Die Confederate States Navy war die Marine der Konföderierten Staaten von Amerika und bestand während des Sezessionskrieges (1861 bis 1865).
Anfang 1861 wurde von den Konföderierten ein Marineministerium geschaffen. Ein nachfolgender Kongressbeschluss genehmigte die Gründung von Seestreitkräften und die Aufstellung eines Korps Marinesoldaten. Diese sollten, die Häfen und Küsten vor Angriffen der US Navy sichern und in weiterer Folge die Seeblockade der Nordstaaten brechen. Trotz einzelner großer Erfolge von neuentwickelten Panzerschiffen und U-Booten gelang es der konföderierten Marine während des gesamten Kriegsverlaufs nicht, die fast lückenlose Kontrolle der Union über die Küstengewässer der CSA und der großen Flüsse zu verhindern bzw. zu gefährden. Von Anfang an sah sich das Oberkommando mit einem Mangel an Eisen, dementsprechenden Manufakturen und Tiefwasserhäfen konfrontiert. Dadurch war es der CSN letztlich nicht möglich, den Verlauf des Krieges entscheidend zu beeinflussen. Marine und das Marine Corps hörten nach Auflösung des konföderierten Staatsgebildes im April 1865 auf zu existieren.
Entwicklung Bearbeiten
1861 blieb die Marineangehörigen größtenteils der Union treu, dadurch war die Konföderation ihr nahezu schutzlos ausgeliefert. Um dem entgegenzuwirken, mussten die Rebellen praktisch aus dem Nichts eine eigene Marine schaffen, die der der Vereinigten Staaten entgegentreten konnte. Bei ihrer neuen Flotte handelte es sich hauptsächlich um Schiffe, die in den Häfen der Konföderation beschlagnahmt oder erbeutet wurden. Man versuchte vorerst so mit den enormen industriellen und technischen Ressourcen der Union zurechtzukommen und setzte im Laufe des Krieges neue revolutionäre Wasserfahrzeuge, wie die Unterseeboote Hunley und David ein. Nach Ausbruch des Bürgerkrieges verhängte US-Präsident Abraham Lincoln über die abtrünnigen Südstaaten eine umfangreiche Wirtschaftsblockade (Anakonda-Plan). Sie sollte jeglichen Außenhandel unterbinden und vor allem den Verkauf des Hauptexportgutes der Konföderation, der Baumwolle, verhindern. Die zu überwachenden Küsten waren jedoch über 2.500 Meilen lang und die Unionsmarine zählte zu dieser Zeit weniger als 40 einsatzfähige Schiffe. Die Union benötigte außerdem eine Flussflotte („brown water marine“) aus Kanonenbooten, um die Kampagnen am Mississippi und in Nord-Virginia zu unterstützen. Die Rebellenstaaten verfügten jedoch nur über nur wenig maritime Ressourcen: eine Handvoll Werften, eine kleine Handelsflotte und keine Kriegsschiffe. Der Süden spielte beim Schiffsbau und Seehandel nur eine geringe Rolle. Von den rund 11.000 amerikanischen Schiffen, die zwischen Juli 1860 und Juni 1861 aus US-Häfen ausliefen, kamen nur 819 aus südlichen Häfen. Dennoch benötigten die Konföderierten eine schlagkräftige Marine, die die Blockade der Union durchbrechen und wenigstens ihre wichtigsten Handelshäfen verteidigen konnte. CS-Marineminister Stephen Mallory ließ dafür geeignete Handelsschiffe kampftauglich machen und gab den wichtigsten Kampfauftrag der jungen CSA-Marine aus: Angriff auf die US-Handelsschifffahrt der Union. Im Norden begann man umgehend mit dem Bau Dutzender neuer Kriegsschiffe und kaufte zusätzlich Hunderte von Handelsschiffen auf, bestückte sie nachträglich mit Artillerie und setzte sie als Blockadewachschiffe ein. So entstand ein buntes Sammelsurium an Seefahrzeugen, das von ausgedienten Frachtseglern bis hin zu ehemaligen New Yorker Hafenfähren reichte, Kritiker nannten es Welles‘ „soapbox navy“.
Die Blockadegeschwader der Union benötigten aber nicht nur neue Schiffe, sondern auch Marinebasen an der Südküste, von denen aus sie gefahrlos operieren konnten. 1861 startete daher die Union eine Reihe von Angriffen auf kleinere Hafenstädte wie Hatteras (North Carolina) und Port Royal (South Carolina). Da sie nur unzureichend befestigt waren, fielen sie rasch in die Hände der Union, die sie fortan als Stützpunkte nutzen konnte. Auch wenn die Seeblockade nie lückenlos war, wuchs sich bis Ende 1862 zu einem großen Hindernis und Problem für den Außenhandel der Konföderation aus. Ihre schlechte maritime Ausgangslage versuchten die Konföderierten mit technischen Neuentwicklungen zu kompensieren. Die ersten Panzerschiffe tauchten in den 1850er Jahren in Europa auf, die Schiffsrümpfe der Union wurden aber immer noch aus Holz gebaut. Das erste Panzerschiff der Konföderierten begann seine Karriere als Unionsfregatte, die Merrimack, die von den Südstaatlern gekapert wurde, als sie die Marinebasis Norfolk in Virginia besetzten und sie danach als CSS Virginia in ihren Dienst stellte. Die Union konterte diese Herausforderung mit einem eigenen Panzerschiff, der Monitor. Diese „tin can on a raft“ (u. a. ausgestattet mit dem ersten drehbaren Geschützturm der Welt) im März 1862 vor Hampton Roads, auf die CSS Virginia. Das dreistündige Seegefecht – oft aus nächster Nähe ausgetragen – war die weltweit erste Schlacht die zwischen Panzerschiffen ausgetragen wurde. Sie endete in einem Unentschieden, aber die bloße Existenz der Virginia schreckte einige Monate die Unionsmarine von Operationen in dieser Region ab. Das hölzerne Kriegsschiff – und damit die gesamte Unionsflotte – galten nach dieser Schlacht mit einem Schlag als veraltet. Die Werften in Nord und Süd begannen daher die Produktion von weiteren Panzerschiffen zu forcieren.
Anfang 1862 begann die Union mit der Spaltung der Konföderation entlang des Mississippi. Eine Flotte von Kanonenbooten unterstützte die Armee von Ulysses S. Grant auf ihrem Eroberungszug von Illinois den Mississippi entlang bis ins Herz des Südens. Grants Armee und die Brown Water Navy eroberten Rebellenhochburgen wie die Forts Henry und Donelson in Tennessee. Zur gleichen Zeit erschien ein US-Geschwader unter Admiral David G. Farragut vor der Stadt New Orleans, Louisiana. Farragut hatte die Absicht, an der Stadt vorbei, nordwärts den Mississippi hinauf weiter vorzustoßen. Im April 1862 kämpfte sich seine Flotte an zwei stark befestigten Forts vorbei und zwang New Orleans zur Kapitulation. Im Juli 1863, nach einer Reihe von Feldzügen gegen Festungen und Flotten der Rebellen, vereinigten sich die Unionsstreitkräfte bei Vicksburg und trennten alle Föderationsterritorien westlich des Flusses vom Rest der Konföderation ab. 1863 griff die Unionsmarine Charleston an, doch ihre Verteidiger waren gut vorbereitet – sie hatten zwei Jahre Zeit gehabt, um Geschütze, schwimmende Hindernisse und Minen (Torpedos) zu positionieren – und der Angriff scheiterte. Charleston fiel erst, als der Krieg schon fast zu Ende war. Nach dem Debakel wurden zwei andere Hafenstädte ins Visier genommen: Mobile, Alabama und Wilmington, North Carolina, das letzte und wichtigste Tor der CSA zum Atlantik. Mobile wurde durch zwei große Forts verteidigt, die im August 1864 von Farraguts Flotte zerstört wurden. Im Januar 1865 griff die größte jemals von der Union versammelte Flotte Fort Fisher an – den Schlüssel zu Wilmingtons Verteidigung – und nahm die Festung ein. Ihr Verlust beraubte Robert E. Lees Armee seines wichtigsten Versorgungsdepots und trug zum Ende des Krieges bei.
Während der Landkrieg tobte, rüsteten die Konföderierten eine Reihe von Handelsschiffen wie CSS Sumter, CSS Alabama und CSS Shenandoah aus, um damit Handelsschiffe der Union anzugreifen und hatten damit auch einigen Erfolg, obwohl es ihnen nie gelungen ist, den Druck der Blockade spürbar zu mildern. Solche Handelsstörer wurden für gewöhnlich von Agenten der Konföderierten in Europa erworben, die meisten liefen nie in einen südlichen Hafen ein. Die CSS Alabama unter dem Kommando von Raphael Semmes war das erfolgreichste unter ihnen. Nachdem sie auf einer 21-monatigen Kaperfahrt über 60 Schiffe geplündert und versenkt hatte, und die Schiffseigner im Norden darüber in helle Aufregung gerieten, konnte die Alabama schließlich 1864 vor Cherbourg, von der USS Kearsarge gestellt und versenkt werden. Die größtenteils in Großbritannien ausgerüsteten Kaperschiffe sorgten für diplomatische Spannungen zwischen der Union und Großbritannien und führten schließlich dazu, dass letztere mehrere Schiffe beschlagnahmte, die für die Konföderation auf Kiel gelegt wurden. Die meisten konföderierten Schiffe wurden am Ende entweder von ihren eigenen Mannschaften versenkt, um einer Beschlagnahme zu entgehen, oder waren nie vollständig fertiggestellt worden. Die letzte aktive Marinebesatzung der Konföderierten Staaten, die Seeleute der CSS Shenandoah, operierten nach dem Waffenstillstand in pazifischen Gewässern. Sie erfuhr erst vier Monate nach der Kapitulation der konföderierten Armeen vom Ende des Bürgerkriegs und strich am 6. November 1865 in einem englischen Hafen ihre Flagge.
Funktion und Strategie Bearbeiten
Die maritimen Streitkräfte des Südens sollten im Wesentlichen drei Aufgaben erfüllen:
- Die Küsten der Konföderation zu verteidigen und die Binnenwasserwege zu sichern
- Die Blockade der Küsten durch Marinestreitkräfte der Nordstaaten zu durchbrechen.
- Handelskrieg gegen Schiffe der Nordstaaten zu führen.
Marineminister Mallory konzentrierte seine Strategie auf vier Positionen: Handelsstörung, die zur wichtigsten Waffe der CS-Marine wurde, die Ausrüstung mit modernen (gezogenen) Geschützen, der Bau von neu entwickelten Schiffen bzw. U-Booten und Einführung von technologischen Innovationen wie Torpedos und Seeminen. Mallory war ein für solche Neuerungen sehr aufgeschlossener Politiker; vor dem Krieg leitete er den Ausschuss für Marineangelegenheiten des Senats, stand nun vor einer gewaltigen Aufgabe und ging sie mit großen Elan an. Er besaß ein Gespür für Talente und setzte seine Untergebenen stets in Positionen ein, die ihren Fähigkeiten förderlich waren und ihr Potenzial maximierten. Aufgrund der mangelnden industriellen Leistungsfähigkeit des Südens konnte er jedoch viele seiner Ideen nicht umsetzen.
Einsatz von Blockadebrechern Bearbeiten
Um die Seeblockade der Union zu durchbrechen, wurden nicht nur von Seiten der Konföderation, sondern auch von privater britischer Seite Blockadebrecher („blockade runner“) eingesetzt. Diese liefen danach die Bahamas, fuhren anschließend nach Europa weiter oder versuchten mit einer neuen Ladung wieder die Küste der CSA anzulaufen. Im Laufe des Krieges gelang ihnen etwa 8000 Durchbrüche. Dabei konnten über eine Million Baumwollballen transportiert und im Gegenzug erreichten Güter im Wert von rund 200 Millionen Dollar den Süden (darunter 600.000 Handfeuerwaffen), dies stellte aber nur einen Bruchteil des Handelsvolumens dar, das noch vor dem Krieg erreicht wurde. Die europäischen Staaten waren ein wichtiger Absatzmarkt für Waren aus dem Süden, aber viele der Blockadebrecher wurden von der Unionsmarine aufgebracht. Die Risiken wuchsen weiter, als ein Hafen nach den anderen von der Union besetzt wurde. Die Überwachung der US-Marine wurde dadurch immer lückenloser, 1861 wurde einer von zehn Blockadebrechern aufgebracht, 1862 einer von acht, 1863 schon einer von vier und 1864 einer von drei. Zusammengenommen wurden 1.504 Blockadebrecher von der Unionsmarine gekapert oder versenkt. Als auch Wilmington 1865 fiel, war die Konföderation vollkommen vom Seehandel abgeschnitten.
Für diese Fahrten wurden sowohl konventionelle Dampfer als auch speziell konstruierte Schnelldampfer genutzt. Letztere zeichneten sich durch einen extrem schmalen Rumpf, eine niedrige Silhouette, niedrigen Tiefgang, eine äußerst hohe Maschinenleistung und teilweise einziehbare Schornsteine aus, die sie in die Lage versetzten, vorzugsweise nachts und bei schlechten Sichtverhältnissen die Blockade zu unterlaufen, da sie in der Regel eine höhere Geschwindigkeit als die blockierenden Einheiten der Unionsmarine besaßen. Aufgrund ihrer Bauart, die auf eine möglichst hohe Geschwindigkeit ausgelegt war, war allerdings der Laderaum verhältnismäßig klein, so dass die Reeder unverhältnismäßig hohe Preise für die Ladung verlangen mussten, um die Unterhaltskosten zu decken. Dies hatte wiederum zur Folge, dass oftmals eher hochwertige Luxusgüter denn kriegswichtige Güter in die Konföderation eingeführt wurden. Diejenigen Kapitäne die durchkamen wollten für ihre Ladung in Gold entlohnt werden, wodurch auch die geringen Goldreserven der Konföderation bald aufgezehrt waren. Nach Kriegsende wurden die in den Besitz der Union gelangten Blockadebrecher teilweise an Marinen in Lateinamerika, so Venezuela, verkauft, da sie kommerziell nicht rentabel waren. Eines der bekanntesten Schiffe dieser Art war die britische Giraffe die 1863 als Robert E. Lee von der konföderierten Marine übernommen wurde. Sie wurde später von Unionseinheiten gekapert und als Fort Donelson in Dienst gestellt, aber bereits 1866 für $ 85.000 an die chilenische Marine verkauft, die sie unter dem Namen Concepción in Dienst stellte.
Kaperfahrer Bearbeiten
Darüber hinaus griff Richmond auf die in der Gründungsära der Vereinigten Staaten bewährte Strategie der Freibeuterei zurück, zu der sie bis zu diesem Zeitpunkt 20 Schiffe per Kaperbrief zugelassen hatte. Juristisch war dies ohne weiteres möglich, da die Vereinigten Staaten 1856 nicht die Pariser Seerechtsdeklaration unterzeichnet hatten. Die Handelsstörer der Konföderation spielten eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Union. Sie richteten einen Schaden von 20 Millionen Dollar in der Schifffahrt des Nordens an, was zu einer allgemeinen Verfolgungsjagd über dem Pazifik und dem Atlantik führte und gewährten einen Einblick in die Zukunft der Seekriegsführung. Im Zuge dessen schossen auch die Versicherungsprämien hoch und führte dazu, dass 700 amerikanische Schiffe unter britischer Flagge fuhren. Die populärsten Kaperfahrer waren die Shenandoa (unter dem konföderierten Seehelden Raphael Semmes), Alabama und die Florida. Alle drei wurden in britischen Werften auf Kiel gelegt und fuhren unter dem Kommando von konföderierten Offizieren und deren Flagge, was zu diplomatischen Spannungen zwischen London und Richmond führte. Die Shenandoah, früher der Klipper Sea King, versenkte 38 Walfänger, was zu einem erheblichen wirtschaftlichen Verlust für die Union führte (Walöl war zu dieser Zeit eines der wertvollsten Handelsgüter der USA), die Alabama, versenkte oder kaperte 65 Schiffe.
Aufstellung Bearbeiten
Der Kongress der Konföderierten Staaten beschloss am 21. Februar 1861 das „Confederate Navy Department“ einzurichten. Der Präsident, Jefferson Davis, ernannte Stephen R. Mallory zum ersten Marineminister. Mallory legte dem Kongress bereits am 12. März einen Haushalt für das laufende Jahr vor. Am 16. März bewilligte der Kongress den Umfang der Seestreitkräfte. Bei Ausbruch des Bürgerkriegs traten viele aus dem Süden stammende Soldaten aus der US-Army aus und schlossen sich den Rebellenstreitkräften an. Das Gleiche galt auch für die Marine, aber ein Großteil der Matrosen und Unteroffiziere blieben der Union treu. Da der Süden anfangs über keine nennenswerte Marineinfrastruktur verfügte, standen dort mehr Offiziere als Kommandopositionen zur Verfügung.
Offiziere und Mannschaften Bearbeiten
Der Kongress genehmigte am 21. April 1862 die Vergrößerung des Marineoffizierskorps auf vier Admirale, zehn Kapitäne zur See, 31 Fregattenkapitäne, 100 Korvettenkapitäne und Kapitänleutnante und 25 Leutnante. Auch der Umfang an Logistik-, Festungs- und Sanitätsoffizieren sowie der Unteroffiziere wurde erhöht. Zu den festgelegten Dienstposten gehörten unter anderen vier Kapitäne zur See, vier Fregattenkapitäne, 30 Korvettenkapitäne und Kapitänleutnante (Lieutenants) und die Dienstposten der Logistik-, Festungs- und Sanitätsoffiziere. Den Gesamtumfang der Marine beschränkte der Kongress auf 3.000 Mann. Dadurch war es der Marine möglich, alle zu den Südstaaten übergelaufenen Offiziere der Unionsmarine in ihre Dienste zu übernehmen.
Marine Corps Bearbeiten
Zusätzlich genehmigte der Kongress die Aufstellung einer Marineinfanterie mit einem Umfang von 19 Offizieren, 660 Unteroffizieren und Mannschaften in sechs Kompanien und dem Regimentsstab.
Flotte Bearbeiten
Um den Mississippi kontrollieren zu können, mussten eine Reihe Flusspanzerschiffe, auf Rümpfen umgebauter Zivilschiffe, Korvetten oder Fregatten, auf Kiel gelegt werden. Sie verfügten noch über die konventionelle Geschützaufstellung an den Seiten, nur die Union besaß Patente für drehbare Coles-Geschütztürme. Das Embargo hinderte jedoch Richmond daran, es ebenfalls zu erwerben, obwohl viele Kriegsschiffe aus britischen, französischen oder deutschen Marinearsenalen bestellt wurden. Um Mallorys Wünsche umzusetzen, waren große Mengen an Rohstoffen und Produktionskapazitäten erforderlich, die Industrie des Südens konnte sie aber nicht einmal annähernd bewältigen. Agenten wie James Bulloch und Matthew Maury wurden dahere nach Europa entsandt, um Schiffe aus Großbritannien und Frankreich unter Vertrag zu nehmen. Es mangelte u. a. an Seeminen, die vorhandenen waren nicht zuverlässig genug. Die Tredegar Iron Works in Richmond waren die einzige Fabrik, die geeignete Panzerplatten und großkalibrige Geschütze herstellen konnte. Kupfer, Eisen, Holz und Kohle mussten für den Schiffsbau erst mühsam überall im Land eingesammelt werden. Die übrige Industrie der Konföderierten musste ihre Kapazitäten unbedingt weiterentwickeln, um auch Schiffe besser ausrüsten zu können. Obwohl die Konföderation industriell weit hinterherhinkte, hatte sie zunächst einen technologischen Vorteil gegenüber der Unionsmarine. Mit dem Panzerschiff C.S.S. Virginia begann ein neues Zeitalter in der Seekriegsführung und bewies, dass Holzschiffe damit obsolet geworden waren. Darüber hinaus trug der Einsatz von neu entwickelten Torpedos und U-Booten dazu bei, der Konföderation einen kleinen Vorteil im Kampf gegen die Blockade zu geben. Den beständigen qualitativen, quantitativen und organisatorischen Vorsprung, den die US Navy gegenüber ihrem südlichen Gegenstück genoss, konnte die Konföderation stellenweise durch beständige Innovation und durch persönlichen Einsatz ihrer Offiziere verkürzen. Letztendlich reichte dies aber nicht aus, um die strukturellen Vorteile des Nordens, vor allem seine wesentlich fortgeschritteneren Industriekapazitäten auszugleichen.
Kriegsschiffe Bearbeiten
Im März 1861 verfügte die Marine über keine Kriegsschiffe. Der Marineminister legte den Bau von Ironclads und den Kauf von Kriegsschiffen im Ausland als vordringlich fest. Zudem unterstützte er nachdrücklich die Forschung und Entwicklung von neuen Waffen wie U-Booten oder Minen. Mit der Sezession Virginias begann das Marineministerium mit der Eingliederung der Seestreitkräfte der Bundesstaaten in eine Bundesmarine. Im Lauf des Krieges nahm die CSN etwa 500 Schiffe in ihren Dienst. Dabei handelte es sich aber zum größten Teil um kleinere Küsten- oder Flussdampfer, die den Unionsschiffen im Ernstfall nichts entgegenzusetzen hatten.
Die Marine verfügte im Frühjahr 1861 über 32 Schiffs- und Bootswerften und zwei große Marinewerften in Norfolk, Virginia und New Orleans, Louisiana. Zwar gab es ausreichend Stahlwerke, darunter das Größte der Konföderation, die Tredegar Ironworks in Richmond, Virginia, aber das Eisenerz musste aus Übersee eingeführt und die Kapazität mit dem Heer und besonders mit der Eisenbahn geteilt werden.
Ironclades Bearbeiten
Die Seekriegswaffe, auf die die CSN anfangs ihr größtes Vertrauen setzte, war das Panzerschiff, bis Ende des Krieges hatte sie eine ganze Flotte in Auftrag gegeben und einige auch in Betrieb genommen. Bis zum November des Jahres 1861 hatte die Konföderation die Schiffe CSS Sumter, CSS McRae, CSS Patrick Henry, CSS Jamestown, CSS Resolute, CSS Calhoun, CSS Ivy, CSS Lady Davis, CSS Jackson, CSS Tuscarora, CSS Virginia in Dienst gestellt. Die Virginia war das erste auf dem amerikanischen Kontinent konstruierte Panzerschiff; wegen seines Rammsporns (Englisch: ram = metaphorisch Widder) wurde dieser Schiffstyp auch als Widderschiff bezeichnet.
Die Panzerschiffe der Konföderierten waren weder die ersten, die in Auftrag gegeben wurden, noch die ersten, die in der Schlacht eingesetzt wurden, noch die technisch fortschrittlichsten. Das Konzept der eisengepanzerten Schiffe war dem Oberkommmando längst wohlbekannt. Französische schwimmende Panzerbatterien hatten während des Krimkrieges russische Landbatterien beschossen. Und sowohl Großbritannien als auch Frankreich hatten bis zum Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs gepanzerte Kriegsschiffe in Dienst gestellt. Marineminister Stephen Mallory, war sich der Defizite des Südens im Bau von Kriegsschiffen bewusst und versuchte, gepanzerte Schiffe in Europa zu kaufen. Trotz der Bemühungen seiner Agenten gelangte nur eine – die CSS Stonewall – in die Hände der Konföderierten, aber der Krieg endete, bevor sie noch in die Kämpfe eingreifen konnte.
Küstenforts Bearbeiten
Zur Marine gehörten auch die Küstenbefestigungen, die vor allem die Einfahrten der großen Seehäfen schützen sollten und entweder von Marineinfanteristen oder Marinepersonal bemannt waren.
Besoldung Bearbeiten
Die Besoldung der Marineoffiziere war höher als die der Offiziere des Landheeres. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen, ordnete das Marineministerium die Heeresdienstgrade den Marinedienstgraden zu.
Marine | Heer | vergleichbarer deutscher Dienstgrad |
---|---|---|
Admiral | General | Admiral |
Rear-Admiral | Generalmajor | Konteradmiral |
Commodore | Brigadegeneral | Flottillenadmiral |
Captain | Oberst | Kapitän zur See |
Commander | Oberstleutnant | Fregattenkapitän |
Lieutenant commanding | Major | Korvettenkapitän |
Lieutenant | Hauptmann | Kapitänleutnant |
Die Besoldung der Marineoffiziere unterschied sich innerhalb der Dienstgrade nach drei Kriterien. Am höchsten besoldet waren Offiziere, die Verbände oder Schiffe führten. Danach wurden die Offiziere, die zur See fuhren, eingeordnet. Die letzte Gruppe bildeten Offiziere, die an Land eingesetzt waren.
Dienstgrad | Commanding | Verwendung auf See | sonstige Verwendung |
---|---|---|---|
Captain | $ 5000 | $ 4200 | $ 3600 |
Commander | $ 2825 | $ 2662 | $ 2250 |
Lieutenant commanding | $ 2550 | ||
Lieutenant | $ 1500 | $ 1500 |
Nach einer festgelegten Anzahl von Jahren, die der Offizier in einer Rolle eingesetzt war, sollte das Gehalt steigen. Dazu kam es nicht, weil die Konföderation kapitulierte, bevor diese Fristen in Kraft treten konnten.
Uniformen Bearbeiten
Die ersten Uniformen der Südstaaten-Marine waren noch Dunkelblau gefärbt, jedoch im südlichen Stil genäht und mit dem dementsprechenden Rangabzeichen für die Offiziere ausgestattet. Die Vorschriften von 1862 besagten, dass die Uniform stahlgrau gefärbt und mit einem schwarzen Seidenserge ausgekleidet sein sollten, sie wurden aber auch in den Farben Mittel- und Kadettengrau ausgegeben. Solche Kleidungsstücke bestanden in der Mehrzahl aus Wolle und waren daher für die Hitze in den unteren Decks eines Schiffes eher ungeeignet. Unteroffiziere trugen meist Uniformen verschiedener Machart oder sogar Zivilkleidung.
Dienstgrade Offiziere und Unteroffiziere Bearbeiten
Marineoffiziere der Konföderierten Staaten trugen, genau wie die der Armee, eine Kombination aus mehreren Rangabzeichen. Während hier sowohl Hutabzeichen als auch Ärmelabzeichen verwendet wurden, waren Schulterstücke dabei das Hauptunterscheidungsmerkmal. Nur die Schiffsoffiziere trugen die unten gezeigten Schulterstücke, die Offiziere der verschiedenen Stabsabteilungen (Sanitätsdienst, Zahlmeister, Technik und Schiffbau) trugen unterschiedliche Rangabzeichen. Ebenso hatten sie kein Ankersymbol auf Hüten oder Käpies angebracht und keine Schlaufen an den Ärmeln. Zu den kommandierenden Offizieren zählten Zahlmeister, Chirurgen und Chefingenieure mit einer Dienstzeit von mehr als zwölf Jahren. Zahlmeister, Chirurgen und Chefingenieure mit einer Dienstzeit von unter zwölf Jahren rangierten neben den Leutnanten. Stellvertretende Zahlmeister wurden in den ersten fünf Dienstjahren noch den Mastern gleichgestellt, danach den Leutnanten. Assistenzchirurgen mit Abschluss und Professoren standen im Rang eines Masters. Assistenzärzte, Assistenzingenieure erster Klasse und die Sekretäre der Geschwaderkommandanten rangierten neben den ehemaligen Midshipmen. Assistenzingenieure zweiter und dritter Klasse und die Hilfskräfte der Kommandanten und Zahlmeister, wurden als Midshipmen eingestuft.
Platzierung an der Uniform | Admiral / Flag Officer | Captain | Commander | Lieutenant | Master | Passed Midshipman | Midshipman | Boatswain’s Mate, Gunner’s Mate, Carpenter’s Mate, Master at Arms, Ship’s Steward, Cook | Quartermaster, Quarter-Gunner, Captain of the Forecastle, Captains of the Tops, Captain of the Afterguard, Armorer, Cooper, Ship’s Corporal, Captain of the Hold | Saylor |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ärmel | ||||||||||
Schulter | ||||||||||
Mütze |
Marinebasen Bearbeiten
Bei Ausbruch des Bürgerkriegs verfügten die Konföderierten Staaten noch nicht über die notwendigen Einrichtungen, um eine größere Anzahl an Kriegsschiffe zu bauen bzw. auszurüsten. Die ersten Zentren des Schiffbaus waren Küstenstädte, die bedeutende Handelshäfen waren – Norfolk, Charleston, Savannah, Mobile und New Orleans. Die während des Krieges neu gegründeten Schiffsbauanlagen unterschiedlicher Größe und Kapazität wurden über mehrere Orte an den Küsten und entlang der großen Flüsse verteilt.
- Marinewerften (Navy Yard) sind Einrichtungen, in denen Schiffe für Reparaturen und umfangreiche Umbauten sowie für Neubauten in Trockendocks gesetzt werden können.
- Marinestationen (Navy Station) sind Einrichtungen, in denen kleinere Reparaturen durchgeführt und die Schiffe mit Kohle und Vorräten versorgt werden können.
Als sich Virginia und Florida der Sezzession anschlossen, besetzten die Konföderierten die zwei wichtigsten Marinewerften der Vereinigten Staaten, die Gosport Navy Yard bei Norfolk, Virginia und die Warrington Navy Yard bei Pensacola, Florida. Nach der Gründung der CSN wurde allerdings keine übergeordnete Instanz geschaffen, die den Schiffsbau überwachen und koordinieren konnte. Die jeweiligen Marinebasen wurden von einem Stationskommandanten beaufsichtigt. Dieser war in der Regel für Rekrutierung, Nachschub, Krankenstation, Ausrüstung und den Schiffsbau verantwortlich und nahm die lokalen Requisitionsgüter entgegen. Weiters erledigte er die administrativen Angelegenheiten und inspizierte die neu in Dienst gestellten Schiffe. Er hatte jedoch keine operative Kontrolle über Marinegeschwader, es sei denn, der Marineminister wies ihn extra dazu an. Nachdem die größten Häfen des Südens von den Unionstruppen besetzt worden waren, wurden einige Werften weiter ins Landesinnere verlegt.
Die wichtigsten Marinewerften und -stationen der Konföderation sind im Folgenden zusammengefasst, geordnet nach Bundesstaaten.
Virginia Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Gosport Navy Yard (Norfolk) | Gosport bei Portsmouth lag auf der anderen Seite des Elizabeth River, nahe der Stadt Norfolk, diese Marinebasis wurde schon kurz nach Beginn des Krieges von der Union aufgegeben, die dort liegenden Schiffe in Brand gesteckt oder versenkt. Am 20. April 1861 besetzten konföderierte Truppen das Areal. Zu dieser Zeit war Gosport eine der bestausgerüsteten Marinewerften in den Vereinigten Staaten und verfügte über das älteste durchgehend betriebene Trockendock des Landes. Die CSA erbeutete dort über tausend schwere Geschütze und eine erhebliche Menge an Kriegsmaterial. Der Rumpf der bis zur Wasserlinie abgebrannten USS Merrimack wurde für den Bau der legendären CSS Virginia verwendet, dem ersten Panzerschiff der konföderierten Marine. In Gosport wurde auch Munition produziert, zumindest solange es der Süden besetzt hielt. Im Mai 1862 brannten die Konföderierten bei ihren Abzug die Werftanlagen nieder, danach wurde sie von der US Navy in Norfolk Navy Yard umbenannt, um Verwechslungen mit der Portsmouth Naval Shipyard in Portsmouth, zu vermeiden. |
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Richmond Navy Yard (Rocketts) | Die Hauptstadt der Konföderation verfügte über einen wichtigen Hafen am James River und bot sich deshalb auch als Standort einer Marinebasis an. 1862 existierte bei Rocketts zudem eine kleine Werft. Nach dem Stapellauf in Gosport wurde dort das Panzerschiff CSS Richmond dort ausgerüstet und die CSS Fredericksburg auf Kiel gelegt, ebenso die (unvollendete) CSS Texas. 1862 wurde auf der anderen Seite des James, nahe der Stadt Manchester, eine weitere Werft gegründet – dort entstanden die Panzerschiffe CSS Virginia II und mehrere Torpedoboote, ebenso ein Marinehospital. In Richmond standen auch eine bedeutende Waffenfabrik, ein weiteres Krankenhaus und ein Chemielabor der Marine. Ab Mitte 1863 konnte Richmond sich selbst und Wilmington mit Ausrüstung und Waffen versorgen. Richmond diente in weiterer Folge auch als Marinestation für die James River Squadron. |
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North Carolina Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Charlotte Navy Yard | Die dortige Marinewerft wurde im Mai 1862 gegründet und sollte die wieder an die Union verlorene Basis in Norfolk/Gosport ersetzen. Charlotte wurde vor allem wegen seiner guten Eisenbahnverbindungen zur Atlantikküste als Standort ausgewählt. Fast alle Propeller, Wellen und Anker für die CSN wurden dort hergestellt, ebenso Bestandteile für Dampfmaschinen. Die Ausrüstung für Werkstätten, Maschinen und Werkzeuge wurden hierfür in Gosport abgebaut und nach Charlotte gebracht. Hier stand auch eine Waffenfabrik die Lafetten produzierte und Eisenschrot für die Waffenproduktion recycelte. Ab Mitte 1863 wurde von dort aus auch die CSN-Stützpunkte in Savannah und Charleston mit Munition versorgt. Der Werftbetrieb konnte noch bis April 1865 aufrecht erhalten werden. |
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Wilmington Navy Yard | Die Hafenstadt liegt etwa 33 km flussaufwärts von der Mündung des Cape Fear River entfernt und war während des Krieges der wichtigste und am längsten zugänglichste Hafen für Blockadebrecher. Obwohl die Stadt nicht unbedingt für eine lange Schiffsbautradition bekannt war, wurden dort die Panzerschiffe der Richmond-Klasse, CSS Raleigh und CSS North Carolina, in zwei (privat betriebenen) Werften auf Kiel gelegt. Eine davon, die Beery's Werft, hatte am Ende des Krieges noch eine unfertige Panzerfregatte in ihrem Trockendock, die CSS Wilmington. Auch diese Werften wurden als „Navy Yard“ bezeichnet. In Wilmington stand zudem eine der modernsten Eisengießereien des Südens, viele Maschinenteile und schwere Propellerwellen konnten deshalb gleich vor Ort hergestellt werden. Die dort stationierte Wilmington Squadron, die allerdings nie zu einer nennenswerten Seestreitmacht anwuchs, stand unter dem Kommando von Captain William F. Lynch. Sie sollte die regionalen Gewässer kontrollieren und sie gegebenfalls gegen die Unionsmarine verteidigen, falls diese versuchen sollte auf den Cape Fear weiter ins Landesinnere vorzudringen. Als 1865 Fort Fisher an die Unionstruppen fiel, griffen diese danach auch die – zu diesem Zeitpunkt letzte offene Hafenstadt der Konföderation an. Als die Stadt am 22. Februar 1865 von den CS-Streitkräften geräumt wurde, wurde auch die CSS Wilmington in Brand gesetzt. |
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South Carolina Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Charleston Naval Station | Diese Hafenstadt war ein wichtiger Standort für den Umbau von zivilen Wasserfahrzeugen zu Kriegsschiffen. Neben Kaianlagen und Werften beherbergte sie weiters ein kleines Geschwader aus Kanonenbooten und Panzerschiffen, darunter die CSS Palmetto State, CSS Chicora, CSS Columbia und CSS Charleston, letzteres diente als Flaggschiff der Charleston Squadron. Ab Mitte 1863 wurde in Charleston auch ein Marinelazarett eingerichtet. In der Charleston Naval Station wurden zudem eine Reihe von neuartigen Torpedobooten und verschiedene Arten von Torpedos entworfen bzw. eingesetzt. Dort wurde auch eine damals brandneue Seekriegswaffe getestet, die U-Boote CSS David und CSS Hunley. |
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Georgia Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Columbus | Gelegen am Chattahoochee River, der in die Apalachicola Bay in Florida mündet, stand in dieser Stadt eines der modernsten Eisenwerke des Südens von dem aus auch die CSN ausgerüstet wurde. Mit der staatlichen Übernahme der Columbus Iron Works im Jahr 1862 konnte die Marine ihre Aktivitäten rasch ausweiten. Das Werk wurde für den Maschinenbau adaptiert und um ein Walzwerk und eine Kesselanlage erweitert. Es lieferte Rohmaterial für Antriebe, Kessel und noch anderes technisches Equipment für Schiffe in der gesamten Konföderation, insbesondere für die Flottillen in Mobile, Savanah und Charleston. Darüber hinaus produzierte das Eisenwerk auch 80 Varianten von Marinegeschützen und Lafetten. Auf einer nahegelegenen Werft wurde Ende 1864 das Panzerschiff CSS Jackson (ursprünglich CSS Muscogee), das schon fast vollständig gepanzert war, fertiggestellt. Am 16. April 1865 besetzten Unionstruppen die Stadt, am darauffolgenden Tag löste ein konföderiertes Kommando die CSS Jackson von ihren Ankerplatz und setzte sie in Brand, danach trieb sie flussabwärts und sank bald darauf. Auch die Werft wurde niedergebrannt, ein in der Nähe liegendes (beschädigtes) Kanonenboot, die CSS Chattahoochee wurde ebenfalls von den sich zurückziehenden Konföderierten angezündet, um zu verhindern, dass es dem Feind in die Hände fiel. |
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Savannah | Die konföderierte Marine stationierte wegen der stark exponierte Lage der Stadt dort ein Marinegeschwader und richtete eine Werft ein. Diese wartete und versorgte zu Anfang des Krieges vor allem Blockadebrecher, die zivilen Werftbetriebe von Henry F. Willink beaufsichtigten den Bau mehrerer hölzerner Kanonenboote, der Panzerschiffe CSS Atlanta, CSS Savannah und der Bombarde CSS Georgia. Die Mannschaft der Savannah-Squadron verfügte auch über ein eigenes Hospital. Kohle und Munition wurden aus Charlotte, geliefert, während die Werksmannschaften aus Columbus die Schiffsmaschinen wartete. Als im Dezember 1864 General William T. Sherman's Truppen Savanah besetzten, wurde alle dort liegenden CSN-Einheiten in Brand gesetzt oder versenkt, die Marinewerft wurde evakuiert, alle ihre Vorräte abtransportiert. Die übrigen Werfteinrichtungen wurden ebenfalls niedergebrannt, darunter auch die noch nicht fertiggestellte CSS Milledgeville. Die Matrosen wurden entweder in die Charleston Squadron eingereiht, oder den Eisenwerken in Augusta, als Arbeiter zugeteilt. |
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Florida Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Warrington Navy Yard (Pensacola) | Dieser Marinestützpunkt existierte schon seit 1825 und war damals der neunte dieser Art in den Vereinigten Staaten (der einzige der US Navy am Golf von Mexiko). Ab 1850 verfügte man dort auch über ein Trockendock. Nach der Abspaltung Floridas geriet die Basis am 12. Januar 1861 in die Hände des konföderierten Militärs, die sie von 1861 bis 1862 besetzt hielt. Als die Rebellen im Mai 1862 von dort wieder abrückten, brannten sie einen Großteil des Stützpunktes nieder. |
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Alabama Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Mobile | Diese Hafenstadt beherbergte eine der bedeutendsten konföderierten Marinebasen, zusätzlich war hier auch die Mobile Squadron stationiert. Die dortigen Werften bauten u. a. die hölzernen Kanonenboote CSS Gaines und CSS Morgan und rüsteten das Panzerschiff CSS Tennessee II und die Panzerbombarden CSS Huntsville, CSS Tuscaloosa, CSS Nashville und CSS Phoenix (deren Rümpfe in Selma hergestellt worden waren) aus. Zusätzlich wurde für Matrosen und Zivilbevölkerung ein Hospital eingerichtet. Mit neu entwickelten Tauchbooten und Torpedos versuchte man zudem die Verteidigung der Mobile Bay zu stärken. Neben der Marinebasis in Selma wurde Mobile direkt von den Werken in Atlanta und Columbus, die Maschinen und anderes Kriegsmaterial lieferte, versorgt. Mobile wurde ab August 1864 von Unionstruppen eingeschlossen und belagert, die Stadt kapitulierte am 12. April 1865. Alle Einheiten der Mobile Squadron wurden vorher versenkt, ihre Matrosen versuchten danach zu fliehen, wurden aber gefangengenommen und im Mai 1865 auf Ehrenwort wieder aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. |
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Selma | Die Stadt liegt direkt am Ufer des Alabama River und verfügte damals über reiche natürliche Ressourcen in seiner unmittelbaren Umgebung. Weiters befanden sich dort eine Gießerei und eine – für ihre gute Qualität bekannte – Geschützfabrik. Der Großteil der dort produzierten Ausrüstung war für die Marine und die Armee in Mobile bestimmt, befriedigte aber auch fast den gesamten Bedarf der CSN an Artilleriemunition. Auf der Werft wurden im Sommer 1862 die Panzerschiffe CSS Huntsville und CSS Tuscaloosa auf Kiel gelegt und im Februar 1863 nach Mobile geschleppt, um dort ausgerüstet zu werden – aber keines von beiden wurde jemals vollständig fertiggestellt. Auch die CSS Tennessee II wurde dort gebaut und im Februar 1864 als Flaggschiff der Mobile Bay-Flottille in Dienst gestellt. Die CSS Memphis wurde jedoch beim Stapellauf so schwer beschädigt, dass sie für den Einsatz unbrauchbar wurde. Selma war auch der Standort eines auf privater Initiative gebauten U-Boots, die Saint Patrick, das die USS Octarora erfolglos angriff und später versenkt wurde. Selma wurde am 2. April 1865 von der Union eingenommen, die Gießerei dabei zerstört. |
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Mississipi Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Yazoo City Navy Yard | Diese Marinewerft entstand nach dem Fall von New Orleans und Memphis, als sich die Seestreitkräfte der Konföderierten den Yazoo River hinauf zurückziehen musste. Commander Brown rekrutierte Mechaniker, Maschinisten und versklavte Arbeiter aus ganz Mississippi, um im Sommer 1862 eine neue Werft in Yazoo City zu errichten und dort wenig später das Panzerschiff CSS Arkansas fertigstellen zu können. Außerdem erweiterte Brown die Werft um einige Sägemühlen, Werkstätten, Tischlereien und Schmieden. Im Jahr 1863 beaufsichtigte Thomas Weldon den Bau von drei weiteren Panzerschiffen – keines davon wurde jedoch fertiggestellt. Als sich US-Admiral David D. Porters Geschwader am 20. Mai 1863 der Marinebasis näherte, wurde sie von seiner Besatzung vor ihrem Abzug niedergebrannt. |
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Lousiana Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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New Orleans | Die Marineanlagen in New Orleans bestanden aus zivilen Werften, die dort seit Beginn des Krieges betrieben wurden, deren Organisation war dementsprechend dezentralisiert. Dennoch wurden weitere Schiffsbaueinrichtungen geschaffen, um die bestehenden zu ergänzen. Die John Hughes-Werft in Algiers, baute zahlreiche Flussdampfer für den Kriegseinsatz um, weiters wurden dort die Panzerschiffe CSS Louisiana und CSS Mississippi von den Privatwerften E.C. Murray bzw. Asa & Nelson Tift, beide in Jefferson City, auf Kiel gelegt. Auch zur Herstellung von Artillerieequipment wurden die dortigen Eisenwerke genutzt. Um diese zu erweitern, richtete man ein Krankenhaus und für Seeleute eine Hulk (die CSS St. Philip) sowie ein Labor zur Herstellung von Kampfmitteln, Bordmaterial und Munition ein. Die Werften und Marineanlagen fielen im April 1862 in die Hände der Unionstruppen, die noch unfertigen Panzerschiffe wurden zerstört. |
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Shreveport Navy Yard | Die Marinewerft wurde 1862 nach der Eroberung von New Orleans gegründet, sie baute das Panzerschiff CSS Missouri und mehrere Torpedoboote, die allerdings nie im Kampf eingesetzt wurden. Darüber hinaus rüstete, reparierte und lieferte die Werft mehrere Wasserfahrzeuge an die Marine und Armee, darunter die CSS W.H. Webb und für die Armee die Flussdampfer Mary T und Grand Duke. Oberleutnant Jonathan H. Carter kapitulierte am 3. Juni 1865 übergab die Werft, zusammen mit der CSS Missouri und mehreren Transportern, an die Unionstruppen, die das Areal am 7. Juni besetzten. |
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Tennessee Bearbeiten
Standort | Werft/Marinestation | Stationskommandanten |
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Memphis | Die Stadt wurde erstmals von Mathew Fontaine Maury als Standort einer Werft vorgeschlagen, und 1843 dafür von einer Kommission geprüft. Ihr Bau begann 1845, wurde jedoch nie ganz abgeschlossen, die dortigen Einrichtungen wurden nur rudimentär erweitert. 1854 wurde die Werft wieder geschlossen und das Areal an die Stadt Memphis zurückgegeben. Nach der Sezession gründete der Unternehmer John T. Shirley in Memphis eine neue Werft und legte zwei Panzerschiffe auf Kiel, die nie fertiggestellte CSS Tennessee und die CSS Arkansas, die erst etwas später am Yazoo River fertiggestellt werden sollte. Memphis wurde im Juni 1862 von den Streitkräften der Union besetzt. | John T. Shirley |
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- William N. Still (Hrsg.): The Confederate Navy. The Ships, Men and Organization, 1861–65. Conway Maritime Press, London 1997, ISBN 0-85177-686-8.
- Raimondo Luraghi: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, Annapolis MD 1996, ISBN 1-55750-527-6.
- Martin Öfele: Die Marine im Amerikanischen Bürgerkrieg. Unter zwei Flaggen. 2. Auflage. Verlag für Amerikanistik, Wyk auf Föhr 1992, ISBN 3-924696-80-2.
- Angus Kostam, Tony Bryan: Confederate blockade runner 1861-65. Osprey Publishing, Oxford 2004, ISBN 1-84176-636-4.
- Stephen R. Wise: Lifeline of the Confederacy. Blockade running during the Civil War. University of South Carolina Press, Columbia 1991, ISBN 0-87249-554-X, ISBN 0-87249-799-2
- James M. McPherson: War on the waters. The Union and Confederate navies, 1861–1865, Chapel Hill, NC (University of North Carolina Press) 2012. ISBN 978-0-8078-3588-3
- William M. Robinson: The confederate privateers, Columbia, SC (University of South Carolina Press) 1990 (Schriftenreihe: Classics in maritime history, Reprint der Originalausgabe New Haven, Yale University Press 1928). ISBN 0-87249-691-0
- Spencer C.Tucker/Paul G. Pierpaoli Jr./William E. White, III (Hrsg.): The Civil War naval encyclopedia, Santa Barbara, CA (ABC-CLIO) 2010. ISBN 978-1-59884-338-5. ISBN 978-1-59884-339-2
Weblinks Bearbeiten
- Der Seekrieg im Sezessionskrieg (Linksammlung, englisch)
- Schilderung der Organisation der Marine der Konföderation (englisch)
- Übersicht über die Schiffe des Bürgerkriegs (englisch)
- Auszug aus dem Dictionary of American Fighting Ships. Band II.
- Liste bekannter konföderierter Blockadebrecher mit einer Schemazeichnung
Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten
- National Archives and Records Administration: Military Service in the Confederate Navy and Marine Corps, 1861–1865 (abgerufen am 13. November 2023).
- Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992,, S. 145
- The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
- The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
- The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
- Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
- The Navies of the Civil War. American Battlefield Trust. Civil War Article (abgerufen am 13. November 2023).
- Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
- Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 149.
- Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
- Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
- Confederate Navy 1861-65 (abgerufen am 18. November 2023).
- Aufstellung des Marineministeriums. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 4. Februar 2011 (Documenting the American South).
- Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
- Umfang der Marine 1862. University of North Carolina at Chapel Hill, 1999, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
- Umfang der Marine 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 4. Februar 2011 (Documenting the American South).
- Umfang des Marine Corps 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
- Umfang des Marine Corps 1861. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 5. Februar 2011 (Documenting the American South).
- Raimondo Luraghi, Paolo E. Coletta: A History of the Confederate Navy. Naval Institute Press, 1996. S. 20 und 517.
- Bau und Kauf von Kriegsschiffen. Cornell University Library, 2012, abgerufen am 29. August 2012 (Official Records of the Union and Confederate Navies, Serie II, Band 2, S. 67ff).
- Marcus Junkelmann: Der Amerikanische Bürgerkrieg, 1861–1865. Weltbild, Augsburg 1992, S. 145.
- Census 1860. U.S. Census Bureau, abgerufen am 5. Februar 2011 (The Eighth Census of the United States).
- William Stil Jr.: The Confederate Ironclad Navy Starting from scratch and relying on ingenuity and innovation, the Confederacy was able to put into action more than 20 armored warships. Naval History Magazine Volume 28, Number 1, 2014 (abgerufen am 24. November 2023).
- Offiziersdienstgrade in der Marine und im Heer. Cornell University Library, 2018, abgerufen am 12. Januar 2020 (Official records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Band II, Teil 2, S. 58).
- Besoldung der Offiziere. University of North Carolina at Chapel Hill, 2001, abgerufen am 13. März 2012 (The Statutes at Large of the Provisional Government of the Confederate States of America, Kap. LVIII).
- Angus und Bryan Konstam: Tony Confederate Ironclad 1861-65, Osprey Publishing, (2001) S. 1873, Patricia Faust: Historical Times Illustrated Encyclopedia of the Civil War, HarperPerennial, (1986), S. 770.
- Navy-Abteilung der Konföderierten Staaten (1862). „Vorschriften für die Marine der Konföderierten Staaten.“ Richmond, S. 8–9.
- Rank Charts for Civil War Navies, Confederate States Navy (abgerufen am 14. November 2023)
- Confederate States Navy uniforms1861-1865 (abgerufen am 14.November 2023)
- Register of officers of the Confederate States navy, 1861-1865, as compiled and revised 1931 (abgerufen am 14.November 2023)
- Philip Van Doren Stern: The Confederate Navy. A pictorial history. Garden City, N.Y. 1962, S. 233 (englisch).
- Gary McQuarrie, Neil P. Chatelain: Confederate Naval Yards & Stations. Civil War Navy Magazin (abgerufen am 14.November 2023)
- William N. Still, Jr: Facilities for the construction of warships in the Confederacy. The Journal of Southern History, Band XXXI, Nr. 3, August 1965, S. 285–304.
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- John M. Coski: Capital Navy, New York, Savas Beatie, LLC, 1996.
- Violet G. Alexander: The Confederate States Naval Shipyard in Charlotte, N.C. 1862–1865. Southern Historical Society Papers, Band XL (Neue Reihe, Nr. II), September 1915, S. 183–194.
- Ralph W. Donnelly: The Charlotte, North Carolina, Navy Yard, C.S.N. Civil War History, Band 5, Nr. 1, 1959, S. 72–79.
- Ron Field: Charleston Naval Station, 1861–1865, Civil War Navy – The Magazine, Band 8, Ausgabe 1, Sommer 2020, S. 50–57.
- Raimondo Luraghi: A History of the Confederate Navy, übersetzt von Paolo E. Coletta. Annapolis, MD, Naval Institute Press, 1996, S. 45, 282, 289.
- William N. Still, Jr.: Confederate Shipbuilding. Athens, GA: University of Georgia Press, 1969, S. 38–39.
- Raimondo Luraghi: A History of the Confederate Navy, übersetzt von Paolo E. Coletta. Annapolis, MD: Naval Institute Press, 1996, S. 30, 332.
- Maurice Melton: The Best Station of Them All: The Savannah Squadron 1861–1865 (Tuscaloosa, AL: University of Alabama Press, 2012, S. 66, 151, 206 und 388–389.
- Arthur W. Bergeron Jr.: Confederate Mobile. Jackson, MS: University Press of Mississippi, 1991, S. 70, 190–192.
- William E. Lockridge: Selma and the Confederate Navy. Civil War Navy—The Magazine, Volume 6, Issue 3, Winter 2019, S. 27–37.
- Maurice Melton: The Selma Naval Ordnance Works. Civil War Times Illustrated, Volume XIV, No. 8, December 1975, S. 18–31.
- William N. Still, Jr.: Selma and the Confederate States Navy, Alabama Review, Volume 15, No. 1, January 1962, S. 19–37.
- Alexander Miller Diary: May 21, 1863. Louisiana and Lower Mississippi Valley Collections, Louisiana State University, Baton Rouge, LA.
- Additonal report of Acting Rear-Admiral Porter, U.S. Navy, transmitting report of Lieutennt-Commander John G. Walker, U.S. Navy, commanding U.S.S. Baron De Kalb, Mouth Yazoo River, May 23, 1863. Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Series I, Volume 25: Naval Forces on Western Waters (1863 to 1864), S. 7–9 (Washington, DC: Government Printing Office, 1912).
- “Payment Summary for Yazoo City, 1862–1863,” Subject File for the Confederate States Navy, 1861–1865. (National Archives Microfilm Publication M1091, Records Group 45, National Archives Building, Washington D.C.), Subject File PI: Industrial Activity.
- Treasury Department Receipt, June 26, 1863, Leeds and Company Papers (National Archives Microfilm Publication M346, Record Group 109), National Archives Building, Washington, DC.
- Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Series II, Volume 1, Part 4: Investigation of Navy Department, p 777 (Washington, DC: Government Printing Office, 1921).
- Chester G. Hearn: The Capture of New Orleans 1862. Baton Rouge, LA, Louisiana State University Press, 1995, S. 77–78, 141.
- Katherine Brash Jeter: (Editor) A Man and His Boat: The Civil War Career and Correspondence of Lieutenant Jonathan H. Carter, CSN, Lafayette, LA: University of Southwestern Louisiana, 1996, S. 70, 74.
- Report of Lieutenant-Commander Fitzhugh, U.S. Navy, regarding the receiving of surrender of men and material of C.S. Navy, in Red River, U.S.S. Ouachita, Alexandria, La., June 3, 1865, to Acting Rear-Admiral S.P. Lee, commanding Mississippi Squadron. Official Records of the Union and Confederate Navies in the War of the Rebellion. Series 1, Volume 27: Naval Forces on Western Waters, January 1 to September 6, 1865, Washington, DC: Government Printing Office, 1917, S. 229–231; Report of Lieutenant-Commander W.E. Fitzhugh, U.S. Navy, U.S.S. Ouachita, Mound City, June 20, 1865, to Acting Rear-Admiral S.P. Lee, Mississippi Squadron, regarding surrender of Confederate naval property in Red River. Ibid, S. 238–239.
- Walter Chandler: The Memphis Navy Yard, An Adventure in Internal Improvement, West Tennessee Historical Society Papers, Band I, 1947, S. 68–72.
- William N. Still, Jr.: Confederate Shipbuilding Athens, GA: University of Georgia Press, 1969, S. 29.