 Offiziere General Lieutenant General Major General Brigade General Colonel Lieutenant Colonel Major Captain First Lieutenant Second Lieutenant nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Sergeanten Unteroffiziere und Mannschaften Sergeant Major Infanterie Quartermaster Sergeant Artillerie Ordnance Sergeant First Sergeant nbsp nbsp nbsp nbsp Sergeant Corporal Kavallerie Musician Private nbsp nbsp kein Rangabzeichen kein Rangabzeichen Konfoderierte Grossverbande 1861 1865 Bearbeiten Das Heer bestand aus weitgehend unabhangig operierenden Armeen und Korps die je nach Kriegslage aufgestellt neu verteilt neu organisiert dabei mehrmals umbenannt oder auch wieder aufgelost wurden insbesondere als Reaktion auf die Offensiven der Union Diese Grossverbande wurden im Allgemeinen nach Bundesstaaten oder geografischen Regionen benannt im Gegensatz zur Union die ihre Armeen nach Flussen benannte Armee Korps Kommandeure spatere Benennung Flagge Army of Central Kentucky Simon B Buckner Albert Sidney Johnston Army of East Tennessee Edmund Kirby Smith Army of Kentucky Army of Eastern Kentucky Humphrey Marshall Army of the Kanawha Henry A Wise John B Floyd Robert E Lee Army of Kentucky Edmund Kirby Smith OB der Streitkrafte westlich des Mississippi nbsp Army of Louisiana Braxton Bragg Paul O Hebert Army of Mississippi Third Corps of the Tennessee Armee ab 1864 March 1862 November 1862 P G T Beauregard Albert Sidney Johnston Braxton Bragg William J Hardee Leonidas Polk December 1862 July 1863 John C Pemberton Earl Van Dorn 1863 William W Loring July 1863 June 1864 William J Hardee Leonidas Polk William W Loring Army of the Mississippi Army of Tennessee ab 1862 Army of 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Civil War New York Oxford University Press 1997 S 47 William C Davis Bell I Wiley Photographic History of the Civil War Fort Sumter to Gettysburg National Historical Society Black Dog amp Leventhal Publishers New York 1994 S 125 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 109 Bruce Catton The American Heritage New History of the Civil War rev ed Ed Bruce McPherson Viking New York 1996 Bruce Catton The American Heritage New History of the Civil War rev ed Ed Bruce McPherson Viking New York 1996 James Martin Civil War Conscription Laws Library of Congress Blogs 2012 abgerufen am 16 Oktober 2023 James Martin Civil War Conscription Laws Library of Congress Blogs 2012 abgerufen am 16 Oktober 2023 Konfoderiertes Wehrpflichtgesetz vom 17 Februar 1864 Section 5 An act to organize forces to serve during the war James Martin Civil War Conscription Laws Library of Congress Blogs 2012 abgerufen am 16 Oktober 2023 James Martin Civil War Conscription Laws Library of Congress Blogs 2012 abgerufen am 16 Oktober 2023 Giampiero Carocci Kurze Geschichte des amerikanischen Burgerkriegs S 73 Anm Dieser Passus wurde 1863 und noch einmal 1864 abgeandert als die Forderung nach einer Zahlung von 500 CS in eine Anleihe umgewandelt wurde um der Regierung 100 Pfund Fleisch fur jeden arbeitsfahigen Sklaven zur Verfugung zu stellen Stephan E Maurer Die Schlacht von Gettysburg In Militarhistorische Untersuchungen 1 Auflage Band 18 Peter Lang Berlin 2023 S 24 Anm Ein erwachsener mannlicher Sklave war 1860 je nach Landesteil und Alter zwischen 1 000 und 2 000 Dollar wert Die Sklaverei war daher eine wichtige Form der Wertanlage im Suden Mehrere Sklaven zu besitzen bedeutete uber einen betrachtliche Reichtum zu verfugen Mit 20 Sklaven zahlte man zur sehr wohlhabenden Oberschicht der Pflanzer James Martin Civil War Conscription Laws Library of Congress Blogs 2012 abgerufen am 16 Oktober 2023 David Williams Rich Man s War Class Caste and Confederate Defeat in the Lower Chattahoochee Valley University of Georgia Press 2011 S 4 abgerufen am 26 September 2023 K M L Stonewall s Rush to Judgment Civil War Times 2010 49 No 2 S 51 Ella Lonn Desertion during the Civil War 1928 Peter S Bearman Desertion as Localism Army Unit Solidarity and Group Norms in the U S Civil War Social Forces 70 No 2 1991 S 321 342 Eric Foner The South s Inner Civil War The more fiercely the Confederacy fought for its independence the more bitterly divided it became To fully understand the vast changes the war unleashed on the country you must first understand the plight of the Southerners who didn t want secession American Heritage Vol 40 no 2 1989 S 3 Memento vom 10 Januar 2015 im Internet Archive Patrick J Doyle Understanding the Desertion of South Carolinian Soldiers during the Final Years of the Confederacy Historical Journal 56 3 2013 S 657 679 Mark A Weitz A higher duty desertion among Georgia troops during the Civil War University of Nebraska Press 2005 Rand 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Holden Reid Der amerikanische Burgerkrieg und die europaischen Einigungskriege BVH Brandenburgisches Verlagshaus 2000 S 68 American Battlefield Trust Civil War Articel Who fought abgerufen am 18 August 2023 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 108 Legionen waren zu Operationen verbundener Krafte fahige Regimenter die aus Infanterie Artillerie und Kavallerieeinheiten bestanden Mit zunehmender Kriegsdauer verloren sie diese Fahigkeit Curtis S King William Glenn Robertson Steven E Clay Staff Ride Handbook for the Overland Campaign Virginia 4 May to 15 June 1864 A Study in Operational Level Command 2 Auflage Combat Studies Institute Press Fort Leavenworth 2009 S 4 Siehe hierzu die Gliederungen der Nord Virginia Armee und der Tennessee Armee Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 131 Battle Units Artillery National Park Service 17 August 2016 abgerufen am 14 April 2020 Genehmigung des Quartiermeisterstabes University of North Carolina at Chapel Hill 2001 abgerufen am 21 September 2023 The Statutes at Large of the Provisional Government of the Confederate States of America Kap XVII Abschn 3 Military Pay Civil war Article American Battlefield Trust abgerufen am 25 Oktober 2023 Albert A Nofi A Civil War Treasury Da Capo Press 1995 Orig 1992 S 381 383 Besoldung der Offiziere University of North Carolina at Chapel Hill 2001 abgerufen am 13 Marz 2012 The Statutes at Large of the Provisional Government of the Confederate States of America Kap XXIX Abschn 13ff Military Pay Civil war Article American Battlefield Trust abgerufen am 25 Oktober 2023 Albert A Nofi A Civil War Treasury Da Capo Press 1995 Orig 1992 S 381 383 Besoldung der Unteroffiziere University of North Carolina at Chapel Hill 2001 abgerufen am 25 Oktober 2023 The Statutes at Large of the Provisional Government of the Confederate States of America Kap XXIX Abschn 13ff XVI Gesetz vom 3 April 1862 Mittel fur den Unterhalt der Regierung vom 1 April bis zum dreissigsten November achtzehnhundertzweiundsechzig und fur die nachstehend genannten Zwecke vorsieht abgerufen am 30 Oktober 2023 Frank R Freemon Gangrene and Glory Medical Care During the American Civil War University of Illinois Press 2001 S 28 P N Purcell R P Hummel Samuel Preston Moore Surgeon General of the Confederacy Am J Surg 164 4 1992 S 361 5 Anm Zur Opiumgewinnung wurde Mohn angebaut aus Mais und Erbsen wurde Kaffee gerostet Aus Dornen stellte man Injektionsnadeln her und Seile aus Louisianamoos Stanley B Burns Surgery in the Civil War abgerufen am 24 September 2023 Michael Echols Doug Arbittier American Civil War Medicine amp Surgical Antiques Surgical Set collection from 1860 to 1865 Civilian and Military Civil War Medicine Surgeon Education amp Medical Textbooks abgerufen am 20 Oktober 2023 DeAnne Blanton Confederate Medical Personnel Prologue Magazine National Archives 1994 abgerufen am 24 September 2023 Michael Echols Doug Arbittier American Civil War Medicine amp Surgical Antiques Surgical Set collection from 1860 to 1865 Civilian and Military Civil War Medicine Surgeon Education amp Medical Textbooks abgerufen am 20 Oktober 2023 Stanley B Burns Surgery in the Civil War abgerufen am 24 September 2023 Anm Der Grund fur die vielen Amputationen wahrend des Krieges waren die weichen 53er Bleigeschosse die mit ihrer geringen Austrittsgeschwindigkeit die Knochen nicht durchschlugen wie die heutigen Vollmantelgeschosse sondern sie regelrecht zertrummerten Daher blieb den Arzten nichts anderes ubrig als die betroffenen Gliedmassen abzusagen In der Anfangsphase des Krieges waren sie besonders gefurchtet da die darin noch unerfahrenen Chirurgen Gliedmassen oft unnotig oder unsachgemass entfernten und ihre Opfer fur den Rest ihres Lebens schwer verstummelten Bei den damals durchgefuhrten Amputationen lag die Sterblichkeitsrate noch bei 26 3 Prozent A Manual of Military Surgery For the Use of the Surgeons in the Confederate Army With an Appendix of the Rules and Regulations of the Medical Department Va West amp Johnston Richmond 1861 Chisolm s Manual of Military Surgery The Medical College of the State South Carolina abgerufen am 25 September 2023 W Curtis Worthington Chisolm Julian John In addition to this major contribution to the Confederate war effort Chisolm devised a more efficient inhaler for the administration of chloroform an anesthetic that was in short supply in the Confederate army South Carolina Encyclopedia 2016 abgerufen am 5 November 2023 George W Adams Caring for the Men Hospitals medicines doctors and do gooders in William C Davis Bell I Wiley Photographic History of the Civil War Vicksburg to Appomattox National Historical Society Black Dog amp Leventhal Publishers New York 1994 S 231 249 Paige Gibbons Backus Female Nurses during the Civil War Civil war Article American Battlefield Trust 2020 abgerufen am 23 Oktober 2023 Paige Gibbons Backus Female Nurses During the Civil War Angels of the Battlefield American Battlefield Trust online 2020 abgerufen am 02 Oktober 2023 Robert M Campell Techniques of Confederate Surgeons in the Civil War AORN Journal Volume 8 Issue 1 1968 S 43 49 abgerufen am 24 September 2023 George W Adams Caring for the Men Hospitals medicines doctors and do gooders in William C Davis Bell I Wiley Photographic History of the Civil War Vicksburg to Appomattox National Historical Society Black Dog amp Leventhal Publishers New York 1994 S 231 249 Capt Sally Louisa Tompkins Mathews County historical society Ron Maggiano Captain Sally Tompkins Angel of the Confederacy Organization of American Historians Magazine of History Winter 2002 issue archiviert vom Original am 22 September 2008 abgerufen am 2 August 2009 Sally L Tompkins Ohio State University eHistory abgerufen am 2 August 2009 Holzman Robert S Sally Tompkins Captain Confederate Army American Mercury March 1959 127 130 Sally Louisa Tompkins Nurse Ehistory article The Ohio State 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Southern Historical Society Papers Volume 16 abgerufen am 27 Oktober 2023 Edmund H Cummins The Signal Corps in the Confederate States army Southern Historical Society Papers Volume 16 abgerufen am 27 Oktober 2023 Edmund H Cummins The Signal Corps in the Confederate States army Southern Historical Society Papers Volume 16 abgerufen am 27 Oktober 2023 United States Intelligence in the Civil War 2005 The Signal Corps An Innovative Technology of War National Park Service abgerufen am 25 Oktober 2023 John W Headley THE SECRET SERVICE OF THE CONFEDERACY Sigal Corps Association 1860 1865 abgerufen am 27 Oktober 2023 Anm Hierzu fuhrte Norris aus Wir legten Akten mit Baltimore Zeitungen die am Morgen veroffentlicht wurden schon am nachsten Abend in die Hande des Prasidenten New Yorker Zeitungen naturlich einen Tag spater John W Headley THE SECRET SERVICE OF THE CONFEDERACY Sigal Corps Association 1860 1865 abgerufen am 27 Oktober 2023 Women Spies of the Civil War Hundreds of women served as spies during the Civil War Here s a look at six who risked their lives in daring and unexpected ways A Smithsonian magazine special report abgerufen am 29 Oktober 2023 The Signal Corps in the Confederate States army Southern Historical Society Papers Volume 16 abgerufen am 27 Oktober 2023 Anm In den Nordstaaten existierte zudem eine paramilitarische Organisation namens Sons of Liberty die glaubten dass jeder Einzelstaat souveran uber sein Schicksal entscheiden konnte und die US Regierung folglich gar nicht die Befugnis dazu hatte die elf abtrunnigen Staaten zuruck in die Union zu zwingen Es wird geschatzt dass die Gesamtzahl ihrer Sympathisanten fast 300 000 betrug Ihre Mitglieder betrachteten Lincoln als Diktator und planten am Tag der Prasidentschaftswahl dem 8 November 1864 im Norden einen Aufstand anzuzetteln und danach eine alle Staaten umfassende Konfoderation nach Vorbild des Sudens zu bilden Hierzu wurden vom Kriegsminister in Richmond zur ihrer Unterstutzung sieben ausgewahlte Offizieren abkommandiert Die Verschworung wurde jedoch bald aufgedeckt und vereitelt John W Headley THE SECRET SERVICE OF THE CONFEDERACY Sigal Corps Association 1860 1865 abgerufen am 27 Oktober 2023 Austin Jackson The C S A Corps of Engineers North Carolina State University 2015 abgerufen am 30 Oktober 2023 Martin Shaun Confederate Engineers in the American Civil War Engineer 30 Nr 4 2000 S 42 46 Daniel F O Connell Union and Confederate Engineer Operations in the Civil War A history of the engineers of both sides throughout the Civil War ESSENTIAL CIVIL WAR CURRICULUM abgerufen am 30 Oktober 2023 Austin Jackson The C S A Corps of Engineers North Carolina State University 2015 abgerufen am 30 Oktober 2023 Martin Shaun Confederate Engineers in the American Civil War Engineer 30 Nr 4 2000 S 42 46 William M Robinson Jr The Confederate Engineers The Military Engineer Vol 22 No 124 Society of American Military Engineers 1930 S 297 305 abgerufen am 30 Oktober 2023 Daniel F O Connell Union and Confederate Engineer Operations in the Civil War A history of the engineers of both sides throughout the Civil War ESSENTIAL CIVIL WAR CURRICULUM abgerufen am 30 Oktober 2023 Jaime Amanda Martinez Black Confederates African Americans Respond to the Outbreak of War Encyklopedia Virgina Article abgerufen am 31 Oktober 2023 Daniel F O Connell Union and Confederate Engineer Operations in the Civil War A history of the engineers of both sides throughout the Civil War ESSENTIAL CIVIL WAR CURRICULUM abgerufen am 30 Oktober 2023 Thomas Lawrence Connelly und Archer Jones The Politics of Command Louisiana State University Press 1973 S 88 92 100 108f 184f James McPherson Battle Cry of Freedom S 326 Brendan Wolfe Military Organization and Rank during the Civil War 2020 December 07 In Encyclopedia Virginia abgerufen am 20 September 2023 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 109 Brendan Wolfe Military Organization and Rank during the Civil War 2020 December 07 In Encyclopedia Virginia abgerufen am 20 September 2023 Giampiero Carocci Kurze Geschichte des amerikanischen Burgerkrieges Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk Wagenbach 1998 S 62 Aussage des Historikers Shelby Foot in Ken Burns Dokumentarreihe Der Amerikanische Burgerkrieg Teil 2 9 1990 James M McPherson Battle Cry of Freedom Oxford University Press New York 2003 Giampiero Carocci Kurze Geschichte des amerikanischen Burgerkrieges Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk Wagenbach 1998 S 79 81 Scott Thompson Cavalery Raids Essential Civil War Curriculum abgerufen am 23 September 2023 Anm Wahrend der Belagerung von Petersburg lokalisierten konfoderierte Spaher eine riesige Rinderherde der Unionsarmee die etwa funf Meilen hinter dem Hauptquartier von General Ulysses S Grant graste Sie meldeten sich bei Hampton der eine Truppe entsandte um die Herde zusammenzutreiben und in das Gebiet der Konfoderierten zu bringen Hamptons Manner brachten dabei fast 2 500 Rinder zuruck Abraham Lincoln sagte spater es sei der raffinierteste Viehdiebstahl gewesen von dem er je gehort habe Area History and Features Memento vom 23 Juli 2009 im Internet Archive David Stephen Heidler Jeanne T Heidler und David J Coles Hrsgb Rebel Yell Encyclopedia of the American Civil War A Political Social and Military History 2002 S 1615 Perry D Jamieson und Grady McWhiney Attack and Die Florida Historical Quarterly Vol 62 No 1 Florida Historical Society 1983 S 95 97 F McDonald The Ethnic Factor in Alabama History A Neglected Dimension Alabama Review No 31 1978 S 256 265 F McDonald E S McDonald The Ethnic Origins of the American People 1790 William amp Mary Quarterly Vol 37 1980 S 179 199 The 26th North Carolina Regiment website abgerufen am 18 Mai 2023 Folge 9 History E Library National Park Civil War Series The Civil War s Common Soldier abgerufen am 4 September 2023 American Battlefield Trust Civil War Articel Who fought abgerufen am 18 August 2023 Andreas Molitor Der Ruf des Westens In Zeit Geschichte Nr 3 2022 S 60 65 hier S 64 Americans in the Civil War Era University of Wisconsin Madison abgerufen am 12 August 2023 Walter D Kamphoefner Wolfgang Helbich Germans in the Civil War The Letters They Wrote Home The University of North Carolina Press 2017 Edgar Erskine Hume Colonel Heros von Borcke A famous prussian volunteer in the Confederate States Army Hist Publ Co Charlottesville 1935 Robert W Stephens August Buchel Texan Soldier of fortune Dallas Texas 1970 Colin Edward Woodward Marching Masters Slavery Race and the Confederate Army during the Civil War University of Virginia Press 2014 S 11 Stephan E Maurer Die Schlacht von Gettysburg In Militarhistorische Untersuchungen Band 18 Peter Lang Berlin 2023 S 24 f Kevin M Levin The Loyal Slave Photo That Explains the Northam Scandal The governor s yearbook picture like many images before it reinforces the belief that blacks are content in their oppression In The Atlantic Februar 2019 abgerufen am 1 September 2023 Jaime Amanda Martinez Black Confederates African Americans Respond to the Outbreak of War Encyklopedia Virgina Article abgerufen am 31 Oktober 2023 Horace Greeley The American Conflict Volume II O D Case Hartford 1864 S 522 online Aufstellung von Negertruppen in Virginia Cornell University Library 2018 abgerufen am 4 Mai 2019 englisch Official Records Series I Bd 46 Teil 3 2 S 1366 Sam Smith Black Confederates Truth and Legend The Civil War was a fiery prism at the center of American society Every life entered the prism at its own angle and was refracted in its own way American Battlefield Trust Civil War Article 2015 abgerufen am 14 Mai 2023 Colin Edward Woodward Marching Masters Slavery Race and the Confederate Army during the Civil War University of Virginia Press 2014 S 155 Jaime Amanda Martinez Black Confederates African Americans Respond to the Outbreak of War Encyklopedia Virgina Article abgerufen am 31 Oktober 2023 Jaime Amanda Martinez Black Confederates African Americans Respond to the Outbreak of War Encyklopedia Virgina Article abgerufen am 31 Oktober 2023 Clarissa W Confer Native Americans in the Civil War CI Cowboys and Indians Magazine of the West 6 2017 abgerufen am 1 September 2023 National Park Service The Forgotten Warriors of the Civil War Fort Scott National Historic Site Fort Smith National Historic Site abgerufen am 3 September 2023 Clarissa W Confer Native Americans in the Civil War CI Cowboys and Indians Magazine of the West 6 2017 abgerufen am 3 September 2023 Clarissa W Confer Native Americans in the Civil War CI Cowboys and Indians Magazine of the West 6 2017 abgerufen am 3 September 2023 National Park Service Article Fort Scott National Historic Forgotten Warriors American Indian Home Guard abgerufen am 18 Oktober 2023 Why we serve Native Americans in de US Armed forces Civil War National Museum of the American Indian Smithsonian abgerufen am 1 September 2023 Anm Anlasslich der Kapitulation der Nord Virginia Armee bei Appomattox Court House 1865 war Oberstleutnant Ely Samuel Parker aus dem Volk der Seneca der ranghochste Indianer im Offizierskorps des Unionsheeres Als personlicher Sekretar von General Grant war er an der Aufsetzung der Kapitulationsbedingungen federfuhrend beteiligt General Lee bemerkte dabei als er sah dass Parker ein Ureinwohner war Ich bin froh hier einen echten Amerikaner zu sehen Parker schrieb hierzu spater in seinen Erinnerungen Ich schuttelte ihm die Hand und sagte Wir sind alle Amerikaner Vincent Branley Native American Soldiers in the Union and Confederate Armies Online Artikel auf Quora abgerufen am 3 September 2023 Clarissa W Confer Native Americans in the Civil War CI Cowboys and Indians Magazine of the West 6 2017 abgerufen am 3 September 2023 American Battlefield Trust Civil War Articel Who fought abgerufen am 18 August 2023 Why we serve Native Americans in de US Armed forces Civil War National Museum of the American Indian Smithsonian abgerufen am 1 September 2023 James W Parins Elias Cornelius Boudinot A Life on the Cherokee Border American Indian Lives University of Nebraska Press 2005 Einheiten der Cherokee Legion Georgia State Guards John D May Daniel Newman McIntosh Encyclopedia of Oklahoma History and Culture abgerufen am 3 September 2023 William C Davis Bell I Wiley Photographic History of the Civil War Fort Sumter to Gettysburg Bell I Wiley The Boys of 61 National Historical Society Black Dog amp Leventhal Publishers New York 1994 S 122 123 Gary Helm Life of the Civil War Soldier in Camp Disease Hunger Death amp Boredom American Battlefield Trust online abgerufen am 02 Oktober 2023 Gary Helm Life of the Civil War Soldier in Camp Disease Hunger Death amp Boredom American Battlefield Trust online abgerufen am 02 Oktober 2023 Gary Helm Life of the Civil War Soldier in Camp Disease Hunger Death amp Boredom American Battlefield Trust online abgerufen am 02 Oktober 2023 George Edgar Turner Victory rode the rails the strategic place of the railroads in the Civil War Editorial Bison Books 1992 ISBN 0 8032 9423 9 Everard H Smith Chambersburg Anatomy of a Confederate Reprisal Oxford University Press Vol 96 No 2 1991 S 432 455 Steven G Collins System in the South John W Mallet Josiah Gorgas and uniform production at the confederate ordnance department Technology and culture 1999 Nr 40 3 S 517 544 Frank E Vandiver Texas and the Confederate Army s Meat Problem Southwestern Historical Quarterly Nr 47 3 1944 S 225 233 Giampiero Carocci Kurze Geschichte des amerikanischen Burgerkrieges Der Einbruch der Industrie in das Kriegshandwerk Wagenbach 1998 S 79 Anm Die Unbrauchbarmachung von Eisenbahnlinien wurde besonders von der Unionsarmee zur hohen Kunst entwickelt Shermans Soldaten fuhren u a Spezialmaschinen mit sich die Schienen korkenzieherartig verbiegen konnten eine beliebte Methode der Kavallerie war die Schienen auf Scheiterhaufen zuerst rotgluhend zu machen um sie dann um Telegraphenmasten zu biegen Da die Metallindustrie des Sudens ohnehin schon mit Waffen und Munitionsherstellung mehr als ausgelastet war konnte sie auch diese Verluste nicht mehr ausgleichen Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 133 134 James Sheehan Foods of War Molotov Cocktail Blog 2016 abgerufen am 20 Oktober 2023 Gary Helm Life of the Civil War Soldier in Camp Disease Hunger Death amp Boredom American Battlefield Trust online abgerufen am 02 Oktober 2023 The Arms of the Confederacy The Approach of War Arms in Southern Hands Online Artikel in Springfield Armory National Historic Site Massachusetts National Park Service abgerufen am 16 April 2023 Angus Konstam Tony Bryan Confederate Blockade Runner 1861 1865 Osprey Publishing Wisconsin 2004 S 8 Harpers Ferry United States Armory Site National Park Service abgerufen am 16 April 2023 Brian Holden Reid Der amerikanische Burgerkrieg und die europaischen Einigungskriege BVH Brandenburgisches Verlagshaus 2000 S 70 Anm Schiesspulver Schwarzpulver wird aus drei Komponenten hergestellt Kaliumnitrat ca 75 Holzkohle ca 15 und Schwefel ca 10 Das Kaliumnitrat dient als Sauerstofferzeuger der Schwefel als Zunder und die Holzkohle als Brennstoff Hadden R Lee Confederate Boys and Peter Monkeys Armchair General Geological Society of America 2005 Peggy Robbins The Confederacy s Bomb Brothers Journal of Mine Action Nr 6 2002 Mary DeCredico Josiah Gorgas 1818 1883 Online Artikel der Enzyclopedia Virginia abgerufen am 18 April 2023 John H Eicher David J Eicher Civil War High Commands Stanford Stanford University Press 2001 Warren W Hassler Jr The Guns of 62 Yorktown The first Siege A Napoleon a Prince John and other dignitaries do battle for Richmond in Virgil C Jones The Navies Begin Improvisation and innovative technology clash on the water In William C Davis Bell I Wiley Photographic History of the Civil War Fort Sumter to Gettysburg National Historical Society Black Dog amp Leventhal Publishers New York 1994 S 469 470 Peggy Robbins The Confederacy s Bomb Brothers Journal of Mine Action Nr 6 2002 Online Article Small Arms in the Civil War American Battlefield Trust abgerufen am 09 Oktober 2023 James McPherson Battle Cry of Freedom S 380 Anm Der Schutze musste eine Papierpatrone aus der Tasche entnehmen Sie enthielt das eingefettete Miniegeschoss und die Schwarzpulverladung Das Papier musste dann aufgebissen das Pulver in die Mundung geschuttet das Projektil eingefuhrt und das ganze dann mit dem Ladestock in der Zundkammer festgestopft werden Auf das Piston des Perkussionsschlosses wurde ein Zundhutchen aus Knallquecksilber aufgesteckt und der Hahn gespannt Beim Feuern schlug der Hahn auf das Zundhutchen und brachte damit die Pulverladung im Lauf zur Explosion Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 108 Online Article Small Arms in the Civil War American Battlefield Trust abgerufen am 09 Oktober 2023 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 108 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 128 Anm Auf konfoderierter Seite wurde eine verbesserte Version als Brooke rifle benannt nach John Mercer Brooke verwendet Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 128 Official Records Band 21 S 1046f American Battlefieield Trust Article 10 Facts to Civil War Artillery abgerufen am 22 September 2023 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 128 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 128 American Battlefieield Trust Article 10 Facts to Civil War Artillery abgerufen am 22 September 2023 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 S 128 Brian Holden Reid Der amerikanische Burgerkrieg und die europaischen Einigungskriege BVH Brandenburgisches Verlagshaus 2000 S 71 72 American Battlefieield Trust Article 10 Facts to Civil War Artillery abgerufen am 22 September 2023 Warren Ripley Artillery and Ammunition of the Civil War 4th ed Charleston SC Battery Press 1984 S 384 Online Article Small Arms in the Civil War American Battlefield Trust abgerufen am 09 Oktober 2023 Online Article Small Arms in the Civil War American Battlefield Trust abgerufen am 09 Oktober 2023 Brady s Civil War The Lyons Press Guilford CT S 54 Anm Marschall hatte auch die bekannteste Flagge der Konfoderation the Stars and Bars entworfen David Miller Uniforms Weapons and Equipment of the Civil War London Salamander Books Ltd 2001 ISBN 1 84065 257 8 Soldierung Confederate uniform Division of the History of Technology Armed Forces History National Museum of American History Smithsonian Institution Behring Center abgerufen am 19 September 2023 Carl Smith Hook Adam Chancellorsville 1863 Jackson s Lightning Strike Osprey Publishing 1998 S 25 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 127 Frederick R Adolphus Imported Confederate Uniforms of Peter Tait amp Co Limerick Ireland Civil War Sequential Uniform Series Volume I 2010 Anm Aufgrund der Schwierigkeit im Verlauf des Krieges dafur notwendige Farbstoffbestandteile zu erhalten wurde Gelb wahrend des Krieges vom Kavalleriekorps nur selten verwendet The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 40 William C Davis Der Amerikanische Burgerkrieg Soldaten Generale Schlachten ISBN 3 8289 0384 3 S 15 und 73 Gary Helm Life of the Civil War Soldier in Camp Disease Hunger Death amp Boredom American Battlefield Trust online abgerufen am 02 Oktober 2023 Es bestand uberwiegend aus Verbrechern und Wegelagerern und war wegen seiner Kampfkraft und seines rucksichtslosen Verhaltens beruchtigt The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 191 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 93 William C Davis Der Amerikanische Burgerkrieg Soldaten Generale Schlachten ISBN 3 8289 0384 3 S 11 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 15 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 120 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 1192 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 125 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 197 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 60 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 200 Fred Adolphus Basics about Confederate Uniforms 2014 abgerufen am 25 November 2023 Mansfield Howard The Same Ax Twice Restoration and Renewal in a Throwaway Age UPNE 2001 S 33 Fred Adolphus Basics about Confederate Uniforms 2014 abgerufen am 25 November 2023 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 48 89 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 88 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 129 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 599 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 35 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 Teil I S 59 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 107 Lee weigerte sich bis zum endgultigen Sieg der Konfoderierten die Rangabzeichen eines Generals anzunehmen Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 S 1229 Battlefield of the Civil War Salamander Books Ltd London 1988 The Civil War Part I amp II by Black Dog amp Levethal New York 1983 ISBN 1 884822 09 6 George B Davis Leslie J Perry Joseph W Kirkley The Official Military Atlas of the Civil War Random House Value Publishing 1988 S 390 391 ISBN 0 517 53407 X George B Davis Leslie J Perry Joseph W Kirkley The Official Military Atlas of the Civil War Random House Value Publishing 1988 S 390 391 George B Davis Leslie J Perry Joseph W Kirkley The Official Military Atlas of the Civil War Random House Value Publishing 1988 S 390 391 George B Davis Leslie J Perry Joseph W Kirkley The Official Military Atlas of the Civil War Random House Value Publishing 1988 S 390 391 Streitkrafte der Konfoderierten Staaten nbsp Confederate States Army nbsp Confederate States Navy nbsp Confederate States Marine Corps Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Confederate States Army amp oldid 244983177